Viele Worte, aber trotzdem am Thema vorbei. Da hättest du die Diskussion wohl etwas zurückverfolgen sollen, statt mittendrin reinzuplatzen.
Was wollen die Grünen?
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Re: Was wollen die Grünen?
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Re: Was wollen die Grünen?
Also erst einmal hat er recht und trifft das Thema eigentlich auf den Punkt.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2021, 06:31)
Viele Worte, aber trotzdem am Thema vorbei. Da hättest du die Diskussion wohl etwas zurückverfolgen sollen, statt mittendrin reinzuplatzen.
Denn Umverteilung ist immer der Nebeneffekt von Politik.
Die Frage ist einzig, wie diese gestaltet wird.
Und das FDP Klimaprojekt ist eine Umverteilung von unten nach oben, wo Spekulanten ohne sozialen Ausgleich sich bereichern können.
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Re: Was wollen die Grünen?
Nö, weil es am Kernpunkt meiner Kritik vorbeigeht. Und die findet sich ein paar Seiten vorher.odiug hat geschrieben:(05 Aug 2021, 07:43)
Also erst einmal hat er recht und trifft das Thema eigentlich auf den Punkt.
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Re: Was wollen die Grünen?
Nur zu diesem Punkt, ansonsten stimme ich mit dir ja eh übereinAtue001 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 00:00)
...
Nein - ein VETO für ein Umweltministerium erscheint vielleicht NEU zu sein - NOTWENDIG ist es offensichtlich schon viel zu lange, denn die bisherige Politik - das räumt ja sogar Kanzlerin Merkel ein - hat nicht getaugt, um die vertraglich vereinbarten Zusagen Deutschlands bezüglich dem Umwelt- und Klimaschutz einzuhalten.
...
Das ist eigentlich bitter nötig, jedoch ist das mal wieder so eine typischer Schnellschuss, ohne sich um die verfassungsrechtlichen Konsequenzen ganz klar zu sein.
Gesetzgebung ist das Privileg des Bundestags.
Ein Vetorecht der Exekutive gegenüber der Legislative ist da bedenklich ... diese Kritik an diesem Vorschlag ist nicht von der Hand zu weisen.
Ein Vetorecht innerhalb der Exekutive wäre aber mehr als nötig.
Man sollte aber das besser ausarbeiten, bevor man damit herausplatzt .
So, wie das jetzt durch die Medien geistert ist das mal wieder so ein typischer Fall von Aktionismus seitens der Grünen, der mehr Fragen aufwirft als beantwortet und das schlimme dabei ist, sie haben noch keinen Hauch einer Antwort oder eines konkreten Konzepts
Ansonsten geht es mir wie dir.
Die Grünen heute sind mir auch zu lasch.
Eigentlich müsste ich eine andere Partei wählen, ginge es nicht um die Machtoption und den Vergleich zum Rest
Re: Was wollen die Grünen?
Deine "Kritik" wendet sich ja gegen den sozialen Ausgleich im Konzept der Grünen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2021, 07:48)
Nö, weil es am Kernpunkt meiner Kritik vorbeigeht. Und die findet sich ein paar Seiten vorher.
Das ist eben das ideologische Dogma eines gestandenen FDPlers auch aus der Umweltverschmutzung noch einen Reibach für Finanzspekulanten zu machen ohne an die sozialen Folgen auch nur einen Gedanken zu verschwenden.
Das hat Atue001 eigentlich ganz gut angesprochen ... auch wenn er es ein wenig freundlicher als ich formuliert.
Dafür solltest du ihm eigentlich dankbar sein
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Re: Was wollen die Grünen?
Dann scheinst du das Wesentliche nicht verstanden zu haben.odiug hat geschrieben:(05 Aug 2021, 08:03)
Deine "Kritik" wendet sich ja gegen den sozialen Ausgleich im Konzept der Grünen.
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Re: Was wollen die Grünen?
So ein großes Enigma ist deine Argumentation in diesem Forum nicht, als dass man vor Ehrfurcht erschaudern müsste3x schwarzer Kater hat geschrieben:(05 Aug 2021, 08:16)
Dann scheinst du das Wesentliche nicht verstanden zu haben.
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Re: Was wollen die Grünen?
Dafür, dass du das Wesentliche überliest und eher reflexartig auf bestimmte Beiträge antwortest, kann ich nichts.odiug hat geschrieben:(05 Aug 2021, 08:28)
So ein großes Enigma ist deine Argumentation in diesem Forum nicht, als dass man vor Ehrfurcht erschaudern müsste
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Re: Was wollen die Grünen?
