Iran & USA - Ende der Feindschaft?

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Vongole
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Vongole »

King Kong 2006 hat geschrieben:(28 Sep 2019, 19:48)

Die Trump Politik mit seinem B-Team ist krachend gescheitert. Auch, wenn Bolton als Bauernopfer, wie die vielen anderen gehen musste und Schwiegersohn Jared Kushner noch da ist. Vollkommen erwartungsgemäß gescheitert. Alles schlimmer geworden.

Für den Iran ist das wie für alle anderen sicher nicht angenehm zur Zeit. Aber Trump wird für den Iran nur eine Fussnote in der Geschichte sein. Keine schöne, aber die Mongolen waren schlimmer. Ein verlorenes Jahrzehnt. Aber das geht wie die anderen auch wieder vorbei. Der Iran wird bleiben.
Natürlich wird der Iran bleiben, ist ja ein Staat. Aber leider wird auch das Regime bleiben, und wer sich dafür interessiert, weiß wie die Menschen dort darunter leiden.
Ist jedoch noch nicht allerTage Abend, die Opposition hat Rückhalt bekommen und Mut geschöpft, je länger die Sanktionen halten, umso stärker wird sie.
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King Kong 2006
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2019, 19:58)

Natürlich wird der Iran bleiben, ist ja ein Staat. Aber leider wird auch das Regime bleiben, und wer sich dafür interessiert, weiß wie die Menschen dort darunter leiden.
Ist jedoch noch nicht allerTage Abend, die Opposition hat Rückhalt bekommen und Mut geschöpft, je länger die Sanktionen halten, umso stärker wird sie.
Viele im Iran haben gejubelt, als das Abkommen geschlossen wurde. Das waren nicht die Hardliner. Jetzt sind die, die die Annäherung befürwortet haben blamiert und die Bevölkerung desillusioniert. Man kann abschliessen was man will (und dabei verzichten für eine Gegenleistung) und sich daran halten. Bringt nichts. Es bringt nicht nur nichts für den Verzicht, es wurde sogar noch schlimmer! Die Hardliner und deren Unterstützer wiederum sehen sich bestätigt in ihren Befürchtungen, das man den USA nicht trauen könne. Das muß man erstmal verdauen und den Leuten im Iran beibringen. Man schliesst mit den USA einen Vertrag ab (!), verzichtet darin auf Rechte (!), hält sich daran (!) - und es wird immer schlimmer (!). Wieso sollte man nochmal sowas machen? Da ist viel kaputt gegangen.

Einen Wandel bekommt man im Iran nur langsam hin. Auf einen Bürgerkrieg haben die meisten im Iran keine Lust. Dazu kommt, das man sogar westlich eingestellten Iranern die Behinderung in Forschung und Verteidigung, die Trump unrealistisch in so einer Region von einem Land wie Iran - auch mit seinem Sicherheitsbedürfnis - fordert nicht abverlangen kann. Da ist die iranische Bevölkerung sehr kohärent und verdichtet. Und stolz. Damit kann man dort nicht landen.

Trump war dahinsichtlich nicht hilfreich. Ein deutlicher Rückschritt im Vergleich zu der Zeit der Annäherung zwischen den USA und Irans. Naja, die Frage ist ja auch, wer was da überhaupt für Interessen hat... Wen interessiert denn eine Entspannung und Annäherung? Und wen nicht? :|
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2019, 19:58)

Natürlich wird der Iran bleiben, ist ja ein Staat. Aber leider wird auch das Regime bleiben, und wer sich dafür interessiert, weiß wie die Menschen dort darunter leiden.
Ist jedoch noch nicht allerTage Abend, die Opposition hat Rückhalt bekommen und Mut geschöpft, je länger die Sanktionen halten, umso stärker wird sie.
Die Mullahs haben das Land in den 40 Jahren ihrer Gewaltherrschaft stark verändert, die Jugend kann sich entsprechend nicht an Freiheiten erinnern.
Trotzdem sind verbotene Parties anscheinend im Trend, nicht nur unter Studenten.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Adam Smith »

Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2019, 19:58)

Ist jedoch noch nicht allerTage Abend, die Opposition hat Rückhalt bekommen und Mut geschöpft, je länger die Sanktionen halten, umso stärker wird sie.
Die Bevölkerung dürfte trotz allem pro USA sein.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2019, 00:08)

Die Bevölkerung dürfte trotz allem pro USA sein.
Meinst Du die iranische Bevölkerung? Das würde ich stark bezweifeln. Die iranische Bevölkerung wird von ihrer Regierung schließlich nicht sachlich informiert. Dass die Mullahs unter dem Deckmantel des Abkommens weiter Kriege und Terror gefördert haben, sagt man dort den Menschen nicht. Die Mehrzahl der kleinen Leute auf der Straße glauben vermutlich tatsächlich, dass die USA den Iran betroben haben.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 12:25)

Meinst Du die iranische Bevölkerung? Das würde ich stark bezweifeln. Die iranische Bevölkerung wird von ihrer Regierung schließlich nicht sachlich informiert. Dass die Mullahs unter dem Deckmantel des Abkommens weiter Kriege und Terror gefördert haben, sagt man dort den Menschen nicht. Die Mehrzahl der kleinen Leute auf der Straße glauben vermutlich tatsächlich, dass die USA den Iran betroben haben.
Die USA hat ja auch den Iran betrogen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2019, 12:52)

Die USA hat ja auch den Iran betrogen.
In welcher Hinsicht?
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:19)

In welcher Hinsicht?
Hat Trump in Bezug auf den Iran Recht oder Unrecht?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:22)

Hat Trump in Bezug auf den Iran Recht oder Unrecht?
Womit soll er Recht oder Unrecht haben?

