Was wollen die Grünen?

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Senexx

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

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LiberalKonservativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von LiberalKonservativ »

odiug hat geschrieben:(17 Feb 2019, 13:20)
Hier sprechen wir gleich mehrere Dinge an, um die es eigentlich gehen muss.
Erstens ... und da sind wir ein bisschen am Kern der Sachen, wenn wir von Verbraucherschutz und Preiskampf zum Vorteil des Verbrauchers reden, dann werden oft die Kosten für die Allgemeinheit völlig ausgeblendet.
Es ist ja toll, wenn Zigaretten billiger werden ... aber :eek:
Ist jetzt ein Beispiel, wo die Politik zumindest über die Besteuerung und andere Maßnahmen schon gegensteuert, aber dadurch auch sehr anschaulich, um was es geht.
Und genau darin unterscheiden wir uns auch in der Beurteilung der Situation und auch der Maßnahmen, die ergriffen werden müssen.
Ja, hier unterscheiden wir uns massivst. Wer die Demokratie fuer die "richtige" Herrschaftsform haelt, der hat das Menschenbild des aufgeklaerten, reflektierenden und muendigen Buergers. Wer dieses Menschenbild nicht teilt, kann in letzter Konsequenz auch kein Anhaenger liberal demokratischer Herrschaftssysteme sein, sondern fordert mindestens einen paternalistischen Staat, wenn nicht gleich Platons Philosophenherrschaft oder eine Technokratie.
odiug hat geschrieben:(17 Feb 2019, 13:20)
Natürlich finde ich es auch ganz toll, wenn ich Menschen begegne, die ihren CO2 Fußabdruck unter hohen persönlichen Einschränkungen beschränken.
Aber kann ich das wirklich derzeit, unter den gegebenen Bedingungen, von jedem reinen Gewissens verlangen :?:
Ich kann es nicht ... auch wenn sich viele meinem Lebensstil anschließen würden, schon viel gewonnen wäre.
Eine Gemeinsamkeit zwischen uns. Ich wuerde mir nie anmassen, dass andere meinen Lebensstil uebernehmen muessen. Aber ich will eben auch nicht, dass sich jemand anderes anmasst, mir durch einen paternalistischen Staat seinen Lebensstil aufzudruecken. Ich vertraue auf die Eigenverantwortung meiner Mitbuerger. Was mich dann aber wirklich aufregt, ist, wenn Leute wie diese Luisa oder allgemein Heuchler-Gruene daherkommen, einen Carbon-Footprint aufweisen, den ich und selbst der Durchschnittsdeutsche nur toppen wuerde, wenn ich 160 Jahre alt wuerde, und die mir diese Leute dann Vorschriften machen wollen. Sei es Strom, sei es Holzoefen, Auto, etc. Und das widert mich selbst an, wenn mich deren Vorschriften nicht mal persoenlich tangieren.

Eine entscheidende Frage ist doch, wie es sein kann, dass Umwelt"schweine" wie Luisa, George Clooney, andere "Celebrities", Al Gore, et al. als "Umweltschuetzer" und "Umweltbotschafter" gefeiert werden, obwohl genau sie es sind, die so ziemlich die groessten Umweltverschmutzer ueberhaupt sind. Solche Leute duerfen keine Vorbilder sondern Abschreckungsbeispiele sein. Im Sinne des Klimaschutzes duerften die nicht gefeiert, sondern muessten im Gegenteil geaechtet werden.
odiug hat geschrieben:(17 Feb 2019, 13:20)
Viele meiner Entscheidungen, selbst wenn im Prinzip richtig, sind in ihren Konsequenzen für das Klima gar nicht von mir als Verbraucher absehbar.
Das erste Video von dir macht das ja anhand der Äpfel aus Neuseeland klar.
Und weist du was ... ich habe sogar einen Kartoffelkeller, wo ich Äpfel über Monate einlagern kann und das sogar in einem Stadthaus ... aber das ist ein Luxus, den ich mir leisten kann, weil ich mein eigener Hausherr bin und in einem Haus lebe, als Kartoffelkeller noch ein Ding waren und ich lagere auch Äpfel und Kartoffeln vom Bio Bauern und kaufe die auch saisional ein.
Das lustige ist, für Äpfel musst du eigentlich gar nix zahlen, da viele Apfelbäume bei uns in der Gegend gar nicht mehr abgeerntet werden ... das kannst du mal meiner Großmutter erklären, warum das heute so ist ... Gott hab sie selig.
Meine Letzten Aepfel gab es am Wochenende ;)
odiug hat geschrieben:(17 Feb 2019, 13:20)
Nur entspricht das halt nicht den Lebensbedingungen der Mehrheit in Deutschland.
Und da wir gerade von Bio Bauern reden ... die Subventionspolitik der EU ist eine absolute Katastrophe :eek:
Also die kann mit nichts, aber auch gar nichts gerechtfertigt werden, außer die US Agrarindustrie uns vom Leib zu halten.
Vermutlich gibt es auch da ein Stadt - Land Gefaelle. Nur mit dem paradoxen Unterschied, dass die Leute in der Stadt vermehrt die Gruenen waehlen und die Leute am Land die Aepfel etc. dann wirklich nachhaltig in ihrem eigenen Keller haben :cool:
odiug hat geschrieben:(17 Feb 2019, 13:20)
Gerade im letzten Punkt unterscheiden wir uns als fundamental.
Ich habe nichts gegen Subventionen ... das heißt, stimmt nicht, mir wäre es lieber, wir kämen ohne aus, aber wir leben halt nicht auf einem Ponyhof.
Ich habe auch nichts gegen eine staatliche Steuerung der Wirtschaft durch ein Steuersystem.
Ich habe nur was gegen die derzeitige Politik, die Subventionen an die Bahn in sinnlose Prestigeobjekte verschleudert und eine Politik, die ein vom Prinzip der Infrastruktur her zum Monopolisten gezwungenen Unternehmen mit öffentlichen Auftrag, wie die Bahn privatisiert und inkompetenten Managern zum Fraß vorwirft.
Glücklich die Schweiz ... die waren nicht so blöd.
Ich halte Subventionen derzeit für nötig und es wird Strafsteuern geben müssen, um umweltschädliches Verhalten zu sanktionieren.
Es wird auch endlich nötig, dass Freihandel nicht nur Freiheit für Finanzen und Waren bedeuten kann, sondern man sich auch die Bedingungen der Herstellungen anschaut und in die Verträge einbezieht.
Fassen wir mal zusammen.
Die Ausgangslage: Momentane wissenschaftliche Evidenz deutet darauf hin, dass es nur noch ein bestimmtes CO2E Budget gibt. Daher scheint es derzeit gesellschaftlcher Konses zu sein, dass die CO2E Emissionen sinken muessen. Wobei auch die Wissenschaft irren kann...

Handlungsoptionen:
1. "Strafsteuer, um umweltschaedliches Verhalten zu sanktionieren". Dies bedeutet, dass Energie und somit auch alle anderen Preise steigen werden. Inwiefern diese Inflationsspirale in den Gang setzt inkl. Lohnsteigerungen etc. und welche Wirkung das dann letztendlich entfaltet ist nicht ganz offensichtlich. Weiterhin stellen sich sehr elementare philosophische Fragen: Ist der Klimawandel nicht ein gesamtgesellschaftliches Problem? Auf Grundlage welcher Ethik sollten also materiell Wohlhabende die Umwelt mehr verpesten und mehr CO2E in die Luft ballern duerfen als der Poebel? Ist die "Waehrung" im "Kampf gegen den Klimawandel" nicht "emittiertes CO2E" anstelle von inflationierbarem Fiat-Geld?

Letzte Frage fuehrt uns zu Loesungsweg 2: Persoenliche nichthandelbare CO2E Kontingente.
Jeder Mensch bekommt pro Jahr ein Kontingent eingeraeumt. Bei jedem Konsum, wird sein CO2 Konto belastet. Ist es aufgebraucht gibt es nichts mehr. Allerdings ist dies dann ein Oeko-Kommunismus, inkl. Enteignung, da die Konsum restringierende Resource ploetzlich nicht mehr Geld sondern die zugeteilten CO2 Kontingente sind. Geld verloere ab einem bestimmten Grenzbetrag seine Bedeutung, da es nicht mehr in Waren oder Dienstleistungen umgetauscht werden koennte. Zur Durchsetzung dieses Weges wuerde wohl eine Diktatur benoetigt.

3. Loesungsvorschlag: Man setzt auf die Eigenverantwortung der Konsumenten. Hierfuer ist es wichtig, sich mit den zentralsten Fragen der Philosophie und des Menschseins ueberhaupt zu beschaeftigen, die die Menschheit seit Anbeginn beschaeftigten: was ist der Sinn des Lebens und was ist Glueck? Egal ob es um den Kauf eines Lamborghinis geht, um den Besuch im Fussballstadion, etc.. Hinter jeder Konsumentscheidung steht der Wunsch ein Beduerfnis zu befriedigen, um dadurch ein Gluecksgefuehl zu verspuehren. Aber wie lange haelt dieses Gluecksgefuehl an, wenn wir konsumieren? Sind es wirklich unsere eigenen Beduerfnisse, die wir dadurch befriedigen, oder lassen wir uns die Beduerfnisse von der Gesellschaft aufzwingen? Ist es sinnvoll, unsere Lebenszeit gegen Geld zu tauschen, damit wir uns jaehrlich ein neues "Smart"phone holen koennen? Bereuen wir es auf dem Sterbebett, die Zeit nicht in den Bergen, mit Freunden, etc. verbracht zu haben sondern damit "Geld zu verdienen", um Sachen inkl. Reisen, zukaufen die wir, nachdem wir sie verkonsumierten, ohnehin wieder vergessen. Was und wie viel braucht man wirklich, um gluecklich zu sein? Weshalb sollte aus einer "Consumo ergo sum"-Gesellschaft nicht wieder eine "cogito ergo sum" Gesellschaft werden koennen? Die Klimafolgen eines Rindersteak, oder eines Fluges liegen dann in der EIgenverantwortung, wobei jeder selbst entscheiden kann.

Die Gruenen Vorschlaege tendieren alle zu einem paternalistischen Konzept analog Weg 1. I.e. formuliert bedeutet dies, dass sie glauben, wir, die Gruenen, wissen besser wie die Umwelt zu schuetzen ist als der einzelne Buerger. Ironischerweise sind es aber oftmals gerade diese Personen, vgl. JumboCem, KerosinKatha, LangstreckenLuisa, die einen Carbon-Footprint unter aller Sau aufweisen. Hieraus ergeben sich wieder drei Interpretationsmoeglichkeiten:
a Viele "Umweltschuetzer" glauben selbst nicht an den Klimwandel durch anthropogenes CO2E und versuchen aus "der Panik" entweder Kapital oder politische Macht zu schlagen.
b sie sind Heuchler, Pharisaeer und Egoisten, die ihre Selbstverwirklichung (Spitze der Maslowschen Beduerfnispyramide), ueber die "größten Krise der Menschheit" (LangstreckenLuisa) stellen.
c sie leiden an Schizophrenie und koginitiver Dissonanz.
Alle drei Punkte sind fuer mich no-goes...

Noch eine Ergaenzung zu b), weshalb die Gruenen regelmaessig in diesem Dilemma landen:
Auf der einen Seite moechten die Gruenen die kosmopolitischen "Anywheres" sein, sind radikal globalistisch und verachten die "somewheres". Auf der anderen Seite moechten sie Klima- und Umweltschutz. Da allerdings Mobilitaet derzeit auf fossilen Ressourcen beruht und die Verwendung fossiler Energietraeger schlecht fuers Klima ist, herrscht hier ein evidenter Zielkonflikt. Dieser kommt auch dadurch zu stande, dass viele Gruene glauben, man koenne nur "open minded" sein, wenn man reist. Dies ist allerdings ein Trugschluss. Immanuel Kant duerfte einer der "most open minded" Personen der Geschichte gewesen sein, doch kam er nie Zeit seines Lebens nie grossartig ueber die Stadtgrenzen seiner Geburtsstadt Koenigsberg hinaus. Weiterhin bietet auch die Digitalisierung neue Moeglichkeiten sich mit Leuten aus aller Welt zu vernetzen. Und dass die "Anywhere" Gruenen den somewheres mit erhobenen Zeigefingern Vorhaltungen machen, wie das Klima zu retten sei, obwohl die meisten anywheres einen groesseren Carbon Footprint haben, birgt, wie ausfuerhlich erlaeutert, eine enorme sozialpolitische Sprengkraft, deren ersten Auswirkugen in den Gilet Jaunes in Frankreich offensichtlich wird. Daher auch meine Argumentation mit der maslowschen Beduerfnispyramide. "Damit ich flegen kann, muss die Kohleverstromung sofort gestoppt werden!" koennte eine passende 21st century Version von "Ihr habt kein Brot, dann esst halt Kuchen" werden.

