Rezo Zerstörung Finale

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Billie Holiday
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Billie Holiday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:31)

Bzw. ein geradezu prototypisches Beispiel für Whataboutism. Für ein rhetorisches Ablenkungsmanöver. "Ja. Aber schaut mal dahin ... da siehts noch viel schlimmer aus."
Wenn es wirklich echt um das Klima geht, dem Landesgrenzen völlig egal sind, macht es sogar Sinn, dorthin zu gucken, wo viel CO2 ausgestoßen wird. Dem Klima sind nämlich deutsche Schuldgefühle auch völlig egal.
Ich erkenne keinen Sinn darin, mich selbst zu kasteien für nicht meßbare Wirkungen. Und das rein subjektive feel-good anderer ist mir nicht wichtig.
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Tom Bombadil
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:44)

Es geht um die Zwischenschritte bis dahin. Weil die in die globale CO2-Bilanz einfließen werden.
Wenn das, was in D an CO2 eingespart wird, in anderen Teilen der Welt mehr ausgestoßen wird, ist rein gar nichts gewonnen. 2045 ist das CO2-Budget für das 2 Grad-Ziel aufgebraucht...
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Sören74 »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:45)

Wenn es wirklich echt um das Klima geht, dem Landesgrenzen völlig egal sind, macht es sogar Sinn, dorthin zu gucken, wo viel CO2 ausgestoßen wird. Dem Klima sind nämlich deutsche Schuldgefühle auch völlig egal.
Dem Klima sind dann auch chinesischen Schuldgefühle egal. Ergo, mit Schuldgefühlen kommt man nicht weit, aber vielleicht mit konstruktiven Ansätzen.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:48)

Wenn das, was in D an CO2 eingespart wird, in anderen Teilen der Welt mehr ausgestoßen wird, ist rein gar nichts gewonnen. 2045 ist das CO2-Budget für das 2 Grad-Ziel aufgebraucht...
Eben, deshalb braucht es bilaterale Übereinkünfte, wie man das Problem angeht und was eine faire Aufteilung der Lasten und Zwischenschritte sind. Und da spielen Pro-Kopf-Emissionen eine Rolle, weil man nicht vermitteln kann, warum beispielsweise 10 Tonnen pro Kopf für ein Land über längere Zeit noch akzeptabel sind.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:52)

Eben, deshalb braucht es bilaterale Übereinkünfte, wie man das Problem angeht und was eine faire Aufteilung der Lasten und Zwischenschritte sind.
Mein Reden seit Langem, aber nicht bilateral, sondern multilateral.
Und da spielen Pro-Kopf-Emissionen eine Rolle, weil man nicht vermitteln kann, warum beispielsweise 10 Tonnen pro Kopf für ein Land über längere Zeit noch akzeptabel sind.
Dann müsstest du ein weltweites CO2-Konto einführen, auf dem der CO2-Ausstoß eines Menschen pro Jahr festgehalten wird. Einfach nur den CO2-Ausstoss eines Staates durch die Anzahl der Einwohner zu teilen ist keine taugliche Größe.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2021, 14:00)

Mein Reden seit Langem, aber nicht bilateral, sondern multilateral.
Sorry, Du hast Recht, da hatte ich mich verschrieben. Natürlich multilateral.
Tom Bombadil hat geschrieben:Dann müsstest du ein weltweites CO2-Konto einführen, auf dem der CO2-Ausstoß eines Menschen pro Jahr festgehalten wird. Einfach nur den CO2-Ausstoss eines Staates durch die Anzahl der Einwohner zu teilen ist keine taugliche Größe.
Das läuft auf das Selbe hinaus.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Billie Holiday »

Sören74 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:49)

Dem Klima sind dann auch chinesischen Schuldgefühle egal. Ergo, mit Schuldgefühlen kommt man nicht weit, aber vielleicht mit konstruktiven Ansätzen.
Ich bezweifle jegliche chinesische Schuldgefühle. :D

Wenn ein kleines Land sich selbst kasteit, seine Wirtschaft runterfährt, seine Bürger einschränkt - für kaum meßbare Ergebnisse, dann betrachte ich das nicht als soo konstruktiv. Das ist wirklich nur feel-good.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 14:04)

Das läuft auf das Selbe hinaus.
Nein, nicht vom Standpunkt des jeweiligen Menschen.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Sep 2021, 14:06)

Ich bezweifle jegliche chinesische Schuldgefühle. :D

Wenn ..., seine Wirtschaft runterfährt, seine Bürger einschränkt - für kaum meßbare Ergebnisse, dann betrachte ich das nicht als soo konstruktiv. Das ist wirklich nur feel-good.
Was wird denn runter gefahren und was entsteht neu? Wo siehst du hier Konkret die kolportierte Deindutriealisierung?
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Platon
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Platon »

Sören74 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:52)

Eben, deshalb braucht es bilaterale Übereinkünfte, wie man das Problem angeht und was eine faire Aufteilung der Lasten und Zwischenschritte sind. Und da spielen Pro-Kopf-Emissionen eine Rolle, weil man nicht vermitteln kann, warum beispielsweise 10 Tonnen pro Kopf für ein Land über längere Zeit noch akzeptabel sind.
Tom Bombadil hat geschrieben:(21 Sep 2021, 14:00)Mein Reden seit Langem, aber nicht bilateral, sondern multilateral.
[...]
Es gibt ja bereits ein multilaterales Abkommen zum Klimawandel: Das Übereinkommen von Paris:
https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cber ... _von_Paris

Allerdings ist der Teil, welche Ziele die jeweiligen Nationen erreichen müssen, kompliziert und weitgehend unverbindlich wie mir scheint.
Zuletzt geändert von Platon am Di 21. Sep 2021, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Platon »

Sören74 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:49)

Dem Klima sind dann auch chinesischen Schuldgefühle egal. Ergo, mit Schuldgefühlen kommt man nicht weit, aber vielleicht mit konstruktiven Ansätzen.
Es braucht vor allem technologische Neuerungen und politischer Druck auf Länder wie die USA, Indien und China sich stärker zu beteilligen. Da ist der einzige logische Schritt den eigenen Ausstoß an Schadstoffen zu verringern um so technologische Lösungen zu finden und die möglichen Ausreden der Klimasünder zu begegnen. Nichts zu tun und zu sagen, wir machen erst etwas wenn die anderen großen Klimasünder das Problem im Grunde bereits gelöst haben, wird der Verantwortung eines jeden Landes nicht gerecht.