Wenn er sagt, dass der Iran der größte Förderer von Krieg und Terror in der Region ist, hat er Recht - meiner bescheidenen Ansicht nach. Deine Frage erklärt aber nicht, wo die USA den Iran betrogen haben sollen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:25)

Womit soll er Recht oder Unrecht haben?

Wenn er sagt, dass der Iran der größte Förderer von Krieg und Terror in der Region ist, hat er Recht - meiner bescheidenen Ansicht nach. Deine Frage erklärt aber nicht, wo die USA den Iran betrogen haben sollen.
Abkommen einfach so gekündigt und dann Forderungen aufgestellt die der Iran nicht erfüllen kann.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:29)

Abkommen einfach so gekündigt und dann Forderungen aufgestellt die der Iran nicht erfüllen kann.
Einen Vertrag zu kündigen, ist erstmal kein Betrug.

Im Übrigen ist mir nicht klar, warum der Iran nicht in der Lage sein sollte, auf das Ziel der Vernichtung Israels, auf die Förderung von Kriegen und Terror und auf die Entwicklung von Trägerraketen für Nuklearwaffen zu verzichten.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:31)

Einen Vertrag zu kündigen, ist erstmal kein Betrug.

Im Übrigen ist mir nicht klar, warum der Iran nicht in der Lage sein sollte, auf das Ziel der Vernichtung Israels, auf die Förderung von Kriegen und Terror und auf die Entwicklung von Trägerraketen für Nuklearwaffen zu verzichten.
Es ist nur dann Betrug, wenn nach der Kündigung mit Krieg gedroht wird und Sanktionen verhängt werden. Und alles ohne Grund.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:38)

Es ist nur dann Betrug, wenn nach der Kündigung mit Krieg gedroht wird und Sanktionen verhängt werden. Und alles ohne Grund.
Wieso denn ohne Grund? Die Gründe hat Trump doch genannt, und hier im Forum sind sie gefühlt hundertmal zitiert worden: Der Iran hat mit der Entwicklung atomarer Trägerraketen gegen den Deal verstoßen, der Iran fördert weiterhin Terror und Krieg, der Iran verfolgt weiterhin das Ziel der Vernichtung Israels. Und der Iran war nicht bereit, über diese Themen zu verhandeln. Der Atomdeal war also nur dazu geeignet, dem Iran die ökonomischen Mittel zu verschaffen, um diese zerstörerische Politik fortzuführen. Das ist Grund genug, den Deal zu kündigen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Adam Smith »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 13:49)

Wieso denn ohne Grund? Die Gründe hat Trump doch genannt, und hier im Forum sind sie gefühlt hundertmal zitiert worden: Der Iran hat mit der Entwicklung atomarer Trägerraketen gegen den Deal verstoßen, der Iran fördert weiterhin Terror und Krieg, der Iran verfolgt weiterhin das Ziel der Vernichtung Israels. Und der Iran war nicht bereit, über diese Themen zu verhandeln. Der Atomdeal war also nur dazu geeignet, dem Iran die ökonomischen Mittel zu verschaffen, um diese zerstörerische Politik fortzuführen. Das ist Grund genug, den Deal zu kündigen.
Der Iran hat nicht gegen den Vertrag verstossen. Auch ist der Terrorvorwurf nicht Bestandteil des Vertrags gewesen und kann es auch schlecht sein. Trump hat hier richtig ... gebaut.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(29 Sep 2019, 14:21)

Der Iran hat nicht gegen den Vertrag verstossen. Auch ist der Terrorvorwurf nicht Bestandteil des Vertrags gewesen und kann es auch schlecht sein. Trump hat hier richtig ... gebaut.
Das Verbot, nukleare Trägerraketen zu entwickeln, war sehr wohl Bestandteil des Vertrags. Und dagegen hat der Iran verstoßen.

Dass der Vorwurf, Krieg und Terror zu fördern, nicht Bestandteil des Vertrags war, ist richtig. Trump war aber nicht der Meinung, dass er verpflichtet ist, die Verbreitung von Terror und Krieg zu dulden. Auch das war nämlich nicht Bestandteil des Vertrags. Deshalb hat er ihn gekündigt, denn anders ist Iran kaum zu Verhandlungen zu bewegen.

Wir haben es immer noch mit einer Vertragskündigung zu tun, nicht mit einem Betrug.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 14:28)

Das Verbot, nukleare Trägerraketen zu entwickeln, war sehr wohl Bestandteil des Vertrags. Und dagegen hat der Iran verstoßen.

