Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 209
Meruem
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Dec 2021, 13:34)

Links ist Mindestlohn.

Keine Steuererhöhung und keine Bürgerversicherung ist wohl keinesfalls als "links" zu bezeichnen.

So ein Quatsch mal wieder, Mindestlohn, Bürgerversicherung und Vermögenssteuer sind alles keine angeblich "linken Themen" an sich sondern längst in der Bevökerung mehrheitsfähig. Für eine Bürgerversicherung sind ja selbst eine Mehrheit der FDP Wähler also was sollen diese falschen Behauptungen nur immer?
Zuletzt geändert von Meruem am Mi 8. Dez 2021, 16:47, insgesamt 2-mal geändert.
Kohlhaas
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Liberty hat geschrieben:(08 Dec 2021, 16:02)

Der Staat hat sich aus dem Leben der Menschen komplett herauszuhalten. Die Menschen sind frei und können ihr Leben selbst regeln. Die Wirtschaft regelt allein der Markt, auch da soll sich der Staat komplett heraushalten.
Das ist nicht "liberal" sondern "anarchistisch". Der Staat hat Regeln aufgestellt, wie sich Menschen im Straßenverkehr zu verhalten haben, was sie gegenüber ihren Mitmenschen tun dürfen oder lassen müssen, wie in einem Baugebiet Häuser auszusehen haben, wen ein Geschäftsmann in seinem Laden bedienen muss... Wenn die Menschen ihr Leben ohne Vorgaben des Staates selbst regeln dürften, dann könnte sich darauf auch der Lustmörder berufen, der gern kleine Mädchen ermordet. Dann gäbe es keine Gemeinschaft. Dann gäbe es auch kein Recht außer dem Recht des Stärkeren.
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Moses
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Moses »

Der Strang wird zur Abkühlung geschlossen.

Hinweis an den User Diplomatensohn5000:

Es ist keine gute Idee, im verwarnten Zustand zu provozierenund zu pöbeln.

Moses
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Geputzt, beruhigt und wieder offen.
Bitte bleibt bei aller emotionaler Erregung sachlich und unterlasst die persönlichen Angriffe auf andere User.

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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Liberty »

Lindners erste Amtshandlung als Finanzminister:

Er missbraucht schamlos 60 Mrd. Euro Schulden, die eigentlich zur Bekämpfung der Pandemie gedacht waren. Dieses Geld will er nun für die kommenden Jahre zur Seite legen, um den Grünen ihren Klimawahn zu finanzieren.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/chris ... 0de78e10c6
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Alexyessin
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(10 Dec 2021, 22:24)

Lindners erste Amtshandlung als Finanzminister:

Er missbraucht schamlos 60 Mrd. Euro Schulden, die eigentlich zur Bekämpfung der Pandemie gedacht waren. Dieses Geld will er nun für die kommenden Jahre zur Seite legen, um den Grünen ihren Klimawahn zu finanzieren.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/chris ... 0de78e10c6
Tut mir leid, aber das gibt dein Link nicht her. Tatsächlich heißt es, das die 60 Milliarden nicht mehr gebraucht werden für die Pandemiebekämpfung.
Das die Transformation aufgrund des Klimawandels kommen wird mag dich persönlich nicht interessieren, ist aber begründet auf wissenschaftlichen Fakten denen sich die FDP nicht verschließt. Vernünftigerweise.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Liberty hat geschrieben:(10 Dec 2021, 22:24)

Lindners erste Amtshandlung als Finanzminister:

Er missbraucht schamlos 60 Mrd. Euro Schulden, die eigentlich zur Bekämpfung der Pandemie gedacht waren. Dieses Geld will er nun für die kommenden Jahre zur Seite legen, um den Grünen ihren Klimawahn zu finanzieren.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/chris ... 0de78e10c6
“Missbrauch“, faszinierende Fehl-Interpretation von genutzter Möglichkeit der Kreditaufnahme.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Michael Alexander »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Dec 2021, 06:57)

Tut mir leid, aber das gibt dein Link nicht her. Tatsächlich heißt es, das die 60 Milliarden nicht mehr gebraucht werden für die Pandemiebekämpfung.
Das die Transformation aufgrund des Klimawandels kommen wird mag dich persönlich nicht interessieren, ist aber begründet auf wissenschaftlichen Fakten denen sich die FDP nicht verschließt. Vernünftigerweise.
Das mag in deinem linken Li-La-Launeland so sein. Wenn man die Sache seriös betrachtet, verstösst Lindner gegen seine eigenen Prinzipien, um SPD und Grünen ihre Luftschlösser zu finanzieren, und setzt damit ein Beispiel für schlechte, weil intransparente und möglicherweise grundgesetzwidrige Haushaltsführung.

Sollen sie doch das Grundgesetz ändern, wenn sie gegen die Schuldenbremse verstossen, oder anderweitig Ausgaben kürzen, oder so ehrlich sein, die Steuern zu erhöhen. Aber nein, man macht es durch die Hintertür und hofft, dass es die Leute entweder nicht merken, oder sich sogar wie du aus ideologischen dafür hergeben, dieses Vorgehen zu verteidigen.