Wer fuer Klimaschutz ist, sollte unter den heute gegeben technischen Rahemenbedingungen auch fuer Regionalitaet eintreten. Aber das wird oftmals in Gruenen Dunstkreisen als "Closed minded", "reaktionaer", "nazi" verschrien. Und an genau dieser Lebensluege des Kosmopolitismus und gleichzeitigen Umweltschutzes scheitern LangstreckenLuisa, KerosinKatha, JumboCem, etc.
Zum Abschluss ein kleiner fun fact: Der erste Kosmopolit war Diogenes von Sinope. Nur hat der Lebensstil von sich heute als "Kosmopoliten" Beizeichnender mal so ueberhaupt nichts mit dessen Lebensstil und Ansichten gemein. Die heutigen Kosmpolitien sind Hedonisten aber keine Kyniker.
Alpha Centauri
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

H2O hat geschrieben:(17 Feb 2019, 09:53)

Nö, wenn schon, denn schon. Die Fliegerei ist eine feine Sache, die leider Schäden anrichtet. Da könnte man schon daran denken, die Fliegerei nach Notwendigkeit zu bewirtschaften, um den Schaden möglichst gering zu halten. Der Zeitpunkt dazu dürfte gekommen sein, wenn Mitte des Jahrhunderts fossile Treibstoffe nur noch im Flugverkehr eingesetzt werden, und die Fliegerei dann einen ganz erheblichen Anteil an der CO2-Freisetzung hat.

Vielleicht gibt es dann aber auch ganz andere Antriebskonzepte, die ohne Flugbenzin auskommen. Das wäre dann eine der Auswirkungen grüner Politik.
Najs wenn man in Punkto Klimaschädlichkeit vergleicht Bahn vs. Flugzeug dann hat das Flugzeug eindeutig dass nachsehen daher sind Vielflieger am schlimmsten andererseits ist auch der Preis ein Argument und da ist die Bahn.im Vergleich oftmals teuer als Flugzeug ( Billigflieger) man will die Bahn attraktiver machen dann sollte man beim Ticket Preis anfangen denn ist oftmals noch zu unattraktiv
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(18 Feb 2019, 20:48)

Ja, hier unterscheiden wir uns massivst. Wer die Demokratie fuer die "richtige" Herrschaftsform haelt, der hat das Menschenbild des aufgeklaerten, reflektierenden und muendigen Buergers. Wer dieses Menschenbild nicht teilt, kann in letzter Konsequenz auch kein Anhaenger liberal demokratischer Herrschaftssysteme sein, sondern fordert mindestens einen paternalistischen Staat, wenn nicht gleich Platons Philosophenherrschaft oder eine Technokratie.
Ja ja ... schon gut ... nur stimmt halt deine Prämisse nicht, um anderen hier ein Demokratiedefizit zu unterstellen .
Es ist ja nicht so, dass ich zum Putsch aufrufe, die Panzer mit Bio-Diesel vor die Supermärkte auffahren lasse und jeden umweltsündigen Konsumenten an Ort und Stelle vor ein Standgericht stelle.
Ich bin nur der Ansicht, dass umweltbewusstes Handeln nicht ökonomisch bestraft gehört und umweltschädigendes nicht auch noch mit Steuergeldern subventioniert.
Mit anderen Worten: ich trete für einen Politikwechsel ein und das ist mein gutes Recht und sogar meine demokratische Pflicht.
Eine Gemeinsamkeit zwischen uns. Ich wuerde mir nie anmassen, dass andere meinen Lebensstil uebernehmen muessen. Aber ich will eben auch nicht, dass sich jemand anderes anmasst, mir durch einen paternalistischen Staat seinen Lebensstil aufzudruecken. Ich vertraue auf die Eigenverantwortung meiner Mitbuerger. Was mich dann aber wirklich aufregt, ist, wenn Leute wie diese Luisa oder allgemein Heuchler-Gruene daherkommen, einen Carbon-Footprint aufweisen, den ich und selbst der Durchschnittsdeutsche nur toppen wuerde, wenn ich 160 Jahre alt wuerde, und die mir diese Leute dann Vorschriften machen wollen. Sei es Strom, sei es Holzoefen, Auto, etc. Und das widert mich selbst an, wenn mich deren Vorschriften nicht mal persoenlich tangieren.
Ich drücke niemanden etwas auf ... weder verbiete ich irgendjemand seinen Schweinebraten noch sein SUV mit 150PS in der Innenstadt.
Nur will ich, dass die dafür auch den Preis zahlen, den ihr Verhalten letztlich die Allgemeinheit kostet und ich nicht für deren Extravaganzen mit zur Kasse gebeten werde.
Und das ist nur bei einem Politikwechsel gegeben.
Eigenverantwortung ist übrigens nur dann gegeben, wenn der mündige Bürger uber die Konsequenzen auch richtig informiert wird ... ansonsten ist es auch nicht weit her, mit seiner Mündigkeit ... siehe Brexit oder Trump.
Will sagen: solange die Bürger von Industrie und Lobby belogen werden, solange gibt es auch keine mündige Entscheidung.
Eine entscheidende Frage ist doch, wie es sein kann, dass Umwelt"schweine" wie Luisa, George Clooney, andere "Celebrities", Al Gore, et al. als "Umweltschuetzer" und "Umweltbotschafter" gefeiert werden, obwohl genau sie es sind, die so ziemlich die groessten Umweltverschmutzer ueberhaupt sind. Solche Leute duerfen keine Vorbilder sondern Abschreckungsbeispiele sein. Im Sinne des Klimaschutzes duerften die nicht gefeiert, sondern muessten im Gegenteil geaechtet werden.
Kommt ein wenig auf deren Job an ... ich denke nicht, dass AlGore oder Georg Clooney jedes mal freiwillig fliegen, sondern weil es ihr Job von ihnen verlangt.

Meine Letzten Aepfel gab es am Wochenende ;)


Vermutlich gibt es auch da ein Stadt - Land Gefaelle. Nur mit dem paradoxen Unterschied, dass die Leute in der Stadt vermehrt die Gruenen waehlen und die Leute am Land die Aepfel etc. dann wirklich nachhaltig in ihrem eigenen Keller haben :cool:



Fassen wir mal zusammen.
Die Ausgangslage: Momentane wissenschaftliche Evidenz deutet darauf hin, dass es nur noch ein bestimmtes CO2E Budget gibt. Daher scheint es derzeit gesellschaftlcher Konses zu sein, dass die CO2E Emissionen sinken muessen. Wobei auch die Wissenschaft irren kann...

Handlungsoptionen:
1. "Strafsteuer, um umweltschaedliches Verhalten zu sanktionieren". Dies bedeutet, dass Energie und somit auch alle anderen Preise steigen werden. Inwiefern diese Inflationsspirale in den Gang setzt inkl. Lohnsteigerungen etc. und welche Wirkung das dann letztendlich entfaltet ist nicht ganz offensichtlich. Weiterhin stellen sich sehr elementare philosophische Fragen: Ist der Klimawandel nicht ein gesamtgesellschaftliches Problem? Auf Grundlage welcher Ethik sollten also materiell Wohlhabende die Umwelt mehr verpesten und mehr CO2E in die Luft ballern duerfen als der Poebel? Ist die "Waehrung" im "Kampf gegen den Klimawandel" nicht "emittiertes CO2E" anstelle von inflationierbarem Fiat-Geld?

Letzte Frage fuehrt uns zu Loesungsweg 2: Persoenliche nichthandelbare CO2E Kontingente.
Jeder Mensch bekommt pro Jahr ein Kontingent eingeraeumt. Bei jedem Konsum, wird sein CO2 Konto belastet. Ist es aufgebraucht gibt es nichts mehr. Allerdings ist dies dann ein Oeko-Kommunismus, inkl. Enteignung, da die Konsum restringierende Resource ploetzlich nicht mehr Geld sondern die zugeteilten CO2 Kontingente sind. Geld verloere ab einem bestimmten Grenzbetrag seine Bedeutung, da es nicht mehr in Waren oder Dienstleistungen umgetauscht werden koennte. Zur Durchsetzung dieses Weges wuerde wohl eine Diktatur benoetigt.

3. Loesungsvorschlag: Man setzt auf die Eigenverantwortung der Konsumenten. Hierfuer ist es wichtig, sich mit den zentralsten Fragen der Philosophie und des Menschseins ueberhaupt zu beschaeftigen, die die Menschheit seit Anbeginn beschaeftigten: was ist der Sinn des Lebens und was ist Glueck? Egal ob es um den Kauf eines Lamborghinis geht, um den Besuch im Fussballstadion, etc.. Hinter jeder Konsumentscheidung steht der Wunsch ein Beduerfnis zu befriedigen, um dadurch ein Gluecksgefuehl zu verspuehren. Aber wie lange haelt dieses Gluecksgefuehl an, wenn wir konsumieren? Sind es wirklich unsere eigenen Beduerfnisse, die wir dadurch befriedigen, oder lassen wir uns die Beduerfnisse von der Gesellschaft aufzwingen? Ist es sinnvoll, unsere Lebenszeit gegen Geld zu tauschen, damit wir uns jaehrlich ein neues "Smart"phone holen koennen? Bereuen wir es auf dem Sterbebett, die Zeit nicht in den Bergen, mit Freunden, etc. verbracht zu haben sondern damit "Geld zu verdienen", um Sachen inkl. Reisen, zukaufen die wir, nachdem wir sie verkonsumierten, ohnehin wieder vergessen. Was und wie viel braucht man wirklich, um gluecklich zu sein? Weshalb sollte aus einer "Consumo ergo sum"-Gesellschaft nicht wieder eine "cogito ergo sum" Gesellschaft werden koennen? Die Klimafolgen eines Rindersteak, oder eines Fluges liegen dann in der EIgenverantwortung, wobei jeder selbst entscheiden kann.
Grundsätzlich zu all den von dir genannten Vorschlägen bleibt von mir nur einzuwenden, dass sie sich ausschließlich auf die Konsumenten beschränken und ich nicht der Meinung bin, dass die Verantwortung allein auf dessen Schultern abgewälzt werden kann.
Die Industrie und die Politik, die die Rahmenbedingungen setzen, sind ebenso in der Pflicht, ja um ehrlich zu sein, ich halte es für viel effizienter, wenn man die Produktion nachhaltig gestaltet, denn zu versuchen, den den Konsumenten zur Nachhaltigkeit zu erziehen um somit Druck auf die Industrie zu erzeugen.
Die Gruenen Vorschlaege tendieren alle zu einem paternalistischen Konzept analog Weg 1. I.e. formuliert bedeutet dies, dass sie glauben, wir, die Gruenen, wissen besser wie die Umwelt zu schuetzen ist als der einzelne Buerger. Ironischerweise sind es aber oftmals gerade diese Personen, vgl. JumboCem, KerosinKatha, LangstreckenLuisa, die einen Carbon-Footprint unter aller Sau aufweisen. Hieraus ergeben sich wieder drei Interpretationsmoeglichkeiten:
a Viele "Umweltschuetzer" glauben selbst nicht an den Klimwandel durch anthropogenes CO2E und versuchen aus "der Panik" entweder Kapital oder politische Macht zu schlagen.
b sie sind Heuchler, Pharisaeer und Egoisten, die ihre Selbstverwirklichung (Spitze der Maslowschen Beduerfnispyramide), ueber die "größten Krise der Menschheit" (LangstreckenLuisa) stellen.
c sie leiden an Schizophrenie und koginitiver Dissonanz.
Alle drei Punkte sind fuer mich no-goes...
Also deine Schimpftiraden jetzt mal beiseite ... persönliches Fehlverhalten ist natürlich zu kritisieren, aber man kann es eben nicht verallgemeinern.
Fakt ist und bleibt: ohne den politischen Druck der GRÜNEN gibt es in Deutschland keinen wirkungsvollen Umweltschutz.
Noch eine Ergaenzung zu b), weshalb die Gruenen regelmaessig in diesem Dilemma landen:
Auf der einen Seite moechten die Gruenen die kosmopolitischen "Anywheres" sein, sind radikal globalistisch und verachten die "somewheres". Auf der anderen Seite moechten sie Klima- und Umweltschutz. Da allerdings Mobilitaet derzeit auf fossilen Ressourcen beruht und die Verwendung fossiler Energietraeger schlecht fuers Klima ist, herrscht hier ein evidenter Zielkonflikt. Dieser kommt auch dadurch zu stande, dass viele Gruene glauben, man koenne nur "open minded" sein, wenn man reist. Dies ist allerdings ein Trugschluss. Immanuel Kant duerfte einer der "most open minded" Personen der Geschichte gewesen sein, doch kam er nie Zeit seines Lebens nie grossartig ueber die Stadtgrenzen seiner Geburtsstadt Koenigsberg hinaus. Weiterhin bietet auch die Digitalisierung neue Moeglichkeiten sich mit Leuten aus aller Welt zu vernetzen. Und dass die "Anywhere" Gruenen den somewheres mit erhobenen Zeigefingern Vorhaltungen machen, wie das Klima zu retten sei, obwohl die meisten anywheres einen groesseren Carbon Footprint haben, birgt, wie ausfuerhlich erlaeutert, eine enorme sozialpolitische Sprengkraft, deren ersten Auswirkugen in den Gilet Jaunes in Frankreich offensichtlich wird. Daher auch meine Argumentation mit der maslowschen Beduerfnispyramide. "Damit ich flegen kann, muss die Kohleverstromung sofort gestoppt werden!" koennte eine passende 21st century Version von "Ihr habt kein Brot, dann esst halt Kuchen" werden.

