Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Moderator: Moderatoren Forum 2

Benutzeravatar
BlueMonday
Beiträge: 3794
Registriert: Montag 14. Januar 2013, 17:13
user title: Waldgänger&Klimaoptimist

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von BlueMonday »

Kevin Schildbürger hat geschrieben:(23 Nov 2021, 21:48)

ich habe einen Fehler gemacht. Heute hat einer erklärt dass Impfpflicht nur eine Pflicht ist, da sollen nicht Leute aus ihren Häusern geholt werden, das wäre Impfzwang.
Pflicht geht halt nur so weit, dass man was bezahlen muss wenn man der nicht nachkommt, so 100.000 Euro, das kann uns eigentlich egal sein. Vielleicht auch Beugehaft
für ein paar Jahre aber es passiert einem nichts Schlimmes. Insofern war ich falsch.
Und das von einer FDP-Liberalala-Trulla. Wer solche "Liberalen" hat, braucht keine Feinde mehr. Der Zwangsbegriff sollte ja nun für einen Liberalen ein zentraler und völlig durchdrungener Begriff sein. Von welcher "Freiheit" will der Liberale sonst reden?
Diese Leute, die deartige Hirnfurze lassen, bilden heutzutage die "politische Elite". Diese Frau will Bundesministerin werden. Was ist in den letzten Jahrzehnten passiert? Wie konnte es zu diesem intellektuellen Niedergang in der Politik kommen? Vor Kurzem war man ernsthaft noch drauf und dran Annalena zur Kanzlerin zur machen. Wth.

Also zur Klärung: Zwang bedeutet natürlich nicht nur unmittelbare Gewaltanwendung ("unmittelbarer Zwang" im Beamtensprech), sondern auch Drohung mit einem empfindlichen Übel. Auch ein angedrohtes "Zwangsgeld" (drum heißt es so) ist Zwang. Androhung von Haft etc. Ein Zwang oder eine Zwangsmaßnahme dient dazu, den Betroffenen durch Willensbeugung zu einem bestimmten Agieren zu zwingen. Und genau das liegt ja hier glasklar als Intention vor.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Dienstag 23. November 2021, 23:39, insgesamt 1-mal geändert.
ensure that citizens are informed that the vaccination is not mandatory and that no one is under political, social or other pressure to be vaccinated if they do not wish to do so;
Meruem
Beiträge: 6478
Registriert: Montag 1. Juni 2020, 16:46

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Liberty hat geschrieben:(23 Nov 2021, 23:29)

Mir war immer klar, daß das kommen wird. Erst die Impf-Apartheid und wenn das nicht reicht, der Impfzwang.

Menschen, die das vor einem Jahr oder einen halben Jahr schon gesagt haben, wurden von der Politik als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wurden.
Was mich stört erst sagen eine Imoflicht wird es kategorisch nicht geben und jetzt machen alle auf Deuck der Zahlen den 180 Grad Wendehals und sagen ach sorry war nicht so gemeint. Ein klassischer Wortbruch, wie war dass doch gleich mit in der Politik sei "VERTRAUEN" die größte Währung. :?:
Atue001
Beiträge: 4433
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Atue001 »

Meruem hat geschrieben:(23 Nov 2021, 23:38)

Was mich stört erst sagen eine Imoflicht wird es kategorisch nicht geben und jetzt machen alle auf Deuck der Zahlen den 180 Grad Wendehals und sagen ach sorry war nicht so gemeint. Ein klassischer Wortbruch, wie war dass doch gleich mit in der Politik sei "VERTRAUEN" die größte Währung. :?:
Die Politik hat darauf vertraut, dass Menschen dem Ideal der Aufklärung genügen......tun sie aber nicht. Schwurbler sind Aufklärungsverweigerer.

Wie soll man Menschen also rational begegnen, die rationalen Argumenten nicht zuträglich sind?

Die einzig richtige Reaktion ist, die Rationalen Menschen vor dieser Klientel zu schützen! Wenn das nur über die Impfpflicht geht.....ist das für rationale Menschen kein Problem, die sind längst geimpft.
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Wären - statt endloser, zeitraubender Für- und Wider-Diskussionen über eine Impflicht - gegenwärtig nicht schnellstmögliche und einschneidende Kontakbeschränkungen für den privaten Bereich, geltend für ALLE, das hilfreichste? Wirtschaftliche Lockdowns will man ja vorrangig aus Kostengründen tunlichst und nachvollziehbar vermeiden und bis die Letzten bislang Unwilligen pflichtgeimpft sind, werden (bei derzeitigem Schneckentempo) Monate ins Land gehen, dazwischen muss gleichzeitig fortlaufend geboostert werden können = und wir haben keine Zeit, entspannt abzuwarten und gemütlich Tee zu trinken.

Abgesagte Weihnachtsmärkte sind alles, nur nicht die Lösung. Diverse G-Regelungen oder Ausgangsprerren lassen immernoch zu viel Möglichkeiten, für Geimpfte UND Ungeimpfte, das Virus ungehindert zu verbreiten und somit im Fall der Fälle das Gesundheitssystem unnötig zu belasten. Dazumal beschränken sich diese Maßnahmen ausschließlich auf das öffentliche Leben.

Was nützt es bitte, Ungeimpften anhand 2G-Regel den Zutritt u. a. zur Gastronomie zu untersagen und über sie ggf. zusätzlich nächtliche Ausgangssperren zu verhängen, wenn sie - nebst Geimpften - weiters die Möglichkeit haben, bspw. ausschweifendes und kontaktintensives Partygeschehen, welches in einigen Fällen ungewollt aber unweigerlich zu Spreader-Events ausufern wird, in den privaten Bereich zu verlegen?
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Der Kutscher

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Der Kutscher »

Uffhausen hat geschrieben:(23 Nov 2021, 23:55)

Wären - statt endloser, zeitraubender Für- und Wider-Diskussionen über eine Impflicht - gegenwärtig nicht schnellstmögliche und einschneidende Kontakbeschränkungen für den privaten Bereich, geltend für ALLE, das hilfreichste?
Mit welcher Begründung? Geimpfte stellen den weitaus geringeren Anteil an der Belegung von Intensivplätzen. Solidarischer Lockdown der Geimpften für Impfgegner? Kommt mir nicht in Frage - Ende der Durchsage.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

NicMan hat geschrieben:(23 Nov 2021, 22:12)

Vielleicht wird das dem ein oder anderen Politiker eine Lehre sein, niemals nie zu sagen.
Allerdings wird es dann Politiker schwerer fallen zu sagen, sie können sich auf mich verlassen. Bzw. es wird ihnen seltener das geglaubt. Eine hohe Flexibilität hat seinen Sinn, aber auch eine Kehrseite.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Liberty hat geschrieben:(23 Nov 2021, 23:29)

Es war mir immer klar, dass das kommen wird. Erst kommt die Impf-Apartheid und wenn das nicht reicht, der Impfzwang.
Einen Impfzwang wird es nicht geben. Eine Impfpflicht ist etwas anderes.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

BlueMonday hat geschrieben:(23 Nov 2021, 23:37)

Also zur Klärung: Zwang bedeutet natürlich nicht nur unmittelbare Gewaltanwendung ("unmittelbarer Zwang" im Beamtensprech), sondern auch Drohung mit einem empfindlichen Übel. Auch ein angedrohtes "Zwangsgeld" (drum heißt es so) ist Zwang. Androhung von Haft etc. Ein Zwang oder eine Zwangsmaßnahme dient dazu, den Betroffenen durch Willensbeugung zu einem bestimmten Agieren zu zwingen. Und genau das liegt ja hier glasklar als Intention vor.
Es wird bei einer Impfpflicht kein Zwangsgeld geben, sondern höchstens ein Bußgeld. Ein Zwangsgeld ist etwas anderes.

https://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsgeld
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Atue001 hat geschrieben:(23 Nov 2021, 23:20)
Auch wenn es schwer zu glauben ist - ist das nur die logische Folgerung von fehlenden Geimpften.
Quatsch.

Geimpfte Mitarbeiter (zwei- und dreifach) mussten sich bei uns ab Ende September nur noch ein einmal pro Woche testen lassen; Ungeimpfte dagegen täglich.