Das schreiben sogar deutsche Zeitungen darüber, von denen man Kritik an der Regierung eigentlich nicht gewohnt ist:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 79261.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... eiben.html

Die Regierung kann nur hoffen, dass die Richterposten an hohen deutschen Gerichten mit genügend Jasagern mit dem richtigen Parteibuch besetzt sind, um die Sache durchdrücken zu können. Der Presse oder anderen Kritikern, etwa hier im Forum, kann man ja vorwerfen, rechtspopulistisch zu sein, und sie so zum Schweigen bringen (etwa durch Drohung mit Beobachtung durch den Inlandsgeheimdienst wegen "Diffamierung" staatlicher Institutionen).
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Michael Alexander »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Dec 2021, 07:14)

“Missbrauch“, faszinierende Fehl-Interpretation von genutzter Möglichkeit der Kreditaufnahme.
Du kannst ruhig zugeben, dass auch du überrascht bist, wie schnell Lindner umgefallen ist und sich SPD und Grünen hörig zeigt. Ich hatte das auch immer befürchtet, aber ehrlich gesagt nicht gleich in der ersten Woche der neuen Regierung.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Skull »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Dec 2021, 07:14)

“Missbrauch“, faszinierende Fehl-Interpretation von genutzter Möglichkeit der Kreditaufnahme.
Ich widerspche Dir ja nicht oft. Auch ungern. Aber bei diesem Thema bin ich kritischer.

Ich frage mich,
wenn Olaf Scholz als Finanzminister unter Schwarz-Rot genau DIESES so gemacht hätte,
was dann die FDP im Bundestag und deren Vorsitzender als Opposition dazu gesagt hätten ?

mfg
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(11 Dec 2021, 09:15)

Das mag in deinem linken Li-La-Launeland so sein. Wenn man die Sache seriös betrachtet, verstösst Lindner gegen seine eigenen Prinzipien, um SPD und Grünen ihre Luftschlösser zu finanzieren, und setzt damit ein Beispiel für schlechte, weil intransparente und möglicherweise grundgesetzwidrige Haushaltsführung.
Hmm, widerspricht es den Prinzipien der Liberalen, Kredite aufzunehmen, um Investitionen zu tätigen? Das wäre mir nämlich neu. Die Schuldenbremse ist sowieso für 2022 ausgesetzt. Und Schuldenbremse bedeutet nicht, keine Schulden zu machen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(11 Dec 2021, 09:23)

Ich widerspche Dir ja nicht oft. Auch ungern. Aber bei diesem Thema bin ich kritischer.

Ich frage mich,
wenn Olaf Scholz als Finanzminister unter Schwarz-Rot genau DIESES so gemacht hätte,
was dann die FDP im Bundestag und deren Vorsitzender als Opposition dazu gesagt hätten ?
Nun, die FDP hat ja mit Herrn Scholz (und den Grünen) ausgehandelt, was sie finanz- und haushaltstechnisch 2022 machen wollen. Die FDP ist Teil der jetzigen Regierung und nicht mehr Opposition. Die Opposition hat die Aufgabe, die Tätigkeiten der Regierung zu kontrollieren und ggf. zu kritisieren. Wenn man Teil einer Regierung sein will, muss man sich mit seinen Koalitionspartnern abstimmen und kann nicht mehr zu 100% auf die eigene Oppositionspolitik beharren. Entsprechend können sich auch Aussagen ändern. Das gehört zur Kompromissfähigkeit dazu. Das sollte eigentlich nicht überraschen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Alexyessin »

Michael Alexander hat geschrieben:(11 Dec 2021, 09:15)

Das mag in deinem linken Li-La-Launeland so sein. Wenn man die Sache seriös betrachtet, verstösst Lindner gegen seine eigenen Prinzipien, um SPD und Grünen ihre Luftschlösser zu finanzieren, und setzt damit ein Beispiel für schlechte, weil intransparente und möglicherweise grundgesetzwidrige Haushaltsführung.

Sollen sie doch das Grundgesetz ändern, wenn sie gegen die Schuldenbremse verstossen, oder anderweitig Ausgaben kürzen, oder so ehrlich sein, die Steuern zu erhöhen. Aber nein, man macht es durch die Hintertür und hofft, dass es die Leute entweder nicht merken, oder sich sogar wie du aus ideologischen dafür hergeben, dieses Vorgehen zu verteidigen.

Das schreiben sogar deutsche Zeitungen darüber, von denen man Kritik an der Regierung eigentlich nicht gewohnt ist:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 79261.html
https://www.welt.de/wirtschaft/article2 ... eiben.html

Die Regierung kann nur hoffen, dass die Richterposten an hohen deutschen Gerichten mit genügend Jasagern mit dem richtigen Parteibuch besetzt sind, um die Sache durchdrücken zu können. Der Presse oder anderen Kritikern, etwa hier im Forum, kann man ja vorwerfen, rechtspopulistisch zu sein, und sie so zum Schweigen bringen (etwa durch Drohung mit Beobachtung durch den Inlandsgeheimdienst wegen "Diffamierung" staatlicher Institutionen).
Soso, da kommt das ad personam und dann gleich die vorgeschobenen Opferrolle.
Und die seriösen deutschen Zeitungen haben schon immer kritisch zu Regierungen geschrieben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Skull hat geschrieben:(11 Dec 2021, 09:23)

Ich widerspche Dir ja nicht oft. Auch ungern. Aber bei diesem Thema bin ich kritischer.

