Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

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Papaloooo
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

discipula hat geschrieben:(05 Dec 2021, 08:18)
und warum sollte das ein Argument dafür sein, dass es ok ist, eine Zweiklassengesellschaft zu schaffen?
Zu deren eigenem Schutz.
Wobei ich eigentlich der Meinung bin,
dass man diese Verantwortung bei denen belassen sollten,
die die Impfung ablehnen.
Aber für den Status nicht geimpft,
sollte es dann in den Krankenhäusern eben keine Vorzugsbehandlung mehr geben.
OPs dürfen wegen ihnen nicht verschoben werden.
Sauerstoff gibt es eher für einen Herzinfarkt-Patienten als für einen nichtgeimpften Covid-19-Patienten.
Das ist selbst verursacht.
discipula hat geschrieben:(05 Dec 2021, 08:18)ich hätte lieber die natürliche Infektion genommen, aber die kam und kam nicht. Da ich ein funktionierendes Immunsystem habe, das seine Arbeit tut, ausser man hindert es daran oder umgeht grosse Teile davon wie bei der Impfung
Nein, eine Impfung unterstützt das Immumsytem:
Es gibt ihm eine Immunantwort, die es zuvor nicht hatte.
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Misterfritz
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Misterfritz »

marq hat geschrieben:(04 Dec 2021, 19:12)Ich halte daher eine allgemeine Impfpflicht, die aber schon vor Monaten kommuniziert werden hätte müssen, für die ehrlichere und bessere Strategie im Kampf gegen die Pandemie
Ich finde, es ist genügend Zeit von Ende November bis Anfang Februar für die Leute, sich noch vor der Impfpflicht impfen zu lassen.
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tarkomed
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von tarkomed »

franzmannzini hat geschrieben:(04 Dec 2021, 16:44)

Warum dann ergattern ?
Weil es in den Impfzentren begrenzte Kapazitäten gibt und es gab eine Sonderaktion mit Moderna, die ich zufällig mitbekommen und genutzt habe.
Am nächsten Tag gab es keine Termine mehr für diese Aktion.
Regulär muss man mindestens einen Monat auf einen Termin warten.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von tarkomed »

discipula hat geschrieben:(05 Dec 2021, 08:18)

und warum sollte das ein Argument dafür sein, dass es ok ist, eine Zweiklassengesellschaft zu schaffen?
Die Zweiklassengesellschaft schaffen immer nur diejenigen, die sich einer dieser Klassen zuordnen.
Der Mensch zeichnet sich dadurch aus, dass er das ziemlich einzige vernunftgeleitete Lebewesen auf der Erde ist. Wenn es plötzlich zwei Gruppen gibt, von denen die Eine vernunftgeleitet ist und die Andere nicht, dann muss sich erstere nicht dafür rechtfertigen… ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 08:40)

Zu deren eigenem Schutz.
Dazu müsste erst eine Schutzwirkung belegt sein. Was sie nicht wirklich ist, da werden nur ein paar Wahrscheinlichkeiten um gar nicht so viele Prozentpunkte reduziert.

konsequentes Abstandhalten schützt deutlich besser.


Aber für den Status nicht geimpft,
sollte es dann in den Krankenhäusern eben keine Vorzugsbehandlung mehr geben.
Welche Ungeimpften haben denn eine Vorzugsbehandlung verlangt? tut doch keiner :?:


Sauerstoff gibt es eher für einen Herzinfarkt-Patienten als für einen nichtgeimpften Covid-19-Patienten.
Das ist selbst verursacht.
Dann aber bitte den Ungeimpften alle Kosten zurückzahlen, mit denen sie solidarisch die Impfkampagnen mitfinanzieren.

Und wenn es schon um "selbst schuld" geht: dann sollen auch Impfnebenwirkungen bitte selbst berappt werden. Die hat sich ja schliesslich jeder selbst mutwillig zugefügt, es hätte sich keiner impfen brauchen und dieses Risiko leicht vermeiden können.
Nein, eine Impfung unterstützt das Immumsytem:
Es gibt ihm eine Immunantwort, die es zuvor nicht hatte.
Der Virus ist jetzt schon länger hier, in der Schweiz gilt schon ein Achtel der Bevölkerung als offiziell genesen.

Da ist es plausibel, dass alle, die sihc nicht die ganze Zeit in einer einsamen Höhle verkrochen (also die allermeisten), schon Kontakte mit dem Virus hatten - und dieses per stiller Feiung diskret erledigten. Dank ans Immunsystem.

Coronaviren als Gruppe sind ja auch keineswegs neu oder unbekannt.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

discipula hat geschrieben:(05 Dec 2021, 09:43)
Dazu müsste erst eine Schutzwirkung belegt sein. Was sie nicht wirklich ist, da werden nur ein paar Wahrscheinlichkeiten um gar nicht so viele Prozentpunkte reduziert.
Dazu Zahlen aus BY:
Aktuell ist die Inzidenz bei Ungeimpften 15,7 mal so hoch wie bei Geimpften. Vor einer Woche lag der Faktor noch bei 15,5, vor drei Wochen bei 9,8. Auch bei den Krankenhauseinweisungen ist der Unterschied klar erkennbar: Die Hospitalisierungs-Inzidenz der Ungeimpften lag am Donnerstag bei 15,5, die der Geimpften bei 2,6. Die Impfquote in Bayern liegt bei 67,1 Prozent.
(Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit)
https://www.nordbayern.de/region/drasti ... 1.11520569
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von tarkomed »

discipula hat geschrieben:(05 Dec 2021, 09:43)
Dann aber bitte den Ungeimpften alle Kosten zurückzahlen, mit denen sie solidarisch die Impfkampagnen mitfinanzieren.
Dann müsste man sie aber auch für die Kosten durch den wirtschaftlichen Schaden aufgrund der aktuellen Schutzmaßnahmen und durch die Überlastung des Gesundheitssystems zur Kasse bitten. Denn wären alle, die sich impfen lassen dürfen, bereits vollständig geimpft, wäre beides nicht nötig gewesen.
Die Impfung schützt fast zu 100% vor schweren Krankheitsverläufen, das ist nachgewiesen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 10:35)

