Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

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Alexyessin
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Alexyessin »

Liberty hat geschrieben:(26 Nov 2021, 00:52)

Laut ÖR-Staatsfunk können Eltern nun aufatmen. Die EMA hat Pfizer-Impfstoff für Kinder ab 5 Jahren zugelassen.

Endlich können die Eltern ihren gesunden Kindern fremde mRNA in den Körper spritzen lassen. :rolleyes:
Schön, so eine Entscheidungsmöglichkeit für Eltern. :thumbup:
Der neue Faschismus wird nicht sagen: Ich bin der Faschismus. Er wird sagen: Ich bin kein Nazi, aber...
Baier is ma ned so - Baier sei is a Lebenseinstellung
Mia glangt das i woas das i kennt wenn i woin dadat
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Atue001 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 00:25)
Zum anderen sind es aber auch die Impfverweigerer, die dafür die Verantwortung zu tragen haben. Gäbe es diese nicht, wir hätten heute schon eine Impfquote von mehr als 80% - es gäbe keine 4. Welle, keine Überlastung des Gesundheitssystems - wir wären weitgehend safe.
Tja, man kann sich sein Volk eben nicht aussuchen.
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Misterfritz
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Misterfritz »

franzmannzini hat geschrieben:(25 Nov 2021, 22:34)
Ich finde es schon erstaunlich, das erst ein Autovergleich ins Spiel gebracht wird, nicht von Dir,
Manche Leute brauchen halt Beispiele/Vergleiche, damit sie kapieren - ok, das klappt nicht immer ...
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Atue001 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 00:25)
Wir hätten kein Problem, wenn ausreichend viele Menschen rationalen wissenschaftlichen Fakten zugänglich wären.
DAFÜR sind die Impfgegner zur Verantwortung zu ziehen.
Ich habe hier den ersten und den letzten Satz deiner Antwort zitiert. Sie stehen in keinem direkten Zusammenhang, aber sie verdeutlichen eindrucksvoll, in welchen Welten du du dich scheints bewegst: Einerseits bist du wissenschaftlich fundiert, andererseits populistisch hetzend. Das macht dich widersprüchlich und unglaubwürdig. Besonders das Thema Impflicht betreffend. Weil man eben nicht sicher sagen kann, ob du nun sachlich aufklären oder nur blöde rumstänkern willst.

WEN meinst du eigentlich mit "Impfgegner"? Sind das für dich alle Ungeimpften generell und insgesamt - oder nur jene, die sich wissenschaftsfeindlich und verschwörungstechnisch gegen eine Impfung aussprechen?

Es benötigt kein wissenschaftliches Fundamentalwissen, um folgendes klarzustellen: Die "Impfgegner" sind nicht mit den bis dato Ungeimpften in eine Schublade zu stecken, nur weil es sich so viel einfacher und eindrücklicher be- und verurteilen lässt. "Impfgegner" machen nur einen unbedeutend kleinen Anteil der Ungeimpften aus - der weitaus größere und bedeutendere Anteil machen Personen aus, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch gar nicht impfen lassen können/dürfen, bzw., die das auch gar nicht selbst entscheiden können/dürfen: Kinder in der Altergruppe von 5 - 14 Jahren, die anbei fast allerorts auch die höchsten Inzidenzwerte verzeichnen. Man könnte sie also als "Pandemietreiber" betiteln, was allerdings unsachlich wäre, weil dieser Begriff negativierend verstanden werden kann. Darumhalber wohl solche Umschreibungen wie "Pandemie der Ungeimpften", was zwar diplomatischer, aber nicht weniger waghalsig und unkorrekt ist.
Jugendliche ab 16 Jahren können/dürfen selbst entscheiden, ob sie sich gegen Corona impfen lassen - alle Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren sind an die Entscheidung ihrer Eltern als deren gesetzliche Vertreter gebunden.

Zu den Ungeimpften auf den Intensivstationen: Auch hier kann nicht einfach so von "Impfgegnern" gesprochen werden - schon allein deshalb, weil diesbezüglich keine zweifelsfreien offiziellen Angaben gemacht werden und tw. sogar schon gar nicht mehr registriert wird, ob die Patienten überhaupt geimpft sind, oder nicht. Dazumal kommt neuerdings auch noch folgender Aspekt hinzu = sofern eine zweifache Impfung die Sechsmonatsfrist überschreitet, verfällt sie automatisch und jene Impflinge zählen von einer Sekunde auf die andere zur Gruppe der Ungeimpften.
Im Klartext: Freilich machen Ungeimpfte auf den Intensivstationen die überwiegende Mehrheit aus - aber sie sind aufgrund ihres Ungeimpftenstatus nicht automatisierend gleichzusetzen mit "Impfgegnern". Es wäre interessant zu wissen, wie sich das tatsächlich alles verhält - aber wie schon erwähnt, dazu liegen keine, bzw. immer weniger Daten vor. Also ist absolute keine nachvollziehbare Grundlage vorhanden, die Gesellschaft in "Impfbefürworter" und "Impfgegner" zu spalten.