Dass der Vorwurf, Krieg und Terror zu fördern, nicht Bestandteil des Vertrags war, ist richtig. Trump war aber nicht der Meinung, dass er verpflichtet ist, die Verbreitung von Terror und Krieg zu dulden. Auch das war nämlich nicht Bestandteil des Vertrags. Deshalb hat er ihn gekündigt, denn anders ist Iran kaum zu Verhandlungen zu bewegen.

Wir haben es immer noch mit einer Vertragskündigung zu tun, nicht mit einem Betrug.
Ich denke nicht, dass der Iran jetzt noch mit USA verhandeln wird.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(29 Sep 2019, 14:52)

Ich denke nicht, dass der Iran jetzt noch mit USA verhandeln wird.
Das ist nichts neues. Die Mullahs haben auch vor der Kündigung des Atomabkommens jegliche weiteren Verhandlungen ausgeschlossen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 14:59)

Das ist nichts neues. Die Mullahs haben auch vor der Kündigung des Atomabkommens jegliche weiteren Verhandlungen ausgeschlossen.
Das ist auch naheliegend. Man macht nicht Verträge, um dann nachträglich irgendwas herzuschenken. Insbesondere, wenn die Verträge dann gar nicht laufen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 14:59)

Die Mullahs haben auch vor der Kündigung des Atomabkommens jegliche weiteren Verhandlungen ausgeschlossen.
Der Westen, insbesondere der naive Obama, hat sich mit diesem Atomabkommen komplett über den Tisch ziehen lassen: man lockert die Sanktionen, erhält aber keine wirkliche Kontrolle über das iranische Atomprogramm, weil wesentliche Anlagen nur vom Iran selber "kontrolliert" werden. Die durch die Lockerung der Sanktionen ins Land strömenden Mittel wurden dann auch nicht etwa für die Verbesserung der Lebensumstände der eigenen Bevölkerung eingesetzt, nein, das Mullahregime hat viel lieber Krieg und Terror in der Nachbarschaft geschürt. Wer für so etwas Partei ergreift, ist alles mögliche, aber ganz sicher kein Menschenfreund.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(29 Sep 2019, 15:07)

Das ist auch naheliegend. Man macht nicht Verträge, um dann nachträglich irgendwas herzuschenken. Insbesondere, wenn die Verträge dann gar nicht laufen.
Wenn Du das so siehst, kannst Du Dich über das Vorgehen von Trump nicht beschweren. Die USA sind nämlich auch nicht verpflichtet, irgendwas "herzuschenken. Insbesondere wenn die Verträge dann gar nicht laufen". Sprich: Wenn der Iran keine Friedenslösung für den Nahen Osten will, dann braucht es auch kein Atomabkommen. Dessen Ziele lassen sich auch erreichen, ohne dem Iran Milliardeneinkünfte für die Förderung von Krieg und Terror in den Rachen zu schmeißen. So gesehen hatte Trump also vollkommen Recht, das Abkommen zu kündigen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(29 Sep 2019, 15:20)

Der Westen, insbesondere der naive Obama, hat sich mit diesem Atomabkommen komplett über den Tisch ziehen lassen: man lockert die Sanktionen, erhält aber keine wirkliche Kontrolle über das iranische Atomprogramm, weil wesentliche Anlagen nur vom Iran selber "kontrolliert" werden. Die durch die Lockerung der Sanktionen ins Land strömenden Mittel wurden dann auch nicht etwa für die Verbesserung der Lebensumstände der eigenen Bevölkerung eingesetzt, nein, das Mullahregime hat viel lieber Krieg und Terror in der Nachbarschaft geschürt. Wer für so etwas Partei ergreift, ist alles mögliche, aber ganz sicher kein Menschenfreund.
Kann man so sehen. Man muss natürlich einräumen, dass der Westen das in der Hoffnung gemacht hat, der Iran würde dann anfangen, die halbwegs zivilisierten Regeln der internationalen Konfliktbewältigung zu respektieren. Heute wissen wir, dass das von religiösen Fanatikern, die kulturell noch im Mittelalter leben, kaum zu erwarten war. Also müssen andere Saiten aufgezogen werden. Das scheinen nun auch die Europäer langsam einzusehen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Tom Bombadil »

Naja, das war für mich auch vorher klar.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 16:26)

Wenn Du das so siehst, kannst Du Dich über das Vorgehen von Trump nicht beschweren.
Ich beschwere mich nicht. Trump ist ein guter Präsident.
Sprich: Wenn der Iran keine Friedenslösung für den Nahen Osten will, dann braucht es auch kein Atomabkommen.
Soweit ich das sehe, bräuchte "Friedenslösung in Nahost" zahlreiche Parteien, die mit dem Abkommen gar nichts zu tun haben.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

imp hat geschrieben:(29 Sep 2019, 16:44)

Ich beschwere mich nicht. Trump ist ein guter Präsident.


