DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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Hyde
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:03)
Nochmal: dieser Pazifismus war der Pazifismus der Grünen, bis sie selbst endlich in der Verantwortung standen. Diesen Pazifismus leisten sich die Linken, solange sie sich ihn leisten können.
Die Linken können sich diese Art von Pazifismus immer leisten, da sie im Gegensatz zu den Grünen nicht daran interessiert sind, regierungsfähig zu sein.

Die Grünen wurden auch erst regierungsfähig, als sie die ein oder andere realpolitische Wende hinter sich hatten. Daran zeigen die Linken kein Interesse.
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Selina
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Selina »

Was ich hier so über die Partei Die Linke lese, hat in den meisten Fällen nichts mit der Realität linken Denkens und Handelns zu tun. Aber schöne fantastische Märchen, die sich einige da ausdenken. Spricht für die Fantasie derjenigen :D
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pikant
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:33)

Die Linken können sich diese Art von Pazifismus immer leisten, da sie im Gegensatz zu den Grünen nicht daran interessiert sind, regierungsfähig zu sein.

Die Grünen wurden auch erst regierungsfähig, als sie die ein oder andere realpolitische Wende hinter sich hatten. Daran zeigen die Linken kein Interesse.
die Gruenen haben sich wirklich oft den Gegebenheiten angepasst und sind heute im Gegensatz zur Linkspartei und auch den Lindner-Liberalen bereit politische Verantwortung zu uebernehmen und damit auch Abstriche an ihrem Programm im Interesse des Landes.

Eine Linkspartei in der Bundesregierung wird sich vom Pazifismus verabschieden muessen und rein in die Friedenseinsaetze unserer Bundeswehr mit Waffen - klar!
Frieden schaffen mit immer weniger Waffen sollte das Ziel sein.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Heikles Thema bei der Linken:
Russlandpolitik: Linken-Fraktionschef soll Unterschied zur AfD erklären - und scheitert
https://www.huffingtonpost.de/entry/bar ... d118de300a

Wir haben also definitiv zwei "Friedensparteien". Beide wollen, dass Westmächte abrüsten - Russland natürlich nicht, weil das sonst demütigend wäre. So ungefähr.

Der Ausdruck "Botschafter Russlands" ist aber gut, auf sowas muss man kommen. ;) Klingt schon mal ganz anders als 5. Kolonne, Sprachrohr, Arm oder Lobby.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:33)

Die Linken können sich diese Art von Pazifismus immer leisten, da sie im Gegensatz zu den Grünen nicht daran interessiert sind, regierungsfähig zu sein.
Würd ich so nicht sagen. Auf Länderebene haben sich die Linken nie vor Verantwortung gedrückt. Dass man sich nicht verbiegt, um von irgendeiner Regierungspartei akzeptiert zu werden, halte ich für völlig normal und richtig, das war auch bei den Grünen nicht anders.
Die Grünen wurden auch erst regierungsfähig, als sie die ein oder andere realpolitische Wende hinter sich hatten.
Verklären sie damit nicht ein bisschen die Grünen? Ws macht denn bei ihnen eine "realpolitische Wende" aus?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:59)

Würd ich so nicht sagen. Auf Länderebene haben sich die Linken nie vor Verantwortung gedrückt. Dass man sich nicht verbiegt, um von irgendeiner Regierungspartei akzeptiert zu werden, halte ich für völlig normal und richtig, das war auch bei den Grünen nicht anders.


na ja,
ich haette es nie fuer moeglich gehalten, dass eine Linke mal sage und schreibe 65 000 Wohnungen privatisiert mit ihren Stimmen!
die Folge waren massive Mieterhoehungen in Berlin um bis zu 20%
diese 'Meisterleistung' der damaligen PDS in Berlin bleibt mir immer noch sehr negativ haengen....
da hatte man sich meilenweit von seinem eigenen Programm in Regierungshandeln verabschiedet und Privat vor Staat den Vorzug bei staedtischen Wohnungen gegeben um den haushalt zu sanieren.

die Qutiiung folgte dann und man konnte in der Opposition dann sein eigenen Regierungshandeln bedauern.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Realist2014 »

Selina hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:48)

Was ich hier so über die Partei Die Linke lese, hat in den meisten Fällen nichts mit der Realität linken Denkens und Handelns zu tun. Aber schöne fantastische Märchen, die sich einige da ausdenken. Spricht für die Fantasie derjenigen :D
Die klare Darstellung der tatsächlichen Ziele der SED-Nachfolgepartei lässt sich in der Grundsatzprogramm ( Erfurt 2011) ja nachlesen:

Enteignung der Eigentümer der Unternehmen

daher wird diese Partei auch nie an der Regierung im Bund beteiligt sein.

