Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

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PeterK
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:21)
Nein, wäre dem so, hätte man mich eher zum Nachweis meiner Beschaffenheit mit Antikörpern bestellt - und mir abhängig davon erst eine sofortige Booster-Impfung empfohlen oder eben eine zu einem späteren Zeitpunkt .
Dein Ansinnen offenbart eine IMO ungewöhnliche Anspruchshaltung.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 15:09)
Dein Ansinnen offenbart eine IMO ungewöhnliche Anspruchshaltung.
Du kannst ja gerne weiter radikale Schwarz-Weiß-Denke betreiben = aber treib' es eben nicht zu bunt, wenn du schon keine Farbe bekennen willst! ;)
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PeterK
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:57)
Mein persönlicher Eindruck ist, dass es aktuell eher so ist, dass Politik und Medien eine Front gegen Impfkritiker aufbauen ...
Oha. Das Opfer-Mimimi fehlte natürlich noch.

BTT: Ich hoffe, dass die (wohl notwendige) allgemeine Impfpflicht bald vom Parlament beschlossen wird.
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Papaloooo
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

Skeptiker hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:57)
Fullquote
Ja stimmt und auch wenn ich generell die Schutzmaßnahmen einsehe,
so stimmt für mich manches Detail dennoch überhaupt nicht.

Ich (3-fach geimpft) gehe ins Seniorenheim zu einer Frau (3-fach geimpft),
zuvor muss ich aber ins Testzentum.
Das ist aber überlastet.
Also fahre ich mit den Öffentlichen quer durch die Stadt in ein anderes,
stelle mich dort in die Reihe, fahre zurück um die Patientin zu behandeln.

Rund 2 Stunden Aufwand für rund 30 Min Behandlung.
Und da meine Mitarbeiter dieses Situation auch überlastet,
wollen sie manche Patienten nicht weiter behandeln.
Also mache ich das.

Nebenbei muss ich den Teststatus aller Mitarbeiter überwachen,
und darüber Buch führen.
Dann muss man mit dem ein oder andren über die ein oder andere Bestimmung diskutieren,
die einen sehen es zu locker,
die anderen machen es zu genau,
und das kostet ihnen zusätzliche Zeit, die sie nicht aufbringen müssten.

Wer ausreichend geimpft ist,
der darf ohne Test in Hausbesuchen und in der Praxis arbeiten.

Wer nicht, muss ich täglich testen.
Manchen Patienten reicht das aber nicht aus.
Also übernehme ich die Behandlung wiederum (ohne Auto und ohne Fahrrad [nach dem letzten Radunfall])
und bin nun in einem Jahr über 4.000 km gelaufen.

Schaffe das noch,
aber gerade jetzt, wo es in den Winter geht,
da sind die langen Strecken schon eine Herausforderung.

Auch ich wünsche mir wieder Normalität,
wie es die Impfgegner auch tun.
Nur glaube ich, solange diese noch zu zahlreich sind,
wird daraus wohl nichts!
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 16:21)
Auch ich wünsche mir wieder Normalität,
wie es die Impfgegner auch tun.
Nur glaube ich, solange diese noch zu zahlreich sind,
wird daraus wohl nichts!
Im Sommer hat das niemand gestört - die Wissenschaft gab sich zurückhaltend, die Politik hatte andere Probleme und die Gesellschaft wollte Versäumtes nachholen = obgleich da die Ungeimpften noch ein paar mehr waren. Man fasste zeitweise ernsthaft in Erwägung, einen "Freedom-Day" auszurufen!

Die nunmehrige, umso gewaltigere 4. Welle haben wir unserer allgemeinen Sorglosigkeit aus dem Sommer zu verdanken. Man hätte damals schon damit rechnen müssen, dass ab der kälteren Jahreszeit die Infiziertenzahlen wieder ansteigen werden, statt die Testzentren nach und nach aufzugeben - aber nein und wozu, die niedrigen und sinkenden Zahlen geben dazu doch gar keinen Anlass. Man hätte damals schon die Sache mit den notwendigen Auffrischimpfungen klären können, statt die Impfzentren nach und nach zu schließen - aber nein und wozu, die bislang erreichte Impfquote ist doch prima. Man hätte damals auch schon über eine Impfpflicht nachdenken können - aber nein und wozu, die Belastung auf den Intensivstationen ist doch momentan überschaubar.

Diese Verharmlosung, dieses Wegsehen und diese Realitätsverweigerung haben sich doch nicht die bis dato Ungeimpften ausgedacht! Ja, sie haben davon ohne jeden Zweifel profitiert, aber deswegen sind sie jetzt nicht allein dafür zur Verantwortung zu ziehen! Wir stecken da ALLE mit drin! Somit sollten wir auch alle VERANTWORTUNG übernehmen, statt uns einzureden, persönliche und gesellschaftliche Verantwortungsbereitschaft hinge in heutigen Zeiten allein und vollständig von Impfungen ab.

