NATO lässt ihre Muskeln spielen

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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity » Freitag 23. Oktober 2015, 16:00 hat geschrieben: Die Russen wollen den ungehinderten Zugang zu den Märkten, Rohstoffen, Menschen usw, Text an der Kasse.
So wie Deutschland seine Freiheit am Hindukusch verteidigt, machen die Russen das in Syrien, der Ukraine und auf der Krim.
Das entschuldigt keinen, sollte aber der Überlegung Raum geben, ob Feuer ständig mit Öl bekämpft werden muß.
Demokratien beweisen ihre Überlegenheit durch Augenmaß und Verantwortungsbewußtsein.
Das bedeutet nicht Appeasement, sondern Wandel durch Annäherung.
Sonst dreht sich die Eskalationsspirale weiter, bis nichts mehr zu retten ist.
Wäre schade um die Mädels und Jungs und auch die Unbeteiligten.
Dann wäre zu überlegen, ob der Wachstumsmotor Krieg noch in die Zeit paßt.
Wenn man Diktatur und Demokratie unterscheidet, wird man zwangsläufig auch Recht von Unrecht zu unterscheiden haben. Die Bundeswehr betont diesen Aspekt sowohl in der Gelöbnisformel wie auch in Form des offiziellen Traditionsbekenntnisses zum Widerstand des 20. Juli. Demnach ist das Pflichtprinzip nicht ohne Gewissen möglich bzw. nicht absolut gültig. Das Konzept der sog. Inneren Führung, Stichwort "Staatsbürger in Uniform", trägt dem Rechnung.

Gegen freie Handelswege spricht ja nichts, ebenso wenig wie gegen Übungen im allgemeinen oder friedenserhaltende bzw. -erzwingende Maßnahmen im multilateralen Rahmen.
Die Okkupation der Krim und von Gebieten im Osten der Ukraine erfüllt das "Verbrechen der Aggression" im Sinne des Römischen Statuts.
Und die Unterstützung von Massakern und Kriegsverbrechen widerspricht den Prinzipien des Rechts.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity » Freitag 23. Oktober 2015, 16:14 hat geschrieben: War Gert Bastian ein Landesverräter?
Zum Glück dürften Domröse usw. gut situierte Beamte sein, die wissen, was sie im Ernstfall zu verlieren haben.
Bastian ist offenbar geführt worden, wie wohl andere Teile der damaligen Friedensbewegung auch.
Der DDR-Geheimdienst habe für die Vereinigung Daten gesammelt, Reden und Vorträge ausgearbeitet und diese dann den Militärs zugeleitet. Ermittler entdeckten zudem den Stasi-Entwurf einer Rede, die Gert Bastian später wörtlich gehalten hat.
http://www.focus.de/politik/deutschland ... 43948.html

General Domröse wäre für die Gestaltung oder Deklaration eines V-Falles nicht zuständig. Hier gilt das Primat der Politik, der Bundestag müsste also den Verteidigungsfall mit Zustimmung des Bundesrates feststellen.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

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Zuletzt geändert von DarkLightbringer am Fr 23. Okt 2015, 19:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von unity in diversity »

Wichtig ist ja nur, daß keinem Ideologen das Schmalz sichtbar aus den Ohren tropft, weil das unglaubwürdig macht.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von von Grimm »

palulu » Do 22. Okt 2015, 00:49 hat geschrieben:Das gemeinsame NATO-Manöver dieses Jahr heißt Trident Juncture und findet in Südwesteuropa statt. Über 36.000 Soldaten, 200 Flugzeuge und 60 Schiffe partizipieren an dieser Machtdemonstration.

[youtube][/youtube]

Das größte Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges.

Panzer, Fregatten, Jets - heute beginnt das größte NATO-Manöver seit zehn Jahren. Schauplatz ist das Mittelmeer. Kritiker sehen darin eine unnötige Provokation gegen Russland. Die NATO meint, sie sei notwendig, um die Bürger zu schützen.
http://www.tagesschau.de/ausland/nato-uebung-101.html

'ne unnötige Provokation oder zwingende Übung? Was denkt ihr?
Nunja, das Ding ist einfach am nächstgelegenen Strand im Sand steckengeblieben.
Peinlicher gehts kaum noch.
Freiwillige können die NATO aus dem Sand schieben.

http://de.sputniknews.com/militar/20151 ... 49284.html

Es gibt da auch Videos.
Unglaublich. :rolleyes:
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von King Kong 2006 »

von Grimm » Fr 23. Okt 2015, 21:47 hat geschrieben:
Nunja, das Ding ist einfach am nächstgelegenen Strand im Sand steckengeblieben.
Peinlicher gehts kaum noch.
Freiwillige können die NATO aus dem Sand schieben.

http://de.sputniknews.com/militar/20151 ... 49284.html

Es gibt da auch Videos.
Unglaublich. :rolleyes:
Genau dafür dienen ja Manöver! :thumbup:
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
- Frank Herbert, Die Kinder des Wüstenplaneten
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von unity in diversity »