Dazu Zahlen aus BY:

(Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit)
https://www.nordbayern.de/region/drasti ... 1.11520569
Ach, und das hast du aus Versehen übersehen:
Einen Haken hat diese Auswertung aber: Die Berechnung unterliegt Limitationen. Beispielsweise werden Personen mit unbekanntem Impfstatus zunächst zu der Gruppe der Ungeimpften gezählt. Die Angaben werden, falls möglich, mit Zeitverzug nachgetragen. Eine Untererfassung von Corona-Fällen bei Geimpften ist in der Berechnung wahrscheinlich und damit kann die Inzidenz bei Ungeimpften zu hoch und die Inzidenz bei Geimpften zu niedrig sein. "Nichtsdestotrotz bieten die so erhobenen Daten die Möglichkeit, generelle Aussagen und Trends zum Verhältnis der Betroffenheit zwischen der geimpften und ungeimpften Bevölkerung zu analysieren", betont das LGL.
Find' ich ja drollig, wenn zugegeben wird, dass Zahlenwerte alles andere aus genau und verlässlich sind, aber sie dennoch als generell aussagekräftig verkauft werden. Anhand dieser Logik kann sich schließlich jeder was aus den Fingern saugen. Muss nicht stimmen, man muss es nur gut verkaufen können! :rolleyes:

Und weiter:
Als geimpfte Covid-19-Fälle werden Personen gezählt, die zum Zeitpunkt der Infektion einen vollständigen Impfschutz hatten. Als ungeimpfte Covid-19-Fälle werden Personen gezählt, die zum Zeitpunkt der Infektion keine Impfung erhalten hatten oder bei denen keine Angabe von den Gesundheitsämtern dazu vorliegt. Personen mit unvollständigem Impfschutz zählen weder zu den vollständig Geimpften noch zu den Ungeimpften.
1. Was heißt (in Bayern) "vollständiger Impfschutz"? Meint es die zweifache Impfung oder auch die dreifache Impfung? Bewerten sie bereits den Verfall des zweifachen Impfschutzes nach sechs Montaten ein? Zählen jene also auch zu den Ungeimpften?

2. Was ist mit den Genesenen? Zählen die zu den Ungeimpften, obgleich sie bspw. bei 3- oder 2-G-Regeln zu den Geschützten zählen?

3. Wie viele impfwillige/doppelt, bzw. ausreichend geimpfte Bayern werden als Ungeimpfte gebrandmarkt, weil sie sich sich entweder noch nicht ihre Boosterimpfung holen konnten oder diese vielleicht sogar ablehnen?

Nein, das was - und bestimmt nicht nur in Bayern - hier vollführt wird, ist alles andere als "generell" verwertbar und schon gar nicht "nichtsdestotrotz"! Allein dieses eine Wort sagt schon so viel Gegenteiliges aus... :mad:
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

discipula hat geschrieben:(05 Dec 2021, 09:43)
Welche Ungeimpften haben denn eine Vorzugsbehandlung verlangt? tut doch keiner :?:
Ich glaube du hast nicht verstanden,
dass derzeit Operationen verschoben werden,
um die Betten für die ungeimpften Covid-19-Patienten freizuhalten.

Das darf nicht sein.
Entweder sie müssen sich impfen lassen, oder sie müssen sich selbst konsequent schützen,
oder sie müssen dann eben in Gruppenräumen untergebracht werden,
und auch mal auf die Beatmung verzichten,
man kann das für die anderen Patienten auf Dauer nicht so machen.

Ein Herzinfarktpatient sollte nicht auf die Beatmung verzichten müssen,
um infizierte Impfverweigerer durchzukriegen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 11:48)
Nein, das was - und bestimmt nicht nur in Bayern - hier vollführt wird, ist alles andere als "generell" verwertbar und schon gar nicht "nichtsdestotrotz"!
Jaja. Das RKI nimmt dazu auch Stellung:
In seinem Lagebericht Ende Oktober hieß es dazu in einer Analyse: "In der vollständig geimpften Bevölkerung lag sowohl die Inzidenz der symptomatischen Fälle als auch die Hospitalisierungsinzidenz zu jedem Zeitpunkt deutlich unter der jeweiligen Inzidenz der ungeimpften Bevölkerung." Betrachtet wurde dabei der Zeitraum zwischen Mitte Juli und Mitte Oktober. Und auch, wenn die Zahl der Neuinfektionen auch bei vollständig Geimpften derzeit in jedem Bundesland zunimmt: Der Vergleich der getrennten Inzidenzen macht deutlich, dass eine Corona-Schutzimpfung das Risiko einer Infektion klar verringert.
(ndr.de)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Der Kutscher »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2021, 08:48)

Ich finde, es ist genügend Zeit von Ende November bis Anfang Februar für die Leute, sich noch vor der Impfpflicht impfen zu lassen.
Theoretisch ja, praktisch mangelt es in Brandenburg an Impfstoff. Natürlich auch an Impfstellen, denn was sollen wir mit denen wenn nichts zum verimpfen da ist? :s
https://www.rbb24.de/politik/thema/coro ... lmark.html
Kann sein das bessert sich, kann sein es wird noch schlimmer - ich werde es ja merken.
Der Kutscher

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Der Kutscher »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 11:48)
1. Was heißt (in Bayern) "vollständiger Impfschutz"? Meint es die zweifache Impfung oder auch die dreifache Impfung? Bewerten sie bereits den Verfall des zweifachen Impfschutzes nach sechs Montaten ein? Zählen jene also auch zu den Ungeimpften?

