Es ist hier zu finden:
https://anonymer-steuerhinweis.finanzam ... case/ofdka
Man beachte das Verzeichnis "whistle". Das ist die Sprachregelung, die man für diese Methode ins Framing übernommen hat. Dementsprechend schreibt die Süddeutsche:
https://www.sueddeutsche.de/politik/ste ... 1-99-51892Rückendeckung erhielt der Grüne von Transparency Deutschland: "Begriffe wie "Denunziantentum" und "Blockwartmentalität" sind absolut fehl am Platz. Es geht beim Whistleblowing um Hinweise auf Verstöße, die der Allgemeinheit schaden und deren Aufdecken im Interesse der Gesellschaft liegt", erklärte Louisa Schloussen, Whistleblowing-Expertin von Transparency. "Entgegen der Vorurteile zeigen wissenschaftliche Studien und die Erfahrungen in der Praxis ganz klar, dass absichtliche Falschmeldungen ("Denunziationen") kaum vorkommen und kein Problem sind."
Also aaaaallleess haaaaarmloooosss. Niemand will Denunziationen - aber hey, ein wenig Whistleblowing, das muss doch drin sitzen, oder?
Oh, ja, auch die Süddeutsche erwähnt vorab, dass der Gedanke gewissen Widerspruch gefunden hat. Das sollte man auch erwarten, wenn eine Platform derartig nett und niederschwellig zum Anschiss für den Nachbarn einlädt:
https://anonymer-steuerhinweis.finanzam ... case/ofdkaMit dem anonymen Hinweisgebersystem der Steuerverwaltung Baden-Württemberg können Sie den baden-württembergischen Finanzämtern diskret, sicher und anonym Anzeigen von Steuerstraftaten oder sonstigen Verfehlungen gegen Steuergesetze melden.
Ist das also "Whistleblowing" und im Sinne der Gesellschaft zu befürworten, oder ist das schlicht ein Denunziationsportal?