King Kong 2006 » Fr 23. Okt 2015, 20:54 hat geschrieben:
Genau dafür dienen ja Manöver! :thumbup:
Die üben noch.
Russen und Chinesen üben im Mittelmeer.
Russen und Iraner im kaspischen Meer.
Alles übt irgendwie.
Eine Manöverlage kann aber jederzeit zu einer Kriegslage werden.
Das ist beunruhigend.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von unity in diversity »

von Grimm » Fr 23. Okt 2015, 20:47 hat geschrieben:
Nunja, das Ding ist einfach am nächstgelegenen Strand im Sand steckengeblieben.
Peinlicher gehts kaum noch.
Freiwillige können die NATO aus dem Sand schieben.

http://de.sputniknews.com/militar/20151 ... 49284.html

Es gibt da auch Videos.
Unglaublich. :rolleyes:
Rüstungsdienstleistungen sollten der Ausschreibungspflicht unterworfen werden, ganz demokratisch.
Wenn immer der billigste Anbieter den Zuschlag erhalten muß, wäre ein aggressives Militärbündnis gezwungen, zur Verteidigung überzugehen.
Das wäre eine friedensstiftende Maßnahme.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity » Freitag 23. Oktober 2015, 19:46 hat geschrieben: Wichtig ist ja nur, daß keinem Ideologen das Schmalz sichtbar aus den Ohren tropft, weil das unglaubwürdig macht.
Was heißt denn nun konkret "Wandel durch Annäherung"?

Nicht jeder Standpunkt ist eine Ideologie, aber der Bäcker um die Ecke sollte zumindest Bescheid wissen, ob ein Brötchen oder eine Brezel gewünscht wird.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

Das länger geplante Manöver hat eigentlich nichts mit den Spannungen in Osteuropa zu tun, passt aber gut in die gegenwärtige Entwicklung. Der "Atlantische Schild" ist in der Tat keine reine Friedensbewegung, sondern gewährleistet die Handlungsfähigkeit der Partner und schützt effektiv mehr als eine halbe Milliarde Menschen.
Das transatlantische Militärbündnis bietet bei der Truppenübung «Trident Juncture 2015» einiges auf, um seine Wehrhaftigkeit zu demonstrieren. In Südeuropa proben derzeit Zigtausende Soldaten aus Streitkräften der NATO den Ernstfall.
Das komplexe Szenario simuliert einen Krieg um Wasserrechte zweier fiktiver Länder in Afrika. Das Grossmanöver wurde bereits vor zwei Jahren, also vor der Ukraine-Krise, in Auftrag gegeben und lässt daher keinen direkten Zusammenhang zu den Spannungen erkennen, die sich zwischen dem Westen und Russland aufgebaut haben.
http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... daten.html
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von Tom Bombadil »

Die Russen scheißen sich wegen jedem Kram ein und machen ein mordsmäßiges Geschrei, dabei provozieren sie aber selber bis an die Grenzen und darüber hinaus (Luftraumverletzungen).
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer » Sa 24. Okt 2015, 15:21 hat geschrieben: Was heißt denn nun konkret "Wandel durch Annäherung"?

Nicht jeder Standpunkt ist eine Ideologie, aber der Bäcker um die Ecke sollte zumindest Bescheid wissen, ob ein Brötchen oder eine Brezel gewünscht wird.
Willy Brandt und Egon Bahr hatten die Strategie Wandel durch Annäherung ausgearbeitet und in die politische Praxis eingeführt.
Die Folgen waren eine langfristige Entspannungspolitik, die Ost Verträge und letztlich der Fall der Berliner Mauer.
Dazu darf der Dialog mit dem Gegner nie abreißen, egal wie verhaßt er ist.
Man muß ihn auf vielerlei Weise einbinden und es so organisieren, daß der Gegner auch eigene Vorteile erkennen kann.
Mit Handel zum Beispiel, ohne daß er Zugang zu Gütern und Wissen erlangt, die er militärisch nutzen kann.
Man kann den Handel so machen, daß die Bevölkerung des Gegners viele Vorteile und Erleichterungen im Alltag erlebt.
Das bringt sie eher zum Glaubensabfall gegenüber ihrer Regierung, als wenn man sie für ihre Führung mit Sanktionen bestraft.
Das dauert zwar alles, bringt aber demjenigen Erfolg, der den längeren Atem hat.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von MoOderSo »

DarkLightbringer » Sa 24. Okt 2015, 16:38 hat geschrieben:Das länger geplante Manöver hat eigentlich nichts mit den Spannungen in Osteuropa zu tun, passt aber gut in die gegenwärtige Entwicklung. Der "Atlantische Schild" ist in der Tat keine reine Friedensbewegung, sondern gewährleistet die Handlungsfähigkeit der Partner und schützt effektiv mehr als eine halbe Milliarde Menschen.

http://www.bluewin.ch/de/news/vermischt ... daten.html
Vielleicht üben sie auch in Portugal nur den V-Fall, dass Portugal aus der Nato austritt.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von von Grimm »