Wer fuer Klimaschutz ist, sollte unter den heute gegeben technischen Rahemenbedingungen auch fuer Regionalitaet eintreten. Aber das wird oftmals in Gruenen Dunstkreisen als "Closed minded", "reaktionaer", "nazi" verschrien. Und an genau dieser Lebensluege des Kosmopolitismus und gleichzeitigen Umweltschutzes scheitern LangstreckenLuisa, KerosinKatha, JumboCem, etc.
Zum Abschluss ein kleiner fun fact: Der erste Kosmopolit war Diogenes von Sinope. Nur hat der Lebensstil von sich heute als "Kosmopoliten" Beizeichnender mal so ueberhaupt nichts mit dessen Lebensstil und Ansichten gemein. Die heutigen Kosmpolitien sind Hedonisten aber keine Kyniker.
Da wedelst du aber auch gewaltig mit dem moralischen Zeigefinger und vermischt hier Dinge, die so gar nicht zusammengehören.
LiberalKonservativ
Beiträge: 218
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 15:15

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von LiberalKonservativ »

odiug hat geschrieben:(19 Feb 2019, 22:33)
Ja ja ... schon gut ... nur stimmt halt deine Prämisse nicht, um anderen hier ein Demokratiedefizit zu unterstellen .
Es ist ja nicht so, dass ich zum Putsch aufrufe, die Panzer mit Bio-Diesel vor die Supermärkte auffahren lasse und jeden umweltsündigen Konsumenten an Ort und Stelle vor ein Standgericht stelle.
Ich bin nur der Ansicht, dass umweltbewusstes Handeln nicht ökonomisch bestraft gehört und umweltschädigendes nicht auch noch mit Steuergeldern subventioniert.
Mit anderen Worten: ich trete für einen Politikwechsel ein und das ist mein gutes Recht und sogar meine demokratische Pflicht.
Ich behauptete nie, dass du putschen willst. Allerdings ist ein parternalistischer Staat sozusagen die Einstiegsdroge in Richtung weg von der liberalen Einstellung der Demokratie und Fokusierung auf dem Individuum. Ist natuerlich dein Recht, dafuer einzutreten. Wenn die Mehrheit der Deutschen einen Nanny Staat will, ist dies natuerlich auch eine demokratische Entscheidung, die ich dann wohl oder uebel zu akzeptieren habe.
Ich drücke niemanden etwas auf ... weder verbiete ich irgendjemand seinen Schweinebraten noch sein SUV mit 150PS in der Innenstadt.
Nur will ich, dass die dafür auch den Preis zahlen, den ihr Verhalten letztlich die Allgemeinheit kostet und ich nicht für deren Extravaganzen mit zur Kasse gebeten werde.
Und das ist nur bei einem Politikwechsel gegeben.
Eigenverantwortung ist übrigens nur dann gegeben, wenn der mündige Bürger uber die Konsequenzen auch richtig informiert wird ... ansonsten ist es auch nicht weit her, mit seiner Mündigkeit ... siehe Brexit oder Trump.
Was kostet denn der Allgemeinheit ein sonntaeglicher Schweinebraten, was ist der Preis fuer den 150PS SUV, wie bepreist man externe Effekte? Welche Buerokratie wíllst du aufbauen, um fuer jedes Konsumgut und fuer jede Dienstleistung einen CO2 Preis zu ermitteln?
Nicht ob er informiert wird, sondern ob er sich informieren KANN... Eigenverantwortung bedeutet auch Eigeninitative und somit Holschuld.
Nun, ob die Entscheidung gegen die Ideologie eiens zentralistisches United States of Europe Nationalismus langfristig so schlecht ist, wird sich wohl erst zeigen muessen.
Will sagen: solange die Bürger von Industrie und Lobby belogen werden, solange gibt es auch keine mündige Entscheidung.
Kommt ein wenig auf deren Job an ... ich denke nicht, dass AlGore oder Georg Clooney jedes mal freiwillig fliegen, sondern weil es ihr Job von ihnen verlangt.
Noe, allein deren privater Lifestyle mit x riesen Villen, Autos, Privatjet, etc. ist so umweltschaedlich, dass die Bezeichnung "Umweltschuetzer" fuer diese Personen der pure Hohn ist. Und auch beruflich, halte ich es fuer sehr fragwuerdig einfach allen "beruflichen" Fluegen einen blanko-Scheck.
Grundsätzlich zu all den von dir genannten Vorschlägen bleibt von mir nur einzuwenden, dass sie sich ausschließlich auf die Konsumenten beschränken und ich nicht der Meinung bin, dass die Verantwortung allein auf dessen Schultern abgewälzt werden kann.
Die Industrie und die Politik, die die Rahmenbedingungen setzen, sind ebenso in der Pflicht, ja um ehrlich zu sein, ich halte es für viel effizienter, wenn man die Produktion nachhaltig gestaltet, denn zu versuchen, den den Konsumenten zur Nachhaltigkeit zu erziehen um somit Druck auf die Industrie zu erzeugen.
Die "Industrie" produziert, was und wie es von den Konsumenten nachgefragt wird. Ist es die Schuld der Industrie, wenn der Verbraucher immer heuchelt, wie wichtig im Umweltschutz und Arbeitsbedingungen seien, und dann beim Kauf einen Dreck darauf gibt und nach dem Motto "Geiz ist geil" handelt
Also deine Schimpftiraden jetzt mal beiseite ... persönliches Fehlverhalten ist natürlich zu kritisieren, aber man kann es eben nicht verallgemeinern.
Fakt ist und bleibt: ohne den politischen Druck der GRÜNEN gibt es in Deutschland keinen wirkungsvollen Umweltschutz.
Leider laesst es sich sehr wohl verallgemeinern:
Spiegel hat geschrieben:(06.12.2018, 15:44 Uhr)
Umweltbewusste Menschen kaufen bio, heizen öko und essen wenig Fleisch. Doch unterm Strich stoßen sie viel mehr CO2 aus als Durchschnittsbürger. Wie macht man's richtig?
Fakt ist und bleibt: Es waere schon sehr viel gewonnen, wenn unsere "umweltbewussten Menschen" einen CO2 Ausstoss haetten, der dem ihrer "nicht umweltbewussten" Mitbuergern entspraeche. Dann wuerde bereits der Durchschnitt erheblich sinken. Aber unsere "umweltbewussten Menschen" meinen man schuetze die Umwelt mit einem Kreuz bei den Gruenen und muesse seinen Lebensstil selbst nicht aendern. In anderen Worten, die Flucht vor der Eigenverantwortung und der "Stinkefinger" in Richtung "nicht-Umweltbewusster": Damit ich fliegen kann, gibt's keinen Kohlestrom mehr.
Da wedelst du aber auch gewaltig mit dem moralischen Zeigefinger und vermischt hier Dinge, die so gar nicht zusammengehören.
Kein moralischer Zeigefinger, sondern eine mit Argumenten untermauerte These inkl. Beispiel. Du bringst dagegen nur eine nicht weiter begruendete These "gehoren nicht zusammen", die du einfach nicht naeher erlaeutert als vermeintiche Wahrheit in den Raum stellst. Wie oben ausgefuehrt, gehoert "Kosmopolitismus" mit Umweltschutz, bei heutigen Reisetechnologien, sehr wohl zusammen, und das sogar sehr eng.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 20:12)
Kein moralischer Zeigefinger, sondern eine mit Argumenten untermauerte These inkl. Beispiel. Du bringst dagegen nur eine nicht weiter begruendete These "gehoren nicht zusammen", die du einfach nicht naeher erlaeutert als vermeintiche Wahrheit in den Raum stellst. Wie oben ausgefuehrt, gehoert "Kosmopolitismus" mit Umweltschutz, bei heutigen Reisetechnologien, sehr wohl zusammen, und das sogar sehr eng.
Natürlich doch ein moralischer Zeigefinger, denn wie bereits oben ausgeführt: du weißt nicht wie die Gute reist.
Bis auf den Reisezielen Singapur und Hongkong, können alle anderen Ziele in diesem Video auch mit dem Zug erreicht werden und keines der Ziele wurde mit einer Concorde angeflogen, wie in dem Video suggeriert ... die fliegt nämlich schon lange nicht mehr und ja, das war eine Dreckschleuder ersten Ranges :eek:
Und selbst wenn man die Reisen als verwerflich ansieht und der Meinung ist, eine Fahrradtour das Altmühltal hinauf tut es auch, so sind deine Thesen immer noch unzulässige Verallgemeinerungen.
LiberalKonservativ
Beiträge: 218
Registriert: Mi 30. Mai 2018, 15:15

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von LiberalKonservativ »

odiug hat geschrieben:(20 Feb 2019, 21:25)

Natürlich doch ein moralischer Zeigefinger, denn wie bereits oben ausgeführt: du weißt nicht wie die Gute reist.
Bis auf den Reisezielen Singapur und Hongkong, können alle anderen Ziele in diesem Video auch mit dem Zug erreicht werden und keines der Ziele wurde mit einer Concorde angeflogen, wie in dem Video suggeriert ... die fliegt nämlich schon lange nicht mehr und ja, das war eine Dreckschleuder ersten Ranges :eek:
Und selbst wenn man die Reisen als verwerflich ansieht und der Meinung ist, eine Fahrradtour das Altmühltal hinauf tut es auch, so sind deine Thesen immer noch unzulässige Verallgemeinerungen.
lol... Ach komm, "Die Gute" hat es nichts dementiert sonder nnur kleinlaut verlautbaren lassen, dass sie jetzt weniger fliegt... Find es auch niedlich, dass du dich so an der Concorde festbeisst, als ob der konkrete Flugzeugtyp so kriegsentscheidend waere.

Was ist Verallgemeinerung? Die Thesen sind u.a. durch vor x Seiten verlinkte Studie des Bundesamts belegt. Zumal diese Studie eben auch mit persoenlichen, nicht repraesentativen, Erfahrungen zu meiner Uni und Schulzeit uebereinstimmen. Geh doch einfach mal an ne Uni. Da waehlt vermutlich jeder dritte Gruen. Und dann vergleich diese Wahlentscheidungen mit deren perseonlichen Reiseverhalten. Von Work and Travel in Australien bzw. "Wasserleitungen legen in Tansania" ueber Ergasmus, Urlaub, Praktika etc. und die fahren da nicht mit dem Zug....
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(20 Feb 2019, 21:34)

lol... Ach komm, "Die Gute" hat es nichts dementiert sonder nnur kleinlaut verlautbaren lassen, dass sie jetzt weniger fliegt... Find es auch niedlich, dass du dich so an der Concorde festbeisst, als ob der konkrete Flugzeugtyp so kriegsentscheidend waere.
Ja ... wir sind hier im Netz und nicht am Stammtisch, wo ein kühles Helles die Wogen glättet :p
Hier wird selbst auf verlorenem Posten gekämpft bis zur letzten Patrone und darüber hinaus, wenn es sein muss :D

Was ist Verallgemeinerung? Die Thesen sind u.a. durch vor x Seiten verlinkte Studie des Bundesamts belegt. Zumal diese Studie eben auch mit persoenlichen, nicht repraesentativen, Erfahrungen zu meiner Uni und Schulzeit uebereinstimmen. Geh doch einfach mal an ne Uni. Da waehlt vermutlich jeder dritte Gruen. Und dann vergleich diese Wahlentscheidungen mit deren perseonlichen Reiseverhalten. Von Work and Travel in Australien bzw. "Wasserleitungen legen in Tansania" ueber Ergasmus, Urlaub, Praktika etc. und die fahren da nicht mit dem Zug....
Was ja wiederum meinen Punkt belegt und auch den der guten Frau: Zug fahren ist unattraktiv, weil kaputt-gespart und durch eine undurchdachte Privatisierung und inkompetente Manager, zusätzlich zu der Politik von Autolobby-Verkehrsministern ist die Bahn ins Abseits geraten.
Als ich noch im Ausland studierte, fuhr man mit dem Zug ... wäre nie auf die Idee gekommen, von Wien nach München zu fliegen.



