Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

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Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Umfrage endete am Sa 25. Sep 2021, 13:13

1 (Demokratie zu 100%)
11
15%
2
24
32%
3
14
19%
4
8
11%
5
5
7%
6
7
9%
7
2
3%
8
1
1%
9
2
3%
10 (Diktatur zu 100%)
1
1%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 75
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H2O
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von H2O »

Ebiker hat geschrieben:(20 Sep 2021, 11:18)

Kein Problem mit der bösen rechtspopulistischen Regierung da ? Die Freiheiten so vieler Lesben und Schwulen und Abtreibungswilliger einschränkt ? Die die Unabhängigkeit der Justiz einschränkt ? Du scheinst wenig Schwierigkeiten zu haben unter so undemoktatischen Verhältnissen zu leben.
In der Hinsicht geht es mir so wie mindestens der Hälfte aller Polen. Mit denen empfinde ich mitmenschliche Gemeinschaft. Umgekehrt gibt es in Deutschland Menschen, mit denen ich keine Gemeinschaft pflegen möchte. So ist doch unsere Lebenswirklichkeit geartet.

Einmal ganz platt gefragt: Wie viele Fremdsprachen beherrschen Sie so, daß sie ein lockeres Alltagsgespräch führen können, um sich mit europäischen Nachbarn politisch austauschen zu können?

Vielleicht noch holzschnittartiger: Ich fühle keine überhöhte Verbundenheit mit Menschen nur durch ihre Staatsangehörigkeit; natürlich fühle ich mich meinen Kindern und Enkeln, meiner erweiterten Familie, in besonderer Weise nahe. Ich mache das mir Mögliche, daß es ihnen gut geht. Aber zu Dritten... richten sich meine Empfindungen eher auf mitmenschliche Werte; deshalb haben für mich persönliche Freundschaften zu Menschen in den USA, in GB, Polen, Korea, Türkei, Italien, Frankreich, Belgien keinen anderen Stellenwert als persönliche Freundschaften zu Menschen in Deutschland. Auch da gibt es, unabhängig von Herkunft und Geschlecht, Unterschiede in der mitmenschlichen Nähe... was ich für völlig in Ordnung halte. Das Leben ist doch so!
Stoner

Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Stoner »

Ebiker hat geschrieben:(20 Sep 2021, 11:18)

Kein Problem mit der bösen rechtspopulistischen Regierung da ? Die Freiheiten so vieler Lesben und Schwulen und Abtreibungswilliger einschränkt ? Die die Unabhängigkeit der Justiz einschränkt ? Du scheinst wenig Schwierigkeiten zu haben unter so undemoktatischen Verhältnissen zu leben.
:rolleyes:

Na, da bleibt zu hoffen, dass einem im Pflegeheim keine PiS-Wählerin den Allerwertesten wischt, damit man nicht ideologisch kontaminiert wird.

Ganz ehrlich: Der "polackisierende" Opa war vermutlich halb so moralisch-fundamentalistisch drauf. :mad2:

So viel zu Vorurteilen. Man kommt wirklich aus dem Staunen nicht heraus. :|
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garfield336
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von garfield336 »

Alexyessin hat geschrieben: Do 12. Aug 2021, 20:12 Wahlpflicht halte ich für wichtig. Nicht zur Wahl gehen wollen ist mMn nicht akzeptabel.
Da ich in einem Land lebe wo es Wahlpflicht gibt,


in Luxemburg gibt es Wahlpflicht, das Vergehen nicht hinzugehen ist formal sogar ne Straftat und kann mit 250€ geahndet werden, im Wiederholungsfall sogar bis 1000€.
In der Praxis wird das aber gar nicht verfolgt. Im Parlament gab es dazu jetzt eine Frage dazu an die Justizministerin.

Hier könnt ihr ihre Antwort darauf lesen:

https://www.wort.lu/politik/so-viele-ni ... 38787.html

Es ist also alles gar nicht so einfach.
Solimar
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Solimar »

3x schwarzer Kater hat geschrieben: Sa 14. Aug 2021, 23:43 Ich selber sehe eine 2. Nachvollziehbar für mich ist alles von 1-3.
Ich hätte die 3 gewählt. Nur so ein Gefühl, denn ich habe den Eindruck dass Antidemokraten wie AfD bereits demokratieverzerrend wirken, obwohl sie nicht in der Regierung sind.
Puck Footin!
Lamasshu
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Lamasshu »

Ich hätte eine 10 gewählt, das vierte Reich steht uns kurz bevor....ne Spaß beiseite, vermutlich eine 3. Die Einschränkungen unserer Demokratie kommen von links, Stichwort Merkel: "Das Ergebnis in Thüringen muss rückgängig gemacht werden".
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Astrocreep2000
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Lamasshu hat geschrieben: Mo 5. Feb 2024, 16:05 Ich hätte eine 10 gewählt, das vierte Reich steht uns kurz bevor....ne Spaß beiseite, vermutlich eine 3. (...)
Selbst vor dem Hintergrund, dass gerade Karneval herrscht, ist so eine Aussage nicht wirklich witzig.