Soweit ich das sehe, bräuchte "Friedenslösung in Nahost" zahlreiche Parteien, die mit dem Abkommen gar nichts zu tun haben.
Einige davon haben bereits entsprechende Verträge geschlossen und sind bereit zu weiteren Verhandlungen. Nur der Iran sieht keine Notwendigkeit dazu.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 16:55)

Einige davon haben bereits entsprechende Verträge geschlossen und sind bereit zu weiteren Verhandlungen. Nur der Iran sieht keine Notwendigkeit dazu.
Ich denke nicht, dass die aktuelle Politik da irgendwas befördert. Im Gegenteil.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Sep 2019, 18:18)

Welche Meinung ich dazu habe, ist erstmal nicht von Belang. Ich habe zu dem Thema nämlich gar keine Meinung geäußert. Ich habe lediglich eine Aussage von Dir hinterfragt. Du schreibst hier ganz richtig, dass niemand (von uns) über Detailwissen verfügt. Dass die saudische Luftverteidigung versagt hat, hat niemand bestritten. Das steht schon deshalb fest, weil Raketen eingeschlagen sind. Das erklärt aber nicht, woher Du die Informationen hast, dass dort eine "weit gespannte Überwachung des Luftraums" stattgefunden habe, dass "feinste US-Militärtechnik" blamiert worden sei und dass die USA sich jetzt Sorgen wegen ihrer Flugzeugträger machen müssten.

Ich meine den folgenden Beitrag von Dir:
Was wissen wir? Das die Saudis AWACS und Patriot haben. Das IST feinste US-Militärtechnik. Und wir wissen das die Saudis selbst den gelungenen Angriff als Demütigung empfunden haben.
Der Rest ergibt sich meiner Meinung nach aus diesen Fakten.

Und du denkst eben das eine Luftraumüberwachung nur im Süden aktiv war. Auch da kann man natürlich fragen woher du dies weißt oder?
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Cobra9 hat geschrieben:(28 Sep 2019, 18:19)

Seh Ich ähnlich. Der Iran traut sich nicht direkt gegen die Usa vorzugehen.
Beruht auf Gegenseitigkeit.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kohlhaas hat geschrieben:(28 Sep 2019, 18:22)

Das ändert nichts daran, dass die Wirtschaft des Iran vor dem Zusammenbruch steht und dass dieses Problem nur durch Verhandlungen gelöst werden kann. Krieg ist keine Lösung, der würde das Problem des Iran nur verschlimmern. Das ist auch den Mullahs klar. Deshalb wollen sie verhandeln, aber eben nicht aus ihrer jetzigen Position der Schwäche heraus. Deshalb die ganzen Provokationen. Trump kann mit der jetzigen Situation ganz gut leben. In den USA leidet niemand unter den Sanktionen. Ganz anders sieht es im Iran aus.
Du siehst dass falsch. Der Iran ist in der Situation der Stärke. Er kann ungestraft die saudische Ölindustrie angreifen lassen. Die Wirtschaft kann der Führung solange egal sein wie sie den Feind für die Misere verantwortlich machen kann. Und Trump agiert ja so ungeschickt dass die Iraner jetzt erst recht hinter der Führung stehen.

Außerdem existiert noch eine Schattenwirtschaft die von den Sanktionen nicht betroffen ist und aus deren Gewinnen das Regime überall dahin Geld pumpen kann wo es besonders brennt.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Vongole hat geschrieben:(28 Sep 2019, 19:58)

Natürlich wird der Iran bleiben, ist ja ein Staat. Aber leider wird auch das Regime bleiben, und wer sich dafür interessiert, weiß wie die Menschen dort darunter leiden.
Ist jedoch noch nicht allerTage Abend, die Opposition hat Rückhalt bekommen und Mut geschöpft, je länger die Sanktionen halten, umso stärker wird sie.
Das ist dein großer Irrtum. Die Opposition ist schwach wie nie weil sich der Eindruck verfestigt hat dass man sich auf Abmachungen mit dem Westen nicht verlassen kann. Das ist ziemlich brisant.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 12:25)

Meinst Du die iranische Bevölkerung? Das würde ich stark bezweifeln. Die iranische Bevölkerung wird von ihrer Regierung schließlich nicht sachlich informiert. Dass die Mullahs unter dem Deckmantel des Abkommens weiter Kriege und Terror gefördert haben, sagt man dort den Menschen nicht. Die Mehrzahl der kleinen Leute auf der Straße glauben vermutlich tatsächlich, dass die USA den Iran betroben haben.
Im Iran gibts irgendwie alles, wenn auch nicht für alle bezahlbar. Die Jugend sucht die westliche/amerikanische Lebensart. So gut es eben geht. Aber wenn das Regime ruft geht man natürlich auf die Straße und verbrennt amerikanische Flaggen und fordert die Vernichtung Israels. Und danach geht man in ein Shopping-Center oder einen abgeschlossenen Hinterhof und macht Barbeque. Und man ist sauer weil die Sanktionen die kleinen Freiheiten bedrohen und verunmöglichen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Sep 2019, 17:18)

Du siehst dass falsch. Der Iran ist in der Situation der Stärke.
Welche Stärke soll denn das sein?
Er kann ungestraft die saudische Ölindustrie angreifen lassen.
Das wird sich noch zeigen. Schon jetzt hat dieser Angriff dazu geführt, dass die Europäer sich der US-Linie annähern und Putin den Saudis Waffen anbietet. Mal sehen, was noch alles passiert.
Die Wirtschaft kann der Führung solange egal sein wie sie den Feind für die Misere verantwortlich machen kann.
Die Schuld des Feindes macht im Iran aber niemanden satt.
Und Trump agiert ja so ungeschickt dass die Iraner jetzt erst recht hinter der Führung stehen.
Wen interessiert das? Die ökonomischen Mittel, die Iran noch hat, brauchen sich immer schneller auf.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 18:18)

Welche Stärke soll denn das sein?