Auf mich bezogen: Ich habe meine ersten beiden Impfungen im Februar erhalten, bin also "Impfbefürworter" - hätte ich aber im September nicht die Chance genutzt und mich boostern lassen, würde ich heute als Ungeimpfter angesehen werden = hätte mich das zum "Impfgegner" gemacht, ja oder nein?

Ist es gerecht, "Impfbefürworter", deren Immunität von heute auf morgen abgelaufen ist - nicht, weil es sich antikörpertechnisch tatsächlich so verhält, sondern weil es nachweisunabhängig einfach mal so geschwind festgelegt wurde! - und die keine oder nur schwer die Möglichkeit haben, sich boostern zu lassen, weil Bund und Länder Ende Sommer/Anfang Herbst beschlossen haben, nach und nach fast alle Impf- und Testzentren zu schließen, via 3G/2G und Ausgangssperren in weiten Teilen vom öffentlichen Leben auszuschließen und sie als "Impfgegner" zu diskriminieren?

Ganz unabhängig von Corona und der Impferei, sind nun mal nicht alle Menschen für rationale (u. a. wissenschaftliche) Fakten empfänglich. Viele jener, die selbiges von sich bzgl. Corona und Impfen von sich behaupten, könnten theoretisch bei der nächsten Krise ein ganz anderes Verhalten und Denken an den Tag legen, weil es ein anderes Thema betrifft, mit welchen sie anders als Andere umgehen. Und umgekeht. Bislang hat uns das nicht sonderlich gestört oder beeindruckt - denk dabei bspw. mal an den Klimaschutz: Wieviele Coronagläubige und Impfwillige es wohl geben mag, die rationalen wissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel kritisch bis anlehnend ggü stehen und das vielleicht nur, weil sie zwar bereit sind, Verantwortung für ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen zu übernehmen, aber deswegen keinesfalls an ihrem sonstigen Lebenstil rütteln wollen; bspw. in Form von den super-schicken, sündhaft-teuren Diesel-SUV gegen ein kleines Elektro-Auto zu ersetzen.

WOFÜR möchtest du, dass die "Impfgegner" zur Verantwortung gezogen werden? Mal so als Hintergedanke: Unser Gesundheitssystem kränkelt nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen seit Jahren/Jahrzehnten ansteigendem Personalmangel ( = Pfegenotstand) und zunehmenden asozialen Wirtschaftsinteressen (Krankenhäuser werden "rentabel", wenn sie finanzielle Gewinne erzielen). DAFÜR kannst du die "Impfgegner" nicht verantwortlich machen. Dafür kannst du nur die Gesamtgesellschaft, die Wirtschaft und Politik verantwortlich machen.
Willst du den "Impfgegnern" vorwerfen, dass sie krank geworden sind und tw. intensivmedizinische Versorgung benötigen und somit das Gesundheitssystem zusätzlich belasten? Sollen sie DAFÜR verantwortlich gemacht werden? Nun: Dann müsstest du ihnen erst mal stichhaltig nachweisen, dass sie sich nicht nur absichtlich nicht geimpft, sondern auch absichtlich mit Corona infiziert haben! Ansonsten wäre das nur heiße Luft deinerseits. Aber du kannst ja immernoch den Gegenbeweis antreten = geh' doch mal in die Gesundheitsämter und helfe denen bei der Arbeit. Die sitzen an den Quellen. Dann kannst du auch gleich zur eindeutigeren Datenlage beitragen und somit auch mit die Wissenschaft unterstützen. Impfen reicht diesbezüglich halt nicht aus. Und hetzen macht's gleich gar nicht besser! ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Wähler hat geschrieben:(26 Nov 2021, 06:45)

In Bayern ist die Infizierten-Inzidenz der Ungeimpften 15mal so hoch, wie der Geimpften. Also bitte bei den Fakten bleiben:

https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/in ... Kennzahlen
Als ungeimpfte COVID-19 Fälle werden Personen gezählt, die zum Zeitpunkt der Infektion keine Impfung erhalten hatten oder bei denen keine Angabe dazu vorliegt.
Wenn sie dich also nicht explizit danach fragen, oder sich sonstwie darüber informieren (Angehörige, Krankenkasse, Arbeitgeber usw.), zählst du auch zu den phöhööösen Ungeimpften, obwohl du geimpft bist. Nunja. :s
Nichtsdestotrotz bieten die so erhobenen Daten die Möglichkeit, generelle Aussagen und Trends zum Verhältnis der Betroffenheit zwischen der geimpften und ungeimpften Bevölkerung zu analysieren.
Ach, wie fein. :rolleyes:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Atue001 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 00:25)
Ca. 70% der Bürger haben für sich schon entschieden, dass sie den Weg der Wissenschaft mitgehen. Es ist nicht zielführend, wenn sich diese 70% von den restlichen 30% in Geiselhaft nehmen lassen, nur weil diese lieber Esoterik studieren oder Wurmkuren für Pferde einnehmen wollen.
Die 30% lieben nicht alle Esoterik und wollen auch nicht Wurmkuren für Pferde einnehmen. Man muss jetzt nicht selbst anfangen, in einer angespannten Lage, solchen Unsinn zu verbreiten.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Meruem »