Mit einem umstrittenen Foto-Beschnitt auf Twitter haben die Grünen aus dem Berliner Bezirk Mitte für Aufsehen gesorgt. Für eine Attacke auf den politischen Gegner Union und ihre eher männerlastigen Gruppenbilder wurden drei männliche Einwanderer einfach weggeschnitten.
Die Grünen aus dem Berliner Bezirk Mitte haben auf Twitter ein Foto gepostet, aus dem männliche Einwanderer herausgeschnitten wurden. Das Bild, das zum Wahlkampfauftakt der Berliner Grünen aufgenommen wurde, zeigt Direktkandidaten für das Berliner Abgeordnetenhaus und den Bundestag.
....werden Die bei Grün die männlichen "Ausländer" beim Gruppenkuscheln >>> rausgeschnitten...."Während sich auf den Gruppenfotos der Union wieder alte Männer zusammendrängen … ."
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 60319.html
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Re: Was wollen die Grünen?
Diese Boshaftigkeit gegenüber einer Menschengruppe ist unerträglich und nicht besser als jeder Rassismus gegenüber anderen Gruppen.
Was sind das für Männlein, die trotzdem dümmlich grinsend den weiblichen Hass gegen sie demütig hinnehmen?
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Re: Was wollen die Grünen?
Das frage ich mich mittlerweile auch.Billie Holiday hat geschrieben:(05 Aug 2021, 10:02)
Diese Boshaftigkeit gegenüber einer Menschengruppe ist unerträglich und nicht besser als jeder Rassismus gegenüber anderen Gruppen.
Was sind das für Männlein, die trotzdem dümmlich grinsend den weiblichen Hass gegen sie demütig hinnehmen?
Erst zieht Baerbock den Vaginajoker um die Kanzlerkandidatur. Dann bringt die den saarländischen Landesverband ins Schlingern, weil sie die das Frauenprimat umsetzen will. Nun werden Männer vom Foto abgeschnitten, weil sie nicht ins monosexuelle Parteikonzept passen.
Geht den Männern in der Partei eigentlich irgendwann mal ein Licht auf? Wie kann man sich derart in seinen eigenen Möglichkeiten beschneiden, nur um einem Ideal gerecht zu werden. Ich finde man sollte das durchaus als Lehrbeispiel für die grüne Vorstellung von "Gleichstellung" verstehen. Wer jemals daran gezweifelt hat, dass es der aggressiven Variante des Feminismus in Deutschland nicht um Gleichberechtigung sondern um sexistische Machtübernahme geht, der sollte sich das sehr genau anschauen.
Re: Was wollen die Grünen?
Soviel zur "Selbstverpflichtung für einen fairen Bundestagswahlkampf 2021" der Grünen.Teeernte hat geschrieben:(05 Aug 2021, 09:31)
....werden Die bei Grün die männlichen "Ausländer" beim Gruppenkuscheln >>> rausgeschnitten....
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 60319.html
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Re: Was wollen die Grünen?
Was für eine Dilettantentruppe.Teeernte hat geschrieben:(05 Aug 2021, 09:31)
....werden Die bei Grün die männlichen "Ausländer" beim Gruppenkuscheln >>> rausgeschnitten....
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 60319.html
Und ausgerechnet Kandidaten mit Migrationshintergrund sind den Mädels offenbar unangenehm ...
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Wo der Sinn aufhört, beginnt der Wahnsinn. (Erhard Horst Bellermann)
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Re: Was wollen die Grünen?
Bei Habeck frage ich mich manchmal, wie gestern bei Maischberger, als er sein “Großes Indianerehrenwort gab“, ob der dumm ist, oder ob der die Grünen durch großes, nachträgliches, öffentliches “mea culpa“ laufend im Gespräch halten will, oder ob das seine Art des Aufbegehrens ist.
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Re: Was wollen die Grünen?
Politiker`s >> "Ehrenwort" .....stinkender alter Fisch in ner noch älteren Bildzeitung gerollt...JJazzGold hat geschrieben:(05 Aug 2021, 10:37)
Bei Habeck frage ich mich manchmal, wie gestern bei Maischberger, als er sein “Großes Indianerehrenwort gab“, ob der dumm ist, oder ob der die Grünen durch großes, nachträgliches, öffentliches “mea culpa“ laufend im Gespräch halten will, oder ob das seine Art des Aufbegehrens ist.
https://www.n-tv.de/politik/dossier/Wor ... 54725.html
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Re: Was wollen die Grünen?
