Nicht alles in der Pflege geht per Digitalisierung. Selbst bei einem enormen Ausbau der mechanisch-digitalen Hilfe wird man immer noch Menschen benötigen, die diese Arbeit machen.JJazzGold hat geschrieben:(24 Jul 2019, 10:52)
Von Kommandowirtschaft halte ich nichts. Weil diese individuelle Fähigkeiten und deren Ausbau missachtet.
Aus Menschen mit den sprichwörtlich zwei linken Händen wird auch auf Kommando kein guter Handwerker.
Ergo muss an erster Stelle die Frage stehen, wie mache ich einen Beruf so attraktiv, dass sich auch Derjenige, der bis dato zweifelte, ob er sich diesen Beruf im wahrsten Sinne des Wortes “leisten will“, dafür entscheidet seiner Neigung für diesen Beruf nachzukommen.
Das wird explizit in der Pflege schwer darstellbar sein. Weshalb Pflege eines der Berufsfelder sein wird, in der die mechanisch-digitale Hilfe immensen Aufschwung erfahren wird.
Hinzu kommt: soziale Berufe sind oft sehr schlecht bezahlt und haben ein sehr schlechtes Image (=Kaffeetrinker) und führen zu Neiddebatten. Trotzdem muss aber diese Arbeit gemacht werden.
Ich glaube aber, im Grunde geht es um etwas ganz anderes. Um etwas, was niemand anszusprechen wagt: es geht um Verteilungskämpfe. Und da es da um Geld geht, werden diese an Schärfe noch gewaltig zunehmen.