Zumal Deutschland ja auch nicht nur für Deutschland spricht, sondern als Führungsmacht der EU eine weitaus größere Reichweite hat sich politisch gegen den Klimawandel einzusetzen. Das heißt aber auch, dass Deutschland seine Klimaziele im Rahmen von Verpflichtungen der EU einhalten muss.

Die Diskussion zu diesen ganzen Sachen steht ja nicht am Anfang, sondern es gibt dazu ja bereits alle möglichen internationalen Verträge und Verpflichtungen. Aber die Kritik von Rezo geht dahin, dass Deutschland nicht entsprechend handelt.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Sören74 »

Billie Holiday hat geschrieben:(21 Sep 2021, 14:06)

Wenn ein kleines Land sich selbst kasteit, seine Wirtschaft runterfährt, seine Bürger einschränkt - für kaum meßbare Ergebnisse, dann betrachte ich das nicht als soo konstruktiv. Das ist wirklich nur feel-good.
Ja. Wenn. Aber hier geht es nicht um Wirtschaft runterfahren, sondern um Wirtschaft umstellen.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von frems »

yogi61 hat geschrieben:(20 Sep 2021, 10:40)

Tut er so? Egal, es sind natürlich auch ehemalige Leistungsträger wie mein Wenigkeit, die ihm so ein Leben ermöglicht haben.
Das waren die Sozialdemokraten, Genosse.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von yogi61 »

frems hat geschrieben:(21 Sep 2021, 18:26)

Das waren die Sozialdemokraten, Genosse.
Ja, natürlich.
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https://www.youtube.com/watch?v=Ca9jtQhnjek
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

Strangequark hat geschrieben:(21 Sep 2021, 06:51)
Na gut, vllt nicht so deutlich wie zu manch anderen Ländern aber noch deutlich genug das wir uns erst mal an die eigene Nase fassen sollten bevor wir Forderungen an China stellen.

Das Problem mit dem Gesamtausstoß von China ist die Bevölkerungsgröße, sollen wir China auffordern keinen Nachwuchs mehr zu bekommen um das Problem zu bekämpfen?
Nun, umgesetzt wäre das sicher eine zielführende Maßnahme, auch für Deutschland. Andererseits, wenn die Bevölkerungsgröße ausschlaggebend dafür ist, ob und wann Klimaneutralität erreicht werden kann, müssen wir uns dann auf ein chinesisches "too big to change" einstellen? Könnten wir Europäer uns dann auch zusammentun und ein gemeinsames "too big to change" verkünden?
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2021, 08:34)
Eine Tonne pro Kopf ist nicht deutlich? Evt. kannst du dir nicht vorstellenm was ne Tonne ist. Wir reden hier nicht über Gramm oder Kilos.
Eventuell kannst Du Dir nicht vorstellen, was ich mir Alles vorstellen kann.
Ein Kubikmeter Wasser wiegt ungefähr eine Tonne.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Sören74 hat geschrieben: Aber hier geht es nicht um Wirtschaft runterfahren, sondern um Wirtschaft umstellen.
dann macht mal einen plan wer ab 2022 dann was produzieren muss nach der umstellung.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

relativ hat geschrieben:(21 Sep 2021, 08:39)
Schwachsinn, es kann ja nur so abgestellt werden, das der Strom den wir brauchen noch ausreicht, dies wird sich auch unter den Grünen nicht ändern. Aber natürlich werden sich Rahmenbedingungen ändern, so das man den Geamtstromverbrauch reduziert und schneller erneuerbare Energien gewonnen werden können. Ob das Tempo für 2030 aureichen wird hängt sehr davon ab welche Regierung gebildet wird und ob die meisten Deutschen da auch aktiv mitmachen.
Es ging um die Frage, ob und wann China ernsthaft mit der Reduzierung seiner CO2-Emissionen beginnen soll. Der Vorschlag eines Users war, sobald die Pro-Kopf-Emissionen in China und Deutschland in etwa vergleichbar sind, also im Prinzip ab sofort. Mit dieser Frage hat Dein Beitrag allerdings ungefähr Nix zu tun.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

Meruem hat geschrieben:(21 Sep 2021, 11:50)
Quatsch aber natürlich ist auch der CO2 pro Kopf Ausstoß/ Verbrauch eine wichtige Größe und hier liegt im Durchschnitt ein US Amerikaner, Brite, Franzose, Deutscher immer noch um einige über dem eines Chinesen oder Inders ganz zu schweigen von dennafrikanischen Stasten oder Südsee Inseln die zwar am wenigsten zur Erderwärmung beitragen aber die negativen Folgen davon zu erst zu spüren bekommen werden ( ansteigender Meeresspiegel, längere Trockenheit/Dürreperioden die wiederum zum Hunger führen) Stichwort Klimaflüchtlinge ein Thema was uns noch Zukunft mehr beschäftigen wird da man hier in Europa nicht gewillt etwas zu ändern.
Diese Aussage wird durch Wiederholung nicht richtiger. Sie gilt derzeit noch für Amerikaner und Inder, aber nicht für Chinesen und Europäer.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Platon »

Sören74 hat geschrieben:(21 Sep 2021, 16:01)

Ja. Wenn. Aber hier geht es nicht um Wirtschaft runterfahren, sondern um Wirtschaft umstellen.
So ist es. Es geht um Transformation und technologischen Fortschritt.