Bei Ehrenwort geben fällt mir reflexartig immer der Barschel ein...Teeernte hat geschrieben:(05 Aug 2021, 10:48)
Politiker`s >> "Ehrenwort" .....stinkender alter Fisch in ner noch älteren Bildzeitung gerollt...
Aber Indianerehrenwort?!
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Re: Was wollen die Grünen?
*raschel*firlefanz11 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 11:15)
Bei Ehrenwort geben fällt mir reflexartig immer der Barschel ein...
Aber Indianerehrenwort?!
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Wer aus jedem anderen lustvoll einen Rassisten macht und mit dem Finger auf andere zeigt, muß sich selbst aber besser im Griff haben.
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Re: Was wollen die Grünen?
Er wird das absichtlich gesagt haben, um zu zeigen, dass es bei den Grünen nicht nur verbissene Ideologen gibt, sondern auch „down-to-earth“-Menschen. Dafür nimmt er auch eine innerparteiliche Diskussion in Kauf, die dann eher nützlich wäre.Billie Holiday hat geschrieben:(05 Aug 2021, 11:46)
*raschel*
Wer aus jedem anderen lustvoll einen Rassisten macht und mit dem Finger auf andere zeigt, muß sich selbst aber besser im Griff haben.
Das ist eben das Markenzeichen von Habeck. Er steht für einen unideologischen Ansatz, mit dem er die Mitte abholt. Baerbock steht offensichtlich für Kampffeminismus.
Ich denke Baerbock steht eher für das, was man mit grün wählt. Habeck ist eher ein nützliches Werbebanner.
Re: Was wollen die Grünen?
Was du jetzt schon riechst, ist was du, BLÖD, Focus und andere konservative cancle culture Medien in das Internet scheißen ... und ja ... das stinkt jetzt schonfirlefanz11 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 11:15)
Bei Ehrenwort geben fällt mir reflexartig immer der Barschel ein...
Aber Indianerehrenwort?!
Ich rieche schon den Shitstorm kommen...
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Re: Was wollen die Grünen?
Das hat Frau Jarasch anders in Erinnerung.odiug hat geschrieben:(05 Aug 2021, 12:30)
Was du jetzt schon riechst, ist was du, BLÖD, Focus und andere konservative cancle culture Medien in das Internet scheißen ... und ja ... das stinkt jetzt schon
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Re: Was wollen die Grünen?
Sollte man meinen...Billie Holiday hat geschrieben:(05 Aug 2021, 11:46)
*raschel*
Wer aus jedem anderen lustvoll einen Rassisten macht und mit dem Finger auf andere zeigt, muß sich selbst aber besser im Griff haben.
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Re: Was wollen die Grünen?
Habeck macht aus "jedem anderen lustvoll einen Rassisten"?
Was ist denn das für eine dämliche Unterstellung.
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Re: Was wollen die Grünen?
Er vertritt eine Partei, die das ständig tut und sehr hohe Ansprüche an die Moral anderer stellt.Zunder hat geschrieben:(05 Aug 2021, 14:21)
Habeck macht aus "jedem anderen lustvoll einen Rassisten"?
Was ist denn das für eine dämliche Unterstellung.
Gut, er macht einen einigermaßen bodenständigen Eindruck, ist ja ein Nordlicht.
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Re: Was wollen die Grünen?
Grünes Demokratieverständnis zahlt sich aus:
Danke, Annalena!Bundeswahlausschuss bestätigt: Saarländische Grüne von Bundestagswahl ausgeschlossen
https://www.rnd.de/politik/bundeswahlau ... ROEZA.html
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Re: Was wollen die Grünen?
Tja, das haben die Grünen im Saarland verbockt, die nicht in der Lage war, eine ordentliche Wahl abzuhalten. Schlimm genug.Kritikaster hat geschrieben:(05 Aug 2021, 14:36)
Grünes Demokratieverständnis zahlt sich aus:
Danke, Annalena!
Re: Was wollen die Grünen?
Die jungen Männer mit den sehr kurzen Haaren...und den unvorteilhaften Schnürschuhen wollten doch auch nur zeigen bis wohin noch "gestrichen" werden muss......
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Re: Was wollen die Grünen?
Die Drohung eines (Landes-)Vorstands, aufsässige Leute oder gar ganze Kreis- und lokale Unterverbände bei Deligiertenwahlen auszuschließen, um sie auf den Kurs des Vorstands zu bringen, ist nicht neu und findet in allen Parteien, Verbänden und Vereinen statt. Allerdings: das ist ein Spiel mit dem Feuer, wie der Fall der Grünen zeigt.Kritikaster hat geschrieben:(05 Aug 2021, 14:36)
Grünes Demokratieverständnis zahlt sich aus:
Danke, Annalena!
