Zukunft der FDP

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Haltet Ihr die FDP noch für zeitgemäß ?

- Ich halte die FDP in ihrer heutigen Form für überflüssig
104
50%
- Ich finde Deutschland braucht die FDP
82
39%
- Ich habe dazu keine eindeutige Meinung
23
11%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 209
Kohlhaas
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Kohlhaas »

Realist2014 hat geschrieben:(09 Jan 2021, 16:35)
Und nein, das hat nichts mit "zu niedrigen Regelsätzen" zu tun. Sondern mit Charakterschwäche und weiteren Defiziten dieser Eltern
Wie viele von diesen Eltern gibt es denn? Wie hoch ist der prozentuale Anteil? Wenn der Prozentanteil gering sein sollte, führt das Deine gesamte Argumentation ad absurdum. Du erklärst unausgesetzt, dass das Prinzip von "fördern und fordern" heilig zu sein hat, dass die Regelsätze nicht erhöht sondern eher gesenkt werden sollten, dass andere Lösung gar nicht denkbar seien weil entweder linksgedreht oder verfassungswidrig... ("alternativlos").

Komm jetzt nicht mit der Behauptung daher, dass Du da irgendwie unterschieden hättest. Du hast nie irgendwo differenziert, sondern alle Hartz-IV-Bezieher ganz alternativlos zu Schmarotzern erklärt, die von Deinem Geld leben wollen.

Um wieder den Bogen zur FDP zu schlagen: Die FDP teilt Deine Auffassung nicht! Die FDP hat Vorschläge unterbreitet, wie man mit der Situation umgehen kann. Diese Vorschläge kann man gut finden oder auch ablehnen. Aber auf jeden Fall erkennt die FDP an, dass es hier Handlungsbedarf gibt und dass der nicht allein mit Charakterschwäche einzelner Individuen zusammenhängt. Damit ist die FDP Dir weit voraus!
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Kohlhaas hat geschrieben:(09 Jan 2021, 16:54)
Wie viele von diesen Eltern gibt es denn?
Es gibt sie
Du hast nie irgendwo differenziert, sondern alle Hartz-IV-Bezieher ganz alternativlos zu Schmarotzern erklärt,
Diese deine dummdreiste Unterstellung wird auch durch Wiederholung nicht wahrer.'
Um wieder den Bogen zur FDP zu schlagen: Die FDP teilt Deine Auffassung nicht!
Natürlich teilt die FDP die von mir angeführten Fakten
Die FDP hat Vorschläge unterbreitet, wie man mit der Situation umgehen kann.

Ja, Frühstück in den Schulen um die Kinder nicht weiter unter ihren asozialen Eltern leiden zu lassen.
Das ist auch richtig
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 9. Jan 2021, 18:12, insgesamt 1-mal geändert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
grün

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

Meruem hat geschrieben:(09 Jan 2021, 16:25)

sollte man sich dann noch als "christlich" ( ich rede nicht von Bibeltreue) bezeichnen
Nein.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

grün hat geschrieben:(09 Jan 2021, 18:09)

Nein.
Also sollte die CDU ihr "C" ablegen?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

Meruem hat geschrieben:(09 Jan 2021, 19:01)

Also sollte die CDU ihr "C" ablegen?

hier geht es um die FDP.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Klopfer »

Realist2014 hat geschrieben:(07 Jan 2021, 12:33)

da gibt es nichts "herauszufinden"

Die FDP wird niemals mit den SED-Nachfolgern kaolieren.
Ach was, das hat ja sogar mein Ex-Chef als FDP-Mitglied fertiggebracht, der war zeitgleich SED-Mitglied und IM. :p
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Das Lustige ist ja, dass die FDP im Bundestag nicht mitregieren kann, so lange die AFD drinnen ist, die ja eine gewisse Sympathie für einige FDP Mitglieder hegen soll, weil die Stimmen der FDP zu einer Koalitionsbildung für keine der großen Parteien reicht, höchstens zu einem instabilen Dreierbündnis, in der die FDP nicht so viel zu sagen hat, ohne dass die Koalition zerbricht und die FDP wieder draußen in der Opposition ist.