Zumal die Diskussion um China ohnehin nicht mehr aktuell ist. Denn es gibt überhaupt nichts mehr auszudiskutieren, ob Deutschland oder die EU die Emissionen reduzieren sollte. Denn es gibt bereits klare Klimaziele für die Welt, die EU und für Deutschland an denen man sich ausrichten muss.

Das Abkommen von Paris gibt vor die Klimaerwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu beschränken mit dem Ziel 1,5 Grad.

Die EU hat sich verpflichtet bis 2050 klimaneutral zu werden. Bis 2030 sollen die Treibhausgase um 40% reduziert werden (gegenüber 1990), wo die EU-Komission kürzlich die Empfehlung herausgab sie bis 2030 um mindestens 55% zu verringern.

Deutschland hat sich erst vor kurzem in einem neuen Klimaschutzgesetz verpflichtet die Emissionen in Deutschland zu verringern:
bis 2030: Reduktion um 65 Prozent
bis 2035: Reduktion um 77 Prozent
bis 2040: Reduktion um 88 Prozent
bis 2045: Reduktion um 100 Prozent

https://www.deutschlandfunk.de/auf-dem- ... _id=496894


Deutschland hat verglichen mit 1990 seine Treibhausgase bis 2019 um 35,1 Prozent verringert, was 2020 auf 40,8 Prozent angestiegen ist, wobei hier Corona natürlich mitgeholfen hat.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/k ... eutschland

In der EU27 sind sie um 27% gesunken.
https://www.umweltbundesamt.de/daten/kl ... chen-union

Die Kritik von Rezo ist jetzt, dass die Klimaziele von Deutschland unzureichend sind:

Ab 21:51 geht es los und er sagt, dass die Klimaneutralität bis 2032 erreicht werden müsste, um das Ziel von 1,5 Grad zu erreichen. Er erklärt, dass das ursprüngliche Klimaschutzgesetz von 2019 vom Verfassungsgericht gekippt wurde und nun 2021 nachgebessert musste und kritisiert aber weiterhin, dass die Klimaneutralität 2045 erreicht werden soll und nicht 2032, wie der Sachverständigenrat es fordert.

Ein weiterer Kritikpunkt von ihm ist, dass die erneuerbaren Energien nicht hinreichend ausgebaut werden, um die Klimaneutralität bis 2032 oder auch 2040 zu erreichen. Teilweise hat der Ausbau der erneuerbaren Energien auch an Fahrt verloren, anstatt aufzunehmen, was er teilweise mit Handeln der CDU in Verbindung bringt. Dazu kommt natürlich noch das Thema Kohlekraftwerke, wo er kritisert, dass ein neues Kohlekraftwerk gebaut wurde, anstatt den Kohleausstieg voranzutreiben.
Zuletzt geändert von Platon am Di 21. Sep 2021, 20:37, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Frater Kohn »

Rezo ist genauso lost wie das Rot-Rot-Grüne Berlin. Alleine ein Fall fürs Sozialamt und die anderen sind immer schuld.

Braucht keiner!
"bla" - die beste Antwort auf 99% aller Beiträge
Troh.Klaus
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2021, 12:07)
Es ist schon deshalb nicht egal, weil alle Maßnahmen, ohne Ausnahme, die zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes führen, gleichzeitig und immer und völlig unabhängig von der Klimaproblematik auch zu einer Anhebeung der Lebensqualität führen.
Alle Maßnahmen, ohne Ausnahme? Dann können wir ja sofort alle Kohlekraftwerke abschalten. Denn damit ist ja ganz sicher auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen und daher auch eine Anhebung des Lebensqualität verbunden.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von FrankP »

schokoschendrezki hat geschrieben:(21 Sep 2021, 13:37)

...dass es hier nicht um "Schuld" geht sondern um objektiv laufende Prozesse, die man ganz objektiv und nüchtern hinsichtlich Ursache-Wirkungs-Prinzip analysieren kann.
Und genau deshalb kann es nicht um Pro-Kopf-Emissionen gehen.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Troh.Klaus hat geschrieben:(21 Sep 2021, 20:25)

Es ging um die Frage, ob und wann China ernsthaft mit der Reduzierung seiner CO2-Emissionen beginnen soll. Der Vorschlag eines Users war, sobald die Pro-Kopf-Emissionen in China und Deutschland in etwa vergleichbar sind, also im Prinzip ab sofort. Mit dieser Frage hat Dein Beitrag allerdings ungefähr Nix zu tun.
Nunja du hast die Grünen ins Spiel gebracht, nicht meine Schuld wenn du auf etwas anderes hinaus wolltest.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von NMA »

Platon hat geschrieben:(20 Sep 2021, 15:19)

Zerstören ist so ein Running gag, weil es eben zerstören im Sinne von argumentativ auseinandernehmen/plattmachen heißt und nicht im Sinne von "Auslöschen".
Zerstörung der CDU war ein Video welches auch als die "Selbstzerstörung" der CDU gemeint ist. Es ist auch wieder Branding, dass die politischen Videos von Rezo "Zerstörungsvideos" sind.