PS "Ergasmus ... ist das Absicht oder ein Tippfehler :p
Senexx

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(20 Feb 2019, 22:30)

Was ja wiederum meinen Punkt belegt und auch den der guten Frau: Zug fahren ist unattraktiv, weil kaputt-gespart und durch eine undurchdachte Privatisierung und inkompetente Manager, zusätzlich zu der Politik von Autolobby-Verkehrsministern ist die Bahn ins Abseits geraten.
Als ich noch im Ausland studierte, fuhr man mit dem Zug ... wäre nie auf die Idee gekommen, von Wien nach München zu fliegen.
Die üblichen grünen Ammenmärchen. Die Bahn wird jährlich für Ihr Netz mit 2,5 Milliarden subventioniert.

Gleichzeitig verlangt sie von potentiellen Konkurrenten überhöhte Trassenpreise, die ihr zusätzliche Monopolgewinne bescheren und die Fahrpreise hochhalten. Die Bahn ist ein hoch-ineffizientes Unternehmen, denen die Kunden scheißegal sind. Tausende zum Teil stattliche Bahnhöfe stehen ungenutzt in der Gegend herum. Ich kenne Bahnhöfe, dort hat man die S-Bahn ausgebaut, ebenerdige Bahnsteige gebaut und Fahrstühle eingebaut, die man nicht in Betrieb nimmt, weil man noch vier Jahre warten will, bis die Regional- und Nahverkehrszüge durch S-Bahnen abgelöst werden, weil man jahrelang nicht ausgeschrieben hat und die Hersteller vier Jahre Lieferzeit haben. Mütter mit Kinderwägen und Rolstuhlfahren schauen in die Röhre. Bei der Bahn wird der Kunde wie der letzte Dreck behandelt.

Die Bahn ist kein Diesntleistungunternehmen, sondern eine Behörde mit faulen Beamten, die sich bei hohen Löhnen dort ausruhen.

Mein Lösungsvorschlag war schon immer radikal einfach und wäre effizient: Hohe Gehälter für die Bosse, aber keine Dienstwägen und dienstliche Flugreisen, sondern alles muss mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigt werden. Und gleich für Parlamentarier mit.

Dann würde sich das alles schnell ändern.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von LiberalKonservativ »

odiug hat geschrieben:(20 Feb 2019, 22:30)
Ja ... wir sind hier im Netz und nicht am Stammtisch, wo ein kühles Helles die Wogen glättet :p
Hier wird selbst auf verlorenem Posten gekämpft bis zur letzten Patrone und darüber hinaus, wenn es sein muss :D
Zumindest hast du Humor :thumbup: Ein echter teutscher Krieger also.^^
Gehoert die letzte Kugel dir selbst oder ziehst du dann mit aufgepflanztem Bajonett weiter in die Schlacht, Mann gegen Mann. Wobei du als Gruener vermutlich eh Zivi warst :cool: Von daher eine kurze militaerische Randnotiz: Aussichtslose und unbedeutende Posten bis zur totalen Vernichtung der Mannschaft zu halten, ohne mit dem Gefecht andere Verbaende zu entlasten, ist total Stalingrad 42-43... Wenigstens gibst du selbst zu, dass du bei der Dame nicht viel rausschlagen kannst. Umso mehr verwundert es mich, dass du fuer die so in die Bresche springst. Zum Abschluss des militaristischen Teiles ein dreifaches Horrido-...
... Joho!
Was ja wiederum meinen Punkt belegt und auch den der guten Frau: Zug fahren ist unattraktiv, weil kaputt-gespart und durch eine undurchdachte Privatisierung und inkompetente Manager, zusätzlich zu der Politik von Autolobby-Verkehrsministern ist die Bahn ins Abseits geraten.
Als ich noch im Ausland studierte, fuhr man mit dem Zug ... wäre nie auf die Idee gekommen, von Wien nach München zu
1. Siehe Sennex...
2. Geht es doch v.a. auch darum, dass allgemein die Mobilitaets"beduerfnisse" zu hinterfragen sind. "Muss" man wirklich ubers Wochenende zum Shoppen nach London. Dank Globalisierung bekommt man ja heute leider eh uberall den gleichen Schrott. Statt diversity gibts weltweit immer den gleichen Starbucks, etc. Wer heute noch diversity sehen will, sollte lieber mit dem Fahrrad durch Europa radeln, abseits der Grossstaedte...
Ist es sinnvoll 18 Jahrige nach Tansania zum "Wasserleitungen verlegen" zu fliegen. Hatte ich schon ausfuerhlich dargestellt, was das fuer ein Mumpitz ist...
Die Zauberworte heissen Regionalitaet und Subsidiaritaet. Aber das widerspricht halt der pseudo-kosmopolitischen Einstellung der wohlstandsgruenen Globetrotter, von denen nicht wenige von der einen Weltregierung bzw. als Zwischenstufe von den United States of Europe traeumen.
PS "Ergasmus ... ist das Absicht oder ein Tippfehler :p
Ich bin heute grosszuegig: Darfst du dir aussuchen, ob typo oder Absicht.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(21 Feb 2019, 20:25)

Zumindest hast du Humor :thumbup: Ein echter teutscher Krieger also.^^
Gehoert die letzte Kugel dir selbst oder ziehst du dann mit aufgepflanztem Bajonett weiter in die Schlacht, Mann gegen Mann. Wobei du als Gruener vermutlich eh Zivi warst :cool: Von daher eine kurze militaerische Randnotiz: Aussichtslose und unbedeutende Posten bis zur totalen Vernichtung der Mannschaft zu halten, ohne mit dem Gefecht andere Verbaende zu entlasten, ist total Stalingrad 42-43... Wenigstens gibst du selbst zu, dass du bei der Dame nicht viel rausschlagen kannst. Umso mehr verwundert es mich, dass du fuer die so in die Bresche springst. Zum Abschluss des militaristischen Teiles ein dreifaches Horrido-...
... Joho!
Ich verteidige sie nicht ... ich finde nur, dass du hier einen moralischen Popanz aufbaust, den so niemand verlangt und an den sich so auch niemand unter den gegebenen Bedingungen halten kann.
1. Siehe Sennex...
Ehrlich :eek:
Sentex :eek:
2. Geht es doch v.a. auch darum, dass allgemein die Mobilitaets"beduerfnisse" zu hinterfragen sind. "Muss" man wirklich ubers Wochenende zum Shoppen nach London. Dank Globalisierung bekommt man ja heute leider eh uberall den gleichen Schrott. Statt diversity gibts weltweit immer den gleichen Starbucks, etc. Wer heute noch diversity sehen will, sollte lieber mit dem Fahrrad durch Europa radeln, abseits der Grossstaedte...
Sind wir ja einer Meinung.
Warst du mal in einem Supermarkt in den USA :?:
Graussig ... Kilometer von Kühlregalen und immer der gleiche Mist.
Ist mir der Stadtmarkt viel lieber.
Ist es sinnvoll 18 Jahrige nach Tansania zum "Wasserleitungen verlegen" zu fliegen. Hatte ich schon ausfuerhlich dargestellt, was das fuer ein Mumpitz ist...

Die Zauberworte heissen Regionalitaet und Subsidiaritaet. Aber das widerspricht halt der pseudo-kosmopolitischen Einstellung der wohlstandsgruenen Globetrotter, von denen nicht wenige von der einen Weltregierung bzw. als Zwischenstufe von den United States of Europe traeumen.
Ist mir so zu pauschal.
Kommt wirklich darauf an, über was wir jetzt reden.
Regionalität und Subsidiarität sind bei der Entwicklung gesamt europäischer Infrastruktur eher nicht so dolle.
Ich gebe dir schon recht ... oft genug denke ich mir, muss das jetzt sein.
Aber genauso oft denke ich, warum ist das nicht schon längst so.

Ich bin heute grosszuegig: Darfst du dir aussuchen, ob typo oder Absicht.
Gut ... ich finde es halt witzig :p
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von LiberalKonservativ »

odiug hat geschrieben:(22 Feb 2019, 00:19)

Ich verteidige sie nicht ... ich finde nur, dass du hier einen moralischen Popanz aufbaust, den so niemand verlangt und an den sich so auch niemand unter den gegebenen Bedingungen halten kann.
Noe, moralischen Popanz bauen die auf, die staendig davon schwafeln, dass die "alten, weissen Maenner" ihre Zukunft versauen, aber gleichzeitig mit 23 Jahren einen Carbon-Footprint aufweisen, wie ihn die "alten weissen Maenner vielleicht mit 40 Jahren hatten. Und das ist eben die Heuchelei der "guten" Frau, worauf ich verwiesen habe. Btw. kann man sehr wohl unter den heute gegebenen Bedingugen genau so leben... Und selbst wenn man nicht komplett auf Diogenes macht, so sollte man sich zumindest an der eigenen Nase fassen, solange man selbst einen ueberdurchschnittlichen Footprint hat, bevor man die Schuld weiter gibt. Aber selbst zu dieser kleinen Reflexion reicht es bei der Dame nicht. In Hamburg bekommt man halt schnell das Abi. Wer die "Reifepruefung" bestanden hat, sollte eigentlich zu so einer Selbstrelexion befaehigt sein. Aber das ist nur symptomatisch fuer den derzeitigen Bildungsnotstand.
Sind wir ja einer Meinung.
Warst du mal in einem Supermarkt in den USA :?:
Graussig ... Kilometer von Kühlregalen und immer der gleiche Mist.
Ist mir der Stadtmarkt viel lieber.
Ist mir so zu pauschal.
Kommt wirklich darauf an, über was wir jetzt reden.
Regionalität und Subsidiarität sind bei der Entwicklung gesamt europäischer Infrastruktur eher nicht so dolle.
Ich gebe dir schon recht ... oft genug denke ich mir, muss das jetzt sein.
Aber genauso oft denke ich, warum ist das nicht schon längst so.
Freut mich.
Ne, war noch nicht in den Staaten und zieht mich da auch nicht so wirklich hin... Aber mir reicht es schon, dass inzwischen eigentlich alle Grossstaedte gleich sind. Hochhaeuser, shopping malls mit den selben brands... yeah, stink oede fuer einen Kyniker. Lieber mit dem Rad durch den Balkan. Serbien, Bosnien, etc.. Da kommt man auf dem Land sogar noch besser mit Russisch als Englisch durch. Und das Obst und Gemuese spielt in einer ganz anderen Liga als das Tiefkuehlregal Zeug...
Gut ... ich finde es halt witzig :p
Kanntest du den Wortwitz wirklich noch nicht^^ Ich war zwar nie selbst mit Erasmus unterwegs, aber war Tutor.
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(22 Feb 2019, 18:35)

Noe, moralischen Popanz bauen die auf, die staendig davon schwafeln, dass die "alten, weissen Maenner" ihre Zukunft versauen, aber gleichzeitig mit 23 Jahren einen Carbon-Footprint aufweisen, wie ihn die "alten weissen Maenner vielleicht mit 40 Jahren hatten. Und das ist eben die Heuchelei der "guten" Frau, worauf ich verwiesen habe. Btw. kann man sehr wohl unter den heute gegebenen Bedingugen genau so leben... Und selbst wenn man nicht komplett auf Diogenes macht, so sollte man sich zumindest an der eigenen Nase fassen, solange man selbst einen ueberdurchschnittlichen Footprint hat, bevor man die Schuld weiter gibt. Aber selbst zu dieser kleinen Reflexion reicht es bei der Dame nicht. In Hamburg bekommt man halt schnell das Abi. Wer die "Reifepruefung" bestanden hat, sollte eigentlich zu so einer Selbstrelexion befaehigt sein. Aber das ist nur symptomatisch fuer den derzeitigen Bildungsnotstand.


