Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

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adal
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

Peddargh hat geschrieben:
Langsam reicht´s...
Revulotionsphantast
Revolutionsschwurbler
ultralinks
ultrarechts

Jetzt unwissender

Auf eine Argumentaion hoffe ich ja schon gar nicht mehr.
Aber mit deinen Beleidigungen könntest du dich schon etwas zurückhalten.
Das sind keine Beleidigungen. Wenn du mit dem Widerstandsrecht gem. Artikel 20 den Widerstand gegen die von der Bundesregierung bechlossenen Rettungspakete oder sozialpolitische Entscheidungen begründest, argumentierst du wie ein ultraradikaler Links- oder Rechtsextremist.
Das Widerstandsrecht greift nur, wenn die in Art. 20 Abs. 1 bis 3 GG niedergelegten Grundsätze, die freiheitliche demokratische Grundordnung oder die durch Art. 79 Abs. 3 GG der Verfassungsänderung entzogenen Grundsätze eindeutig angegriffen werden und alle anderen legalen Möglichkeiten ausgeschöpft sind (Subsidiarität, ultima ratio). Nach Meinung einiger Staatsrechtler sind Anschläge und Morde (z. B. Tyrannenmord) in diesem Fall legitim, um die grundgesetzliche Ordnung wiederherzustellen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Widerstandsrecht
Zuletzt geändert von adal am Do 23. Apr 2009, 15:03, insgesamt 1-mal geändert.
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K.-H. Hirmer
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von K.-H. Hirmer »

bakunicus hat geschrieben:islamisten bemächtigen sich eines panzers und steuern auf das nächste akw um löcher hineinzuschießen ...
Eines der Hindernisse um in ein AKW hineinzukommen, ist die sog. 90 Minuten-Tür. Das ist eine Tür am Übergang vom Maschinenhaus zum Reaktorgebäude. Die Tür heißt so, weil es min. 90 Minuten mit schwerem Werkzeug dauert, die aufzubrechen. Und man ist sich sicher, in der Zeit entsprechende Polizeikräfte vor Ort zu haben.

Es sei denn, man nimmt einen Panzer, mit dem man die Tür in Sekundenbruchteilen einschießt und dann stundenlang die Polizeikräfte auf Distanz hält.

Wenn Du solche Szenarien noch nicht durchgespielt hast, ist das Deine Sache. Es gibt aber Leute, die in Sicherheitsdiskussionen in AKW's solche Szenarien durchdenken (müssen).
bakunicus hat geschrieben:man muß wohl mit allem rechnen heutzutage ...
Richtig. Der 11. September 2001 hat das gezeigt.
bakunicus hat geschrieben:nieder mit dem grundgesetz ...

schon wieder sorry, aber da fällt mir echt nichts mehr zu ein.
Das Du keine Ahnung von solchen Dingen hast, ist mir schon früher aufgefallen. Sei unbesorgt.
bakunicus hat geschrieben:falls sowas wirklich jemals passieren sollte, hat glaube ich keiner was dagegen ein warzenschwein in die luft zu schicken, um dem einhalt zu gebieten.
Erstens wäre die Frage, warum es dann Deiner Meinung nach kein Gesetz geben darf, dass so etwas erlaubt, zweitens hat die Bundeswehr keine Warzenschweine. Da müssten Panzereinheiten anrücken.
bakunicus hat geschrieben:dafür muß man keine scheunentore in die gewaltenteilung reißen.
Bei manchem ein paar Scheunentore in die Ignoranz und Ahnungslosigkeit zu reißen, wäre mir auch erstmal genug.
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Claud
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Claud »

bakunicus hat geschrieben: das macht aber keine aussage darüber, ob das gerechtfertigt ist oder nicht.
Es ist in diesen Fall ungerechtfertigt. Das Widerstandsrecht definiert ein ultima Ratio, sollte die in Art. 20 aufgezählten Rechte sich in ernsthafter Gefahr befinden, ohne das sie über den Rechts- und/oder Demokratischen Wege geschützt werden könnten. Es gibt den Menschen aber nicht das Recht, hier selbst das GG aushebeln zu dürfen, noch aus niederen Gründen die Revolution zu üben.
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bakunicus
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von bakunicus »

adal hat geschrieben: Du imaginierst hier den großen, verschwörerischen, Durchblicker, der gar nicht existiert. Das erinnert fatal an die unumstößliche Gewißheit aller Verschwörungstheoretiker, dass hinter allem Ungemach ein altböser Big Brother stehen muss.
das ist keine antwort auf meine frage ...

meine antwort ist explizit nachzulesen :

man versucht jetzt schon jeden zusammenhang zu milliardenschweren verlusten für die staatskassen undurchschaubar zu machen. keiner will es dann gewesen sein, denn das bedeutet sicher das ende jeder politischen karriere. daher findet all das in geheimdienstmanier statt.

und die rechtfertigt nicht die illegale geheimnishaltung, im gegenteil.

was ist deine antwort ?

baku
adal
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

bakunicus hat geschrieben:
das ist keine antwort auf meine frage ...

meine antwort ist explizit nachzulesen :

man versucht jetzt schon jeden zusammenhang zu milliardenschweren verlusten für die staatskassen undurchschaubar zu machen. keiner will es dann gewesen sein, denn das bedeutet sicher das ende jeder politischen karriere. daher findet all das in geheimdienstmanier statt.

und die rechtfertigt nicht die illegale geheimnishaltung, im gegenteil.

was ist deine antwort ?

baku
Wie soll man auf ein undurchsichtiges Geraune antworten? Geht es vielleicht noch ein bißerl unkonkreter? Das wäre aber nicht hier, sondern in deinem Strang zu diskutieren.
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bakunicus
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von bakunicus »

K.-H. Hirmer hat geschrieben: Eines der Hindernisse um in ein AKW hineinzukommen, ist die sog. 90 Minuten-Tür. Das ist eine Tür am Übergang vom Maschinenhaus zum Reaktorgebäude. Die Tür heißt so, weil es min. 90 Minuten mit schwerem Werkzeug dauert, die aufzubrechen. Und man ist sich sicher, in der Zeit entsprechende Polizeikräfte vor Ort zu haben.

Es sei denn, man nimmt einen Panzer, mit dem man die Tür in Sekundenbruchteilen einschießt und dann stundenlang die Polizeikräfte auf Distanz hält.