Frage: Was wird kommenden Sommer? Wenn die Zahlen wieder am Boden sind? Wenn das Privatvergnügen wieder wichtiger wird, als das Schicksal von Intensivpflegepersonal? Wird sich DARAN etwas ändern? Nein! Daran wird auch eine Impflicht nichts ändern. Am Ende wird wieder alles so sein, wie es vorher war.
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Papaloooo
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:22)Fullquote
Nun ich gehe davon aus,
dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre.
Wenn die Inzidenzen sinken, dann ist das für viele schnell wieder vergessen.
Mal schauen, wie wir durch den Winter kommen.
Eine Impflicht wird es partiell schon geben.
Ich habe alles Verständnis für jene,
die ohnehin gebeutelt sind durch Autoimmunerkrankungen,
und deswegen die Impfung scheuen.

Auch wenn ich persönlich der Meinung bin,
dass die Impfung selbst allemal besser wäre, als die tatsächliche Infektion.

Wir können das richtig in den Bundesländern sehen,
je niedriger die Impfquoten, desto höher die Inzidenzen...

https://de.statista.com/infografik/2616 ... slaendern/

Hier in Bayern haben wir allerdings den Nachbarn Tschechien mit einer derzeitigen Inzidenz von 1.113,7 (auf 100.000 und 7 Tage).
Das treibt auch hier die grenznahen Bereiche ziemlich hoch.

Die 2G-Regel ist sehr begrüßenswert und die 3G-Regel in den Öffentlichen sollte besser überwacht werden.
Erst wenn das wirklich überwacht wird und auch zu saftigen Strafen führt,
dann wird das mehr erst genommen und übt auch einen gewissen und gewünschten Druck aus.

Auf kurz oder lang läuft es dann auf Geimpft, Genesen und Gestorben hinaus.
Auch geimpfte oder könnten sterben, aber seltener.
Die die nicht gestorben sind, sind die genesenen.
Wie der Prozentsatz zwischen den Gestorbenen und Genesenen ist,
das bestimmt die Aggressivität der neuen Sars-Cov-2-Varianten, sowie die Auslastung der Krankenhäuser.

Einen Impfzwang wird es nicht geben, davon bin ich ziemlich überzeugt.
Aber es wird für die Ungeimpften und schwer Erkrankten immer schwieriger werden,
noch eine ausreichende medizinische Versorgung zu erhalten.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von PeterK »

Uffhausen hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:22)
... diese Realitätsverweigerung haben sich doch nicht die bis dato Ungeimpften ausgedacht! Ja, sie haben davon ohne jeden Zweifel profitiert, aber deswegen sind sie jetzt nicht allein dafür zur Verantwortung zu ziehen!
Wer denn sonst? Um die 70% der "impfbaren" Bevölkerung haben es doch kapiert und sich entsprechend verhalten. Das war offenbar nicht so schwierig.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:48)

Nun ich gehe davon aus,
dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre.
Wieso? Hast Du solche Aussagen beispielsweise aus Bremen vernommen.
Uffhausen
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 18:48)
Nun ich gehe davon aus,
dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre.
Wenn die Inzidenzen sinken, dann ist das für viele schnell wieder vergessen.
Eben. Vergessen wird schnell und gern. Und Verantwortung ist schwer und lästig.

Und genau in dieser Zwickmühle befinden wir uns gerade. Und alles, was uns dazu einfällt ist, die Gesellschaft in Geimpfte und Ungeimpfte zu spalten; die einen zu belohnen, die anderen zu bestrafen. Verantwortung geht anders. Aber derer ist ja lieber keiner bewusst. Wichtig ist nur, dass man Schuld erkennt und Schuldige findet.
Auch wenn ich persönlich der Meinung bin,
dass die Impfung selbst allemal besser wäre, als die tatsächliche Infektion.
Wer sich nicht impfen lassen will, will sich deswegen nicht lieber infizieren - was soll der Quatsch?

NIEMAND will Corona = außer diese völlig Verrückten, die aus keinem anderen Grund "Corona-Parties" besuchen.
Wir können das richtig in den Bundesländern sehen,
je niedriger die Impfquoten, desto höher die Inzidenzen...
Das stimmt. Aber wir können - je nach Board - mittlweile auch sehen, welche Altersgruppen die mit Abstand höchsten Werte verzeichnen: Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene. Also eben jene Gruppen, die kontaktabhängiger und -freudiger sind. Und die Kinder unter 12 sind anbei in D noch nicht zu Impfungen zugelassen (was noch kommen soll). Gegen wenn bitte richtet sich der zunehmende Zorn, die Hetze und der Hass bzgl. Ungeimpften? Auch gegen unsere Kleinsten, Lebhaftesten und Unschuldigsten?