Nun kam jene vollständig geimpfte Mitarbeiterin infiziert aus dem Urlaub; wusste, dass sie sich nur einmal pro Woche testen lassen muss und entschied sich, dies nicht sofort an ihrem ersten Arbeitstag zu erledigen, als aufgrund Impfung diesbezüglich bevorzugt, hatte die die Freiheit, darüber selbst zu bestimmen. Ihre bereits vorhandenen leichten Symptome tat sie als Erkältung ab - es sei bemerkt, sie gehört zu den dummen Impflingen, die davon überzeugt sind/waren, dass man kein Corona mehr kriegen kann, wenn man geimpft ist - und als diese sich verstärkten, ließ sie sich erst erst zwei Tage später im Haus testen und entpuppte sich als positiv. Mehrere Bewohner wurden daraufhin, bzw. ebenfalls Tage später, ebenfalls positiv auf Corona getestet - ausschließlich solche, mit denen besagte Mitarbeiterin intensiven, pflegerischen Kontakt hatte. Eine infizierte Bewohnerin musste wegen Atembeschwerden notfallmäßig ins Krankenhaus eingewiesen werden, wo sie tagsdrauf verstarb. Ob sie jetzt nun an oder mit Corona verstarb, sei dahingestellt. Die Politik verlangt jedenfalls, sie als Corona-Todesopfer einzuordnen.

Fakt ist, bestünde unabhängig der Schutzimpfung eine tägliche Testpflicht für ALLE (und ausnahmslos vor Arbeitsbeginn, wie für die Ungeimpften), hätte man jene Mitarbeiterin höchstwahrscheinlich rechtzeitig rausfiltern können und kein Bewohner wäre zusätzlich infiziert worden, erkrankt, bzw. verstorben.
Wäre die Impfquote ausreichend hoch, wäre die 4. Welle nicht mehr ausgebrochen.

Gibt es dafür verifizierte, wissenschaftliche Nachweise?

Ich kann mich nicht erinnern, dass wir eine vergleichbar-identische Situation bereits hatten, weswegen derartige Behauptungen leichtfertig aufgestellt werden könnten.

Was wir aufgrund entsprechend vorhandener Angaben relativ sicher sagen können ist, wie sich das Verhältnis zwischen Geimpften und Ungeimpften in den Krankenhäusern entwickelt. Was wir aber in keinsterweise sicher aussagen können ist, inwiefern das generell/sonstige Infektionsgeschehen Geimpfte und Ungeimpte betrifft, bzw. welche der beiden Parteien ausschlaggebend ist.

Einfach alles den Impfunwilligen in die Schuhe zu schieben, ist mir persönlich zu ungenau und auch zu billig, weil Schwurbler- und Populisten-Niveau.
Hätte die Politik auch rechtzeitig mit dem Boostern begonnen, wären in der Einrichtung kaum weitere Infektionen aufgetreten.
Was man der Politik vorwerfen mag, ist ihre ausgebliebene Kommunikation bzgl. Notwendigkeit einer Booster-Impfung. Zumindest für meinen Landkreis kann ich aber sicher aussagen, dass mobile Booster-Impfteams im September sämtliche Pflegeeinrichtungen usw. abgeklappert haben und in meiner Einrichtung auch fast alle bereits zweifach geimpften Bewohner eine Booster-Impfung erhalten haben. Seitens uns Mitarbeitern wurde das Angebot leider kaum wahrgenommen = was aber an der damaligen Lage lag: Das Infektionsgeschehen lag praktisch am Boden, das Impfzentrum war noch geöffnet und es wurde allüberall vermittelt, dass ausreichend Impfstoff vorhanden sie und man jederzeit terminungebunden zur Impfung erscheinen könne. Es wurde halt eben keine Dringlichkeit erkannt (womit man ebenfalls zu rechnen hatte!); die setzte erst ein, als die Zahlen wieder steil stiegen, die Impfzentren/Teststellen schlossen und neuerliche Ausbrüche aus Pflegeeinrichtungen medial verbreitet wurden.

Ganz ehrlich, hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, mich während der Arbeitszeit geschwind boostern zu lassen, wäre ich es wahrscheinlich bis heute noch nicht. Kein Bock auf und erst recht keine Zeit für stundenlang Schlange stehen bei den jetzigen Außentemperaturen aufgrund dieser momentanen politischen Organisierungsverweigerung - anders kann es ja nicht mehr nennen - um dann nach Hause geschickt zu werden, weil der Impfstoff alle ist. Krass finde ich ja, dass die Haus- und Betriebsärzte gerne mithelfen wollen, deren Impfstoff-Zuteilung aber seitens der Politik scheints reduziert/begrenzt wurde. :s

Nein, die Politik ist kein Unschuldslamm - aber was auch betont werden muss ist, dass viele der jetzigen Impflinge sich nur impfen lassen, weil sie den einschränkenden Maßnahmen im öffentlichen Bereich aus dem Weg gehen wollen und nicht, weil sie ansatzweise was begriffen haben. Denen ist alles so egal, wie zuvor auch. Ihnen ist nur wichtig, dass sie keine persönlichen Nachteile im Alltag erfahren müssen.
Allerdings ist diese Art der Optimierung eben nur dann richtig, wenn man davon ausgeht, dass der Rest der Gesellschaft es versäumt, sich vernünftig zu verhalten.

Was ist für dich der "Rest der Gesellschaft"? Und was versteht du unter sich "vernünftig verhalten"?
Hätten wir eine Impfquote von 85% + x hätte es keine 4. Welle mehr gegeben.
Nochmal: Wie willst du das sicher aussagen können?

Die letzten drei Wellen wurden erst gebrochen, aufgrund drastischer politischer Massnahmen hinsichtlich Kontaktreduzierung den öffentlichen wie privaten Alltag jedes Einzelnen betreffend. Das alles hatten wir zu Beginn der 4. Welle nicht. Und wenn die Welle ohne kontakteinschränkende Maßnahmen mit einer vollständigen Impfquote von über 60% schon innerhalb kürzester Zeit derart aus dem Ruder läuft, dann düften ein paar Prozentchen mehr sich im Grunde nur wie ein paar zusätzliche Tröpfchen auf einen heißen Stein auswirken.

Es mag gerne sein, das die Welle nicht ganz so dramtisch vonstatten gegangen wäre - aber tägtäglich neue Rekorde bei den Inzidenzwerten und steigende Totenzahlen = nur mit höherer Impfquote und ganz ohne Kontakreduzierende Maßnahmen - hätte es defintiv gegeben.

Die gegenwärtigen Impfstoffe sind nur das Beste und Geeignetste, was wir derzeit haben - deswegen sollte man sie aber keinesfalls zu unübertreffbaren Allheilmitteln verklären!
Dass Geimpfte ob des dramatisch verringerten Gesamtrisikos auch zurecht mehr Rechte einfordern, halte ich insofern für richtig.
Deswegen müssen sie aber nicht zunehmend unverschämt, leichtsinnig und rücksichtslos werden. Unsere Impfverweigerer im Kollegium begehen keine Regelbrüche die unabhängig vom Impfgeschehen bestehenden Schutzmaßnahmen im Haus betreffend, die Geimpften dagegen umso mehr. Und wehe, du sagst was... :dead:
Ungeachtet dessen sage ich ein kräftiges Dankeschön für dich und deinen Einsatz in der Altenpflege. Ich setze mich dafür ein, dass nachhaltige Verbesserungen in der Pflege zustande kommen - also auch eine Verbesserung des Schlüssels, und eine Erhöhung des Einkommens. Für deine Arbeit habe ich stellvertretend hohen Respekt, dafür dass du dich scheinbar selbstverständlich eigenverantwortlich auch zur Impfung entschieden hast, noch mehr Respekt! Ich habe Angehörige im Pflegeheim, habe selbst auch schon in der Pflege gearbeitet und kenne die vielen Mißstände - und die sind eigentlich unerträglich.
Vielen Dank! :thumbup:
Trotzdem verstehe ich es wirklich nicht, wieso ausgerechnet in der Pflege noch immer zu viele Impfgegner existieren.

Vielleicht entsteht eine gewisse Ablehnung gegen Medizin und Wissenschaft, je mehr man bspw. beruflich damit zu tun hat. Kann ich an mir jetzt zwar nicht so erkennen, aber ich bin auch nicht mit der herkömmlichen, sondern mit homöopathischer Medinzin aufgewachsen. Allerdings in gemässigter Form.

