DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

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BenJohn

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von BenJohn »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2020, 18:21)

Du meinst so wie Du keinen Unterschied zwischen Linken und SED wahrnimmst? ;)
Apropros SED

Ich empfehle Seite 556 des Linkenstrategiepapiers.
Wenn wir Sozialisten sind, dürfen wir auch die Verleumdung der DDR nicht hinnehmen. Die DDR war der erste sozialistische Staat auf deutschem Boden. In der DDR konnten Arbeiter und Angestellte von ihrem Verdienst leben, gab es keine Obdachlosen, keine Arbeitslosen, gab es ein gutes, unentgeltliches Bildungs- system. Die DDR führte keinen Krieg.
Es gab jedoch den Kalten Krieg. Die DDR war ein Kind des Kalten Krieges. Sie kämpfte in ihm, und sie war sein Opfer. Er formte das Antlitz der DDR, schuf die »Mauer«. Die Schüsse an der Grenze waren die Antwort auf die Politik der BRD und ihrer Verbündeten, die DDR durch die Abwanderung vieler ihrer Bürger auf die Knie zu zwingen.
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JJazzGold
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2020, 18:21)

Du meinst so wie Du keinen Unterschied zwischen Linken und SED wahrnimmst? ;)
So, wie ich den Unterschied zwischen Diskussion und Geplapper erkenne.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Teeernte
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2020, 18:21)

Du meinst so wie Du keinen Unterschied zwischen Linken und SED wahrnimmst? ;)
Das ist - wie bei der Afd....die Partei hat einen anderen Namen....die ollen sind lange tot......aber die PAROLEN sind immer noch die der ALTEN.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Realist2014 »

BenJohn hat geschrieben:(07 Mar 2020, 18:24)

Apropros SED

Ich empfehle Seite 556 des Linkenstrategiepapiers.
"Es gab jedoch den Kalten Krieg. Die DDR war ein Kind des Kalten Krieges. Sie kämpfte in ihm, und sie war sein Opfer. Er formte das Antlitz der DDR, schuf die »Mauer«. Die Schüsse an der Grenze waren die Antwort auf die Politik der BRD und ihrer Verbündeten, die DDR durch die Abwanderung vieler ihrer Bürger auf die Knie zu zwingen."

genau

immer nach dem Motto:

"Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein"


So zeigt sich das wahre Gesicht der SED-Nachfolger, die ja angeblich keine Gefahr für unsere FDGO sind... :dead:
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von BenJohn »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Mar 2020, 18:44)

"Es gab jedoch den Kalten Krieg. Die DDR war ein Kind des Kalten Krieges. Sie kämpfte in ihm, und sie war sein Opfer. Er formte das Antlitz der DDR, schuf die »Mauer«. Die Schüsse an der Grenze waren die Antwort auf die Politik der BRD und ihrer Verbündeten, die DDR durch die Abwanderung vieler ihrer Bürger auf die Knie zu zwingen."

genau

immer nach dem Motto:

"Und willst du nicht mein Bruder sein, dann schlag ich dir den Schädel ein"


So zeigt sich das wahre Gesicht der SED-Nachfolger, die ja angeblich keine Gefahr für unsere FDGO sind... :dead:
Die BRD war schuld, dass die DDR-Schergen DDR-Bürger abknallen liessen.

Darauf muss man erst mal kommen.
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Ammianus
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Ammianus »

Sören74 hat geschrieben:(07 Mar 2020, 17:22)

Kann man durchaus so sehen. Stellt sich allerdings die Frage, ob wir kurz vor der "Diktatur der Proletariats" stehen, wenn eine Richterin von der Linken berufen wird. Vermutlich ist es auch kein Antikommunismus, der da stattfand, sondern Parteienmachtspielchen.
Wir sind von der "Diktatur des Proletariats" so weit enfernt wie von der Errichtung eines Nationalsozialistischen Führerstaates wie auch eines Islamischen Staates. Es ist nur so, dass es all diese Leute gibt, die von so was träumen. Kann man auch nicht viel machen außer das zu benennen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

BenJohn hat geschrieben:(07 Mar 2020, 19:00)

Die BRD war schuld, dass die DDR-Schergen DDR-Bürger abknallen liessen.

Darauf muss man erst mal kommen.
So hat das die DDR ja immer begründet.
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Ammianus
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Ammianus »

Vongole hat geschrieben:(07 Mar 2020, 17:22)

Ausgerechnet auf SPON hab ich gestern einen sehr guten Artikel zum Thema gefunden:

Wo die SED fröhlich weiterlebt:
Die Strategiekonferenz seiner Partei sei "teilweise aus dem Ruder gelaufen", sagt Linken-Fraktionschef Dietmar Bartsch. Dabei haben viele Genossen lediglich ausgeplaudert, was sie wirklich denken.