Es ist wohl wahrscheinlicher, dass sich ein Kita-Kind in Ganztagesbetreuung im ständigen, spielerischen Kontakt mit Gleichaltrigen schneller mit Corona infiziert und zugleich behütet wird von Erziehungspersonal, welches keine Masken tragen soll, weil dies die sprachliche Entwicklung der Kinder nachhaltig negativ beeintrachtigen könnte, als vergleichsweise ein Corona leugnender Impfgegner, der sich den ganzen Tag über gesellschaftsverachtend übers Internet in einer virtuellen Blase einer Verschwörungmystik hingibt.
Die 2G-Regel ist sehr begrüßenswert und die 3G-Regel in den Öffentlichen sollte besser überwacht werden.
Erst wenn das wirklich überwacht wird und auch zu saftigen Strafen führt,
dann wird das mehr erst genommen und übt auch einen gewissen und gewünschten Druck aus.
Du wünschst dir also chinesische Verhältnisse (= Überwachungsstaat) für Deutschland?
Einen Impfzwang wird es nicht geben, davon bin ich ziemlich überzeugt.
Wie ist das eigentlich bei der Masernimpfpflicht? Eine Kita müssen Kinder nicht zwingend besuchen - was sie auch nicht dürfen, wenn ihre Eltern sie nicht auf gegen Masern impfen lassen. Aber irgendwann kommt doch die gesetzliche Schulpflicht = entsteht hier dann nicht automatische ein Impfzwang? Oder dürfen Kinder, die nicht gegen Masern geimpft sind, Schulen besuchen?

In der ganzen Corona-Zeit habe ich auch völlig vergessen, meine Masernimpfung auffrischen zu lassen. Jetzt hatte ich letztens Post im meinem Fach, dass ich einen entsprechenden Nachweis bis zum 3. Dezember zu erbringen habe, ansonsten drohe mir "Tätigkeitsentzug" durch das Gesundheitsamt - habe meinen Arzt gefragt: Tja, aufgrund Corona-Impfwahnsinn erst nächstes Frühjahr möglich, wenn überhaupt. Supi.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

PeterK hat geschrieben:(05 Dec 2021, 19:40)
Wer denn sonst?
Es ist also eine Intrige der Impfgegner, dass sich bspw. in den Wintermonaten das gesellschaftliche Leben in geschlossene Räume verlagert, damit das Infektionsgeschehen ansteigt? Und warum landen dann eher Ihresgleichen auf den Intensivstationen, na? Mit Wissenschaft hast du's nicht so, gell. So geimpfte Querdenker wie du einer bist, das hat uns grade noch gefehlt... :dead:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Ich bin sehr angetan:
https://www.berliner-zeitung.de/news/kr ... -li.198767
Winfried Kretschmann
„Das Impfen ist der Moses, der uns aus dieser Pandemie herausführt“
„Plage biblischen Ausmaßes“
Na ein Glück, Kretschmann hat die Verantwortlichkeiten damit klargestellt.
Nun muss ich nur noch Moses folgen, ich hoffe er teilt mir morgen den Verkehr.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

franzmannzini hat geschrieben:(05 Dec 2021, 21:52)

Ich bin sehr angetan:
https://www.berliner-zeitung.de/news/kr ... -li.198767
Winfried Kretschmann



Na ein Glück, Kretschmann hat die Verantwortlichkeiten damit klargestellt.
Nun muss ich nur noch Moses folgen, ich hoffe er teilt mir morgen den Verkehr.
Das unser MP immer mehr mit biblischen Metaphern kommt, macht mir ehrlich gesagt etwas Angst, denn ich hätte lieber einen MP, der pragmatische Lösungen anstrebt und im weltlichen geerdet ist. :s
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(05 Dec 2021, 19:48)

Wieso? Hast Du solche Aussagen beispielsweise aus Bremen vernommen.
Kannst du mir das bitte noch erklären?
Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Papaloooo hat geschrieben:(05 Dec 2021, 14:34)
Man sieht doch die Bilder, wie die Patienten in Bundeswehrflugzeugen zu anderen Krankenhäusern geflogen werden.
Politische Massnahmen müssen auf sorgfältig erhobener Statisik beruhen. Nicht auf Anekdoten, egal wie tragisch diese sein mögen.

Dass immer wieder mal ein Krankenhaus voll ist und Patienten etwas weiter weg unterkommen müssen, war schon immer so, auch zu Grippezeiten. Hatte bloss keinen interessiert.