Uffhausen hat geschrieben:(26 Nov 2021, 13:44)



Ganz unabhängig von Corona und der Impferei, sind nun mal nicht alle Menschen für rationale (u. a. wissenschaftliche) Fakten empfänglich. Viele jener, die selbiges von sich bzgl. Corona und Impfen von sich behaupten, könnten theoretisch bei der nächsten Krise ein ganz anderes Verhalten und Denken an den Tag legen, weil es ein anderes Thema betrifft, mit welchen sie anders als Andere umgehen. Und umgekeht. Bislang hat uns das nicht sonderlich gestört oder beeindruckt - denk dabei bspw. mal an den Klimaschutz: Wieviele Coronagläubige und Impfwillige es wohl geben mag, die rationalen wissenschaftlichen Fakten zum Klimawandel kritisch bis anlehnend ggü stehen und das vielleicht nur, weil sie zwar bereit sind, Verantwortung für ihre Gesundheit und die ihrer Mitmenschen zu übernehmen, aber deswegen keinesfalls an ihrem sonstigen Lebenstil rütteln wollen; bspw. in Form von den super-schicken, sündhaft-teuren Diesel-SUV gegen ein kleines Elektro-Auto zu ersetzen.
Ja absolut und genauer dieser Fakt stört mich auch, genau dieselben Leute die hier in Bezug auf Corona die Flackel der Rationalität und des Altruismus hochhalten argumentieren in anderen Bereichen dann wieder völlig anders Bsp: Umwelt- und Klima genau die gleichen Leute scheißen auf ihre Klimaverantwortung und Konsumieren weiterhin ihr ( billiges) Fleisch ( aus egoistischen Genussgründen, bloß kein Verzicht oder irgendwelche gar moralischen Bedenken) oder sind in bester FDP/ CDU/CSU Manier gegen jede wissenschaftliche Rationalität aus der Klimaforschung gegen ein generelles Tempolimit weil? Ja warum eigentlich? genau aus purem Egoismus heraus.... freie Fahrt für freie Bürger auf Kosten der Umwelt usw. klar ist dass etwa rationaler? Ich denke nicht.
Zuletzt geändert von Meruem am Fr 26. Nov 2021, 14:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Selbst die Stadt Wien macht es vor, wie es hier gehen könnte:

"Die Stadt Wien bucht nun Impftermine für jene Wiener, die noch nicht gegen das Coronavirus geimpft sind - das sind immerhin rund 340.000 Menschen. „Ihr persönlicher Termin für die COVID-Schutzimpfung ist da!“, beginnt das Schreiben, das dieser Tage verschickt wird."

https://www.diepresse.com/6062822/ungei ... n-per-post
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Sören74 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:25)

Selbst die Stadt Wien macht es vor, wie es hier gehen könnte:

"Die Stadt Wien bucht nun Impftermine für jene Wiener, die noch nicht gegen das Coronavirus geimpft sind - das sind immerhin rund 340.000 Menschen. „Ihr persönlicher Termin für die COVID-Schutzimpfung ist da!“, beginnt das Schreiben, das dieser Tage verschickt wird."
Im Hinblick darauf, dass mit diesen Schreiben die Impfpflicht vorbereitet wird, ist das sinnvoll.
Und leichter durchzuführen bei einer Einwohnerzahl von ca. 9Mio. zu 83 Mio. in DE.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Woher weiss die Stadt Wien denn, welcher Bürger wogegen geimpft ist oder nicht?
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Vongole hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:37)

Im Hinblick darauf, dass mit diesen Schreiben die Impfpflicht vorbereitet wird, ist das sinnvoll.
Und leichter durchzuführen bei einer Einwohnerzahl von ca. 9Mio. zu 83 Mio. in DE.
So ein Schreiben ist auch ohne Impfpflicht sinnvoll. Länder wie Spanien und Portugal haben es ja vorgemacht. Und die postalische Vergabe von Impfterminen ist ja nach oben skalierbar. Da ist nicht entscheidend, ob man 1 Million oder einige 10 Millionen anschreibt. Das Geld sollten wir nun wirklich haben und investieren.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:39)

Woher weiss die Stadt Wien denn, welcher Bürger wogegen geimpft ist oder nicht?
Von der Behörde, die das Impfzertifikat ausstellt.
Am Yisrael Chai