2. Was ist mit den Genesenen? Zählen die zu den Ungeimpften, obgleich sie bspw. bei 3- oder 2-G-Regeln zu den Geschützten zählen?

3. Wie viele impfwillige/doppelt, bzw. ausreichend geimpfte Bayern werden als Ungeimpfte gebrandmarkt, weil sie sich sich entweder noch nicht ihre Boosterimpfung holen konnten oder diese vielleicht sogar ablehnen?
1. wie gehabt, doppelte Impfung zzgl. 14 Tage Wartezeit nach der Zweitimpfung. Wenn es da eine Änderung geben soll wird sie bundeseinheitlich kommen.
2. Keine Ahnung, hab ich mich nicht mit beschäftigt.
3. Im Moment gar keiner, siehe meine Antwort zu 1.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von conscience »

Impflicht, Impfdruck und dergleichen - ist nichts mehr als ideologisch verquirlte Sch_eiße im Kontext eines bürgerkriegsähnlichen Kulturkampfes.

Um es kurz zu machen: es ist offensichtlich, dass es in einer extremen gesellschaftlichen Notlage, wie sie die Pandemie darstellt, es eine natürliche ethische Pflicht gibt, alle Maßnahmen zu ergreifen, die der Allgemeinheit nützen; daher existiert geradezu ein ethisches Gebot zur Impfung, gewissermaßen eine intendierte begründete ethische Pflicht des Einzelnen zur Impfung und die Pflicht des Staates, der größten gemeinschaftlichen und sozialen Einrichtung des menschlichen Zusammenlebens, impliziert dies den praktisch moralischen Imperativ zum ethischen Handeln, also die Grundlagen für die Durchsetzung der Impfung zu schaffen und diese durchzusetzen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 12:34)
Jaja. Das RKI nimmt dazu auch Stellung...
"Betrachten" konmnen die beim RKI viel, nur Zahlen rausrücken zwecks Nachvollziehung können sie nicht. Wenn die Lage/n so eindeutig sind, dann müsste es doch auch eindeutige Zahlen geben. Stattdessen vbersteckt man sich hinter einem "Nichtsdestotrotz". Schlucken sollen wir, nicht verstehen.

Ich bezweifle gar nicht, dass Ungimpfte symptomatischer erkranken, als Geimpfte. Nur hab ich's nicht so mit dem Schwarzweiß-Denken und spalte die Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte. Das ist mir zu einfach und zu unrealistisch - meine Welt ist bunt = und meiner Erfahrung nach sind es eben die Schwarz-Weiß-Denkenden, die es am buntesten treiben... :rolleyes:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

conscience hat geschrieben:(05 Dec 2021, 12:58)
Impflicht, Impfdruck und dergleichen - ist nichts mehr als ideologisch verquirlte Sch_eiße im Kontext eines bürgerkriegsähnlichen Kulturkampfes.
Das halte ich für ein wenig übertrieben.

Manche leiden wohl unter einer bis ins Erwachsenenalter fortdauernden Trotzphase, die dann leider auch eine Neigung zu "alternativen Fakten" und zum Mimimi mit sich bringt. Das lässt sich ja nicht nur beim Impf-Thema beobachten.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:16)
Ich bezweifle gar nicht, dass Ungimpfte symptomatischer erkranken, als Geimpfte.
Das ist doch ein gutes Argument für eine Impfpflicht. Die hilft dann ja auch den bisher Ungeimpften - und ihren Mitbürgern.
Zuletzt geändert von PeterK am So 5. Dez 2021, 13:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von conscience »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:21)

Das halte ich für ein wenig übertrieben.

Manche leiden wohl unter einer bis ins Erwachsenenalter fortdauernden Trotzphase, die dann leider auch eine Neigung zu "alternativen Fakten" und zum Mimimi mit sich bringt. Das lässt sich ja nicht nur beim Impf-Thema beobachten.
Dann muss der Staat, die "bis ins Erwachsenenalter fortdauernden Trotzphase, die dann leider auch eine Neigung zu "alternativen Fakten" und zum Mimimi mit sich bringt", bereinigen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

conscience hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:26)
Dann muss der Staat, die "bis ins Erwachsenenalter fortdauernden Trotzphase, die dann leider auch eine Neigung zu "alternativen Fakten" und zum Mimimi mit sich bringt", bwreinigen.
Normalerweise nicht. Aber wie die österreichische Bioethikkommission so treffend bemerkte: Eine Pandemie ist keine Privatsache.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Der Kutscher hat geschrieben:(05 Dec 2021, 12:48)
1. wie gehabt, doppelte Impfung zzgl. 14 Tage Wartezeit nach der Zweitimpfung. Wenn es da eine Änderung geben soll wird sie bundeseinheitlich kommen.
Und warum werden dann bei 2-G-Regel seit über sechs Monaten doppelt Geimpfte aka "vollständig Geimpfte", wie Ungeimpften der Zutritt bspw. in Modegeschäfte oder Restaurants verwehrt, hm?