Nicht solidarisch nenne ich,
dass ihre Operation (die Kniescheibe stand seitlich vom Bein[!]),
wegen der Covid-19-Patienten auf unbestimmt verschoben wurde,
und sie mit immensen Schmerzen zu Hause sitzt,
während die im Krankenhaus jene behandeln,
die mit einen kleinen Piks überhaupt nicht in diese Situation gekommen wären.

Der sogenannte "kleine Piks" (oh wie niedlich das doch klingt) bietet eben nicht diesen Schutz, den du implizierst. Es sind eben auch so einige Geimpfte, die Covid kriegen.

Ich begrüße die Impfplicht und hoffe,
dass die Strafen bei Menschen,
die sich impfen lassen könnten,
aber es nicht wollen,
drakonisch genug ausfallen,
dass möglichst viele von ihnen das tun!
Demokratie und Freiheitsliebe in Reinkultur, sehe ich. Lupenrein!
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 06:50)


Der sogenannte "kleine Piks" (oh wie niedlich das doch klingt) bietet eben nicht diesen Schutz, den du implizierst. Es sind eben auch so einige Geimpfte, die Covid kriegen.


Demokratie und Freiheitsliebe in Reinkultur, sehe ich. Lupenrein!
Bei Ihnen hat allein die Aussicht auf Verzicht schon gewirkt. Gänzlich ohne drakonische Strafandrohung haben Sie sich nur für den Eintritt ins Sportstudio per kleinem Piks impfen lassen. Obwohl Sie heftige Bedenken bezüglich verheerender Langzeitfolgen für sich befürchten. Soviel zu “Freiheitsliebe in Reinkultur.
Hätte ich soviel Schiss wie Sie vor Langzeitfolgen, hätte ich aufs Sport Studio verzichtet.
Aber mein zweiter Vorname lautet auch nicht “Bigotterie“.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Dec 2021, 07:44)

Bei Ihnen hat allein die Aussicht auf Verzicht schon gewirkt. Gänzlich ohne drakonische Strafandrohung haben Sie sich nur für den Eintritt ins Sportstudio per kleinem Piks impfen lassen.


Mein Leben nicht normal führen können und in meiner Berufsausübung massiv eingeschränkt zu werden finde ich drakonisch genug.

und die Folgen des "kleinen Piks" sind so klein eben nicht. zumindest nicht in meinem Fall.

Hätte ich soviel Schiss wie Sie vor Langzeitfolgen, hätte ich aufs Sport Studio verzichtet.


Ich habe noch mehr Schiss vor den Langzeitfolgen mangelnder körperlicher Aktivität. Ich hatte ja ein paar Monate Lockdown Zeit, um die Wirkungen davon zu beobachten. nicht gut. :mad:

Eben, Wahl zwischen Pest und Cholera... das heisst nicht, dass man gutheisst, was man wählt. Nur, dass es unter Abwägung aller Umstände im Moment das beste Verfahren scheint.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 08:00)

Mein Leben nicht normal führen können und in meiner Berufsausübung massiv eingeschränkt zu werden finde ich drakonisch genug.

und die Folgen des "kleinen Piks" sind so klein eben nicht. zumindest nicht in meinem Fall.



Ich habe noch mehr Schiss vor den Langzeitfolgen mangelnder körperlicher Aktivität. Ich hatte ja ein paar Monate Lockdown Zeit, um die Wirkungen davon zu beobachten. nicht gut. :mad:

Eben, Wahl zwischen Pest und Cholera... das heisst nicht, dass man gutheisst, was man wählt. Nur, dass es unter Abwägung aller Umstände im Moment das beste Verfahren scheint.
So groß scheint Ihre Angst nicht zu sein, wenn Sie sich fürs Sport Studio impfen lassen. Was ich jederzeit akzeptiere. Für höchst verwerflich halte ich aber Ihre Versuche hier im öffentlichen Raum andere Menschen vom Impfen abhalten zu wollen, indem Sie diesen versichern diese könnten sich nicht mit Corona infizieren, “Wenn sie nicht dazu neigen Toilettensitze abzulecken“. Das ist wissentliche willentliche Irreführung. Ginge es nach mir, wäre das strafrechtlich relevant.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

JJazzGold hat geschrieben:(06 Dec 2021, 08:26)

So groß scheint Ihre Angst nicht zu sein, wenn Sie sich fürs Sport Studio impfen lassen. Was ich jederzeit akzeptiere. Für höchst verwerflich halte ich aber Ihre Versuche hier im öffentlichen Raum andere Menschen vom Impfen abhalten zu wollen, indem Sie diesen versichern diese könnten sich nicht mit Corona infizieren, “Wenn sie nicht dazu neigen Toilettensitze abzulecken“. Das ist wissentliche willentliche Irreführung. Ginge es nach mir, wäre das strafrechtlich relevant.
ich habe nie gesagt, man könne sich nicht mit Corona infizieren, was soll dieser Quatsch?