Ich frage mich,
wenn Olaf Scholz als Finanzminister unter Schwarz-Rot genau DIESES so gemacht hätte,
was dann die FDP im Bundestag und deren Vorsitzender als Opposition dazu gesagt hätten ?

mfg
Ich gehe davon aus, dass die Aktion abgesprochen ist, sowohl mit SPD, als auch den Grünen.
Ist zwar spekulativ, aber das dürfte zum finanziellen Maßnahmen Katalog gehören, der vorab festgelegt wurde, um den Wünschen entgegen zu kommen, ohne die Schuldenbremse ab 2023 zu knacken.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Michael Alexander hat geschrieben:(11 Dec 2021, 09:18)

Du kannst ruhig zugeben, dass auch du überrascht bist, wie schnell Lindner umgefallen ist und sich SPD und Grünen hörig zeigt. Ich hatte das auch immer befürchtet, aber ehrlich gesagt nicht gleich in der ersten Woche der neuen Regierung.
Ich kann schwerlich etwas zugeben, was nicht der Fall ist.
Weder sehe ich ein Umfallen, noch ein sich hörig zeigen.
Wer glaubt, dass SPD und Grüne mal eben so ihre Wünsche mangels längerfristiger Aussetzen der Schuldenbremse ad acta gelegt hätten, der hat eine reichlich naive Vorstellung von Koalitionsverhandlungen.
Selbstverständlich haben sich alle drei Parteien Gedanken über die notwendige Finanzierung gemacht. Ansonsten hätte man sich bereits nach der Sondierung freundlich voneinander verabschieden können.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Misterfritz »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Dec 2021, 10:23)

Ich gehe davon aus, dass die Aktion abgesprochen ist, sowohl mit SPD, als auch den Grünen.
Ist zwar spekulativ, aber das dürfte zum finanziellen Maßnahmen Katalog gehören, der vorab festgelegt wurde, um den Wünschen entgegen zu kommen, ohne die Schuldenbremse ab 2023 zu knacken.
Das sehe ich auch so.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Idee von Scholz kommt, der ja bei den Koalitionsverhandlungen noch Finanzminister war. ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(11 Dec 2021, 10:30)

Ich kann schwerlich etwas zugeben, was nicht der Fall ist.
Weder sehe ich ein Umfallen, noch ein sich hörig zeigen.
Wer glaubt, dass SPD und Grüne mal eben so ihre Wünsche mangels längerfristiger Aussetzen der Schuldenbremse ad acta gelegt hätten, der hat eine reichlich naive Vorstellung von Koalitionsverhandlungen.
Selbstverständlich haben sich alle drei Parteien Gedanken über die notwendige Finanzierung gemacht. Ansonsten hätte man sich bereits nach der Sondierung freundlich voneinander verabschieden können.
In allen drei Parteien weiß man, dass die UNION keine Machtoption ist. Zum einen, weil sie aktuell nicht regierungs-, ja nicht einmal gesprächsfähig ist, zum anderen ist in den unionsgeführten Ministerien in den letzten 16 Jahren nicht nur sehr viel liegen geblieben, die Union trat zu oft als Bremsklotz und Verhinderer auf. Teilweise hatten die Versäumnisse tödliche Folgen. Wie die Beispiele bundesdeutscher Warntag und Cell-Broadcast gezeigt haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Dec 2021, 10:48)

Das sehe ich auch so.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Idee von Scholz kommt, der ja bei den Koalitionsverhandlungen noch Finanzminister war. ;)
Dass Scholz bei den Verhandlungen bereits langjähriger Finanzminister war, dürfte einiges erleichtert haben. Er wird Wege kennen, wie man das ganze auch ohne Reißen der Schuldenbremse erreichen kann.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Dec 2021, 10:48)

Das sehe ich auch so.
Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die Idee von Scholz kommt, der ja bei den Koalitionsverhandlungen noch Finanzminister war. ;)
Das könnte durchaus sein. :thumbup: :)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Alexyessin hat geschrieben:(11 Dec 2021, 10:21)

Soso, da kommt das ad personam und dann gleich die vorgeschobenen Opferrolle.
Und die seriösen deutschen Zeitungen haben schon immer kritisch zu Regierungen geschrieben.
Haben sie, aber auch die seriösen deutschen Zeitungen wissen, dass eine solche Aktion unter “sich Spielräume verschaffen“ läuft. ;) Kritisch hinterfragen dürfen sie selbstverständlich trotzdem.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Wenn diese Schuldenaufnahme zur Pandemiebekämpfung abgesegnet wurde, darf man imho das Geld jetzt nicht anderweitig verwenden, das ist einfach nicht sauber.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Skull hat geschrieben:(11 Dec 2021, 09:23)

Ich widerspche Dir ja nicht oft. Auch ungern. Aber bei diesem Thema bin ich kritischer.

Ich frage mich,
wenn Olaf Scholz als Finanzminister unter Schwarz-Rot genau DIESES so gemacht hätte,
was dann die FDP im Bundestag und deren Vorsitzender als Opposition dazu gesagt hätten ?

mfg
Die FDP hätte aus der Opposition heraus Zeter und Mordio gebrüllt. Jetzt ist die FDP aber nicht mehr in der Opposition. Jetzt muss insbesondere Lindner erklären. wie er die künftigen Staatsausgaben zu finanzieren gedenkt. Darfür werden "Tricks" nötig sein.