Das wird sich noch zeigen. Schon jetzt hat dieser Angriff dazu geführt, dass die Europäer sich der US-Linie annähern und Putin den Saudis Waffen anbietet. Mal sehen, was noch alles passiert.


Die Schuld des Feindes macht im Iran aber niemanden satt.


Wen interessiert das? Die ökonomischen Mittel, die Iran noch hat, brauchen sich immer schneller auf.
Es steht dir frei dies so zu sehen. Allerdings fragt man sich worauf deine Meinung aufbaut.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Sep 2019, 18:25)

Es steht dir frei dies so zu sehen. Allerdings fragt man sich worauf deine Meinung aufbaut.
Es sollte nicht so schwer fallen, sich über die "Machtmittel" zu informieren, die dem Irak zur Verfügung stehen.
Es sollte auch nicht so schwer fallen, sich über die Folgen der Wirtschaftssanktionen zu informieren. Die Auswirkungen in der iranischen Gesellschaft sind auch leicht zu erkennen.

Angesichts dessen solltest eher Du Dich fragen, worauf sich Deine Meinung gründet, der Iran sei in einer Position der Stärke und müsse sich um seinen akut drohenden wirtschaftlichen Zusammenbruch nicht groß kümmern.

Das zweitwichtigste außenpolitische Anliegen des Iran besteht darin, endlich wieder sein Öl verkaufen zu dürfen. Das hat schon seinen Grund. Das Land braucht die Einnahmen nämlich ganz dringend.

Es steht Dir natürlich trotzdem frei, zu "glauben", die fortschreitende Isolation mache das Land stärker. Man fragt sich nur, weshalb die Mullahs die amerikanische Sanktionspolitik dann als "Kriegshandlung" bezeichnen...
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kohlhaas hat geschrieben:(29 Sep 2019, 18:35)

Es sollte nicht so schwer fallen, sich über die "Machtmittel" zu informieren, die dem Irak zur Verfügung stehen.
Es sollte auch nicht so schwer fallen, sich über die Folgen der Wirtschaftssanktionen zu informieren. Die Auswirkungen in der iranischen Gesellschaft sind auch leicht zu erkennen.

Angesichts dessen solltest eher Du Dich fragen, worauf sich Deine Meinung gründet, der Iran sei in einer Position der Stärke und müsse sich um seinen akut drohenden wirtschaftlichen Zusammenbruch nicht groß kümmern.

Das zweitwichtigste außenpolitische Anliegen des Iran besteht darin, endlich wieder sein Öl verkaufen zu dürfen. Das hat schon seinen Grund. Das Land braucht die Einnahmen nämlich ganz dringend.

Es steht Dir natürlich trotzdem frei, zu "glauben", die fortschreitende Isolation mache das Land stärker. Man fragt sich nur, weshalb die Mullahs die amerikanische Sanktionspolitik dann als "Kriegshandlung" bezeichnen...
Vielleicht solltest du hin und wieder mal eine seriöse Publikation lesen dann wäre dir klar dass alles viel komplizierter ist.
Die Iraner sind gegenüber den USA in einer Position der Stärke. Das heißt ja nicht dass es ihnen wirtschaftlich gut geht oder sie nicht dringend Öleinnahmen bräuchten.
Im Iran ist aber niemand der Meinung dass die USA ihnen eine gangbare Option gelassen hat um dies zu ändern. Gleichzeitig ist dem Iran aber auch klar dass Trump vor der Wahl keinen Krieg beginnen kann. Also erhöht der Iran seinen Druck auf die USA und vor allem die Saudis. Das können sie. Darin liegt ihre Stärke. Und sie könnten den Druck noch erhöhen. Wohin dass führt kann man nicht sagen.

Du aber denkst nur in einfachen Ursache-Wirkung Kategorien. Flankeneffekte und Nebenwirkungen möchtest du lieber nicht sehen. Darum denkst du maximaler Druck auf den Iran führt automatisch zu wirtschaftlichen Problemen was dann automatisch zur Verzweiflung bei den Mullahs und zum Zusammenbruch des Systems führt. Dabei reicht ein Blick in andere repressive Staaten das es diesen Automatismus nicht gibt. Die Potentaten finden Wege zum Überleben ohne ihr System aufzugeben.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Sep 2019, 17:13)

Beruht auf Gegenseitigkeit.
Trauen täte man sich schon, nur will man halt nicht.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von DarkLightbringer »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(29 Sep 2019, 17:21)

Das ist dein großer Irrtum. Die Opposition ist schwach wie nie weil sich der Eindruck verfestigt hat dass man sich auf Abmachungen mit dem Westen nicht verlassen kann. Das ist ziemlich brisant.
Du meinst jene, die man als "moderat" bezeichnet, aber prinzipiell die Gewaltherrschaft des Gottesstaates mittragen.
Denn in der eigentlichen Opposition ist das unterjochte, iranische Volk.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

DarkLightbringer hat geschrieben:(30 Sep 2019, 17:13)