Die Hoffnung des Vorstands, der Kreisverband Saarlouis würde einknicken, hat sich zerschlagen. Um innerparteilich das Gesicht zu wahren, musste er ausschließen. Er hatte keine andere Wahl.
Das ganze könnte verheerende Folgen selbst für große Parteien haben: man stelle sich einmal vor, sowas würde jetzt in der UNION oder der SPD passieren - z.B. in Bayern oder NRW, weil einzelne Kreisverbände auf der einen und Landesvorstände auf der anderen Seite dort den extremen Konflikt suchen. Nach der jetzigen Lage dürften die dann auch nicht antreten.
Durch diese Entscheidung bekommen Kreis- und Ortsvereine der Parteien und uneinsichtige sture Landes- und auch Bundesvorstände eine immense destruktive Macht.
Ich glaube, vielen ist nicht klar, was diese Entscheidung für die politische Landschaft bedeuten kann.
Da ist aber schleunigst eine Änderung des Parteiengesetzes notwendig.
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Re: Was wollen die Grünen?
Viele erkennnen noch nicht die Tragweite des Beschlusses.Sören74 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 14:44)
Tja, das haben die Grünen im Saarland verbockt, die nicht in der Lage war, eine ordentliche Wahl abzuhalten. Schlimm genug.
Von soetwas können durchaus auch große Landesverbände von UNION und SPD betroffen sein. Auch dort gibt es zuweilen ähnliche Konflikte, wie die zwischem dem saarländischen Landesverband und dem Kreisverband von Saarlouis.
Jetzt weiß jeder Kreisverband in jeder Partei, dass er den maximalen Aufstand proben kann - der Landesvorstand schließt daraufhin aus und ein einzelner Kreisverband hat dafür gesorgt, dass die Partei in dem betroffenen Bundesland nicht zur Bundestagswahl antreten darf.
Ich sage nur eins: Holla die Waldfee!
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Re: Was wollen die Grünen?
Was mir wirklich nicht ganz klar ist: Weshalb versucht man hier ständig, durch Nennung anderer Parteien vom nun einmal nicht zu leugnenden Versagen der saarländischen Grünen - offenbar auf Druck der Bundesführung unter Frau Baerbock - abzulenken und dabei die in anderen Parteien anscheinend besser ausgeprägte Disziplin bei so wichtigen Themen als etwas schlechtes hinzustellen?
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Re: Was wollen die Grünen?
Das man das nun Frau Baerbock in die Schuhe schieben will, wer selbst nicht die Grünen wählen will, ist klar. Nur sollte man sich nicht immer Spekulationen hingeben, sondern das Lesen was bekannt ist. Aber davon abgesehen, es wird so oder so die Grünen schaden, denn am Ende werden nicht KanzlerkandidatenInnen gewählt, sondern Parteilisten und DirektkandidatInnen im Wahlkreis.Kritikaster hat geschrieben:(05 Aug 2021, 15:11)
Was mir wirklich nicht ganz klar ist: Weshalb versucht man hier ständig, durch Nennung anderer Parteien vom nun einmal nicht zu leugnenden Versagen der saarländischen Grünen - offenbar auf Druck der Bundesführung unter Frau Baerbock - abzulenken und dabei die in anderen Parteien anscheinend besser ausgeprägte Disziplin bei so wichtigen Themen als etwas schlechtes hinzustellen?
Re: Was wollen die Grünen?
Als ob Frau Baerbock a) damit nicht konform geht und b) Sie das nicht miträgt ist sehr naiv. Für Sie gilt wohl nurnoch das was geschrieben steht, in dem Sinne kann sich jeder heilig schreiben, schuld hat eh niemand. Auch wenn man schweigt ist man Täter hat uns die Linke gelehrt.Sören74 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 15:50)
Das man das nun Frau Baerbock in die Schuhe schieben will, wer selbst nicht die Grünen wählen will, ist klar. Nur sollte man sich nicht immer Spekulationen hingeben, sondern das Lesen was bekannt ist. Aber davon abgesehen, es wird so oder so die Grünen schaden, denn am Ende werden nicht KanzlerkandidatenInnen gewählt, sondern Parteilisten und DirektkandidatInnen im Wahlkreis.
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Re: Was wollen die Grünen?