Die FDP müsste eigentlich die AFD bekämpfen und Reibungsflächen gibt es viele, warum macht die FDP das nicht?
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

aleph hat geschrieben:(28 Jan 2021, 12:51)

Die FDP müsste eigentlich die AFD bekämpfen und Reibungsflächen gibt es viele, warum macht die FDP das nicht?
Worauf basiert deine Annahme, dass die FDP das nicht macht?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Jan 2021, 13:15)

Worauf basiert deine Annahme, dass die FDP das nicht macht?
Man liest nichts davon, demgegenüber stehen Skandale wie bei der Landtagswahl in Thüringen. Gerne lasse ich mich aber durch einen Realisten eines besseren belehren
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

aleph hat geschrieben:(28 Jan 2021, 13:23)

Man liest nichts davon, demgegenüber stehen Skandale wie bei der Landtagswahl in Thüringen. Gerne lasse ich mich aber durch einen Realisten eines besseren belehren
Was liest man denn von der CDU, der CSU, den Grünen und der SPD diesbezüglich?

Oder hast du diesbezüglich an die FDP eine andere Erwartungshaltung als gegenüber den restlichen Parteien im Bundestag?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

Niemand müsste die AfD „bekämpfen“, wenn er stattdessen ihren Wählern ein besseres Angebot machte.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Jan 2021, 13:29)

Was liest man denn von der CDU, der CSU, den Grünen und der SPD diesbezüglich?

Oder hast du diesbezüglich an die FDP eine andere Erwartungshaltung als gegenüber den restlichen Parteien im Bundestag?
Es ist FDP Strang hier und meine Erwartungshaltung ist auch kein Thema hier
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

aleph hat geschrieben:(28 Jan 2021, 13:44)

Es ist FDP Strang hier und meine Erwartungshaltung ist auch kein Thema hier
Doch, das ist doch deine Erwartungshaltung gegenüber der FDP:
aleph hat geschrieben:
(28 Jan 2021, 12:51)

Die FDP müsste eigentlich die AFD bekämpfen und Reibungsflächen gibt es viele, warum macht die FDP das nicht?
Daher nochmal meine Frage, warum deiner Meinung nach die FDP dieses machen sollte, die anderen Parteien aber nicht....


Wobei, möglicherweise findest du hier die Anwort der FDP:

https://www.fdp.de/sites/default/files/ ... mauer1.pdf

"Wir Freie Demokraten stehen für eine Politik der Mitte. Für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und eine offene Gesellschaft.
Hass und Ausgrenzung dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz finden.
Mit allen unseren Grundüberzeugungen stellen wir uns daher gegen die AfD"
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Jan 2021, 14:04)

Doch, das ist doch deine Erwartungshaltung gegenüber der FDP:



Daher nochmal meine Frage, warum deiner Meinung nach die FDP dieses machen sollte, die anderen Parteien aber nicht....


Wobei, möglicherweise findest du hier die Anwort der FDP:

https://www.fdp.de/sites/default/files/ ... mauer1.pdf

"Wir Freie Demokraten stehen für eine Politik der Mitte. Für Freiheit, Demokratie, Menschenrechte und eine offene Gesellschaft.
Hass und Ausgrenzung dürfen in unserer Gesellschaft keinen Platz finden.
Mit allen unseren Grundüberzeugungen stellen wir uns daher gegen die AfD"
Nirgebdwo habe ich geschrieben, dass die anderen parteien das nicht tun sollen. Deine pdf enthält lediglich eine positionierung und eine absichtserklärung, keine konkrete handlung
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Realist2014 »

aleph hat geschrieben:(28 Jan 2021, 14:30)

Nirgebdwo habe ich geschrieben, dass die anderen parteien das nicht tun sollen. Deine pdf enthält lediglich eine positionierung und eine absichtserklärung, keine konkrete handlung

Was genau ( Beispiele) verstehst du in diesem Kontext unter einer "konkreten Handlung"?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Michael Alexander »

Ich dachte noch vor einiger Zeit, die FDP sei eine Bastion der Freiheit, der wirtschaftlichen Vernunft und der bescheidenen Zurückhaltung des Staates.

Mit ihrem Abstimmungsverhalten gestern zeigt die FDP jedoch, dass sie nichts dergleichen ist. Von den 80 Bundestagsabgeordneten der FDP-Fraktion haben 61, also über Dreiviertel, für die Selbstentmachtung des Bundestages und die europäische Schuldenunion gestimmt. Nur vier Abgeordnete hatten den Mut, dagegen zu stimmen.