Tom Bombadil » Sa 24. Okt 2015, 16:54 hat geschrieben:Die Russen scheißen sich wegen jedem Kram ein und machen ein mordsmäßiges Geschrei, dabei provozieren sie aber selber bis an die Grenzen und darüber hinaus (Luftraumverletzungen).
Was du als Geschrei empfindest ist vielleicht ein mordmäßiges Gelächter. :D
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

unity in diversity » Samstag 24. Oktober 2015, 16:06 hat geschrieben: Willy Brandt und Egon Bahr hatten die Strategie Wandel durch Annäherung ausgearbeitet und in die politische Praxis eingeführt.
Die Folgen waren eine langfristige Entspannungspolitik, die Ost Verträge und letztlich der Fall der Berliner Mauer.
Dazu darf der Dialog mit dem Gegner nie abreißen, egal wie verhaßt er ist.
Man muß ihn auf vielerlei Weise einbinden und es so organisieren, daß der Gegner auch eigene Vorteile erkennen kann.
Mit Handel zum Beispiel, ohne daß er Zugang zu Gütern und Wissen erlangt, die er militärisch nutzen kann.
Man kann den Handel so machen, daß die Bevölkerung des Gegners viele Vorteile und Erleichterungen im Alltag erlebt.
Das bringt sie eher zum Glaubensabfall gegenüber ihrer Regierung, als wenn man sie für ihre Führung mit Sanktionen bestraft.
Das dauert zwar alles, bringt aber demjenigen Erfolg, der den längeren Atem hat.
Das sollten die Demokratien sein.
Dialog ist schön, Sicherheit noch besser.

Die NATO-Übung TJ15 ist ja auch eine Art Dialogangebot oder -Erwiderung. Diverse Nationen, darunter auch Russland, sind ausdrücklich als Beobachter eingeladen worden. Vertrauensbildende Maßnahmen sind wichtig und eben auch möglich, wenn man keine unmittelbare Kriegsvorbereitung anstrebt. Der massive Aufmarsch der Strategischen Gruppe Süd (OSK) an der Grenze zur Ukraine spricht leider eine andere Sprache.
Der belgische Außenminister hat einmal 1967 definiert, was Sicherheit ist - nämlich die Summe aus Verteidigung und Entspannung.

Egon Bahr hatte seine Zeit, unter anderen Voraussetzungen und in einer anderen Situation. "Wandel durch Annäherung" klingt hübsch, ist jedoch in Bezug auf den Untergang der Sowjetunion ein etwas überhöhter Mythos. Eine Hauptströmung meint dazu, die USSR habe sich in der Krise befunden und delegitimiert. Die Ideologie wurde nicht mehr ernst genommen, ökonomisch konnte man nicht Schritt halten und der immens kostspielige Rüstungswettlauf brachte das Land an den Rand des Ruins. Eine andere Richtung argumentiert, Gorbatschow habe den Selbstmord des Leninismus herbei geführt.

Wir sollten uns der neuen Herausforderung nicht verschließen, sondern dieser mit Zuversicht, Zutrauen und Zusammenarbeit begegnen. Zuversicht in der historischen Gewissheit, Zutrauen in Gestalt tatsächlichen, zielgerichteten Handelns und schließlich Zusammenarbeit mit allen Partnern, die für Recht und Freiheit einzustehen bereit sind.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von von Grimm »

DarkLightbringer » Sa 24. Okt 2015, 16:38 hat geschrieben:Das länger geplante Manöver hat eigentlich nichts mit den Spannungen in Osteuropa zu tun, passt aber gut in die gegenwärtige Entwicklung. Der "Atlantische Schild" ist in der Tat keine reine Friedensbewegung, sondern gewährleistet die Handlungsfähigkeit der Partner und schützt effektiv mehr als eine halbe Milliarde Menschen.

l
Zumindest gibts keine Toten.
Außer, der Kommandant dieser Truppe erschießt sich (was nachvollziehbar wäre. :| ).
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

MoOderSo » Samstag 24. Oktober 2015, 16:28 hat geschrieben: Vielleicht üben sie auch in Portugal nur den V-Fall, dass Portugal aus der Nato austritt.
Denke, das Beitrittsinteresse von derzeit 6 Staaten sorgt für weit mehr Aufregung.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von von Grimm »

DarkLightbringer » Sa 24. Okt 2015, 20:17 hat geschrieben: Dialog ist schön, Sicherheit noch besser.

Die NATO-Übung TJ15 ist ja auch eine Art Dialogangebot oder -Erwiderung. Diverse Nationen, darunter auch Russland, sind ausdrücklich als Beobachter eingeladen worden. Vertrauensbildende Maßnahmen sind wichtig und eben auch möglich, wenn man keine unmittelbare Kriegsvorbereitung anstrebt. Der massive Aufmarsch der Strategischen Gruppe Süd (OSK) an der Grenze zur Ukraine spricht leider eine andere Sprache.
Der belgische Außenminister hat einmal 1967 definiert, was Sicherheit ist - nämlich die Summe aus Verteidigung und Entspannung.

Egon Bahr hatte seine Zeit, unter anderen Voraussetzungen und in einer anderen Situation. "Wandel durch Annäherung" klingt hübsch, ist jedoch in Bezug auf den Untergang der Sowjetunion ein etwas überhöhter Mythos. Eine Hauptströmung meint dazu, die USSR habe sich in der Krise befunden und delegitimiert. Die Ideologie wurde nicht mehr ernst genommen, ökonomisch konnte man nicht Schritt halten und der immens kostspielige Rüstungswettlauf brachte das Land an den Rand des Ruins. Eine andere Richtung argumentiert, Gorbatschow habe den Selbstmord des Leninismus herbei geführt.