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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Vongole hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:42)
Von der Behörde, die das Impfzertifikat ausstellt.
Wie muss man sich das vorstellen? Ein Wiener geht zu seinem Hausarzt und möchte sich dort impfen lassen. Dann muss er erstmal zur Behörde um sich zu registrieren, vorher bekommt er keine Impfung? :?:
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Haegar »

Sören74 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:41)

So ein Schreiben ist auch ohne Impfpflicht sinnvoll. Länder wie Spanien und Portugal haben es ja vorgemacht. Und die postalische Vergabe von Impfterminen ist ja nach oben skalierbar. Da ist nicht entscheidend, ob man 1 Million oder einige 10 Millionen anschreibt. Das Geld sollten wir nun wirklich haben und investieren.
Ja, aber bei einem Bußgeldbescheid ist dieser mit einem solchen Schreiben besser begründbar. Gut investiertes Geld. ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:45)

Wie muss man sich das vorstellen? Ein Wiener geht zu seinem Hausarzt und möchte sich dort impfen lassen. Dann muss er erstmal zur Behörde um sich zu registrieren, vorher bekommt er keine Impfung? :?:
Nein, ein Wiener geht zu seinem Hausarzt oder in ein Impfzentrum, wird gegen Corona geimpft, erhält darüber eine Bescheinigung, und später von der zuständigen Behörde ein Schreiben mit einem QR-Code, der auch mit
dem Smartphone eingescannt werden kann, als Nachweis der Impfung.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Vongole hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:50)
Nein, ein Wiener geht zu seinem Hausarzt oder in ein Impfzentrum, wird gegen Corona geimpft, erhält darüber eine Bescheinigung, und später von der zuständigen Behörde ein Schreiben mit einem QR-Code, der auch mit
dem Smartphone eingescannt werden kann, als Nachweis der Impfung.
Und woher weiss die Behörde, dass der Wiener bei seinem Hausarzt war und sich impfen liess?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:57)

Und woher weiss die Behörde, dass der Wiener bei seinem Hausarzt war und sich impfen liess?
Keine Ahnung, wie das in Österreich geregelt ist, hier läuft es über die KBV, die auch die Abrechnung erledigt.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Vongole hat geschrieben:(26 Nov 2021, 15:02)
Keine Ahnung, wie das in Österreich geregelt ist, hier läuft es über die KBV, die auch die Abrechnung erledigt.
Die KBV leitet deine gesundheitlichen Diagnosen und medizinischen Behandlungen, die dein Hausarzt abrechnet, an die städtischen Behörden weiter?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(26 Nov 2021, 15:06)

Die KBV leitet deine gesundheitlichen Diagnosen und medizinischen Behandlungen, die dein Hausarzt abrechnet, an die städtischen Behörden weiter?
Nein, lediglich die Covid-19- Impfbestätigung.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Liberty »

Vongole hat geschrieben:(26 Nov 2021, 15:13)
Nein, lediglich die Covid-19- Impfbestätigung.
Die KBV informiert ohne dein Wissen oder gar Einverständnis die städtischen Behörden darüber, dass du dich beim Hausarzt hast impfen lassen? :?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Vongole »

Liberty hat geschrieben:(26 Nov 2021, 15:15)

Die KBV informiert ohne dein Wissen oder gar Einverständnis die städtischen Behörden darüber, dass du dich beim Hausarzt hast impfen lassen? :?
Wieso ohne mein Wissen oder Einverständnis? :?:
Mach dich hier mal schlau:
https://www.bundesgesundheitsministeriu ... virus.html
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(26 Nov 2021, 06:45)
In Bayern ist die Infizierten-Inzidenz der Ungeimpften 15mal so hoch, wie der Geimpften.
7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner
Gesamt2)
645,2
60+ Jahre2)
396,9
Geimpft3)
112,7
Ungeimpft3)
1.726,3
https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/in ... Kennzahlen
Uffhausen hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:06)
Wenn sie dich also nicht explizit danach fragen, oder sich sonstwie darüber informieren (Angehörige, Krankenkasse, Arbeitgeber usw.), zählst du auch zu den phöhööösen Ungeimpften, obwohl du geimpft bist.
Ich gehe davon aus, dass die meisten Geimpften ein Impfzertifikat vom Hausarzt oder Impfzentrum erhalten oder mit ihrem Impfpass in der Apotheke sich eines besorgt haben. Soll gerade jetzt vorteilhaft sein. ;) Das Impfzertifikat wird zentral vom RKI ausgestellt. Dort befinden sich also alle Daten zentral.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Wähler hat geschrieben:(26 Nov 2021, 16:35)
Ich gehe davon aus, dass die meisten Geimpften ein Impfzertifikat vom Hausarzt oder Impfzentrum erhalten oder mit ihrem Impfpass in der Apotheke sich eines besorgt haben. Soll gerade jetzt vorteilhaft sein. ;) Das Impfzertifikat wird zentral vom RKI ausgestellt. Dort befinden sich also alle Daten zentral.
Und wer sind dann diese Infizierten, zu denen "keine Angaben vorliegen"? Wie kann das sein? Und warum schanzt man die so selbstverständlich den Ungeimpften zu? :?:

"Keine Angabe" sollte eigentlich in diesem Fall heißen: Nicht Geimpft, aber auch nicht ungeimpft.
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franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

Misterfritz hat geschrieben:(26 Nov 2021, 13:33)

Manche Leute brauchen halt Beispiele/Vergleiche, damit sie kapieren - ok, das klappt nicht immer ...
Diese Vergleich dienen häufig dem Plaudern, und da ich gerne plaudere, gehe ich natürlich darauf ein.
Eine Überzeugungshilfe sind bestimmte Vergleiche nicht, da sie häufig hinken.
Zuletzt geändert von franzmannzini am Fr 26. Nov 2021, 20:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von NMA »

Wir haben bald wieder einen totalen Lockdown, welchen die Geimpften trotz ihres Einsatzes erdulden müssen, weil die Herdenimmunität gescheitert ist.


Dieses Konflikt wird tiefe Wunden in unsere Gesellschaft reißen, zwischen jenen, welche Teil der Lösung sein wollten und jenen, die sich für den Teil des Problems entschieden haben.
Jetzt werden viele Ungeimpfte sterben und man wird Mühe haben, das zu bedauern. Die Geimpften sitzen derweil zu Hause und gehen wieder über ihre Grenzen, um unter diesen
Bedingungen die Familie zu wuppen, und müssen diese Scheiße ihren Kindern erklären, während draußen auf der Straße die Aluhüte und Trotzköpfe die Bemühungen der Vernunftsbegabten konterkarieren.
Mag es eines Tages einen Moment geben, den man als sowas eine "Stunde 0" bezeichnen könnte, wird es sich plötzlich keine Impfverweigerer mehr gegeben haben.
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Weniger Klimaschutz wird teurer als mehr Klimaschutz!
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firlefanz11
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von firlefanz11 »

ACHTUNG! Die Impfung macht blind!
Ich kanns bestätigen. Ich kann Spahn u. Lauterbach nicht mehr sehen... :D
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
franzmannzini

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von franzmannzini »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 20:43)

ACHTUNG! Die Impfung macht blind!
Ich kanns bestätigen. Ich kann Spahn u. Lauterbach nicht mehr sehen... :D
Dann wirkt meine Impfung nicht. :eek:
Schnitter
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Schnitter »

firlefanz11 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 20:43)

ACHTUNG! Die Impfung macht blind!
Ich kanns bestätigen. Ich kann Spahn u. Lauterbach nicht mehr sehen... :D
Du sagst das so lustig.

Der Mythos dass Impfungen unfruchtbar machen existierte schon vor über hundert Jahren und trotzdem glauben die Leute den Stuss immer noch.

Dementsprechend bin ich mir sicher dass es auch etliche Leute gibt die tatsächlich glauben die Impfung mache blind.
Nightrain
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Nightrain »

Man hätte von Anfang an lancieren sollen, dass die Impfung die Fruchbarkeit steigert...
"Man verhandelt nicht mit Terroristen. Man hört PEGIDA und AfD nicht zu. Man muss keine Rücksicht auf Impfskeptiker und Verschwörungstheoretiker nehmen." (Philipp Jessen)
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Nightrain hat geschrieben:(26 Nov 2021, 21:30)

Man hätte von Anfang an lancieren sollen, dass die Impfung die Fruchbarkeit steigert...
...oder die Potenz.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Atue001 »

Sören74 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 14:14)

Die 30% lieben nicht alle Esoterik und wollen auch nicht Wurmkuren für Pferde einnehmen. Man muss jetzt nicht selbst anfangen, in einer angespannten Lage, solchen Unsinn zu verbreiten.
Von den 30% sind es sicher 90% die andere Motive haben! Valide Motive sind persönliche Erfahrungen mit Impfungen - die ja auch Nebenwirkungen haben. Wer beispielsweise erlebt hat, dass sein Kind auf eine Masernimpfung allergisch reagiert hat, der ist tendenziell skeptischer gegenüber Impfungen eingestellt.

Nur - 30% Ungeimpfte - diese hohe Zahl ist nicht erklärbar mit Menschen, die real negative Erfahrungen mit Impfungen gemacht haben. Die Masse derer sucht lediglich nach Gründen, warum sie die Spritze vermeiden wollen. Die Gründe finden sie in allem möglichen...auch mal in der Esoterik oder in Wurmkuren für Pferde oder oder oder......rational ist das alles nicht.