Das von mir bereits verlinkte Focus-Interview mit Herrn Ulrich zum Beispiel. Ein guter Einstieg findet sich hier: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 5#p5041195Sören74 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 15:50)
Nur sollte man sich nicht immer Spekulationen hingeben, sondern das Lesen was bekannt ist.
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Re: Was wollen die Grünen?
Die Reaktion der Saar-Grünen macht mich ziemlich fassungslos:Kritikaster hat geschrieben:(05 Aug 2021, 14:36)
Grünes Demokratieverständnis zahlt sich aus:
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Die Frauen richten das Chaos an, aber Ulrich soll gehen?Dillschneider zeigte sich über den Beschluss enttäuscht. »Für die Wählerinnen und Wähler ist das ein herber Verlust, sie können ihre Stimme nun nicht mehr für mehr Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit abgeben«, sagte sie dem SPIEGEL. Ihr Konkurrent Hubert Ulrich habe »mit seinem absoluten Machtanspruch nicht nur den Verband ins Chaos gestürzt, sondern es trotz zahlreicher Gelegenheiten nicht geschafft, eine rechtssichere Delegiertenliste aufzustellen«. Gemeinsam mit der Grünen Jugend Saar fordert Dillschneider Ulrich nun zum Parteiaustritt auf.
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... c7656495b1
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"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Was wollen die Grünen?
Ob Herr Ulrich als Betroffener da wirklich eine objektive Sichtweise präsentieren kann?Kritikaster hat geschrieben:(05 Aug 2021, 15:57)
Das von mir bereits verlinkte Focus-Interview mit Herrn Ulrich zum Beispiel. Ein guter Einstieg findet sich hier: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 5#p5041195
- firlefanz11
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Re: Was wollen die Grünen?
Recht so!Kritikaster hat geschrieben:(05 Aug 2021, 14:36)
Grünes Demokratieverständnis zahlt sich aus:
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Jetzt werden sie aber vermutlich rumkeifen das seien nur alte weisse Männer gewesen, die dafür gestimmt hätten...
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Re: Was wollen die Grünen?
Ulrich ist mit dem Ausschluss des Kreisverbandsds Saarlouis beim Wahlparteitag nicht ganz unschuldig an dem Desaster.Vongole hat geschrieben:(05 Aug 2021, 16:51)
Die Reaktion der Saar-Grünen macht mich ziemlich fassungslos:
Die Frauen richten das Chaos an, aber Ulrich soll gehen?
Er hatte wohl gedacht, mit der Drohung des Ausschlusses des Kreisverbands maximalen Druck auszuüben und den zum Einknicken zu zwingen. Auch in anderen Parteien sind solche Drohungen gang und gäbe und schon lange gebräuchlich.
Aber normalerweise ist es so, dass dann, bevor der Super-GAU entsteht, der oder die Bundesvorsitzende oder jemand Prominentes aus dem Bundesvorstand der jeweiligen Partei anreist und Einzelgespräche führt, um das Ding vom Tisch zu bekommen.
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Re: Was wollen die Grünen?
Nichts für ungut aber weibliche Logik... oder besser gesagt: weibliche GRÜNEN Logik...Vongole hat geschrieben:(05 Aug 2021, 16:51)
Die Reaktion der Saar-Grünen macht mich ziemlich fassungslos:
Die Frauen richten das Chaos an, aber Ulrich soll gehen?
Vor allem kann er ja gar nix dafür, dass die Leute IHN an die Nummer 1 der Landesliste gewählt haben, und die Vorgängerin drei mal haben krachend scheitern lassen sowie der Dillschneider auch den Gehorsam verweigert haben...
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Re: Was wollen die Grünen?
Naja, die Grünen dürften das doch auch nicht als Katastrophe empfinden. Halt ein alter weißer Mann weniger im Bundestag.firlefanz11 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:22)
Nichts für ungut aber weibliche Logik... oder besser gesagt: weibliche GRÜNEN Logik...
Vor allem kann er ja gar nix dafür, dass die Leute IHN an die Nummer 1 der Landesliste gewählt haben, und die Vorgängerin drei mal haben krachend scheitern lassen sowie der Dillschneider auch den Gehorsam verweigert haben...
Die Saargrünen scheinen eh nicht ideologisch gefestigt genug zu sein. Wie kann man sonst auf die verrückte Idee kommen gleichberechtigt einfach einen Mann an die Spitze zu wählen? Jeder weiss doch, dass selbst die hohlste Frau die bessere Wahl ist - also bei den Grünen, sonst natürlich nirgendwo.
Re: Was wollen die Grünen?
