Für diese Menschen auf bestimmte Zeit ist es ein Problem, ja. Aber gesamtgesellschaftlich? Diese Prozesse der Veränderung gehören seit der Industrialisierung (vielleicht auch schon früher) einfach dazu. Da müssen Konzepte entwickelt werden, wie diese Menschen aufgefangen werden können. Oder man greift auf bereits vorhanden zurück.imp hat geschrieben:(12 Jul 2020, 20:47)
Das muss sich erst noch zeigen. Wie wir an drei Jahrzehnten Ostdeutschland sehen können, ist das nicht immer ausgemacht. Nicht gleich, nicht am selben Ort, nicht für dieselben Leute. Rein abstrakt betrachtet ist das eine wunderbare Situation: All die Waren können produziert zu an den Mann gebracht werden und eine ganze Reihe Leute wird dafür nicht mehr gebraucht. Die könnten andere nützliche Dinge tun und unseren Wohlstand mehren. Guckt man genauer hin, ist die Sache komplizierter.
Irgendwie hat man zu diesen kleinen Geschäften eine emotionale Bindung. Immer wenn ich an kleinen Elektrogeschäften oder Buchläden, in die die Menschen ohne Frage viel Arbeit gesteckt haben, vorbeilaufe, habe ich ein schlechtes Gefühl und hoffe, dass die Geschäfte trotz Corona laufen. Eine viel engere Bindung als zur Schleckerfrau oder zum Paketboten, obwohl mir das "rational" gesehen eigentlich ziemlich egal sein könnte.