Ich habe, bevor ich in die Altenpflege wechselte, in einem Feinkostladen mit Metzgerei gearbeitet und wurde dort zum Kaufamann ausgebildet. Bevor der Laden geöffnet wurde, hat man immer zusammen gefrühstückt - jetzt rate mal, was die Metzger keinesfalls als Brötchenbelag wollten? Richtig: Wurst & Co. Stattdessen waren sie sehr affin zu süßen Aufstrichen oder Milchprodukten wie Käse. Eine Bekannte machte eine Ausbildung zur Konditorin - sie selbst konnte das ganze süße Zeug, was sie eben tagtäglich für die Kundschaft produzierte, selbst aber irgendwann nicht mehr essen, geschweige denn riechen. Sie arbeitet bis heute begeistert als Konditorin, privat fährt sie aber seither wie verrückt auf scharfes Gerichte ab. Ich glaube, das ist aber ganz normal, wenn auch komisch erscheinen mag.

Die Erwartungshaltung zur Impfung ist gerade bei Beschäftigten in Pflegeberufen viel höher, deswegen fallen hier Impfverweigerungen auch deutlich stärker ins Gewicht bei der Betrachtung. Prozentual gesehen unterscheidet sich jedenfalls die Impfquote der Beschäftigten meiner Einrichtung kaum zu jener aller Einwohner meiner Stadt.

Und eines möchte diesbezüglich auch noch sagen: Es ist einfach nur schäbig, uns Beschäftigten in Pflegeberufen bzgl. Corona und Impfung fortlaufend Moralpredigten zu halten, während man sich ansonsten einen feuchten Kehricht um uns schert. Geklatscht für uns wurde nur in der ersten Welle und dazu mussten die Medien auch erst mal auffordern, nachdem sie es sich zuvor von den Italienern abgekupfert haben. Für die Politik sind wir zwar sytemrelevant, für die Medien haben wir lediglich Schlagzeilenrelevanz, aber für die Gesamtgesellschaft sind wir aber wertlos.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Nov 2021, 00:03)
Mit welcher Begründung?
Aufgrund des immer weiter ausufernden Infektionssgeschehens, welches schon lange nicht mehr kontrolliert, geschweige denn zurückverfolgt werden kann. In vielen Gesundheitsämtern müssen wieder vermehrt Bundeswehrsoldaten aushelfen.
Solidarischer Lockdown der Geimpften für Impfgegner? Kommt mir nicht in Frage - Ende der Durchsage.
Kein Lockdown, sondern Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich. Für ALLE - nicht, um sich mit Impfgegnern zu solidarisieren, sondern um das generelle Infektionsgeschehen endlich in den Griff zu kriegen, was sich auch positiv auf die aktuelle Lage der intensivmedizin auswirken würde! Die verpassten Impfereien nachzuholen, dauert zu lange. Oder hast du Bock auf noch mehr Rekorde bei Inzidenzen, Hospitalisierungrate, Todesfällen? Nur weil wir geimpft sind, braucht uns deswegen nicht alles gegenteilige scheißegal werden!
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Wähler
Beiträge: 9371
Registriert: Dienstag 25. Dezember 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Wähler »

Liberty hat geschrieben:(23 Nov 2021, 23:29)
Es war mir immer klar, dass das kommen wird. Erst kommt die Impf-Apartheid und wenn das nicht reicht, der Impfzwang.
Menschen, die das vor einem Jahr oder einen halben Jahr schon gesagt haben, wurden von der Politik als Verschwörungstheoretiker bezeichnet wurden.
In der Sprache und im Inhalt eine reine, extremer werdende Ideologisierung, auf die wir in diesem Forum auch verzichten können. Es geht darum, mittel- und langfristig weitere zehntausende Tote zu verhindern. Da ist eine Impfpflicht die Ultima Ratio aus medizinischen Gründen. Die gesellschaftlichen Kollateralschäden eines weitgehenden Lockdowns jeden Winter dürften wiederum erheblich sein.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Der Kutscher

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Der Kutscher »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 03:38)
Kein Lockdown, sondern Kontaktbeschränkungen im privaten Bereich.
Natürlich, das Virus ist ja nur im privaten Bereich ansteckend, wie konnte ich das nur vergessen.
Wie berichtet sollen in Brandenburg bei immer mehr Fällen in Schulen und Kitas neuerdings wegen der Überlastung der Gesundheitsämter nur noch die infizierten Kinder selbst in Quarantäne geschickt werden, ihre Banknachbarn und Kontakte in der Schule nicht mehr ermittelt werden.

„Der bisherige Schutz der Kinder reicht nicht,“ sagte der Gesundheitsdezernent des Kreises Uckermark, der frühere CDU-Landtagsabgeordnete Henryk Wichmann, am Sonntag den PNN. "Es wäre unverantwortlich, nicht darauf zu reagieren." Er verwies darauf, dass an Grundschulen, trotz der zu spät wieder eingeführten Maskenpflicht, im Regelfall etwa 30 ungeimpfte Kinder ohne Abstände in einem Raum sind.
https://www.pnn.de/brandenburg/woidke-r ... 20808.html
Das hat natürlich gar nichts mit der hohen Inzidenz hier zu tun, aber die Weihnachtsmärkte sind böse, die sind ja nun endlich verboten, das fühlt sich "richtig" an und wird die Inzidenzen entscheidend senken.

... kann natürlich sein ich habe Sie falsch verstanden und Eltern sollen keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben.

PS:
Um jetzt alle Schüler täglich auf Covid-19 testen zu können bräuchte es mehr Testkits, aber die hat man nicht "organisiert" - also auf gut deutsch: die Politik hier in Brandenburg war sogar dazu zu blöde.
Was gilt an den Schulen?

Das Bildungsministerium will die Präsenzpflicht für „einzelne Jahrgangsstufen“ ab Montag, den 29. November aufheben. Details sollen am heutigen Mittwoch bekannt gegeben werden. Das Fehlen der Schülerinnen und Schüler muss schriftlich angekündigt werden, sie gelten dann als entschuldigt. Laut Bildungsministerium ist es „angedacht“, die Präsenzpflicht wiedereinzusetzen, „sobald die Infektionszahlen sinken oder wenn ausreichend geeignete Selbsttests zur Verfügung stehen, um fünf Tests pro Woche vorzuschreiben. Das gehe derzeit nicht, denn die bestellten Tests reichten nur für die jetzt pflichtigen drei Tests proKind und Woche. „Für die Erhöhung der Testungen müssen weitere Tests auf dem Weltmarkt organisiert werden“, so das Ministerium. Fest steht, dass die Weihnachtsferien in Brandenburg drei Tage früher als geplant beginnen; letzter Schultag ist der 17. Dezember.
https://www.pnn.de/brandenburg/neue-cor ... 25124.html
Benutzeravatar
Cobra9
Beiträge: 46253
Registriert: Montag 10. Oktober 2011, 11:28

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Cobra9 »

Sören74 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 00:15)

Einen Impfzwang wird es nicht geben. Eine Impfpflicht ist etwas anderes.
In verschiedenen Berufen wahrscheinlich aber Zwang Light. Entweder impfen oder keine Arbeit.
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Nov 2021, 07:22)
Natürlich, das Virus ist ja nur im privaten Bereich ansteckend, wie konnte ich das nur vergessen.
Ach, gehörst du zu diesen Spaßvögeln, die tatsächlich meinen, sie hätten Virus und Infektionsgeschehen aufgrund ihrer Impfung unter persönlicher Kontrolle - und überzeugt sind, wenn sie anlässlich der großen Familienfeier zu Omas 85sten Geburtstag ein Schild an die Wohnungstür oder an das Gartentor hängen mit der Aufschrift "Corona muss draußen bleiben!", wären sie vor Corona ausreichend geschützt? :? Du Guter! :p ;)
Um jetzt alle Schüler täglich auf Covid-19 testen zu können bräuchte es mehr Testkits, aber die hat man nicht "organisiert" - also auf gut deutsch: die Politik hier in Brandenburg war sogar dazu zu blöde.