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 0169828671

Besonders dem Reader zur Strategiekonferenz zollt der Autor Aufmerksamkeit, sehr lesenswert, aber zum Gruseln. :|
Vor langer langer Zeit, da war ich noch Anhänger eines Demokratischen Sozialismus im Sinne des heute längst vergessenen Eurokommunismus oder wie ihn sich Wolf Biermann, dessen Kölner Konzert 1976 und die Folgen ein wichtiger Punkt in meinem Leben war. Nur hatte der Biermann gut ein Jahrzehnt vor mir mitbekommen, dass dies alles nur ein schöner Traum war.
Anfang 1990 trug ich mich sogar mit dem Gedanken in die SED-PDS einzutreten. Der Traum von einer besseren freien DDR war gerade am zerfallen. Zwei Parteiversammlungen die ich dann besuchte überzeugten mich dann aber davon es bleiben zu lassen. Trotzdem bekamen sie, auch als ich klar begann mich als Antikommunisten zu bekennen noch aus taktischen Gründen meine Stimme. Es sollte Druck von Links auf die SPD bestehen bleiben.
Damit ist es vorbei. Das antidemokratische Parité-Gesetz in Brandenburg, Aussagen, die DDR wäre kein Unrechtsstaat gewesen und es hätte keinen Schießbefehl gegeben dürften reichen. Jetzt versuche ich eben die SPD vor der 5-Prozent-Hürde zu bewahren.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Ammianus »

BenJohn hat geschrieben:(07 Mar 2020, 18:24)

Apropros SED

Ich empfehle Seite 556 des Linkenstrategiepapiers.
Ist das eklig: In der DDR gab es ein gutes Bildungssystem. Ja klar, und Abitur und studieren was einen interessiert war auch ganz einfach. Da ging man dann zur Uni und schrieb sich eben ein. War ganz einfach.
Oder doch nicht?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Ammianus hat geschrieben:(07 Mar 2020, 20:38)
Jetzt versuche ich eben die SPD vor der 5-Prozent-Hürde zu bewahren.
Die SPD hat schon gleich nach dem Krieg damit begonnen, die Interessen der eigenen Klientel zu verraten:

Als sie gegen die Westbindung war, gegen die freie Marktwirtschaft, später mit dem Godesberger Programm den Klassengegensatz gegen den "Grundwiderspruch unserer Zeit", der Fortschrittsfeindlichkeit im Geand der Atomhysterie, ersetzte.

Es ist längst Zeit, dass sie im Orkus verschwindet.
Sören74

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Sören74 »

Senexx hat geschrieben:(07 Mar 2020, 20:45)

Die SPD hat schon gleich nach dem Krieg damit begonnen, die Interessen der eigenen Klientel zu verraten:

Als sie gegen die Westbindung war, gegen die freie Marktwirtschaft, später mit dem Godesberger Programm den Klassengegensatz gegen den "Grundwiderspruch unserer Zeit", der Fortschrittsfeindlichkeit im Geand der Atomhysterie, ersetzte.

Es ist längst Zeit, dass sie im Orkus verschwindet.
Tja, da bleibt nicht mehr viel übrig, wenn Du quasi alle Parteien als unwählbar darstellst. Aber wir kennen ja Deine heimliche Liebe. :p
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von BenJohn »

Anhänger der Antifa haben Sprengstoffanschläge vorbereitet.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 98663.html
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

BenJohn hat geschrieben:(07 Mar 2020, 23:40)

Anhänger der Antifa haben Sprengstoffanschläge vorbereitet.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 98663.html
Einer der Tatverdächtigen gehörte früher dem "Bündnis für Zivilcourage und Menschenrechte" im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt an, das sich von der Tat distanzierte. Das Bündnis war 2016 bei der Verleihung des Thüringer Demokratiepreises von der Landesregierung ausgezeichnet worden. Deshalb gerät Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow nun politisch unter Druck.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Vongole »

Senexx hat geschrieben:(07 Mar 2020, 23:49)
Ja und? Das Ganze erwies sich als Sturm im Wasserglas. :rolleyes:
"Die Ermittler der LKA-Arbeitsgruppe Labor fanden in einem dem MDR vorliegenden Abschlussbericht keine Hinweise dafür, dass beide Beschuldigte „die sichergestellten Sprengmittel und Chemikalien in der Absicht verwenden wollten, Menschen zu verletzen oder erhebliche Sachschäden herbeizuführen“. Zudem hätten sich auch keine Hinweise „auf die Vorbereitung oder Planung eines Verbrechens“ ergeben. Zur Motivation der beiden Männer hieß es: „Die Herstellung, der Umgang und das Zünden der Sprengkörper dienten den Beschuldigten zur Befriedigung ihrer subjektiven Affinität zu Sprengmitteln und Pyrotechnik"
https://de.wikipedia.org/wiki/Sprengsto ... Rudolstadt
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Ah ja. Geil auf Sprengstoff. Nicht richtig im Kopf. Wie der Hanau-Attentäter. Dann können wir ja aufatmen.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Vongole »

Senexx hat geschrieben:(08 Mar 2020, 00:50)