Danke für die Aufklärung! :thumbup:
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von schokoschendrezki »

Troh.Klaus hat geschrieben:(21 Sep 2021, 20:37)

Alle Maßnahmen, ohne Ausnahme? Dann können wir ja sofort alle Kohlekraftwerke abschalten. Denn damit ist ja ganz sicher auch eine Reduzierung der CO2-Emissionen und daher auch eine Anhebung des Lebensqualität verbunden.
Mal vorsichtig. Es gibt keine Maßnahmen zur "sofortigen Abschaltung aller Kohlekraftwerke". Nirgendwo. Es gibt ledlglich Pläne für einen schrittweisen Ausstieg. Die gibt es allerdings auch im ultrakonservativ regierten europäischen Kohleland Nummmer eins: Polen. Und sie werden ganz ohne Zweifel zu einer Anhebung der Lebensqualität führen. Polen hat allein schon durch seine verhältnismäßig lange Meeresküste schon durch den Bau von Offshore-Windparks genügend Möglichkeiten, seine Energieversorgung abzusichern. Aber jetzt nicht mit diesem Argument kommen: "Ja, wenn ausnahmsweise mal der Wind weht"
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Strangequark »

Troh.Klaus hat geschrieben:(21 Sep 2021, 19:49)

Nun, umgesetzt wäre das sicher eine zielführende Maßnahme, auch für Deutschland. Andererseits, wenn die Bevölkerungsgröße ausschlaggebend dafür ist, ob und wann Klimaneutralität erreicht werden kann, müssen wir uns dann auf ein chinesisches "too big to change" einstellen? Könnten wir Europäer uns dann auch zusammentun und ein gemeinsames "too big to change" verkünden?
Auch China hat ja schon erkannt das eine Änderung nötig ist und arbeitet an dem Problem, von einem "too big to change" kann daher eigentlich keine Rede mehr sein aber China wird sicherlich mehr Zeit brauchen als wir. Nach meiner Ansicht wäre es sinnvoll so was wie eine Vorreiter Rolle zu übernehmen und den anderen Staaten zu demonstrieren das und wie es geht. Deutschland hat ja eine lange Tradition im entwickeln innovativer Ideen und Technik und hat auch einen entsprechenden Ruf weltweit. Ich bin mir sicher das von unserer Arbeit dann auch andere Staaten profitieren würden und den Wandel schneller vollziehen können, auch die deutsche Wirtschaft würde davon profitieren wenn wir entsprechende Technologie exportieren. So zu tun als ob das alles sinnlos wäre was wir hierzulande machen halte ich für blanken Pessimismus, irgendeiner muss ja mal den ersten Schritt wagen...
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Strangequark hat geschrieben:(22 Sep 2021, 09:20)

Auch China hat ja schon erkannt das eine Änderung nötig ist und arbeitet an dem Problem, von einem "too big to change" kann daher eigentlich keine Rede mehr sein aber China wird sicherlich mehr Zeit brauchen als wir. Nach meiner Ansicht wäre es sinnvoll so was wie eine Vorreiter Rolle zu übernehmen und den anderen Staaten zu demonstrieren das und wie es geht. Deutschland hat ja eine lange Tradition im entwickeln innovativer Ideen und Technik und hat auch einen entsprechenden Ruf weltweit. Ich bin mir sicher das von unserer Arbeit dann auch andere Staaten profitieren würden und den Wandel schneller vollziehen können, auch die deutsche Wirtschaft würde davon profitieren wenn wir entsprechende Technologie exportieren. So zu tun als ob das alles sinnlos wäre was wir hierzulande machen halte ich für blanken Pessimismus, irgendeiner muss ja mal den ersten Schritt wagen...

Das was hier einige abziehen ist ja auch nur eine Randmeinung in unser Gesellschaft. Selbst die allermeisten Unternehmer und Unternehmen, sind schon auf diesen Erneuerungszug aufgesprungen und warten darauf, daß es die nötigen und wichtige Planungsrichtlinien der Politik gibt. Es gehen Arbeitsplätze verloren und neue werden hinzugewonnen, es ist ja nicht so, daß dies für uns Neuland wäre.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

Jau, der Strukturwandel im Ruhrgebiet hat fantastisch geklappt...

Strukturwandel nennt man diesen mühsamen, schmerzhaften Anpassungsprozess. Den durchleben und durchleiden die mehr als fünf Millionen Menschen im Ruhrgebiet seit nunmehr bald zwei Generationen. Vieles gelang, manches scheiterte, fertig ist nichts. Die Arbeitslosenquote dümpelt knapp unter zehn Prozent, in Duisburg und Essen, Gelsenkirchen oder Dortmund lebt jeder Fünfte von Hartz IV.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4253414

Der Strukturwandel im Saarland konnte auch nur dank der bösen Autoindustrie gelingen, aber genau der geht es jetzt auch an den Kragen...
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 10:28)

Jau, der Strukturwandel im Ruhrgebiet hat fantastisch geklappt...