Nochmal: Was sind AKTUELL "vollständig Geimpfte"? Tatsache ist, es gibt mittlerweile Unterschiede in der alltäglichen Bewertung = es gibt "vollständig" Geimpfte mit und ohne Booster.
2. Keine Ahnung, hab ich mich nicht mit beschäftigt.
Eine Kollegin von mir hat sich während der 1. Welle (Frühjahr 2020) mit Corona infiziert. Ihr Genesenennachweis gilt bis noch bis Sommer nächsten Jahres! Eine Impfung gegen Corona lehnt sie strikt ab. 2-G-Regel kann ihr aber herzlich wurscht sein, sie kommt überall rein und durch. Toll, was?

3. Im Moment gar keiner...
Ja, weil's nirgends erwähnt und mit auch nicht dargestellt werden kann. Vielleicht, weil man sich auch (noch?) gar nicht wirklich drum schert.

Nur um von Geimpften und Ungeimpften sprechen zu können, braucht es nicht viel Köpfchen und dieser Umstand macht bekanntlich das Leben der meisten so herrlich selbstverständlich.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:41)
Nochmal: Was sind AKTUELL "vollständig Geimpfte"?
Alle die doppelt geimpft sind.
Eine Kollegin von mir hat sich während der 1. Welle (Frühjahr 2020) mit Corona infiziert. Ihr Genesenennachweis gilt bis noch bis Sommer nächsten Jahres!
Eigentlich darf der nur 6 Monate gelten. So ist zumindest die aktuelle Regelung.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:24)
Das ist doch ein gutes Argument für eine Impfpflicht.
Nein, ist es eben ganz und gar nicht - was meinst du, warum wird immer wieder bzgl. des Infektionsgeschehens an "Dunkelziffern" erinnert? = weil eine Infektion mit Corona auch vollkommen symptomfrei verlaufen kann. Daran hat sich bis heute nichts geändert! Sollten in der Zwischenzeit eigentlich auch alle begriffen haben.

Es ist dazumal auch gerade das tückische an Corona, dass bei einer Infektion die ggf. nachfolgende Erkrankung an Covid19 grippeähnliche Symptome aufweist. Viele Infektionen/Erkrankungen werden darumhalber erst gar nicht erkannt, bzw. ernst genommen.
Zuletzt geändert von Uffhausen am So 5. Dez 2021, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Schnitter hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:49)
Alle die doppelt geimpft sind.
Wozu dann boostern?
Eigentlich darf der nur 6 Monate gelten. So ist zumindest die aktuelle Regelung.
Merkste endlich was?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:54)
Wozu dann boostern?
1.) Weil man besser keinen schweren Verlauf kriegen sollte

2.) Weil sich diese Regel irgendwann ändern wird und der Impfstatus nach einer gewissen Zeit ausläuft.
Merkste endlich was?
Ich habe mich mit diesem "Genesen" Status ehrlich gesagt noch nicht beschäftigt. Alle die ich kenne, auch die Genesenen, sind geimpft, und alle haben gültige Zertifikate.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 12:21)

Ich glaube du hast nicht verstanden,
dass derzeit Operationen verschoben werden,
um die Betten für die ungeimpften Covid-19-Patienten freizuhalten.
Falsch. diese Betten werden für ALLE freigehalten, die es benötigen.

das nennt sich Solidarität.

für die seit langem existierende Misere im Gesundheitswesen sind die Ungeimpften übrigens nicht verantwortlich.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:52)
Nein, ist es eben ganz und gar nicht ...
Hm. Du schriebst:
Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:16)
Ich bezweifle gar nicht, dass Ungimpfte symptomatischer erkranken, als Geimpfte.
Möchtest Du, dass mehr Menschen symptomatisch in den Krankenhäusern rumröcheln oder gar versterben?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Schnitter hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:59)
1.) Weil man besser keinen schweren Verlauf kriegen sollte
Warum unterscheidet man dann nicht zwischen zweifach- und dreifach Geimpften? Warum spricht man immer noch von "vollständig Geimpften", wenn diese doch offensichtlich keinen vollständigen Schutz mehr haben, weswegen sie sich schließlich boostern lassen sollen?
2.) Weil sich diese Regel irgendwann ändern wird und der Impfstatus nach einer gewissen Zeit ausläuft.
Ist doch schon längst so. Als ich meine Boosterimpfung im September erhiehlt, war diese auch noch (laut App) für ein Jahr gültig. Seit mindestens Mitte November, als ich die App das letzte Mal aktualisierte, ist sie aber nur noch für ein halbens Jahr gültig.


Ich habe mich mit diesem "Genesen" Status ehrlich gesagt noch nicht beschäftigt. Alle die ich kenne, auch die Genesenen, sind geimpft, und alle haben gültige Zertifikate.
Meine ungeimpfte Kollegin hat auch ein gültiges Genesenen-Zertifikat. Sie scheute keine Kosten und ließ sich auf Antikörper testen. Das zuständige Labor befand ihre Werte als ausreichend, weswegen man ihr ein entsprechendes Zertifikat ausstellte, welches sie nun freilich mit vollstem Recht anwendet.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:07)
Möchtest Du, dass mehr Menschen symptomatisch in den Krankenhäusern rumröcheln oder gar versterben?
Symptom kann bspw. nur ein tüchtiger Schnupfen sein. Deswegen geht niemand ins Krankenhaus und landet auf der Intensivstation. So jemand wird - sofern er sich überhaupt auf Corona testen lässt/lassen muss - nach Hause geschickt und abhängig vom Ergebnis seitens des Gesundheitsamtes mindestens 14 Tage unter Quarantäne gestellt.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:10)
Ist doch schon längst so. Als ich meine Boosterimpfung im September erhiehlt, war diese auch noch (laut App) für ein Jahr gültig. Seit mindestens Mitte November, als ich die App das letzte Mal aktualisierte, ist sie aber nur noch für ein halbens Jahr gültig.
Das wird vermutlich daran liegen, dass Wissenschaft stets darauf ausgerichtet ist, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:16)
Das wird vermutlich daran liegen, dass Wissenschaft stets darauf ausgerichtet ist, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Nein, wäre dem so, hätte man mich eher zum Nachweis meiner Beschaffenheit mit Antikörpern bestellt - und mir abhängig davon erst eine sofortige Booster-Impfung empfohlen oder eben eine zu einem späteren Zeitpunkt .
Zuletzt geändert von Uffhausen am So 5. Dez 2021, 14:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Misterfritz »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:16)

