Migration und Sozialstaat

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Frank_Stein
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Migration und Sozialstaat

Beitrag von Frank_Stein »

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... ea5fd1f152

Ich habe das ja schön öfter erwähnt, dass es einen Zusammenhang zwischen Migration und Sozialstaat gibt.
Genau genommen haben traditionelle Einwanderungsländer einen stark abgespeckten Sozialstaat, um nicht Minderleister anzuziehen oder sie haben ein restriktives Punktesystem, so dass sie unqualifizierte Zuwanderung weitestgehend ausschließen können.

Trump wurde ja vor 5 Jahren gewählt, damit er eine Mauer zu Mexico baut, um so unqualifizierte Zuwanderung zu verhindern bzw. zu kontrollieren.

Es gibt auf dieser Welt kaum Länder, die einen starken Sozialstaat und laxe Einwanderungsrichtlinien haben.
Schweden und Deutschland gehören dazu, wobei in Schweden inzwischen ein Umdenken stattfindet.

Ich hoffe sehr, dass die FDP in den Koalitionsverhandlungen verhindert, dass die Grünen die Türen öffnen und die SPD die Restriktionen im Hartz4-System schleift.
Zuletzt geändert von Moses am Mo 25. Okt 2021, 20:36, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Eine Verallgemeinerung, die auch als Hetze interpretiert werden kann, entfernt.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Realist2014
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Realist2014 »

Frank_Stein hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:29)

https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... ea5fd1f152
......................
Aus der Quelle:

"Der Nobelpreisträger Milton Friedman hat vor mehr als 40 Jahren Sozialstaat und Zuwanderung wie folgt in Beziehung gesetzt: Umso weniger Leistungen ein nationaler Wohlfahrts- und Sozialstaat bereithält, desto offener können die Grenzen für Zuwanderung sein, denn dieser folgt notwendigerweise, aus Selbsterhaltung, die Arbeitsaufnahme. Und umgekehrt: Je auskömmlicher der (nationale) Sozialstaat ausgestattet ist, umso weniger offen sollten die (nationalen) Grenzen sein."
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Vongole
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Vongole »

Die FDP wird weder den Sozialstaat schleifen, noch eine Mauer um Deutschland errichten.
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Frank_Stein
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Frank_Stein »

Vongole hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:44)

Die FDP wird weder den Sozialstaat schleifen, noch eine Mauer um Deutschland errichten.
Wenn die FDP für die Einhaltung der Schuldengrenze ist, wird sie es tun müssen, da es sonst nicht funktionieren kann. Aber man kann notfalls auch hoffen, dass die Mauern an der EU-Außengrenze hoch genug sind.
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jack000
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von jack000 »

Vongole hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:44)

Die FDP wird weder den Sozialstaat schleifen, noch eine Mauer um Deutschland errichten.
Muss ja auch nicht sein. Es geht darum Zuwanderung in die sozialen Sicherungssysteme zu unterbinden.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Realist2014
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Realist2014 »

Vongole hat geschrieben:(25 Oct 2021, 19:44)

Die FDP wird weder den Sozialstaat schleifen, noch eine Mauer um Deutschland errichten.
Es wäre sinnvoll, den ganzen Artikel zu lesen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Moses
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Moses »

Den Strang muss ich mir näher ansehen.
Erstmal geschlossen.

Moses
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********************************
Strang wieder offen.
Hinweis:
Wenn der Strang erneut für Hetze missbraucht wird, verschwindet er unkommentiert in der Ablage.

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Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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conscience
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von conscience »

Kennt jemand das Werk des Historikers Rolf Peter Sieferle ?
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jack000
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von jack000 »

conscience hat geschrieben:(25 Oct 2021, 20:52)

Kennt jemand das Werk des Historikers Rolf Peter Sieferle ?
Nein, was steht denn da drin?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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conscience
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von conscience »

jack000 hat geschrieben:(25 Oct 2021, 20:59)

Nein, was steht denn da drin?
:mad2:

Deswegen frage ich doch :mad:
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Tom Bombadil
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Tom Bombadil »

Man braucht kein Nobelpreisträger zu sein um zu erkennen, dass bedingungslose Einwanderung und ein üppiger Sozialstaat zusammen nicht funktionieren können.
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jorikke
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von jorikke »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2021, 09:10)

Man braucht kein Nobelpreisträger zu sein um zu erkennen, dass bedingungslose Einwanderung und ein üppiger Sozialstaat zusammen nicht funktionieren können.