Wir sollten uns der neuen Herausforderung nicht verschließen, sondern dieser mit Zuversicht, Zutrauen und Zusammenarbeit begegnen. Zuversicht in der historischen Gewissheit, Zutrauen in Gestalt tatsächlichen, zielgerichteten Handelns und schließlich Zusammenarbeit mit allen Partnern, die für Recht und Freiheit einzustehen bereit sind.
Geschwaber, gelaber, .....
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

von Grimm » Samstag 24. Oktober 2015, 19:20 hat geschrieben:
Geschwaber, gelaber, .....
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Nicht das oder die Merkel, das oder die ist mir zu permissiv.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von von Grimm »

[...]
Zuletzt geändert von NMA am Mo 26. Okt 2015, 08:32, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Spam
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

[...]
Zuletzt geändert von NMA am Mo 26. Okt 2015, 08:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

Im Mittelpunkt des zu übenden Szenarios stehen die beiden imaginären Staaten Kamon und Lakuta, die um die Kontrolle von Wasser und Staudämme ringen.

Etwa ein Dutzend Nationen sind als Partner oder Beobachter präsent.

[youtube][/youtube]
Zuletzt geändert von DarkLightbringer am So 25. Okt 2015, 13:31, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von zollagent »

unity in diversity » Sa 24. Okt 2015, 07:54 hat geschrieben: Rüstungsdienstleistungen sollten der Ausschreibungspflicht unterworfen werden, ganz demokratisch.
Wenn immer der billigste Anbieter den Zuschlag erhalten muß, wäre ein aggressives Militärbündnis gezwungen, zur Verteidigung überzugehen.
Das wäre eine friedensstiftende Maßnahme.
Das wäre vor allen Dingen sehr blauäugig. Der potentielle Gegner mach ein rekordverdächtig niedriges Angebot, das jede Konkurrenz aussticht und liefert dann Systeme, deren Software dann von ihm beeinflußt werden kann. Wer bitte ist so dämlich, sich so einer Gefahr auszusetzen?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von zollagent »

MoOderSo » Sa 24. Okt 2015, 17:28 hat geschrieben: Vielleicht üben sie auch in Portugal nur den V-Fall, dass Portugal aus der Nato austritt.
Ein Pendant zum "Prager Frühling"? So was brauchte nur Bündnisse, die von einer "eingeschränkten Souveränität" ihrer Mitglieder ausgehen. Google mal, wer so einer Doktrin den Namen gab.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von unity in diversity »

zollagent » So 25. Okt 2015, 11:59 hat geschrieben: Das wäre vor allen Dingen sehr blauäugig. Der potentielle Gegner mach ein rekordverdächtig niedriges Angebot, das jede Konkurrenz aussticht und liefert dann Systeme, deren Software dann von ihm beeinflußt werden kann. Wer bitte ist so dämlich, sich so einer Gefahr auszusetzen?
Siehe BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21, deutsche Staatsoper in Berlin, VW...
Da besteht dringender Handlungsbedarf, oder nicht?
Wenn der Westen seine Überlegenheit beweisen will.
Zuletzt geändert von unity in diversity am So 25. Okt 2015, 12:27, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von zollagent »

unity in diversity » So 25. Okt 2015, 13:21 hat geschrieben: Siehe BER, Elbphilharmonie, Stuttgart 21, deutsche Staatsoper in Berlin, VW...
Da besteht dringender Handlungsbedarf, oder nicht?
Wenn der Westen seine Überlegenheit beweisen will.
...und wenn er seine Handlungsfrieheit bewahren will, läßt er sich auf solche Geschäfte nicht ein. So what?
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

Stell dir vor, es ist Übung und du bist mittendrin...

In einer fernen Region herscht Trockenheit und Dürre, zwei Regierungen streiten über Gewässergrenzen. Natürlich mühen sich Diplomaten um Friedensbewahrung, aber die Republik Kamon verweigert sich einem internationalen Schlichtungsverfahren und entsendet überraschend Truppen in den Süden von Lakuta, um strategisch wichtige Staudämme einzunehmen.

Es kommt zu einer Destabilisierung der gesamten Region, die humanitäre Lage verschlechtert sich, die Ernährungsversorgung bricht zusammen, Vertreibungen verunsichern und gefährden die Bevölkerung. Darüber hinaus bedroht Kamon die Freiheit der Meere und der Schifffahrt.


Das ist die imaginäre Situation, mit der es die Nordatlantische Allianz zu tun hat. Dazu gesellen sich komplexe Herausforderungen wie Hybride und chemische Kriegsführung, Cyberattacken und Desinformationskampagnen.

O-Ton Bundeswehr:
Hybride Bedrohung: Der Feind agiert verdeckt und ist erst auf den zweiten Blick als solcher zu erkennen.
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/ ... ehh8j6exo/

Was wäre deine Idee dazu als Oberbefehlshaber des "Allied Command"?

Zur Entspannung ein mehr oder weniger witziges Video: https://www.facebook.com/Bundeswehr/vid ... =3&theater
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von MoOderSo »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 05:04 hat geschrieben:Was wäre deine Idee dazu als Oberbefehlshaber des "Allied Command"?
Ich würde, während ich auf einen Beschluss des UN-Sicherheitsrats warte, unsere Trollfabriken besuchen und dort Schläge auf den Hinterkopf verteilen. Für jedes dumme Nachfragen würde ich einen Panzer zur Altmetallsammlung schicken und den Erlös für Wasseraufbereitungsanlagen in Lakuta und Kamon spenden.
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
HugoBettauer

Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von HugoBettauer »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 04:04 hat geschrieben:O-Ton Bundeswehr: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/ ... ehh8j6exo/

Was wäre deine Idee dazu als Oberbefehlshaber des "Allied Command"?