Du meinst jene, die man als "moderat" bezeichnet, aber prinzipiell die Gewaltherrschaft des Gottesstaates mittragen.
Denn in der eigentlichen Opposition ist das unterjochte, iranische Volk.
Du machst es dir wirklich einfach. Schwarz und weiß. 0 und 1. Binäres Denken.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Sep 2019, 16:53)

Vielleicht solltest du hin und wieder mal eine seriöse Publikation lesen dann wäre dir klar dass alles viel komplizierter ist.
Danke für den motivierenden Hinweis. Leider konnte ich trotz jahrelanger Suche keine seriöse Publikation finden, die Deine "Argumentation" stützt. Sei doch bitte so lieb und verlink mir hier eine, damit ich mich weiterbilden kann und Dich nicht mehr mit unwillkommenen Meinungsäußerungen belästigen oder in Verlegenheit bringen muss. Danke im Voraus.
Die Iraner sind gegenüber den USA in einer Position der Stärke.
Das hast Du schonmal geschrieben und trotz Nachfrage schonmal nicht belegt. Ich frage deshalb nochmal: Welche "Stärke" hat der Iran, mit deren Hilfe er die USA zu IRGENDETWAS (!!!!) zwingen könnte? Welche "Stärke" soll das sein?
Das heißt ja nicht dass es ihnen wirtschaftlich gut geht oder sie nicht dringend Öleinnahmen bräuchten.
Oh, gut, dann sind wir uns zumindest darüber ja schonmal einig. Ein erster Schritt!
Im Iran ist aber niemand der Meinung dass die USA ihnen eine gangbare Option gelassen hat um dies zu ändern.
Was für eine absonderlieche Aussage....!

Erstens: Druck hat dann die größtmögliche und erwünschte Wirkung, wenn der "Gegner" erkennen muss, dass er keine andere Option hat als sich zu beugen.
Zweitens: Was interessiert es den Trump oder den Normalbürger in den USA, ob der Normalbürger im Iran das alles gut findet?
Drittens: Es ist schlicht eine dreckige Lüge, dass die USA dem Iran keine "gangbare Option" geliefert hätten, "dies zu ändern". Es wurden Verhandlungen angeboten. Über eine ganze Reihe von Themen. Der Iran hat dies abgelehnt. Es mag natürlich sein, dass dem normalsterblichen Bewohner des Iran dies nicht bewusst ist, weil die von Gott geleiteten Fanatiker an der Staatsspitze ihre Bürger nicht für qualifiziert genug halten, solche "Nebensächlichkeiten" zu wissen.
Gleichzeitig ist dem Iran aber auch klar dass Trump vor der Wahl keinen Krieg beginnen kann.
Na, warten wir es mal ab!

Das hängt nämlich immer davon ab, wie so ein Krieg verläuft. Eine "Invasion" des Iran könnte Trump seinen Stammwählern sicherlich nicht verkaufen. Von einer "Invasion" war aber auch nie die Rede. Eine Militäroperation, bei der "eine nennenswerte Zahl" amerikanischer Soldaten stirbt, wäre auch nicht gut für Trumps Wahlkampf. Welche Aussicht hat der Iran aber, für eine "nennenswerte Zahl" amerikanischer Todesopfer zu sorgen, wenn die US-Truppen "nur" Luftangriffe fliegen?

Jaja, ich weiß, Du äußerst immer wieder die Meinung, dass die USA sich wegen der erwiesenen Unüberwindlichkeit iranischer Waffenmacht jetzt Sorgen um ihreFlugzeugträger in der Golfregion machen müssen. Du bist allerdings der einzige Mensch auf der Welt, der diese Meinung nicht nur äußert, sondern sie auch wirklich hat.

Ich denke, Du trittst hier die ganze Zeit nur als Propagandist auf. Wie seinerzeit Comical-Ali.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Adam Smith »

Selbst die Opposition im Iran dürfte die Forderungen von Trump ablehnen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Adam Smith hat geschrieben:(30 Sep 2019, 17:50)

Selbst die Opposition im Iran dürfte die Forderungen von Trump ablehnen.
Ja, habe ich ja schon geschrieben. Und? Ist das eine Ablehnung, die irgendwie demokratischen Standards genügt? Informieren die Mullahs ihre Bürger in angemessener Weise?
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Orbiter1 »

Der Irak hat seine Untersuchungen über die Angriffe auf den Iran nahestehende Milizen abgeschlossen und kommt zum Ergebnis dass Israel dahintersteckt. Der irakische Premierminister Mahdi betrachtet Israel als den einzigen Staat in der Region der einen Krieg will.

"Investigations into the targeting of some Popular Mobilization Forces positions indicate that Israel carried it out,” Abdul Mahdi told Al Jazeera, marking the first time Baghdad has directly blamed the Jewish state for the strikes. The Qatari-funded TV network also quoted him as saying that “many indicators show that no one wants war in the region except for Israel,” Quelle: https://www.timesofisrael.com/iraqi-pm- ... -fighters/

Israel verdirbt es sich langsam aber sicher mit allen Staaten in der Region.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Sep 2019, 17:27)

Danke für den motivierenden Hinweis. Leider konnte ich trotz jahrelanger Suche keine seriöse Publikation finden, die Deine "Argumentation" stützt. Sei doch bitte so lieb und verlink mir hier eine, damit ich mich weiterbilden kann und Dich nicht mehr mit unwillkommenen Meinungsäußerungen belästigen oder in Verlegenheit bringen muss. Danke im Voraus.