Freut mich.
Ne, war noch nicht in den Staaten und zieht mich da auch nicht so wirklich hin... Aber mir reicht es schon, dass inzwischen eigentlich alle Grossstaedte gleich sind. Hochhaeuser, shopping malls mit den selben brands... yeah, stink oede fuer einen Kyniker. Lieber mit dem Rad durch den Balkan. Serbien, Bosnien, etc.. Da kommt man auf dem Land sogar noch besser mit Russisch als Englisch durch. Und das Obst und Gemuese spielt in einer ganz anderen Liga als das Tiefkuehlregal Zeug...


Kanntest du den Wortwitz wirklich noch nicht^^ Ich war zwar nie selbst mit Erasmus unterwegs, aber war Tutor.
Erasmus war nach meiner Zeit ... ich habe mir das selbst organisiert und bin einfach nach Wien und habe mich dort um einen Studienplatz beworben.
Damals war Österreich noch nicht einmal in der EU.
Über die Qualität des Abiturs können wir gerne streiten, nur war halt früher nicht alles besser.
Ich möchte das nicht nochmal durchmachen müssen.
Schule war für mich eher lästig.
Studieren war dagegen um einiges interessanter ... zumindest am Anfang.
Dann bekommt man immer mehr mit, wie das hinter den alt ehrwürdigen Kulissen abläuft und ich habe ein besonderes Talent, mich immer zwischen die Stühle zu setzten :p
Obendrein ... als Piefke, noch dazu einer, der von 68ger aufgezogen wurde, war das Ende der 80ger in Österreich schon ein besonderes Pflaster :p
War aber sehr hilfreich ... konnte man doch noch gegen was opponieren und man merkte die Widerstände.
Ich beneide die Jugend heute nicht, weil sie einerseits unter einem höheren Leistungsdruck leiden als wir damals und andererseits kaum auf wirklichen Widerstand treffen, an dem man sich ausprobieren kann.
Heute ist so ziemlich alles "wurst" ... Hauptsache die Noten stimmen.
Was war mir das damals egal und was machte es mir Spaß, Profs zu Ärgern.
Wobei ich meist den kürzeren zog, wenn ich ehrlich bin ... machte trotzdem Spaß :D
Was nun Tourismus anbelangt, so gebe ich dir schon recht.
Der Massentourismus ist graussig und auch nicht nachhaltig.
Meine Mutter hat ein Grundstück mit einem kleinen Häuschen in Süd Italien ... und die dortige Küste war vor 20 Jahren noch völlig unverbaut.
Heute kommt man bis auf wenige Stellen nicht mehr an den Strand vor lauter Bettenburgen.
Kann man bedauern, aber die Leute müssen halt von was leben und da braucht es halt Konzepte für einen nachhaltigen Tourismus.
Kroatien verweigert sich ja dem Massentourismus und setzt eher auf Individualtouristen.
LiberalKonservativ
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von LiberalKonservativ »

odiug hat geschrieben:(22 Feb 2019, 20:22)
Erasmus war nach meiner Zeit ... ich habe mir das selbst organisiert und bin einfach nach Wien und habe mich dort um einen Studienplatz beworben.
Damals war Österreich noch nicht einmal in der EU.
:thumbup: Hab mir meine Sachen auch selbst organisiert, weil ich so Programme nicht mag. Die sind meines Erachtens auch Mitschuld an unreflektierten Personen. Es wird immer weniger Selbststaendigkeit und Reflexion gefordert. Selbst in der Uni... Und das Resultat sind dann junge Erwachsene mit "Reifezeugnis", die infantil herumhuepfen, sich vor der Eigenverantwortung druecken und die ganze Schuld den alten Maennern zu schieben, obwohl sie selbst ein geruttelt Mass zur ganzen Situation beitragen.
Über die Qualität des Abiturs können wir gerne streiten, nur war halt früher nicht alles besser.
Ich möchte das nicht nochmal durchmachen müssen.
Schule war für mich eher lästig.
Studieren war dagegen um einiges interessanter ... zumindest am Anfang.
Dann bekommt man immer mehr mit, wie das hinter den alt ehrwürdigen Kulissen abläuft und ich habe ein besonderes Talent, mich immer zwischen die Stühle zu setzten :p
Der Niveauverfall in den letzten 20 Jahren ist doch relativ enorm. Da kann man nichts wegdiskutieren. Leider betrifft das auch Bayern...
Obendrein ... als Piefke, noch dazu einer, der von 68ger aufgezogen wurde, war das Ende der 80ger in Österreich schon ein besonderes Pflaster :p
War aber sehr hilfreich ... konnte man doch noch gegen was opponieren und man merkte die Widerstände.
Ich beneide die Jugend heute nicht, weil sie einerseits unter einem höheren Leistungsdruck leiden als wir damals und andererseits kaum auf wirklichen Widerstand treffen, an dem man sich ausprobieren kann.
Eins muss man dem Piefke lassen, auch wenn er Preusse war, komponieren konnten er, wirst du aber naheliegender Weise in Wien nicht gehoert haben^^... Mal ne Frage an einen "von 68er Aufgezogenen": Wie passt es zusammen, dass man auf der einen Seite Autoritaeten ablehnt (anti-autoritaere Erziehung, verbreitetes Misstrauen gegen Exekutive etc.), und gleichzeitig dann nen paternalistischen Staat als Autoritaet haben will, der das Volk zum "richtigen" Verhalten anleitet (z.B. CO2 Steuer, Veggie-Day)? Wer Autoritaeten ablehnt, muesste doch in letzter logischer Konsequenz doch viel naeher an meiner liberal-libertaeren Linie sein, auf die Eigenverantwortung des Individuums zaehlen und staatliche Uebergriffe (auch Nudging ist ein Uebergriff) in die individuelle Freiheit ablehnen. Oder ist man nur gegen alte Autoritaeten und will selbst zur neuen Autoritaet aufsteigen und die Richtung vorgeben...
Heute ist so ziemlich alles "wurst" ... Hauptsache die Noten stimmen.
Was war mir das damals egal und was machte es mir Spaß, Profs zu Ärgern.
Wobei ich meist den kürzeren zog, wenn ich ehrlich bin ... machte trotzdem Spaß :D
Geht heute gar nicht mehr, weil Studium inzwischen Massenabfertigung ist und der Prof. dich gar nicht genauer kennt, evtl. dann mal im Master-Seminar. Ist aber politisch gewollt, da ja die "Experten" von der OECD meinten, dass nur Akademiker etwas wert seien und man unbedingt eine hoehere Akademiker Quote braeuchte... Typisch planwirtschaftliche Quoten-Denke.
Was nun Tourismus anbelangt, so gebe ich dir schon recht.
Der Massentourismus ist graussig und auch nicht nachhaltig.
Meine Mutter hat ein Grundstück mit einem kleinen Häuschen in Süd Italien ... und die dortige Küste war vor 20 Jahren noch völlig unverbaut.
Heute kommt man bis auf wenige Stellen nicht mehr an den Strand vor lauter Bettenburgen.
Kann man bedauern, aber die Leute müssen halt von was leben und da braucht es halt Konzepte für einen nachhaltigen Tourismus.
Kroatien verweigert sich ja dem Massentourismus und setzt eher auf Individualtouristen.
Noch schlimmer ist der pseudoindividualtourismus... Womit wir wieder bei unserer ach so aufgeklaerten Jugend um LangstreckenLuisa waeren, die zwar Freitags rumhuepfen, denen aber der CO2 Footprint scheissegal ist, sobald es um das beste Urlaubsbild fuer Insta geht: https://www.mobilegeeks.de/news/instagr ... e-tuecken/
odiug

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

LiberalKonservativ hat geschrieben:(22 Feb 2019, 21:02)

:thumbup: Hab mir meine Sachen auch selbst organisiert, weil ich so Programme nicht mag. Die sind meines Erachtens auch Mitschuld an unreflektierten Personen. Es wird immer weniger Selbststaendigkeit und Reflexion gefordert. Selbst in der Uni... Und das Resultat sind dann junge Erwachsene mit "Reifezeugnis", die infantil herumhuepfen, sich vor der Eigenverantwortung druecken und die ganze Schuld den alten Maennern zu schieben, obwohl sie selbst ein geruttelt Mass zur ganzen Situation beitragen.


Der Niveauverfall in den letzten 20 Jahren ist doch relativ enorm. Da kann man nichts wegdiskutieren. Leider betrifft das auch Bayern...
Das Bildungswesen befindet sich in einem transformativen Prozess ... gut ... das tat es immer schon, aber dieser hat sich in den letzten 20 Jahren enorm beschleunigt.
Auf diese Veränderungen und neue Anforderungen an das Bildungssystem gibt es gute, richtige, falsche, dumme und bescheuerte Antworten und Lösungsvorschläge.
Aber was was ist, weiß man letztlich erst, wenn man es ausprobiert hat.
Wichtig ist dabei allerdings, dass man Fehlentwicklunen rechtzeitig erkennt und korrigiert ... was Aufgabe der Politik sein muss.
Der größte Fehler jedoch ist es, zu glauben, früher war alles besser und man solle alles so lassen, wie es ist.
Das Verharren führt sicher in ein Desaster, während die Veränderung und Anpassung nur wahrscheinlich desaströse Folgen hat.

Eins muss man dem Piefke lassen, auch wenn er Preusse war, komponieren konnten er, wirst du aber naheliegender Weise in Wien nicht gehoert haben^^... Mal ne Frage an einen "von 68er Aufgezogenen": Wie passt es zusammen, dass man auf der einen Seite Autoritaeten ablehnt (anti-autoritaere Erziehung, verbreitetes Misstrauen gegen Exekutive etc.), und gleichzeitig dann nen paternalistischen Staat als Autoritaet haben will, der das Volk zum "richtigen" Verhalten anleitet (z.B. CO2 Steuer, Veggie-Day)? Wer Autoritaeten ablehnt, muesste doch in letzter logischer Konsequenz doch viel naeher an meiner liberal-libertaeren Linie sein, auf die Eigenverantwortung des Individuums zaehlen und staatliche Uebergriffe (auch Nudging ist ein Uebergriff) in die individuelle Freiheit ablehnen. Oder ist man nur gegen alte Autoritaeten und will selbst zur neuen Autoritaet aufsteigen und die Richtung vorgeben...
Steuern zahlt man sowieso ... die Frage ist nur, wofür und auf was.
Und Steuern sind nicht allein ein Instrument der Finanzierung des Geneinwesens, sondern auch des gesellschaftlichen Aufbaus ... also was wollen wir und was nicht und danach richten sich auch die Steuern.
Wir wollen nicht, dass Leute rauchen, also besteuern wir Tabak. zB
Finde ich in Ordnung, habe ich kein Problem damit.
Veggie Day war ein Vorschlag für Schulspeisungen und Kantinen des öffentlichen Dienst.
Von der Sache her nicht falsch, aber ein PR Desaster, vor allem deshalb, weil es zu einer völlig abstrusen und auch unnötigen Debatte führte, aufgrund maßloser Übertreibungen und Falschdarstellungen.

Geht heute gar nicht mehr, weil Studium inzwischen Massenabfertigung ist und der Prof. dich gar nicht genauer kennt, evtl. dann mal im Master-Seminar. Ist aber politisch gewollt, da ja die "Experten" von der OECD meinten, dass nur Akademiker etwas wert seien und man unbedingt eine hoehere Akademiker Quote braeuchte... Typisch planwirtschaftliche Quoten-Denke.

Noch schlimmer ist der pseudoindividualtourismus... Womit wir wieder bei unserer ach so aufgeklaerten Jugend um LangstreckenLuisa waeren, die zwar Freitags rumhuepfen, denen aber der CO2 Footprint scheissegal ist, sobald es um das beste Urlaubsbild fuer Insta geht: https://www.mobilegeeks.de/news/instagr ... e-tuecken/
Ja ... stimmt ... Eigenmarketing auf Face Book ... graussig :rolleyes:
Nur war das früher auch nicht anders.
Damals war es halt noch nicht World Wide Web, sondern es ging um die Marke deiner Turnschuhe im Sportunterricht.
Damals wie heute geht es um peer pressure ... nur damals nannte man das halt Gruppenzwang.
Senexx

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(23 Feb 2019, 10:38)

Das Bildungswesen befindet sich in einem transformativen Prozess ... gut ... das tat es immer schon, aber dieser hat sich in den letzten 20 Jahren enorm beschleunigt.
Ist das der neue Euphemismus für "Niedergang"?
Senexx

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

odiug hat geschrieben:(23 Feb 2019, 10:38)
Wir wollen nicht, dass Leute rauchen, also besteuern wir Tabak. zB
Die Grünen vielleicht.