Dieses Abstimmungsverhalten sollten sich potentielle FDP-Wähler merken, auch wenn die deutschen Medien die gestrige verhängnisvolle Entscheidung mit wenigen Ausnahmen gar nicht gebührend abgehandelt haben.

Aus dem Ausland ist es erschreckend zu sehen, wie hier die Axt an die deutsche Demokratie gelegt wird und über den Umweg der EU die deutschen Institutionen und mit ihnen das Grundgesetz ausgehebelt werden. Corona ist dazu gerade recht gekommen. Eine kritische Öffentlichkeit scheint es kaum noch zu geben; die Medien jubeln ja ohnehin fast alle, wenn es um "mehr Europa" geht.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

Ja, das ist sehr schade.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Misterfritz »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Mar 2021, 20:49)
Aus dem Ausland ist es erschreckend zu sehen, wie hier die Axt an die deutsche Demokratie gelegt wird und über den Umweg der EU die deutschen Institutionen und mit ihnen das Grundgesetz ausgehebelt werden. Corona ist dazu gerade recht gekommen. Eine kritische Öffentlichkeit scheint es kaum noch zu geben; die Medien jubeln ja ohnehin fast alle, wenn es um "mehr Europa" geht.
Verstehe ich das richtig:
61 FDP Abgeordnete stimmen für etwas, was Du beschissen findest - und jetzt ist die deutsche Demokratie in Gefahr?
Darf ich Dich mal fragen, was Dich das in der Schweiz überhaupt juckt?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Michael Alexander »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Mar 2021, 22:59)

Verstehe ich das richtig:
61 FDP Abgeordnete stimmen für etwas, was Du beschissen findest - und jetzt ist die deutsche Demokratie in Gefahr?
Darf ich Dich mal fragen, was Dich das in der Schweiz überhaupt juckt?
In diesem Strang geht es primär um die FDP. Und von der bin ich schwer enttäuscht. Wie vor Jahren, als es um die Rettungspakete für Griechenland ging, ist es nur eine kleine Gruppe um Frank Schäffler, die im liberalen Sinne abstimmt.

Ansonsten: Ja, ich sehe die deutsche Demokratie in Gefahr. Das Haushaltsrecht gehört zu den wichtigsten Rechten des Parlamentes, und dieses wird nun teilweise abgegeben.

Dazu kommt die offensichtliche Rechtlosigkeit des ganzen Verfahrens, ja, die Verhöhnung des Rechts. Die EU-Verträge verbieten explizit eine Schuldenaufnahme der EU. Auch die Haftung für einzelne Mitgliedsstaaten ist explizit über die Nichtbeistandsklausel verboten. So wurde es auch den Deutschen verkauft, als der Euro eingeführt wurde.

Natürlich wird man Juristen finden, die begründen, warum das, was nun für jeden offensichtlich diese Gesetze verletzt, komplett vereinbar mit ihnen ist. Man hat schon immer Juristen gefunden, um alles Mögliche zu begründen.

Über die tatsächliche Ausführung der Corona-Hilfen brauchen wir gar nicht zu reden. Um Corona geht es hier nur ganz am Rande. Kontrollen darüber, wie das Geld ausgegeben wird, gibt es quasi keine. Und natürlich ist Deutschland der Haupt-Nettozahler, d.h. zahlt Unsummen ein, haftet für noch grössere Unsummen, und bekommt ein Trinkgeld zurück.

Wie die FDP dem zustimmen konnte, ist jenseits von mir. Und dass das, was ich hier anmerke, nicht ganz von der Hand zu weisen ist, ist daran zu erkennen, dass das Bundesverfassungsgericht in einer einmaligen Aktion dem Bundespräsidenten verboten hat, das Gesetz zu unterzeichnen. Wie auch immer letztlich die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichtes ausfällt, zeigt dies, dass ich nicht der einzige bin, der schwerste Zweifel hat.

Mein Eindruck, dass die FDP eine Waschlappentruppe ist, die nicht aktiv für Recht und Freiheit eintritt, hat sich damit verstärkt.

Man will es sich vielleicht auch nicht mit den künftigen Partnern verscherzen: Wer gesehen hat, wie eifernd Rülke am Wahlabend in Baden-Württemberg Kretschmann in den Arsch gekrochen ist, wird wohl kaum glauben, dass die FDP in den Jahren zuvor ernsthafte Regierungskritik betrieben hat. Das seltsame Wahlsystem in Deutschland bringt es leider mit sich, dass eine Oppositionspartei nett zu einer Regierungspartei sein muss, weil sie sich ggf. eine Regierungsbeteiligung erhofft.