Ich weise lediglich darauf hin, dass für Leute ausserhalb Risikogruppen (!) das Risiko eines schweren (!) Verlaufs winzig ist. Was nach aktuellem Stand der Wissenschaft eine korrekte Aussage ist. und wer das widerlegen will, bitte sehr, aber bitte wissenschaftlich fundiert. saubere Statistik, nicht tragische tränenreiche Anekdoten.

Strohmänner anklagen kann man ja schon, aber soll bitte nicht erwarten, dass das irgendwie mit der Person oder Aussagen einer Person zu tun haben könnte, der man den Strohmann überstülpt.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Skull »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 06:50)

Dass immer wieder mal ein Krankenhaus voll ist und Patienten etwas weiter weg unterkommen müssen,
war schon immer so, auch zu Grippezeiten. Hatte bloss keinen interessiert.
Und mit dieser Verniedlichung bzw. Relativierung möchtest Du die aktuelle und heutige Situation
in Krankenhäusern aufgrund der Covid19 Situation beschreiben ? :?: :mad2:

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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Skull hat geschrieben:(06 Dec 2021, 08:39)

Und mit dieser Verniedlichung bzw. Relativierung möchtest Du die aktuelle und heutige Situation
in Krankenhäusern aufgrund der Covid19 Situation beschreiben ? :?: :mad2:

mfg
Die Krankenhäuser funktionieren, Kranke werden behandelt, es wird niemand dem Sterben überlassen.

Zumindest hier in Europa nördlich der Alpen.

Wie gesagt: Punktuelle Überfüllung einzelner Krankenhäuser oder Stationen gab es schon immer.

das ist absolut vergleichbar
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Skull »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 09:30)

Die Krankenhäuser funktionieren, Kranke werden behandelt, es wird niemand dem Sterben überlassen.
Erstens. -> Noch.

Zweitens. -> Ist das keinerlei Antwort zu meinem Vorwurf DEINER Relativierung des vorherigen Posts.
das ist absolut vergleichbar
Dazu sage ICH klar und deutlich. BULLSHIT. :mad:

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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von JJazzGold »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 08:34)

ich habe nie gesagt, man könne sich nicht mit Corona infizieren, was soll dieser Quatsch?

Ich weise lediglich darauf hin, dass für Leute ausserhalb Risikogruppen (!) das Risiko eines schweren (!) Verlaufs winzig ist. Was nach aktuellem Stand der Wissenschaft eine korrekte Aussage ist. und wer das widerlegen will, bitte sehr, aber bitte wissenschaftlich fundiert. saubere Statistik, nicht tragische tränenreiche Anekdoten.

Strohmänner anklagen kann man ja schon, aber soll bitte nicht erwarten, dass das irgendwie mit der Person oder Aussagen einer Person zu tun haben könnte, der man den Strohmann überstülpt.
Kein Risiko, oder winziges Risiko auf schweren Verlauf für Ungeimpfte gehört in dieselbe Sparte der bewussten Irreführung.
Inzwischen habe ich fünf Kollegen und Freunde im Ausland durch Corona verloren und keiner davon war Risikopatien oder hat Toilettenbrillen abgeleckt. Soviel zu Ihrem "das Risiko eines schweren (!) Verlaufs ist winzig". Dass solche Leute wie Sie mit Ihrer Leichenfledderei mich ankotzen ist noch die mildeste Form, mich hier öffentlich Ihnen gegenüber zu äussern.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 08:00)
und die Folgen des "kleinen Piks" sind so klein eben nicht. zumindest nicht in meinem Fall.
Ja bekannt, du hast den "permanenten Impfhusten".....

....und glaubst dass hier irgendjemand schwachsinnig genug ist diesen Stuss zu glauben.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(06 Dec 2021, 06:25)

Kannst du mir das bitte noch erklären?
Ich verstehe nicht, worauf du hinauswillst.
Nun, ganz einfach. Deine These war: "Nun ich gehe davon aus, dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre." In Bremen gab es eine größer angelegte Impfkampagne im Sommer, man hat Leute angeschrieben, man hat informiert, man hat all die Monate auch in Brennpunktbezirke mobile Impfteams geschickt, hat sehr niedrigschwellige Impfangebote gemacht. Und jetzt frage ich Dich, hast Du in der Hansestadt Bremen vermehrt vernommen, dass man das als Panikmache und Pharmalobby-Getue abgetan?
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 06:50)

