Was wollen die Grünen?

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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 13:21)

"Woher kommen „rechts“ und „links“?

Die Einteilung zwischen links und rechts geht auf die Sitzordnung der französischen Abgeordnetenkammer von 1814 zurück, erklärt die Bundeszentrale für politische Bildung (bpb). Vom Präsidenten aus betrachtet, saßen auf der linken Seite die Parteien, die eine politische und gesellschaftliche Veränderungen anstrebten. Auf der rechten Seite befanden sich die Parteien, die die Verhältnissen erhalten wollten."
Ist das geschwurbel jetzt ein Ablenkungsmanöver? Oder was soll diese nicht relevante Aussage?
Willst du etwas damit sagen , daß es bei konserativen Regierungen keine politisch und gesellschaftlichen Änderungen geben kann , oder vorgesehen sind/waren. Hab ich die letzten Jahrzehnte mit unterschiedlichen Regierungen etwas übersehen?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von busse »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:51)

Was genau "passiert" denn in Berlin in Bezug auf die Wohnungen, welche im Eigentum dieser Wohnungskonzerne sind?

Oder meinst du die Folgen des idiotischen Mietendeckels in Berlin?

Ja, der ist irre und krank und zeugt von der ökonomischen Blindheit der ideologisch verborten Linken
Habe ich schon geschrieben , Unterschriftensammlung zu einem Volksentscheid zur Enteignung von Wohnungskonzernen mit über 3000 Wohnungen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von busse »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:17)

Die Grünen in Berlin und vor allem in Person der Grünen-Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz wollen bis 2030 die Innenstadt so weit wie es nur geht frei von motorisiertem Individualverkehr haben. Ziel ist Reduktion des MIV auf 18 Prozent in der Innenstadt bis 2030. Das geht auch. Einfach dadurch, dass Parkplätze zugunsten von Radwegen, Fußgängerwegen und sonstigen anderweitig nutzbaren Räumen umgewidmet werden. Hat den Vorteil, dass damit weder Lieferverkehr noch Krankenwagen, Polizeiautos oder Taxis behindert werden.

Heute früh hieß es in einem der lokalen Schmierblätter (sinngemäß): "Berliner, verkauft eure Autos!" Dabei ist Berlin hinsichtlich dieser Pläne im Vergleich mit anderen Hauptstädten wie Paris oder Amsterdam oder Kopenhagen noch moderat. Es ist vor allem ein Plan der Befreiung. Des Aufatmen-Könnens. Über den sich einige als typischen grünen "Verbotsplan" echauffieren.
Du lebst nicht in Berlin , oder ?
Wer Berlin noch vor der Wende kennt, der konnte sagen er konnte nicht mehr atmen.
Was jetzt ist, ist purer Luxus für eine Millionnenstadt.
Keine Millionenstadt ist grüner, hat mehr Parks, Wald, Wasser und Kleingärten wie Berlin.
Ich muß ja schallend lachen wegen aufatmen, die Grünen Ideologen kommen irgendwo aus der Provinz , studieren hier und wollen Politik machen. Plan der Befreiung ? Kennen die Stadt nicht und wollen alles verbieten, Widerlich !
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von busse »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:29)

Es gibt zwei Städte in Mitteleuropa, die eine herausragend gute und souveräne Wohnungspolitik in den letzten Jahrzehnten verfolgt haben: Nämlich Ulm und Wien. Dort befindet sich nach wie vor ein großer Teil der Wohnungsgrundstücke in kommunaler Hand. Und das hat dort nix, aber auch gar nix mit irgendeiner politisch links-grünen Ausrichtung zu tun. Gegenbeispiel wäre Dresden. Die Stadt hat so gut wie alles verkauft. Warum handelt eine Stadt wie Wien zunächst mal einfach vernünftig und klug: Weil sie sich mit dem Vorhaltenkönnen von günstigem Wohnraum Milliarden für ansonsten zu zahlende Beihilfen spart. Es ist mit dem Wohnbaugrund so ähnlich wie mit Luft und Wasser: Es handelt sich um Existenzgrundlagen. Würde jemand verlangen, Luft und alle Wasserflächen oder auch der Weltraum müssten privatisiert werden, würden die meisten das für irgendwie krank halten. Aber genau das ist mit dem Wohnbaugrund passiert.

Das Interessante ist, dass es sich bei Ulm und Wien eben gerade nicht um irgendwie abgehängte Regionen mit hohen Arbeitslosenzahlen und niedrigem allgemeinen Preisniveau handelt.
Gabs in Berlin auch. Berlin (West) Neue Heimat in Grund und Boden bewirtschaftet von der Gewerkschaft, sie konnten es nicht besser machen. Ach ja die Protagonisten haben eine ähnliche Rechtsform vor die hier in Berlin schon gescheitert ist, na ja Sozialismus auf Kosten anderer probieren hat schon was.
Willst Du Ulm mit einer Millionenstadt vergleichen ? Ist jetzt wirklich nicht dein Ernst.
Wien ist auch nicht anzuwenden , wer da Wohnungen bekommt hat ein User hier treffend beschrieben.
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:51)

Was genau "passiert" denn in Berlin in Bezug auf die Wohnungen, welche im Eigentum dieser Wohnungskonzerne sind?

Oder meinst du die Folgen des idiotischen Mietendeckels in Berlin?