Strukturwandel nennt man diesen mühsamen, schmerzhaften Anpassungsprozess. Den durchleben und durchleiden die mehr als fünf Millionen Menschen im Ruhrgebiet seit nunmehr bald zwei Generationen. Vieles gelang, manches scheiterte, fertig ist nichts. Die Arbeitslosenquote dümpelt knapp unter zehn Prozent, in Duisburg und Essen, Gelsenkirchen oder Dortmund lebt jeder Fünfte von Hartz IV.
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.4253414

Der Strukturwandel im Saarland konnte auch nur dank der bösen Autoindustrie gelingen, aber genau der geht es jetzt auch an den Kragen...
Hm du gehst also davon aus, daß Fehler 1 zu 1 wiederholt werden? Btw. auch die Bundesländer im Osten haben einen Strukturwandel hinter sich und natürlich ist dieser kein Zuckerschlecken schon gar nicht für diejenigen Menschen die es trifft, nur sind solche Tatsachen ja passiert und die hatten nix mit dem Klimawandel zu tun und trotzdem wurden diese Strukturwandel durchgezogen. Du brauchst mir auch nix vom Ruhrgebiet zu erklären, ich bin ein Kind des Ruhrgebiets.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

Welche Fehler wurden denn gemacht und was macht die jetzigen Politiker so viel schlauer, dass sie diese Fehler - diesmal für Gesamtdeutschland - nicht wiederholen? Und wie lassen sich andere Fehler vermeiden?
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:01)

Welche Fehler wurden denn gemacht und was macht die jetzigen Politiker so viel schlauer, dass sie diese Fehler - diesmal für Gesamtdeutschland - nicht wiederholen? Und wie lassen sich andere Fehler vermeiden?
Es wurde nicht ausreichend schnell und im Vorfeld für Ersatz bzw. Ausweicharbeitsplätze gesorgt. Die Weiterbildungsangebote waren auch nicht im ausreichenden Umfang vorhanden. Andere Gründe kommen noch dazu. der durchschnittliche Bildungsstand im Ruhrgebiet, das beim Wegfall von so veilen Industriejobs noch mehr ins Gewicht viel. Die Kleinstaaterrei der Ruhrgebietsstädte, das lange andauernde Desinteresse der Bundespolitik die sich aufbbauenden Probleme der Ruhrgebietsstädte zu beseitigen , der hohe Migantenanteil, daß Problem leigt dort ähnlich, wie beim Bildungstand der damaligen Industriearbeiter. Aus den zu lange ignorierten Problemen entstand in einigen Städten diese Hartz 4 und Bildungsvererbung und damit die gleichbleibend hohe Zahl von Arbeitslosen.
Die Fehler sind also bekannt und es gibt eben auch positve Beispiele im Ruhrgebiet wie man Strukturwandel einigermaßen gut Überstehen kann. Bochum sei da als Beispiel genannt, die in den letzten Jahren eine harte Abwanderung von großen Unternehmen hatten.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 10:28)

Der Strukturwandel im Saarland konnte auch nur dank der bösen Autoindustrie gelingen, aber genau der geht es jetzt auch an den Kragen...
Wenn es der Autoindustrie an den Kragen geht, dann doch deshalb, weil es einen Technologiewandel gibt und man bestimmte Entwicklungen verschlafen hat.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:23)

Wenn es der Autoindustrie an den Kragen geht, dann doch deshalb, weil es einen Technologiewandel gibt und man bestimmte Entwicklungen verschlafen hat.
Man verkauft - wofür man GELD bekommt. Träume werden NUR im Kino verkauft.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Sören74 hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:23)

Wenn es der Autoindustrie an den Kragen geht, dann doch deshalb, weil es einen Technologiewandel gibt und man bestimmte Entwicklungen verschlafen hat.
Eben und Zulieferer die auf Zack sind , können auch auf neuen Bedarf umstellen. Klar ist das auch alles nicht einfach, aber es gab auch zig Zulieferer von Maschinen für unter Tage , die sich neue Felder gesucht haben. Diejenigen die sowas nicht rechtzeitig machen oder den Zug verpassen wird es auch geben, aber für die sollten unsere neoliberalen, der Markt regelt das, Befürworter doch warme Worte haben, oder?
Der ganze deindustriealisierungs Spam hier ist doch alles Quark. Die Planunsgsicherheit muss hergestellt werden, damit sich die Unternehmen auch trauen neue Investitionen in Millardenhöhe zu tätigen.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 22. Sep 2021, 11:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Teeernte »

relativ hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:18)

Es wurde nicht...
DDR 3.0 ? Das muss "man" wollen.

Vorschreiberitis ? Liegt nicht jedem Wähler.... wir werden es am WE SEHEN . :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Sören74 »

relativ hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:35)

Eben und Zulieferer die auf Zack sind , können auch auf neuen Bedarf umstellen. Klar ist das auch alles nicht einfach, aber es gab auch zig Zulieferer von Maschinen für unter Tage , die sich neue Felder gesucht haben. Diejenigen die sowas nicht rechtzeitig machen oder der Zug verpassen wird es auch geben, aber für die sollten unsere neoliberalen, der Markt regelt das, Befürworter doch warme Worte für haben, oder?
Der ganze deindustriealisierungs Spam hier ist doch alles Quark. Die Planunsgsicherheit muss hergestellt werden, damit sich die Unternehmen auch trauen neue Investitionen in Millardenhöhe zu tätigen.
Eigentlich ist es das Wesen der Marktwirtschaft, dass sich die durchsetzen werden, die sich am besten den verändernden Bedingungen anpassen können. Wenn man so will, das darwinistische Prinzip Survival the fittest. Wenn die deutsche Autoindustrie und die Zulieferer in Schwierigkeiten geraten, dann in der Regel, weil die Anpassung nicht richtig funktioniert.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Teeernte »

Sören74 hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:38)

Eigentlich ist es das Wesen der Marktwirtschaft, dass sich die durchsetzen werden, die sich am besten den verändernden Bedingungen anpassen können. Wenn man so will, das darwinistische Prinzip Survival the fittest. Wenn die deutsche Autoindustrie und die Zulieferer in Schwierigkeiten geraten, dann in der Regel, weil die Anpassung nicht richtig funktioniert.
Erst wenn die ZEIT reif ist - kannst Du das Auto fahren...

https://www.youtube.com/watch?v=jNJmBw-3MBY
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:18)