Wenn Du solche Szenarien noch nicht durchgespielt hast, ist das Deine Sache. Es gibt aber Leute, die in Sicherheitsdiskussionen in AKW's solche Szenarien durchdenken (müssen).


Richtig. Der 11. September 2001 hat das gezeigt.


Das Du keine Ahnung von solchen Dingen hast, ist mir schon früher aufgefallen. Sei unbesorgt.


Erstens wäre die Frage, warum es dann Deiner Meinung nach kein Gesetz geben darf, dass so etwas erlaubt, zweitens hat die Bundeswehr keine Warzenschweine. Da müssten Panzereinheiten anrücken.


Bei manchem ein paar Scheunentore in die Ignoranz und Ahnungslosigkeit zu reißen, wäre mir auch erstmal genug.
es gibt sicher andere flugzeuge mit panzerbrechenden geschoßen die das können.

und warum ich das nicht will ?

deshalb :
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 14,00.html

wer jetzt schon die bundeswehr im inneren einsetzt, obwohl es verboten ist, dem traue ich nicht mehr über den weg.

besonders die union hat immer wieder mit dem kleinen finger argumentiert, und dann die ganze hand genommen.
ich traue herrn schäuble nicht von hier bis 12 uhr mittags ...

bakunicus
Zuletzt geändert von bakunicus am Do 23. Apr 2009, 15:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von bakunicus »

adal hat geschrieben:Wie soll man auf ein undurchsichtiges Geraune antworten? Geht es vielleicht noch ein bißerl unkonkreter? Das wäre aber nicht hier, sondern in deinem Strang zu diskutieren.
undurchsichtiges geraune ?

wie konkret willst du es noch ?
du drückst dich um eine antwort; mehr nicht.

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Peddargh
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

adal hat geschrieben:Das sind keine Beleidigungen.
Sondern?
adal hat geschrieben:Wenn du mit dem Widerstandsrecht gem. Artikel 20 den Widerstand gegen die von der Bundesregierung bechlossenen Rettungspakete oder sozialpolitische Entscheidungen begründest, argumentierst du wie ein ultraradikaler Links- oder Rechtsextremist.
Ich argumentiere also wie ein ultrarechter/ultralinker?
In dem ich das Rettungspaket kritisiere?
In dem ich die Sozialpolitik kritisiere?

Das gibt dir also das Recht mich als all dies zu titulieren?
Wie gesagt auf eine Diskussion hatte ich schon nicht mehr gehofft.
Bitte aber dennoch darum meine Person nicht weiter mit deinen konstruierten
Vermutungen über meine Person zu behelligen.

Ich sehe in der aktuellen Wirtschaft einen Haufen Menschen, die ich schlicht Verbrecher
nenne, wie die Gerichte auch, auch wenn diese kaum über Strafen von zwei Jahren auf Bewährung kommen.
Aus der Politik nehme ich kaum Anstrengungen wahr, diesem Treiben Einhalt zu gebieten.
Ganz im Gegenteil.
Weil das so ist, komme ich zum Schluß das der Artikel 20 zur Anwendung kommen könnte.

Und das kannst du nicht widerlegen indem du mich beleidigst oder irgendwelche Unterstellungen aus dem Hut zauberst.

Von daher hoffe ich auf revolutionäre Veränderungen, bevor es zu diesem rechtmässigen Eingriff der Bevlkerung kommt.
Eine Politik, die sich wieder um die Belange der Bevölkerung kümmert, wäre eine solche revolutionäre Veränderung, die in der Lage wäre solches zu verhindern.
Und mit dieser Ansicht stehe ich, wie der aktuellen Presse zu entnehmen ist, nicht alleine.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

Peddargh hat geschrieben:Ich argumentiere also wie ein ultrarechter/ultralinker?
In dem ich das Rettungspaket kritisiere?
In dem ich die Sozialpolitik kritisiere?
Nein. Sondern indem du das Recht, etwas gegen Entscheidungen der Bundesregierung zu unternehmen mit dem Widerstandsrecht gem. Artikel 20 in Zusammenhang bringst. Der Artikel stellt an sich verbotene Mittel straffrei, wenn ihre Anwendung zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung unumgänglich sind (ultima ratio, Subsidiarität).

Wurde in Deutschland etwa das Recht, die Bundesregierung abzuwählen, des Recht, Großdemonstrationen oder einen Generalstreik zu organisieren, abgeschafft?
Zuletzt geändert von adal am Do 23. Apr 2009, 15:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

Peddargh hat geschrieben:Ich argumentiere also wie ein ultrarechter/ultralinker?
In dem ich das Rettungspaket kritisiere?
In dem ich die Sozialpolitik kritisiere?
adal hat geschrieben:Nein. Sondern indem du das Recht, etwas gegen Entscheidungen der Bundesregierung zu unternehmen mit dem Widerstandsrecht gem. Artikel 20 in Zusammenhang bringst.
Ach und das tun ausschließlich ultralinke, ultrarechte?
adal hat geschrieben:Der Artikel stellt an sich verbotene Mittel straffrei, wenn ihre Anwendung zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung unumgänglich sind (ultima ratio, Subsidiarität).
Richtig!
Und wenn man jetzt, wie viele, zusieht wie mit aller Macht ein Wirtschaftssystem gestützt wird, welches in seiner mittlerweile weit verbreiteten kriminellen Ausrichtung, erst zu der enormen Schieflage geführt hat, dieses von den Politikern weiter gestützt wird, kann man wohl um eine Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung kämpfen.
Vergangene Wahlen haben bewiesen, dazu nicht in der Lage zu sein.

So what?
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Claud
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Claud »

Peddargh hat geschrieben: Richtig!
Und wenn man jetzt, wie viele, zusieht wie mit aller Macht ein Wirtschaftssystem gestützt wird, welches in seiner mittlerweile weit verbreiteten kriminellen Ausrichtung, erst zu der enormen Schieflage geführt hat, dieses von den Politikern weiter gestützt wird, kann man wohl um eine Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung kämpfen.
Vergangene Wahlen haben bewiesen, dazu nicht in der Lage zu sein.