Unter dem Strich finde ich es gut, dass die FDP offenbar auf eine realpolitische Linie zurückkommt,
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Misterfritz »

Kohlhaas hat geschrieben:(11 Dec 2021, 18:08)
Unter dem Strich finde ich es gut, dass die FDP offenbar auf eine realpolitische Linie zurückkommt,
Verblüffend dabei ist nur, wie schnell es ging ;)
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

Misterfritz hat geschrieben:(11 Dec 2021, 18:15)

Verblüffend dabei ist nur, wie schnell es ging ;)
So sind wir halt, Pragmatiker to the core, die aus jeder Situation versuchen das Beste zu machen. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Dec 2021, 07:21)

So sind wir halt, Pragmatiker to the core, die aus jeder Situation versuchen das Beste zu machen. :)
Oder Opportunisten :D
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von JJazzGold »

aleph hat geschrieben:(12 Dec 2021, 07:49)

Oder Opportunisten :D
Bei der derzeitigen Finanzlage ist für Opportunisten nichts zu holen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Dec 2021, 07:51)

Bei der derzeitigen Finanzlage ist für Opportunisten nichts zu holen.
Opportunismus muss nicht immer mit Geld zu tun haben. Bei wenigen Spitzenpolitiker dürfte Geld der ausschlaggebende Punkt ihrer politischen Tätigkeit sein.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Klopfer »

JJazzGold hat geschrieben:(12 Dec 2021, 07:21)

So sind wir halt, Pragmatiker to the core, die aus jeder Situation versuchen das Beste zu machen. :)
Man nennt so etwas "Opportunisten".
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Michael Alexander »

Skull hat geschrieben:(11 Dec 2021, 09:23)

Ich widerspche Dir ja nicht oft. Auch ungern. Aber bei diesem Thema bin ich kritischer.

Ich frage mich,
wenn Olaf Scholz als Finanzminister unter Schwarz-Rot genau DIESES so gemacht hätte,
was dann die FDP im Bundestag und deren Vorsitzender als Opposition dazu gesagt hätten ?

mfg
Sören74 hat geschrieben:(11 Dec 2021, 10:00)

Hmm, widerspricht es den Prinzipien der Liberalen, Kredite aufzunehmen, um Investitionen zu tätigen? Das wäre mir nämlich neu. Die Schuldenbremse ist sowieso für 2022 ausgesetzt. Und Schuldenbremse bedeutet nicht, keine Schulden zu machen.
Wir müssen nicht rätseln, was die FDP zu einem solchen Finanzgebaren gesagt hätte, wenn es nicht auf ihrem Mist gewachsen wäre. Nein, wir wissen, was sie dazu gesagt hätte.
Die Kritik aus der Führung der FDP-Fraktion am zweiten Nachtragshaushalt, mit dem in der Corona-Krise die Rücklage massiv aufgestockt wird, ist in ihrer Deutlichkeit kaum zu überbieten. „Er verstößt gegen das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.“ Zudem habe der Bundesrechnungshof festgestellt, dass der zweite Nachtragshaushalt wesentliche Verfassungsgrundsätze wie Jährlichkeit, Fälligkeit, Wahrheit und Klarheit beeinträchtige. Und für alle, die das nicht überzeugt, schiebt der FDP-Politiker noch hinterher: „Ein Staatsrechtler, der über alle Parteigrenzen hinweg anerkannt ist, hat ebenfalls festgestellt, dass dieser Bundeshaushalt verfassungswidrig ist.“

Diese Einlassung stammt von keinem anderen als Christian Dürr, dem aktuellen Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion. Natürlich zielte dieser nicht auf die Vorlage von Bundesfinanzminister Christian Lindner, der ist schließlich sein Parteifreund, sondern auf den Nachtragshaushalt von dessen Vorgänger Olaf Scholz (SPD). Das Ganze spielt im Sommer 2020. Die FDP war Opposition. Heute regiert sie mit SPD und Grünen. Da hält sich die Fraktion besser mit Kritik zurück. Aber da sich die Ampelregierung selbst auf das Vorgehen im Vorjahr beruft, muss Dürr nun damit leben, wenn seine Aussagen von damals genüsslich hervorgekramt werden.
Der Bundesrechnungshof hatte gefordert, die früher angesammelte Rücklage aufzulösen, damit die Neuverschuldung in der Pandemie nicht höher als nötig ausfallen muss. „Zum einen erscheint dieser Schritt verfassungsrechtlich geboten“, argumentierte er. Zum anderen sei ein Verzicht auf die Inanspruchnahme der Ausnahmebestimmung finanzwirtschaftlich möglich. Die Überschreitung der Regelschuldengrenze verbiete sich, wenn andere Möglichkeiten zur Verfügung stünden. Anders als die FDP ist der Rechnungshof geblieben, was er damals war, eine unabhängige Behörde. Es ist nicht damit zu rechnen, dass er nun anders urteilen wird als vergangenes Jahr.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 80824.html

Ähnlich eklatant ist der neue Justizminister Buschmann (FDP) umgefallen. In der Opposition war noch die Rede davon, das Maassche Netzwerkdurchsetzungsgesetz zu schleifen.