Ja, der ist irre und krank und zeugt von der ökonomischen Blindheit der ideologisch verborten Linken
Natürlich tobt da mom. ein Kampf zwischen Berliner Regierungsparteien und den großen immobiliengesellschaften und Lobbyverbänden. denn die wollen natürlich nix von dem was sie die letzten Jahre erreicht haben aufgeben und so kommt es eben dazu, wenn jahrelanges Politsches bitten und betteln, daß die Immobiliengesellschaften freiwillig der Wohnungsmarkt so gestalten, daß es einer gewachsenen Innenstadt, auch noch eine gewachsene Gesellschaft leben kann, scheitert.
Dann kommen eben die Forderungen aus der Gesellschaft, die großen Immobiliengesellschaften einzunorden. Btw. hatte, vor nicht allzulanger Zeit ,unser Staat diesbezüglich die Möglichkiet direkt lenkend einzugreifen und ein Tipp, es herrschte derzeit bei uns keine kommunistische Partei.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von franzmannzini »

Atue001 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 00:01)
Autos sind kein Selbstzweck - auch wenn sich so mancher Deutsche so verhält.
Autos haben den Zweck, dass ich von A nach B komme. Es geht also nicht um das Auto, sondern um Mobilität.
Autos haben den Zweck das man individuell von A nach B kommt, aus individuellen Gründen. Das gilt ebenfalls für Fahrräder und den Fußmarsch.
Wann ich welche Möglichkeit davon auswähle entscheide ich individuell.
Und zusätzlich fahre ich noch gerne Auto.
Atue001 hat geschrieben:In einigen größeren Städten braucht man heute schon eigentlich kein Auto mehr - schon gar nicht dauerhaft. Es fehlt der Parkplatz, es fehlen Straßen, es fehlt aber auch die Notwendigkeit.
Mit anderen Verkehrskonzepten kann man eine sehr gute Mobilität auch dann ermöglichen, wenn man nicht sein eigenes Auto die meiste Zeit auf einem Parkplatz stehen hat. Und in der wenigen Zeit, in der die Autos in den Innenstädten fahren, stehen sie meist noch im Stau....das hat wenig Effizienz.
Ich fahre jeden Tag min. 40km innerhalb von Berlin. Fehlende Straßen, fehlende Parkplätze und Staus liegen hauptsächlich an fehlenden modernen Verkehrskonzepten,
denn auch daran ist die vielbeschworene Digitalisierung vorbei gegangen. Man möchte aber hauptsächlich den Autoverkehr abschaffen, ohne vorher die Alternativen zu schaffen.
Drei Meter breite Radwege, neben vier Meter breiten Fußgängerwegen, neben einer verbliebenen Autospur für Busse, Autos, Krankenwagen und Versorgungs- und Entsorgungsverkehr, zeigen die Konzeptlosigkeit ganz deutlich auf.
Und wenn man z.B. der Meinung ist ein Impfzentrum nahe eines beschädigten Verkehrsknotenpunktes zu errichten (Treptow, Elsenbrücke),
nun zusätzlich stark frequentiert von einer Taxi-Invasion, dann zeigt auch dies das man nicht Willens ist, die Verkehrsflüsse in Berlin
auch nur annähernd zu erforschen.
https://www.morgenpost.de/bezirke/trept ... ntrum.html
Atue001 hat geschrieben:Die Menschen brauchen keine eigenen Autos - sie brauchen Mobilität. Das Geld für das eigene Auto kann man heute viel effektiver für andere Dinge einsetzen - insofern ist das Auto nur für besser Verdienende keine Bedrohung, sondern allenfalls vermögende Dekadenz.
Was Menschen brauchen, ist eine Enscheidung die den Menschen überlassen werden sollte.
Atue001 hat geschrieben:Die Grünen setzen sich dafür ein, dass die Rahmenbedingungen so verändert werden, dass nicht nur in wenigen Großstadtlagen Mobilität kein eigenes Auto erfordert, sondern dass dies für weite Teile der Bevölkerung gilt - und das ohne Komforteinbußen. So richtig kann ich nicht erkennen, dass an dieser politischen Forderung wirklich grundsätzlich was falsch sein soll.
Die Grünen wissen meistens nur was sie nicht wollen, und dafür kämpfen sie. Geht es darum Alternativen zu schaffen, ist häufig nicht viel
zu hören. Wenn etwas Wichtiges abgeschafft werden soll, dann muß die Alternative schon da sein, und sie muß auch eine Alternative sein.
Wie werden denn Die Grünen Arbeitsplätze in die Nähe der Wohnungen verlagern ?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:44)

Deshalb ja die berechtigte Forderung nach Enteignung. Ich weiß, bei Erwähnung dieses Unworts gibts sofort Zoff. Es hat aber weder etwas mit der Bejahung oder Verneinung von sozialer Marktwirtschaft und FDGO zu tun, wenn man darauf besteht, dass Wohnraum und ein Dach über dem Kopf ganz ähnlich wie Luft und Sauerstoff für das Dasein, für die Existenz notwendig ist und von daher nicht Spekulationsobjekt sein sollte. Es ist einfach verrückt, irre, krank was da im Moment passiert. Es wird auch, da gibts keinen Zweifel, eines der wichtigsten Themen der bevorstehenden Wahlen werden. Und es wird kontrovers diskutiert werden. Es wird hier nicht die kanonische Meinung geben. Nichteinmal von sozusagen bürgerlicher Seite her.
Es gibt dabei nur eine einzige Lösung das Wohnungsproblem zu lösen: Wohnungen bauen! Alles andere ist Makulatur!
=> Weder Enteignungen, noch Mietendeckel oder sonstiger Blödsinn lösen das Problem, sondern verschlimmern alles nur. In Berlin hat der Mietendeckel zur Verknappung von angebotenen Wohnraum geführt. Das ist das Ergebnis u.a. grüner Politik und neu bauen wollen die auch nicht. Wie soll da irgendwas besser werden?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(03 Mar 2021, 14:48)

Natürlich tobt da mom. ein Kampf zwischen Berliner Regierungsparteien und den großen immobiliengesellschaften und Lobbyverbänden. denn die wollen natürlich nix von dem was sie die letzten Jahre erreicht haben aufgeben und so kommt es eben dazu, wenn jahrelanges Politsches bitten und betteln, daß die Immobiliengesellschaften freiwillig der Wohnungsmarkt so gestalten, daß es einer gewachsenen Innenstadt, auch noch eine gewachsene Gesellschaft leben kann, scheitert.
Dann kommen eben die Forderungen aus der Gesellschaft, die großen Immobiliengesellschaften einzunorden. Btw. hatte, vor nicht allzulanger Zeit ,unser Staat diesbezüglich die Möglichkiet direkt lenkend einzugreifen und ein Tipp, es herrschte derzeit bei uns keine kommunistische Partei.