Oder an einer Landesregierung im Westen...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:59)

Würd ich so nicht sagen. Auf Länderebene haben sich die Linken nie vor Verantwortung gedrückt. Dass man sich nicht verbiegt, um von irgendeiner Regierungspartei akzeptiert zu werden, halte ich für völlig normal und richtig, das war auch bei den Grünen nicht anders.
Auf Länderebene wird auch keine Außenpolitik gemacht und genau da liegt ja der Haken. 25 Jahre Nichtverantwortung sprechen da eine deutliche Sprache.
Die SPD hat sich 1959 fit gemacht.
Verklären sie damit nicht ein bisschen die Grünen? Ws macht denn bei ihnen eine "realpolitische Wende" aus?
Die Grünen haben sich schon entwickelt, muss man ja sagen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:55)

Heikles Thema bei der Linken:

https://www.huffingtonpost.de/entry/bar ... d118de300a

Wir haben also definitiv zwei "Friedensparteien". Beide wollen, dass Westmächte abrüsten - Russland natürlich nicht, weil das sonst demütigend wäre. So ungefähr.
Naja, die Huffpost kann viel behaupten, leider kann ich nicht nachprüfen, ob er wirklich mehr oder weniger gesagt hat. Zum Thema Abrüstung hab ich im Artikel nun gar nichts gefunden.

Fakt ist, dass man das militärische Eingreifen der Türkei in Syrien verurteilen muss, während man zur vergleichsweise friedlichen Krim-Annexion geteilter Meinung sein kann. Dass die Linke da nicht auf Konfrontation zu Putin geht, wie es die meisten BT-Parteien tun, halt ich für normal und ihrem Selbstverständnis entsprechend.

Dass ein Linken-Politiker sich nicht mit den Positionen der AfD zu Putin befasst, zeigt ein Stück weit auch, wie wenig die AfD von ihnen ernst genommen wird. Die genaue Motivation der AfD, sich als Botschafter Putins zu sehen, ist mir aus moralischer Sicht betrachtet auch ein Rätsel, da ich diese Partei aber auch für überflüssig und bald Geschichte halte, muss ich mich damit auch nicht näher auseinandersetzen. Im Bundestag, wo ein Bundeskanzler schon mal Datenautobahnen als Sache des Verkehrsministers hält, halte ich solche Sachen für verschmerzbar.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:19)

Auf Länderebene wird auch keine Außenpolitik gemacht und genau da liegt ja der Haken. 25 Jahre Nichtverantwortung sprechen da eine deutliche Sprache.
Die SPD hat sich 1959 fit gemacht.
Die Grünen haben sich nicht vorher aussenpolitisch geändert, bevor sie in die Regierung gegangen sind. Die Frage nach Übernahme von Regierungsverantwortung haben sich die Grünen selbst auf Länderebene sehr oft gestellt. Für die Linken stand das nie zur Debatte. Und was bedeuten schon 25 Jahre? Die grünen hatten halt 18 Jahre vorher keine Regierungsverantwortung. Irgendwann ergibt es sich. Einer Sondierung hat sich die Linke nie verweigert.

Du kannst gerne inhaltliche Zweifel an den Linken äussern, aber mit administrativen Vorwürfen bist du da auf dem Holzweg.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:59)

Würd ich so nicht sagen. Auf Länderebene haben sich die Linken nie vor Verantwortung gedrückt.
Länderebene ist auch was anderes als Bundesebene. Und da gibt es auch nochmal einen Unterschied zwischen Ost und West.
Die Grünen haben auch schon Mitte der 80er auf Länderebene mitregiert, im Bund waren sie da lange noch nicht so weit.
Dass man sich nicht verbiegt, um von irgendeiner Regierungspartei akzeptiert zu werden, halte ich für völlig normal und richtig, das war auch bei den Grünen nicht anders.