Kein Mensch will bedingungslose Einwanderung.
Panikmache durch böswillige Übertreibung?
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Tom Bombadil
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke hat geschrieben:(26 Oct 2021, 10:45)

Panikmache durch böswillige Übertreibung?
Ich weiß nicht, ob Nikolaus Blome durch böswillige Übertreibung Panik machen will, aber darum geht es doch im hier diskutierten Beitrag!? Zitat: "Aber die Kombination aus offeneren Grenzen und einem prallen Sozialstaat wäre ein toxischer Mix."
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jorikke
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von jorikke »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2021, 10:50)

Ich weiß nicht, ob Nikolaus Blome durch böswillige Übertreibung Panik machen will, aber darum geht es doch im hier diskutierten Beitrag!? Zitat: "Aber die Kombination aus offeneren Grenzen und einem prallen Sozialstaat wäre ein toxischer Mix."
Ich bin etwas irritiert. Zwischen bedingungsloser Einwanderung und geregelter Einwanderung bei offeneren Grenzen liegen doch Welten. Warum dann diese lächerlichen Übertreibungen?
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Tom Bombadil
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Tom Bombadil »

jorikke hat geschrieben:(26 Oct 2021, 10:56)

Warum dann diese lächerlichen Übertreibungen?
Das wirst du den Autor fragen müssen. Er schreibt:
Man darf also zusammenfassen: Namhafte Kräfte unter den Koalitionären möchten den Sozialstaat ausbauen und Zuwanderung erleichtern. Damit erweisen sich Ampelverhandler deutlich mitfühlender als einst Milton Friedman. Womöglich aber auch deutlich blöder.
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sünnerklaas
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von sünnerklaas »

jorikke hat geschrieben:(26 Oct 2021, 10:45)

Kein Mensch will bedingungslose Einwanderung.
Panikmache durch böswillige Übertreibung?
Immer an den Herrn Lüth von der AfD denken:

>>"Je schlechter es Deutschland geht, desto besser für die AfD"<<

und:
>>Lisa Licentia fragt ihn: "Vor allem klingt das so, als ob es in deinem Interesse wäre, dass noch mehr Migranten kommen?" Darauf Lüth: "Ja. Weil dann geht es der AfD besser. Wir können die nachher immer noch alle erschießen. Das ist überhaupt kein Thema. Oder vergasen, oder wie du willst. Mir egal!" <<

Quelle
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sünnerklaas
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von sünnerklaas »

jorikke hat geschrieben:(26 Oct 2021, 10:56)

Ich bin etwas irritiert. Zwischen bedingungsloser Einwanderung und geregelter Einwanderung bei offeneren Grenzen liegen doch Welten. Warum dann diese lächerlichen Übertreibungen?

"Offene Grenzen" sind bestimmt das Kennzeichen des Erscheinens der "DDR 2.0". "Wie damals in der DDR!"
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Sören74 »

Eben, Nikolaus Blome spricht nicht von bedingungsloser Einwanderung.
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Ebiker »

jorikke hat geschrieben:(26 Oct 2021, 10:56)

Ich bin etwas irritiert. Zwischen bedingungsloser Einwanderung und geregelter Einwanderung bei offeneren Grenzen liegen doch Welten. Warum dann diese lächerlichen Übertreibungen?
So ist es, die Folgen bedingungsloser Einwanderung bekommen wir gerade zu spüren. Trotz Einwanderung von hunderttausenden Fachkräften im besten arbeitsfähigen Alter ist der Arbeitsmarkt praktisch leergefegt.
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Tom Bombadil
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Tom Bombadil »

sünnerklaas hat geschrieben:(26 Oct 2021, 11:02)

Immer an den Herrn Lüth von der AfD denken:
Nicht mehr:
Im September 2020 wurde er auf einstimmigen Beschluss des AfD-Fraktionsvorstands fristlos entlassen, nachdem menschenverachtende Äußerungen Lüths über die „Vergasung“ von Migranten bekannt geworden waren. Sein Austritt aus der Partei wurde im August 2020 bestätigt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_L%C3%BCth

Dass solche widerlichen und menschenverachtenden Aussagen keine strafrechtlichen Konsequenzen haben werde ich wohl nie verstehen.
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Ebiker »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:22)

Dass solche widerlichen und menschenverachtenden Aussagen keine strafrechtlichen Konsequenzen haben werde ich wohl nie verstehen.
Ach, ganze Menschengruppen erschießen wollten auch andere, aber wenn es keine Migranten sind sondern böse Reiche ist es wahrscheinlich nicht so schlimm.
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:27)

Ach, ganze Menschengruppen erschießen wollten auch andere, aber wenn es keine Migranten sind sondern böse Reiche ist es wahrscheinlich nicht so schlimm.
Vergasen hat wer gemacht? Also, schön Ball flach halten mit Whataboutism.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Ebiker »

Alexyessin hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:28)

Vergasen hat wer gemacht? Also, schön Ball flach halten mit Whataboutism.
Erschiessen ist weniger schlimm ?
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Billie Holiday »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:22)