Es wurde nicht ausreichend schnell und im Vorfeld für Ersatz bzw. Ausweicharbeitsplätze gesorgt.
Wer hätte dafür sorgen müssen?
Die Weiterbildungsangebote waren auch nicht im ausreichenden Umfang vorhanden.
Ich frage mich ja immer wieder, wie man aus einem Fabrikarbeiter Mitte 40 noch einen Raketenwissenschaftler (ja, übertrieben) machen will. Ein Bekannter von mir arbeitet bei RWE, der hat einen hochspezialisierten Job: er bedient den riesigen Braunkohlebagger, er ist Anfang 50, seit Jahrzehnten aus der Schule raus, der wird kein Programmierer mehr. Mal ganz davon abgesehen, dass in Deutschland so alte Programmierer überhaupt nicht eingestellt werden, schon gar nicht als Berufsanfänger.

Zum "durchschnittlichen Bildungsstand", auch bei den vielen neuen Migranten, will ich gar nichts Genaueres wissen. Ein Strukturwandel trifft immer die Menschen, die weniger gut gebildet sind, die schon älter sind, die nicht flexibel sind. Diesmal wird es auch viele Ingenieure treffen, zB. solche, die Verbrennermotoren oder Getriebe entwickeln. Die Jüngeren werden sich sicher neu orientieren können, bei den Älteren bin ich da aber weniger optimistisch.
Bochum sei da als Beispiel genannt, die in den letzten Jahren eine harte Abwanderung von großen Unternehmen hatten.
"Im Jahr 2020 lag die Arbeitslosenquote in Bochum durchschnittlich bei 9,4 Prozent."
Das ist fast doppelt so hoch wie bundesweit.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

schokoschendrezki hat geschrieben:(22 Sep 2021, 08:28)
Mal vorsichtig. Es gibt keine Maßnahmen zur "sofortigen Abschaltung aller Kohlekraftwerke". Nirgendwo. Es gibt ledlglich Pläne für einen schrittweisen Ausstieg. Die gibt es allerdings auch im ultrakonservativ regierten europäischen Kohleland Nummmer eins: Polen. Und sie werden ganz ohne Zweifel zu einer Anhebung der Lebensqualität führen. Polen hat allein schon durch seine verhältnismäßig lange Meeresküste schon durch den Bau von Offshore-Windparks genügend Möglichkeiten, seine Energieversorgung abzusichern. Aber jetzt nicht mit diesem Argument kommen: "Ja, wenn ausnahmsweise mal der Wind weht"
Deine Aussage:
Es ist schon deshalb nicht egal, weil alle Maßnahmen, ohne Ausnahme, die zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes führen, gleichzeitig und immer und völlig unabhängig von der Klimaproblematik auch zu einer Anhebeung der Lebensqualität führen.
Mein Vorschlag für eine Maßnahme, die Deine Prämisse voll erfüllt: Alle Kohlekraftwerke sofort abschalten.
Willst Du mir jetzt erzählen, dass das keine Maßnahme ist, weil niemand aktuell diese Maßnahme umsetzen möchte? Und warum will das niemand machen, wenn damit doch nach Deiner Aussage die Lebensqualität sofort spürbar angehoben würde?
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

Teeernte hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:32)
Man verkauft - wofür man GELD bekommt. Träume werden NUR im Kino verkauft.
So isses.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Teeernte »

Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Sep 2021, 12:49)

Deine Aussage:

Mein Vorschlag für eine Maßnahme, die Deine Prämisse voll erfüllt: Alle Kohlekraftwerke sofort abschalten.
Willst Du mir jetzt erzählen, dass das keine Maßnahme ist, weil niemand aktuell diese Maßnahme umsetzen möchte? Und warum will das niemand machen, wenn damit doch nach Deiner Aussage die Lebensqualität sofort spürbar angehoben würde?
Du solltest mal zu einem Umweltlobbyistentreffen gehen....- mein Kumpel hat mich mal mitgenommen....

Es geht denen......welch GEHEIMNIS..auch NUR..ums Geld !! :D :D :D

und denen wird die Lebensqualität spürbar angehoben....da reicht ein Windmühlchen !!
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von schokoschendrezki »

Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Sep 2021, 12:49)

Deine Aussage:

Mein Vorschlag für eine Maßnahme, die Deine Prämisse voll erfüllt: Alle Kohlekraftwerke sofort abschalten.
Willst Du mir jetzt erzählen, dass das keine Maßnahme ist, weil niemand aktuell diese Maßnahme umsetzen möchte? Und warum will das niemand machen, wenn damit doch nach Deiner Aussage die Lebensqualität sofort spürbar angehoben würde?
Ja. Gut. Da hast Du mich jetzt bei einer missverständlichen Formulierung erwischt.

Ich meine definitiv nur Maßnahmen, die demokratisch herbeigeführt werden und die politisch auch umsetzbar sind. Über andere braucht man doch gar nicht nachdenken. Die verhältnismäß hohe Zustimmung der Bevölkerung zu den Grünen hat nicht nur mit ihrem Programm und den darin enthaltenen klimapolitischen Sachen zu tun ... sondern auch damit, dass man davon ausgeht und ausgehen kann, dass sie die Bundesrepulbik als Ganzes nicht einfach mal so an die Wand fahren. Es ist diese Kombination aus Konstanz und Veränderungswillen, die sie für viele so attraktiv macht.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 11:45)