Verklären sie damit nicht ein bisschen die Grünen? Ws macht denn bei ihnen eine "realpolitische Wende" aus?
Warum verklärt man damit die Grünen? Dass die Grünen sich heute recht deutlich von ihrem fundamentalistischen Charakter der 80er Unterscheiden, ist ja eine Tatsache, das hat nichts mit Verklären zu tun.

Niemand zwingt die Linke, sich zu verbiegen. Aber solange sie Positionen wie die zur NATO einnimmt, wird sie eben keine Regierungspartner finden können.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:10)

na ja,
ich haette es nie fuer moeglich gehalten, dass eine Linke mal sage und schreibe 65 000 Wohnungen privatisiert mit ihren Stimmen!
die Folge waren massive Mieterhoehungen in Berlin um bis zu 20%
Was wäre denn die Alternative gewesen? In Länderhand und damit verwahrlosen lassen? Eine Privatisierung hätte früher oder später ohnehin stattgefunden, es war besser, zum gegebenen Zeitpunkt die bestmöglischste und vertretbarste Lösung herauszuholen als im Notfall unter Preis und ohne weitere Konditionen alles an Spekulanten zu verscherbeln.

Und ganz ehrlich: bei Mietpreisen um 150 Euro für eine 30 -qm-Wohnung, da spielen 20% mehr Miete jetzt nicht DIE Rolle. Auch wenn wir Ostlöhne da mit einberechnen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:37)

Warum verklärt man damit die Grünen?
Weil man so tut, als ob die Grünen beim Regierungsantritt 1998 genauso waren wie heute. Im Punkto Pazifismus haben sie sich damals aber nicht sehr von den Linken unterschieden. Dass sich die Grünen durch die Regierungsbeteiligung geändert haben, realistischer geworden sind, ist klar, warum glaubt man, dass das bei den Linken nicht möglich ist?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 10:49)

sich fuer Frieden einsetzen hat mit Pazifismus doch nichts zu tun.
Russland gibt ja auch vor sich fuer den Frieden einzzusetzen und ist militaerisch in der Welt unterwegs und besetzt sogar gewaltsam Gebiete.
ein Pazifismus kann eben Frieden nicht gewaehrleisten wie zB. die Gruenen am Kosovo erfahren mussten und ja eine militaerische Handlung kann auch Frieden sichern.
Was soll daran so gut sein, wenn ich ansehen muss, wie man Menschen grundllos umbringt und ich daneben stehe und nicht eingreifen kann, da ich es ablehne einzugreifen?
ein Pazifislmus macht am Ende den Gewalttaetigen zum Sieger und dem Pazifisten zum Verlierer.
Niemand sagt, dass man nur zuschauen sollte !

setzen 6
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

jorikke hat geschrieben:(21 Mar 2018, 12:02)

Das deutsche Soldaten nie wieder eine Waffe in den Händen halten sollen, ist eine Forderung von dir. Etwa so sinnvoll als würde ich fordern, der BVB darf nie wieder einen Ball benutzen.
Dieser Vergleich hinkt aber gewaltig, ist Dir nichts besseres eingefallen ?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 10:52)

Das sieht man auch daran, dass der User DerGeneral in diesem Thread hier vor ein paar Seiten gesagt hat, dass Putins Kampfeinsatz in Syrien gut war, weil er damit Frieden geschaffen habe.

Aber wehe, der Westen unternimmt mal Auslandseinsätze - dann zählt die eigene Argumentation nicht mehr, und das Gegenteil wird behauptet.
Nein, dass ist falsch. Ich sagte, es ist deswegen gut, weil die Menschen nach dem Krieg noch eine Perspektive haben, anders wie in Lybien ect., wo aktuell alles Instabil ist und Mord und Totschlag herrscht.