Mir ist es völlig egal, ob Leute rauchen.

Ich poche nur auf mein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und daraus leitet sich der Anspruch ab, immer und überall von Rauch verschont zu bleiben. Und daraus die Forderung, Rauchen überall in der Öffentlichkeit zu verbieten. Und in Gegenwart von Wehrlosen, zum Beispiel Kindern.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(23 Feb 2019, 11:00)

Die Grünen vielleicht.

Mir ist es völlig egal, ob Leute rauchen.

Ich poche nur auf mein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und daraus leitet sich der Anspruch ab, immer und überall von Rauch verschont zu bleiben. Und daraus die Forderung, Rauchen überall in der Öffentlichkeit zu verbieten. Und in Gegenwart von Wehrlosen, zum Beispiel Kindern.
Dann hoffe ich du fährst niemals Auto oder Motorrad, schürst nicht mit Holz oder Öl, benutzt keine Flugzeuge oder gar Kreuzfahrtschiffe.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Rona »

Senexx hat geschrieben:(23 Feb 2019, 11:00)
Mir ist es völlig egal, ob Leute rauchen.

Ich poche nur auf mein Recht auf körperliche Unversehrtheit. Und daraus leitet sich der Anspruch ab, immer und überall von Rauch verschont zu bleiben. Und daraus die Forderung, Rauchen überall in der Öffentlichkeit zu verbieten. Und in Gegenwart von Wehrlosen, zum Beispiel Kindern.
Ist es dir auch egal, wenn (Passiv)Raucher häufiger krank werden und die Pflege/Krankenkassen belasten?
Oder sollte wir diesen Punkt auch noch in die "Mir ist es völlig egal"-Ausnahmen Liste einfügen?
Senexx

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Senexx »

Rona hat geschrieben:(25 Feb 2019, 12:28)

Ist es dir auch egal, wenn (Passiv)Raucher häufiger krank werden und die Pflege/Krankenkassen belasten?
Oder sollte wir diesen Punkt auch noch in die "Mir ist es völlig egal"-Ausnahmen Liste einfügen?
Passivrauchen soll ja verhindert werden.

Raucher sind selbstverständlich mit höheren Kassenbeiträgen (Risikozuschlägen) zu belegen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

Hallo ihr Grünen,

ab und zu frage ich mich angesichts eurer diktatorischen Weltrettung Spinnereien, ob auch nur Irgendeiner*in in euren Reihen jemals EU grenzüberschreitend gearbeitet hat? Denn auf eine solch grenzdebile Idee kann nur jemand verfallen, der sich sein Leben als Abgeordneter, einschließlich diverser Langstreckenflüge, von mir, dem Steuerzahler, auch um 30-50% Strafverfahren verteuert, bezahlen lässt.

Bei eurem Wahn, den perfekten Menschen mittels grünem Diktat erschaffen zu wollen, ist euch augenscheinlich entfallen, dass eure Ernährer mehrfache Langstreckenflüge pro Jahr nicht aus Jux und Dollerei absolvieren. Da ist z.B. der Bauleiter, der in China für seine deutsche Firma eine Großbaustelle beaufsichtigt und dessen Familie in Deutschland lebt. Dem schreibt ihr quasi vor, dass es ihm mittels eurer Strafzahlung nur noch dreimal pro Jahr gestattet ist, seine Familie zu besuchen. Denn so bodenlos naiv könnt selbst ihr nicht sein, dass ihr glauben könntet, er könne sich eine 30_50%gie Verteuerung aus seiner Portokasse leisten.

Geradezu grenzdebil auch eure Vorstellung, ein Audit, eine Qualitätssicherung, Vertragsverhandlungen, anteilig gesetzlich vorgeschrieben übrigens, aber wer würde von euch schon Fachkenntnis verlangen, etc. ließen sich per Videokonferenz durchführen.

Nachdem ich nicht zu eurer diktatorischen Denkweise neige, die ist mir als Liberale fremd, schlage ich vor, euch per Praxistest zum Denken anzuregen. Wir gründen einen Hilfsfond für jemenitische Kinder. An diesen zahlt ihr aus eigener Kasse (nix Spesen), ja, ich weiß, auch diese wird von mir gefüllt, aber wenn es eure Synapsentätigkeit startet, bin ich gewillt, das zu finanzieren, ab jedem von euch getätigten Langstreckenflug, sei er dienstlich oder privat, einen 50%igen Aufschlag. Selbstverständlich vom vollen Ticketpreis und nicht vom euch bei Dienstreisen zustehenden Discount for Government. Von der Nutzung der Regierungsjets oder dem Angebot, Firmenjets mit zu nutzen, lasst ihr die Grünen Fingerchen, ihr fliegt generell nur Linie. Welche Klasse bleibt euch überlassen, aber ein kostenloses Upgrade ist tabu, es sei denn, ihr zahlt den vollen Aufschlag nach und einschließlich 50%igem Aufschlag ab dem dritten Flug.

Ah, da kommt mir im Zuge der CO2 Einsparung gleich noch ein “grüner“ Spargedanke. Ihr fahrt selbstverständlich nicht mehr in der gesonderten Limousine für Abgeordnete über das Vorfeld zum Flugzeug, sondern wie Krethi und Plethi per Bus. Das ist kostenfrei. Solltet ihr die Sonderfahrt Limousine nutzen wollen, fällt für jede Fahrt, auch für die organisierte Abholung im Ausland, ein zusätzlicher Betrag von EUR 500.- an.

Selbstverständlich steht es euch frei, zusätzlich eure Atmosfairzahlung zusätzlich weiterhin zu leisten.

Ich schlage einen zeitlichen Projektrahmen von zehn Jahren vor. Bis dahin dürfte selbst in das grün gesteuerte Gehirn die Erkenntnis eingesickert sein, dass der fachliche Terminus Vielflieger sich in den seltensten Fällen auf den zwischen diversen Wohnsitzen pendelnden First Class Jet Set bezieht, sondern in der Regel auf Menschen, die mittels dienstlicher Vielfliegerei, die sich im übrigen an den geflogenen Meilen, unabhängig von Kurz-, Mittel-, oder Langstrecke, orientiert, das Geld verdienen, von dem ihr genährt werdet.


https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... 22705.html

Da ich davon ausgehe, dass die Moderation das nicht so stehen lässt leicht löschbar angesiedelt, ein deutliches Wort zum Abschluß. Ihr seid arbeitsweltfremde Spinner. Das ist an sich nichts Sanktionsfähiges, wenn diese Spinnerei in der Biohöhle beim Licht eines Biobienenwachskerzchens stattfindet. Sobald sich diese Spinnerei aber in einer Partei manifestiert, die die Hoffnung hegt ihre Savonarola Ambitionen politisch/gesellschaftlich in Regierungsmittätigkeit umzusetzen, seid ihr nicht nur inakzeptabel, sondern gefährlich.

Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von firlefanz11 »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Mar 2019, 08:32)

Hallo ihr Grünen,

...
Es ist wie ich seit je her sage. Die Idee nicht jeden Scheiß mitzumachen sondern dafür zu sorgen, dass Umweltverschmutzung etc. eingedämmt wird ist ein guter Vorsatz.
Leider ist der Weg zur Hölle gepflastert damit, insbesondere wenn man dabei Wasser predigt aber Wein säuft, und nicht weiter denkt als der Affe sch...
Manchmal muss dabei gelegentlich vllt sogar auf Verbote zurück gegriffen werden (siehe FCKW z. B.) aber alles u. jedes nur über Verbote regeln zu wollen ist einfach nur dämlich.
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

Senexx hat geschrieben:(25 Feb 2019, 12:37)

Passivrauchen soll ja verhindert werden.

Raucher sind selbstverständlich mit höheren Kassenbeiträgen (Risikozuschlägen) zu belegen.
Und Dicke, Alkoholtrinker, Risikosportler, welche die nicht gesund Essen, die riskannter Autofahren, die zuviel Salz oder Zucker essen usw.
Was soll das und vor allem wie soll man so etwas überwachen? Muß man zukünftig vor jeder Zigarette die man anzündet, eine WhatsApp an Krankenkasse schreiben? Wenn kann man dies nur über Steuern regeln und so nebenbei, es gibt Länder mit Zuckersteuer!
Tomaner
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Registriert: Mo 9. Feb 2015, 09:56

Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tomaner »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Mar 2019, 08:32)

Hallo ihr Grünen,

ab und zu frage ich mich angesichts eurer diktatorischen Weltrettung Spinnereien, ob auch nur Irgendeiner*in in euren Reihen jemals EU grenzüberschreitend gearbeitet hat? Denn auf eine solch grenzdebile Idee kann nur jemand verfallen, der sich sein Leben als Abgeordneter, einschließlich diverser Langstreckenflüge, von mir, dem Steuerzahler, auch um 30-50% Strafverfahren verteuert, bezahlen lässt.

Bei eurem Wahn, den perfekten Menschen mittels grünem Diktat erschaffen zu wollen, ist euch augenscheinlich entfallen, dass eure Ernährer mehrfache Langstreckenflüge pro Jahr nicht aus Jux und Dollerei absolvieren. Da ist z.B. der Bauleiter, der in China für seine deutsche Firma eine Großbaustelle beaufsichtigt und dessen Familie in Deutschland lebt. Dem schreibt ihr quasi vor, dass es ihm mittels eurer Strafzahlung nur noch dreimal pro Jahr gestattet ist, seine Familie zu besuchen. Denn so bodenlos naiv könnt selbst ihr nicht sein, dass ihr glauben könntet, er könne sich eine 30_50%gie Verteuerung aus seiner Portokasse leisten.

Geradezu grenzdebil auch eure Vorstellung, ein Audit, eine Qualitätssicherung, Vertragsverhandlungen, anteilig gesetzlich vorgeschrieben übrigens, aber wer würde von euch schon Fachkenntnis verlangen, etc. ließen sich per Videokonferenz durchführen.

Nachdem ich nicht zu eurer diktatorischen Denkweise neige, die ist mir als Liberale fremd, schlage ich vor, euch per Praxistest zum Denken anzuregen. Wir gründen einen Hilfsfond für jemenitische Kinder. An diesen zahlt ihr aus eigener Kasse (nix Spesen), ja, ich weiß, auch diese wird von mir gefüllt, aber wenn es eure Synapsentätigkeit startet, bin ich gewillt, das zu finanzieren, ab jedem von euch getätigten Langstreckenflug, sei er dienstlich oder privat, einen 50%igen Aufschlag. Selbstverständlich vom vollen Ticketpreis und nicht vom euch bei Dienstreisen zustehenden Discount for Government. Von der Nutzung der Regierungsjets oder dem Angebot, Firmenjets mit zu nutzen, lasst ihr die Grünen Fingerchen, ihr fliegt generell nur Linie. Welche Klasse bleibt euch überlassen, aber ein kostenloses Upgrade ist tabu, es sei denn, ihr zahlt den vollen Aufschlag nach und einschließlich 50%igem Aufschlag ab dem dritten Flug.

Ah, da kommt mir im Zuge der CO2 Einsparung gleich noch ein “grüner“ Spargedanke. Ihr fahrt selbstverständlich nicht mehr in der gesonderten Limousine für Abgeordnete über das Vorfeld zum Flugzeug, sondern wie Krethi und Plethi per Bus. Das ist kostenfrei. Solltet ihr die Sonderfahrt Limousine nutzen wollen, fällt für jede Fahrt, auch für die organisierte Abholung im Ausland, ein zusätzlicher Betrag von EUR 500.- an.

Selbstverständlich steht es euch frei, zusätzlich eure Atmosfairzahlung zusätzlich weiterhin zu leisten.

Ich schlage einen zeitlichen Projektrahmen von zehn Jahren vor. Bis dahin dürfte selbst in das grün gesteuerte Gehirn die Erkenntnis eingesickert sein, dass der fachliche Terminus Vielflieger sich in den seltensten Fällen auf den zwischen diversen Wohnsitzen pendelnden First Class Jet Set bezieht, sondern in der Regel auf Menschen, die mittels dienstlicher Vielfliegerei, die sich im übrigen an den geflogenen Meilen, unabhängig von Kurz-, Mittel-, oder Langstrecke, orientiert, das Geld verdienen, von dem ihr genährt werdet.


https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... 22705.html

Da ich davon ausgehe, dass die Moderation das nicht so stehen lässt leicht löschbar angesiedelt, ein deutliches Wort zum Abschluß. Ihr seid arbeitsweltfremde Spinner. Das ist an sich nichts Sanktionsfähiges, wenn diese Spinnerei in der Biohöhle beim Licht eines Biobienenwachskerzchens stattfindet. Sobald sich diese Spinnerei aber in einer Partei manifestiert, die die Hoffnung hegt ihre Savonarola Ambitionen politisch/gesellschaftlich in Regierungsmittätigkeit umzusetzen, seid ihr nicht nur inakzeptabel, sondern gefährlich.