Zur Entspannung ein mehr oder weniger witziges Video: https://www.facebook.com/Bundeswehr/vid ... =3&theater
Das ist der Unterschied: Dass die unsrigen für die Leute vor Ort der Feind sind, erkennen die auf den ersten Blick.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von unity in diversity »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 04:04 hat geschrieben:Stell dir vor, es ist Übung und du bist mittendrin...

In einer fernen Region herscht Trockenheit und Dürre, zwei Regierungen streiten über Gewässergrenzen. Natürlich mühen sich Diplomaten um Friedensbewahrung, aber die Republik Kamon verweigert sich einem internationalen Schlichtungsverfahren und entsendet überraschend Truppen in den Süden von Lakuta, um strategisch wichtige Staudämme einzunehmen.

Es kommt zu einer Destabilisierung der gesamten Region, die humanitäre Lage verschlechtert sich, die Ernährungsversorgung bricht zusammen, Vertreibungen verunsichern und gefährden die Bevölkerung. Darüber hinaus bedroht Kamon die Freiheit der Meere und der Schifffahrt.


Das ist die imaginäre Situation, mit der es die Nordatlantische Allianz zu tun hat. Dazu gesellen sich komplexe Herausforderungen wie Hybride und chemische Kriegsführung, Cyberattacken und Desinformationskampagnen.

O-Ton Bundeswehr: http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/ ... ehh8j6exo/

Was wäre deine Idee dazu als Oberbefehlshaber des "Allied Command"?

Zur Entspannung ein mehr oder weniger witziges Video: https://www.facebook.com/Bundeswehr/vid ... =3&theater
Agit Prop günstiger und zum Tiefstpreis:
http://www.rabatt-rudi.de/?keyword=%2Ba ... AnCq8P8HAQ
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

MoOderSo » Montag 26. Oktober 2015, 08:53 hat geschrieben: Ich würde, während ich auf einen Beschluss des UN-Sicherheitsrats warte, unsere Trollfabriken besuchen und dort Schläge auf den Hinterkopf verteilen. Für jedes dumme Nachfragen würde ich einen Panzer zur Altmetallsammlung schicken und den Erlös für Wasseraufbereitungsanlagen in Lakuta und Kamon spenden.
Das internationale Schlichtungsangebot, wie es die UN-Charta vorsieht, ist in diesem Szenario ja gescheitert. Das Warten auf einen UNSR-Beschluss entspricht also einem Warten auf Godot. Immerhin ein durchaus realistischer Ansatz. ;)

Die "Trollfabriken" - offenbar ein russisches Konzept - würdest du also entweder als bereits existent voraussetzen oder anordnen und die Kameraden der Abtl. Op. Information durch Schläge zu motivieren versuchen. Das wäre die Antwort auf die gestellte Herausforderung, gegnerischer Desinformation zu begegnen. Gut, nicht gerade sehr modern, eher an die k. u. k.-Monarchie erinnernd, aber die Abteilung handelt dann vielleicht irgendwie und nach eigenem Ermessen.

Der Verkauf von Panzern an - vermutlich - lokale Händler käme dem teils verdeckt agierenden Gegner sehr wahrscheinlich gelegen und würde die Schlagkraft der eigenen Truppe zumindest schmälern.

Spendenzahlungen für Wasseraufbereitungsanlagen in Lakuta und Kamon könnten immerhin das bislang gescheiterte Dialog-Angebot neu beleben, insofern ein konstruktiver Ansatz.

Die Herausforderungen "humanitäre Lage", "Aggression auf See" und "mögliche Okkupation von Staudämmen in Lakuta" blieben indes als Momentum bestehen und vorerst unbeantwortet.

Glaubst du, dass die Soldatinnen und Soldaten der Blauen Truppe ein besonderes Vertrauensverhältnis in ihren Oberkommandierenden General Mooderso entwickeln würden?
Ich hätte jedenfalls Zweifel und würde das Zeltlager des Abschirmdienstes aufsuchen.
;)
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

HugoBettauer » Montag 26. Oktober 2015, 09:46 hat geschrieben: Das ist der Unterschied: Dass die unsrigen für die Leute vor Ort der Feind sind, erkennen die auf den ersten Blick.
Der Vorschlag würde also lauten, eigene Spezialeinheiten abzusetzen, die verdeckt operieren können?
Ausgezeichnet.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

Buchhaltungstechnisch interessant, lässt aber die Truppe gegenüber fast allen Herausforderungen im Regen stehen.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von MoOderSo »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 18:04 hat geschrieben:Glaubst du, dass die Soldatinnen und Soldaten der Blauen Truppe ein besonderes Vertrauensverhältnis in ihren Oberkommandierenden General Mooderso entwickeln würden?
Ich hätte jedenfalls Zweifel und würde das Zeltlager des Abschirmdienstes aufsuchen.
;)
Du gehörst ja zu den Spezialisten, die die mehrere 100 Milliarden Dollar teure Kriegsmaschine der Nato dazu benutzen würden, Menschen zu ermorden, die sich in ihrer blanken Not ums Wasser prügeln. Das löscht zwar nicht Durst der Menschen dort aber immerhin gibt es jede Menge Gewinn für Kasse der Kriegsindustrie. Meine bescheidene Idee den Menschen einfach eine nachhaltigere Wasserversorgung zu finanzieren wäre da sicher um einiges günstiger. Außerdem müsste kein Mensch unter meinem Kommando sterben, während die Kriegshetzer in deiner Abteilung einen Satz heiße Löffel bekommen würden.
Keine Ahnung welche Variante den Soldaten besser gefällt. :)
Der Anarchist ist kein Feind der Ordnung. Er liebt die Ordnung so sehr, daß er ihre Karikatur nicht erträgt.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