Das wird vermutlich daran liegen, dass Wissenschaft stets darauf ausgerichtet ist, neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Und Politiker reagieren auf neue Erkenntnisse. Was erwartbar und erwünscht ist.
Hier wird oft so getan, als hätten die Wissenschaftler gleich von Anfang an alles wissen müssen ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Möchtest Du, dass mehr Menschen symptomatisch in den Krankenhäusern rumröcheln oder gar versterben?
Wenn ich solche Fragen lese, frage ich mich so langsam, mit was für Menschen ich es
hier zu tun habe. Dazu fällt mir dann auch nur eine passende Antwort ein:

"Ja alle, die auch nur den geringsten Zweifel an der Impfung oder sonstigen Corona-Zeug haben,
wollen das mehr Menschen symptomatisch in den Krankenhäusern rumröcheln oder gar versterben."
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

franzmannzini hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:22)
Dazu fällt mir dann auch nur eine passende Antwort ein:

"Ja alle, die auch nur den geringsten Zweifel an der Impfung oder sonstigen Corona-Zeug haben,
wollen das mehr Menschen symptomatisch in den Krankenhäusern rumröcheln oder gar versterben."
Du lieferst einen Strohmann par excellence.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Misterfritz hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:21)
Hier wird oft so getan, als hätten die Wissenschaftler gleich von Anfang an alles wissen müssen ...
Sie hätten sich im Sommer nicht von der Politik in den Hintergrund verdrängen lassen sollen, das hätte uns für die nunmehrige 4. Welle wahrscheinlich diverse Negativ-Rekorde erspart...
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Zahnderschreit »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 12:21)

Ich glaube du hast nicht verstanden,
dass derzeit Operationen verschoben werden,
um die Betten für die ungeimpften Covid-19-Patienten freizuhalten.

Das darf nicht sein.
Entweder sie müssen sich impfen lassen, oder sie müssen sich selbst konsequent schützen,
oder sie müssen dann eben in Gruppenräumen untergebracht werden,
und auch mal auf die Beatmung verzichten,
man kann das für die anderen Patienten auf Dauer nicht so machen.

Ein Herzinfarktpatient sollte nicht auf die Beatmung verzichten müssen,
um infizierte Impfverweigerer durchzukriegen.
Volle Zustimmung. :thumbup:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

discipula hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:00)

Falsch. diese Betten werden für ALLE freigehalten, die es benötigen.

das nennt sich Solidarität.

für die seit langem existierende Misere im Gesundheitswesen sind die Ungeimpften übrigens nicht verantwortlich.
Nein, aber die Pandemie und insbesondere die Ungeimpften verschlimmern es!
Man sieht doch die Bilder, wie die Patienten in Bundeswehrflugzeugen zu anderen Krankenhäusern geflogen werden.
Wir behandeln momentan die Patienten von einer Partnerpraxis,
weil die Praxisleiterin die Treppen hinabgestützt ist,
als sie zur U-Bahn rannte.

Ihre Operation ist auf unbestimmt verschoben.
Ich habe ihre Patienten zum Teil an meine Mitarbeiter übergeben,
damit sie diese langfristig behalten kann.

Das nenne ich Solidarität!

Nicht solidarisch nenne ich,
dass ihre Operation (die Kniescheibe stand seitlich vom Bein[!]),
wegen der Covid-19-Patienten auf unbestimmt verschoben wurde,
und sie mit immensen Schmerzen zu Hause sitzt,
während die im Krankenhaus jene behandeln,
die mit einen kleinen Piks überhaupt nicht in diese Situation gekommen wären.

Da hört für mich das Verständnis auf!

Ich begrüße die Impfplicht und hoffe,
dass die Strafen bei Menschen,
die sich impfen lassen könnten,
aber es nicht wollen,
drakonisch genug ausfallen,
dass möglichst viele von ihnen das tun!
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Der Kutscher

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Der Kutscher »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 13:41)

Und warum werden dann bei 2-G-Regel seit über sechs Monaten doppelt Geimpfte aka "vollständig Geimpfte", wie Ungeimpften der Zutritt bspw. in Modegeschäfte oder Restaurants verwehrt, hm?
Kann ich so aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, ich bin beruflich viel in Bayern unterwegs und komme überall rein. Allerdings ist meine Impfung noch "aktuell". Die CovPass App soll ja für 12 Monate einen vollständigen Impfschutz anzeigen, kann ich natürlich auch nicht prüfen.

PS: bei meiner CovPass App steht "technisches Ablaufdatum 22.07.2022, also das sind 12 Monate.
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conscience
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von conscience »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:42)

"Nicht jeden" Judenvergleich? Ich meine eher: Keinen.
Das habe ich doch glatt überlesen, also so ein bissl Judenvergleich ist in Ordnung - könnte… äh muss man daraus entnehmen :mad:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

*holt mal eben Popcorn* :D
Skeptiker

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Skeptiker »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 12:21)
Ich glaube du hast nicht verstanden,
dass derzeit Operationen verschoben werden,
um die Betten für die ungeimpften Covid-19-Patienten freizuhalten.