So what?
Der Rechtsweg steht dir frei.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

Peddargh hat geschrieben:Und wenn man jetzt, wie viele, zusieht wie mit aller Macht ein Wirtschaftssystem gestützt wird, welches in seiner mittlerweile weit verbreiteten kriminellen Ausrichtung, erst zu der enormen Schieflage geführt hat, dieses von den Politikern weiter gestützt wird, kann man wohl um eine Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung kämpfen.
Nein, das ist im Hinblick auf Artikel 20 eine eindeutig verfassungswidrige Auslegung der Verfassung.
Claud hat geschrieben:Der Rechtsweg steht dir frei.
Und nicht nur das:

Wurde in Deutschland etwa das Recht, die Bundesregierung abzuwählen, des Recht, Großdemonstrationen oder einen Generalstreik zu organisieren, abgeschafft?
Zuletzt geändert von adal am Do 23. Apr 2009, 15:54, insgesamt 2-mal geändert.
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Peddargh
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

Claud hat geschrieben:
Der Rechtsweg steht dir frei.
Und den gehe ich.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

Peddargh hat geschrieben:Und wenn man jetzt, wie viele, zusieht wie mit aller Macht ein Wirtschaftssystem gestützt wird, welches in seiner mittlerweile weit verbreiteten kriminellen Ausrichtung, erst zu der enormen Schieflage geführt hat, dieses von den Politikern weiter gestützt wird, kann man wohl um eine Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung kämpfen.
adal hat geschrieben:Nein, das ist im Hinblick auf Artikel 20 eine eindeutig verfassungswidrige Auslegung der Verfassung.
Das ist deine Auslegung, meine ist eine andere.
adal hat geschrieben:Wurde in Deutschland etwa das Recht, die Bundesregierung abzuwählen, des Recht, Großdemonstrationen oder einen Generalstreik zu organisieren, abgeschafft?
Nein!
Man macht sich damit nur zu einem ultrarechten/ultralinken Schwurbler...
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

Peddargh hat geschrieben:Man macht sich damit nur zu einem ultrarechten/ultralinken Schwurbler...
Keineswegs. Die ultrarechten/ultralinken Schwurbler berufen sich auf Artikel 20, um gewaltsame, also eigentlich illegale Mittel und einen gewaltsamen Umsturz zu rechtfertigen. Seid wann sind denn Abwahl, Großdemos und Geralstreiks illegal?
Zuletzt geändert von adal am Do 23. Apr 2009, 16:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Claud
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Claud »

Peddargh hat geschrieben: Und den gehe ich.
Dann muss man ja auch nicht über das Widerstandsrecht diskutieren.
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Claud
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Claud »

adal hat geschrieben: Wurde in Deutschland etwa das Recht, die Bundesregierung abzuwählen, des Recht, Großdemonstrationen oder einen Generalstreik zu organisieren, abgeschafft?
Ein Generalstreik ist in Deutschland nicht Zulässig.

Generell bin ich aber deine Meinung.

Haben Menschen ein Problem mit der Regierung, dann sollen sie ihre Rechte nutzen und Demonstrieren, streiken, abwählen, eigene Parteien gründen, vor Gericht klagen etc. Diese Wege nicht zu nutzen, gleichzeitig aber aus anderweitigen Gründen, welche vielleicht nichtmal durch Art. 20 gedeckt werden (Demokratie, Sozialstaatsprinzip, Bundesstaatlichkeit, republikanische Prinzip, Gewaltenteilung, Rechtsstaatsprinzip) nach den Widerstandsrecht zu rufen, muss man nicht als legitim betrachten.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

adal hat geschrieben:Keineswegs. Die ultrarechten/ultralinken Schwurbler berufen sich auf Artikel 20, um eine gewaltsame Revolution zu rechtfertigen. Seid wann sind denn Abwahl, Großdemos und Geralstreiks illegal?
Was die ultralinken/ultrarechten Schwurbler tun bereitet mir Sorge.
Um so mehr regt es mich auf, dass du mich unbedingt in diese Ecke stellen willst.

Ich berufe mich auf den Artikel 20 weil ich durch Abwahlen, Großdemos und Generalstreiks
keine signifikanten Änderungen wahr nehme.
Übrigens gibt es gerade zu Anlässen wie Großdemos, Generalstreiks immer wieder Gewalt.
Selbstverständlich immer ausgehend von den Ultralinken/ultrarechten Revolutionsschwurblern und keinesfalls niemals nicht von Seiten der Polizei.
(anderes Thema)
Wir haben es mit einer Klientel von Leuten zu tun, die von solchen Aktionen vollkommen unberührt bleiben.(Versagerabfindungen etc.)

Ich habe es schon oft gesagt, wiederhole mich gerne wieder:
Ich bin nicht auf eine gewaltsame Revolution aus.
Ich befürchte eine vor Gewalt strotzende Zukunft, wenn die Entscheider im Land nicht
begreifen, das der soziale Friede empfindlich gestört ist.

Ich habe den Eindruck, dass auf Biegen und Brechen weiter verdient werden will, bis eine Blase platzt, die von der Allgemeinheit nicht mehr gefüllt werden kann.
Das wird der Zeitpunkt sein, an dem jeder der es sich leisten kann, zurückzieht und aus der Ferne beobachtet, wie wir uns, auf uns allein gestellt, zerfleischen werden.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

Claud hat geschrieben:
Dann muss man ja auch nicht über das Widerstandsrecht diskutieren.
Doch sicherlich. Es ist ein Rechtsweg!
Claud hat geschrieben:Haben Menschen ein Problem mit der Regierung, dann sollen sie ihre Rechte nutzen und Demonstrieren, streiken, abwählen, eigene Parteien gründen, vor Gericht klagen etc. Diese Wege nicht zu nutzen, gleichzeitig aber aus anderweitigen Gründen, welche vielleicht nichtmal durch Art. 20 gedeckt werden (Demokratie, Sozialstaatsprinzip, Bundesstaatlichkeit, republikanische Prinzip, Gewaltenteilung, Rechtsstaatsprinzip) nach den Widerstandsrecht zu rufen, muss man nicht als legitim betrachten.
Diese Wege sind doch alle gegangen worden.
Mit bekannten Auswirkungen...
Es gibt nunmal Menschen für die unser ganzes Rechtssystem nicht relevant zu sein scheint.

Es gärt im Volk, das kann man nicht mehr von der Hand weisen.
Ebenso wenig relativieren.
Es ist gar so weit, darauf hinzuweisen, dass der Artikel 20 seine Daseinsberechtigung hat, und zwar bevor es zu Konflikten kommt, die kein Mensch will.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von lamb of god »

Peddargh hat geschrieben:Wie soll ich mit jemanden diskutieren, der versucht Beleidigungen als Argument zu nutzen?
Gar nicht, weil es nicht möglich ist. Gegen Scheinargumente kann man nicht argumentieren.