Der sogenannte "kleine Piks" (oh wie niedlich das doch klingt) bietet eben nicht diesen Schutz, den du implizierst. Es sind eben auch so einige Geimpfte, die Covid kriegen.
Seine Aussage ist dahingehend richtig, wenn er schreibt, dass mit einen kleinen Piks sehr viele nicht in diese Situation gekommen wären. Oder willst Du das anzweifeln?
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 08:34)

Ich weise lediglich darauf hin, dass für Leute ausserhalb Risikogruppen (!) das Risiko eines schweren (!) Verlaufs winzig ist.
"Winzig" ist eine sehr subjektive Kategorie. Wenn man bedenkt, dass sich früher oder später ohne Grundimmunisierung jeder mit SARS-CoV2 infiziert, sind das in absoluten Zahlen recht viele (ich weiß, "recht viele" ist auch eine subjektive Kategorie ;)). Und wenn das in sehr kurzer Zeit passiert, überlastet das unser Gesundheitssystem.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(06 Dec 2021, 11:08)

Nun, ganz einfach. Deine These war: "Nun ich gehe davon aus, dass auch größer angelegte Impfkampagnen im Sommer für viele nur als Panikmache, Pharmalobby-Getue etc. abgetan worden wäre." In Bremen gab es eine größer angelegte Impfkampagne im Sommer, man hat Leute angeschrieben, man hat informiert, man hat all die Monate auch in Brennpunktbezirke mobile Impfteams geschickt, hat sehr niedrigschwellige Impfangebote gemacht. Und jetzt frage ich Dich, hast Du in der Hansestadt Bremen vermehrt vernommen, dass man das als Panikmache und Pharmalobby-Getue abgetan?
Ach so, jetzt verstehe ich dich.
Ja so wie in Bremen sollte es am besten laufen.
An die aller Letzten wird man zwar auch so nicht herankommen
aber es ist allemal besser,
als einfach nur zuwarten, bis die nächste Welle da ist.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(06 Dec 2021, 11:10)

Seine Aussage ist dahingehend richtig, wenn er schreibt, dass mit einen kleinen Piks sehr viele nicht in diese Situation gekommen wären. Oder willst Du das anzweifeln?
Ja, das zweifle ich an. und nicht nur ich.

bei einer funktionierenden Impfung braucht es nicht drei oder vier Dosen jährlich. Jedes Jahr....
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(06 Dec 2021, 11:13)

"Winzig" ist eine sehr subjektive Kategorie. Wenn man bedenkt, dass sich früher oder später ohne Grundimmunisierung jeder mit SARS-CoV2 infiziert, sind das in absoluten Zahlen recht viele (ich weiß, "recht viele" ist auch eine subjektive Kategorie ;)). Und wenn das in sehr kurzer Zeit passiert, überlastet das unser Gesundheitssystem.
Hunderttausendstel sind winzig in meinem Verständnis, und um solche Wahrscheinlichkeiten für gesunde Nicht- Risikogruppenmitglieder handelt es sich.

alles was kleiner ist als die Wahrscheinlichkeit, unverschuldet einen Verkehrsunfall zu erleiden, sollte nicht zur Megakatastrophe hochgehypt werden.

und ja, alle werden mit dem Virus in Kontakt kommen oder sind es schon längst, worauf sich die Immunsysteme Gesunder, die andere Coronavarianten ja schon längst kennen, sich ohne Symptome einstellen. Stichwort "stille Feiung"
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 08:00)


Ich habe noch mehr Schiss vor den Langzeitfolgen mangelnder körperlicher Aktivität. Ich hatte ja ein paar Monate Lockdown Zeit, um die Wirkungen davon zu beobachten. nicht gut. :mad:

.
Man konnte auch während des Lockdowns Sport machen, an der frischen Luft. Ist für das Immunsystem auch wesentlich besser als in einem verschwitzten Fitnessstudio.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(06 Dec 2021, 12:53)

Man konnte auch während des Lockdowns Sport machen, an der frischen Luft. Ist für das Immunsystem auch wesentlich besser als in einem verschwitzten Fitnessstudio.
Naja einerseits ja dass stimmt da hast du recht ( und hier dient der Lockdown Menschen die ohnehin Bewegungsmuffel sind eher nur als Vorwand) andererseits sind nächtliche Ausgangssperren/Ausgangsbeschränkungen wenn jemand alleine nochmal einen nächtliche Spaziergang machen möchte auch nicht wirklich epidemiologisch zu erklären bzw. bringen sie da irgendetwas.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 12:43)

Ja, das zweifle ich an. und nicht nur ich.