Der Kandidat hatte das falsche Geschlecht. Das ist der EINZIGE Grund warum es überhaupt ein Problem gab.sünnerklaas hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:21)
Ulrich ist mit dem Ausschluss des Kreisverbandsds Saarlouis beim Wahlparteitag nicht ganz unschuldig an dem Desaster.
Er hatte wohl gedacht, mit der Drohung des Ausschlusses des Kreisverbands maximalen Druck auszuüben und den zum Einknicken zu zwingen. Auch in anderen Parteien sind solche Drohungen gang und gäbe und schon lange gebräuchlich.
Aber normalerweise ist es so, dass dann, bevor der Super-GAU entsteht, der oder die Bundesvorsitzende oder jemand Prominentes aus dem Bundesvorstand der jeweiligen Partei anreist und Einzelgespräche führt, um das Ding vom Tisch zu bekommen.
Die Grünen haben sich durch ihren Sexismus in diese Lage gebracht, und das ist gut so.
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Re: Was wollen die Grünen?
Das spielte bei der Entscheidung keine Rolle. Entscheidend war der Ausschluss eines ganzen Kreisverbands vom Wahlparteitag. Das war der Verstoß, der zum Ausschluß führte.Skeptiker hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:37)
Der Kandidat hatte das falsche Geschlecht. Das ist der EINZIGE Grund warum es überhaupt ein Problem gab.
Die Grünen haben sich durch ihren Sexismus in diese Lage gebracht, und das ist gut so.
Re: Was wollen die Grünen?
Ich sehe den Grund für das Desater nicht bei Ulrich, sondern in der mir unverständlichen Reaktion auf seine Wahl. Auch wenn es ein Frauenstatut in der Partei gibt, sollten die Delegierten das Recht haben, sich für einensünnerklaas hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:21)
Ulrich ist mit dem Ausschluss des Kreisverbandsds Saarlouis beim Wahlparteitag nicht ganz unschuldig an dem Desaster.
Er hatte wohl gedacht, mit der Drohung des Ausschlusses des Kreisverbands maximalen Druck auszuüben und den zum Einknicken zu zwingen. Auch in anderen Parteien sind solche Drohungen gang und gäbe und schon lange gebräuchlich.
Aber normalerweise ist es so, dass dann, bevor der Super-GAU entsteht, der oder die Bundesvorsitzende oder jemand Prominentes aus dem Bundesvorstand der jeweiligen Partei anreist und Einzelgespräche führt, um das Ding vom Tisch zu bekommen.
Mann zu entscheiden, wenn dieser nach ihrer Ansicht die besseren Chancen oder Skills hat.
Und der GAU war in dem Moment vorprogrammiert, als der Bundesvorstand sich unmissverständlich gegen Ulrich und das Votum stellte, und zwar aus dem einzigen Grund, dass er ein Mann ist.
Auf diese Weise schadet man nicht nur der grünen Idee an sich, sondern auch den Frauen inner- und außerhalb der Partei.
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Re: Was wollen die Grünen?
Ist denn das Parteistatut etwas freiwilliges, an das man sich halten kann, aber nicht muss?Vongole hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:47)
Ich sehe den Grund für das Desater nicht bei Ulrich, sondern in der mir unverständlichen Reaktion auf seine Wahl. Auch wenn es ein Frauenstatut in der Partei gibt, sollten die Delegierten das Recht haben, sich für einen
Mann zu entscheiden, wenn dieser nach ihrer Ansicht die besseren Chancen oder Skills hat.
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Re: Was wollen die Grünen?
Kommt darauf an, wie das in der Parteisatzung formuliert ist.Vongole hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:47)
Ich sehe den Grund für das Desater nicht bei Ulrich, sondern in der mir unverständlichen Reaktion auf seine Wahl. Auch wenn es ein Frauenstatut in der Partei gibt, sollten die Delegierten das Recht haben, sich für einen
Mann zu entscheiden, wenn dieser nach ihrer Ansicht die besseren Chancen oder Skills hat.
Und der GAU war in dem Moment vorprogrammiert, als der Bundesvorstand sich unmissverständlich gegen Ulrich und das Votum stellte, und zwar aus dem einzigen Grund, dass er ein Mann ist.
Auf diese Weise schadet man nicht nur der grünen Idee an sich, sondern auch den Frauen inner- und außerhalb der Partei.