Solange sich bspw. in vielen Köpfen die Vorstellung von dem was Revolution und Revolutionäre sind, in fahnenschenkenden Kommunarden ergibt, die bloß ihren Bauch füllen wollen, wird das nichts. Heinrich IV., die Fugger, Luther, Friedrich II. Peter der Große und selbst ein Bismarck. All das waren Revolutionäre. Die Tatsache, dass selbst die heutige Geschichtsschreibung das bestreitet, beweist doch wie weit wir darin sind. Selbst erzkonservative Urgesteine wie Adenauer oder Strauss hatten doch mehr Weitblick, als das was derzeit in Berlin sitzt. Weitblick zu haben und Revolutionär zu sein sind 2 Paar Stiefel. Wenn sich jemand derart widerspricht
Die ultrarechten/ultralinken Schwurbler berufen sich auf Artikel 20, um gewaltsame, also eigentlich illegale Mittel und einen gewaltsamen Umsturz zu rechtfertigen.
braucht man doch keine Argumente mehr. Vor allem wenn der Schreiber zu dumm zum Lesen ist
Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
Das GG selbst macht aus gutem Grund keine Aussagen darüber worin dieser Widerstand besteht. Da steht auch nirgendwo ein Satz wie "das Nähere regelt ein Bundesgesetz". Wie der Mann also darauf kommt, dass Anwendung von Gewalt in besagtem Fall illegal ist, weiß er selbst nicht, aber behaupten kann man es ja erst mal. Irgend ein Dummer fällt schon auf diese Nebelbombe rein. :yawn:
2005 vs.2009

Hallo Oslo! Seit wann wird der Nobelpreis für einen Wahlkampf verliehen???
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

Claud hat geschrieben:
Ein Generalstreik ist in Deutschland nicht Zulässig.
Stimmt. Polizei und Bundeswehr würden aber dagegen nicht aufmarschieren.
adal
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

lamb of god hat geschrieben:Gar nicht, weil es nicht möglich ist. Gegen Scheinargumente kann man nicht argumentieren.
Auch du gerierst dich wieder mal als Simplizist, der vorgibt, nicht zu wissen, worauf der Artikel 20 anzuwenden ist.

Das ist ebenso ärgerliche wie ermüdende Strangschredderei und nichts anderes. Weder von dir noch von Peddargh kam auch nur ein Sterbenswörtchen zur rechtlichen Einordnung des Artikel 20 GG. Dazu gibt es umfangreiche Kommentare auch im Netz. So ein "Diskussionsverhalten" kann man nur als unterirdisch bezeichnen.
Zuletzt geändert von adal am Do 23. Apr 2009, 16:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

adal hat geschrieben:Auch du gerierst dich wieder mal als Simplizist, der vorgibt, nicht zu wissen, worauf der Artikel 20 anzuwenden ist.

Das ist ebenso ärgerliche wie ermüdende Strangschredderei und nichts anderes. Weder von dir noch von Peddargh kam auch nur ein Sterbenswörtchen zur rechtlichen Einordnung des Artikel 20 GG. Dazu gibt es umfangreiche Kommentare auch im Netz. So ein "Diskussionsverhalten" kann man nur als unterirdisch bezeichnen.
Unterirdisch?
Alles was von dir kommt sind Beleidigungen.
Jetzt versuchst du das Thema auf den Artikel 20 zu ziehen,
und unterstellst ärgerliche "wie ermüdende Strangschredderei"

Es steht dir frei den Artikel 20 in einem eigenem Thread zu diskutieren.

Hier ist das Thema ein anderes.

Und ausser einen Schwall von Beleidigungen kam von dir noch nichts.
Auch hier nur die Anrede: Simplizist

Das halte ich für unterirdisch.
Komm doch mal mit nur einem Argument, das was anderes aussagt als: Ihr seid alle dümmer als ich.

mann, mann, mann
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von adal »

Peddargh hat geschrieben: Unterirdisch?
Alles was von dir kommt sind Beleidigungen.
Jetzt versuchst du das Thema auf den Artikel 20 zu ziehen,
und unterstellst ärgerliche "wie ermüdende Strangschredderei"

Es steht dir frei den Artikel 20 in einem eigenem Thread zu diskutieren.

Hier ist das Thema ein anderes.

Und ausser einen Schwall von Beleidigungen kam von dir noch nichts.
Auch hier nur die Anrede: Simplizist

Das halte ich für unterirdisch.
Komm doch mal mit nur einem Argument, das was anderes aussagt als: Ihr seid alle dümmer als ich.

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Deinen Trick, dich in Formalien zu flüchten, um deine inhaltlichen Unsäglichkeiten zu kaschieren, kennt man.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von miss marple »

adal hat geschrieben:Deinen Trick, dich in Formalien zu flüchten, um deine inhaltlichen Unsäglichkeiten zu kaschieren, kennt man.


nein, vom user P. kennt man das nicht.

unschwer sind bei dir diese windereien und aufgeblasenen rechthabereien, nebst despektierlichen ausprüchen über andere user, immer wieder zu lesen und somit "kennt man".

ein kehren vor deiner eigenen türe steht dringend aus. bemüh dich!
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Peddargh
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

adal hat geschrieben:Deinen Trick, dich in Formalien zu flüchten, um deine inhaltlichen Unsäglichkeiten zu kaschieren, kennt man.
Woher denn?
Zeig mal!
Und was für einen Trick machst du in meinen Meinungsäusserungen fest?
So ein Bullshit!
Wann fällt dir denn auf, in welcher, leicht zu durchschauenden Art, du "Tricks" bemühen musst, um mich ein weiteres mal zu diskreditieren (deine inhaltlichen Unsäglichkeiten)
Gut auch eine Meinung... aber wenig diskussionsfördernd.
Kommt da noch irgendeine Meinung, ein Argument, die etwas anderes als Beleidigung beinhaltet?
Es ist nämlich müßig immer wieder auf solche inhaltsleeren Anfeindungen zu reagieren.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Claud »

Peddargh hat geschrieben: Diese Wege sind doch alle gegangen worden.
Wo? Und von welchen Menschenmassen?
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von USA TOMORROW »

Peddargh hat geschrieben:Ich berufe mich auf den Artikel 20 weil ich durch Abwahlen, Großdemos und Generalstreiks
keine signifikanten Änderungen wahr nehme.
Weil die Mehrheit also nicht so wählt wie du es dir wünschst willst du dich auf Artikel 20 GG berufen um deinen Willen gewaltsam durchzudrücken? :roll:
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Gretel »