Hier im Südwesten Deutschlands ist es nicht besser. Apropos Organisation:

Jetzt war ich grade beim Friseur und habe einen Termin ausgemacht. Ich habe gefragt, wie das mit 2G genau abläuft - ob ich einfach nur meinen digitalen Impfnachweis vorzeigen brauche und fertig. Dann habe ich in ein reichlich verzweifelt-ratloses Gesicht geblickt und erfahren, dass gestern ein Kontroll-Duo von der Behörde bei denen im Laden war, welches sie darüber informierte, dass sie die digitalen Impfnachweise auch digital erfassen und speichern müssen - nur womit und worauf, das konnte man ihnen nicht sagen. Also bleibt's bei einem vetrauensseligen Blick und abschließendem Abnicken.
Ich merkte an, was denn gemacht werde, wenn da jetzt eine ältere Person ankäme und den Impf- oder Genesenennachweis in altehrwürdiger Papierform vorlegen würde? Dann müsste ein Kontaktformular ausgefüllt werden - welches dann wiederrum nicht auf seinen Wahrheitsgehalt kontrolliert werden kann, weil die Friseuse u. a. nicht den Personalausweis als Gegenvorlage verlangen dürfen.

Im Prinzip bleibt also bzgl. Kontrolle alles beim Alten. Man kann sich weiters unbekümmert bspw. als Dagobert Duck aus der Panzerknackerstraße in Entenhausen ausgeben, gefälschte Nachweise vorlegen und niemand kann's verhindern. Ungeimpfte haben freie Bahn, trotz 2G.

Wobei ich persönlich den Standpunkt vertrete: Ich bin lediglich verpflichtet, einen Nachweis zu erbringen, ob ich geimpft oder genesen bin - dass da mein Code mitsamt diverser persönlicher Daten eingescannt, gespeichert und weitergegeben wird, lasse ich mir nicht gefallen. Meine Daten gehören mir.
Zuletzt geändert von Uffhausen am Mittwoch 24. November 2021, 13:34, insgesamt 1-mal geändert.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9244
Registriert: Samstag 30. Mai 2009, 10:05

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von jorikke »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 13:18)

Ach, gehörst du zu diesen Spaßvögeln, die tatsächlich meinen, sie hätten Virus und Infektionsgeschehen aufgrund ihrer Impfung unter persönlicher Kontrolle - und meinen, wenn sie anlässlich der großen Familienfeier zu Omas 85sten Geburtstag ein Schild an die Wohnungsür oder an das Gartentor hängen mit der Aufschrift "Corona muss draußen bleiben!", wären sie vor Corona ausreichend geschützt? :? Du Guter! :p ;)


Hier im Südwesten Deutschlands ist es nicht besser. Apropos Organisation:

Jetzt war ich grade beim Friseur und habe einen Termin ausgemacht. Ich habe gefragt, wie das mit 2G genau abläuft - ob ich einfach nur meinen digitalen Impfnachweis vorzeigen brauche und fertig. Dann habe ich in ein reichlich verzeifelt-ratloses Gesicht geblickt und erfahren, dass gestern ein Kontroll-Duo von der Behörde bei denen im Laden war, welches sie darüber informierte, dass sie die digitalen Impfnachweise auch digital erfassen und speichern müssen - nur womit und worauf, das konnte man ihnen nicht sagen. Also bleibt's bei einem vetrauensseligen Blick und abschließendem Abnicken.
Ich merkte an, was denn gemacht werde, wenn da jetzt eine ältere Person ankäme und den Impf- oder Genesenennachweis in altehrwürdiger Papierform vorlegen würde? Dann müsste ein Kontaktformular ausgefüllt werden - welches dann wiederrum nicht auf seinen Wahrheitsgehalt kontrolliert werden kann, weil die Friseuse u. a. nicht den Personalausweis als Gegenvorlage verlangen dürfen.

Im Prinzip bleibt also bzgl. Kontrolle alles beim Alten. Man kann sich weiters unbekümmert bspw. als Dagobert Duck aus der Panzerknackerstraße in Entenhausen ausgeben, gefälschte Nachweise vorlegen und niemand kann's verhindern. Ungeimpfte haben freie Bahn, trotz 2G.

Wobei ich persönlich den Standpunkt vertrete: Ich bin lediglich verpflichtet, einen Nachweis zu erbringen, ob ich geimpft oder genesen bin - dass da mein Code mitsamt diverser persönlicher Daten eingescannt, gespeichert und weitergegeben wird, lasse ich mir nicht gefallen. Meine Daten gehören mir.
Ich persönlich bin der Ansicht, Mord solle straffrei sein. Man hat mir aber erklärt, wenn ich meinen Nachbarn abmurkse, komme ich trotzdem in den Knast.
Persönliche Ansichten sind vor dem Gesetz wirkungslos.
Immerhin, mit Muskeln, die man gar nicht hat, lässt es sich trefflich spielen.
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

jorikke hat geschrieben:(24 Nov 2021, 13:34)
Ich persönlich bin der Ansicht, Mord solle straffrei sein. Man hat mir aber erklärt, wenn ich meinen Nachbarn abmurkse, komme ich trotzdem in den Knast.
Persönliche Ansichten sind vor dem Gesetz wirkungslos.
Immerhin, mit Muskeln, die man gar nicht hat, lässt es sich trefflich spielen.
Und jetzt?

Was ändert das an der Tatsache, dass unter 2G scheints eine digitale Erfassung und Speicherung stattfinden soll/muss, man aber bei Zuwiderhandlung nur mit einem drohenden Zeigefinger aufwarten kann?
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Der Kutscher

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Der Kutscher »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 13:18)

Ach, gehörst du zu diesen Spaßvögeln, die tatsächlich meinen, sie hätten Virus und Infektionsgeschehen aufgrund ihrer Impfung unter persönlicher Kontrolle - und überzeugt sind, wenn sie anlässlich der großen Familienfeier zu Omas 85sten Geburtstag ein Schild an die Wohnungstür oder an das Gartentor hängen mit der Aufschrift "Corona muss draußen bleiben!", wären sie vor Corona ausreichend geschützt? :? Du Guter! :p ;)
Meine Oma wäre jetzt knapp 120 - Corona mußte sie nicht mehr miterleben. Ich bin tatsächlich der Meinung das ich meine Mutter, 3x geimpft, als noch aktuell doppelt Geimpfter kaum wesentlich gefährden könnte. Wieviel Dreifachgeimpfte liegen aktuell in den Kliniken?
Wobei ich persönlich den Standpunkt vertrete: Ich bin lediglich verpflichtet, einen Nachweis zu erbringen, ob ich geimpft oder genesen bin - dass da mein Code mitsamt diverser persönlicher Daten eingescannt, gespeichert und weitergegeben wird, lasse ich mir nicht gefallen. Meine Daten gehören mir.
Nimm einfach die Covpass-App, da gibts nicht viele Daten: Vorname, Name, Geburtsdatum und ob das Zertifikat gültig ist, das war es auch schon. ;)
Maikel
Beiträge: 1673
Registriert: Sonntag 4. Juni 2017, 19:44

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Maikel »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 13:18)
Jetzt war ich grade beim Friseur und habe einen Termin ausgemacht. Ich habe gefragt, wie das mit 2G genau abläuft - ob ich einfach nur meinen digitalen Impfnachweis vorzeigen brauche und fertig. Dann habe ich in ein reichlich verzweifelt-ratloses Gesicht geblickt und erfahren, dass gestern ein Kontroll-Duo von der Behörde bei denen im Laden war, welches sie darüber informierte, dass sie die digitalen Impfnachweise auch digital erfassen und speichern müssen - nur womit und worauf, das konnte man ihnen nicht sagen.
Das Zauberwort lautet "CovPassCheck-App"
Die menschliche Sprache ist einzigartig, aber nicht eindeutig.
Jeder Versuch, sich mitzuteilen, kann nur mit dem Wohlwollen der anderen gelingen.
Liberty
Beiträge: 2724
Registriert: Sonntag 26. August 2018, 21:58

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Sören74 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 00:15)
Einen Impfzwang wird es nicht geben. Eine Impfpflicht ist etwas anderes.
Es gibt immer zweit Seiten. Die, die zwingen wollen und die, die sich zwingen lassen.