Ah ja. Geil auf Sprengstoff. Nicht richtig im Kopf. Wie der Hanau-Attentäter. Dann können wir ja aufatmen.
Ach darum ging es Ihnen? So wie Ihr Post aufgemacht war, konnte man darauf nun wirklich nicht kommen, zumal der Vorfall von 2018 stammte.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Vongole hat geschrieben:(08 Mar 2020, 00:54)

Ach darum ging es Ihnen? So wie Ihr Post aufgemacht war, konnte man darauf nun wirklich nicht kommen, zumal der Vorfall von 2018 stammte.
Ach? Schon 2018 war Ramelow also ins Zwielicht geraten?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Vongole »

Senexx hat geschrieben:(08 Mar 2020, 01:01)

Ach? Schon 2018 war Ramelow also ins Zwielicht geraten?
Er war gar nicht drin, ausser in den Köpfen einiger Leute. :rolleyes:
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Setup »

Auf derselben Konferenz, auf der das Erschießen von Reichen erwähnt wurde, fielen noch ganz andere Äußerungen. Tim Fürup von der Antikapitalistischen Linken brachte folgende Gedanken in die Diskussion. Das ist für die Partei "Die Linken" der Sinn einer Arbeit im Bundestag.
»Staatsknete im Parlament abgreifen. Informationen aus dem Staatsapparat abgreifen. Der Bewegung zuspielen. Den außerparlamentarischen Bewegungen das zuspielen. Und dann braucht man natürlich noch das Parlament als Bühne, weil die Medien sind so geil auf dieses Parlament, das sollten wir doch nutzen.«
https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 67639.html

Und es wurde noch deutlicher. Man wolle "den Klassenkampf in den Staatsapparat der BRD tragen", das wurde dort unter Vorsitz von Riexinger ernsthaft diskutiert.

https://www.ovb-online.de/meinung/komme ... 74824.html

Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, dass, außer in Print und Online Medien, die öffentlich-rechtlichen Sender das kaum erwähnt haben. Gibt es da eine gewisse Tendenz in der unabhängigen Berichterstattung?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Setup hat geschrieben:(09 Mar 2020, 10:50)

Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, dass, außer in Print und Online Medien, die öffentlich-rechtlichen Sender das kaum erwähnt haben. Gibt es da eine gewisse Tendenz in der unabhängigen Berichterstattung?
Selbstverständlich.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

Setup hat geschrieben:(09 Mar 2020, 10:50)

Auf derselben Konferenz, auf der das Erschießen von Reichen erwähnt wurde, fielen noch ganz andere Äußerungen. Tim Fürup von der Antikapitalistischen Linken brachte folgende Gedanken in die Diskussion. Das ist für die Partei "Die Linken" der Sinn einer Arbeit im Bundestag.



https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 67639.html

Und es wurde noch deutlicher. Man wolle "den Klassenkampf in den Staatsapparat der BRD tragen", das wurde dort unter Vorsitz von Riexinger ernsthaft diskutiert.

https://www.ovb-online.de/meinung/komme ... 74824.html

Was mich allerdings wundert, ist die Tatsache, dass, außer in Print und Online Medien, die öffentlich-rechtlichen Sender das kaum erwähnt haben. Gibt es da eine gewisse Tendenz in der unabhängigen Berichterstattung?
Die Resonanz ist in der Tat schwach, wahrscheinlich weil diese Einstellung, die an "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind.", erinnert, nur vom Führungspersonal wohlwollend abgenickt wird, aber nicht von diesen öffentlich geäußert wird. Zumindest waren diese entlarvenden Sätze Thema im Bundestag letzte Woche.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von harry52 »

Teeernte hat geschrieben: die PAROLEN sind immer noch die der ALTEN.
Ja und ich möchte auch mal auf Kurt Schuhmacher verweisen:
Er war der erste Parteivorsitzende der SPD nach dem 2.Weltkrieg und hatte jahrelang mit Kommunisten im KZ gesessen, wurde gefoltert und war gesundheitlich stark angeschagen. Auch schon in der Weimarer Republik war er ein sehr bekannter SPD Politiker. Er kannte sich mit Kommunisten sehr gut aus.

(Quelle Wikipedia)
"Kurt Schumachers Entgegnung..., wonach Kommunisten nichts anderes „als rotlackierte Nazis“ seien. Nachdem er diesen Ausdruck 1930 als „rotlackierte Doppelausgabe der Nationalsozialisten“ eingeführt hatte, verschärfte Schumacher im Mai 1946 den Ton, indem er von „rotlackierten Faschisten“ sprach.
Er warf der KPD „Klassenverrat“ vor, da sie die Weimarer Republik untergraben habe, anstatt sie zu verteidigen. Dadurch habe sie den Aufstieg der Nationalsozialisten erst ermöglicht. "