Das hast Du schonmal geschrieben und trotz Nachfrage schonmal nicht belegt. Ich frage deshalb nochmal: Welche "Stärke" hat der Iran, mit deren Hilfe er die USA zu IRGENDETWAS (!!!!) zwingen könnte? Welche "Stärke" soll das sein?

Oh, gut, dann sind wir uns zumindest darüber ja schonmal einig. Ein erster Schritt!

Was für eine absonderlieche Aussage....!

Erstens: Druck hat dann die größtmögliche und erwünschte Wirkung, wenn der "Gegner" erkennen muss, dass er keine andere Option hat als sich zu beugen.
Zweitens: Was interessiert es den Trump oder den Normalbürger in den USA, ob der Normalbürger im Iran das alles gut findet?
Drittens: Es ist schlicht eine dreckige Lüge, dass die USA dem Iran keine "gangbare Option" geliefert hätten, "dies zu ändern". Es wurden Verhandlungen angeboten. Über eine ganze Reihe von Themen. Der Iran hat dies abgelehnt. Es mag natürlich sein, dass dem normalsterblichen Bewohner des Iran dies nicht bewusst ist, weil die von Gott geleiteten Fanatiker an der Staatsspitze ihre Bürger nicht für qualifiziert genug halten, solche "Nebensächlichkeiten" zu wissen.

Na, warten wir es mal ab!

Das hängt nämlich immer davon ab, wie so ein Krieg verläuft. Eine "Invasion" des Iran könnte Trump seinen Stammwählern sicherlich nicht verkaufen. Von einer "Invasion" war aber auch nie die Rede. Eine Militäroperation, bei der "eine nennenswerte Zahl" amerikanischer Soldaten stirbt, wäre auch nicht gut für Trumps Wahlkampf. Welche Aussicht hat der Iran aber, für eine "nennenswerte Zahl" amerikanischer Todesopfer zu sorgen, wenn die US-Truppen "nur" Luftangriffe fliegen?

Jaja, ich weiß, Du äußerst immer wieder die Meinung, dass die USA sich wegen der erwiesenen Unüberwindlichkeit iranischer Waffenmacht jetzt Sorgen um ihreFlugzeugträger in der Golfregion machen müssen. Du bist allerdings der einzige Mensch auf der Welt, der diese Meinung nicht nur äußert, sondern sie auch wirklich hat.

Ich denke, Du trittst hier die ganze Zeit nur als Propagandist auf. Wie seinerzeit Comical-Ali.
Warum du völlig daneben liegst kannst du erkennen wenn du die Titelgeschichte des Spiegels der letzten Woche liest. Darin wird dir in aller Ausführlichkeit berichtet warum der Iran in der stärkeren Position ist.

Und es ist eine völlig abstruse Vorstellung zu meinen dass die iranische Führung sich beugen müsse oder dies tun werde. Andere Despoten haben dies auch nie getan.
Und jedem klar denkenden Menschen ist klar dass Trump nie eine gangbare Option angeboten hat. Nur dir wohl nicht. Trumps "Angebote" waren und sind eine kaum verhüllte Kapitulationsforderung.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Kohlhaas »

Alter Stubentiger hat geschrieben:(30 Sep 2019, 18:33)
Und es ist eine völlig abstruse Vorstellung zu meinen dass die iranische Führung sich beugen müsse oder dies tun werde. Andere Despoten haben dies auch nie getan.
Und jedem klar denkenden Menschen ist klar dass Trump nie eine gangbare Option angeboten hat. Nur dir wohl nicht. Trumps "Angebote" waren und sind eine kaum verhüllte Kapitulationsforderung.
Oh, verstehe. Andere Despoten haben das auch nie getan.... In welcher Welt lebst Du?

Aber lobpreise ruhig weiter die unüberwindliche Macht des Iran.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

Adam Smith hat geschrieben:(30 Sep 2019, 17:50)

Selbst die Opposition im Iran dürfte die Forderungen von Trump ablehnen.
Gerade liberalere Kreise haben mit dieser Politik das Nachsehen. Man meint fast, das sei so geplant.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Kohlhaas hat geschrieben:(30 Sep 2019, 18:45)

Oh, verstehe. Andere Despoten haben das auch nie getan.... In welcher Welt lebst Du?

Aber lobpreise ruhig weiter die unüberwindliche Macht des Iran.
Welche Lobpreisung?