Die Schweiz ist natürlich sehr stark von dem betroffen, was in der EU passiert. Die EU erpresst die Schweiz auch regelmässig und nutzt ihre Machtstellung unverblümt aus, indem sie Tributzahlungen fordert. Im Zweifelsfall bin ich mobil, um mich dem Zugriff eines autoritären EU-Superstaates zu entziehen. Dennoch werde ich immer besorgt sein um Deutschland - das Land, in dem ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht habe.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Misterfritz »

Michael Alexander hat geschrieben:(27 Mar 2021, 08:54)
Die Schweiz ist natürlich sehr stark von dem betroffen, was in der EU passiert. Die EU erpresst die Schweiz auch regelmässig und nutzt ihre Machtstellung unverblümt aus, indem sie Tributzahlungen fordert. Im Zweifelsfall bin ich mobil, um mich dem Zugriff eines autoritären EU-Superstaates zu entziehen. Dennoch werde ich immer besorgt sein um Deutschland - das Land, in dem ich die meiste Zeit meines Lebens verbracht habe.
Ist zwar OT,
aber, wenn die Schweiz das nicht mehr will, soll sie doch den Vertrag kündigen.
Aber, anscheinend hat die Schweiz etwas von dem vertrag mit der EU.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von lili »

Ich kann mir vorstellen, das die FDP diesmal sogar gut abschneiden wird. Wahrscheinlich werden auch einige Ex-CDU Wähler die FDP wählen.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Tom Bombadil »

Michael Alexander hat geschrieben:(27 Mar 2021, 08:54)
Dazu kommt die offensichtliche Rechtlosigkeit des ganzen Verfahrens, ja, die Verhöhnung des Rechts. Die EU-Verträge verbieten explizit eine Schuldenaufnahme der EU. Auch die Haftung für einzelne Mitgliedsstaaten ist explizit über die Nichtbeistandsklausel verboten. So wurde es auch den Deutschen verkauft, als der Euro eingeführt wurde.
Die Verträge von Maastricht wurden auch andauernd gebrochen und die Maastrichtkriterien mit Füssen getreten, das ist anscheinend alles nicht so schlimm. Ein Bürger, der so handeln würde, säße längst im Knast, denn beim Geld kennt die Justiz - anders als bei Gewalt - keine Gnade.
Mein Eindruck, dass die FDP eine Waschlappentruppe ist, die nicht aktiv für Recht und Freiheit eintritt...
Vor allen Dingen tritt die FDP nicht für liberale Werte ein. Es fehlt ihr an Profil und Lindner und Kubicki schaffen es nicht konkrete Oppositionsarbeit zu machen, man hätte insbesondere bei jungen Wählern Punkte machen können, wenn man konsequent gegen die Regulierung des Internets angegangen wäre.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Fliege »

Michael Alexander hat geschrieben:(26 Mar 2021, 20:49)

Ich dachte noch vor einiger Zeit, die FDP sei eine Bastion der Freiheit, der wirtschaftlichen Vernunft und der bescheidenen Zurückhaltung des Staates.
[...]
Michael Alexander hat geschrieben:(27 Mar 2021, 08:54)

In diesem Strang geht es primär um die FDP. Und von der bin ich schwer enttäuscht. Wie vor Jahren, als es um die Rettungspakete für Griechenland ging, ist es nur eine kleine Gruppe um Frank Schäffler, die im liberalen Sinne abstimmt.
[...]
Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Mar 2021, 09:23)

[...]
Vor allen Dingen tritt die FDP nicht für liberale Werte ein. Es fehlt ihr an Profil und Lindner und Kubicki schaffen es nicht konkrete Oppositionsarbeit zu machen, man hätte insbesondere bei jungen Wählern Punkte machen können, wenn man konsequent gegen die Regulierung des Internets angegangen wäre.
Was ich zitiert habe (als Vollzitate lesen), das bietet eine, wie ich finde, überaus treffende Analyse der FDP als einer liberal (Freiheit, Selbstbestimmung, Eigentum, Sicherheit) sein wollenden Partei, die an ihrer Dürftigkeit zu scheitern droht.