Desweiteren, ging es Explizit nur um Deutschland.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 11:03)

Und dann behaupten sie einige Tage spaeter, dass Pazifismus den Frieden sichert - Putin und Russland ist doch der Beweis das exakt das Gegenteil der Fall ist, denn Putin greift doch um den Weltfrieden zu wahren fast ueberall militaerisch ein, siehe Krim, Syrien oder Ukraine.
Mit Pazifismus a la Linkspartei kaeme Putin keinen Schritt weiter :D

Da sollte man sich schon als Linker entscheiden ob man Putin mit militaerischen Loesungen lobt oder den Pazifismus Linken hier spielt.
Bitte nicht wieder das Spielchen mit den "Wörtern im Mund" umdrehen !

Putin sichert den Weltfrieden damit, indem er ein Gleichgewicht zur USA herstellt. Es geht darum, dass sich diese Liste hier nicht beliebig erweitert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... en_Staaten
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:24)

Bitte nicht wieder das Spielchen mit den "Wörtern im Mund" umdrehen !

Putin sichert den Weltfrieden damit, indem er ein Gleichgewicht zur USA herstellt. Es geht darum, dass sich diese Liste hier nicht beliebig erweitert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... en_Staaten
Putin haelt vom Pazifismus null und ist ueberall militaerisch unterwegs.
wer Pazifist sein will, kann sich kein Vorbild an Putin nehmen ausser ein abschreckendes
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 13:50)

Weil man so tut, als ob die Grünen beim Regierungsantritt 1998 genauso waren wie heute. Im Punkto Pazifismus haben sie sich damals aber nicht sehr von den Linken unterschieden. Dass sich die Grünen durch die Regierungsbeteiligung geändert haben, realistischer geworden sind, ist klar, warum glaubt man, dass das bei den Linken nicht möglich ist?
Weil die Linken gar nicht erst kompromissbereit genug sind, um überhaupt in eine Regierung eintreten zu können.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:28)

Putin haelt vom Pazifismus null und ist ueberall militaerisch unterwegs.
Und, hat irgendjemand etwas anderes behauptet :?: Wobei "überall" ziemlich übertrieben ist.
pikant hat geschrieben: wer Pazifist sein will, kann sich kein Vorbild an Putin nehmen ausser ein abschreckendes
Gegenüber den USA ziemlich harmlos.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:29)

Weil die Linken gar nicht erst kompromissbereit genug sind, um überhaupt in eine Regierung eintreten zu können.
Und woher weißt Du das ?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:24)

Bitte nicht wieder das Spielchen mit den "Wörtern im Mund" umdrehen !

Putin sichert den Weltfrieden damit, indem er ein Gleichgewicht zur USA herstellt. Es geht darum, dass sich diese Liste hier nicht beliebig erweitert:

https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... en_Staaten
Die eigene Liste von Russland wird doch auch erweitert.

Im Übrigen geht es nicht darum, irgendein Gleichgewicht zwischen Demokratie und Autokratie herzustellen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:29)

Weil die Linken gar nicht erst kompromissbereit genug sind, um überhaupt in eine Regierung eintreten zu können.
Daran scheitet ja bisher ein Linksbuendnis, auch wenn es rechnerisch machbar waere wie in der letzten Legislatur.
NATO-Miegliedschft und friedliche Einsaetze der Bundeswehr im Ausland sind Grundvorraussetzungen fuer ein solches Buendnis.
die Fundipolitik der Linkspartei macht diese im Bund regierungsunfaehig und im Gegensatz zu den Gruenen hat man auch weniger Handlungsspielraum, was die Parteien betrifft.
nur noch die AfD ist da unflexibler noch und das sagt einiges ueber die Kompromissbereitschaft dieser linken Partei aus.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:34)

Im Übrigen geht es nicht darum, irgendein Gleichgewicht zwischen Demokratie und Autokratie herzustellen.
Es geht auch nicht um das Gleichgewicht zwischen Demokratie oder Autokratie, sondern um ein Gleichgewicht der Mächte.