MoOderSo » Montag 26. Oktober 2015, 17:24 hat geschrieben: Du gehörst ja zu den Spezialisten, die die mehrere 100 Milliarden Dollar teure Kriegsmaschine der Nato dazu benutzen würden, Menschen zu ermorden, die sich in ihrer blanken Not ums Wasser prügeln. Das löscht zwar nicht Durst der Menschen dort aber immerhin gibt es jede Menge Gewinn für Kasse der Kriegsindustrie. Meine bescheidene Idee den Menschen einfach eine nachhaltigere Wasserversorgung zu finanzieren wäre da sicher um einiges günstiger. Außerdem müsste kein Mensch unter meinem Kommando sterben, während die Kriegshetzer in deiner Abteilung einen Satz heiße Löffel bekommen würden.
Keine Ahnung welche Variante den Soldaten besser gefällt. :)
Wenn die Feuerwehr davon ausgeht, dass es durch den Ankauf einer Sprenkleranlage zu keinem Brandfall kommen kann, ist eine Übung natürlich nicht nötig. Und wenn man diese Annahme generell zur Grundphilosophie erhebt, braucht man gar keine Feuerwehr.
Überraschenderweise übt die Feuerwehr aber den Brandfall.

In dem so gegebenen Szenario prüglen sich nicht Leute ums Wasser, vielmehr ist die Meinungsverschiedenheit zwischen zwei Regierungen Anlass zu einer Aggression - sowas soll ja schon vorgekommen sein.
Im Rahmen dieses überraschenden Konfliktes kommt es einerseits zu einer dramatischen Verschlechterung der humanitären Situation - Vertreibung, Hunger - zum andern wird die zivile Schifffahrt angegriffen.

Die Schlichtung - das meint Friedensbemühungen - ist gescheitert. Die Idee mit der Finanzierung einer Wasserversorgung ist schon toll, nur geht diese Übung eben von einem bestehenden Problem aus, nicht von einem Friedenssimulationsspiel, in dem eine Lösung dann jede Übung überflüssig machen würde.

Die Feuerwehr bietet eine ganze Reihe an Präventivmaßnahmen an - Schutztüren, Feuerlöscher. Trotzdem können Brände vorkommen. Man kann auch erdbebensichere Häuser bauen und in Betrieben überall Unfallverhütungsvorschriften aushängen - dennoch übt das THW den Katastrophenfall und der Sanitäter die Erstversorgung.

Erstaunlicherweise bemüht dein kurzer Beitrag aber immerhin schon genau das, was in der Konfliktforschung als eine Voraussetzung für die Aggression gesehen wird - die Gräuelpropaganda. Der Meinungsgegner - meine Wenigkeit in dem Fall - wird dämonisiert, er will angeblich "Menschen ermorden", die sich in "blanker Not" befinden und das auch noch für "mehrere 100 Milliarden Dollar". Das ist zwar völliger Unsinn, hilft aber laut Konfliktforschung dabei, zu enthemmen. Und das wiederum wird als erste Voraussetzung dafür gesehen, überhaupt in die Konfliktfähigkeit zu gehen. Eine weitere Voraussetzung wäre dann noch, dass anerkannte Autoritäten die enthemmende Propaganda unterstützen.
Das aber nur zum Grundsätzlichen, dieses Forum beschränkt uns ja glücklicherweise darauf, sich in Worten zu üben. ;)
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von Cobra9 »

MoOderSo » Mo 26. Okt 2015, 09:53 hat geschrieben: Ich würde, während ich auf einen Beschluss des UN-Sicherheitsrats warte, unsere Trollfabriken besuchen und dort Schläge auf den Hinterkopf verteilen. Für jedes dumme Nachfragen würde ich einen Panzer zur Altmetallsammlung schicken und den Erlös für Wasseraufbereitungsanlagen in Lakuta und Kamon spenden.
Dann bin ich froh das selbst Berlin da klüger agiert als manche Menschen hier es gerne würfen. Meine Meinung. Aber die Zeiten sprechen dafür eine ausreichend starke BW für ihre Kernaufgaben zu kriegen :)
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von HugoBettauer »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 17:06 hat geschrieben: Der Vorschlag würde also lauten, eigene Spezialeinheiten abzusetzen, die verdeckt operieren können?
Ausgezeichnet.
Mein Vorschlag ist die Auflösung der Bundeswehr, des VS und der ganzen anderen dubiosen Strukturen.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

Cobra9 » Montag 26. Oktober 2015, 19:14 hat geschrieben:
Dann bin ich froh das selbst Berlin da klüger agiert als manche Menschen hier es gerne würfen. Meine Meinung. Aber die Zeiten sprechen dafür eine ausreichend starke BW für ihre Kernaufgaben zu kriegen :)
Aber die "Schläge auf den Hinterkopf" im k.u.k.-Stil sind zumindest originell für jemanden, der im Selbstverständnis vermutlich besonders friedfertig ist. ;)
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

