Atue001 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 00:01)
Autos sind kein Selbstzweck - auch wenn sich so mancher Deutsche so verhält.
Autos haben den Zweck, dass ich von A nach B komme. Es geht also nicht um das Auto, sondern um Mobilität.
Autos haben den Zweck das man individuell von A nach B kommt, aus individuellen Gründen. Das gilt ebenfalls für Fahrräder und den Fußmarsch.
Wann ich welche Möglichkeit davon auswähle entscheide ich individuell.
Und zusätzlich fahre ich noch gerne Auto.
Atue001 hat geschrieben:In einigen größeren Städten braucht man heute schon eigentlich kein Auto mehr - schon gar nicht dauerhaft. Es fehlt der Parkplatz, es fehlen Straßen, es fehlt aber auch die Notwendigkeit.
Mit anderen Verkehrskonzepten kann man eine sehr gute Mobilität auch dann ermöglichen, wenn man nicht sein eigenes Auto die meiste Zeit auf einem Parkplatz stehen hat. Und in der wenigen Zeit, in der die Autos in den Innenstädten fahren, stehen sie meist noch im Stau....das hat wenig Effizienz.
Ich fahre jeden Tag min. 40km innerhalb von Berlin. Fehlende Straßen, fehlende Parkplätze und Staus liegen hauptsächlich an fehlenden modernen Verkehrskonzepten,
denn auch daran ist die vielbeschworene Digitalisierung vorbei gegangen. Man möchte aber hauptsächlich den Autoverkehr abschaffen, ohne vorher die Alternativen zu schaffen.
Drei Meter breite Radwege, neben vier Meter breiten Fußgängerwegen, neben einer verbliebenen Autospur für Busse, Autos, Krankenwagen und Versorgungs- und Entsorgungsverkehr, zeigen die Konzeptlosigkeit ganz deutlich auf.
Und wenn man z.B. der Meinung ist ein Impfzentrum nahe eines beschädigten Verkehrsknotenpunktes zu errichten (Treptow, Elsenbrücke),
nun zusätzlich stark frequentiert von einer Taxi-Invasion, dann zeigt auch dies das man nicht Willens ist, die Verkehrsflüsse in Berlin
auch nur annähernd zu erforschen.
https://www.morgenpost.de/bezirke/trept ... ntrum.html
Atue001 hat geschrieben:Die Menschen brauchen keine eigenen Autos - sie brauchen Mobilität. Das Geld für das eigene Auto kann man heute viel effektiver für andere Dinge einsetzen - insofern ist das Auto nur für besser Verdienende keine Bedrohung, sondern allenfalls vermögende Dekadenz.
Was Menschen brauchen, ist eine Enscheidung die den Menschen überlassen werden sollte.
Atue001 hat geschrieben:Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Rahmenbedingungen so verändert werden, dass nicht nur in wenigen Großstadtlagen Mobilität kein eigenes Auto erfordert, sondern dass dies für weite Teile der Bevölkerung gilt - und das ohne Komforteinbußen. So richtig kann ich nicht erkennen, dass an dieser politischen Forderung wirklich grundsätzlich was falsch sein soll.
Die Grünen wissen meistens nur was sie nicht wollen, und dafür kämpfen sie. Geht es darum Alternativen zu schaffen, ist häufig nicht viel
zu hören. Wenn etwas Wichtiges abgeschafft werden soll, dann muß die Alternative schon da sein, und sie muß auch eine Alternative sein.
Wie werden denn Die Grünen Arbeitsplätze in die Nähe der Wohnungen verlagern ?