Claud hat geschrieben:
Wo? Und von welchen Menschenmassen?
DAS frage ich mich allerdings auch, welche Wege wohl schon gegangen wären..... - Es hat doch bei uns noch nicht im MINDESTEN angefangen! Oder sah jemand ne Großdemo? Einen Streik?
Muck watt jü wüllt - de Lüüd snackt doch.
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Peddargh
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

Claud hat geschrieben:
Wo? Und von welchen Menschenmassen?
Der 1. Mai dürfte der nächste Termin sein.
Aber das sind selbstverständlich nur die Zusammenrottungen vom schwarzem Block, die einzig auf Gewalt aus sind.
Ich halte es für ein beschämendes Zeugnis für die Deutschen, sich so viel klaglos bieten zu lassen.
Dennoch ist es offensichtlich, dass ein Umdenken eingesetzt hat.
Zumindest kann ich beobachten, dass sich nun auch Rentner, Ärzte, sprich Otto Normalverbraucher auf die Strasse begeben, um zu protestieren.

usaToday hat geschrieben:Weil die Mehrheit also nicht so wählt wie du es dir wünschst willst du dich auf Artikel 20 GG berufen um deinen Willen gewaltsam durchzudrücken? :roll:
Was fange ich mit dieser boshaften Unterstellung an?
1. Ich berufe mich nicht auf den Artikel 20, weil die Mehrheit nicht nach meinen Willen wählt, sondern weil ich es als erwiesen erachte, das es vollkommen schnurz ist, wie der Wähler wählt. Nach 16 Jahren Kohl zu erleben was Schröder und Konsorten taten, bringt mich zu dieser Einschätzung.
2. Drücke ich mich tatsächlich so mißverständlich aus, das es möglich ist, mir den Vorwurf zu machen, ich wollte irgendetwas mit Gewalt durchdrücken?
Das täte mir leid, glaube aber, dass du diese Formulierung wohl für taktisch klug hälst.
3. Das auseinanderklaffen der Einkommensschere sorgt für die Störung des sozialen Friedens.
Das sorgt schon jetzt für gewaltsame Auseinandersetzungen zwischen Volk und Staat.
Und das ist mitnichten etwas was ich gut heiße.
Aber:
Ich beobachte Volksvertreter bei Ihrem Tun.
Habe dabei den Eindruck, dass sich die Volksvertreter in einem viel zu großen Umfang um das Wohlergehen der Wirtschaft kümmern.
Politische Entscheidungen bestätigen das immer wieder.
Daher die auseinanderklaffende Schere, die in diesen Entscheidungen ihre Ursache findet.
Kurz ich fühle mich nach Strich und Faden von denen verarscht, die eigentlich den Rahmen dafür liefern sollten, dass unser Leben in geregelten Bahnen verläuft.
Die rechtmäßige(!) Versagerabfindung von 20 Millionen versus die rechtmäßige(!)Kündigung an die Kaisersmitarbeiterin versinnbildlicht dies perfekt.
Ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass unsere Politiker begreifen mehr zu sein, als das Kasperle-Theater, die unsere Wirtschaftsgierigen brauchen um weiter ihre Milliarden zu horten.
Ich sage es deutlich: Ich traue dieser Regierung nicht mehr.
Und das aus gutem Grund.
Artikel 20 kommt für mich in Betracht, wenn es unseren Politikern einzig darum geht, die Interessen der Wirtschaftsführer zu entsprechen, und dabei das Wohlergehen des Volkes ausser Acht läßt.
Denn genau dafür steht er in der Verfassung.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Claud »

Peddargh hat geschrieben:
Der 1. Mai dürfte der nächste Termin sein.
Aber das sind selbstverständlich nur die Zusammenrottungen vom schwarzem Block, die einzig auf Gewalt aus sind.
Ich halte es für ein beschämendes Zeugnis für die Deutschen, sich so viel klaglos bieten zu lassen.
Dennoch ist es offensichtlich, dass ein Umdenken eingesetzt hat.
Zumindest kann ich beobachten, dass sich nun auch Rentner, Ärzte, sprich Otto Normalverbraucher auf die Strasse begeben, um zu protestieren.
Es gibt also keine Menschen, noch Menschenmassen, welche die entsprechenden Rechtswege gegangen sind.
Zuletzt geändert von Claud am Fr 24. Apr 2009, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Peddargh »

Claud hat geschrieben:
Es gibt also keine Menschen noch Menschenmassen, welche die entsprechenden Rechtswege gegangen sind.
Nein! Gibt es nicht! Gab es nie! Und wird es nie geben!
Was es gibt sind ein paar verlauste Arbeitsscheue, die mit ihrem Schicksal hadern und sich gelegentlich auf irgendwelchen Zusammenrottungen treffen, um ein paar Autos und Geschäfte abfackeln, um so ihrem Frust Luft zu machen.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von Claud »

Peddargh hat geschrieben: Nein! Gibt es nicht! Gab es nie! Und wird es nie geben!
Was es gibt sind ein paar verlauste Arbeitsscheue, die mit ihrem Schicksal hadern und sich gelegentlich auf irgendwelchen Zusammenrottungen treffen, um ein paar Autos und Geschäfte abfackeln, um so ihrem Frust Luft zu machen.
Aha.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von lamb of god »

Peddargh hat geschrieben: Der 1. Mai dürfte der nächste Termin sein.
Aber das sind selbstverständlich nur die Zusammenrottungen vom schwarzem Block, die einzig auf Gewalt aus sind.
Presse-KSK :mrgreen:
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von lamb of god »

Peddargh hat geschrieben: Ich halte es für ein beschämendes Zeugnis für die Deutschen, sich so viel klaglos bieten zu lassen.
und ich halte es für den Beweis dafür, dass sich politische Unbildung und Menschen denen es noch zu gut geht, in den selben Mengen vereinigen.Sie werden mit Kurzarbeitergeld und etwas verlängertem ALGI bis zur Wahl bei der Stange gehalten. Was bspw. die Leute in der Linken immer noch nicht begriffen haben ist, dass es vollkommen egal ist, ob sie mit 8 oder 18 Prozent im BT sitzen. Die freuen sich (siehe Hessen)wie Schneekönige wenn sie bei 60% Wahlbeteiligung über die 5%-Hürde kommen. Mit welcher Merkbefreiuung muss man da eigentlich rumlaufen?