bei einer funktionierenden Impfung braucht es nicht drei oder vier Dosen jährlich. Jedes Jahr....
Wie viele Impfungen es jetzt braucht, ist nicht der Punkt, sondern die Aussage war, dass sehr viele Menschen durch die Impfungen vor einem schweren Verlauf bewahrt werden. Diesen Nachweis kann man in den vergangenen und aktuellen Zahlen sehen. Wer daran zweifelt, sollte auch sagen, warum.
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 12:47)

Hunderttausendstel sind winzig in meinem Verständnis
Hunderttausendstel ist winzig. Aber es ist keine Zahl, die einen realen Bezug zur Pandemie hat.
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Misterfritz
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Misterfritz »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 12:43)
bei einer funktionierenden Impfung braucht es nicht drei oder vier Dosen jährlich. Jedes Jahr....
Das ist absoluter Quatsch!
Erst einmal muss eine Grundimmunisierung her, das passiert mit den ersten beiden Impfungen.
Dass jetzt noch eine Booster-Impfung notwendig ist, liegt vor Allem daran, dass unsere Immunabwehr es mit einem völlig neuen Virus zu tun hat. Wahrscheinlich werden wir uns jährlich impfen lassen müssen, wie bei der Grippe - zumindest die Risikopatienten.
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(06 Dec 2021, 13:04)

Wie viele Impfungen es jetzt braucht, ist nicht der Punkt, sondern die Aussage war, dass sehr viele Menschen durch die Impfungen vor einem schweren Verlauf bewahrt werden. Diesen Nachweis kann man in den vergangenen und aktuellen Zahlen sehen. Wer daran zweifelt, sollte auch sagen, warum.
es scheint, dass es immer mehr der sogenannten Impfdurchbrüche gibt?

und das "immer öfter impfen" eben davon kommt, dass die Wirkung nicht sehr lang anhält?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(06 Dec 2021, 13:06)

Hunderttausendstel ist winzig. Aber es ist keine Zahl, die einen realen Bezug zur Pandemie hat.
Doch, das ist ungefähr das Risiko, dass ich für mich als Ungeimpfte berechnete, für einen schweren Covid Verlauf.

eben: winzig.

ich sehe nicht, warum das irrelevant sein sollte? da ähnliche Rechnungen für viele andere auch zutreffen?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Misterfritz hat geschrieben:(06 Dec 2021, 13:08)
Erst einmal muss eine Grundimmunisierung her, das passiert mit den ersten beiden Impfungen.

... oder mit natürlicher Exposition....

Coronaviren gibt es schon seit immer. die sind unsern Immunsystemen bekannt.

zu Covid nannte das RKI im Juli 2021 3.6 Millionen Genesene in Deutschland, also knqpp 5% der Bevölkerung.

wer immer bisher noch nicht daran erkrankte, oder impfte, hat's wohl per stiller Feiung erledigt.

Dass jetzt noch eine Booster-Impfung notwendig ist, liegt vor Allem daran, dass unsere Immunabwehr es mit einem völlig neuen Virus zu tun hat.
nein es ist immer noch ein Coronavirus, einfach ein bisschen anders als die letzten Jahrzehnte. keineswegs total neu.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 16:12)

Doch, das ist ungefähr das Risiko, dass ich für mich als Ungeimpfte berechnete, für einen schweren Covid Verlauf.
Wie alt warst du noch gleich ?

Dann rechne ich dir die TATSÄCHLICHE Wahrscheinlichkeit gerne aus ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 16:10)
es scheint, dass es immer mehr der sogenannten Impfdurchbrüche gibt?
Die landen aber nur selten auf ITS.

Geboostert schon kaum noch.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 16:27)

... oder mit natürlicher Exposition....
Und du meldest dich dann freiwillig zum Ausheben der Gräber ?
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 16:12)

Doch, das ist ungefähr das Risiko, dass ich für mich als Ungeimpfte berechnete, für einen schweren Covid Verlauf.
Ich habe Deine Berechnung widerlegt und Du wiederholst Deine Behauptung weiterhin. Also was soll ich da noch weiter mit Dir diskutieren? :|
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Sören74 hat geschrieben:(06 Dec 2021, 17:54)

Ich habe Deine Berechnung widerlegt und Du wiederholst Deine Behauptung weiterhin. Also was soll ich da noch weiter mit Dir diskutieren? :|
du hast gar nichts widerlegt, du bestehst lediglich darauf, nur über das Risiko von Covidinfizierten für einen schweren Verlauf zu sprechen, aber nicht über das Risiko für Gesunde.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 21:55)

du hast gar nichts widerlegt, du bestehst lediglich darauf, nur über das Risiko von Covidinfizierten für einen schweren Verlauf zu sprechen, aber nicht über das Risiko für Gesunde.
Covidinfiziert ist in Bälde jeder gewesen.