Nicht mehr:
Im September 2020 wurde er auf einstimmigen Beschluss des AfD-Fraktionsvorstands fristlos entlassen, nachdem menschenverachtende Äußerungen Lüths über die „Vergasung“ von Migranten bekannt geworden waren. Sein Austritt aus der Partei wurde im August 2020 bestätigt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_L%C3%BCth

Dass solche widerlichen und menschenverachtenden Aussagen keine strafrechtlichen Konsequenzen haben werde ich wohl nie verstehen.
Warum der hier erwähnt wurde und indirekt mit Usern in Verbindung gebracht wurde, ist auch unklar.
Wer Migration und Sozialstaat kritisch thematisiert, träumt offenbar von der Vergasung von Migranten. Ansonsten macht die Erwähnung des feinen Herrn keinen Sinn.
Also schäme dich.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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Tom Bombadil
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Tom Bombadil »

Ebiker hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:27)

Ach, ganze Menschengruppen erschießen wollten auch andere, aber wenn es keine Migranten sind sondern böse Reiche ist es wahrscheinlich nicht so schlimm.
In meiner Welt ist beides gleich ekelhaft.
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Keoma »

jorikke hat geschrieben:(26 Oct 2021, 10:56)

Ich bin etwas irritiert. Zwischen bedingungsloser Einwanderung und geregelter Einwanderung bei offeneren Grenzen liegen doch Welten. Warum dann diese lächerlichen Übertreibungen?
Wie darf man sich eine geregelte Einwanderung bei offenen Grenzen vorstellen?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Sören74 »

Keoma hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:35)

Wie darf man sich eine geregelte Einwanderung bei offenen Grenzen vorstellen?
"Offene Grenzen" sind in unserem Fall relativ. Wenn Du EU-Bürger bist, kannst Du Dich auf dem gesamten EU-Gebiet niederlassen. Da bestehen offene Grenzen. Wenn Du kein EU-Bürger bist, braucht man in vielen Fällen ein Visum, um sich überhaupt längere Zeit hier aufzuhalten. Geregelte Einwanderung wäre beispielsweise möglich, wenn es eine offizielle Prozedur gebe, sich hier in Deutschland niederzulassen mit einem entsprechenden Antrag, den man im Heimatland stellen kann. Das mal in wenigen Sätzen zusammengefasst.
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sünnerklaas
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von sünnerklaas »

Tom Bombadil hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:22)

Nicht mehr:
Im September 2020 wurde er auf einstimmigen Beschluss des AfD-Fraktionsvorstands fristlos entlassen, nachdem menschenverachtende Äußerungen Lüths über die „Vergasung“ von Migranten bekannt geworden waren. Sein Austritt aus der Partei wurde im August 2020 bestätigt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_L%C3%BCth

Dass solche widerlichen und menschenverachtenden Aussagen keine strafrechtlichen Konsequenzen haben werde ich wohl nie verstehen.
Dass viele Rechtsaussen so denken, wie der Lüth, ist ja ein offenes Geheimnis.
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Realist2014 »

Sören74 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:44)
. Wenn Du kein EU-Bürger bist, braucht man in vielen Fällen ein Visum, um sich überhaupt längere Zeit hier aufzuhalten. ...................t.
Aus dem Artikel:

"Um Hartz IV zu überwinden, sollen die monatlichen Sätze steigen und die Bezugsbedingungen viel von ihrer Schärfe verlieren, so wünscht es sich die SPD. Die Grünen möchten ausweislich ihres Wahlprogramms das »Asylbewerberleistungsgesetz« streichen und somit alle Asylsuchenden vom ersten Tag an spürbar besserstellen, gerade auch in puncto Bargeld, mit dem bislang eher geknausert wird. Zudem sucht der deutsche Gesundheitsschutz weiterhin weltweit seinesgleichen, was vermutlich auch Menschen aus Ländern wissen, deren Asylanerkennungsquoten klar unter zehn Prozent liegen. Sie kommen trotzdem, es dauert ja einige Zeit, bis die Ablehnung ergangen ist.

Auf der anderen Seite verfolgt unter anderem die FDP Pläne, Zuwanderung zu erleichtern oder das Bleiben amtlich abgelehnter Asylsuchender zu erleichtern, derweil die Grünen auch Ungelernte in verstärktem Maße als Zuwanderer akzeptieren möchten. Zugleich ist mit vermehrten Abschiebungen abgelehnter Asylsuchender unter der neuen Regierung nicht zu rechnen und mit der verfahrensverkürzenden Benennung weiterer »sicherer Herkunftsstaaten« ebenso wenig."
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(26 Oct 2021, 12:29)

Erschiessen ist weniger schlimm ?
Wenn du den geschichtlichen Kontext nicht von alleine begreifen willst, dann werd ich dir dabei nicht helfen.
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Sören74 »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 13:01)