Man schwärmt über 11% in Umfragen und glaubt tatsächlich an ihr eigenes Wirken. Was aber hat die Regieruzng denn gemacht. Sie hat zu 100% das umgesetzt, was ihr die Finanzwirtschaft diktiert hat. Wenn das das Ergebnis des Wirkens der Linken sein soll Gute Nacht Marie! All das zeigt für mich, dass die auch noch nicht begriffen haben was abläuft und am Ende von der Entwicklung auch überrollt werden.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von miss marple »

lamb of god hat geschrieben:und ich halte es für den Beweis dafür, dass sich politische Unbildung und Menschen denen es noch zu gut geht, in den selben Mengen vereinigen.Sie werden mit Kurzarbeitergeld und etwas verlängertem ALGI bis zur Wahl bei der Stange gehalten. Was bspw. die Leute in der Linken immer noch nicht begriffen haben ist, dass es vollkommen egal ist, ob sie mit 8 oder 18 Prozent im BT sitzen. Die freuen sich (siehe Hessen)wie Schneekönige wenn sie bei 60% Wahlbeteiligung über die 5%-Hürde kommen. Mit welcher Merkbefreiuung muss man da eigentlich rumlaufen?

Man schwärmt über 11% in Umfragen und glaubt tatsächlich an ihr eigenes Wirken. Was aber hat die Regieruzng denn gemacht. Sie hat zu 100% das umgesetzt, was ihr die Finanzwirtschaft diktiert hat. Wenn das das Ergebnis des Wirkens der Linken sein soll Gute Nacht Marie! All das zeigt für mich, dass die auch noch nicht begriffen haben was abläuft und am Ende von der Entwicklung auch überrollt werden.


und genau das ist das beschämende zeugnis, dass diese in immer währender weise in unterschiedlichem gewand wiederkehrende mechanik nicht erkannt wird.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von bakunicus »

lamb of god hat geschrieben:und ich halte es für den Beweis dafür, dass sich politische Unbildung und Menschen denen es noch zu gut geht, in den selben Mengen vereinigen.Sie werden mit Kurzarbeitergeld und etwas verlängertem ALGI bis zur Wahl bei der Stange gehalten. Was bspw. die Leute in der Linken immer noch nicht begriffen haben ist, dass es vollkommen egal ist, ob sie mit 8 oder 18 Prozent im BT sitzen. Die freuen sich (siehe Hessen)wie Schneekönige wenn sie bei 60% Wahlbeteiligung über die 5%-Hürde kommen. Mit welcher Merkbefreiuung muss man da eigentlich rumlaufen?

Man schwärmt über 11% in Umfragen und glaubt tatsächlich an ihr eigenes Wirken. Was aber hat die Regieruzng denn gemacht. Sie hat zu 100% das umgesetzt, was ihr die Finanzwirtschaft diktiert hat. Wenn das das Ergebnis des Wirkens der Linken sein soll Gute Nacht Marie! All das zeigt für mich, dass die auch noch nicht begriffen haben was abläuft und am Ende von der Entwicklung auch überrollt werden.
da ist ja was dran ...

um die politik maßgeblich zu gestalten muß man wohl für mind. 2 legislaturperioden eine absolute mehrheit haben.
im prinzip sprichst du dich damit für ein mehrheitswahlrecht nach britischem vorbild aus.

wenn man bei uns dagegen um die 10% + x hat, kann man zünglein an der waage spielen, und sehr wohl wenigstens einige aspekte der politik maßgeblich steuern.

das ganze ist sehr schwierig;
soll man so wie in england alle stimmen die im wahlkreis keine mehrheit gefunden haben unter den tisch fallen lassen ?
freie bahn für basta kanzler ?

oder arrangieren wir uns mit faulen kompromißen ?
ich bin mir da unschlüßig.

was die bildung der arbeitenden bevölkerung angeht, sind wir beim nächsten schwierigen thema.
wer arbeitet, und evtl. noch eine familie führt, hat einfach nicht die zeit sachbücher zu komplexen themen zu lesen und zu verstehen.
daher vermisse ich redner wie helmuth schmidt oder rainer barzel, die es verstanden haben weitreichende zusammenhänge in wenigen worten jedem aufmerksamen zuhörer verständlich zu machen.
ob man nun deren meinung war oder nicht, aber sie hatten dieses beispiellose talent herz und verstand zusammen zu bringen.

aber man täusche sich nicht;
unser öffentlich rechtliches fernsehen, und ausgewählte zeitungen sind auch oft zerissen wenn es um solche fragen geht, aber sehr wohl in der lage ein differenziertes bild zu liefern.
nicht jeder folgt dem dummen geklatsche in den talk shows, und viele begreifen, dass sie sich mind. elementare grundkenntnisse zu komplexen themen aneignen müßen um der debatte und den dahinterstehenden interessen zu folgen.

erst recht dann, wenn diese menschen arbeitslos werden, aussortiert werden, und begreifen wollen was mit ihnen geschehen ist.
die antworten die sie dann dazu finden, sind und werden alles andere als bequem sein für die jetzige mainstream politik.

wir sind nach wie vor ein gebildetes volk, und ich vertraue hoffnungsvoll darauf, dass die zeit der abrechnung kommt.


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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von jack000 »

Peddargh hat geschrieben:1. Ich berufe mich nicht auf den Artikel 20, weil die Mehrheit nicht nach meinen Willen wählt, sondern weil ich es als erwiesen erachte, das es vollkommen schnurz ist, wie der Wähler wählt. Nach 16 Jahren Kohl zu erleben was Schröder und Konsorten taten, bringt mich zu dieser Einschätzung.
Warum vollkommen schnurz ? Wenn immer die gleichen Parteien gewählt werden wird auch immer die gleiche Politik gemacht. Meinst du nicht, dass sich etwas ändern würde wenn z.B. NPD oder Linke 60% haben (incl. Bundesländer) ?
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von lamb of god »

bakunicus hat geschrieben: was die bildung der arbeitenden bevölkerung angeht, sind wir beim nächsten schwierigen thema.
wer arbeitet, und evtl. noch eine familie führt, hat einfach nicht die zeit sachbücher zu komplexen themen zu lesen und zu verstehen.
Die Ausrede lass ich nicht gelten. Wer genug Zeit für Bauer sucht Frau, DSDS, Singlechats oder allabendliches Kneipenbier hat, kann sich auch die Zeit für die Beschäftigung mit Politik nehmen und sei es nur mal das täglich Gesagte mit dem was gemacht wird abzugleichen und dementsprechend zu handeln. Wenn aber Wahlanalyrtiker regelmäßig herausfinden, dass selbst bei demn letzten Wahlen die Alos die wählen gehen, zu 3/4 Union und SPD wählen, dass die Rentner die seit Jahren von den selben Parteien um ihre Rente betrogen werden immer wieder zu 90% Union und SPD wählen, braucht doch keiner was von Bürgerkrieg zu erzählen.