Das US-amerikanische Motto, wonach nicht jeder der explizit ein Freund der US-Geopolitik ist, automatisch als feindselig gilt, sorgt für ein repressives Klima in der Weltpolitik. Dort heißt es dann eben "im Zweifel für die USA", weil man keinen CIA-Regime-Change oder gar eine US-Militärintervention will.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:47)

Es geht auch nicht um das Gleichgewicht zwischen Demokratie oder Autokratie, sondern um ein Gleichgewicht der Mächte.

Das US-amerikanische Motto, wonach nicht jeder der explizit ein Freund der US-Geopolitik ist, automatisch als feindselig gilt, sorgt für ein repressives Klima in der Weltpolitik. Dort heißt es dann eben "im Zweifel für die USA", weil man keinen CIA-Regime-Change oder gar eine US-Militärintervention will.
dieses Gleichgewicht der Maechte ist durch den Pazifismus, die sich deutsche Linke von der Linkspartei wuenschen, nicht machbar.
Gleichgewicht der Maechte ist hier militaerische Abschreckung - das Gegenteil
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:40)

Daran scheitet ja bisher ein Linksbuendnis, auch wenn es rechnerisch machbar waere wie in der letzten Legislatur.
NATO-Miegliedschft und friedliche Einsaetze der Bundeswehr im Ausland sind Grundvorraussetzungen fuer ein solches Buendnis.
die Fundipolitik der Linkspartei macht diese im Bund regierungsunfaehig und im Gegensatz zu den Gruenen hat man auch weniger Handlungsspielraum, was die Parteien betrifft.
nur noch die AfD ist da unflexibler noch und das sagt einiges ueber die Kompromissbereitschaft dieser linken Partei aus.
Eigentlich scheiterte es immer nur von Seiten der SPD, insbesondere von den Betonköpfen die Hartz4 immer noch verteidigten. NATO und Außenpolitische Dinge wurde stets vernachlässigt.

Ich bin aber zuversichtlich, dass Mittelfristig einiges in Bewegung kommt was R/R/Gr. ermöglichen würde :)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Der General »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:49)

dieses Gleichgewicht der Maechte ist durch den Pazifismus, die sich deutsche Linke von der Linkspartei wuenschen, nicht machbar.
Gleichgewicht der Maechte ist hier militaerische Abschreckung - das Gegenteil
Irgendwie bringst Du alles durcheinander :s Ich könnte mir vorstellen, dass Du noch gar nicht mal genau weißt, was Pazifismus eigentlich bedeutet ?!!

Macht aber auch nichts, den ich bin erst einmal raus aus dem Thema.

Schönen Tag noch.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:54)



Macht aber auch nichts, den ich bin erst einmal raus aus dem Thema.

Schönen Tag noch.
ja, Ihre Agrumentation wurde ja immer duenner.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:29)

Weil die Linken gar nicht erst kompromissbereit genug sind, um überhaupt in eine Regierung eintreten zu können.
Woran machst du das fest?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Realist2014 »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:51)

Eigentlich scheiterte es immer nur von Seiten der SPD, insbesondere von den Betonköpfen die Hartz4 immer noch verteidigten.
Eine Rückkehr zu den leicht zu missbrauchenden Regelungen der "Arbeitslosenhilfe" wird es sicher nicht geben...
]Ich bin aber zuversichtlich, dass Mittelfristig einiges in Bewegung kommt was R/R/Gr. ermöglichen würde :)
ich bin sicher, das dieses nie der Fall sein wird.

Es gibt keine "linke" Mehrheit in D bei den Bürgern.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:59)

ich bin sicher, das dieses nie der Fall sein wird.

Es gibt keine "linke" Mehrheit in D bei den Bürgern.
Ja, das hat man vor Rot-Grün im Bund auch gesagt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:51)



Ich bin aber zuversichtlich, dass Mittelfristig einiges in Bewegung kommt was R/R/Gr. ermöglichen würde :)
Sie betonen doch immer, dass die neue SPD unter Nahles keine Zukunfstperpektive hat. Nahles und Scholz zusammen schwaecher als dieser Juso-Chef durfte ich heute von Ihnen lesen :D und bis der mal uebernimmt wird es noch Jahre und Jahrzehnte dauern, siehe Nahles.
Wie soll eine SPD unter 20% mit Linken und Gruenen bei 10% eine Mehrheit bekommen?
das geht einfach rechnerisch nicht.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:47)

Es geht auch nicht um das Gleichgewicht zwischen Demokratie oder Autokratie, sondern um ein Gleichgewicht der Mächte.