Und ganz ähnlich ist es ja heute.
Auch die heutige Linke findet kein gutes Wort für unsere wunderbare westliche Demokratie und all die anderen z.B. in den Niederlanden, in Dänemark, in Schweden, ..... Alles ist angeblich neoliberaler Mist, und das hört man seit Jahren beispielsweise von der rotlackierten Kipping. Aber den Massenmörder Putin anhimmeln. Das können sie.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von zollagent »

JJazzGold hat geschrieben:(09 Mar 2020, 11:02)

Die Resonanz ist in der Tat schwach, wahrscheinlich weil diese Einstellung, die an "Die Demokratie ist nur der Zug, auf den wir aufspringen, bis wir am Ziel sind.", erinnert, nur vom Führungspersonal wohlwollend abgenickt wird, aber nicht von diesen öffentlich geäußert wird. Zumindest waren diese entlarvenden Sätze Thema im Bundestag letzte Woche.
Die "schwache Resonanz" ist eher Ausdruck dessen, daß diese Angstmacherei schlicht auf Unglauben stößt. Die Linke, so umstritten die eine oder andere Äußerung aus ihren Reihen auch sein mag, ist inzwischen mehr sozialdemokratisch als die SPD. Der Feind unserer Gesellschaft ist nicht die Linke. Der sitzt auf der anderen Seite. Auf der, auf der hier so einige User blind sind.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alpha Centauri »

zollagent hat geschrieben:(09 Mar 2020, 11:27)

Die "schwache Resonanz" ist eher Ausdruck dessen, daß diese Angstmacherei schlicht auf Unglauben stößt. Die Linke, so umstritten die eine oder andere Äußerung aus ihren Reihen auch sein mag, ist inzwischen mehr sozialdemokratisch als die SPD. Der Feind unserer Gesellschaft ist nicht die Linke. Der sitzt auf der anderen Seite. Auf der, auf der hier so einige User blind sind.

Naja inzwischen ist es auch nicht schwer sozialdemokratischer als die Sozialdemokraten selbst zu sein, nach dem Verrat der SPD durch die Hartz Gesetze und Agenda 2010 Politik an ihren eigenen Werten , Hartz4 war dann nur noch (ähnlich wie die Migration- und Asylpolitik für die AFD) der nötige Geburtshelfer der Linkspartei , ihre Entstehung bzw. Gründung ist untrennbar mit der schröderschen Hartz4 Agenda Politik verbunden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von harry52 »

zollagent hat geschrieben: Der Feind unserer Gesellschaft ist nicht die Linke. Der sitzt auf der anderen Seite. Auf der, auf der hier so einige User blind sind.
Siehe oben, was ich schrieb.
Die Linke macht permanent unsere Demokratie schlecht. Sie ist auch extrem anfällig für Personenkult (z.B. Che Guevara) und schweigt zu den mörderischen Diktaturen. Sie ist somit auch der beste Verbündete der extremen Rechten und treibt ihnen die Wähler zu. Es ist exakt wie in der Weimarer Republik.

Klar die Rechten sind noch primitiver, gewalttätiger, aggressiver, ....
Aber siehe auch mal Griechenland und Italien. In beiden Ländern haben Rechte und Linke koaliert. Tsipras wurde nach seinem Wahlsieg vor ein paar Jahren von Kipping, Rixinger, Gysi und Co. mit Blumen empfangen und gefeiert. Und dessen Koalitionspartner war die extreme Rechte, die Plakate und Broschüren verteilte, wo unliebsame Politiker als Insekten karikiert wurden, die mit Insektenspray vergast werden sollten.

Sorry. Das geht alles gar nicht und die Linke besteht mindestens aus 50% "rot lackierten Nazis" (Kurt Schuhmacher) und der Rest leidet unter Bildungsmangel, z.B. in VWL.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Setup »

Alpha Centauri hat geschrieben:(09 Mar 2020, 11:47)

Naja inzwischen ist es auch nicht schwer sozialdemokratischer als die Sozialdemokraten selbst zu sein, nach dem Verrat der SPD durch die Hartz Gesetze und Agenda 2010 Politik an ihren eigenen Werten , Hartz4 war dann nur noch (ähnlich wie die Migration- und Asylpolitik für die AFD) der nötige Geburtshelfer der Linkspartei , ihre Entstehung bzw. Gründung ist untrennbar mit der schröderschen Hartz4 Agenda Politik verbunden.
Wobei bei dieser Agenda immer vergessen wird, dass die Grünen mit noch höheren Prozentsätzen als die SPD für die Einführung der Hartz 4 Gesetze stimmten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

zollagent hat geschrieben:(09 Mar 2020, 11:27)

Die "schwache Resonanz" ist eher Ausdruck dessen, daß diese Angstmacherei schlicht auf Unglauben stößt. Die Linke, so umstritten die eine oder andere Äußerung aus ihren Reihen auch sein mag, ist inzwischen mehr sozialdemokratisch als die SPD. Der Feind unserer Gesellschaft ist nicht die Linke. Der sitzt auf der anderen Seite. Auf der, auf der hier so einige User blind sind.
Die Bürger in Mehrheit sind weder am Rand des rechten, noch am Rand des linken Auges blind.
Weshalb auch auffällt, dass die Aufmerksamkeit bezüglich des linken Randes mit dem konstanten Verweis auf den rechten Rand abgelenkt und zum Erliegen gebracht werden soll.