Also ich hab schon einiges von Diktatur gehört und gelesen, aber die Grünen? Die Grünen dürfte so die offenste Partei überhaupt sein, mit offenen Stammtischen und Versammlungen, wo man eben sogar als Nichtgrüner hingehen kann. Man kann wohl kaum als Nichtmitglied mehr als bei den Grünen auf Listen kanditieren, wie auf Stadtratslisten.

Was wurde jemals als grüne Politik diktatorisch ohne demokratische Mehrheit durchgesetzt? Was soll der perfekten Menschen mittels grünem Diktat sein? Das man keine Säure mehr in die Nordsee kippen darf und im Ruhrgebiet heute eine andere Luft ist, wie 1960?

Generell hat eigentlich der Mensch das Recht auf körberlicher Unversehrtheit oder sprichst du dies ab? Ist es für dich ein diktatorisches Verbrechen, wenn Grüne mittels Gericht verlangen, Langzeitstudien über Gifte auf Feldern, für Normalbürger öffentlich zu machen? Mir fällt gerade das üble diktatorische Verbrechen ein, dass kein Blei mehr im Sprit ist.

Ich denke, es geht bei Grünen meist gar nicht darum etwas zu verbieten, oder wo soll es Mehrheitsbeschlüsse geben, Autos und Flugzeuge abzuschaffen, sondern dafür Ausgleiche zu schaffen. Eigentlich ist es normal, wenn man nach Verursacherprinzip geht, einen Schaden den man anrichtet hat, auszugleichen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Alpha Centauri »

Tomaner hat geschrieben:(08 Mar 2019, 12:17)

Also ich hab schon einiges von Diktatur gehört und gelesen, aber die Grünen? Die Grünen dürfte so die offenste Partei überhaupt sein, mit offenen Stammtischen und Versammlungen, wo man eben sogar als Nichtgrüner hingehen kann. Man kann wohl kaum als Nichtmitglied mehr als bei den Grünen auf Listen kanditieren, wie auf Stadtratslisten.

Was wurde jemals als grüne Politik diktatorisch ohne demokratische Mehrheit durchgesetzt? Was soll der perfekten Menschen mittels grünem Diktat sein? Das man keine Säure mehr in die Nordsee kippen darf und im Ruhrgebiet heute eine andere Luft ist, wie 1960?

Generell hat eigentlich der Mensch das Recht auf körberlicher Unversehrtheit oder sprichst du dies ab? Ist es für dich ein diktatorisches Verbrechen, wenn Grüne mittels Gericht verlangen, Langzeitstudien über Gifte auf Feldern, für Normalbürger öffentlich zu machen? Mir fällt gerade das üble diktatorische Verbrechen ein, dass kein Blei mehr im Sprit ist.

Ich denke, es geht bei Grünen meist gar nicht darum etwas zu verbieten, oder wo soll es Mehrheitsbeschlüsse geben, Autos und Flugzeuge abzuschaffen, sondern dafür Ausgleiche zu schaffen. Eigentlich ist es normal, wenn man nach Verursacherprinzip geht, einen Schaden den man anrichtet hat, auszugleichen.
Das Geschwafel von " grüner Diktatur" ist ja auch ziemlich weit her geholt, in Punkto Kerosinsteuer und der Klima Problematik gerade des Flugverkehrs ist es richtig ,diese oftmals zu billige Vielfliegerei geht auf Kosten des Planeten alle seriösen Klimaforscher sagen dass, in Sachen Klimaschädlichkeit schlägt der Flugverkehr alle anderen Bereich ( Landwirtschaft,Auto,Bahn) um längen und ja es sollte endlich auch konsequent das Verursacherprinzip angewandt werden dieser gedankenlose Lebensstil auf Kosten eben dieses unserem Planeten Erde kann nicht so ohne weiters weiter gehen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Ihre Hinweise auf den Verkehrssektor (Kfz, Flugzeuge) sind ja völlig in Ordnung; mit marktwirtschaftlichen Verfahren (Sprit, Maut, Steuern) ist dem aber nicht bei zu kommen ohne ganz erhebliche soziale Ungerechtigkeit. Man wird sicher den reinen Geschäftsverkehr nicht ernstlich einschränken wollen; aber "entbehrliche" Verkehre wird man bewirtschaften müssen. Andernfalls wären wirtschaftlich gut gestellte Mitbürger weiterhin berechtigt, diesen Globus nach Kassenlage zu beschädigen, während die kleinen Leute ihn retten sollen. So ganz spannungsfrei werden solche Verzichtaufrufe also kaum verlaufen. Wer soll diese Einsichten voran bringen, wenn sich dazu nicht DIE GRÜNEN aufraffen?
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(08 Mar 2019, 13:26)

Ihre Hinweise auf den Verkehrssektor (Kfz, Flugzeuge) sind ja völlig in Ordnung; mit marktwirtschaftlichen Verfahren (Sprit, Maut, Steuern) ist dem aber nicht bei zu kommen ohne ganz erhebliche soziale Ungerechtigkeit. Man wird sicher den reinen Geschäftsverkehr nicht ernstlich einschränken wollen; aber "entbehrliche" Verkehre wird man bewirtschaften müssen. Andernfalls wären wirtschaftlich gut gestellte Mitbürger weiterhin berechtigt, diesen Globus nach Kassenlage zu beschädigen, während die kleinen Leute ihn retten sollen. So ganz spannungsfrei werden solche Verzichtaufrufe also kaum verlaufen. Wer soll diese Einsichten voran bringen, wenn sich dazu nicht DIE GRÜNEN aufraffen?
Honi soit qui mal y pense.

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

@ JJazzGold

Genau was ich sage: Konfliktfrei werden Verzichtsaufrufe nicht möglich sein. Man wird beim Energiebedarf unterscheiden müssen zwischen notwendiger Mobilität und vermeidbarer Mobilität. Und auch da wird es Zoff geben.

Im Augenblick träumt man wohl vom nachhaltigen Fliegen mit synthetischem Methanol... bis man es bezahlen muß. Da sehe ich durchaus die Steuer im Spiel, so daß auch von daher Einschränkungen eingebaut werden müssen. Diese Brutalitäten bringen aus meiner Sicht nur DIE GRÜNEN übers Herz.

Leider habe ich keine Vorstellung über den Energiebedarf von Zeppelinen... damit wird man ja auch gegen den Wind fliegen wollen. Vielleicht öffnet sich da ein Ventil für den Fernflugverkehr? Daran glauben werde ich aber erst, wenn das eine tragfähige Lösung ist.

Gerade im Rundfunk: Nun sollen nur noch der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Vizekanzler, der Innenminister und der Außenminister mit Regierungsflugzeugen fliegen dürfen. Der Entwicklungsminister hat ja schon so geweint, und die Umweltministerin auch. Wo doch überall auf der Welt große Not herrscht und die Klimakatastrophe vor Ort bekämpft werden muß. Die übrigen MinisterInnen sollen mit Linienflügen zufrieden sein. Das nenne ich "Vorboten"dessen, was auf uns zukommen wird.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(08 Mar 2019, 14:55)

@ JJazzGold

Genau was ich sage: Konfliktfrei werden Verzichtsaufrufe nicht möglich sein. Man wird beim Energiebedarf unterscheiden müssen zwischen notwendiger Mobilität und vermeidbarer Mobilität. Und auch da wird es Zoff geben.

Im Augenblick träumt man wohl vom nachhaltigen Fliegen mit synthetischem Methanol... bis man es bezahlen muß. Da sehe ich durchaus die Steuer im Spiel, so daß auch von daher Einschränkungen eingebaut werden müssen. Diese Brutalitäten bringen aus meiner Sicht nur DIE GRÜNEN übers Herz.

Leider habe ich keine Vorstellung über den Energiebedarf von Zeppelinen... damit wird man ja auch gegen den Wind fliegen wollen. Vielleicht öffnet sich da ein Ventil für den Fernflugverkehr? Daran glauben werde ich aber erst, wenn das eine tragfähige Lösung ist.

Gerade im Rundfunk: Nun sollen nur noch der Bundespräsident, die Kanzlerin, der Vizekanzler, der Innenminister und der Außenminister mit Regierungsflugzeugen fliegen dürfen. Der Entwicklungsminister hat ja schon so geweint, und die Umweltministerin auch. Wo doch überall auf der Welt große Not herrscht und die Klimakatastrophe vor Ort bekämpft werden muß. Die übrigen MinisterInnen sollen mit Linienflügen zufrieden sein. Das nenne ich "Vorboten"dessen, was auf uns zukommen wird.
Was die Grünen vorhaben ist kein Verzichtsaufruf, sondern eine per 30-50%igem, gesetzlich verordneten Aufschlag ab dem dritten Langstreckenflug gesellschaftliche Spaltung vom Feinsten. Das kann sich nämlich der Konzern noch für seine Mitarbeiter leisten, er wird es sich, wenn er international vernetzt ist, leisten müssen. Der sog. kleine Mann und der Mittelständler kann sich das dann entweder nicht mehr, oder nur soweit leisten, dass er gezwungen ist, aufgrund notwendiger geschäftlicher Langstreckenflüge sollen es ja nicht sein dürfen, auf seinen Langstreckenurlaubsflug mit Familie zu verzichten. Das alles, während die Grünen Abgeordneten fröhlich weiter durch die Welt jetten, weil sie es nicht selbst zahlen müssen, sondern vom Steuerzahler gesponsert werden.

Noch nie in der Geschichte der Luftfahrt waren solch spritsparende Triebwerke in Gebrauch, noch nie wurde so intensiv nach alternativen Methoden geforscht und entwickelt. Aber die Grünen wollen schon mal präventiv den Gürtel der Anderen so eng schnallen, dass dieser bald kein CO2 mehr produziert.

Dark Angel schrieb letzthin vom Ausschlag und Gegenausschlag des Pendels, berechtigt, wenn man sich auch nur rudimentär historisch sachkundig macht.
Wenn weiterhin solche grünen Zwangsphantasien postuliert werden, dann teile ich angesichts des von Ihnen erwarteten "Zoffs" DAs Befürchtungen bezüglich der Auswirkungen des Gegenausschlags.

Wenn die Grünen nicht mehr fliegen wollen, dann sollen sie es analog zu User Odiug einfach lassen. Meinetwegen können die laufen, schwimmen, laufen, oder auch mit dem Fahrrad fahren, bis sie in New York, Kapstadt oder Delhi ankommen. Aber sie sollen ihre unausgegorenen Verbotsphantasien nicht per monetärem Diktat auf die Anderen übertragen, um nachhaltig deren Wirtschaft und Privatleben zu schädigen.
Zuletzt geändert von JJazzGold am Fr 8. Mär 2019, 20:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

firlefanz11 hat geschrieben:(08 Mar 2019, 10:28)

Es ist wie ich seit je her sage. Die Idee nicht jeden Scheiß mitzumachen sondern dafür zu sorgen, dass Umweltverschmutzung etc. eingedämmt wird ist ein guter Vorsatz.
Leider ist der Weg zur Hölle gepflastert damit, insbesondere wenn man dabei Wasser predigt aber Wein säuft, und nicht weiter denkt als der Affe sch...
Manchmal muss dabei gelegentlich vllt sogar auf Verbote zurück gegriffen werden (siehe FCKW z. B.) aber alles u. jedes nur über Verbote regeln zu wollen ist einfach nur dämlich.
An den Grünen geht offensichtlich jegliche technologische Forschung und Entwicklung vorbei. Die machen, nicht zum ersten Mal, das einzige, was sie beherrschen - verbieten. Selbst geringe synaptische Aktivität müsste erkennen, dass es sinnvoller ist, Millionen in die Entwicklung zu pumpen, als die Bevölkerung zu strangulieren.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(08 Mar 2019, 14:14)

Moment einmal ... will uns der Spiegel sagen, dass die Wähler der Grünen gegen die eigenen Interessen wählen, um der Umwelt was gutes zu tun :?:
Ist das tatsächlich möglich ... oder gibt es dafür vielleicht andere Gründe :?:

Vielleicht wollen viele gar nicht so viel fliegen müssen ... ich bin froh, dass ich es nicht mehr muss, weil seit 9.11 nervte fliegen mich nur noch.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ein CSU Verkehrsminister nach dem anderen die Bahn verlottern hat lassen.
Und ich habe es auch ein wenig leid, dass man von Wählern der Grünen verlangt, sie müssten die Welt schon ganz persönlich retten.
Ich verlange von CDU Wählern ja auch nicht, dass sie persönlich die Kriminalität stoppen oder von AfD Wählern, dass sie persönlich die Flüchtlinge an den Grenzen aufhalten, von Linken Wähler, dass sie persönlich eine Genossenschaft gründen, in der das doppelte des Tariflohns gezahlt wird oder dass CSU Wähler ihrer Mutter die Rente privat zahlen für deren Erziehungsleistung, nur um ihre "Glaubwürdigkeit" zu beweisen.
Ob du privat für dich entscheidest nicht mehr zu fliegen, interessiert mich nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(08 Mar 2019, 14:55)

Und auch da wird es Zoff geben.
Jau. Und dann wird wieder laut geweint, weil das blöde Prekariat AfD wählt.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Inspyration »

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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Mar 2019, 16:24)

Ob du privat für dich entscheidest nicht mehr zu fliegen, interessiert mich nicht.
Warum interessiert es dich dann, wenn es andere tun :?:
Was geht dich das überhaupt an :?:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(08 Mar 2019, 16:41)

Warum interessiert es dich dann, wenn es andere tun :?:
Was geht dich das überhaupt an :?:
Wollen wir es mal mit Logik versuchen?