Vor der Wahl:
Netzwerkdurchsetzungsgesetz abschaffen
Wir Freie Demokraten wollen das Netzwerkdurchsetzungsgesetz (NetzDG) abschaffen und durch einen Regulierungsmix ersetzen, der den Schutz der Meinungsfreiheit in vollem Umfang gewährleistet. Wir setzen uns für eine effektivere Verfolgung von Straftaten im Netz ein. Das NetzDG setzt bisher
einseitig einen Anreiz zur Löschung von Inhalten und legt die Entscheidung über die Grenzen der Meinungsfreiheit allein
in die Hände sozialer Netzwerke. Deren Einfluss wollen wir durch Einrichtungen der Selbstregulierung als Beschwerdeinstanz verringern. Es ist primär Aufgabe des Staates, gegen strafbare Handlungen im Netz vorzugehen.
https://www.fdp.de/sites/default/files/ ... 2021_1.pdf
Das Netzwerkdurchsetzungsgesetz verpflichtet soziale Netzwerke seit Jahresbeginn zur Löschung rechtswidriger Inhalte – und ist immer noch umstritten. Manuel Höferlin und Jimmy Schulz gehen jetzt dagegen vor.

„Zensur in ihrer schlimmsten Form“, so nennt der FDP-Bundestagsabgeordnete Manuel Höferlin das Netzwerkdurchsetzungsgesetz. „Selbstzensur im Kopf und Fremdzensur durch private Unternehmen. Konkret hat es dazu geführt, dass sich mein Verhalten in den sozialen Netzwerken total verändert hat. Denn bei jedem Posting habe ich mich gefragt, ob es nicht dem Gesetz zum Opfer fällt.“
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 32476.html

Nach der Wahl:
Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat angesichts der jüngsten Morddrohungen gegen den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer (CDU) ein energisches Vorgehen gegen den Messengerdienst Telegram angekündigt.
„Für mich ist klar: Unser Rechtsstaat muss entschieden gegen diese Hassstraftaten vorgehen. Zugleich sind auch die sozialen Netzwerke in der Pflicht: Die Vorgaben des Netzwerkdurchsetzungsgesetzes sind verbindlich – und das Gesetz kennt keine pauschale Ausnahme für Messengerdienste.“ Dementsprechend führe das Bundesamt für Justiz gegen den Anbieter von Telegram derzeit zwei Bußgeldverfahren durch.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/morddrohunge ... GWQK4.html

Ich frage mich halt immer, warum es nicht ausreicht, eine Morddrohung als solche zu verfolgen - ist Herrn Buschmann nicht bekannt, dass Morddrohungen strafbar sind? Und wie kommt es, dass die FDP ihre Haltung so plötzlich geändert hat?

Ähnlich war es bei dem Thema der Vergemeinschaftung von Haftung und Schulden auf EU-Ebene - die FDP lehnte das alles wortreich ab, um dann dem EU-Coronafonds dennoch zuzustimmen.

Ich kann diese Partei in ihrer jetzigen Form und mit dem jetzigen Personal nicht mehr ernst nehmen. Es ging wohl primär darum, irgendwie an die Regierung und damit an die Fleischtöpfe zu kommen, schliesslich wird man nicht jünger - "besser schlecht regieren als gar nicht regieren".
Sören74

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(12 Dec 2021, 20:03)

Ähnlich eklatant ist der neue Justizminister Buschmann (FDP) umgefallen. In der Opposition war noch die Rede davon, das Maassche Netzwerkdurchsetzungsgesetz zu schleifen.
Schönes Beispiel, mit dem NetzDG. Denn die FDP hat nicht gesagt, dass man Milde bei Morddrohungen walten lassen sollte, die über soziale Medien laufen. Es steht auch nicht da, dass die FDP das NetzDG ersatzlos streichen will. Von daher einfach Pech für Leute, die meinen im Netz einfach die Sau rauslassen zu können und dann glauben, die FDP unterstütze dieses Verhalten.
Michael Alexander
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Michael Alexander »

Sören74 hat geschrieben:(12 Dec 2021, 20:53)

Schönes Beispiel, mit dem NetzDG. Denn die FDP hat nicht gesagt, dass man Milde bei Morddrohungen walten lassen sollte, die über soziale Medien laufen. Es steht auch nicht da, dass die FDP das NetzDG ersatzlos streichen will. Von daher einfach Pech für Leute, die meinen im Netz einfach die Sau rauslassen zu können und dann glauben, die FDP unterstütze dieses Verhalten.
Eine liberale Partei müsste eigentlich für Meinungsfreiheit und gegen Zensur eintreten. Morddrohungen sind meines Wissens nach in Deutschland schon immer strafbar (uns das ist auch gut so!); wozu braucht es da ein NetzDG? Das konnte mir noch niemand erklären, ausser Leute, die meinen, man müsste Meinungsäusserungen schon präventiv kontrollieren.

Es geht dann auch gar nicht mehr um Morddrohungen, sondern um "Hasssprache" - und diese "Hasssprache" ist oft nichts anderes als legitime Kritik an den Verhältnissen oder Benennung von Missständen. Mit einem freiheitlich verfassten Staat hat diese ganze Zensur nichts mehr zu tun.

Die FDP hat auf jeden Fall vor der Wahl die Abschaffung des NetzDGs gefordert, und betreibt nun, nach der Wahl, Politik auf der Basis des NetzDG. Da sehnt man sich nach Westerwelle zurück.