Die großen Immobileingesellschaften halten sich an den Meitspiegel.

Was sollen die denn mit ihren Bestandsimmobilien "gestalten"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(03 Mar 2021, 14:16)

Ist das geschwurbel jetzt ein Ablenkungsmanöver? Oder was soll diese nicht relevante Aussage?
Willst du etwas damit sagen , daß es bei konserativen Regierungen keine politisch und gesellschaftlichen Änderungen geben kann , oder vorgesehen sind/waren. Hab ich die letzten Jahrzehnte mit unterschiedlichen Regierungen etwas übersehen?
Was ist eigentlich dein Problem mit der Kategorisierung von allen Themen auf die politisch "linke Seite", welche mehr Umverteilung fordern durch höhere Steuern auf Einkommen / Gewinne usw.?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

Grünen-Bundesvorsitzende Robert Habeck hat bei einer Festrede zur Verleihung des Max-Weber-Preises für Wirtschaftsethik die Corona-Krise als "Chance" für einen gesellschaftlichen Umbau mit einer stärkeren Rolle des Staates bezeichnet. Die Politik sei in der Pflicht die Märkte und Wirtschaft radikal umzubauen.
Habeck will also auch Sozialismus mit einem Staat der überall eingreift. Widerlich...!
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Atue001 »

firlefanz11 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 10:51)

Falsch vllt nicht unbedingt nur leider völlig realitätsfremd (besonders der Teil , den ich im Zitat gefettet hab).
Dazu kommen Aspekt wie die Frage wie man Einkäufe ohne Auto transportieren soll.
Im Übrigen zeigt gerade das vergangene Jahr wie gefährlich es sein kann zu versuchen alle Leute in den ÖPNV zu drängen...
Ausserdem wäre der Aufschrei der grünen Helikoptereltern groß wenn Mutti*x in Zukunft Dörte u. Birte nicht mehr mit dem SUV zur Schule o. Kita kutschieren- u. wieder abholen darf...
Worin der besondere Komfort liegen soll, wenn man im Stadtverkehr ständig im Stau steckt, und dann noch keinen Parkplatz findet....
Der Ansatz der Grünen ist auch nicht, jeden in den ÖPNV zu drängen - HomeOffice beispielsweise braucht nicht ganz so viel Verkehr....

Dass viele Eltern - auch Grüne Eltern - ihre Kinder mit Autos zur Schule oder Kita bringen hängt auch damit zusammen, dass der Straßenverkehr inzwischen so dicht ist, dass man aus Sorge vor den Gefahren im Straßenverkehr die Kinder lieber mal bis vor die Schule fährt. Wären die Schulwege weniger gefährlich, gäbs auch weniger Helikopter - die übrigens kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen sind.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von jack000 »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 00:23)
Habeck will also auch Sozialismus mit einem Staat der überall eingreift.
Das konnte man doch vorher alles gar nicht wissen :?

Normalerweise könnte man sagen: "Lass den Typen doch in seiner Ecke verschimmeln", das eigentliche Problem ist aber, das durch konsequente Propaganda (u.a. durch dem ÖR befeuert), dem Habeck Millionen Leute in diesen Land auch noch bedingungslos folgen und es kaum abwarten können, sich (welch unsinnigen auch immer) Vorschriften machen zu lassen ... :dead:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Teeernte »

Atue001 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 01:51)

Worin der besondere Komfort liegen soll, wenn man im Stadtverkehr ständig im Stau steckt, und dann noch keinen Parkplatz findet....
Der Ansatz der Grünen ist auch nicht, jeden in den ÖPNV zu drängen - HomeOffice beispielsweise braucht nicht ganz so viel Verkehr....

Dass viele Eltern - auch Grüne Eltern - ihre Kinder mit Autos zur Schule oder Kita bringen hängt auch damit zusammen, dass der Straßenverkehr inzwischen so dicht ist, dass man aus Sorge vor den Gefahren im Straßenverkehr die Kinder lieber mal bis vor die Schule fährt. Wären die Schulwege weniger gefährlich, gäbs auch weniger Helikopter - die übrigens kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen sind.
...Verkehr ?

Kinder nutzen Nebenstrassen , Nur die Grünen wollen keinesfalls dem Fahrradklau begegnen - oder den Schüler-Erpressertruppen.

Die Hanf Händler vor dem Schultor nicht zu vergessen..

Die Einkommensquelle soll den Goldstücken nicht weggenommen werden. Mehr Polizei ? Glaubst selber nich.

Tempo 30 auffm Schulweg ? Hach - aber nicht für den eigenen Suv.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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relativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:15)

Was ist eigentlich dein Problem mit der Kategorisierung von allen Themen auf die politisch "linke Seite", welche mehr Umverteilung fordern durch höhere Steuern auf Einkommen / Gewinne usw.?
Das weisst du nicht? Tja weil immmer wenn es Vorschläge gibt, die wir z.B. schon mal hatten und sich leicht auf Kommunismus reihmen, kommen z.B. solche dämlichen Sprüche und Totschlagargumente wie
"Ja, der ist irre und krank und zeugt von der ökonomischen Blindheit der ideologisch verborten Linken"
von einer bestimmten gesellschaftlichen Seite.
Könnte man unendlich so weiter führen und darum ist es eben ein Problem, wenn Leute wie du von Links sprechen, denn gemeint sind damit immer persönliche Abwertungen des gegenübers, als Kommunist,Sozialist, oder extrem Links, was dazwischen gibt es da nicht.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Realist2014 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 12:03)

es müsste ja der heutige Marktpreis sein...

