Hier eine Aussage von Werner Schulz Gauck und der Bewegung:Blickwinkel » Sa 5. Jul 2014, 13:15 hat geschrieben: Bis auf Sarrazinversteher kann ich keine wirklich kritischen Punkte erkennen. Du vielleicht?
Aber um ehrlich zu sein, bin ich kein voller Gauck-Fan, allerdings spricht er ein paar wichtige Dinge ganz klar an. Dass diese Dinge dir und anderen nicht schmecken, ist schon von vorne rein klar gewesen. Dazu braucht man nur dein Avatar anschauen und weiss sofort, in welche Richtung eine Diskussion mir dir geht.
Zu deinen Texten:
Da regen sich also ein paar Bürgerrechtler auf, dass er nicht treibende Kraft oder sonst was beim Umbruch in der DDR war? Tja, soll vorkommen. Sein wesentlicher Bekanntheitsgrad geht allerdings auf die Stasi-Unterlagen-Behörde zurück, die er leitete (Gauck-Behörde). Insofern ein Sturm im Wasserglas der Bürgerrechtler, die scheinbar zu kurz kamen nach der Wende.
Zum Einwurf von Hr. Lammert: er habe sich mehr intellektuelle Tiefe gewünscht. Ja, vielleicht ist Hr. Lammert auch einfach enttäuscht, dass er nicht zum Zuge gekommen ist und lässt das Hr. Gauck spüren.
Lammert wurde im Juni 2010 nach dem überraschenden Rücktritt von Horst Köhler vom Amt des Bundespräsidenten als möglicher Nachfolger genannt.[20] In diesem Zusammenhang charakterisierte ihn Die Zeit z. B. so: „[…] der intellektuelle Norbert Lammert, der die Kanzlerin als Hüter der Parlamentssouveränität nervte und sich als Bundestagspräsident in allen politischen Lagern Respekt verschaffte […].“
Tja, da wollte Mutti Hr. Lammert wohl nicht als BuPrä, genauso wenig wie die anderen.
http://www.werner-schulz-europa.eu/pres ... tlerq.htmlDer Bündnisgrüne Werner Schulz über Mitstreiter von 1989 und Ost-West-Unterschiede bei Präsidentschaftskandidaten.
Herr Schulz, schmückt sich Joachim Gauck mit fremden Federn?
Wieso sollte er? Gauck ist Gauck.
Mitstreiter von 1989 wie Hans-Joachim Tschiche behaupten, der Präsidentenkandidat reise „ohne Skrupel" als Bürgerrechtler durch die politische Landschaft – aber fälschlicherweise. Ist Gauck gar kein Bürgerrechtler?
Diese Vorwürfe sind mir unverständlich. Ich weiß nicht, warum sie gerade jetzt auftauchen, ich kann mich auch nicht erinnern, dass es bei seiner Kandidatur vor zwei Jahren eine ähnliche Diskussion gegeben hat. Natürlich gehört Gauck zur Bürgerrechtsbewegung. Er war sicher kein Widerstandskämpfer der ersten Stunde. Aber das behauptet er auch nicht. Dazu muss man bloß mal seine Autobiografie lesen und seinen Lebensweg anschauen. Selbstverständlich war er einer von uns!
Was ist überhaupt ein Bürgerrechtler?
Dazu gibt es keine klare Definition. Das ist kein Beruf, sondern ein Begriff, der politische Haltung und Engagement beschreibt. Fakt ist: Das Basislager unserer friedlichen Revolution war die evangelische Kirche. Gauck hat dort nachhaltige Arbeit geleistet –- als Jugendpfarrer, als Gemeindepfarrer. Er hat an diesem Netzwerk mitgewirkt, das letztlich den Protest getragen hat, die Leute aufgebaut und ermutigt, die dann aus den Kirchen auf die Straße gegangen sind. Er hat im Neubaugebiet Rostock-Evershagen eine evangelische Gemeinde organisiert, wo keine Kirche und nichts war. Er hat eben nicht „Kirche im Sozialismus", sondern „Kirche trotz Sozialismus" vorgelebt. Ohne Zweifel gehört Joachim Gauck zu den Wegbereitern dieser protestantischen Revolution.
Schulz weist die Vorwürfe Tschiches zurück. Und ich denke, dieses Urteil kommt aus berufenem Munde.