Auf der anderen Seite verfolgt unter anderem die FDP Pläne, Zuwanderung zu erleichtern oder das Bleiben amtlich abgelehnter Asylsuchender zu erleichtern, derweil die Grünen auch Ungelernte in verstärktem Maße als Zuwanderer akzeptieren möchten. Zugleich ist mit vermehrten Abschiebungen abgelehnter Asylsuchender unter der neuen Regierung nicht zu rechnen und mit der verfahrensverkürzenden Benennung weiterer »sicherer Herkunftsstaaten« ebenso wenig."
Was die Abschiebungen angeht, sollte man die Zuständigkeiten nicht vertauschen:

"Abschiebungen sind Ländersache, der Bund kommt erst in Gestalt der Bundespolizei ins Spiel, die einen Flüchtling im Flugzeug oder im Bus zurückbegleitet."

https://www.sueddeutsche.de/politik/abs ... -1.3319399

Wenn die neue Regierung da mehr Entscheidungskraft beim Thema Abschiebungen haben will, müsste sie das fortsetzen, was der damalige Innenminister De Maizière vorhatte und mehr Kompetenzen zum Bund übertragen.
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Tom Bombadil »

Realist2014 hat geschrieben:(26 Oct 2021, 13:01)

Zugleich ist mit vermehrten Abschiebungen abgelehnter Asylsuchender unter der neuen Regierung nicht zu rechnen und mit der verfahrensverkürzenden Benennung weiterer »sicherer Herkunftsstaaten« ebenso wenig."
Schon jetzt werden kaum noch abgelehnte Asylbewerber abgeschoben, selbst die Abschiebung von höchst kriminellen Subjekten und Terroristen ist kaum möglich, wenn denen in der Heimat Ungemach droht.
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von staatsbürger6 »

Ebiker hat geschrieben:(26 Oct 2021, 11:47)

So ist es, die Folgen bedingungsloser Einwanderung bekommen wir gerade zu spüren. Trotz Einwanderung von hunderttausenden Fachkräften im besten arbeitsfähigen Alter ist der Arbeitsmarkt praktisch leergefegt.
Bei uns sitzen einige von den sogenannten hunderttausendenFachkräften auf der Straße und spielen mit der Gitarre und die ortsansässigen Handwerksbetriebe
suchen händeringend diese sogenannten Fachkräfte .
Der Teufel wußte nicht, was er tat, als er den Menschen politisch machte.
(Shakespeare)
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von kon_d »

Ich denke, dass das Etikett "Migrant" dringend von dem Ausdruck "Flüchtling" und sodann von dem betroffenen Flüchtling getrennt werden muss.
Wenn Flüchtlinge als Migranten gehandelt werden obliegen ihnen auch die Möglichkeiten, Rechte und die Pflichten eines Migranten.
Ein Flüchtling ist kein Migrant und hat damit von sich aus keinerlei Rechte in und an dem Land welches ihm Schutz gewährt.

Ein Flüchtling sucht aus verschiedenen Gründen Schutz, da er sonst um sein Leben zu fürchten hat.
Ein Migrant hingegen wandert in ein Land ein um seine wirtschaftliche Situation, respektive sein Leben auf Erden zu verbessern.
So taten dies auch etliche deutsche Emigranten in den USA, in Kanada oder in skandinavischen Ländern.

Flüchtlinge sind keine Migranten, könn(t)en aber migrieren. Eine Migration in das Land muss aber von Vorteil für das Land selbst, damit auch für seine Gesellschaft und Wirtschaft sein.
In der Regel sind Migranten auch keine Flüchtlinge, erreichten ihr Zielland eventuell jedoch als ehemaliger Asylsuchender.

Geht es um den Schutz der/des Menschen, so müssen diese Menschen auch entsprechend den Status zugewiesen bekommen eben nur temporär unter Schutz zu stehen.
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Zweifeler
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Re: Migration und Sozialstaat

Beitrag von Zweifeler »

conscience hat geschrieben:(25 Oct 2021, 20:52)

Kennt jemand das Werk des Historikers Rolf Peter Sieferle ?
Meinst du das Buch "Das Migrationsproblem"? Falls ja, hatte ich damals gelesen als es raus kam, kann ich empfehlen. Leider weiss ich nicht mehr alles, ging aber um allgemeine Probleme, auch gesselschaftlicher Natur. Zuzug von tribialistischen Gesselschaftsstrukturen mit starken Familiärer bindung gegenüber dem in Deutschland geprägten individualistischen Lebensgefühl
und Gewaltenteilung. Heute eigentlich überflüssig zu lesen, auswirkungen die im Buch beschrieben wurden sind bereits alltag.
Meyn Geduld hat Ursach
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