Wie man allen Ernstes von Leuten die nicht mal den Hintern in der Hose haben , bei der Wahl ihrr Kreiuz woanders zu setzen, einen Bürgerkrieg zu erwarten weiß ich nicht. Du gehst zu Workshops und Arbeitskreisen und da wird rumgenölt, dass die Schwarte kracht. Dann fragst du was sie wählen und es ist immer das Selbe. Wortwörtlich von letzter Woche:

Ich wähle doch keine Demagogen.
Begründe das mal
Ja das hat die Frau Schwan gesagt und die war immerhin Präsidentin der Viadrina.

Und sowas von Leuten die sich selbst als politisch interessiert einstufen. Hier träumen einige mächtig. Da wird nichts kommen. Die Gesellschaft befindet sich äquivalent auf glattem Vormärzniveau: Viel nölen, aber ja nix tun. Vielleicht bekommen 2020 mal ein paar den Hintern hoch aber das auch nur, wenn wir uns bis dahin nicht wieder in einem Krieg befinden und damit meine ich keinen Bürgerkrieg.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von miss marple »

lamb of god hat geschrieben:Die Ausrede lass ich nicht gelten. Wer genug Zeit für Bauer sucht Frau, DSDS, Singlechats oder allabendliches Kneipenbier hat, kann sich auch die Zeit für die Beschäftigung mit Politik nehmen und sei es nur mal das täglich Gesagte mit dem was gemacht wird abzugleichen und dementsprechend zu handeln. Wenn aber Wahlanalyrtiker regelmäßig herausfinden, dass selbst bei demn letzten Wahlen die Alos die wählen gehen, zu 3/4 Union und SPD wählen, dass die Rentner die seit Jahren von den selben Parteien um ihre Rente betrogen werden immer wieder zu 90% Union und SPD wählen, braucht doch keiner was von Bürgerkrieg zu erzählen.

Wie man allen Ernstes von Leuten die nicht mal den Hintern in der Hose haben , bei der Wahl ihrr Kreiuz woanders zu setzen, einen Bürgerkrieg zu erwarten weiß ich nicht. Du gehst zu Workshops und Arbeitskreisen und da wird rumgenölt, dass die Schwarte kracht. Dann fragst du was sie wählen und es ist immer das Selbe. Wortwörtlich von letzter Woche:

Ich wähle doch keine Demagogen.
Begründe das mal
Ja das hat die Frau Schwan gesagt und die war immerhin Präsidentin der Viadrina.

Und sowas von Leuten die sich selbst als politisch interessiert einstufen. Hier träumen einige mächtig. Da wird nichts kommen. Die Gesellschaft befindet sich äquivalent auf glattem Vormärzniveau: Viel nölen, aber ja nix tun. Vielleicht bekommen 2020 mal ein paar den Hintern hoch aber das auch nur, wenn wir uns bis dahin nicht wieder in einem Krieg befinden und damit meine ich keinen Bürgerkrieg.


du übersiehst den unterschied zwischen UNTERhaltung und geistreicher auseinandersetzung mit der realität.

die massen sind konditioniert auf betäubung, sprich unterhaltung, was kein zufall ist.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von bakunicus »

lamb of god hat geschrieben:Die Ausrede lass ich nicht gelten. Wer genug Zeit für Bauer sucht Frau, DSDS, Singlechats oder allabendliches Kneipenbier hat, kann sich auch die Zeit für die Beschäftigung mit Politik nehmen und sei es nur mal das täglich Gesagte mit dem was gemacht wird abzugleichen und dementsprechend zu handeln. Wenn aber Wahlanalyrtiker regelmäßig herausfinden, dass selbst bei demn letzten Wahlen die Alos die wählen gehen, zu 3/4 Union und SPD wählen, dass die Rentner die seit Jahren von den selben Parteien um ihre Rente betrogen werden immer wieder zu 90% Union und SPD wählen, braucht doch keiner was von Bürgerkrieg zu erzählen.

Wie man allen Ernstes von Leuten die nicht mal den Hintern in der Hose haben , bei der Wahl ihrr Kreiuz woanders zu setzen, einen Bürgerkrieg zu erwarten weiß ich nicht. Du gehst zu Workshops und Arbeitskreisen und da wird rumgenölt, dass die Schwarte kracht. Dann fragst du was sie wählen und es ist immer das Selbe. Wortwörtlich von letzter Woche:

Ich wähle doch keine Demagogen.
Begründe das mal
Ja das hat die Frau Schwan gesagt und die war immerhin Präsidentin der Viadrina.

Und sowas von Leuten die sich selbst als politisch interessiert einstufen. Hier träumen einige mächtig. Da wird nichts kommen. Die Gesellschaft befindet sich äquivalent auf glattem Vormärzniveau: Viel nölen, aber ja nix tun. Vielleicht bekommen 2020 mal ein paar den Hintern hoch aber das auch nur, wenn wir uns bis dahin nicht wieder in einem Krieg befinden und damit meine ich keinen Bürgerkrieg.
ich habe an anderer stelle schon geschrieben, dass die deutschen sehr phlegmatisch sind.

wenn sie aber lange genug von einem gegenteil überzeugt werden, können sie sich ( wundersamer weise ) nicht mehr daran erinnern jemals anderer meinung gewesen zu sein.

die gleichen leute von denen du redest, sind morgen 10.0000%ige gegner des systems.

die deutschen wollen gerne in der masse schwimmen.
es ist bloß die frage wer dickfellig genug ist den trend zu setten.

das haben die grünen geschafft ( auch die letzte omi spült nun ihren joghurtbecher bevor sie ihn in den gelben sack tut ), das hat greenpeace mit der brent spar geschafft, und das werden die LiPa oder spätestens attac auch irgendwann schaffen. mein wort darauf ...