Wenn du als Privatperson für dich und maximal noch deine Familie entscheidest, dass nicht mehr geflogen wird, dann tangiert mich das nicht. Go ahead!

Wenn eine regierungsfähige Partei, wie es die Grünen sind, festlegt, dass wir alle ab dem dritten Langstreckenflug weitere Langstreckenflüge nur noch mittels 30_50%igem Aufschlag durchführen dürfen, dann betrifft mich das sowohl dienstlich, als auch privat.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Mar 2019, 16:26)

Jau. Und dann wird wieder laut geweint, weil das blöde Prekariat AfD wählt.
Leute die AfD ihre Stimme geben, sind nicht die Zielgruppe der Grünen und werden es auch nie sein. ergo gibt es auch für die Grünen keinen Grund zu weinen, wenn andere Parteien versagen.
Im Gegenteil ... also rein parteitaktisch, wenn man alles andere außer Acht lässt, je stärker die AfD, desto mehr Stimmen für die Grünen.
Es ist eine simple Gegenbewegung.
Nur will das niemand ... auch nicht bei den Grünen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn Leute wegen der grünen Verbotspartei der AfD ihre Stimme geben, dann hat die Grünpartei versagt und dann sind es auch Grünwähler und Grünfans, die über das blöde Prekariat rumheulen :cool:
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Inspyration hat geschrieben:(08 Mar 2019, 16:28)

Was wollen die Grünen?

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Entschuldige mal ... jede Partei will macht :x
Zu was sonst ist eine Partei überhaupt da :?:
Parteiarbeit ist kein Hobby, sondern man will politisch was verändern und dazu bedarf es der Macht das auch tun zu können.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

JJazzGold hat geschrieben:(08 Mar 2019, 16:16)


...

Das alles, während die Grünen Abgeordneten fröhlich weiter durch die Welt jetten, weil sie es nicht selbst zahlen müssen, sondern vom Steuerzahler gesponsert werden.

...
DIE GRÜNEN werden Geschäfte und Politik bestimmt nicht einstellen, so lange der Mittelaufwand das noch möglich macht. Insofern sehen Sie völlig klar in unsere Zukunft.

Leider wird Ihnen für die Kreislaufwirtschaft niemand den Überfluß vorhersagen, auf den Sie Ansprüche anmelden. Es gilt, knappe Güter zu verteilen. Das gelingt nie und nimmer in einer Marktwirtschaft. Niemand verbietet Ihnen, die Technlogien zu erfinden, mit denen diese Knappheit in Überfluß ausartet. Der Nobelpreis wartet schon auf Sie.

Eher ist der Grundsatz anwendbar: Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. So ist das in einem funktionierenden Gemeinwesen. Und wenn Sie sich deshalb grün oder blau ärgern.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von odiug »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:08)

Wenn Leute wegen der grünen Verbotspartei der AfD ihre Stimme geben, dann hat die Grünpartei versagt und dann sind es auch Grünwähler und Grünfans, die über das blöde Prekariat rumheulen :cool:
Also deine hohlen Phrasen von der Verbotspartei werden auch nicht dadurch besser, dass du sie in jedem Beitrag wiederholst.
Es geht darum, die Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften und Konsumieren so zu verändern, dass der Konsument und Unternehmer davon auch profitiert nachhaltig zu konsumieren und zu produzieren und sich nicht unfairer Konkurrenz ausgesetzt sieht, die die Produktionskosten auf die Umwelt abwälzen, indem sie diese um des eigenen Profits oder der eigenen Bequemlichkeit verschmutzen und vergiften.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:14)

Es gilt, knappe Güter zu verteilen. Das gelingt nie und nimmer in einer Marktwirtschaft.
Einzig und alleine in der Marktwirtschaft gelingt es, knappe Güter zu verteilen, die Planwirtschaft ist grandios gescheitert und die grüne Planwirtschaft wird genauso scheitern wie die rote.
DIE GRÜNEN werden Geschäfte und Politik bestimmt nicht einstellen, so lange der Mittelaufwand das noch möglich macht.
Dafür sollen ja die anderen bluten, typisches Nimbyverhalten.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

odiug hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:17)

Also deine hohlen Phrasen von der Verbotspartei werden auch nicht dadurch besser, dass du sie in jedem Beitrag wiederholst.
Deine hohlen Phrasen von der fehlerlosen Grünpartei werden auch nicht dadurch besser, dass du sie in jedem Beitrag wiederholst.
Es geht darum, die Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften und Konsumieren so zu verändern, dass der Konsument und Unternehmer davon auch profitiert nachhaltig zu konsumieren und zu produzieren und sich nicht unfairer Konkurrenz ausgesetzt sieht, die die Produktionskosten auf die Umwelt abwälzen, indem sie diese um des eigenen Profits oder der eigenen Bequemlichkeit verschmutzen und vergiften.
Die Grünpartei sollte nach China umziehen, dort gibt es viel für sie zu tun, dort sind die Bürger auch noch eingeschüchtert genug, um ohne lästige Nachfragen einfach vor den Karren geschnallt zu werden.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:08)

Wenn Leute wegen der grünen Verbotspartei der AfD ihre Stimme geben, dann hat die Grünpartei versagt und dann sind es auch Grünwähler und Grünfans, die über das blöde Prekariat rumheulen :cool:
Tja, wenn die Menschen hoffen, daß die AfD ihnen den Überfluß bescheren wird, den sie gern hätten, dann ist das eben so. Vorher wird man vermutlich auf Vernunft und Verstand setzen, auf Gesetze und auf Gerechtigkeit der Teilhabe.

Aber wenn eine gesellschaftliche Schicht meint, daß man sich den Überfluß dadurch sichern kann, daß man seine Nachbarn nah und fern ausraubt und ermordet, dann entscheidet sie sich dafür mit allen bekannten Folgen. Ich meine in der Tat, daß man angesichts der gemachten Erfahrungen ganz von allein dieses Verhalten für blöde hält.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:18)

Einzig und alleine in der Marktwirtschaft gelingt es, knappe Güter zu verteilen, die Planwirtschaft ist grandios gescheitert und die grüne Planwirtschaft wird genauso scheitern wie die rote.


Das gilt nur so lange, wie die Güter der Erde den Ausbau von Wohlstand und Überfluß erlauben. Wir sind aber am Ende dieses Ausbaus angelangt. Die Erde ist weitgehend ausgeplündert, riesige Ozeane zur Müllhalde umgebaut worden. Kreislaufwirtschaft und Mangelwirtschaft sind angesagt.

Erzählen Sie Ihrer Zuhörerschaft, woher die Rohstoffe für 10 Mrd Menschen herkommen sollen, wenn wir "weiter so" entscheiden... und wo wir deren Abfälle lagern sollen. Unsere Erde ist Lichtjahre von anderen vergleichbaren Lebensräumen entfernt. Ich sehe Ihren ermutigenden Erklärungen voller Vorfreude entgegen.

Dafür sollen ja die anderen bluten, typisches Nimbyverhalten.
Diesen Gedanken sehe ich eher bei Leuten, die Ihren Überfluß zu Lasten ihrer Nachbarn sichern möchten. Das hat schon einmal einer von hier aus versucht. Ist ziemlich deutlich mißlungen.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Inspyration »

odiug hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:10)

Entschuldige mal ... jede Partei will macht :x
Zu was sonst ist eine Partei überhaupt da :?:
Parteiarbeit ist kein Hobby, sondern man will politisch was verändern und dazu bedarf es der Macht das auch tun zu können.
Es kommt darauf an, wie sehr eben diese Parteien ihre Macht missbrauchen. Und bei den Grünen habe ich da sicher kein gutes Gefühl. Mehr "Verbotspartei" geht nicht.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von sunny.crockett »

Ein Vollverschleierungsverbot an Schulen und Unis, wie von CDU, FDP und AfD gefordert, wird es in Schleswig-Holstein absehbar nicht geben. Die Grünen legten sich am Mittwoch im Landtag quer

Die Uni Kiel hatte einen Hilferuf ans Parlament gesendet. Katharina K., eine deutsche Konvertitin mit Kontakten in die Salafistenszene, war im Nikab zur Vorlesung erschienen, wurde von der Uni daraufhin vom Studium ausgeschlossen. Jetzt will sie klagen. Angesichts dieser Lage appellierte CDU-Bildungsministerin Karin Prien dringend ans Parlament, eine gesetzliche Grundlage dafür zu schaffen.

Auch in den Reihen von CDU und FDP, bei deren Ministerinnen und Ministern und Regierungschef Daniel Günther erstarrten angesichts der eindeutigen Positionierung der Grünen-Fraktion die Gesichter.
http://www.ln-online.de/Nachrichten/Nor ... n-und-Unis

Die Verbotspartei die Grünen verbietet nicht alles, zumindest wenn es um Salafinsmus geht.
"Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!" (Zitat Angela Merkel 2010)
"Dann sind die nicht insolvent, aber sie hören auf zu verkaufen." (Zitat Robert Habeck 2022)
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von H2O »

Die Verbotspartei die Grünen verbietet nicht alles, zumindest wenn es um Salafismus geht.
Na ja, aus der Ferne gesehen finde ich diese Haltung der DIE GRÜNEN auch nicht so gelungen. Wichtig wäre aber doch wohl, die abgegebenen Begründungen für diese Haltung kennen zu lernen, ehe man als Staatsbürger zum heftigen Kopfschütteln über geht. Einfach nur so als Grundhaltung wäre diese Landespartei für mich nicht wählbar.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von JJazzGold »

H2O hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:14)

DIE GRÜNEN werden Geschäfte und Politik bestimmt nicht einstellen, so lange der Mittelaufwand das noch möglich macht. Insofern sehen Sie völlig klar in unsere Zukunft.

Leider wird Ihnen für die Kreislaufwirtschaft niemand den Überfluß vorhersagen, auf den Sie Ansprüche anmelden. Es gilt, knappe Güter zu verteilen. Das gelingt nie und nimmer in einer Marktwirtschaft. Niemand verbietet Ihnen, die Technlogien zu erfinden, mit denen diese Knappheit in Überfluß ausartet. Der Nobelpreis wartet schon auf Sie.

Eher ist der Grundsatz anwendbar: Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich. So ist das in einem funktionierenden Gemeinwesen. Und wenn Sie sich deshalb grün oder blau ärgern.
Noch ist das grüne Strafprojekt kein Gesetz, sondern nur eine irrwitzige Vision und sollte es eines werden, dann ist der Ungleichheit Tür und Tor geöffnet und dann kracht es irgendwann.
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Re: Was wollen die Grünen?

Beitrag von Tom Bombadil »

H2O hat geschrieben:(08 Mar 2019, 17:25)

Aber wenn eine gesellschaftliche Schicht meint, daß man sich den Überfluß dadurch sichern kann, daß man seine Nachbarn nah und fern ausraubt und ermordet, dann entscheidet sie sich dafür mit allen bekannten Folgen.
Welche gesellschaftliche Schicht meint denn sowas?
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