Das US-amerikanische Motto, wonach nicht jeder der explizit ein Freund der US-Geopolitik ist, automatisch als feindselig gilt, sorgt für ein repressives Klima in der Weltpolitik. Dort heißt es dann eben "im Zweifel für die USA", weil man keinen CIA-Regime-Change oder gar eine US-Militärintervention will.
Dann nenn mir doch mal eine rechtsstaatliche Demokratie, die in Gegnerschaft zur USA stünde.
Es gibt keine!

Die einzigen Länder, die in Distanz zur US-Politik stehen, sind die autokratischen und diktatorischen Länder dieser Welt. Es ist natürlich klar, dass die den demokratischen Westen hassen und daher die USA plus Verbündete kritisch sehen - und umgekehrt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:02)
Wie soll eine SPD unter 20% mit Linken und Gruenen bei 10% eine Mehrheit bekommen?
das geht einfach rechnerisch nicht.
Es spielt keine Rolle, ob es rechnerisch geht oder nicht. Selbst wenn die Mehrheiten da sind, es glaubt doch niemand im Ernst, dass Leute wie Özdemir und Wagenknecht bei der Außenpolitik zusammenkommen.

Wenn eine Partei für universale Menschenrechte steht (so wie die Grünen) und eine Partei für ideologisches, opportunistisches Lagerdenken steht (so wie die Linken), die Autokraten verehrt (solange sie nur Feind des gehassten Westen sind), dann kann man die nicht zusammenbringen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:29)

Es spielt keine Rolle, ob es rechnerisch geht oder nicht. Selbst wenn die Mehrheiten da sind, es glaubt doch niemand im Ernst, dass Leute wie Özdemir und Wagenknecht bei der Außenpolitik zusammenkommen.

Wenn eine Partei für universale Menschenrechte steht (so wie die Grünen) und eine Partei für ideologisches, opportunistisches Lagerdenken steht (so wie die Linken), die Autokraten verehrt (solange sie nur Feind des gehassten Westen sind), dann kann man die nicht zusammenbringen.
Zumal die Gruenen immer auch andere Optionen haben und ziehen koennen.
gerade wenn man nur eine Moeglichkeit der Regierungsgestaltung hat, wie die Linkspartei mit RRG muss man sehr kompromissbereit und froh sein, wenn man 10-20% seines Programmes durchsetzen kann.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:19)

Dann nenn mir doch mal eine rechtsstaatliche Demokratie, die in Gegnerschaft zur USA stünde.
Friedenspolitik heisst für dich also, dass man Diktaturen ruhig eine aufs Maul hauen kann?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:51)

Eigentlich scheiterte es immer nur von Seiten der SPD, insbesondere von den Betonköpfen die Hartz4 immer noch verteidigten. NATO und Außenpolitische Dinge wurde stets vernachlässigt.

Ich bin aber zuversichtlich, dass Mittelfristig einiges in Bewegung kommt was R/R/Gr. ermöglichen würde :)
Mit ihrer Außenpolitik als "Botschafter Russlands" ist eine Mitverantwortung im Bund ausgeschlossen. Das weiß man seit über 25 Jahren.

Die Linke ist bis auf weiteres aber auch intern nicht koalitionsfähig, Team Sahra und Team Katja beharken sich.
Streit bei den Linken
Wagenknecht attackiert erneut die Parteispitze
http://www.t-online.de/nachrichten/deut ... pitze.html
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Der General hat geschrieben:(21 Mar 2018, 14:54)

Ich könnte mir vorstellen, dass Du noch gar nicht mal genau weißt, was Pazifismus eigentlich bedeutet ?!!
ich bin sogar mal vom Staat auf meinen Paifismus hin getestet worden und habe den Test einwandfrei bestanden :).
Meine Haltung zum Pazifismus hat sich aber dann veraendert und ja Kosova war der Hauptgrund :)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:32)