Mir kommt das Zeug nicht in den Körper. 100% unvaccinated. :thumbup:
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Nov 2021, 13:48)
Ich bin tatsächlich der Meinung das ich meine Mutter, 3x geimpft, als noch aktuell doppelt Geimpfter kaum wesentlich gefährden könnte.
Ja, "gefährden" in intensivmedizischem Ausmaß eher nicht, aber infizieren kannst du dich/sie trotzdem = und dann heißt es: Merkeln (= aussitzen).

Ist nicht schön, kannst du mir glauben - ich musste mich während der 1. Welle aufgrund direktem Kontakt zu Infizierten über zwei Monate in "Absonderung" begeben, allen fünf negativ ausgefallenen PCR-Tests in diesen Zeitraum zum Trotz. Hätte mein Chef sich nicht eingeklinkt, hätte ich auf Wunsch des Gesundheitsamtes nochmal 'nen Monat Absonderungspflicht auferlegt bekommen.

Wieviel Dreifachgeimpfte liegen aktuell in den Kliniken?
Gibt's schon entsprechende Angaben dazu? Ich lese immer nur was von "vollständig Geimpften" oder nur "Geimpften".

Nimm einfach die Covpass-App, da gibts nicht viele Daten: Vorname, Name, Geburtsdatum und ob das Zertifikat gültig ist, das war es auch schon. ;)
Die habe ich ja auch, aber trotzdem. Hätte ich jetzt nur einen Pass in Papierform, würde ich den ja auch nicht fotokopieren lassen, damit's Vater Staat irgendwie einfacher hat.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Der Kutscher

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Der Kutscher »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 14:17)

Ja, "gefährden" in intensivmedizischem Ausmaß eher nicht, aber infizieren kannst du dich/sie trotzdem = und dann heißt es: Merkeln (= aussitzen).

Ist nicht schön, kannst du mir glauben - ich musste mich während der 1. Welle aufgrund direktem Kontakt zu Infizierten über zwei Monate in "Absonderung" begeben, allen fünf negativ ausgefallenen PCR-Tests in diesen Zeitraum zum Trotz. Hätte mein Chef sich nicht eingeklinkt, hätte ich auf Wunsch des Gesundheitsamtes nochmal 'nen Monat Absonderungspflicht auferlegt bekommen.
Erstmal müsste irgendwer von uns symptomatisch infiziert sein, sonst merkt es eh keiner. Nach negativem PCR-Test war es das mit Quarantäne, max 14 Tage.
Den Zeitrahmen kann ich so nicht nachvollziehen, da hätte das Amt bereits Besuch von meinem Anwalt gehabt.
Benutzeravatar
Alexyessin
Ehrenpräsident
Beiträge: 97118
Registriert: Donnerstag 17. November 2011, 22:16
user title: Phönix
Wohnort: wo´s Herzal is

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(24 Nov 2021, 14:02)
100% unvaccinated. :thumbup:
Glaub ich kaum.
Oder bist du so stringent, daß du nicht mal die Impfung gegen Tetanus hast?
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Der Kutscher hat geschrieben:(24 Nov 2021, 14:23)
Erstmal müsste irgendwer von uns symptomatisch infiziert sein, sonst merkt es eh keiner.
Ob du Symptome hast oder nicht, interessiert kein Schwein = ob du du positiv oder negativ getestet wirst, entscheidet über Quarantäne ja oder nein.

Mancherorts gilt mittlerweile 2G+, also Geimpfte/Genesene müssen sich zusätzlich testen lassen. Andernfalls darfst du dich zu den verstossenen Ungeimpften stellen und beleidigte Leberwurst spielen. :p
Nach negativem PCR-Test war es das mit Quarantäne, max 14 Tage.
Den Zeitrahmen kann ich so nicht nachvollziehen, da hätte das Amt bereits Besuch von meinem Anwalt gehabt.
Ich kann auch vieles nicht nachvollziehen, deswegen brauche ich aber noch lange keinen Anwalt.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 17636
Registriert: Montag 10. September 2012, 13:18

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von firlefanz11 »

Ich wette so Mancher hier wird jetzt gleich ganz feucht im Schritt... :rolleyes:
der Staat kann steuerliche Vergünstigungen davon abhängig machen. Der Kinderfreibetrag, so könnte er sagen, setzt in Zukunft den Nachweis der Impfung voraus.
...
Der Staat könnte bei Bafög, Wohngeld und Ähnlichem ansetzen und die Auszahlung vom Impfstatus abhängig machen. Er könnte einem
Impfverweigerer den Führerschein entziehen. Auch das ist eine Sanktionsmöglichkeit, die der Staat hat.
...
Impfpflicht-Verweigerer in Haft zu nehmen? Das schiene mir verfassungsrechtlich problematisch, ist aber nicht außerhalb der Diskussion.
...
Die Impfpflicht muss nicht die einzig denkbare Lösung sein, sondern der Gesetzgeber hat da einen Einschätzungsspielraum. Natürlich muss er überlegen, ob er mildere Mittel hat. Könnte er sicher sein, dass er mit einem Lockdown das Gleiche erreichen kann wie mit einer Impfpflicht, dann würde das eine Rolle spielen. Ein solcher Lockdown müsste aber das gesamte Arbeits- und Geschäftsleben plus Bildung stilllegen.
https://www.n-tv.de/politik/Der-Staat-k ... 50490.html
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Er [der Staat] könnte einem Impfverweigerer den Führerschein entziehen. Auch das ist eine Sanktionsmöglichkeit, die der Staat hat. Da ist nur die Frage, wie gut das kontrolliert werden könnte.
:eek:
Weshalb sollte der Staat jemanden ausgerechnet den Führerschein entziehen, nur weil man die Impfung gegen Corona ablehnt? Und wieso kommt es darauf an, wie gut das kontrolliert werden könnte - es hapert ja schon an einer glaubwürdig-nachvollziehbar-zusammenhängenden Begründung!

Mit Corona kann man bald wohl jeden Bockmist "gut" begründen! :rolleyes:
Es wären Sanktionen möglich in Bereichen, die mit der Impfpflicht selbst überhaupt nichts zu tun haben?

Dieses Gegenargument kommt immer wieder, solche Sanktionen zu verhängen, sei eine unzulässige Koppelung. Aber Sie müssen bedenken: In Deutschland muss man sogar ins Gefängnis, wenn man eine Geldstrafe nicht bezahlen kann. Mehrere Tausend Menschen sind in Haft, nur weil sie eine Geldbuße nicht beglichen haben. Da ist aus meiner Sicht der Entzug der Fahrerlaubnis als Sanktion geringer. Das ist nicht völlig unumstritten, aber ich hätte da verfassungsmäßig keine Bedenken.
Ach was - ein Führerscheinentzug ist harmloser als Knast, deswegen verfassungsmäßig unbedenklicher = was ist das denn bitte für eine Hintergrunds-Logik? Dann sollten wir schleunigst alle Gefangenen frei lassen, sofern sie im Besitz einer Fahrerlaubnis sind, um ihnen diese dann zu entziehen - wie wär's? :dead:
...für einen Mediziner macht es sicher einen wesentlichen Unterschied, ob ein Impfstoff in der Lage ist, eine Krankheit auszurotten oder nicht. Aus juristischer Sicht ist das anders. Da reicht es völlig aus, dass eine solche Impfpflicht geeignet ist, die Krankheit zurückzudrängen.
Und wer hat nun das Recht, recht zu haben? :x
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9244
Registriert: Samstag 30. Mai 2009, 10:05

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von jorikke »

Liberty hat geschrieben:(24 Nov 2021, 14:02)

Es gibt immer zweit Seiten. Die, die zwingen wollen und die, die sich zwingen lassen.

Mir kommt das Zeug nicht in den Körper. 100% unvaccinated. :thumbup:
Gut, dann häng dir ein Schild um den Hals, ich möchte dir ausweichen können.
Benutzeravatar
JJazzGold
Beiträge: 60026
Registriert: Montag 25. Mai 2009, 01:34
user title: L'État, c'est moi

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von JJazzGold »

Liberty hat geschrieben:(24 Nov 2021, 14:02)

Es gibt immer zweit Seiten. Die, die zwingen wollen und die, die sich zwingen lassen.