Dafür hätte die Stadt Berlin überhaupt kein Geld...
richtig.
Es wird vor allem im Länderfinanzausgleich zu Konflikten führen, da weder Bayern und auch nicht Baden Württemberg bereit sein werden, dafür zu zahlen.
Berlin ist Pleite.
Und das hat Gründe, die sich nicht auf ein politisches Farbenspiel reduzieren lassen.

Um ehrlich zu sein, es ist dieser Berliner Minderwertigkeitskomplex gegenüber den anderen, imperialen, europäischen Großstädten wie Paris, London, Madrid oder Wien.
Das plagte Berlin schon immer und ist auch der Grund, warum in Berlin keine gesunde Stadtentwicklung statt fand.
Bis heute nicht :(
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(03 Mar 2021, 11:59)

Ich kenne jemand, der in Wien wohnt und der findet die Wohnungssuche furchtbar. Erstens gibt es für neue Mieter nur Zeitmietverträge und zweitens läuft da alles über teure Makler oder große Immobiliengesellschaften, die den Unbedarften auch gerne mal über den Tisch ziehen. Die kommunalen Wohnungen bekommt man nur mit viel Vitamin B und viel Glück.
Ja ... das war aber in Wien immer schon so.
Hauptmieter ... das war zu meiner Zeit in Wien das Problem.
Wien ist eine Stadt, die es Zuwanderern extrem schwer macht.
Auf Berlin bezogen ist aber auch dass das Problem.
Berlin geilt sich an seiner "Wachstumsrate" auf ... ohne darüber nachzudenken, was das für die Stadtentwicklung und Lebensqualität bedeutet.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 00:23)

Habeck will also auch Sozialismus mit einem Staat der überall eingreift. Widerlich...!
Vieles davon hatten wir schon mal (bzw. so ähnlich) und falls du da noch nicht auf der Welt warst, auch zu der Zeit ging es uns recht gut. Das du bei deiner Argumentation wieder mal übertreiben musst, ist auch wieder mal typisch für den unsachlichen "Grünenhass"
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(04 Mar 2021, 08:18)

Das weisst du nicht? Tja weil immmer wenn es Vorschläge gibt, die wir z.B. schon mal hatten und sich leicht auf Kommunismus reihmen, kommen z.B. solche dämlichen Sprüche und Totschlagargumente wie von einer bestimmten gesellschaftlichen Seite.
Könnte man unendlich so weiter führen und darum ist es eben ein Problem, wenn Leute wie du von Links sprechen, denn gemeint sind damit immer persönliche Abwertungen des gegenübers, als Kommunist,Sozialist, oder extrem Links, was dazwischen gibt es da nicht.

Ich wiederhole gerne.

Der Mietendeckel ist eine bescheuerde Idee aus ideolgisch verblendeten extrem linkslastigen, die weder die Marktwirtschaft noch das Eigentum noch die Vertragsfreiheit der anderen respektieren

und ja, da ist eine Abwertung- wie bei Verfassungsfeinden angemessen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(04 Mar 2021, 08:44)

Vieles davon hatten wir schon mal (bzw. so ähnlich) und falls du da noch nicht auf der Welt warst, auch zu der Zeit ging es uns recht gut. Das du bei deiner Argumentation wieder mal übertreiben musst, ist auch wieder mal typisch für den unsachlichen "Grünenhass"
"Wir" hatten in der BRD noch nie einen "Mietendeckel" wie jetzt in Berlin , der in bestehende Verträge eingreift.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:15)

Ich wiederhole gerne.

Der Mietendeckel ist eine bescheuerde Idee aus ideolgisch verblendeten extrem linkslastigen, die weder die Marktwirtschaft noch das Eigentum noch die Vertragsfreiheit der anderen respektieren

und ja, da ist eine Abwertung- wie bei Verfassungsfeinden angemessen
Du kannst den geneigten Zuleser deiner ideologischen Einstellung , ja mal erklären wie es hinsichtlich der Wohnungssituation und Mietenexplosion in bestimmten Städten gelingen soll, dort wieder eine durchmischte Gesellschaftschicht zu etablieren, oder diese zu erhalten? Das gute Zureden funktioniert ja nur bis die Stichwörter Renditen und Gewinnerhöhung fällt. Gibt es einen Weg dazwischen den du uns verheimlichst?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:30)

Du kannst den geneigten Zuleser deiner ideologischen Einstellung , ja mal erklären wie es hinsichtlich der Wohnungssituation und Mietenexplosion in bestimmten Städten gelingen soll, dort wieder eine durchmischte Gesellschaftschicht zu etablieren, oder diese zu erhalten? Das gute Zureden funktioniert ja nur bis die Stichwörter Renditen und Gewinnerhöhung fällt. Gibt es einen Weg dazwischen den du uns verheimlichst?
Bauen, bauen, bauen

Ansonsten gibt es ja Mietspiegel kombiniert mit Mietpreisbrems- was ja o.k. ist

Und in "bevorzugten" Gegenden, wo kein Neubau möglich ist, kann und wird es keine Sozialwohnungen geben. Warum auch?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von schokoschendrezki »

jack000 hat geschrieben:(03 Mar 2021, 17:11)

Es gibt dabei nur eine einzige Lösung das Wohnungsproblem zu lösen: Wohnungen bauen! Alles andere ist Makulatur!
=> Weder Enteignungen, noch Mietendeckel oder sonstiger Blödsinn lösen das Problem, sondern verschlimmern alles nur. In Berlin hat der Mietendeckel zur Verknappung von angebotenen Wohnraum geführt. Das ist das Ergebnis u.a. grüner Politik und neu bauen wollen die auch nicht. Wie soll da irgendwas besser werden?
Es werden ja Wohnungen gebaut in Berlin. Massenhaft und überall. Trotz Mietendeckel. Der prognostizierte Rückgang des Wohnungsbaus in der Stadt ist überhaupt nicht eingetreten. Es werden nur keine bezahlbaren Wohnungen gebaut. Das ist das Problem. Allein in der Umgebung meines Arbeitsorts im Südosten der Stadt werden massiv sowohl Wohnungen als auch Bauten für Studentenappartements gebaut. Schöne Wohnungen mit Blick auf die Spree. Spektakuläres Zeug wie den "Bambus Campus". Ja. Aber wer kann das bezahlen? In den Bambus Campus ziehen vielleicht russische Oligarchenkinder oder Kinder aus den VAR oder Kuweit ein.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:16)