Passend dazu ein treffender Kommentar von Fleischhauer.


https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... 44014.html
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Setup hat geschrieben:(09 Mar 2020, 12:08)

Wobei bei dieser Agenda immer vergessen wird, dass die Grünen mit noch höheren Prozentsätzen als die SPD für die Einführung der Hartz 4 Gesetze stimmten.
Was letztendlich auch zeigt, dass die Grünen längst in der Realpolitik angekommen sind.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(09 Mar 2020, 12:10)

Was letztendlich auch zeigt, dass die Grünen längst in der Realpolitik angekommen sind.
Die Grünen waren schon immer in der Realpolitik angekommen.

Alles, was auch nur im Entferntesten zur Schaffung einer neuen Dienstbotenklasse beiträgt, wird von denen unterstützt. "Multikulti" ist das Codewort dafür.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Teeernte »

harry52 hat geschrieben:(09 Mar 2020, 11:18)

Ja und ich möchte auch mal auf Kurt Schuhmacher verweisen:
Er war der erste Parteivorsitzende der SPD nach dem 2.Weltkrieg und hatte jahrelang mit Kommunisten im KZ gesessen, wurde gefoltert und war gesundheitlich stark angeschagen. Auch schon in der Weimarer Republik war er ein sehr bekannter SPD Politiker. Er kannte sich mit Kommunisten sehr gut aus.

(Quelle Wikipedia)
"Kurt Schumachers Entgegnung..., wonach Kommunisten nichts anderes „als rotlackierte Nazis“ seien. Nachdem er diesen Ausdruck 1930 als „rotlackierte Doppelausgabe der Nationalsozialisten“ eingeführt hatte, verschärfte Schumacher im Mai 1946 den Ton, indem er von „rotlackierten Faschisten“ sprach.
Er warf der KPD „Klassenverrat“ vor, da sie die Weimarer Republik untergraben habe, anstatt sie zu verteidigen. Dadurch habe sie den Aufstieg der Nationalsozialisten erst ermöglicht. "

Und ganz ähnlich ist es ja heute.
Auch die heutige Linke findet kein gutes Wort für unsere wunderbare westliche Demokratie und all die anderen z.B. in den Niederlanden, in Dänemark, in Schweden, ..... Alles ist angeblich neoliberaler Mist, und das hört man seit Jahren beispielsweise von der rotlackierten Kipping. Aber den Massenmörder Putin anhimmeln. Das können sie.
Heeee nur die Seichte Unterhaltung ? Addi hat auch für den Naturschutz gesprochen...
Die Linke
STRATEGIEKONGRESS DER LINKEN
„Das eine Prozent der Reichen erschießen”
Die reichsten Menschen im Land einfach erschießen: Auf einem Kongress wollte die Linkspartei Strategien für die Zukunft finden, verbale Entgleisungen inklusive.

Parteichef Riexinger griff nur zögerlich ein.
https://www.nordkurier.de/politik-und-w ... 06803.html

Hee warum ? - wegen der Unterschriften auf dem Scheck ? Oder wissen die zuviel ?
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von zollagent »

JJazzGold hat geschrieben:(09 Mar 2020, 12:09)

Die Bürger in Mehrheit sind weder am Rand des rechten, noch am Rand des linken Auges blind.
Weshalb auch auffällt, dass die Aufmerksamkeit bezüglich des linken Randes mit dem konstanten Verweis auf den rechten Rand abgelenkt und zum Erliegen gebracht werden soll.

Passend dazu ein treffender Kommentar von Fleischhauer.


https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... 44014.html
Die Umkehrung der Fakten wird nicht helfen.
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

zollagent hat geschrieben:(09 Mar 2020, 17:37)

Die Umkehrung der Fakten wird nicht helfen.
Das ist keine Umkehrung der Fakten.
Dokumentationen und Aussagen gebieten es, beide Ränder auf ihre Demokratietauglichkeit täglich zu beobachten und zu bewerten. Nicht nur durch den Verfassungsschutz, sondern explizit durch den Wähler.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Jessie »

JJazzGold hat geschrieben:(09 Mar 2020, 12:09)

D

Passend dazu ein treffender Kommentar von Fleischhauer.


https://amp.focus.de/politik/deutschlan ... 44014.html
Tolle Nummer von Fleischhauer, nach Lübcke, Halle und Hanau die berechtigten Sorgen vor dem Erstarken von Nazis ins Lächerliche zu ziehen.
(Anmerkung: Ja, ich habe den Text gelesen und verstanden)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

Jessie hat geschrieben:(09 Mar 2020, 18:41)

Tolle Nummer von Fleischhauer, nach Lübcke, Halle und Hanau die berechtigten Sorgen vor dem Erstarken von Nazis ins Lächerliche zu ziehen.
(Anmerkung: Ja, ich habe den Text gelesen und verstanden)
Erkenntlich haben Sie nichts verstanden, denn Fleischauers Frage lautet, “Woran erkennt man einen Nazi?
und weist darauf hin, dass heute von linker Seite schon Zöpfe, Amadeu Antonio Stiftung, eine Einladung zu einer Tasse Kaffee, Hennig-Wellsow, und nach meiner Erfahrung hier im Forum, schon der gemeinsame Antrag zu einer geänderten Ampelschaltung gehören, um zumindest als Nazi-affin zu gelten.