Mir kommt das Zeug nicht in den Körper. 100% unvaccinated. :thumbup:
Einsiedler?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt

https://www.youtube.com/watch?v=9FBu2rVuXGI
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 16:07)

Ich wette so Mancher hier wird jetzt gleich ganz feucht im Schritt... :rolleyes:

https://www.n-tv.de/politik/Der-Staat-k ... 50490.html
Können sie (der Staat) doch alles machen, einfach impfen gehen,
und sich merken was der Staat alles dolles kann, oder können möchte,
oder darüber sinniert, oder...
Ich bin ja schließlich damit aufgewachsen. :)
Benutzeravatar
firlefanz11
Beiträge: 17636
Registriert: Montag 10. September 2012, 13:18

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von firlefanz11 »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 17:23)
Weshalb sollte der Staat jemanden ausgerechnet den Führerschein entziehen, nur weil man die Impfung gegen Corona ablehnt?
Na ja, vllt. weil wenn er auch in den Öffis nimmer mitfahren darf UND keinen Lappen mehr hat auch nirgends mehr hin kommt u. somit niemandne mehr gefärden kann... :?
Mit Corona kann man bald wohl jeden Bockmist "gut" begründen! :rolleyes:
Jep...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
Benutzeravatar
Andreas62
Beiträge: 940
Registriert: Donnerstag 7. Oktober 2021, 17:52
Wohnort: Korl-Morx-Stodt

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Andreas62 »

Die Impfpflicht soll ja nur verhindern das die ungeimpften nicht die ITS blockieren, da die Impfpflicht nie und nimmer funktionieren wird, sollte vielleicht ab einem gewissen Stichtag die schwere Erkrankung an Covid für Ungeimpfte als Eigenverschulden deklariert werden und eine Intensivversorgung für diese Gruppe auf das minimalste heruntereduziert werden, auf jeden Fall Vorrang für unverschuldet normal Erkrankte wie Tumorpatienten zum Beispiel die nach einer dringenden OP intensivmedizinisch behandelt werden müssen, also ganz harsch die Möglichkeit aufzeigen das du als schwer erkrankter Ungeimpfter sterben kannst wenn für dich kein Platz ist auf der ITS.
Wird der einzige Weg sein um die Impfbereitschaft zu erhöhen.
Zuletzt geändert von Andreas62 am Mittwoch 24. November 2021, 18:45, insgesamt 1-mal geändert.
"Alles Käse Genossen!"
(Erich Mielke)
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Andreas62 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:37)

Die Impfpflicht soll ja nur verhindern das die ungeimpften nicht die ITS blockieren, da die Impfpflicht nie und nimmer funktionieren wird, sollte vielleicht ab einem gewissen Stichtag die schwere Erkrankung an Covid für Ungeimpfte als Eigenverschulden deklariert werden und eine Intensivversorgung für diese Gruppe auf das minimalste heruntereduziert werden, auf jeden Fall Vorrang für unverschuldet normal Erkrankte wie Tumorpatienten zum Beispiel die nach einer dringenden OP intensivmedezinisch behandelt werden müssen, also ganz harsch die Möglichkeit aufzeigen das du als schwer erkrankter Ungeimpfter sterben kannst wenn für dich kein Platz ist auf der ITS.
Wird der einzige Weg sein um die Impfbereitschaft zu erhöhen.
Momentan wird darüber sinniert, daß Ungeimpfte höhere Kassenbeiträge bezahlen sollen:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kassenae ... 49854.html
Die Pandemie reißt gewaltige Löcher in die Finanzen der Krankenkassen. Um die Versicherten zu entlasten, übernimmt der Bund zusätzliche Milliarden.
Die KV Berlin rechnet allerdings mit horrenden Kosten, die Ungeimpfte auf Intensivstationen verursachen. Und schlägt eine Kostenbeteiligung vor.
Einerseits will man den Ungeimpften weniger versorgen und andererseits will man denen eine Kostenbeteiligung überhelfen.
Ob den auch beides geht ? :)
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Wie sich Impfdruck auswirkt sieht man auch an diesem Beispiel,
allerdings ist es nicht der Druck wie er momentan ausgeübt wird,
sondern Angst vor der Wirkung des Virus auf Kinder.
https://www.rnd.de/politik/corona-impfu ... M4XZU.html
(Achtung Meinung !)
Der Stöcker des Impfens, Dr. Pappa ?
Viele Eltern sind verzweifelt auf der Suche nach einem Arzt, der ihre Kinder impft.
Wie verzweifelt muß man sein, um Kleinkinder impfen zu lassen ?
Benutzeravatar
Billie Holiday
Beiträge: 36516
Registriert: Mittwoch 11. Juni 2008, 11:45
user title: Mein Glas ist halbvoll.
Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Billie Holiday »

franzmannzini hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:54)

Wie sich Impfdruck auswirkt sieht man auch an diesem Beispiel,
allerdings ist es nicht der Druck wie er momentan ausgeübt wird,
sondern Angst vor der Wirkung des Virus auf Kinder.
https://www.rnd.de/politik/corona-impfu ... M4XZU.html
(Achtung Meinung !)
Der Stöcker des Impfens, Dr. Pappa ?

Wie verzweifelt muß man sein, um Kleinkinder impfen zu lassen ?
Also meine Töchter hatten als kleine Kinder alle Impfungen. Verzweifelt war ich darüber nicht. Ich glaub, die sind beide impftechnisch auch heute auf dem aktuellen Stand. Leben tun beide noch und sind ziemlich agil.
Und beide sind vernünftig genug, sich um die 3. Impfung zu kümmern. Die Große muß ja eh als exam. Altenpflegerin.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Benutzeravatar
Vongole
Moderator
Beiträge: 22228
Registriert: Dienstag 24. März 2015, 18:30

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

franzmannzini hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:54)

(..)

Wie verzweifelt muß man sein, um Kleinkinder impfen zu lassen ?
Wie doof muss man sein, es nicht zu tun?
https://www.gelbe-liste.de/impfung/impf ... leinkinder
Bei Corona würde ich allerdings bei Kindern unter 12 Jahren noch etwas abwarten.
Am Yisrael Chai

"It's God's job to judge the terrorists, it's our duty to arrange that meeting." (IDF)
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Vongole hat geschrieben:(24 Nov 2021, 19:05)
...
Bei Corona würde ich allerdings bei Kindern unter 12 Jahren noch etwas abwarten.
Wie Du dem Artikel sicherlich entnommen hast, werden hier sogar 1 Jährige Kinder geimpft.
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

So geht denn die Impfung komplett an ihm vorbei, in der nächsten Zeit jedenfalls:
https://www.welt.de/sport/article235265 ... estet.html
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Testpflicht verhängt und keine Tests lieferbar:
https://rp-online.de/panorama/coronavir ... d-64239791
Düsseldorf Laut Infektionsschutzgesetz müssen Kinderärzte ab sofort die begleitenden Eltern testen. Doch Schnelltests sind überall knapp.
Kann ich bestätigen, hatte gestern noch 100 Tests für die Firma bestellt, in der Auftragsbestätigung steht etwas vom
20.12.2021 natürlich auch noch der Corona-Satz ("kann aber auch später kommen").
Eigentlich hatte ich angenommen, daß irgendwo große Kontingente eingelagert wurden, das scheint wohl nicht so zu sein.
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

firlefanz11 hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:17)
Na ja, vllt. weil wenn er auch in den Öffis nimmer mitfahren darf UND keinen Lappen mehr hat auch nirgends mehr hin kommt u. somit niemandne mehr gefärden kann... :?
Nein, ich weiß warum: Der Führerschein soll der neue Impfpass werden! :cool:

Lass' ruhig den Impfpass stecken,
soll dein Handyakku doch verrecken,
zeig stattdessen deinen Führerschein
und jeder weiß: Du bist geimpft und rein!

Allen, den er eingezogen ward,
treffen die Folgen zeimlich hart:
Dürfen nirgends rein, nirgends raus,
sollen bleiben nur zuhaus.

Bös' seid ihr, weil ungeimpft!
was haben wir gehetzt, was haben wir geschimpft!
Alles - es hat nichts gebracht,
drum haben wir uns was ausgedacht:

Lasst euch impfen, so soll es sein!
Bekommt auch wieder euern Führerschein!
Dann dürft ihr fahren, hupen, reisen -
könnt überall Immunität nachweisen!