Ehrlich wäre es, sich klar zur eigenen Angst vor dem Piecks zu bekennen - dann hätte der Hausarzt auch mal eine reale Angriffsfläche bezüglich der Argumentation, um da mal mehr Ratio und Wissenschaft reinzubringen.

Die 30% genieren sich selbst zunehmend mehr, oder radikalisieren sich.....weil es rational klar ist, dass diese 30% schlicht und einfach Unsinn aufgesessen sind. Nur - das werden weite Teile dieser 30% nie zugeben.

Weil das so ist, wird die Impfpflicht kommen - begleitet von völlig irrationalen Demonstrationen von Menschen, die irgendwann den Bezug zur Realität verloren haben.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Space_X »

Atue001 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 23:44)
Nur - 30% Ungeimpfte - diese hohe Zahl ist nicht erklärbar mit Menschen, die real negative Erfahrungen mit Impfungen gemacht haben.
Das ist wohl wahr. :D
Die Erklärung ist natürlich viel einfacher.

40% dieser 30% sind unter 12 und nochmal 20% davon 12-19. Also insgesamt mehr als 60% dieser 30%, sind keine Erwachsenen.

Wenn man dann noch akzeptiert (oder erstmal realisiert), das sich ca. 10% der Erwachsenen (in D) nicht impfen werden, no matter what, dann ist selbst denn dümmsten Menschen klar, das wir in D
ca. 23 Mio Menschen das Recht zugestehen sollten, ungeimpft zu bleiben.

und das heißt, das die "große Impfkampagne mit maximalen Impfdruck" letztlich sowieso nur maximal 72% erreichen wird. :)
Es gibt wenig zu erreichen und viel zum Kaputtmachen. ---> ja, dann lass mal viel Kaputtmachen.

Easy as that.
Daran wird sich erst etwas ändern wenn wir anfangen Kinder zu impfen.
(und das ist doch auch nur reine Kosmetik, weil die sowieso nicht das "Gesundheitssystem belasten" werden, nicht wahr?)

Diese ominösen 90% oder 95% die "notwendig sind um Delta zu stoppen" wird man sowieso NIE erreichen.
Das ist alles Bullshit den sich jemand ausgedacht hat.


Fazit:
Du kannst das Riesen-Fass aufmachen, aber mehr als 72% sind sowieso nicht drin in D. Punkt.
Dafür müsste man Kinder impfen. Das aber entlastet das Gesundheitssystem nicht und ist nur Augenwischerei.



FazitII:
Die ganze Diskussion ist für den Arsch :)

Jeder 70+ der sich nicht impfen lässt soll dann halt damit Leben das es als ihn als Ersten schwer erwischt.
Da sollte man nochmals verstärkt beraten - aber letztlich handelt es sich bei diesen Menschen um Erwachsene.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Wähler »

NMA hat geschrieben:(26 Nov 2021, 20:39)
Jetzt werden viele Ungeimpfte sterben und man wird Mühe haben, das zu bedauern.
Auf den Intensivstationen liegen bereits viele Geimpfte über 60 Jahren - Impfdurchbrüche in dieser Gruppe 40%. An die chronisch Kranken, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, denkt keiner. Da sehe ich eher das ethische Problem, beim mangelnden Bewußtsein, dass wir durch die Impfung andere Schutzbedürftigere schützen sollten.
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Uffhausen
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Uffhausen »

Atue001 hat geschrieben:(26 Nov 2021, 23:44)
Nur - 30% Ungeimpfte - diese hohe Zahl ist nicht erklärbar mit Menschen, die real negative Erfahrungen mit Impfungen gemacht haben. Die Masse derer sucht lediglich nach Gründen, warum sie die Spritze vermeiden wollen. Die Gründe finden sie in allem möglichen...auch mal in der Esoterik oder in Wurmkuren für Pferde oder oder oder......rational ist das alles nicht.
Blühender Blödsinn. Fass' dir lieber mal an die eigene Nase und überlege, ob nicht auch du selbst diverse Abneigungen/Vorbehalte hegst, die im Prinzip keine logische, grundlegende oder gar wissenschaftliche Glaubwürdigkeit haben. Oder ob du nicht schon mal Meinungen/Urteile/Erfahrungen von anderen übernommen hast, um eigene Bewertungen oder Entscheidungen zu treffen und begründen zu können. Man sollte nicht mit Steinen werfen, wenn man im Glashaus sitzt.