Wogegen einem AfD Kandidaten als MP Thüringens die Stimme zur Wahl zu geben, nicht als Nazi-affin gilt, sondern als geboten. Weil es aus der Sicht der Die Linke und ihrer Wähler Nazi ist, siehe Demos, wenn man u.a. mit den Stimmen der AfD gewählt wird und Demokratie pur, siehe fehlende Demos, einen AfD Mann zu wählen. Wen es angesichts dieser linken Paranoia und Bigotterie im Reinformat nicht graut, dem ist nicht mehr zu helfen.

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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Es sind wohl nicht nur Einzelmeinungen. Ein ganzer Ortsverband der Linken will lieber nach ganz links aussen rücken und die Zusammenarbeit mit linksextremen Kräften stärken.
Die Partei DIE LINKE wird sich weiter konsequent und energisch für eine konstruktive Zusammenarbeit linker Kräfte einsetzen. Dazu sollten in einer rasch anzuberaumenden Konferenz mit der DKP, KPD und MLPD die Möglichkeiten gemeinsamen politischen Handels ausgelotet werden.Eine Arbeitsgruppe beim Parteivorstand sollte sich dieser Aufgabe widmen.
https://strategiedebatte.die-linke.de/b ... debatte27/

Erstaunlich, dass die SPD oder Grüne darin nicht vorkommen.
(oder auch nicht)
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JJazzGold
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Mar 2020, 10:35)

Es sind wohl nicht nur Einzelmeinungen. Ganze Ortsverbände der Linken wollen lieber nach ganz links aussen rücken und ihre Zusammenarbeit mit linksextremen Kräften stärken.



https://strategiedebatte.die-linke.de/b ... debatte27/

Erstaunlich, dass die SPD oder Grüne darin nicht vorkommen.
(oder auch nicht)

Die SPD hat den Demokratischen Sozialismus selbst im Hamburger Programm, allerdings ohne den von der Die Linke damit einhergehenden, geforderten Systemwechsel, sondern mit Betonung auf marktwirtschaftlich geprägte Demokratie.

Die Grünen sind wahrscheinlich froh, dass kaum oder gar nicht darauf verwiesen wird, dass sie der koalitionäre Bettgenosse der Die Linke in drei Bundesländern sind, wobei sie mit Bremen die Die Linke auch in den alten Bundesländern im Vorfeld auf angepeilten GRR im Bund salonfähig machten möchten. Dürfte aber nicht so einfach darzustellen sein, nach den jüngsten Demaskierungen der Die Linke.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Mar 2020, 10:55)


Die SPD hat den Demokratischen Sozialismus selbst im Hamburger Programm, allerdings ohne den von der Die Linke damit einhergehenden, geforderten Systemwechsel, sondern mit Betonung auf marktwirtschaftlich geprägte Demokratie.

Die Grünen sind wahrscheinlich froh, dass kaum oder gar nicht darauf verwiesen wird, dass sie der koalitionäre Bettgenosse der Die Linke in drei Bundesländern sind, wobei sie mit Bremen die Die Linke auch in den alten Bundesländern im Vorfeld auf angepeilten GRR im Bund salonfähig machten möchten. Dürfte aber nicht so einfach darzustellen sein, nach den jüngsten Demaskierungen der Die Linke.
Grüne und SPD sind halt neoliberal. Im wahren Sinne des Wortes.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von JJazzGold »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(10 Mar 2020, 10:58)

Grüne und SPD sind halt neoliberal. Im wahren Sinne des Wortes.
Schönes Wortspiel. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Jessie
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Jessie »

JJazzGold hat geschrieben:(10 Mar 2020, 08:01)

Erkenntlich haben Sie nichts verstanden, denn Fleischauers Frage lautet, “Woran erkennt man einen Nazi?
und weist darauf hin, dass heute von linker Seite schon Zöpfe, Amadeu Antonio Stiftung, eine Einladung zu einer Tasse Kaffee, Hennig-Wellsow, und nach meiner Erfahrung hier im Forum, schon der gemeinsame Antrag zu einer geänderten Ampelschaltung gehören, um zumindest als Nazi-affin zu gelten.