Als geimpft, dürft ihr allerorts kaufen
allerorts essen und allerorts saufen,
nur besoffen fahren, das darf nicht sein!
Weil das kostet auch den Führerschein!
Zuletzt geändert von Uffhausen am Mittwoch 24. November 2021, 21:21, insgesamt 1-mal geändert.
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Benutzeravatar
Zunder
Beiträge: 7443
Registriert: Mittwoch 4. Juni 2008, 15:00

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Zunder »

franzmannzini hat geschrieben:(24 Nov 2021, 19:11)

Wie Du dem Artikel sicherlich entnommen hast, werden hier sogar 1 Jährige Kinder geimpft.
Der Arzt hat sein eigenes einjähriges Kind geimpft. Das hat nicht zwingend mit Verzweiflung zu tun.

Ein vierjähriges Mädchen ist aktuell die jüngste Patientin, die in Salzburg in Zusammenhang mit einer Covid-19-Erkrankung auf der Intensivstation liegt. Derzeit steigen die Zahlen bei Kindern unter fünf Jahren und Schülern insgesamt rasch.
https://salzburg.orf.at/stories/3130189/?s=09
Benutzeravatar
oga
Beiträge: 1215
Registriert: Dienstag 13. Juni 2017, 13:09

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von oga »

Platon hat geschrieben:(23 Nov 2021, 00:14)

Bei anderen Impfungen ist das ja auch kein Problem.

Die Impfgegner führen einen Kampf den sie am Ende nur verlieren können. Je erfolgreicher sie sind umso eher kommt die Impfpflicht. Am Ende werden alle geimpft sein, die Frage ist nur, wie lange es dauert und wie sehr man sich dabei anstellt.
Ich sag's mal so: Wenn die Politik die Impfpflicht in dem Moment eingeführt hätte, als es bereits genügend Dosen gab, wäre alles viel ruhiger und gediegener verlaufen. Aber man hat viel zu lange 'rumgeeiert, die Selbstverantwortung hochgehalten und nun haben wir den Salat.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

oga hat geschrieben:(24 Nov 2021, 22:18)
Aber man hat viel zu lange 'rumgeeiert, die Selbstverantwortung hochgehalten und nun haben wir den Salat.
Vielleicht bekommen wir bald sogar noch mehr Salat:
WHO: Vakzine reduzieren Delta-Übertragung nur um 40 Prozent
https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... 40-Prozent

Sind 40% Argument genug für eine Impflicht, die womöglich für ALLE gelten soll?


WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus:
"Wir sind besorgt über das falsche Gefühl der Sicherheit, dass die Impfstoffe die Pandemie beendet hätten und Geimpfte keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen ergreifen müssten"
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Benutzeravatar
oga
Beiträge: 1215
Registriert: Dienstag 13. Juni 2017, 13:09

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von oga »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 22:33)

Sind 40% Argument genug für eine Impflicht, die womöglich für ALLE gelten soll?
Aber ja.
Bei einer allgemeinen Mobilmachung wird auch nicht alles der Selbstverantwortung überlassen.
I guess I should warn you, if I turn out to be particularly clear, you've probably misunderstood what I've said.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 12369
Registriert: Montag 19. Januar 2015, 19:48

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Bielefeld09 »

franzmannzini hat geschrieben:(22 Nov 2021, 02:18)

Ich bin bereit:
https://www.deutschlandinzahlen.de/no_c ... tart%5D=45
2.500 Tote in Deutschland pro Tag hinzunehmen.
Ihre Tabelle geht bis 2019 und gibt die Sterbezahlen nur bis dahin an.
2020 und 2021 werden sicherlich für sie von besonderen Interesse sein.
Die Daten liegen aber anscheinend nicht vor.
Oder wollten Sie sich über die Masernimpfpflicht austauschen?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Atue001
Beiträge: 4433
Registriert: Freitag 2. August 2019, 00:00

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Atue001 »

Uffhausen hat geschrieben:(24 Nov 2021, 22:33)

https://www.tagesschau.de/newsticker/li ... 40-Prozent

Sind 40% Argument genug für eine Impflicht, die womöglich für ALLE gelten soll?
Ja.
Denn wären 100% geimpft, hätten wir ohne jegliche Beschränkungen zwar durchaus noch immer viele, die an Corona erkranken - aber nur relativ wenige, die zu Intensivpatienten werden.
Der Schutz vor einer ernsthaften Erkrankung liegt bei einem vollständig geimpften (inkl. booster) deutlich oberhalb von 80%.
Dazu kommt, dass Menschen mit Impfschutz zwar die Delta-Variante übertragen können - dass sie das aber typischerweise nur in einem deutlich kleineren Zeitfenster tun. Und: Die Viruslast ist geringer - zwar wird das Virus weitergegeben - aber die Anzahl an Infizierten ist geringer, als bei einer vergleichbaren Situation nur mit ungeimpften.....

Für unser Gesundheitssystem brauchen wir einen Zustand, in dem es nicht durch die Entwicklungen der Infektionen mit Corona überfordert wird. Schaffen wir das nicht, sterben Menschen.
Für unser Wirtschaftssystem brauchen wir einen Zustand, in dem möglichst wenig Einschränkungen wegen Corona notwendig sind - schaffen wir das nicht, gehen Menschen, Firmen und ganze Wirtschaftszweige den Bach runter und pleite.
Für unsere Freiheit brauchen wir einen Zustand, indem der Staat nicht notwendigerweise immer wieder freiheitsbeschränkende Maßnahmen ergreifen muss.


Man kann diesen Zustand über die Einsicht erreichen - wenn aber Menschen sich gegenüber der Wissenschaft und gegenüber rationalen Argumenten in zu großer Zahl schlichtweg verweigern - dann bleibt nur die Impfpflicht, damit wir wieder mehr Freiheit, mehr Wirtschaft und mehr Gesundheit für alle bekommen.
Benutzeravatar
Bielefeld09
Beiträge: 12369
Registriert: Montag 19. Januar 2015, 19:48

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Bielefeld09 »

Atue001 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 00:38)

Ja.
Denn wären 100% geimpft, hätten wir ohne jegliche Beschränkungen zwar durchaus noch immer viele, die an Corona erkranken - aber nur relativ wenige, die zu Intensivpatienten werden.
Der Schutz vor einer ernsthaften Erkrankung liegt bei einem vollständig geimpften (inkl. booster) deutlich oberhalb von 80%.
Dazu kommt, dass Menschen mit Impfschutz zwar die Delta-Variante übertragen können - dass sie das aber typischerweise nur in einem deutlich kleineren Zeitfenster tun. Und: Die Viruslast ist geringer - zwar wird das Virus weitergegeben - aber die Anzahl an Infizierten ist geringer, als bei einer vergleichbaren Situation nur mit ungeimpften.....

Für unser Gesundheitssystem brauchen wir einen Zustand, in dem es nicht durch die Entwicklungen der Infektionen mit Corona überfordert wird. Schaffen wir das nicht, sterben Menschen.
Für unser Wirtschaftssystem brauchen wir einen Zustand, in dem möglichst wenig Einschränkungen wegen Corona notwendig sind - schaffen wir das nicht, gehen Menschen, Firmen und ganze Wirtschaftszweige den Bach runter und pleite.
Für unsere Freiheit brauchen wir einen Zustand, indem der Staat nicht notwendigerweise immer wieder freiheitsbeschränkende Maßnahmen ergreifen muss.