Nur weil man sich gegen Corona impfen lässt, ist niemand frei von sonstiger Schuld. Du bist doch nicht zufällig katholisch und und dein Pfarrer hat dir einen völligen Ablass in Aussicht gestellt, wenn du dich nur impfen lässt und glaubst jetzt tatsächlich den Quatsch? :?
Ehrlich wäre es, sich klar zur eigenen Angst vor dem Piecks zu bekennen - dann hätte der Hausarzt auch mal eine reale Angriffsfläche bezüglich der Argumentation, um da mal mehr Ratio und Wissenschaft reinzubringen.
Dummfug. Deswegen muss ein Arzt einen nicht vom Gegenteil überzeugen können. Zumal ihn die besseren, stimmigeren und fundierteren Argumente nicht dazu befähigen, deine eigenverantwortliche Entscheidungen zu übergehen. Nein heißt nein, das gilt auch für offensichtliche, gefälligkeitssüchtige Ja-Sager wie dich.
Die 30% genieren sich selbst zunehmend mehr, oder radikalisieren sich...
Wieso sollten sie sich genieren, nur weil du es an ihrer Statt tun würdest?

Ja, die Radikalisierung ist ein Problem, dass defintiv nicht auch noch sein sollte. Ähnliche Probleme haben wir diesbezüglich aber nicht nur im Kampf gegen Corona. Und jetzt?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von firlefanz11 »

Schnitter hat geschrieben:(26 Nov 2021, 21:24)
Der Mythos dass Impfungen unfruchtbar machen existierte schon vor über hundert Jahren und trotzdem glauben die Leute den Stuss immer noch.
Nun, dass meine Zeugungsunfähigkeit mit einer Impfung in Zusammnehang steht kann ich weder bestätigen noch verneinen... :?
Schätze aber eher nicht...
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Atue001 »

Schnitter hat geschrieben:(26 Nov 2021, 21:24)

Du sagst das so lustig.

Der Mythos dass Impfungen unfruchtbar machen existierte schon vor über hundert Jahren und trotzdem glauben die Leute den Stuss immer noch.

Dementsprechend bin ich mir sicher dass es auch etliche Leute gibt die tatsächlich glauben die Impfung mache blind.
Es ist Fakt und nachmessbar, dass ca. 50% der Geimpften selbst keine Kinder in die Welt bringen werden.
Es ist Fakt, dass ca. 1% der Geimpften im nächsten Jahr nicht mehr leben werden.
Es ist Fakt, dass ca. 1% der Geimpften nächstes Jahr Blind sind.

Es ist zwar auch Fakt, dass ca. 50% der Geimpften Männer sind, 1% der Bevölkerung insgesamt im nächsten Jahr nicht mehr leben wird und auch 1% der Bevölkerung blind ist.....aber wenn man diese "Nebensächlichkeiten" weglässt, wird doch eine klasse Verschwörungstheorie daraus.

Und leider ist es so, dass auch unsere Medien sich immer wieder daran beteiligen, Statistiken aus dem Zusammenhang herauszureißen, zu wenig zu erklären, verzerrt darzustellen etc. etc. etc.....

Derzeit findet man beispielsweise relativ mehr Berichte zu Impfdurchbrüchen, als zu Ungeimpften, die auf den Intensivstationen liegen. Das vermittelt bei oberflächlicher Lesart das Bild, dass das Problem nicht die Ungeimpften wären, sondern inzwischen auch die Impfdurchbrüche.

Weil Impfdurchbrüche zwar ein Problem sind, aber die Ungeimpften das viel größere Problem darstellen, steigert man nun den Druck auf diese immer mehr. Nicht alles dabei ist sinnvoll.....aber egal - wenn es hilft.
2G+ Auf Weihnachtsmärkten, in den Geschäften 2G, am Arbeitsplatz 3G, der Teillockdown für Ungeimpfte.....alles Maßnahmen die jetzt schon in immer mehr Bundesländern realisiert werden.

Doch das wird nicht reichen.
Wir werden einen umfassenderen Teillockdown für alle brauchen - und im Gegenzug, um diesen auch rechtfertigen zu können, wird es eine Impfpflicht geben - zunächst nur für bestimmte Berufsgruppen, wenn das aber nicht reicht - dann auch für alle.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Wähler hat geschrieben:(27 Nov 2021, 06:49)

Auf den Intensivstationen liegen bereits viele Geimpfte über 60 Jahren - Impfdurchbrüche in dieser Gruppe 40%.
Ohne jetzt die Zahlen ohne prozentualen Zusammenhang zur Gesamtbevölkerung auseinanderzunehmen, was ist deine Erkenntnis daraus?
An die chronisch Kranken, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, denkt keiner. Da sehe ich eher das ethische Problem, beim mangelnden Bewußtsein, dass wir durch die Impfung andere Schutzbedürftigere schützen sollten.
Natürlich denkt man daran , aber vorallem den freiwillig Ungeimpften scheinen diese Menschen völlig am Arsch vorbei zu gehen, belegen die doch evtl. dann die Krankenhausbetten, die für solche Menschen dann nötig wären.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Misterfritz »

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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Alexyessin »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:03)

Was leider noch keine hohe Impfquote bedeuten wird.
Tja, bei den Deutschen gehts wohl nur mit dem Geldbeutel. Und dann werden wir andere Impfquoten haben.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Misterfritz »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:03)