Wogegen einem AfD Kandidaten als MP Thüringens die Stimme zur Wahl zu geben, nicht als Nazi-affin gilt, sondern als geboten. Weil es aus der Sicht der Die Linke und ihrer Wähler Nazi ist, siehe Demos, wenn man u.a. mit den Stimmen der AfD gewählt wird und Demokratie pur, siehe fehlende Demos, einen AfD Mann zu wählen. Wen es angesichts dieser linken Paranoia und Bigotterie im Reinformat nicht graut, dem ist nicht mehr zu helfen.

Fleischhauer weist auf garnichts hin, er macht sich lustig, nach dem Motto: „ Humor ist, wenn man trotzdem lacht.“ Unterschwellig kann man natürlich die übliche Jammerei herauslesen, nachdem jeder Nazi ist, der rechts tickt. Kann er ja gern machen, ich finde es allerdings nach mehreren Attentaten von Rechtsextremisten unpassend.

Was Ramelow betrifft: Es ist mitnichten „die Linke“, die die Stimme Ramelows für den AfD-Heini befürwortet. Ein Großteil der Linken ist entsetzt. Ich gehöre auch dazu. Ramelow hat mich bitter enttäuscht. Die AfD darf keinen Millimeter Fuß auf den Boden bekommen und schon garnicht in Ämter gewählt werden.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Sören74 »

Jessie hat geschrieben:(10 Mar 2020, 16:25)

Die AfD darf keinen Millimeter Fuß auf den Boden bekommen und schon garnicht in Ämter gewählt werden.
Eine pauschale Ausgrenzung der AfD hat bisher nicht zum Erfolg geführt, dass muss man auch mal zur Kenntnis nehmen. Zum anderen werden über die Geschäftsordnungen der Landesparlamente bestimmte Gestaltungsrechte den Fraktionen zugestanden. Sie dürfen u.a. Ausschüsse leiten und Verantwortung im Parlament übernehmen. Diese Rechte waren nicht immer vorhanden. U.a. hatte es sehr lange gedauert, ehe man den Grünen und der Linken einen Vizepräsidentenposten zugestanden hat. Will man sämtliche Gestaltungsmöglichkeiten, die auch zu mehr Demokratie innerhalb der Parlamente geführt haben, wieder alle einkassieren? Mit dieser Aussage müssen sich auch diejenigen auseinandersetzen, die immer "kein Millimeter für die AfD" fordern.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Jessie hat geschrieben:(10 Mar 2020, 16:25)

Was Ramelow betrifft: Es ist mitnichten „die Linke“, die die Stimme Ramelows für den AfD-Heini befürwortet. Ein Großteil der Linken ist entsetzt. Ich gehöre auch dazu. Ramelow hat mich bitter enttäuscht. Die AfD darf keinen Millimeter Fuß auf den Boden bekommen und schon garnicht in Ämter gewählt werden.
Der Unterschied zwischen Ramelow und Ihnen ist: Er ist ein Kommunist in Amt und Würden. Wenn diese mal ins Amt gelangt sind, entscheidet nicht mehr die reine Lehre, sondern die Opportunität, der Machtwille. Man geht "über Leichen".

Sie sind als Mitglied der "Linken", so war Ihre Aussage zumindest zu verstehen. Das Fußvolk hängt gerne der reinen Lehre an, wird aber nicht gefragt. So ist das, mit oben und unten.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Alexyessin »

Senexx hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:27)

Der Unterschied zwischen Ramelow und Ihnen ist: Er ist ein Kommunist
Bitte belege, das Ramelow ein Kommunist sei..... ( kommt eh nichts )
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Jessie »

Sören74 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 16:54)

Eine pauschale Ausgrenzung der AfD hat bisher nicht zum Erfolg geführt, dass muss man auch mal zur Kenntnis nehmen. Zum anderen werden über die Geschäftsordnungen der Landesparlamente bestimmte Gestaltungsrechte den Fraktionen zugestanden. Sie dürfen u.a. Ausschüsse leiten und Verantwortung im Parlament übernehmen. Diese Rechte waren nicht immer vorhanden. U.a. hatte es sehr lange gedauert, ehe man den Grünen und der Linken einen Vizepräsidentenposten zugestanden hat. Will man sämtliche Gestaltungsmöglichkeiten, die auch zu mehr Demokratie innerhalb der Parlamente geführt haben, wieder alle einkassieren? Mit dieser Aussage müssen sich auch diejenigen auseinandersetzen, die immer "kein Millimeter für die AfD" fordern.
Der AfD theoretisch die Möglichkeit geben, im Namen der Demokratie in Ämter gewählt zu werden, ist eine Sache. Es auch tatsächlich zu tun, ist eine andere. Das muss jeder mit seinem Gewissen abmachen, ob er Rechtsextreme mit seiner Stimme ein wenig mehr salonfähig macht und sie integriert. Der Bürger genau wie der Parlamentarier.
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Jessie »

Senexx hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:27)

Der Unterschied zwischen Ramelow und Ihnen ist: Er ist ein Kommunist in Amt und Würden. Wenn diese mal ins Amt gelangt sind, entscheidet nicht mehr die reine Lehre, sondern die Opportunität, der Machtwille. Man geht "über Leichen".