Das sage ich alles im übrigen als vehementer Befürworter von Impfungen, der wenig Verständnis für Impfgegner hat - ihnen aber dennoch eine andere Meinung und Protest zugesteht.
Sören74

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(13 Dec 2021, 17:16)

Eine liberale Partei müsste eigentlich für Meinungsfreiheit und gegen Zensur eintreten.
Sorry, aber das ist so eine absurde Schwarz-Weiß-Behauptung, die schon vor über 20 Jahren in diversen Usenet-Foren aufgestellt wurde, wo einige tatsächlich meinten, in einem Land mit Meinungsfreiheit dürfe man keine Beiträge in Foren löschen. :rolleyes: Als erwachsener Mensch sollte man eigentlich wissen, dass die Meinungsfreiheit da endet, wo sie andere Grundrechte erheblich verletzt.
Michael Alexander hat geschrieben: Morddrohungen sind meines Wissens nach in Deutschland schon immer strafbar (uns das ist auch gut so!); wozu braucht es da ein NetzDG? Das konnte mir noch niemand erklären, ausser Leute, die meinen, man müsste Meinungsäusserungen schon präventiv kontrollieren.
Kannst Du u.a. im Gesetzesantrag nachlesen.

https://www.bmjv.de/DE/Themen/FokusThem ... _node.html
PeterK
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von PeterK »

Michael Alexander hat geschrieben:(13 Dec 2021, 17:16)
Mit einem freiheitlich verfassten Staat hat diese ganze Zensur nichts mehr zu tun.
Das NetzDG hat mit "Zensur" nichts zu tun.
Liberty
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Liberty »

Michael Alexander hat geschrieben:(13 Dec 2021, 17:16)
Eine liberale Partei müsste eigentlich für Meinungsfreiheit und gegen Zensur eintreten.
Die FDP ist aber keine liberale Partei, wie man sieht. Sonst würde sie auch nicht mit den radikalen Linken zusammen eine Regierung bilden.

Es gehört zu den typischsten Merkmalen der politischen Linken, überall dort, wo man "Macht" hat, diese zu nutzen um Andersdenkende zu zensieren.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Radikale Linke? Wo?

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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(13 Dec 2021, 19:21)

Die FDP ist aber keine liberale Partei, wie man sieht. Sonst würde sie auch nicht mit den radikalen Linken zusammen eine Regierung bilden.
Keine Ahnung, von welchen Linksradikalen die Rede ist, aber eine Regierung mit den Rechtsextremen wollte die FDP sicher nicht.
Es gehört zu den typischsten Merkmalen der politischen Linken, überall dort, wo man "Macht" hat, diese zu nutzen um Andersdenkende zu zensieren.
Es gibt keine Zensur in Deutschland.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... hs,SjkMngH
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Vongole hat geschrieben:(13 Dec 2021, 19:33)

Es gibt keine Zensur in Deutschland.
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... hs,SjkMngH
Für unsere Freunde vom rechten Rand ist es ja schon Zensur, wenn jemand eine andere Meinung vertritt. Da fühlen sich sich dann mangels Zustimmung schon in ihrer freien Meinungsäußerung eingeschränkt ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Liberty »

Die Union will wohl gegen Lindners Schuldenorgie und seinen systematischen Missbrauch der Aussetzung der Schuldenbremse vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Liberty hat geschrieben:(13 Dec 2021, 20:12)

Die Union will wohl gegen Lindners Schuldenorgie und seinen systematischen Missbrauch der Aussetzung der Schuldenbremse vor das Bundesverfassungsgericht ziehen.
Weil er Geld aufhebt, das auf der Straße liegt? Sieht den "Schwarzen Nullen" ähnlich...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Liberty »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(13 Dec 2021, 20:16)
Weil er Geld aufhebt, das auf der Straße liegt? Sieht den "Schwarzen Nullen" ähnlich...
"Rechnungshof-Präsident Kay Scheller sagte der F.A.Z.: „Nur außergewöhnliche Notsituationen können eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse begründen. So steht es im Grundgesetz.“

Wegen der Corona-Pandemie habe der Bundestag eine immense Neuverschuldung von 240 Milliarden Euro für dieses Jahr ermöglicht. Die Mittel seien für die Pandemiebekämpfung vorgesehen gewesen; nun sollten sie für Klimainvestitionen genutzt werden, und das erst in den kommenden Jahren. „Da fehlt dann der Zusammenhang zur Notsituation“, urteilt Scheller. Wenn man das Geld in diesem Jahr für die Pandemie-Bekämpfung nicht brauche, müsse dies den Kreditbedarf senken."

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 82610.html

Lügenbaron Lindner.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(13 Dec 2021, 20:34)

"Rechnungshof-Präsident Kay Scheller sagte der F.A.Z.: „Nur außergewöhnliche Notsituationen können eine erneute Aussetzung der Schuldenbremse begründen. So steht es im Grundgesetz.“

Wegen der Corona-Pandemie habe der Bundestag eine immense Neuverschuldung von 240 Milliarden Euro für dieses Jahr ermöglicht. Die Mittel seien für die Pandemiebekämpfung vorgesehen gewesen; nun sollten sie für Klimainvestitionen genutzt werden, und das erst in den kommenden Jahren. „Da fehlt dann der Zusammenhang zur Notsituation“, urteilt Scheller. Wenn man das Geld in diesem Jahr für die Pandemie-Bekämpfung nicht brauche, müsse dies den Kreditbedarf senken."

