relativ hat geschrieben:(18 Jun 2021, 13:59)
Meine Antwort darauf, war , daß wir das nicht brauchen, weil wir sowas über die Ordnungspolitik regeln können und so die Verbrenner von selbst obsolet werden
Ordunungspolitik ist in diesem Kontext ein ähnlich euphemistischer Ausdruck wie "Investitionen". Er lenkt vom Eigentlichen ab, nämlich dem Durchsetzen von Macht, die sich wiederum daran festmacht inwieweit man monetär irgendwo eingreifen kann.
Was ist denn die eigentliche Intension der Ordnungspolitik? Es geht um das Ordnen, das sich im Wesentlichen auf das Setzen eines Rahmens beschränkt, während man innerhalb dieses Rahmens den größtmöglichen Freiraum lässt. Um eben dann zu sehen, was sich innerhalb des Rahmens als beste Lösung im Sinne der Zielsetzung herausstellt. Es ist weder im Sinne einer gut funktionierenden Ordnungspolitik den Rahmen so eng zu gestalten, dass er im Prinzip nur eine Möglichkeit offen lässt noch soll die Ordnungspolitik durch gezielte Subventionen den Wettbewerb in einer Art und Weise verzerren, die den möglichen Lösungsraum von vornherein einschränkt. Beide Fälle führen zur Fehlallokation von Ressourcen und damit zu Wohlfahrtsverlusten. Und genau das ist es ja was jetzt im Augenblick passiert. Das ist ja blauäugig. Man tut so, als gäbe es sowas wie ein allgemeines gesellschaftliches Interesse und gleichzeit ein paar Menschen die vollkommen im Einklang mit diesem gesellschaftlichen Interesse alles regeln, zum Wohle der "Gesellschaft". Am besten bis ins kleinste Detail. Man liefert sich freiwillig der "Politik" aus, beschneidet sich selber des eigenen Handlungspielraums. Dabei ist es längst eine Binsenweisheit, dass Staatseingriffe immer zu mehr Ineffezienz in der Ressourcenverteilung führen, auf Kosten Wohlstands einer Volkswirtschaft.
Dabei ist es mit einer guten Regierung wie mit gutem Management. Am Besten ist es, wenn man es nicht merkt, wenn es praktisch nichts tut, wenn es auch ohne läuft. Wenn es sich eben auf das Führen beschränkt, auf das Hinführen zum Ziel und eben nicht auf das Machen, das Reinpfuschen, dass Besserwissen. Und diese Erkenntnis fehlt vielen Politikern und leider Gottes auch vielen Bürgern, die sich mit dem Wunsch nach mehr Regelung auch allzu gerne aus der Verantwortung nehmen. Ist halt bequem.