Friedenspolitik heisst für dich also, dass man Diktaturen ruhig eine aufs Maul hauen kann?
Wenn ein Gewaltherrscher dem Volk "aufs Maul" hat, kann die Friedenserzwingung kein Tabu sein.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:29)

Es spielt keine Rolle, ob es rechnerisch geht oder nicht. Selbst wenn die Mehrheiten da sind, es glaubt doch niemand im Ernst, dass Leute wie Özdemir und Wagenknecht bei der Außenpolitik zusammenkommen.
"Die Linke-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht hatte sich zuletzt zu rot-rot-grünen Sondierungsgesprächen bereit erklärt, falls es nach der Wahl eine Option dafür gebe. Sie erklärte aber auch, ihre Partei sei nicht zu weiteren Rentenkürzungen, einem Fortbestehen des Niedriglohnsektors und der Fortsetzung von Kriegseinsätzen bereit" ( Zeit)

Was ist daran jetzt nicht Grün? Sind die Grünen jetzt eine Kriegstreiberpartei?
Wenn eine Partei für universale Menschenrechte steht (so wie die Grünen) und eine Partei für ideologisches, opportunistisches Lagerdenken steht (so wie die Linken), die Autokraten verehrt (solange sie nur Feind des gehassten Westen sind), dann kann man die nicht zusammenbringen.
Opportunisten können sich sehr wohl anpassen. Und das sind auch die Grünen in nicht wenigen Fragen. Entspannungspolitik gegenüber Moskau als "Autokratenverehrung" zu bezeichnen ist dasselbe Niveau wie den Kosovo-Einsatz als Kriegstreiberei abzutun.

Aber naja, dieser Momentpurismus, der für politische Diskussionsforen so typisch ist, wird da immer ein Problem drin sehen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:32)

Friedenspolitik heisst für dich also, dass man Diktaturen ruhig eine aufs Maul hauen kann?
Was hat das mit aufs Maul hauen zu tun?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:40)

Wenn ein Gewaltherrscher dem Volk "aufs Maul" hat, kann die Friedenserzwingung kein Tabu sein.
Wir haben also die Pflicht, in Tibet, Syrien oder Myanmar einzumarschieren ? Das ist deine Friedenspolitik?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

Hyde hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:41)

Was hat das mit aufs Maul hauen zu tun?
Krieg =/= Frieden !

Verstehst du das? Oder war der Irak-Einsatz für dich eine Friedensmission?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:40)

"Die Linke-Spitzenkandidatin Sahra Wagenknecht hatte sich zuletzt zu rot-rot-grünen Sondierungsgesprächen bereit erklärt, falls es nach der Wahl eine Option dafür gebe. Sie erklärte aber auch, ihre Partei sei nicht zu weiteren Rentenkürzungen, einem Fortbestehen des Niedriglohnsektors und der Fortsetzung von Kriegseinsätzen bereit" ( Zeit)

Was ist daran jetzt nicht Grün? Sind die Grünen jetzt eine Kriegstreiberpartei?



.
natuerlich nicht, aber die Gruenen haben sich immer fuer die Rente mit 63 ausgesprochen und Generationengerechtigkeit gefordert - bei der Rente liegt mal meilenweit von Linkspartei entfernt .
Ich sehe auch keine Fortsetzung von Kriegseinsaetzen der Bundeswehr, weil diese laut GG nur zu Verteidigungszwecken eingesetzt werden darf.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:42)

Wir haben also die Pflicht, in Tibet, Syrien oder Myanmar einzumarschieren ? Das ist deine Friedenspolitik?
Wir werfen den Alliierten vor, Hitler besiegt zu haben ? Ist das eine "Friedenspolitik" ?