Ich weiß, dass es Situationen geben kann, in denen man - satzungsbedingt - nicht zur Wahl antreten kann, wenn keine satzungsgemäße Liste zustande kommt. Dann bleibt oft nichts anderes übrig, als sich bei Kommunalwahlen mit anderen Parteien und Gruppierungen zusammen zu tun und auf einer unabhängigen, parteiübergreifenden Liste zu kandidieren.
Re: Was wollen die Grünen?
… bei einer Wahl die auf Betreiben der Parteispitze neu angesetzt wurde - weil eben keine Frau an die Spitze gewählt wurde.sünnerklaas hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:43)
Das spielte bei der Entscheidung keine Rolle. Entscheidend war der Ausschluss eines ganzen Kreisverbands vom Wahlparteitag. Das war der Verstoß, der zum Ausschluß führte.
Und nun komm nur noch damit, dass da auch falsche Leute mit abgestimmt haben. Jeder weiß, dass das keine Sau interessant hätte, Hauptsache die Personen auf Nummer eins erfüllt die biologischen Merkmale.
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Re: Was wollen die Grünen?
Die Statuten sind in der Regel absolut verbindlich. Sie wurden auf Bundesparteitagen und Landesparteitagen mit den Stimmen der Deligierten mehrheitlich beschlossen.Sören74 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:55)
Ist denn das Parteistatut etwas freiwilliges, an das man sich halten kann, aber nicht muss?
Das kann bei Kommunalwahlen durchaus zum Problem werden: wenn man keine Liste in der von den Parteistatuten geforderten Form zusammenbekommt, weil entweder zu wenig Frauen oder gar keine Frauen sich zur Wahl aufstellen lassen, bleibt letztendlich nur die Möglichkeit, als Mitglied der Grünen auf einer anderen Liste mit Leuten aus anderen Parteien gemeinsam anzutreten. Deshalb gibt es ja bei Kommunalwahlen sehr oft die UWGs FWGs und diverse Listen.
Re: Was wollen die Grünen?
Bei den Grünen muss man sich daran halten, aber schließlich hatte die Versammlung ja nach der Wahlniederlage Tina Schöpfers die Kandidatur für Platz 1 auch Männern geöffnet.Sören74 hat geschrieben:(05 Aug 2021, 17:55)
Ist denn das Parteistatut etwas freiwilliges, an das man sich halten kann, aber nicht muss?
Und diese Wahl gewann Ulrich.
Am Yisrael Chai
"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
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Re: Was wollen die Grünen?
Wenn bei einer Wahl gegen verbindlich beschlossene Statuten und Satzungen verstoßen wird, ist die Wahl rechtlich ungültig. Wenn in den auf Bundesparteitagen und Landesparteitagen mit der Mehrheit der Deligierten beschlossenen Statuten und Satzungen drin steht, Spitzenkandidat dürfe nur eine Frau sein, dann ist das erst einmal für alle verbindlich.Skeptiker hat geschrieben:(05 Aug 2021, 18:02)
… bei einer Wahl die auf Betreiben der Parteispitze neu angesetzt wurde - weil eben keine Frau an die Spitze gewählt wurde.
Und nun komm nur noch damit, dass da auch falsche Leute mit abgestimmt haben. Jeder weiß, dass das keine Sau interessant hätte, Hauptsache die Personen auf Nummer eins erfüllt die biologischen Merkmale.
Ob das dann auch rechtskonform und verfassungsgemäß ist, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Man sollte vielleicht einfach mal solche Statuten und Satzungen dem Bundesverfassungsgericht zur Beurteilung vorlegen.
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Re: Was wollen die Grünen?
Ich glaube, das ganze ist eine akademische Debatte. Die Frage, was da genau im Saarland gelaufen ist, sollten einmal die Gerichte klären. Und zwar nicht die Parteigerichte, sondern die ordentliche Gerichtsbarkeit.Vongole hat geschrieben:(05 Aug 2021, 18:05)
Bei den Grünen muss man sich daran halten, aber schließlich hatte die Versammlung ja nach der Wahlniederlage Tina Schöpfers die Kandidatur für Platz 1 auch Männern geöffnet.
Und diese Wahl gewann Ulrich.
Re: Was wollen die Grünen?
Aus dem Statut der Saar-Grünen:
§ 6
Frauenstatut
(1) Es ist darauf hinzuwirken, dass Frauen und Männer in den verschiedenen Organen bzw. Gremien aller Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Saar paritätisch vertreten sind.
(2) Landesvorstand und Landesschiedsgericht sind grundsätzlich mindestens zu 50 % mit Frauen zu besetzen. Sollte keine Frau für einen Frauen zustehenden Platz kandidieren oder gewählt werden, entscheidet der LPT mit einfacher Mehrheit über das weitere Verfahren.