Sie sind als Mitglied der "Linken", so war Ihre Aussage zumindest zu verstehen. Das Fußvolk hängt gerne der reinen Lehre an, wird aber nicht gefragt. So ist das, mit oben und unten.
Ramelow ist genauso wenig Kommunist wie ich Mitglied der Linken. Mein Herz schlägt links, aber ich wähle die Linken nicht. Unter anderem wegen Leuten wie Sahra Wagenknecht.
Senexx

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Jessie hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:46)

Ramelow ist genauso wenig Kommunist wie ich Mitglied der Linken. Mein Herz schlägt links, aber ich wähle die Linken nicht. Unter anderem wegen Leuten wie Sahra Wagenknecht.
Wegen des Rosa-Luxemburg-Verschnitts?

Sachen gibt's.
Sören74

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Sören74 »

Jessie hat geschrieben:(10 Mar 2020, 17:43)

Der AfD theoretisch die Möglichkeit geben, im Namen der Demokratie in Ämter gewählt zu werden, ist eine Sache. Es auch tatsächlich zu tun, ist eine andere. Das muss jeder mit seinem Gewissen abmachen, ob er Rechtsextreme mit seiner Stimme ein wenig mehr salonfähig macht und sie integriert. Der Bürger genau wie der Parlamentarier.
Natürlich muss das der Abgeordnete mit seinem Gewissen vereinbaren, für was er stimmt. Man muss es aber auch nicht unbedingt skandalisieren. Mein Eindruck ist, dass viele Parteifunktionäre und User ihre eigene Ideologie, was ich gar nicht abwertend meine, über einen gewissen Pragmatismus stellen und gar nicht so viel darüber wissen wollen, welche demokratische Geflogenheiten es gibt und welche Beschlüsse im Vorfeld getroffen wurden. Ich registriere ein regelrechtes Desinteresse sich mit den Details im Vorfeld von Abstimmungen zu befassen. Speziell in Thüringen gab es eine gemeinschaftliche Übereinkunft aller Fraktionen, dass jede Fraktion ein Vizepräsidentenposten zusteht. Wenn man solche Verienbahrungen ernst nimmt, dann muss man nicht hinterher so entsetzt tun, dass man einen AfD-Kandidaten mitwählt. Aber das sind für Leute, die häufig in Schwarz-Weiß denken schon zu viele Informationen und Differenzierungen und gefährden eben das eigene Feindbild. Das auch die Linke und früher die PDS sehr vielen Anfeindungen ausgesetzt war und immer noch ist, wird dabei vergessen. Aber was soll's, Hauptsache man hat einen gemeinsamen Feind. :)
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Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Jessie »

Sören74 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:08)

Natürlich muss das der Abgeordnete mit seinem Gewissen vereinbaren, für was er stimmt. Man muss es aber auch nicht unbedingt skandalisieren. Mein Eindruck ist, dass viele Parteifunktionäre und User ihre eigene Ideologie, was ich gar nicht abwertend meine, über einen gewissen Pragmatismus stellen und gar nicht so viel darüber wissen wollen, welche demokratische Geflogenheiten es gibt und welche Beschlüsse im Vorfeld getroffen wurden.I
Doch, jeder Rechtsextreme in einem deutschen Parlament ist ein Skandal. Sowas unterstützt man nicht mit seiner Stimme. Kein Beschluss und auch nicht die Demokratie zwingen dazu, einen Rechtsextremen zu wählen.
Senexx

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Jessie hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:56)

Doch, jeder Rechtsextreme in einem deutschen Parlament ist ein Skandal. Sowas unterstützt man nicht mit seiner Stimme. Kein Beschluss und auch nicht die Demokratie zwingen dazu, einen Rechtsextremen zu wählen.
Gut, dass es Gesetze gibt und nicht den linken Oktroi. Jeder kann wählen, was er für richtig hält. Auch rechtsextrem.
Sören74

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Sören74 »

Jessie hat geschrieben:(10 Mar 2020, 18:56)

Doch, jeder Rechtsextreme in einem deutschen Parlament ist ein Skandal. Sowas unterstützt man nicht mit seiner Stimme. Kein Beschluss und auch nicht die Demokratie zwingen dazu, einen Rechtsextremen zu wählen.
Warum trägt man als Partei wie die Linke solche gemeinsamen Beschlüsse mit und sagt dann, man darf sie mit keiner Stimme unterstützen?
Senexx

Re: DIE LINKE: Soziale Gerechtigkeit DAS Original

Beitrag von Senexx »

Sören74 hat geschrieben:(10 Mar 2020, 22:03)

Warum trägt man als Partei wie die Linke solche gemeinsamen Beschlüsse mit und sagt dann, man darf sie mit keiner Stimme unterstützen?
Kommunisten verlieren nie ihr eigentliches Ziel aus den Augen und paktieren auch mit dem Teufel. Darum.

Schon in Weimar haben sie gemeinsam mit den Nazis an der Zerstörung der Republik gearbeitet.
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