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 82610.html

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Der Klimawandel stellt eine außergewöhnliche Notsituation dar. Willkommen in der Wirklichkeit.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Alexyessin hat geschrieben:(13 Dec 2021, 20:35)

Der Klimawandel stellt eine außergewöhnliche Notsituation dar. Willkommen in der Wirklichkeit.
Das scheinen die Parteien allerdings auch nicht wirklich so zu sehen. Sonst wäre die Schuldenbremse längst Geschichte.
Sören74

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Sören74 »

Liberty hat geschrieben:(13 Dec 2021, 19:21)

Die FDP ist aber keine liberale Partei, wie man sieht. Sonst würde sie auch nicht mit den radikalen Linken zusammen eine Regierung bilden.
Die SPD und Grünen als radikale Linke wahrzunehmen, ist nur möglich, wenn man selber radikal auf eine andere Art ist. Aber das soll jetzt nicht das Thema sein. :)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Sören74 hat geschrieben:(13 Dec 2021, 22:19)

Die SPD und Grünen als radikale Linke wahrzunehmen, ist nur möglich, wenn man selber radikal auf eine andere Art ist. Aber das soll jetzt nicht das Thema sein. :)
Naja für die Blaubraunen und rechtslastigen bis rechtsextremistischen Zeitgenossen ist selbst die FDP ein Verein verkappter Kommunisten.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Napoli »

Jo, die FDP kann auch linksliberal.
Ich erfuhr soeben: Carl Benz ebenfalls FDP.
Ich hätte gemutmaßt, mit den Grünen kann die FDP nur untergehen, mittlerweile finde ich die Grünen Mädels sehr attraktiv, wer hätte das gedacht..
Glücklich und zufrieden gehe ich heute schlummern und träume von Blumen mit gelben Blüten und grünen, saftigen Stengeln, dort park ich mit ihr, der holden Grünen und aus dem Benz ertönt Hippimucke... ich sag es mal so: FDP und Grün könnte Zukunft haben... over
Napoli
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Napoli »

Die Fdp ist Mitglied einer Linksliberalen Regierung.

1982 gingen die Jungdemokraten von Bord.

Linksliberal!

Die Zukunft der FDP ist Linksliberal, behaupte ich...

Wo sind meine Ralf Dahrendorf Bücher ...??
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von roli »

Napoli hat geschrieben:(16 Dec 2021, 21:34)

Jo, die FDP kann auch linksliberal.
Ich erfuhr soeben: Carl Benz ebenfalls FDP.
Ich hätte gemutmaßt, mit den Grünen kann die FDP nur untergehen, mittlerweile finde ich die Grünen Mädels sehr attraktiv, wer hätte das gedacht..
Glücklich und zufrieden gehe ich heute schlummern und träume von Blumen mit gelben Blüten und grünen, saftigen Stengeln, dort park ich mit ihr, der holden Grünen und aus dem Benz ertönt Hippimucke... ich sag es mal so: FDP und Grün könnte Zukunft haben... over
Oh, möchtest Du mir blühende Landschaften versprechen? Kommt mir bekannt vor. Der Erfolg war bzw. ist ausbaufähig.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Napoli
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Napoli »

roli hat geschrieben:(18 Dec 2021, 17:38)

Oh, möchtest Du mir blühende Landschaften versprechen? Kommt mir bekannt vor. Der Erfolg war bzw. ist ausbaufähig.
:)
Nein, soweit möchte ich nicht gehen.

Hijihihihi
.. Ich bleibe Liberal, soviel ist sicher; man muss ja nicht alles von der Bettkante stoßen...

Die Fdp ist Mitglied einer Linksliberalen Koalition!

Ja, vlt ist das die Zukunft, nach der wurde ja gefragt....

Ja, das ist die Zukunft der FDP, zumindest kurzfristig, langfristig??? Mittelfristig?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von roli »

eine Koalition mit der Union würde das Bild wohl wieder ein wenig verändern. Erst recht, wenn ich mir die neue Führung der Union anschaue.
Ist jetzt keine Kritik, sondern nur eine Feststellung.
Vielleicht schon bei der nächsten Wahl, wenn die Jetzige zu viele Fehler kreiert.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Napoli
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Napoli »

roli hat geschrieben:(19 Dec 2021, 13:58)

eine Koalition mit der Union würde das Bild wohl wieder ein wenig verändern. Erst recht, wenn ich mir die neue Führung der Union anschaue.
Ist jetzt keine Kritik, sondern nur eine Feststellung.
Vielleicht schon bei der nächsten Wahl, wenn die Jetzige zu viele Fehler kreiert.
Die linksliberale Ampelkoalition ist nicht nur über die Parteien ausgehandelt worden, sie wurde auch gewählt. FDP Weise Gerhard Baum forderte seine Partei auf umzudenken.
Umzudenken!
Aus der Verfassung ergebe sich „die Verpflichtung, Menschen vor Krankheit und Tod in einer Seuche zu schützen. Denn die schlimmste Freiheitsgefährdung ist der Tod. Dann ist die Freiheit nämlich weg. Die FDP muss sich darauf besinnen, dass die Verfassung dies vorgibt.“
Überdies müsse die Partei „generell ihr Verhältnis zum Staat diskutieren“ – nicht nur mit Blick auf die Corona-Bekämpfung, sondern auch mit Blick auf den Klima- und den Datenschutz sowie bestimmte „Ausartungen des Kapitalismus“, sagte der Liberale dem RND. Sie müsse ihre „zutiefst skeptische Position revidieren“.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/ex-innenmini ... 7DPSY.html
Die Union wie auch die FDP befinden sich beide im Spannungsverhältnis des Artikels 2 im Grundgesetz:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Freiheit und körperliche Unversehrtheit! Ich erweitere diese Gedanken mit dem Dahrendorfschen Gedanken über die Lebenschancen, den freien Zugang zu den Märkten, den politischen Entscheidungsprozessen und kulturellen Ausdrucksmöglichkeiten. Laut Dahrendorf "Keine Gesellschaft, die nicht beides besitzt, kann ernstlich zivilisiert genannt werden.“ https://www.wissen57.de/ralf-dahrendorf ... ancen.html. Personen wie Dahrendorf, genannt sei auch Hildegard Hamm Brücher oder eben der zitierte Baum bedienen die linksliberale Wählerschaft und sind für die FDP keine Utopie aus der Scheel-Zeit.
Ich erwarte eine Öffnung hin zur linksliberalen Wählerschaft. Nein roli, ich denke, die FDP hat keinen Bock sich von der Union ein zweites mal deaktivieren zu lassen.
Die FDP ist jetzt durch die Coronakrise und durch das Wahlergebnis gezwungen sich neu zu sortieren. Ich meine sie wird eine sozialliberale Richtung einschlagen, eine Rückkehr zur Union, ohne, und das ist jetzt hart, ohne die Grünen, kann ich mir aufgrund des desolaten Zustands der Union momentan nicht vorstellen. Das momentane Gebot der Stabilität, eben funktionieren zu müssen, erlaubt keinen Flirt mit der Union.
Ja, die FDP ist Mitglied einer linksliberalen Ampelkoalition. Mir gefällt das als Wähler... lg
roli
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von roli »