(3) Wahllisten sind grundsätzlich alternierend mit Frauen und Männern zu besetzen. Dabei können für Platz 1 der jeweiligen Liste sowohl Frauen als auch Männer kandidieren. Sollte keine Frau für einen Frauen zustehenden Platz kandidieren oder gewählt werden, entscheidet der LPT bzw. die Landeswahlversammlung mit einfacher Mehrheit über das weitere Verfahren. Reine Frauenlisten sind möglich.
(4) Die Versammlungsleitung (Präsidium) des LPT wird grundsätzlich paritätisch besetzt. Die Diskussionsleitung übernimmt ein weibliches bzw. ein männliches Präsidiumsmitglied. Das Präsidium soll bei der Diskussionsleitung ein Verfahren wählen, das das Recht der Frauen auf die Hälfte der Redezeit gewährleistet, gegebenenfalls auch die Führung getrennter Redelisten.
(5) Bei Einstellungen sollen alle Stellen auf allen Qualifikationsebenen grundsätzlich mindestens zur Hälfte mit Frauen besetzt werden.
(6) In allen Schriftstücken von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Saar sind grundsätzlich alle personenbezogenen Begriffe entweder geschlechtsneutral bzw. weiblich und männlich zu formulieren.
Wer hat wohl gegen dieses Statut verstoßen?
§ 6
Frauenstatut
(1) Es ist darauf hinzuwirken, dass Frauen und Männer in den verschiedenen Organen bzw. Gremien aller Gliederungen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Saar paritätisch vertreten sind.
(2) Landesvorstand und Landesschiedsgericht sind grundsätzlich mindestens zu 50 % mit Frauen zu besetzen. Sollte keine Frau für einen Frauen zustehenden Platz kandidieren oder gewählt werden, entscheidet der LPT mit einfacher Mehrheit über das weitere Verfahren.
(3) Wahllisten sind grundsätzlich alternierend mit Frauen und Männern zu besetzen. Dabei können für Platz 1 der jeweiligen Liste sowohl Frauen als auch Männer kandidieren. Sollte keine Frau für einen Frauen zustehenden Platz kandidieren oder gewählt werden, entscheidet der LPT bzw. die Landeswahlversammlung mit einfacher Mehrheit über das weitere Verfahren. Reine Frauenlisten sind möglich.
(4) Die Versammlungsleitung (Präsidium) des LPT wird grundsätzlich paritätisch besetzt. Die Diskussionsleitung übernimmt ein weibliches bzw. ein männliches Präsidiumsmitglied. Das Präsidium soll bei der Diskussionsleitung ein Verfahren wählen, das das Recht der Frauen auf die Hälfte der Redezeit gewährleistet, gegebenenfalls auch die Führung getrennter Redelisten.
(5) Bei Einstellungen sollen alle Stellen auf allen Qualifikationsebenen grundsätzlich mindestens zur Hälfte mit Frauen besetzt werden.
(6) In allen Schriftstücken von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Saar sind grundsätzlich alle personenbezogenen Begriffe entweder geschlechtsneutral bzw. weiblich und männlich zu formulieren.
Wer hat wohl gegen dieses Statut verstoßen?
Re: Was wollen die Grünen?
Abgesehen davon, dass ich eine offen ein Geschlecht bevorzugende Satzung grundsätzlich für nicht verfassungsgemäß halte, hätte es keinen Kläger gegeben, wenn die Parteispitze das Thema nicht hochgebracht hätte.sünnerklaas hat geschrieben:(05 Aug 2021, 18:09)
Wenn bei einer Wahl gegen verbindlich beschlossene Statuten und Satzungen verstoßen wird, ist die Wahl rechtlich ungültig. Wenn in den auf Bundesparteitagen und Landesparteitagen mit der Mehrheit der Deligierten beschlossenen Statuten und Satzungen drin steht, Spitzenkandidat dürfe nur eine Frau sein, dann ist das erst einmal für alle verbindlich.
Ob das dann auch rechtskonform und verfassungsgemäß ist, steht auf einem ganz anderen Blatt Papier. Man sollte vielleicht einfach mal solche Statuten und Satzungen dem Bundesverfassungsgericht zur Beurteilung vorlegen.
Du kannst es drehen und wenden wie du willst, das hat Baerbock verbockt, und es geht WIEDER um die Bevorzugung (NICHT Gleichberechtigung) von Frauen.
Gut so. Sexismus muss abgestraft werden.