Doch zugleich weckt das Zurückbleiben der FDP hinter ihren eigenen Ambitionen ein deutliches Gefühl dafür, was möglich wäre, würde die FDP ihre Ideen wieder mit Stolz vortragen und im politischen Alltag mit Verve vertreten (für weniger staatliche Regulierung und Bevormundung und mehr private Initiative und Wohlstand).
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Fliege »

Wenn es sich bis zur Bundestagswahl im Herbst so darstellen sollte, dass die FDP trotz gravierender Mängel die einzig verbliebene Partei ist, die noch auf Freiheit setzt, dann könnte es, so meine Überlegung, besser sein, seine Stimme der real existierenden FDP zu leihen, statt den real existierenden Parteien der Unfreiheit einen Vorteil zu verschaffen. Allerdings sollte die FDP ein Mindestniveau halten, welches sich so schwer charakterisieren lässt, um noch wählbar zu sein.

Insofern ist mir nicht nur um die Zukunft der FDP bange, sondern, die FDP als Indikator für den Zustand des Landes verstanden, viel mehr um die Zukunft Deutschlands.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Uffzach »

Die FDP wäre mir eigentlich egal, wenn der Lindner nicht wäre, der mir regelmäßig die Galle hochkommen lässt. Davon abgesehen ist sie mir wahltaktisch die gleiche Spielfigur wie die anderen Parteien.
grün

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

Ich spiele tatsächlich immer noch mit dem Gedanken, der FDP beizutreten. Und dann haut sie immer wieder so ein Ding raus...
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

grün hat geschrieben:(27 Mar 2021, 12:58)

Ich spiele tatsächlich immer noch mit dem Gedanken, der FDP beizutreten. Und dann haut sie immer wieder so ein Ding raus...
Die ganze Welt wartet darauf, dass Du der FDP beitrittst und als Parteivorsitzender für Zucht und Ordnung sorgst, ohne den Liberalismus zu verleugnen :thumbup:
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

Zucht und Ordnung würd ich hinkriegen, Parteivorsitz allerdings nicht. Rhetorisch bin ich leider eine absolute Null. Das bewundere ich ein wenig an Christian Lindner.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Fliege »

SillyWalks hat geschrieben:(im CDU-Strang; 26 Mar 2021, 21:20)

Lieber mit einer Ampel als mit Rot-Rot-Grün.
olli hat geschrieben:(27 Mar 2021, 15:41)

Die Haltung der FDP auf Bundesebene steht doch schon lange fest. Man wird keine Koalition mit den Grünen eingehen weil man mit denen um die selben Wählerschichten konkurriert und die Gefahr viel zu groß ist das letzten Endes FDP-Wähler zu den Grünen abwandern.
Dieses Problem ließe sich beheben, indem ein FDP-Politiker, da wäre mir Kubicki lieber als Lindner, zum Bundeskanzler gewählt würde. (Für die Grünpartei hätte diese Lösung den Vorteil, dass sich weder der Pendler - https://www.zeit.de/politik/deutschland ... sensluecke - noch die Koboldin - https://m.focus.de/politik/deutschland/ ... 73026.html - weiter blamieren bräuchten.)
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

Tom Bombadil hat geschrieben:(27 Mar 2021, 09:23)

Die Verträge von Maastricht wurden auch andauernd gebrochen und die Maastrichtkriterien mit Füssen getreten, das ist anscheinend alles nicht so schlimm. Ein Bürger, der so handeln würde, säße längst im Knast, denn beim Geld kennt die Justiz - anders als bei Gewalt - keine Gnade.


Vor allen Dingen tritt die FDP nicht für liberale Werte ein. Es fehlt ihr an Profil und Lindner und Kubicki schaffen es nicht konkrete Oppositionsarbeit zu machen, man hätte insbesondere bei jungen Wählern Punkte machen können, wenn man konsequent gegen die Regulierung des Internets angegangen wäre.
Dass und hätte Lindner auch nicht im Zuge der Klima Debatte und den Fridays nicht den arroganten Oberlehrer gegeben ( wie war dass mit den Profis?) dass hat viele jüngere Wähler wie auch aus eigenem Umfeld weiß die sich grundsätzlich vorstellen können FDP zu wählen versucht verschreckt und ist nicht gut angekommen, die sind dann auch entsprechend zu den Grünen abgewandert.
SillyWalks

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von SillyWalks »