Dir fehlt das Verständnis dafür wie andere denken. Darum kannst du die Reaktionen des Iran nicht verstehen sondern erklärst uns ständig dass der Iran schon irgendwann so reagieren wird wie du es dir wünschst. Dieser ganze Strang ist durchzogen von deinen Durchhalteparolen. Und die von Cobra und DarkLightbringer. Ständig Ankündigungen was passieren wird.
Zuletzt geändert von Alter Stubentiger am Mo 30. Sep 2019, 20:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von King Kong 2006 »

imp hat geschrieben:(30 Sep 2019, 19:00)

Gerade liberalere Kreise haben mit dieser Politik das Nachsehen. Man meint fast, das sei so geplant.
Liberale Kreise äußern sich tatsächlich dahingehend, das das nicht dauernd mit rechten Dingen zugehen kann. Jedesmal, wenn eine Annäherung erfolgt, unter Clinton, dann unter Obama kommt ein Bush oder Trump und alles geht was dann wieder über Kopf und die Schreierei und Droherei beginnt.

Dahinter steckt die Vermutung, das die USA ein Feindbild brauchen. Egal, ob damit Basen in der für sie vital definierten Region begründet werden, ungeheure Waffenverkäufe oder Begründungen von exorbitanten Raketenschirmen, die man den Iran zu verdanken hätte, nicht etwa Russland oder China. Was davon unbelegbare Mutmaßungen, Verschwörungen oder einfach traurige Realpolitik ist, sei mal dahingestellt. Aber es wird geäußert. Nicht von Radikalen.

Damit macht man sich zumindest bei den ansprechbaren Iranern auch keine Freunde. Die plappern nicht nach, was die Hardliner sagen, die beobachten das selbst seit Jahrzehnten. Auch im Ausland.
Wenn man zuviel weiß, wird es immer schwieriger, einfache Entscheidungen zu treffen.
Wissen stellt eine Barriere dar, die einen daran hindert, etwas in Erfahrung zu bringen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von imp »

King Kong 2006 hat geschrieben:(30 Sep 2019, 20:07)

Liberale Kreise äußern sich tatsächlich dahingehend, das das nicht dauernd mit rechten Dingen zugehen kann. Jedesmal, wenn eine Annäherung erfolgt, unter Clinton, dann unter Obama kommt ein Bush oder Trump und alles geht was dann wieder über Kopf und die Schreierei und Droherei beginnt.

Dahinter steckt die Vermutung, das die USA ein Feindbild brauchen. Egal, ob damit Basen in der für sie vital definierten Region begründet werden, ungeheure Waffenverkäufe oder Begründungen von exorbitanten Raketenschirmen, die man den Iran zu verdanken hätte, nicht etwa Russland oder China. Was davon unbelegbare Mutmaßungen, Verschwörungen oder einfach traurige Realpolitik ist, sei mal dahingestellt. Aber es wird geäußert. Nicht von Radikalen.

Damit macht man sich zumindest bei den ansprechbaren Iranern auch keine Freunde. Die plappern nicht nach, was die Hardliner sagen, die beobachten das selbst seit Jahrzehnten. Auch im Ausland.
Es gab früher alternative Feindbilder, etwa Irak oder die Russen. Ob so sehr USA ein Feindbild Iran braucht, weiß ich nicht - es gibt alternative Feindbilder reichlich. Aber den Hardlinern im Iran kommt eine solche Entwicklung nicht ganz ungelegen.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

imp hat geschrieben:(30 Sep 2019, 20:13)

Es gab früher alternative Feindbilder, etwa Irak oder die Russen. Ob so sehr USA ein Feindbild Iran braucht, weiß ich nicht - es gibt alternative Feindbilder reichlich. Aber den Hardlinern im Iran kommt eine solche Entwicklung nicht ganz ungelegen.
Natürlich. Das Feindbild Iran wird auch viel mehr von den Saudis und Israelis gebraucht. Die erleichtern es Trump natürlich sich auf den Iran zu fixieren. Vor allem nach dem der ja schon beim kleinen Raketenmann in Nordkorea seine Vorstellungen nicht durchdrücken konnte.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Ammianus »

imp hat geschrieben:(30 Sep 2019, 20:13)

Es gab früher alternative Feindbilder, etwa Irak oder die Russen. Ob so sehr USA ein Feindbild Iran braucht, weiß ich nicht - es gibt alternative Feindbilder reichlich. Aber den Hardlinern im Iran kommt eine solche Entwicklung nicht ganz ungelegen.
Will man wissen, wie die Hardliner im Iran ticken, dann braucht man nur die ganzen Ausführungen im Muslim-Markt lesen. Özoguz hasst Rohani und die hinter ihm Stehenden. Leute wie der wissen, und das wissen auch die "Revolutionsgarden", dass ein nicht geringer Teil der iranischen Bevölkerung das Regime zum Teufel wünscht. Allerdings dürften die auch nicht gerade von einem Trump gegeistert sein. Der spielt den Fanatikern in die Hände.
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Re: Iran & USA - Ende der Feindschaft?

Beitrag von Alter Stubentiger »

Ammianus hat geschrieben:(30 Sep 2019, 20:28)

Will man wissen, wie die Hardliner im Iran ticken, dann braucht man nur die ganzen Ausführungen im Muslim-Markt lesen. Özoguz hasst Rohani und die hinter ihm Stehenden. Leute wie der wissen, und das wissen auch die "Revolutionsgarden", dass ein nicht geringer Teil der iranischen Bevölkerung das Regime zum Teufel wünscht. Allerdings dürften die auch nicht gerade von einem Trump gegeistert sein. Der spielt den Fanatikern in die Hände.
Das versuchen so einige hier auszublenden.
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