Das darf nicht sein.
Entweder sie müssen sich impfen lassen, oder sie müssen sich selbst konsequent schützen,
oder sie müssen dann eben in Gruppenräumen untergebracht werden,
und auch mal auf die Beatmung verzichten,
man kann das für die anderen Patienten auf Dauer nicht so machen.

Ein Herzinfarktpatient sollte nicht auf die Beatmung verzichten müssen,
um infizierte Impfverweigerer durchzukriegen.
Im Grundsatz gebe ich dir Recht. Allerdings müsste das Problem auch eine gewisse Größe haben, dass es entsprechend harte Eingriffe rechtfertigen würde.

Was ist denn das Ausmaß der Einschränkungen in den Krankenhäusern? Kann man das mal beziffern? Kann man das mal in Relation zu anderen Infektionswellen setzen?

Ich zweifle nicht an, dass Corona diesbezüglich schlimmer ist, aber mir fehlt eine ordentliche Gewichtung zwischen KEINEN Einschränkungen bei anderen Infektionswellen, und MASSIVEN Einschränkungen bei Corona. Da würde ich wirklich gerne den Leuten eine Antwort geben können, die mich bei der Arbeit permanent vollquaken, dass Corona nur eine kleine Minderheit der Intensivplätze belegt, und das eigentliche Problem eher in der Reduzierung der Kapazitäten liegt.

Was kann ich diesen Leuten entgegenhalten - insbesondere dann, wenn sie sich grundlos drangsaliert sehen, weil ein massiver Ausgrenzungsdruck gegen sie aufgebaut wird, obwohl bekannt ist, dass Geimpfte wesentlich schlechter geschützt sind, als gehofft, aber stattdessen durchaus ansteckend sind?

Mein persönlicher Eindruck ist, dass es aktuell eher so ist, dass Politik und Medien eine Front gegen Impfkritiker aufbauen, und viele Leute da schon eher etwas übereifrig im "Kampf" gegen diese Leute ist. Das wiederum lässt sich die Leute in ihre Infoblasen zurückziehen und Solidarität in gegenseitiger Bestätigung finden.

Ich bin der Meinung, dass wir als Gesellschaft definieren müssen, nicht nur welche medizinischen Standards wir nicht unterschreiten wollen, sondern auch welche GESELLSCHAFTLICHEN. Diese Debatte kommt mir viel zu kurz. Es ist für mich z.B. ein absolutes Unding, dass heftig für die Impfung von Kindern getrommelt wird, obwohl bekannt ist, dass für die eine Infektion sogar BESSER ist als eine Impfung, weil sie dadurch einen besseren Immunschutz aufbauen, obwohl sie gleichzeitig nicht zu einer gefährdeten Gruppe gehören.

Mit anderen Worten, wie schaden dem Immunsystem der Kinder um eine Infektionskette besser in den Griff zu bekommen (jedenfalls glauben wir das). Für mich ist das nicht nachvollziehbar und es ist somit Wasser auf die Mühlen der Impfverweigerer, die hinter alle dem ein falsches Spiel sehen.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Der Kutscher hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:38)
Kann ich so aus eigener Erfahrung nicht bestätigen, ich bin beruflich viel in Bayern unterwegs und komme überall rein.
Eine ungeboosterte Kollegin von mir wollte es anfänglich auch nicht glauben, hat es mittlereile aber auch so erfahren, dass sie nicht mehr überall rein kann, da ihre zweite Impfung länger als sechs Monate zurückliegt. Allerdings nehmen es scheints nicht alle so genau bei der Kontrolle.

Habe ich so auch schon erlebt, dass einige nur kurz auf mein Handydisplay gucken und wenn ich sie frage, ob sie auch meine Zertifikate sehen möchten, heißt es bspw.: "Nein, nein. Ich glaub's ihnen auch so." :s
PS: bei meiner CovPass App steht "technisches Ablaufdatum 22.07.2022, also das sind 12 Monate.
Komisch. Meine zweite Impfung ist immernoch 12 Monate gültig (bis Ende Februar 2022), aber meine dritte eben nur sechs Monate (bis Mitte März 2022). Am Impfstoff wird's nicht liegen können, war bei allen drei Impfungen BioNTech.

Egal. Im nächsten Frühjahr, wenn's wieder wärmer wird und das öffentliche Leben sich langsam wieder nach draußen verlegt und somit auch die Zahlen runtergehen, wird die Politik garantiert wieder so einige Rückzieher an den Tag legen... sofern die Ampel bis dahin überhaupt noch besteht, wird die FDP wohl auf alle Fälle darauf bestehen! ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:21)
Nein, wäre dem so, hätte man mich eher zum Nachweis meiner Beschaffenheit mit Antikörpern bestellt - und mir abhängig davon erst eine sofortige Booster-Impfung empfohlen oder eben eine zu einem späteren Zeitpunkt .
Dein Ansinnen offenbart eine IMO ungewöhnliche Anspruchshaltung.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 15:09)
Dein Ansinnen offenbart eine IMO ungewöhnliche Anspruchshaltung.
Du kannst ja gerne weiter radikale Schwarz-Weiß-Denke betreiben = aber treib' es eben nicht zu bunt, wenn du schon keine Farbe bekennen willst! ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:57)
Mein persönlicher Eindruck ist, dass es aktuell eher so ist, dass Politik und Medien eine Front gegen Impfkritiker aufbauen ...
Oha. Das Opfer-Mimimi fehlte natürlich noch.