Wer hätte dafür sorgen müssen?
Schade das du nicht weisst, wer im Staat für die Ansiedlung neuer Unternehmen zuständig ist.
Ich frage mich ja immer wieder, wie man aus einem Fabrikarbeiter Mitte 40 noch einen Raketenwissenschaftler (ja, übertrieben) machen will. Ein Bekannter von mir arbeitet bei RWE, der hat einen hochspezialisierten Job: er bedient den riesigen Braunkohlebagger, er ist Anfang 50, seit Jahrzehnten aus der Schule raus, der wird kein Programmierer mehr. Mal ganz davon abgesehen, dass in Deutschland so alte Programmierer überhaupt nicht eingestellt werden, schon gar nicht als Berufsanfänger.
Es geht um Angebote und da natürlich nicht für diejenigen, die noch einigermaßnen gut vermittelbar sind und sorry ich wüsste nicht , daß hochspezialisierte Baggerfahren da ein Problem hätten. Das Alter ist überall in Deutschland ein Problem gewesen. Bei vielen Berufen geht es auch um Weiterbildung, weil der Fortschritt in diesen Branchen keine Pause macht. Wenn du also keine besseren Beispiele hast, dann nimm meinen Punkt einfach mal so hin.
Zum "durchschnittlichen Bildungsstand", auch bei den vielen neuen Migranten, will ich gar nichts Genaueres wissen. Ein Strukturwandel trifft immer die Menschen, die weniger gut gebildet sind, die schon älter sind, die nicht flexibel sind. Diesmal wird es auch viele Ingenieure treffen, zB. solche, die Verbrennermotoren oder Getriebe entwickeln. Die Jüngeren werden sich sicher neu orientieren können, bei den Älteren bin ich da aber weniger optimistisch.
Im Ruhrgebiet waren sehr viele Industriearbeitsplätze mit der entsprechenden Familien Vita dies gilt und galt auch für die Mehrheit der Migranten. Du willst mir erzählen, daß ein techniker oder Ingenieur, der Mechanik studiert hat und sich mit den technischen Abläufen auskennt, nur kein Job mehr findet, weil der Verbrennungsmotor keine Zukunft mehr hat? Das Alter spielt bei Jobfindung immer eine Rolle, egal welches Szenario du jetzt konstruierst.

"Im Jahr 2020 lag die Arbeitslosenquote in Bochum durchschnittlich bei 9,4 Prozent."
Das ist fast doppelt so hoch wie bundesweit.
Der Vergleich gilt natürlich nur fürs Ruhrgebiet, Altlasten haben noch fast alle Ruhrgebietsstädte zu tragen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(22 Sep 2021, 13:39)

Schade das du nicht weisst, wer im Staat für die Ansiedlung neuer Unternehmen zuständig ist.
Dann erklär es halt, anstatt dich in deinen üblichen Ausweichmanövern zu ergehen. Wer siedelt diese Unternehmen wo an und warum werden zu wenig Unternehmen angesiedelt, um die Arbeitslosigkeit zu beenden?
Du willst mir erzählen, daß ein techniker oder Ingenieur, der Mechanik studiert hat und sich mit den technischen Abläufen auskennt, nur kein Job mehr findet, weil der Verbrennungsmotor keine Zukunft mehr hat?
Deine Strohmänner waren auch schonmal besser.
Das Alter spielt bei Jobfindung immer eine Rolle...
Eben. Und was haben wir in Deutschland? Viele ältere Menschen.
Der Vergleich gilt natürlich nur fürs Ruhrgebiet, Altlasten haben noch fast alle Ruhrgebietsstädte zu tragen.
Ist natürlich ein super Erfolg, wenn das Elend anderswo größer ist. In Völklingen liegt die Arbeitslosenquote bei 8,5%, obwohl das Saarland den Strukturwandel doch so gut gemeistert haben soll und obwohl es einen starken Rückgang der Völklinger Bevölkerung seit Mitte der 70er Jahren gab.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(22 Sep 2021, 14:10)

Dann erklär es halt, anstatt dich in deinen üblichen Ausweichmanövern zu ergehen. Wer siedelt diese Unternehmen wo an und warum werden zu wenig Unternehmen angesiedelt, um die Arbeitslosigkeit zu beenden?
Der Staat setzt die Vorrausseztzungen für die Ansiedling neuer Unternehmen und schafft dafür die nötige Infrastruktur.

Deine Strohmänner waren auch schonmal besser.
Den Strohmann gebe ich gerne zurück.

Eben. Und was haben wir in Deutschland? Viele ältere Menschen.
Ja hat wer etwas anderes behauptet. Nur ist das kein Problem des Strukturwandels.

Ist natürlich ein super Erfolg, wenn das Elend anderswo größer ist. In Völklingen liegt die Arbeitslosenquote bei 8,5%, obwohl das Saarland den Strukturwandel doch so gut gemeistert haben soll und obwohl es einen starken Rückgang der Völklinger Bevölkerung seit Mitte der 70er Jahren gab.
Wer hat denn von einem Super Erfolg gesprochen. Welche Arbeitslosenqoute hälst du denn für angebracht, nur damit man mal eine Ahnung hat woher du kommst und was du erwartest.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(22 Sep 2021, 14:21)

Der Staat setzt die Vorrausseztzungen für die Ansiedling neuer Unternehmen und schafft dafür die nötige Infrastruktur.
Das liest sich jetzt schon wieder ganz anders als vorher. Niemand außer Unternehmern kann Arbeitsplätze schaffen, deswegen ist der angebliche Fehler "Es wurde nicht ausreichend schnell und im Vorfeld für Ersatz bzw. Ausweicharbeitsplätze gesorgt." auch keiner. Dass selbst beste Voraussetzungen keine Garantie für die Ansiedlung von Unternehmen ist, kann man anhand der blühenden Landschaften sehen.
Den Strohmann gebe ich gerne zurück.
Nein, deinen Strohmann musst du selber entsorgen.
Nur ist das kein Problem des Strukturwandels.
Grundgütiger, das wird aber ein Problem während und nach dem Strukturwandel.
Welche Arbeitslosenqoute hälst du denn für angebracht, nur damit man mal eine Ahnung hat woher du kommst und was du erwartest.
Ein Strukturwandel ist imho dann erfolgreich, wenn es in dem betreffenden Gebiet keine höhere Arbeitslosigkeit als im Rest des Landes gibt.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Troh.Klaus »