HugoBettauer » Montag 26. Oktober 2015, 19:33 hat geschrieben: Mein Vorschlag ist die Auflösung der Bundeswehr, des VS und der ganzen anderen dubiosen Strukturen.
In der Erwartung, dies würde den Konflikt und die humanitäre Situation in der Region Cerasia ent- oder anspannen?
Das Szenario sieht eine Pattsituation im Osten von Cerasia vor und damit einhergehend zahllose Probleme wie die wachsende Instabilität in der Region, Verletzungen der territorialen Integrität und eine Verschlechterung der humanitären Lage.
http://www.bundeswehr.de/portal/a/bwde/ ... ehh8j6exo/
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von HugoBettauer »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 19:41 hat geschrieben: In der Erwartung, dies würde den Konflikt und die humanitäre Situation in der Region Cerasia ent- oder anspannen?
In der Erwartung, dass sie dann nicht noch mehr Unsinn anrichten und wir einen Haufen Geld einsparen.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von DarkLightbringer »

HugoBettauer » Montag 26. Oktober 2015, 19:43 hat geschrieben: In der Erwartung, dass sie dann nicht noch mehr Unsinn anrichten und wir einen Haufen Geld einsparen.
Also ein ähnlicher philosophischer Ansatz wie bei MooderSo - wenn man die Feuerwehr abschafft, gibt es keine Brände, wenn man das THW abschafft, keine Erdbeben und die Abschaffung von Sanitätern verhindert Unfälle. Außerdem spart es Geld.

Ruanda 1994 kam ohne jeden "Unsinn" (Bundeswehr/VS) aus, wie überhaupt die überwiegende Anzahl aller Kriege und humanitärer Extremsituationen.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von HugoBettauer »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 19:59 hat geschrieben: Also ein ähnlicher philosophischer Ansatz wie bei MooderSo - wenn man die Feuerwehr abschafft, gibt es keine Brände
Es handelt sich wohl eher nicht um eine ungeschickte Feuerwehr, sondern um Vorsatz.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von Cobra9 »

DarkLightbringer » Mo 26. Okt 2015, 20:34 hat geschrieben: Aber die "Schläge auf den Hinterkopf" im k.u.k.-Stil sind zumindest originell für jemanden, der im Selbstverständnis vermutlich besonders friedfertig ist. ;)
Kernaufgabe der Bundeswehr ist die Landesverteidigung. Dafür ist eine ausreichend gute und moderne Ausrüstung notwendig. Dazu muss man in der Aufgabe sein die Anforderungen für UN Missionen zu erfüllen, siehe EBOLA Einsätze. Mehr muss gar nicht sein.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von Cobra9 »

HugoBettauer » Mo 26. Okt 2015, 20:43 hat geschrieben: In der Erwartung, dass sie dann nicht noch mehr Unsinn anrichten und wir einen Haufen Geld einsparen.
Ohne eigene Streitkräfte könnte man einigen unerwünschten Urlaubern nur schwer den Ausgang zeigen :)
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von Darkfire »

Man hat es ja an der Ukraine gesehen wie erfolgreich sie damit waren auf Verträge mit dem großen Bruder zu vertrauen und im Glauben man wolle selbst ja keinen Krieg führen die eigene Armee zu verkaufen.
Die Ukraine hat als Nachbar Russlands eigentlich genau das gemacht was hier jetzt von der Bundeswehr gefordert wird.
Die Ukraine hatte zum Schluss einen Militäretat von 500 Millionen Euro.
Beeindruckend wenn hier einige herumgerannt sind und behauptet haben das sie eine Invasionsarme gegen Russland aufgebaut haben.

Russland hat inzwischen gezeigt was sie von Verträgen und Nachbarn halten die ihre Armee abgerüstet haben.

Das man hier immer noch so tun will als wäre Russland ein friedlicher Nachbar der seine Armee nicht auch für politische Zwecke einsetzt ist mehr als dumm.
HugoBettauer

Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von HugoBettauer »

Cobra9 » Mo 26. Okt 2015, 20:03 hat geschrieben:
Ohne eigene Streitkräfte könnte man einigen unerwünschten Urlaubern nur schwer den Ausgang zeigen :)
Bin für Reisefreiheit.
HugoBettauer

Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von HugoBettauer »

Darkfire » Mo 26. Okt 2015, 20:11 hat geschrieben:Man hat es ja an der Ukraine gesehen wie erfolgreich sie damit waren auf Verträge mit dem großen Bruder zu vertrauen
Reihenweise Sponsoren verarschen geht eben nicht gut. In dem Fall war es Russland.
und im Glauben man wolle selbst ja keinen Krieg führen die eigene Armee zu verkaufen.
Die Ukraine hat ihre Armee nicht verkauft. Sie hat sie gegen ihr ehemaliges Volk gewendet.
Die Ukraine hat als Nachbar Russlands eigentlich genau das gemacht was hier jetzt von der Bundeswehr gefordert wird.
Die Ukraine hat weder ihre Armee abgeschafft noch ihre ganzen Politdienste.
Das man hier immer noch so tun will als wäre Russland ein friedlicher Nachbar der seine Armee nicht auch für politische Zwecke einsetzt ist mehr als dumm.
Russland bräuchte gar keine Armee, wenn die Nachbarn friedlich wären.
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Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von Darkfire »

"Russland bräuchte gar keine Armee, wenn die Nachbarn friedlich wären."