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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von jack000 »

miss dschei hat geschrieben:


du übersiehst den unterschied zwischen UNTERhaltung und geistreicher auseinandersetzung mit der realität.

die massen sind konditioniert auf betäubung, sprich unterhaltung, was kein zufall ist.
Stichwort : "Brot und Spiele"
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von miss marple »

jack000 hat geschrieben:
Stichwort : "Brot und Spiele"
genau, das haut ewigkeiten schon genausoo hin wie "teile und herrsche".

was alt bewährt ist, wird bei behalten.

wenn man sich dann anschaut, wie vielfältig die möglichkeiten der einflußnahme/gehirnwäsche sind, braucht man sich über die lethargischen deutschen, die sich abfüttern lassen mit versprechungen, die sich jahr um jahr nicht einlösen, nicht wundern.

verblödung kann erzeugt werden, die massen sind mit sicherheit nicht alle geburtsblöd.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von lamb of god »

miss dschei hat geschrieben:

du übersiehst den unterschied zwischen UNTERhaltung und geistreicher auseinandersetzung mit der realität.

die massen sind konditioniert auf betäubung, sprich unterhaltung, was kein zufall ist.
Nach dieser Logik dürfte es mich und viele andere gar nicht geben. Zu mir ist niemand gekommen und hat gesagt: "Interessiere dich dafür!" Darauf bin ich selbst gekommen. Vielmehr erlebe ich aber iommer wieder dass die Menschen schon abwinken wenn nur der Begriff Politik fällt.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von bakunicus »

lamb of god hat geschrieben:Nach dieser Logik dürfte es mich und viele andere gar nicht geben. Zu mir ist niemand gekommen und hat gesagt: "Interessiere dich dafür!" Darauf bin ich selbst gekommen. Vielmehr erlebe ich aber iommer wieder dass die Menschen schon abwinken wenn nur der Begriff Politik fällt.
die antwort hast du dazu doch selbst gegeben : " weil es ihnen zu gut geht ".

das ist aber keine schande;
ganz anders sieht das aus wenn die felle auf hoher see davon schwimmen ...
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von jack000 »

miss dschei hat geschrieben:
genau, das haut ewigkeiten schon genausoo hin wie "teile und herrsche".

was alt bewährt ist, wird bei behalten.

wenn man sich dann anschaut, wie vielfältig die möglichkeiten der einflußnahme/gehirnwäsche sind, braucht man sich über die lethargischen deutschen, die sich abfüttern lassen mit versprechungen, die sich jahr um jahr nicht einlösen, nicht wundern.

verblödung kann erzeugt werden, die massen sind mit sicherheit nicht alle geburtsblöd.
Unterschichtenfernsehen abschalten würde schonmal eine Menge bewirken.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von lamb of god »

bakunicus hat geschrieben: auch irgendwann schaffen. mein wort darauf ...

gruß baku
Ich negiere nicht evolutuionäre Tendenzen. Ich bestreite, dass sich in nächster Zeit irgendwas tut. Mit sowas
die deutschen (...) sind
zäumst du das Pferd vom falschen Ende auf. Es geht nicht um Deutsche, Franzosen, Amis oder sonstwen. Der Beschiss ist überall der selbe. Es geht und ging schon immer nur um das Verhältnis Besitzer von PM zu Nichtbesitzer von PM und welche Nationalität die jeweils haben spielt keine Rolle.

Selbst wenn hier morgen Revolution wäre, glaubt ihr doch selbst nicht, dass die anderen dabei zusehen. In Russland gab es nach 1917 erstmal einen 5 Jahre währenden Bürgerkrieg der von aussen gelenkt und finanziert wurde. Bewegen kann sich auch hier nur dann etwas, wenn es in allen Staaten gleichzeitig brennt und die Marschrichtung in die selbe geht. Das wage ich bspw. für Ost- und Südeuropa wo die Nationalisten am stärksten sind zu bestreiten.
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von USA TOMORROW »

Peddargh hat geschrieben:Was fange ich mit dieser boshaften Unterstellung an?
Das ist keine boshafte Unterstellung...
Peddargh hat geschrieben:1. Ich berufe mich nicht auf den Artikel 20, weil die Mehrheit nicht nach meinen Willen wählt, sondern weil ich es als erwiesen erachte, das es vollkommen schnurz ist, wie der Wähler wählt. Nach 16 Jahren Kohl zu erleben was Schröder und Konsorten taten, bringt mich zu dieser Einschätzung.
Es gibt nicht nur CDU und SPD in Deutschland. Da aber die Mehrheit der Deutschen diese Parteien wählt ist es nunmal der demokratische Wille der Deutschen, dass diese regieren.
Peddargh hat geschrieben:2. Drücke ich mich tatsächlich so mißverständlich aus, das es möglich ist, mir den Vorwurf zu machen, ich wollte irgendetwas mit Gewalt durchdrücken?
Wieso sonst dein Art. 20 Gerede?
Peddargh hat geschrieben:Artikel 20 kommt für mich in Betracht, wenn es unseren Politikern einzig darum geht, die Interessen der Wirtschaftsführer zu entsprechen, und dabei das Wohlergehen des Volkes ausser Acht läßt.
Denn genau dafür steht er in der Verfassung.
Das ist deine (falsche) Interpretation... :yawn:
"It is incorrect to say that biological data cannot be decisive. It is scientifically correct to say that an individual human life begins at conception."

Professor Micheline Matthews-Roth
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Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von miss marple »

lamb of god hat geschrieben:Nach dieser Logik dürfte es mich und viele andere gar nicht geben. Zu mir ist niemand gekommen und hat gesagt: "Interessiere dich dafür!" Darauf bin ich selbst gekommen. Vielmehr erlebe ich aber iommer wieder dass die Menschen schon abwinken wenn nur der Begriff Politik fällt.

ich denke, das ist vielfach eine mentalitätssache.

dass die menschen sich nicht befassen wollen mit dem, was um sie rumgeht oder jene, die alles glauben, was gedruckt ist seh ich auch rundrum. ist es angst, desinteresse, das gefühl der ohnmacht, wohl von allem etwas.

letztendlich ist auch oft entscheidend, wie weit der mensch zur bequemlichkeit neigt, beim humtahumta mit zu laufen oder von einer tochter bei dsds zu träumen, ist da halt aufwandsärmer.
miss marple

Re: Kann man mit einem Bürgerkrieg rechnen ?

Beitrag von miss marple »

jack000 hat geschrieben:
Unterschichtenfernsehen abschalten würde schonmal eine Menge bewirken.
das, was du unterschichtenfernsehen nennst, nenne ich vorsätzliche, schwere körperverletzung.
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