Was leider noch keine hohe Impfquote bedeuten wird.
Du hast eine Glaskugel - oder woher weisst Du das?
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:03)

Was leider noch keine hohe Impfquote bedeuten wird.
Man schaue nach Österreich. Natürlich würde das helfen die Impfquoten hochzutreiben, da uns die Österreicher auch bei den Impfskeptikern recht nahe stehen, ist anzunehmen das wir ähnliches auch hier sehen werden. Ob das dann ausreicht wird man sehen. Viel spannender finde ich die Frage wie sie Scholz durchsetzen und auch Gerichtsfest machen will.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Alexyessin »

Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:20)

Der Anteil von Impfdurchbrüchen bei über 60jährigen liegt bei über 60%.
Seriöse Quelle zu dieser Behauptung?
Ebiker hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:20)Gleichzeitig sind schwerwiegende Impffolgen nicht mehr zu leugnen.
Definiere bitte schwerwiegend und was dann angeblich welche Zahl nicht zu leugnen wäre. Bitte auch hierzu seriöse Quellen. Danke.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Wähler »

Es gilt, immer wieder eine Lanze für das Impfen zu brechen, gegen alle Widerstände:
SZ 29. November 2021 Eine neue Studie zeigt, wie Geimpfte auf das Infektionsgeschehen einwirken
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/ ... duced=true
"Der Analyse von Brockmann und Betsch zufolge tragen die Geimpften nur 24 bis 33 Prozent zum R-Wert bei. Zudem fanden im Beobachtungszeitraum nur zwischen neun und 16 Prozent aller Neuinfektionen zwischen zwei Geimpften statt...schreiben Brockmann, Betsch und ihr Team über die geimpften Bewohner des Landes, „während die Ungeimpften, obwohl sie in der Minderheit sind, zu 67 bis 76 Prozent am R-Wert beteiligt sind und damit zur weiteren Ansteckung beitragen.“
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von NMA »

Ich darf endlich unter 2 G unterrichten. (Erwachsenenbildung)

Seit September musste zunächst tägliche Schnelltests, dann sogar Selbsttest, akzeptieren. Damit ist jetzt Schluss. Der letzte TN mit "genesen"-Status verliert denselben demnächst und verlässt die Schule ohnehin. 2 TN werden ausgeschlossen. Bald habe ich 100 % Impfquote in meinen Kursen! :cool:
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https://pulseofeurope.eu/de/

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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Alexyessin hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:05)

Tja, bei den Deutschen gehts wohl nur mit dem Geldbeutel. Und dann werden wir andere Impfquoten haben.
Andere Impfquoten ja. Aber welche brauchen wir am Ende dann wirklich? Die ZEIT brachte einen Artikel letzte Woche heraus, dass die 90 die neue 70 ist. Soll heißen, meinten wir noch Anfang des Jahres, eine Impfquote von 70% sei ausreichend, wird es unter den Umständen eine 90% Quote sein müssen und dann vermutlich mit einer Dreifachimpfung. Und das sehe ich noch nicht, dass man allein mit einer Impfplicht das erreichen wird. Und bei den Geldstrafen wird man nicht beliebig nach oben gehen können, letztlich müssen die auch verhältnismäßig sein.
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:05)

Du hast eine Glaskugel - oder woher weisst Du das?
Die Glaskugel brauchst Du auch, um zu behaupten, das wird reichen. :)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Misterfritz »

Sören74 hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:46)

Die Glaskugel brauchst Du auch, um zu behaupten, das wird reichen. :)
Habe ich das irgendwo behauptet?
Das Salz in der Suppe des Lebens ist nicht Selbstdisziplin, sondern kontrollierte Unvernunft ;)
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Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:27)

Man schaue nach Österreich. Natürlich würde das helfen die Impfquoten hochzutreiben, da uns die Österreicher auch bei den Impfskeptikern recht nahe stehen, ist anzunehmen das wir ähnliches auch hier sehen werden. Ob das dann ausreicht wird man sehen. Viel spannender finde ich die Frage wie sie Scholz durchsetzen und auch Gerichtsfest machen will.
Österreich hat noch lange keine Impfquote, die wirklich ausreichend wäre.

Österreich: 66,6%
Deutschland: 68,4%
Dänemark: 76,3%
Portugal: 86,6%

Stand: 29.November 2021
Sören74

Re: Unterschied Impfdruck zu Impfpflicht

Beitrag von Sören74 »

Misterfritz hat geschrieben:(30 Nov 2021, 15:47)

Habe ich das irgendwo behauptet?
Denkst Du denn, dass sie reichen wird? Ich habe meine Zweifel geäußert, dass die Impfpflicht alleine schon ausreicht. Dazu brauche ich keine Glaskugel, dazu genügt Menschenkenntnis und Lebenserfahrung. :)
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