Ja Polen hat ja auch Deutschland angegriffen und hätte Deutschland den Krieg gewonnen könntest du nichts anderes in den Geschichtsbüchern lesen.

Es ist schon praktisch daß Russland ausgerechnet immer dann von diesen kleinen kriegslüsternen Nachbarn angegriffen wird wenn es gerade für Russland passend ist oder ?
Es ist auch gar nicht so daß es gerade die Geheimdienste sind welche auf diesem Gebiet sehr aktiv sind ?

Wann ist bei dir der Punkt erreicht bei dem du nicht mehr wegschauen kannst und dein Gewissen dir sagt daß du es mit einem Verbrecher zu tun hast ?
Es mag ja schön und gut sein immer dem bösen Westen die Schuld zu geben, aber vielleicht kommst du irgendwann mal darauf das der Westen nicht immer böse ist sondern oft nur dumm.

Vielleicht hat ja Putin recht und wir sind verweichlicht und dekadent und auch schwul, aber denkst du daß dieses ihn zu einem guten Helden macht ?
Demolit

Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von Demolit »

"Vielleicht hat ja Putin recht und wir sind verweichlicht und dekadent und auch schwul, aber denkst du daß dieses ihn zu einem guten Helden macht ?"

das war gut.

breve..nur die Harten kommen in den Garten und zu den Weicheiern kommen die "richtigen " Flüchtlinge.

lach und echt.. ;)
HugoBettauer

Re: NATO lässt ihre Muskeln spielen

Beitrag von HugoBettauer »

Darkfire » Mo 26. Okt 2015, 20:34 hat geschrieben:"Russland bräuchte gar keine Armee, wenn die Nachbarn friedlich wären."

Ja Polen hat ja auch Deutschland angegriffen
Mit Deutschland gab es zwischen 1919 und 1921 Auseinandersetzungen vor allem um den Besitz Oberschlesiens. Die Abstimmung am 20. März 1921 ergab eine Mehrheit von fast 60 % für den Verbleib bei Deutschland. Allerdings zeigten sich dabei erhebliche regionale Unterschiede, so dass in einigen Gebieten das pro-polnische Votum überwog. Generell war der pro-deutsche Stimmenanteil in der Städten besonders hoch, während die Polen ihre Schwerpunkte in den ländlichen Regionen hatten. Polnische Freischärler begannen daraufhin am 3. Mai 1921, begünstigt von französischen Besatzungstruppen – Italiener und Briten unterstützten die deutsche Seite –, einen bewaffneten Aufstand, um den Anschluss zumindest von Teilen Oberschlesiens an Polen gewaltsam durchzusetzen. Das Deutsche Reich konnte aufgrund der Beschränkungen durch den Versailler Vertrag nicht gegen die Freischärler vorgehen, jedoch gingen mit Billigung der Reichsregierung Freikorps des „Selbstschutzes Oberschlesien“ gegen die polnischen Aufständischen vor. Es kam zu blutigen Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Polen. Am 23. Mai 1921 gelang den deutschen Freikorps die Erstürmung des St. Annabergs, wodurch eine Stabilisierung der Lage eintrat. Am 20. Oktober 1921 beschloss der Oberste Rat der Alliierten, einer Empfehlung des Völkerbundes folgend, das ostoberschlesische Industrierevier an Polen zu übertragen, dem es als Autonome Woiwodschaft Schlesien angeschlossen wurde. Beim Deutschen Reich verblieb der flächen- und bevölkerungsmäßig größere Teil des Abstimmungsgebiets – Industriestädte wie Beuthen OS, Gleiwitz oder Hindenburg OS blieben weiter deutsch – etwa 80 % des Industriereviers kam jedoch zu Polen. Beide Seiten mussten sich auf Veranlassung des Völkerbundes zum Schutz der jeweiligen nationalen Minderheiten verpflichten. Die Einhaltung dieses Minderheitenschutzes bildete in der Folgezeit eine anhaltende Quelle von zwischenstaatlichen Spannungen zwischen Deutschland und Polen.
(Wikipedia)

Es ist schon praktisch daß Russland ausgerechnet immer dann von diesen kleinen kriegslüsternen Nachbarn angegriffen wird wenn es gerade für Russland passend ist oder ?
Es könnte nicht unpassender sein. Russland ist gerade in einer Phase der Umrüstung und Modernisierung.
Wann ist bei dir der Punkt erreicht bei dem du nicht mehr wegschauen kannst und dein Gewissen dir sagt daß du es mit einem Verbrecher zu tun hast ?
Ich kann hier nicht alles schreiben, was ich gern der Sache nach mitteilen möchte. Deine Frage ist so ein Beispiel.
Es mag ja schön und gut sein immer dem bösen Westen die Schuld zu geben, aber vielleicht kommst du irgendwann mal darauf das der Westen nicht immer böse ist sondern oft nur dumm.
Der Westen ist mir wurscht, die Franzosen haben praktisch ausgespielt. Deutschland ist momentan in Gefahr, einen falschen Weg zu wählen.
Vielleicht hat ja Putin recht und wir sind verweichlicht und dekadent und auch schwul, aber denkst du daß dieses ihn zu einem guten Helden macht ?
Helden sind nicht mein Thema. Wenn mindestens einer von uns beiden schwul wäre, für wen wäre das relevant?
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