"Wir" hatten in der BRD noch nie einen "Mietendeckel" wie jetzt in Berlin , der in bestehende Verträge eingreift.
Wir hatten aber mal die staatliche Möglichkeit selbst Bautechnisch und bezüglich des Mietpreises einzugreifen und wesentlich mehr als jetzt. Da der Staat diesen Einfluss mehr oder weniger verloren hat und somit die Gesellschaftlich so wichtige Durchmischung der Schichten nur noch unter den Gesichtpunkt der Rendite der großen Immobilienkonzerne möglich ist.
Wohin uns dies in den großen Städten gebracht hat ist ja bekannt. Lösungen die deiner Ideologie entsprechen würde ich gerne von dir lesen. Denn Enteignungen z.B., ist ja auch nicht meine favorisierte Lösung.
Btw. Der Mietendeckel wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt, wenn ein entsprechendes Gesetz im Parlament verabschiedet wird.
Ein Problem dabei war z.B., daß Neubauten ausgeschlossen waren, was große Immobilienkonzerne eben in ihre Strategie, den Mietdeckel zu umgehen, ausnutzten, neben anderen unklaren Formulierungen. Das dann einige Politiker auf extremere Ideen kommen, sollte dann diejenigen nicht wundern, denen das Problem, um das es geht, am Arsch vorbei geht solange ihre Renditen stimmen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:43)

Es werden ja Wohnungen gebaut in Berlin. Massenhaft und überall. Trotz Mietendeckel. Der prognostizierte Rückgang des Wohnungsbaus in der Stadt ist überhaupt nicht eingetreten. in.
Natürlich ist er eingetreten:

"Die WBGs Berlin hatten geplant in den kommenden fünf Jahren über 6.000 neue Wohnungen zu bauen. Tatsächlich werden sie ihre Bautätigkeit auf ein Drittel, nur noch 2.000 Wohnungen, reduzieren."


https://www.wohnungsbaugenossenschaften ... etendeckel


Das habe ich dir schon mal verlinkt- also hör auf hier Unwahrheiten zu verbreiten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:51)
Wir hatten aber mal die staatliche Möglichkeit selbst Bautechnisch und bezüglich des Mietpreises einzugreifen und wesentlich mehr als jetzt.
Was hatten "wir"?
Quelle?
Btw. Der Mietendeckel wurde vom Bundesverfassungsgericht bestätigt, wenn ein entsprechendes Gesetz im Parlament verabschiedet wird.
Da wurde noch gar nichts bestätigt- das Urteil wird erst gegen Sommer 2021 erwartet
Ein Problem dabei war z.B., daß Neubauten ausgeschlossen waren, was große Immobilienkonzerne eben in ihre Strategie, den Mietdeckel zu umgehen, ausnutzten, neben anderen unklaren Formulierungen. Das dann einige Politiker auf extremere Ideen kommen, sollte dann diejenigen nicht wundern, denen das Problem, um das es geht, am Arsch vorbei geht solange ihre Renditen stimmen.
Ich weiß nicht, von was du hier scheibst. Der aktuelle Mietendeckel in Berlin gilt nur für die Baujahre 2014 rückwärts
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:36)

Bauen, bauen, bauen

Ansonsten gibt es ja Mietspiegel kombiniert mit Mietpreisbrems- was ja o.k. ist

Und in "bevorzugten" Gegenden, wo kein Neubau möglich ist, kann und wird es keine Sozialwohnungen geben. Warum auch?
der Meitendeckel ist ja eine Mietpreisbremse , explizit für den Fall Berlin.
Das wäre ja mal eine Idee. Der Staat greift in den Mietspiegel ein und sagt die Miete darf nicht höher sein als 10 % vom ortlichen Mietspiegel :D
Wir haben ja gar keinen Satus Quu mehr bei Sozialwohnungen und der sozialen Durchmischung , denn die ärmeren Schichten werden und wurden aus den bevorzugten Gegenden vertrieben im wahrsten Sinne dieses Wortes. Ich kenne Berlin noch vor dem Mauerfall, was dort geschehen ist , ist zwar nix Neues, bleibt für mich trotzdem, in so einem Ausmaß, ein "Verbrechen" an der Gemeinschaft und dessen so wichtige Durchlässigkeit zwichen den Schichten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:51)

Natürlich ist er eingetreten:

"Die WBGs Berlin hatten geplant in den kommenden fünf Jahren über 6.000 neue Wohnungen zu bauen. Tatsächlich werden sie ihre Bautätigkeit auf ein Drittel, nur noch 2.000 Wohnungen, reduzieren."


https://www.wohnungsbaugenossenschaften ... etendeckel


Das habe ich dir schon mal verlinkt- also hör auf hier Unwahrheiten zu verbreiten.
Ja Moment. Das betrifft doch aber nur die WBGs. Das sind doch nicht die einzigen, die irgendwie Wohnungen bauen. Bzw. das ist doch gerade das Problem. Das wären gerade die, die preiswerten Wohnraum schaffen und nicht zum Zuge kommen. Ich habe zumindest das Gefühl, dass überall in Berlin Luxuswohnraum entsteht. Ähnliches habe ich übrigens auch von der Stadt mit den größten relativen Zuzugsraten in D, Leipzig, gehört.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:59)

der Meitendeckel ist ja eine Mietpreisbremse , explizit für den Fall Berlin.
n.
Nein.