BTT: Ich hoffe, dass die (wohl notwendige) allgemeine Impfpflicht bald vom Parlament beschlossen wird.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:57)
Fullquote
Ja stimmt und auch wenn ich generell die Schutzmaßnahmen einsehe,
so stimmt für mich manches Detail dennoch überhaupt nicht.

Ich (3-fach geimpft) gehe ins Seniorenheim zu einer Frau (3-fach geimpft),
zuvor muss ich aber ins Testzentum.
Das ist aber überlastet.
Also fahre ich mit den Öffentlichen quer durch die Stadt in ein anderes,
stelle mich dort in die Reihe, fahre zurück um die Patientin zu behandeln.

Rund 2 Stunden Aufwand für rund 30 Min Behandlung.
Und da meine Mitarbeiter dieses Situation auch überlastet,
wollen sie manche Patienten nicht weiter behandeln.
Also mache ich das.

Nebenbei muss ich den Teststatus aller Mitarbeiter überwachen,
und darüber Buch führen.
Dann muss man mit dem ein oder andren über die ein oder andere Bestimmung diskutieren,
die einen sehen es zu locker,
die anderen machen es zu genau,
und das kostet ihnen zusätzliche Zeit, die sie nicht aufbringen müssten.

Wer ausreichend geimpft ist,
der darf ohne Test in Hausbesuchen und in der Praxis arbeiten.

Wer nicht, muss ich täglich testen.
Manchen Patienten reicht das aber nicht aus.
Also übernehme ich die Behandlung wiederum (ohne Auto und ohne Fahrrad [nach dem letzten Radunfall])
und bin nun in einem Jahr über 4.000 km gelaufen.

Schaffe das noch,
aber gerade jetzt, wo es in den Winter geht,
da sind die langen Strecken schon eine Herausforderung.

Auch ich wünsche mir wieder Normalität,
wie es die Impfgegner auch tun.
Nur glaube ich, solange diese noch zu zahlreich sind,
wird daraus wohl nichts!
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 16:21)
Auch ich wünsche mir wieder Normalität,
wie es die Impfgegner auch tun.
Nur glaube ich, solange diese noch zu zahlreich sind,
wird daraus wohl nichts!
Im Sommer hat das niemand gestört - die Wissenschaft gab sich zurückhaltend, die Politik hatte andere Probleme und die Gesellschaft wollte Versäumtes nachholen = obgleich da die Ungeimpften noch ein paar mehr waren. Man fasste zeitweise ernsthaft in Erwägung, einen "Freedom-Day" auszurufen!

Die nunmehrige, umso gewaltigere 4. Welle haben wir unserer allgemeinen Sorglosigkeit aus dem Sommer zu verdanken. Man hätte damals schon damit rechnen müssen, dass ab der kälteren Jahreszeit die Infiziertenzahlen wieder ansteigen werden, statt die Testzentren nach und nach aufzugeben - aber nein und wozu, die niedrigen und sinkenden Zahlen geben dazu doch gar keinen Anlass. Man hätte damals schon die Sache mit den notwendigen Auffrischimpfungen klären können, statt die Impfzentren nach und nach zu schließen - aber nein und wozu, die bislang erreichte Impfquote ist doch prima. Man hätte damals auch schon über eine Impfpflicht nachdenken können - aber nein und wozu, die Belastung auf den Intensivstationen ist doch momentan überschaubar.

Diese Verharmlosung, dieses Wegsehen und diese Realitätsverweigerung haben sich doch nicht die bis dato Ungeimpften ausgedacht! Ja, sie haben davon ohne jeden Zweifel profitiert, aber deswegen sind sie jetzt nicht allein dafür zur Verantwortung zu ziehen! Wir stecken da ALLE mit drin! Somit sollten wir auch alle VERANTWORTUNG übernehmen, statt uns einzureden, persönliche und gesellschaftliche Verantwortungsbereitschaft hinge in heutigen Zeiten allein und vollständig von Impfungen ab.

Frage: Was wird kommenden Sommer? Wenn die Zahlen wieder am Boden sind? Wenn das Privatvergnügen wieder wichtiger wird, als das Schicksal von Intensivpflegepersonal? Wird sich DARAN etwas ändern? Nein! Daran wird auch eine Impflicht nichts ändern. Am Ende wird wieder alles so sein, wie es vorher war.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:22)Fullquote
Nun ich gehe davon aus,
dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre.
Wenn die Inzidenzen sinken, dann ist das für viele schnell wieder vergessen.
Mal schauen, wie wir durch den Winter kommen.
Eine Impflicht wird es partiell schon geben.
Ich habe alles Verständnis für jene,
die ohnehin gebeutelt sind durch Autoimmunerkrankungen,
und deswegen die Impfung scheuen.

Auch wenn ich persönlich der Meinung bin,
dass die Impfung selbst allemal besser wäre, als die tatsächliche Infektion.

Wir können das richtig in den Bundesländern sehen,
je niedriger die Impfquoten, desto höher die Inzidenzen...

https://de.statista.com/infografik/2616 ... slaendern/

Hier in Bayern haben wir allerdings den Nachbarn Tschechien mit einer derzeitigen Inzidenz von 1.113,7 (auf 100.000 und 7 Tage).
Das treibt auch hier die grenznahen Bereiche ziemlich hoch.

Die 2G-Regel ist sehr begrüßenswert und die 3G-Regel in den Öffentlichen sollte besser überwacht werden.
Erst wenn das wirklich überwacht wird und auch zu saftigen Strafen führt,
dann wird das mehr erst genommen und übt auch einen gewissen und gewünschten Druck aus.