Fliege hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:14)
Dieses Problem ließe sich beheben, indem ein FDP-Politiker, da wäre mir Kubicki lieber als Lindner, zum Bundeskanzler gewählt würde.
Von einer Alleinregierung ist die FDP ja nur noch 35 bis 40 Prozentpunkte entfernt. :)
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Fliege »

SillyWalks hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:28)

Von einer Alleinregierung ist die FDP ja nur noch 35 bis 40 Prozentpunkte entfernt. :)
Als Kanzler einer gelb-grün-roten Koalitionsregierung?
Zuletzt geändert von Fliege am Sa 27. Mär 2021, 17:38, insgesamt 2-mal geändert.
"Unsere Erde ist vielleicht ein Weibchen." – "Da der Mensch toll werden kann, so sehe ich nicht ein, warum es ein Weltsystem nicht auch werden kann" (Georg Christoph Lichtenberg).
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von SillyWalks »

Fliege hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:32)
Als Kanzler einer gelb-grün-roten Koalitionsregierung?
Ach, so willst du das stricken. Gut, da wage ich - bei aller Sympathie für den Vorschlag - mal die Prognose, dass das nicht klappt. :|
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Fliege »

SillyWalks hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:37)

Ach, so willst du das stricken. Gut, da wage ich - bei aller Sympathie für den Vorschlag - mal die Prognose, dass das nicht klappt. :|
Ein solches Projekt finge damit an, dass man es FDP-seitig in Erwägung zieht und der Bürgeröffentlichkeit als Regierungsbildungsoption offeriert.
Ja, es mag sein, dass das nicht klappt -- aber vielleicht doch.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von olli »

Naja die freiwillige Wählergemeinschaft tritt bei der Bundestagswahl auch an. Schaffen die die 5% Hürde könnte das das Zünglein an der Waage sein für eine Unionsgeführte Koalition mit der FDP und der FWG sein. In Bayern sind sie auch Koalitionspartner der CSU und sooo unwahrscheinlich halte ich es nicht. Die Wähler suchen Optionen abseits der AFD und die FWG ist konservativ aber nicht rechtsradikal wie die AFD. Geht es so weiter kann die FDP tatsächlich die 15% knacken, zusammen mit 30% Union und 5% FWG reicht es für eine Mehrheit.
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

Meruem hat geschrieben:(27 Mar 2021, 16:22)

Dass und hätte Lindner auch nicht im Zuge der Klima Debatte und den Fridays nicht den arroganten Oberlehrer gegeben ( wie war dass mit den Profis?) dass hat viele jüngere Wähler wie auch aus eigenem Umfeld weiß die sich grundsätzlich vorstellen können FDP zu wählen versucht verschreckt und ist nicht gut angekommen, die sind dann auch entsprechend zu den Grünen abgewandert.
Die FDP hat bei der Frage genausowenig anzubieten, wie die UNION. In Sachen Bewältigung der Folgen des Klimawandels kommt von der FDP auch nicht viel. Da agiert man ängstlich-defensiv: schnell die Augen zu machen, dann sieht einen keiner. :D
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Fliege »

Anmerkung:
Dies wäre allerdings nur als Koalition mit der Scholz-SPD und der Kretschmann-Palmer-Grünpartei darstellbar. Wichtig fände ich, dass die FDP vorher laut sagt, was sie mit wem nachher zu unternehmen bereit ist.
Zuletzt geändert von Fliege am Sa 27. Mär 2021, 17:51, insgesamt 1-mal geändert.
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SillyWalks

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von SillyWalks »

Fliege hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:39)
Ein solches Projekt finge damit an, dass man es FDP-seitig in Erwägung zieht und der Bürgeröffentlichkeit als Regierungsbildungsoption offeriert.
Ja, die FDP als Integral, um ohne die Union eine Bundesregierung zu bilden. Das finde ich ganz gut. Taktisch gesprochen: die AfD muss dafür so stark werden, dass es für Rot-Rot-Grün nicht reicht. Dann wäre es an den Grünen, sich zu überlegen, ob sie der starke Partner in einer Drei-Parteien-Koalition sein wollen oder der schwache in einer Zwei-Parteien-Koalition. Zu dieser Arithmetik übrigens eine Serienempfehlung: Borgen.
lili
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von lili »

Ich hoffe nicht das die FDP mit regiert. Vor denen habe ich Angst. :(
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sünnerklaas
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von sünnerklaas »

olli hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:47)