Mietpreisbremse und der Berliner Mietendeckel zwei völlig unterschiedliche Themen.
Das wäre ja mal eine Idee. Der Staat greift in den Mietspiegel ein und sagt die Miete darf nicht höher sein als 10 % vom ortlichen Mietspiege
Das ist geltendes Recht und hat mit dem idiotischen Mietendeckel nichts zu tun
Zuletzt geändert von Realist2014 am Do 4. Mär 2021, 10:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

Atue001 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 01:51)
Der Ansatz der Grünen ist auch nicht, jeden in den ÖPNV zu drängen - HomeOffice beispielsweise braucht nicht ganz so viel Verkehr....
DAs Leben besteht aber nicht nur aus Arbeit...
Dass viele Eltern - auch Grüne Eltern - ihre Kinder mit Autos zur Schule oder Kita bringen hängt auch damit zusammen, dass der Straßenverkehr inzwischen so dicht ist, dass man aus Sorge vor den Gefahren im Straßenverkehr die Kinder lieber mal bis vor die Schule fährt. Wären die Schulwege weniger gefährlich, gäbs auch weniger Helikopter - die übrigens kein Alleinstellungsmerkmal der Grünen sind.
Gibt es dazu irgendwelche belastbaren Studien oder Unfallstatistiken, dass der Schulweg heutzutage gefährlicher ist als vor 10 o. 20 Jahren oder ist das nur ein subjektives Empfinden der Helikoptereltern?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Eine andere von Schmuddelblättern wie BILD verbreitete Kampagne bezieht sich auf ein angebliches "Verbot" der Grünen für Einfamilienhäuser. Das wurde hier auch schon erwähnt. Was für ein Unsinn! Es geht einfach um das absolut vernünftige städetbauliche Konzept der Verdichtung in den Randlagen. Um eine ungebremste Zersiedelung zu verhindern. Gerade Berlin zeichnet sich durch eine ohnehin schon - gemessen an der Bevölkerungszahl - große Fläche aus. Benötigt werden in den Randlagen verdichtete Orte mit Bahnanschluss und Infrastruktur und nicht endlose Ozeane von EFHs. Als wenn solche Konzepte von einer winzigen Minderheit befürwortet und dann durchgesetzt werden. Und der Bürger wie eine kleine Ameise unter den mächtigen großen Grünen-Senatoren durchkrabbelt. Die wurden demokratisch von den Bürgern gewählt!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

schokoschendrezki hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:00)

Ja Moment. Das betrifft doch aber nur die WBGs. Das sind doch nicht die einzigen, die irgendwie Wohnungen bauen. Bzw. das ist doch gerade das Problem. Das wären gerade die, die preiswerten Wohnraum schaffen und nicht zum Zuge kommen. Ich habe zumindest das Gefühl, dass überall in Berlin Luxuswohnraum entsteht. Ähnliches habe ich übrigens auch von der Stadt mit den größten relativen Zuzugsraten in D, Leipzig, gehört.
Alle , die "preiswerten Wohnraum" bauen hätten wollen, haben das stark reduziert oder "gecancelt".

ebenso alle "Modernisierung" beim Mieterwechsel.

usw.

Was schon im Bau war, wird natürlich fertig gestellt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Ich bin ja froh, dass die Grünen wenigstens für eine Garantiesicherung sind. Mir gefällt nur die Kriegspolitik nicht. Grundsätzlich bin ich sehr unschlüssig.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:18)

Ich bin ja froh, dass die Grünen wenigstens für eine Garantiesicherung sind. g.

Nur wird es diese mit der Union nicht geben in einer schwarz/günen Regierung...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 09:53)

Was hatten "wir"?
Quelle?
https://de.wikipedia.org/wiki/Sozialer_Wohnungsbau
Während Deutschland in der Vergangenheit eine der qualitativen und quantitativen Hochburgen des sozialen Wohnungsbaus war, begann mit der Abschaffung der Privilegien und Bindungen der Wohnungsgemeinnützigkeit 1988 und dem Rückzug des Bundes aus der Förderung ein deutlicher Bedeutungsverlust des sozialen Wohnungsbaus. Gerade die Aufhebung der Gemeinnützigkeit führte dazu, dass Sozialwohnungen nicht mehr durch das Wohnungsgemeinnützigkeitsgesetz gebunden waren und somit die Privatisierung sowie Renditemaximierung möglich wurde.[1]
Aufgrund der Förderstruktur des alten sozialen Wohnungsbaus wird sich die Anzahl der Wohnungen im sozialen Wohnungsbau in den kommenden Jahren drastisch verringern. Gab es im Jahr 1987 noch 3,9 Millionen Sozialwohnungen in Deutschland, so verzeichnete die Volks- und Gebäudezählung Ende 2001 nur noch rund 1,8 Millionen Wohnungen. Jahr für Jahr verlieren ca. 100.000 Wohnungen ihren Status als Sozialwohnung. In der Vergangenheit wurden etwa ein Drittel sozial und preislich gebundene Wohnungen als Voraussetzung für eine sozial ausgleichende Wohnungspolitik angesehen.[2]