Auf kurz oder lang läuft es dann auf Geimpft, Genesen und Gestorben hinaus.
Auch geimpfte oder könnten sterben, aber seltener.
Die die nicht gestorben sind, sind die genesenen.
Wie der Prozentsatz zwischen den Gestorbenen und Genesenen ist,
das bestimmt die Aggressivität der neuen Sars-Cov-2-Varianten, sowie die Auslastung der Krankenhäuser.

Einen Impfzwang wird es nicht geben, davon bin ich ziemlich überzeugt.
Aber es wird für die Ungeimpften und schwer Erkrankten immer schwieriger werden,
noch eine ausreichende medizinische Versorgung zu erhalten.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:22)
... diese Realitätsverweigerung haben sich doch nicht die bis dato Ungeimpften ausgedacht! Ja, sie haben davon ohne jeden Zweifel profitiert, aber deswegen sind sie jetzt nicht allein dafür zur Verantwortung zu ziehen!
Wer denn sonst? Um die 70% der "impfbaren" Bevölkerung haben es doch kapiert und sich entsprechend verhalten. Das war offenbar nicht so schwierig.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:48)

Nun ich gehe davon aus,
dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre.
Wieso? Hast Du solche Aussagen beispielsweise aus Bremen vernommen.
Uffhausen
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:48)
Nun ich gehe davon aus,
dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre.
Wenn die Inzidenzen sinken, dann ist das für viele schnell wieder vergessen.
Eben. Vergessen wird schnell und gern. Und Verantwortung ist schwer und lästig.

Und genau in dieser Zwickmühle befinden wir uns gerade. Und alles, was uns dazu einfällt ist, die Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte zu spalten; die einen zu belohnen, die anderen zu bestrafen. Verantwortung geht anders. Aber derer ist ja lieber keiner bewusst. Wichtig ist nur, dass man Schuld erkennt und Schuldige findet.
Auch wenn ich persönlich der Meinung bin,
dass die Impfung selbst allemal besser wäre, als die tatsächliche Infektion.
Wer sich nicht impfen lassen will, will sich deswegen nicht lieber infizieren - was soll der Quatsch?

NIEMAND will Corona = außer diese völlig Verrückten, die aus keinem anderen Grund "Corona-Parties" besuchen.
Wir können das richtig in den Bundesländern sehen,
je niedriger die Impfquoten, desto höher die Inzidenzen...
Das stimmt. Aber wir können - je nach Board - mittlweile auch sehen, welche Altersgruppen die mit Abstand höchsten Werte verzeichnen: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene. Also eben jene Gruppen, die kontaktabhängiger und -freudiger sind. Und die Kinder unter 12 sind anbei in D noch nicht zu Impfungen zugelassen (was noch kommen soll). Gegen wenn bitte richtet sich der zunehmende Zorn, die Hetze und der Hass bzgl. Ungeimpften? Auch gegen unsere Kleinsten, Lebhaftesten und Unschuldigsten?

Es ist wohl wahrscheinlicher, dass sich ein Kita-Kind in Ganztagesbetreuung im ständigen, spielerischen Kontakt mit Gleichaltrigen schneller mit Corona infiziert und zugleich behütet wird von Erziehungspersonal, welches keine Masken tragen soll, weil dies die sprachliche Entwicklung der Kinder nachhaltig negativ beeintrachtigen könnte, als vergleichsweise ein Corona leugnender Impfgegner, der sich den ganzen Tag über gesellschaftsverachtend übers Internet in einer virtuellen Blase einer Verschwörungmystik hingibt.
Die 2G-Regel ist sehr begrüßenswert und die 3G-Regel in den Öffentlichen sollte besser überwacht werden.
Erst wenn das wirklich überwacht wird und auch zu saftigen Strafen führt,
dann wird das mehr erst genommen und übt auch einen gewissen und gewünschten Druck aus.
Du wünschst dir also chinesische Verhältnisse (= Überwachungsstaat) für Deutschland?
Einen Impfzwang wird es nicht geben, davon bin ich ziemlich überzeugt.
Wie ist das eigentlich bei der Masernimpfpflicht? Eine Kita müssen Kinder nicht zwingend besuchen - was sie auch nicht dürfen, wenn ihre Eltern sie nicht auf gegen Masern impfen lassen. Aber irgendwann kommt doch die gesetzliche Schulpflicht = entsteht hier dann nicht automatische ein Impfzwang? Oder dürfen Kinder, die nicht gegen Masern geimpft sind, Schulen besuchen?

In der ganzen Corona-Zeit habe ich auch völlig vergessen, meine Masernimpfung auffrischen zu lassen. Jetzt hatte ich letztens Post im meinem Fach, dass ich einen entsprechenden Nachweis bis zum 3. Dezember zu erbringen habe, ansonsten drohe mir "Tätigkeitsentzug" durch das Gesundheitsamt - habe meinen Arzt gefragt: Tja, aufgrund Corona-Impfwahnsinn erst nächstes Frühjahr möglich, wenn überhaupt. Supi.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 19:40)
Wer denn sonst?
Es ist also eine Intrige der Impfgegner, dass sich bspw. in den Wintermonaten das gesellschaftliche Leben in geschlossene Räume verlagert, damit das Infektionsgeschehen ansteigt? Und warum landen dann eher Ihresgleichen auf den Intensivstationen, na? Mit Wissenschaft hast du's nicht so, gell. So geimpfte Querdenker wie du einer bist, das hat uns grade noch gefehlt... :dead:
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