Wir haben schon die Pflicht, zum internationalen Frieden beizutragen und im Falle von Friedensgefährdung geeignete Maßnahmen im multilateralen Rahmen zu beraten. Deshalb gibt es ja die UNO überhaupt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

DarkLightbringer hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:49)



Wir haben schon die Pflicht, zum internationalen Frieden beizutragen und im Falle von Friedensgefährdung geeignete Maßnahmen im multilateralen Rahmen zu beraten.
dehalb haben wir ja auch eine Friedensarmee, die ueberall auf der Welt versucht den Frieden zu sichern, wo man gerufen wird.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Hyde »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:40)
Was ist daran jetzt nicht Grün? Sind die Grünen jetzt eine Kriegstreiberpartei?
Wer alles, was nicht Pazifismus in reiner Lehre bedeutet, als „Kriegstreiberei“ bezeichnet, der hat immer noch nicht kapiert, dass eine Friedenspolitik nur dann umfassend sein kann, wenn sie auch die Möglichkeit von militärischen Mitteln einschließt.

Appeasementpolitik ist das Gegenteil von Friedenspolitik. Und ein kompromissloser Pazifismus ist ebenso nicht vereinbar mit Friedenspolitik.

Wer Friedenspolitik haben möchte, der kann kein Hardcore-Pazifist sein.

Im Übrigen sind mir auch die Grünen manchmal noch zu zögernd gegenüber Auslandseinsätzen eingestellt. Dass die Grünen dagegen waren, Waffen im Kampf gegen den islamischen Staat zu liefern, habe ich sehr kritisch gesehen.

Aber die Grünen kann ich trotzdem respektieren, denn sie legen ihre Prinzipien überall auf der Welt gleich aus, und sind keine Heuchler die ihre Argumente davon abhängig machen, wie ein bestimmter Staat heißt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Woppadaq »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:44)

natuerlich nicht, aber die Gruenen haben sich immer fuer die Rente mit 63 ausgesprochen und Generationengerechtigkeit gefordert - bei der Rente liegt mal meilenweit von Linkspartei entfernt .
Die Frage ist, warum man da keinen Kompromiss finden können sollte.
Ich sehe auch keine Fortsetzung von Kriegseinsaetzen der Bundeswehr, weil diese laut GG nur zu Verteidigungszwecken eingesetzt werden darf.
Also ich will jetzt wirklich nicht diskutieren, inwiefern der Bundeswehreinsatz in Afghanistan ein Verteidigungseinsatz ist und nicht gegen das GG verstösst. Da finden wir ohnehin keinen Konsens. Die sinnigkeit des ganzen kan man durchaus anzweifeln, und das wir da irgendwann auch wieder rausmüssen, sollte auch klar sein.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von pikant »

Woppadaq hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:53)




Also ich will jetzt wirklich nicht diskutieren, inwiefern der Bundeswehreinsatz in Afghanistan ein Verteidigungseinsatz ist und nicht gegen das GG verstösst. Da finden wir ohnehin keinen Konsens. Die sinnigkeit des ganzen kan man durchaus anzweifeln, und das wir da irgendwann auch wieder rausmüssen, sollte auch klar sein.
das kann doch Thueringen sofort vom Bundesverfassungsgericht feststellen lassen, indem es gegen diesen Einsatz klagt - warum macht es das Land unter Fuehrung der Linkspartei nicht?
Sind die Erfolgsaussichten etwa zu gering?

ich sage klipp und klar, dass auch dieser Friedenseinsatz von unserem GG gedeckt ist und wer das anders sieht, kann klagen
So sieht der Rechtsweg aus.

ich widerspreche aber der These von Wagenknecht, dass es sich bei den Friedenseinsaetzen der Bundeswehr um Kriegseinsaetze handelt, denn das ist von unserem GG nicht gedeckt.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von DarkLightbringer »

pikant hat geschrieben:(21 Mar 2018, 15:51)

dehalb haben wir ja auch eine Friedensarmee, die ueberall auf der Welt versucht den Frieden zu sichern, wo man gerufen wird.
Kapitel VI bzw. Kapitel VII des UN-Statuts erläutert genau, was zu tun ist, wenn der Frieden bedroht ist. Das ist natürlich abgestuft und soll der Verhältnismäßigkeit Rechnung tragen. Es beginnt daher mit der Vermittlung und erst in Kapitel VII ist von Zwangsmaßnahmen die Rede, beginnend mit Handelsbeschränkungen.

Die Blauhelm-Mission in Mali heißt denn ja auch "Friedensmission".
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