In Berlin sind bei laufender Privatisierung im Jahr 2006 noch 9 % im Westteil und 24 % im Ostteil der Stadt den Sozialwohnungen zuzuzählen. Dresden hat seine Bestände vollständig verkauft, und in den Großstädten von über 200.000 Einwohnern beträgt der kommunale Anteil gerade noch 8 %. Während in der Vergangenheit davon ausgegangen werden konnte, dass nach der Förderfrist die kommunalen Wohnungsunternehmen ihre frei gewordenen Bestände zu Mieten im unteren Marktbereich und an geringer verdienende Haushalte vermieten würden, wird diese Sicherheit, auch in Zukunft umfangreiche kostengünstige Bestände zur Verfügung stellen zu können, durch Privatisierungen der früheren Bestände des sozialen Wohnungsbaus in Frage gestellt.
Über Jahrzehnte war die gesetzliche Grundlage in der Bundesrepublik Deutschland das II. Wohnungsbaugesetz, das als Ziel formulierte, Wohnungen zu schaffen, die nach Größe, Ausstattung und Miete oder Belastung für breite Schichten des Volkes bestimmt und geeignet sind (Zitat aus § 1 II. WoBauG). Neben der Schaffung von preisgünstigem Wohnraum wurde bereits nach dem II. WoBauG außerdem der Erwerb von selbstgenutztem Immobilieneigentum für einen breiten Bevölkerungskreis ermöglicht. Dieses Gesetz wurde zum 1. September 2001 abgelöst durch das Gesetz zur Reform des Wohnungsbaurechts. Es enthält das Gesetz über die soziale Wohnraumförderung (Wohnraumförderungsgesetz – WoFG). Es regelt den Wohnungsbau und andere Maßnahmen zur Unterstützung von Haushalten mit Mietwohnungen, einschließlich genossenschaftlichem Wohnraum, und die Bildung von selbst genutztem Wohneigentum für Haushalte, die sich am Markt nicht angemessen mit Wohnraum versorgen können. Neben der Schaffung von preisgünstigem Wohnraum soll außerdem der Erwerb von selbstgenutztem Wohneigentum für einen breiten Bevölkerungskreis ermöglicht werden.
Da wurde noch gar nichts bestätigt- das Urteil wird erst gegen Sommer 2021 erwartet
Da wurde noch gar nichts bestätigt- das Urteil wird erst gegen Sommer 2021 erwartet
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... lehnt.html
Fakt ist der Mietendeckel ist Rechtskräftig


Ich weiß nicht, von was du hier scheibst. Der aktuelle Mietendeckel in Berlin gilt nur für die Baujahre 2014 rückwärts
Hab ich doch geschrieben nicht für Neubauten ect. Also ne Menge Ausnahmen, die einen linken Senator dazu veranlasst haben, den Mietdeckel verschärfen zu wollen. Ergebnis war z.B. die Enteignungsabstimmung(Volksbegehren).
Zuletzt geändert von relativ am Do 4. Mär 2021, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

relativ hat geschrieben:(04 Mar 2021, 08:44)

Vieles davon hatten wir schon mal (bzw. so ähnlich) und falls du da noch nicht auf der Welt warst, auch zu der Zeit ging es uns recht gut.
Im Sozialismus gings Euch gut? Pray tell...! Ich schätze 90% der ex DDRler erzählen eine andere Geschichte...
Das du bei deiner Argumentation wieder mal übertreiben musst, ist auch wieder mal typisch für den unsachlichen "Grünenhass"
Das hat in dem Fall weniger damit zu tun dass Habeck der grüne Gottkaiser ist. Dass der Staat immer u. überall regulierend eingreift ist Sozialismus, und als Solcher abzulehnen.
Wenn keine Ahnung sagen wir mal Fritze Merz so einen Schmarrn vom Stapel gelassen hätte, wär meine Reaktion die Gleiche...
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:08)

Nein.

Mietpreisbremse und der Berliner Mietendeckel zwei völlig unterschiedliche Themen.
Der Meitdeckel war ja erst aufgrund der Mietpreisbremse (Gesetz 2015) möglich.


Das ist geltendes Recht und hat mit dem idiotischen Mietendeckel nichts zu tun
"Karlsruhe lehnt Aussetzung des Berliner Mietendeckels ab" Warum wohl? :?:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:20)

Nur wird es diese mit der Union nicht geben in einer schwarz/günen Regierung...
Umfragen stimmen ja nicht immer. Es gab ja immer davor den Merkel Bonus. Ob die Union weiterhin so gut abschneidet steht in den Sternen. Wenigstens machen sich Grüne Gedanken um die Zukunft, dass sehe ich bei der Union weniger.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von relativ »

firlefanz11 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:23)

Im Sozialismus gings Euch gut? Pray tell...! Ich schätze 90% der ex DDRler erzählen eine andere Geschichte...
Der Sozialismus von dem ich Rede war im Westen tätig, falls du noch zu Jung bist, würde ich dir da Geschichtsbücher empfehlen.
Das hat in dem Fall weniger damit zu tun dass Habeck der grüne Gottkaiser ist. Dass der Staat immer u. überall regulierend eingreift ist Sozialismus, und als Solcher abzulehnen.
Wenn keine Ahnung sagen wir mal Fritze Merz so einen Schmarrn vom Stapel gelassen hätte, wär meine Reaktion die Gleiche...
:x :x
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Es ging um EInschränkungen beim privaten Wohnungsbau bzw Vermietungen diesbezüglich ..
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... lehnt.html
Fakt ist der Mietendeckel ist Rechtskräftig
Bis zum Verfahren im Sommer beim Verfassungsgericht.
"BERLIN taz | Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe will bis Mitte 2021 über die rechtliche Zulässigkeit des so genannten Mietendeckels entscheiden. Das geht aus einer Mitteilung des Berliner Verfassungsgerichts vom Donnerstag hervor. Danach werden die dort vorliegenden zahlreichen Normenkontrollverfahren ausgesetzt, bis Karlsruhe seine höher instanzliche Entscheidung getroffen hat. Dies soll, so Mitteilung des Berliner Gerichts, „im ersten Halbjahr 2021“ passieren."
https://taz.de/Berliner-Mietendeckel/!5723035/
Hab ich doch geschrieben nicht für Neubauten ect. Also ne Menge Ausnahmen, die einen linken Sentor dazu veranlasst haben, den Mietdeckel verschrärfen zu wollen. Ergebnis war z.B. die Enteignungsabstimmung(Volksbegehren).
Enteignungen wird es nicht geben und das Verfassungsgericht wird diesen linken Idiotendeckel wegsprengen
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:28)