Naja die freiwillige Wählergemeinschaft tritt bei der Bundestagswahl auch an. Schaffen die die 5% Hürde könnte das das Zünglein an der Waage sein für eine Unionsgeführte Koalition mit der FDP und der FWG sein. In Bayern sind sie auch Koalitionspartner der CSU und sooo unwahrscheinlich halte ich es nicht. Die Wähler suchen Optionen abseits der AFD und die FWG ist konservativ aber nicht rechtsradikal wie die AFD. Geht es so weiter kann die FDP tatsächlich die 15% knacken, zusammen mit 30% Union und 5% FWG reicht es für eine Mehrheit.
Ich frage mich nur, was so eine Koalition bringen würde - außer "weiter-so!", inklusive Verschlafen der Digitalisierung, Herumwurschteln in der Blldungspolitik, CSU-Parking im Verkehrsministerium. Und wer glaubt, dass es mit der UNION jemals eine Steuerreform geben würde, irrt ganz gewaltig. Da gilt das Motto, wer gar nichts macht, macht nichts verkehrt, jedenfalls werden so keine Schlafenden Hunde geweckt oder unbeabsichtigt die überall herumstehenden Büchsen der Pandora geöffnet. Angst, Angst, Angst. Man hat sogar vorauseilende Angst. Aber: So wird das nichts.
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aleph
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Die stärkste Partei in einer Koalition stellt den Regierungschef. Das musste auch Schröder erst noch lernen in seiner Bierlaune.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

lili hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:53)

Ich hoffe nicht das die FDP mit regiert. Vor denen habe ich Angst. :(
Buh!
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von lili »

grün hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:55)

Buh!
Doch nicht von dir, das muss von der FDP kommen. :p
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aleph
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

Wenn jetzt nach jeder Wahl auch noch darüber gestritten wird, wer in einer Koalition Koch und wer Kellner wird, dann kommt demnächst gar keine Regierung mehr zustande. Der Wähler entscheidet, wer Regierungschef wird.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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grün

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

aleph hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:58)

Der Wähler entscheidet, wer Regierungschef wird.
Echt? Warum kriegt der Wähler dann jedes Mal Schwarz-Rot?
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von Meruem »

aleph hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:58)

Wenn jetzt nach jeder Wahl auch noch darüber gestritten wird, wer in einer Koalition Koch und wer Kellner wird, dann kommt demnächst gar keine Regierung mehr zustande. Der Wähler entscheidet, wer Regierungschef wird.
Eichtig und in der Regel stell die prozentual stärkste Partei den Regierungschef in einer möglichen Ampel Koalition wären es dann nach aktuellen Stand wohl die Grünen, anderweitige Träumereien von einem Kanzler Kubicki haben da kein wirkliches Fundament.
SillyWalks

Re: Zukunft der FDP

Beitrag von SillyWalks »

aleph hat geschrieben:(27 Mar 2021, 17:58)
Der Wähler entscheidet, wer Regierungschef wird.
Wie denn? Ich meine, immerhin zeigt das Beispiel Thüringen, dass ein von der Mehrheit der durch die Mehrheit der Wähler gewählten Abgeordneten gewählter Regierungschef nicht Regierungschef bleiben durfte.
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aleph
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

SillyWalks hat geschrieben:(27 Mar 2021, 18:07)

Wie denn? Ich meine, immerhin zeigt das Beispiel Thüringen, dass ein von der Mehrheit der durch die Mehrheit der Wähler gewählten Abgeordneten gewählter Regierungschef nicht Regierungschef bleiben durfte.
Da stimmt die Prämisse nicht. Der Wähler entscheidet durch Wahlen, wer die Regierung bildet. Nichts zu danken.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
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aleph
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von aleph »

grün hat geschrieben:(27 Mar 2021, 18:01)

Echt? Warum kriegt der Wähler dann jedes Mal Schwarz-Rot?
Weil er die gewählt hat, Greenhorn.
Auf dem Weg zum Abgrund kann eine Panne lebensrettend sein. Walter Jens
Besser schweigen und als Narr zu scheinen, als sprechen und jeden Zweifel zu beseitigen. Abraham Lincoln
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Re: Zukunft der FDP

Beitrag von grün »

Hat er das? Seit wann kann man als Wähler Koalitionen wählen? Immerhin haben die Roten vorher versprochen, nicht mit Schwarz zusammen regieren zu wollen, Greenhorn.
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