Man kann diesen Zustand über die Einsicht erreichen - wenn aber Menschen sich gegenüber der Wissenschaft und gegenüber rationalen Argumenten in zu großer Zahl schlichtweg verweigern - dann bleibt nur die Impfpflicht, damit wir wieder mehr Freiheit, mehr Wirtschaft und mehr Gesundheit für alle bekommen.
Sie haben doch alles beschrieben.
Es reicht aus um den Impfdruck auszuüben, alles zu verbieten.
Es wäre aber besser eine allgemeine Impflicht einzuführen.
Das wäre die Freiheit für die Ungeimpften.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Uffhausen
Beiträge: 1943
Registriert: Mittwoch 14. Dezember 2016, 22:33

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Atue001 hat geschrieben:(25 Nov 2021, 00:38)
Ja.
Denn wären 100% geimpft, hätten wir ohne jegliche Beschränkungen zwar durchaus noch immer viele, die an Corona erkranken - aber nur relativ wenige, die zu Intensivpatienten werden.
Der Schutz vor einer ernsthaften Erkrankung liegt bei einem vollständig geimpften (inkl. booster) deutlich oberhalb von 80%.
Dazu kommt, dass Menschen mit Impfschutz zwar die Delta-Variante übertragen können - dass sie das aber typischerweise nur in einem deutlich kleineren Zeitfenster tun. Und: Die Viruslast ist geringer - zwar wird das Virus weitergegeben - aber die Anzahl an Infizierten ist geringer, als bei einer vergleichbaren Situation nur mit ungeimpften.....
100%ige Impfquote, wären, hätten, können, aber...WEN willst du damit überzeugen? Realisten wie mich erreichst du damit jedenfalls nicht. In meiner Welt führen viele Wege nach Rom und jeder kann selbst entscheiden und selbst verantworten, welchen Weg er wählt. Und wenn jetzt schon Juristen öffentlich davon schwadronieren, Menschen ihre Führerscheine wegzunehmen, wenn sie sich nicht impfen lassen und ihren geistigen Dünnschiss damit schönreden, dass das ja schließlich verfassungsmäßig unbedenklicher wäre als eine Gefängnisstrafe, dann laufen in diesen meinen unserern Wegen einige in die grundlegend falsche Richtung.
Für unser Gesundheitssystem brauchen wir einen Zustand, in dem es nicht durch die Entwicklungen der Infektionen mit Corona überfordert wird.
Da widerspreche ich gar nicht. Aber ich bin davon überzeugt, dass man hierfür insgesamt bestimmte Voraussetzungen benötigt, die an genaue Informationen gekoppelt sind.

Das Landesgesundheitsamt BW will bspw. keine genauen Angaben mehr zum Impfstatus der Infizierten mehr liefern (Hinweis zur Einstellung der Berichterstattung von Inzidenzen nach Impfstatus, bei Bedarf dem Link zur Pressemitteilung folgen).

Für Deutschland können wir somit nicht mehr genau sagen, inwieweit sich das Impfdurchbruchsgeschehen entwickelt. Aber wir debattieren, diese Ungenauigkeit bewusst ignorierend, dennoch über Impfpflichten, als könne man sich diesbezüglich auf endgültige und unveränderbare Fakten beruhen. So geht's definitiv nicht!
Für unser Wirtschaftssystem brauchen wir einen Zustand, in dem möglichst wenig Einschränkungen wegen Corona notwendig sind - schaffen wir das nicht, gehen Menschen, Firmen und ganze Wirtschaftszweige den Bach runter und pleite.
Die Wirtschaft ist aufgrund des Internets und des dementsprechend veränderten Kaufverhaltens der Menschen in einem stetigem, gravierenden Wandel - das hat alles nichts mit Corona zu tun, bzw. die Lockdowns haben diesen Wandel vielmehr verdeutlicht und die darausfolgenden Probleme für den stationären Handel allerdeutlichst aufgezeigt.

Niemand wird gezwungen, billiger und bequemer übers Internet einzukaufen und die ausgebildeten Menschen in den Fachgeschäften vor Ort in die Arbeits- und Existenzlosigkeit zu treiben. Entweder überlegen, denken und unternehmen wir was, oder wir stellen uns weiters dumm und dämlich und lassen's.
Für unsere Freiheit brauchen wir einen Zustand, indem der Staat nicht notwendigerweise immer wieder freiheitsbeschränkende Maßnahmen ergreifen muss.
Für unsere Freiheit können wir selbst allerdings auch jede Menge Beiträge leisten, ohne dass der Staat, bzw. die Politik uns vorschreiben muss, was wir zu tun oder zu lassen haben oder zu bestimmen, was richtig und was falsch für uns ist. Wozu besuchen wir bspw. Schulen - damit was für's Leben lernen oder nur weil wir bewertet werden wollen?

Gerade in und wegen der Pandemie sollten wir mittlerweile viel gelernt haben. Haben wir das auch? Oder haben wir's schon wieder vergessen? Ist uns wieder alles egal geworden? Immer mehr versteifen sich auf eine Impfpflicht - obgleich dieser Gedanke vor einiger Zeit noch als abwegiger, lächerlicher Verschwörungsschwurbel galt. Ich würde gerne drüber lachen, aber es ist langsam echt nicht mehr lustig.
Man kann diesen Zustand über die Einsicht erreichen - wenn aber Menschen sich gegenüber der Wissenschaft und gegenüber rationalen Argumenten in zu großer Zahl schlichtweg verweigern - dann bleibt nur die Impfpflicht, damit wir wieder mehr Freiheit, mehr Wirtschaft und mehr Gesundheit für alle bekommen.
Wir können also nur Freiheit erfahren, wenn wir uns gefangen nehmen lassen? Derart widersprüchlicher Natur sind auch die meisten Verschwörungstheorien, denk' mal drüber nach...
"Man kann auf seinem Standpunkt stehen, aber man sollte nicht darauf sitzen." Erich Kästner
Ebiker
Beiträge: 7481
Registriert: Montag 16. Mai 2016, 11:06
user title: Elektrowitsch 1. Ordnung

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Ebiker »

Es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in der Hand behalten W.U.
Benutzeravatar
Papaloooo
Beiträge: 4744
Registriert: Samstag 8. Juli 2017, 15:11
Wohnort: Nürnberg
Kontaktdaten:

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

Eigentlich gehören in die Überschrift 3 Worte:
- Impfdruck: Benachteiligung für die Nichtgeimpften
- Impfplicht: Bestrafung (Geld/Knast) für die Nichtgeimpften
- Impfzwang: Zwangsimpfung (also abführen, festschnallen, knebeln und impfen)

Und nicht zu vergessen: Gesundete haben ja auch eine Immunität.
Diese sollte aber eigentlich am Titer festgemacht werden,
nicht stur 6 Monate nach der Infektion fehle jeglicher Schutz.

Aber das wäre anderes Thema,
das von diesem Thema allerdings nicht abgekoppelt
betrachtet werden kann und darf.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
petit.manni
Beiträge: 449
Registriert: Montag 16. August 2021, 21:26

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von petit.manni »

Zitat : Wir können also nur Freiheit erfahren, wenn wir uns gefangen nehmen lassen?


Ps : Also ich kann ja nur von meiner Empfindung heraus einordnen dazu, ... sowie auch nur aus meinem direkten
Lebensumfeld heraus betrachtend ... detaillierter erzählen dazu .

Da ist es eher so , das wir gefühlt nur einen Gegner haben der Gefangene macht und das ist das Virus .
Die Impfstoffe sowie das Impfen empfinden wir diesbezüglich eher als Weg heraus , ... aus dieser Geiselhaft .

Mir scheint , die Debatte artet seitens der Impfverweigerer so langsam aus . Als wollten Sie per tue ... ihren
falschen Standpunkt dazu .... nicht einsehen wollen .

So langsam nervt mich deren Einstellung und jegliche diesbezügliche Debatte generell dazu . Wir kommen
da nur mit einer hohen Impfquote heraus ... und dazu braucht es gesamt Gesellschaftlichen Konsens .

Die Krankenhäuser machen das keine 5 Jahre mehr so mit . ... das sollte man verstehen lernen .

Auch höre ich des Öfteren , das in vielen kleinen Betrieben immer noch die Impfgegner sehr hochnäsig sowie
oft auch fahrlässig ... provozierend gegenüber ihren Kollegen auftreten . ... Manchen Zeitgenossen fehlt es
diesbezüglich wohl an Sensibilität .

So langsam reichts . :mad: :mad: :mad:
Suche ... Weisheit ... Respekt ... und Mitgefühl ... in deinem Leben .
discipula
Beiträge: 1950
Registriert: Donnerstag 20. Mai 2021, 09:37

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

franzmannzini hat geschrieben:(24 Nov 2021, 18:44)

Einerseits will man den Ungeimpften weniger versorgen und andererseits will man denen eine Kostenbeteiligung überhelfen.
Ob den auch beides geht ? :)
Die Ungeimpften haben nun schon die IMpfkampagnen solidarisch mit finanziert. und die sind bestimmt auch nicht gratis.

irgendwann ist auch mal gut mit dem Solidaritätsabbau.
Antworten