Umfragen stimmen ja nicht immer. Es gab ja immer davor den Merkel Bonus. Ob die Union weiterhin so gut abschneidet steht in den Sternen. Wenigstens machen sich Grüne Gedanken um die Zukunft, dass sehe ich bei der Union weniger.
träumen darfst du

Nur wird es keine "Arbeitsbefreiungs-Grundsicherung" geben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:33)

träumen darfst du

Nur wird es keine "Arbeitsbefreiungs-Grundsicherung" geben.
Jetzt mal ehrlich: Findest du die Grünen auch links? Sie sind doch in die Mitte gerückt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

relativ hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:26)

Der Meitdeckel war ja erst aufgrund der Mietpreisbremse (Gesetz 2015) möglich.
Das sind trotzdem zwei unterschiedliche Dinge.
Der Mietendeckel greift in bestehende Vertragsverhältnisse ein :dead:
"Karlsruhe lehnt Aussetzung des Berliner Mietendeckels ab" Warum wohl? :?:
Bis zum Sommer 2021. Dann wird entschieden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:35)

Jetzt mal ehrlich: Findest du die Grünen auch links? Sie sind doch in die Mitte gerückt.
BGE, ALG II ohne Sanktionen usw ist alles "links"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:35)

BGE, ALG II ohne Sanktionen usw ist alles "links"
Gibt es für dich keine politische Mitte? Weil harte Sanktionen sind ja eher rechts.

Frau Baerbock ist ja auch keine klassische Linke. Die Garantiesicherung war ja eher ein Kompromiss.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von schokoschendrezki »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:10)

Alle , die "preiswerten Wohnraum" bauen hätten wollen, haben das stark reduziert oder "gecancelt".

ebenso alle "Modernisierung" beim Mieterwechsel.

usw.

Was schon im Bau war, wird natürlich fertig gestellt.
Also zumindest die amtilichen und offiziellen Verlautbarungen der Stadt Berlin sprechen - und zwar trotz Mietendeckel - von einer Zunahme sowohl des Wohnungsbaus insgesamt als auch der Anzahl der Bauherren. https://www.berlin.de/special/immobilie ... -in-b.html

Richtig ist übrigens tatsächlich, dass Mietpreisdeckel und Mietbreisbremse nicht dasselbeist. Es gab in der Reihe "Politikpodcast", einer lockeren Journalistengesprächsrunde, erst kürzlich einen Beitrag zum Thema Wohnungsbau in Deutschlands Großstädten. Dazu gibts allerdings kein Manuskript. Die einhellige Zusammenfassung zum Thema Wohnungen in Berlin bestand aus drei Punkten:
- Erleichterung für alle "Altmieter"
- Wohnungsneubau ist trotz Befürchtungen keineswegs zuürckgegangen, im Gegenteil
- Für Neuzuzügler hat sich die Situation verschlechtert

Der letzte Punkt dürfte damit zusammenhängen, dass der Mietpreisdeckel nicht für Neubauten gilt. Und ein weiterer äußerst kritischer Punkt ist, dass auch die Altmieter eigentlich Reserven zurücklegen müssten, falls Mitte des Jahres das Bundesverfassungsgericht den Mietendeckel als verfassungswidrig einstuft.

https://www.deutschlandfunk.de/folge-18 ... _id=493170
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:36)

Gibt es für dich keine politische Mitte? Weil harte Sanktionen sind ja eher rechts.
Nö, Sanktionen ist die Mitte

Die gab es schon immer - auch bei der Arbeitslosenhilfe ( vor der Agenda2010)
Frau Baerbock ist ja auch keine klassische Linke. Die Garantiesicherung war ja eher ein Kompromiss.
Leistungen für Arbeitsfähige ohne die Möglichkeit bei Unwillgkeit sanktionieren zu können, wird es mit der Mitte = Union nicht geben
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von lili »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:52)

Nö, Sanktionen ist die Mitte

Die gab es schon immer - auch bei der Arbeitslosenhilfe ( vor der Agenda2010)


Leistungen für Arbeitsfähige ohne die Möglichkeit bei Unwillgkeit sanktionieren zu können, wird es mit der Mitte = Union nicht geben
Die Union ist eigentlich Mitte-Rechts. Historisch ist sie eigentlich der rechte Flügel der Mitte.

Ich würde sagen die Grünen sind ganz in der Mitte.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Stein1444 »

Realist2014 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:52)

Nö, Sanktionen ist die Mitte

Die gab es schon immer - auch bei der Arbeitslosenhilfe ( vor der Agenda2010)


Leistungen für Arbeitsfähige ohne die Möglichkeit bei Unwillgkeit sanktionieren zu können, wird es mit der Mitte = Union nicht geben
Das Problem bei Sanktionen ist das Leute gezwungen werden können absolut unterbezahlte Jobs anzunehmen die durch Staatliche Aufstockung wegen geringen Lohnes und keine Einzahlung von Steuern auf Dauer dem Staat teurer kommen können als zu warten bis eine Person einen besser Bezahlten Job findet der besser Passt.
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Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung, aber niemand hat das Recht auf eigene Fakten
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

Stein1444 hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:57)

Das Problem bei Sanktionen ist das Leute gezwungen werden können absolut unterbezahlte Jobs anzunehmen
Tariflöhne sind niemals "unterbezahlt"
die durch Staatliche Aufstockung wegen geringen Lohnes und keine Einzahlung von Steuern auf Dauer dem Staat teurer kommen können t.
Bei Vollzeit zum Mindestlohn gibt es für einen Alleinstehenden keine "Aufstockung" mehr, Steuern muss dieser bezahlen und SV-Beiträge auch.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(04 Mar 2021, 10:55)

Die Union ist eigentlich Mitte-Rechts. Historisch ist sie eigentlich der rechte Flügel der Mitte.

Ich würde sagen die Grünen sind ganz in der Mitte.
Falsche Sichtweise.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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