Da geht kein Weg dran vorbei.
discipula
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Schnitter hat geschrieben:(06 Dec 2021, 22:40)

Covidinfiziert ist in Bälde jeder gewesen.

Da geht kein Weg dran vorbei.
dann ist ja gut, dann könnrn wir ja alle Massnahmen aufheben, wenn der Virus durch ist. endlich!
Schnitter
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 22:44)

dann ist ja gut, dann könnrn wir ja alle Massnahmen aufheben, wenn der Virus durch ist. endlich!
Ich fragte dich ja bereits:

Gehst du freiwillig Gräber ausheben?
discipula
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von discipula »

Schnitter hat geschrieben:(06 Dec 2021, 22:45)

Ich fragte dich ja bereits:

Gehst du freiwillig Gräber ausheben?
Das wird nicht häufiger oder intensiver nötig sein als immer.
Schnitter
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

discipula hat geschrieben:(06 Dec 2021, 22:59)

Das wird nicht häufiger oder intensiver nötig sein als immer.
Und das ist eine glatte meldungswürdige Lüge.
Atue001
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Atue001 »

Um den Impfgegnern die Situation deutlich zu machen kann man näherungsweise folgenden Vergleich wagen:

Angenommen du lässt dich auf ein Würfelspiel mit einem Würfel ein, dann gelten dort folgende Bedingungen:

Bei einer 1 brauchst du dich nicht zu impfen - du überlebst die Pandemie ohne größere Folgen......(Squid Game)
Bei allen anderen Zahlen gilt: wenn du geimpft bist, hast du eine reale Chance zu überleben (90%) - wenn du nicht geimpft bist, bist du aus dem Spiel. Entweder Tod (ca. 8%) oder Long Covid (das sind dann schon die glücklichen...20%).

Das Spiel wird monatlich wiederholt......


Das Spiel dauert so lange, bis 90% der Bevölkerung geimpft (oder tot) sind.

Wie ist deine Entscheidung? Nach wie vielen Monaten lässt du dich rational impfen? Das Impfrisiko liegt bei weniger als 0,1%.........
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Wie sah es im Januar aus, mit der Impfpflicht:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ ... t-100.html
Söder hat sie in die Diskussion gebracht, die SPD lehnt sie ab: eine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen wie Pflegekräfte. Doch geht so etwas rechtlich überhaupt?
"Damals" wurde die Möglichkeit in unter Szenarien untersucht und da ging es nur um Pflegepersonal,
von dem bekannt war (Umfrage :) ), daß sich nur die Hälfte Impfen lassen wollte.
Wie da aktuelle der Stand ist, wer weiß.
Wenn Geimpfte weiterhin ansteckend sind
oder
Wenn Geimpfte nicht mehr ansteckend sind
Wie wir nun wissen sind geimpfte ebenfalls ansteckend, vielleicht weniger als Ungeimpfte, aber sicherlich nicht so wenig das man
es vernachlässigen könnte.
Wenn Geimpfte weiterhin ansteckend sind:
Sollte sich erweisen, dass man trotz Impfung sich und andere anstecken kann, dann wäre die Impfung primär eine Frage der persönlichen Gesundheitsvorsorge. Dazu dürfen grundsätzlich weder Behörden noch Arbeitgeber den Menschen Vorschriften machen. Zwar gibt es ein Interesse des Arbeitgebers an gesunden Mitarbeitern und des Staates an Kliniken und Behörden mit möglichst wenig krankheitsbedingten Ausfällen. Das bedeutet jedoch nicht, dass alle, die dort arbeiten, rechtlich verpflichtet werden können, gesund zu leben und sich vor jedweden Krankheitsrisiken zu schützen. Wer vor und nach der Arbeit übermäßig raucht, trinkt, isst und sich nicht bewegt, der darf das tun. Auch die Impfung wäre in diesem Fall Privatsache.
Im Dezember sind wir weit darüber hinaus, dem Menschen und nicht nur dem "Pflegemenschen" werden Vorschriften gemacht.

Und, da das hier gerne immer eingeworfen wird:
Ist mit der Masern-Impfpflicht schon ein Präzedenzgesetz gegeben?
Nein. Die Impfung gegen Masern verhindert mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit, dass der Geimpfte sich und andere ansteckt. Das ist bei der Corona-Impfung noch ungewiss.
Schnitter
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

franzmannzini hat geschrieben:(08 Dec 2021, 21:28)
Im Dezember sind wir weit darüber hinaus, dem Menschen und nicht nur dem "Pflegemenschen" werden Vorschriften gemacht.:
Und das ist ja auch recht so, denn wie wir inzwischen wissen ist die Impfung nicht nur eine "Frage der persönlichen Gesundheitsvorsorge."
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