Napoli hat geschrieben:(21 Dec 2021, 12:21)

Die linksliberale Ampelkoalition ist nicht nur über die Parteien ausgehandelt worden, sie wurde auch gewählt. FDP Weise Gerhard Baum forderte seine Partei auf umzudenken.
Umzudenken!
Aus der Verfassung ergebe sich „die Verpflichtung, Menschen vor Krankheit und Tod in einer Seuche zu schützen. Denn die schlimmste Freiheitsgefährdung ist der Tod. Dann ist die Freiheit nämlich weg. Die FDP muss sich darauf besinnen, dass die Verfassung dies vorgibt.“
Überdies müsse die Partei „generell ihr Verhältnis zum Staat diskutieren“ – nicht nur mit Blick auf die Corona-Bekämpfung, sondern auch mit Blick auf den Klima- und den Datenschutz sowie bestimmte „Ausartungen des Kapitalismus“, sagte der Liberale dem RND. Sie müsse ihre „zutiefst skeptische Position revidieren“.
Quelle: https://www.rnd.de/politik/ex-innenmini ... 7DPSY.html
Die Union wie auch die FDP befinden sich beide im Spannungsverhältnis des Artikels 2 im Grundgesetz:
(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt. (2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.
Freiheit und körperliche Unversehrtheit! Ich erweitere diese Gedanken mit dem Dahrendorfschen Gedanken über die Lebenschancen, den freien Zugang zu den Märkten, den politischen Entscheidungsprozessen und kulturellen Ausdrucksmöglichkeiten. Laut Dahrendorf "Keine Gesellschaft, die nicht beides besitzt, kann ernstlich zivilisiert genannt werden.“ https://www.wissen57.de/ralf-dahrendorf ... ancen.html. Personen wie Dahrendorf, genannt sei auch Hildegard Hamm Brücher oder eben der zitierte Baum bedienen die linksliberale Wählerschaft und sind für die FDP keine Utopie aus der Scheel-Zeit.
Ich erwarte eine Öffnung hin zur linksliberalen Wählerschaft. Nein roli, ich denke, die FDP hat keinen Bock sich von der Union ein zweites mal deaktivieren zu lassen.
Die FDP ist jetzt durch die Coronakrise und durch das Wahlergebnis gezwungen sich neu zu sortieren. Ich meine sie wird eine sozialliberale Richtung einschlagen, eine Rückkehr zur Union, ohne, und das ist jetzt hart, ohne die Grünen, kann ich mir aufgrund des desolaten Zustands der Union momentan nicht vorstellen. Das momentane Gebot der Stabilität, eben funktionieren zu müssen, erlaubt keinen Flirt mit der Union.
Ja, die FDP ist Mitglied einer linksliberalen Ampelkoalition. Mir gefällt das als Wähler... lg
Ich bin durchaus ein Anhänger (na ja, Anhänger ist vielleicht etwas überzogen) von Baum.
Früher war die FDP sozialer eingestellt.
Kubicki und auch Lindner gehören eher nicht zum diesem "linken" Lager.

Tja, die Freiheit und das Grundgesetz.
Mein Vater als alter SPD-Genosse sagte früher immer: "Freiheit muss man sich leisten können".
Damals hatte ich ihn ausgelacht. Heute nicht mehr.
Ich kann nur machen was ich will wenn ich das nötige Budget habe. Da ist schon was dran. Wobei man natürlich daraüber streiten kann, was Freiheit eigentlich für einem selbst bedeudet. Natürlich kann man auch ohne viel Geld relativ glücklich leben. Meine Verwandtschaft in Alaska lebt das vor. Na ja, kann man lange diskutieren.
Wenn ich mir die finanziellen Vorhaben dieser Regierung anschaue, dann bin ich schon ein wenig skeptisch, ob Dies ohne Steuererhöhungen möglich ist.
Aber schaun wir mal. Bauen die viel Mist, sind sie bei der nächsten Wahl wieder weg. Womöglich sogar schon früher.
Ich betrachte das objektiv. Habe keine Partei, welche ich favorisieren würde.
Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken!
Gesperrt