Strangequark hat geschrieben:(22 Sep 2021, 09:20)
Auch China hat ja schon erkannt das eine Änderung nötig ist und arbeitet an dem Problem, von einem "too big to change" kann daher eigentlich keine Rede mehr sein aber China wird sicherlich mehr Zeit brauchen als wir. Nach meiner Ansicht wäre es sinnvoll so was wie eine Vorreiter Rolle zu übernehmen und den anderen Staaten zu demonstrieren das und wie es geht. Deutschland hat ja eine lange Tradition im entwickeln innovativer Ideen und Technik und hat auch einen entsprechenden Ruf weltweit. Ich bin mir sicher das von unserer Arbeit dann auch andere Staaten profitieren würden und den Wandel schneller vollziehen können, auch die deutsche Wirtschaft würde davon profitieren wenn wir entsprechende Technologie exportieren. So zu tun als ob das alles sinnlos wäre was wir hierzulande machen halte ich für blanken Pessimismus, irgendeiner muss ja mal den ersten Schritt wagen...
Dein Wort in Gottes Gehörgang. Tatsache ist aber, dass wir seit zwanzig Jahren aller Welt zeigen, wie man die Energiewende teuer macht und weniger, wie man sie erfolgreich macht. Ich glaube nicht, dass das großes Nachahmerpotential hat.

Und warum braucht China mehr Zeit als wir? Sie gehören mittlerweile zu den führenden Industrienationen (nachdem sie zwanzig Jahre lang kopiert haben, was ging). Bei uns möchten manche bis 2032 klimaneutral sein? Kann man dann nicht auch von den Chinesen erwarten bis 2042 klimaneutral zu sein? Wenn das dort nicht funzt, man auch gar keine Erwartungshaltung in die Richtung hat, wieso glaubt man dann, das es bei uns bis 2032 klappen könnte?
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Strangequark »

Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Sep 2021, 16:12)

Dein Wort in Gottes Gehörgang. Tatsache ist aber, dass wir seit zwanzig Jahren aller Welt zeigen, wie man die Energiewende teuer macht und weniger, wie man sie erfolgreich macht. Ich glaube nicht, dass das großes Nachahmerpotential hat.
Das der Wandel teuer wird ist doch allen klar, deswegen trifft das ganze ja auch noch auf soviel Widerstand obwohl den meisten auch klar ist das kein Weg mehr daran vorbei führt. Den Wandel zu finanzieren ist vllt sogar die größte Herrausforderung daran, auch das muss erst mal demonstriert werden das es möglich ist.
Troh.Klaus hat geschrieben:(22 Sep 2021, 16:12)
Und warum braucht China mehr Zeit als wir? Sie gehören mittlerweile zu den führenden Industrienationen (nachdem sie zwanzig Jahre lang kopiert haben, was ging). Bei uns möchten manche bis 2032 klimaneutral sein? Kann man dann nicht auch von den Chinesen erwarten bis 2042 klimaneutral zu sein? Wenn das dort nicht funzt, man auch gar keine Erwartungshaltung in die Richtung hat, wieso glaubt man dann, das es bei uns bis 2032 klappen könnte?
Das China mehr Zeit braucht liegt doch auf der Hand, es leben fast 20x so viele Menschen dort wie hier, dementsprechend größer ist auch das Energienetz das umgestellt werden muss. Dafür muss man ihnen fairerweise auch mehr Zeit einräumen, vllt nicht 20x soviel Zeit (ist ja immerhin China, wie du schon erwähnt hast) aber man sollte schon fair bleiben. Realistisch einschätzen kann man das aber erst wenn wirklich eines der großen Industrieländer CO² Neutral geworden ist, dann könnte man zB sagen: "Wenn wir/die das in XX Jahren geschafft haben, dann solltet ihr das doch auch in XX Jahren schaffen können". Umso schneller wir das hinkriegen, umso mehr kann man von den anderen Staaten einfordern.
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Re: Rezo Zerstörung Finale

Beitrag von Teeernte »

Strangequark hat geschrieben:(22 Sep 2021, 17:14)

Das der Wandel teuer wird ist doch allen klar, deswegen trifft das ganze ja auch noch auf soviel Widerstand obwohl den meisten auch klar ist das kein Weg mehr daran vorbei führt. Den Wandel zu finanzieren ist vllt sogar die größte Herrausforderung daran, auch das muss erst mal demonstriert werden das es möglich ist.
Mal ganz einfach Klartext .....

Pro Person CO2Emission HEIZUNG ? 2,1t im Jahr

Pro Person CO2Emission Verkehr ? 2t im Jahr

Wie teuer ist die Umrüstung einer Heizung ? 100 Eu + Gerät 50 Eu ... zuzüglich Kabel.

>>GEHEIMWISSEN die Heizung ist Immobil - die fährt NICHT umher !! braucht keinen Akku....überall Ladesäule - falls es noch NICHT bekannt ist...

https://www.thermondo.de/info/rat/erneu ... ssabdruck/

Beim Auto ? :D :D :D

Ach stimmt - ist ja ein POLITISCH Ding und hat mit UUUUUmwelt NIX zu tun.
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