"3 von 10" - glaubst Du das selbst? Oder ist das mehr einer Mission geschuldet, so etwas einfach mal in die Welt zu setzen in der Hoffnung, irgendwer möge das lesen und glauben?
Lamasshu
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Lamasshu »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Do 8. Feb 2024, 22:39 Selbst vor dem Hintergrund, dass gerade Karneval herrscht, ist so eine Aussage nicht wirklich witzig.
Wir stehen nicht kurz vor dem 4. Reich. Hanebüchener Blödsinn.
"3 von 10" - glaubst Du das selbst?
Ja. Angesichts der Cancel Culture von links und Merkels berühmten Satz: "Das Ergebnis in Thüringen muss rückgängig gemacht werden", kann ich hier keine 1 vergeben, sondern bestenfalls eine 3.
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Frank_Stein
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Fliege hat geschrieben: Do 12. Aug 2021, 13:13
Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?
Mich würde in dieser Frage auch der die Geschichte der Bundesrepublik Deutschlands interessieren.

Seit wann ist die Bundesrepublik und später Deutschland eine Demokratie und ein Rechtsstaat?

Gibt es da eine Jahreszahl oder ein Ereignis nach der Gründung der BRD, an der man das festmachen kann?
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Tom Bombadil
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Tom Bombadil »

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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Uffzach »

Fliege hat geschrieben: Do 12. Aug 2021, 13:13 Im Strang "Wie kann man die direkte Demokratie verbessern?" ergab sich dieser Wortwechsel:

Daraus ergibt sich die hier aufgeworfene Strangfragestellung:
Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Zur Umfrage mit Abstimmungsfunktion, die bis einen Tag vor der Bundestagswahl am 26. September läuft, ist eine ergänzende Diskussion nicht unerwünscht, dabei soll aber bitte kein Weinstubenniveau einreißen und insbesondere auf Diffamierung von Gesprächsteilnehmern (Stichwort: ad personam) verzichtet werden. Gern können Konzepte wie 'Demokratie' und 'Diktatur', 'Freiheit' und 'Zwang' erörtert werden, wobei Hinweise auf Literatur durchaus dienlich sein mögen.

Im Vordergrund steht indes der Versuch, eine Ahnung davon zu erhalten, wie der aktuelle gesellschaftspolitische Zustand Deutschlands eingeschätzt wird.
Die Fragestelung ist meiner Einschätung nach nicht angemessen. Sie sollte lauten "Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Ignoranz und Wissen/Weisheit?
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Liegestuhl
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Liegestuhl »

Liegestuhl hat geschrieben: Do 12. Aug 2021, 13:29Drei
Würde ich heute auch noch sagen.
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Billie Holiday »

Liegestuhl hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 08:35 Würde ich heute auch noch sagen.
Ich tendiere auch zur 3, immerhin darf ich alle paar Jahre mein Kreuzchen machen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

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peterkneter
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von peterkneter »

Ist halt etwas die frage, wie man das interpretiert:

ist 3 von 10 eine 70% Demokratie oder eine 30% Diktatur? Dann würde ich auf jeden Fall eher zu einer 1 tendieren.

Oder gehte esum 10: Utopische Demoktratie ohne Konflikte und Korruption und 1: Das Gegenteil - kaputte Demokratie und nur noch Korruption? Wann würde ich auch

irgendwo zwischen 2-3 landen....
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Seidenraupe
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Seidenraupe »

je nach Bereich 2-4
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Lamasshu hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 01:41 Wir stehen nicht kurz vor dem 4. Reich. Hanebüchener Blödsinn.



Ja. Angesichts der Cancel Culture von links und Merkels berühmten Satz: "Das Ergebnis in Thüringen muss rückgängig gemacht werden", kann ich hier keine 1 vergeben, sondern bestenfalls eine 3.
... wobei in Deinem persönlichen Demokratieempfinden dann vermutlich Nordkorea eine 10 bekäme und Russland eine 8?

Aber Spaß beiseite: In welchem Staat ist denn aktuell Demokratie eher so umgesetzt, wie Du es Dir wünschen würdest?
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Astrocreep2000
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Frank_Stein hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 01:45 Mich würde in dieser Frage auch der die Geschichte der Bundesrepublik Deutschlands interessieren.

Seit wann ist die Bundesrepublik und später Deutschland eine Demokratie und ein Rechtsstaat?

Gibt es da eine Jahreszahl oder ein Ereignis nach der Gründung der BRD, an der man das festmachen kann?
Sind das ernst gemeinte Fragen oder soll das der Belustigung einer bestimmten Leserschaft gelten?
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Lamasshu »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 15:09 ... wobei in Deinem persönlichen Demokratieempfinden dann vermutlich Nordkorea eine 10 bekäme und Russland eine 8?
So oder so ähnlich.
Aber Spaß beiseite
Warum Spaß?
In welchem Staat ist denn aktuell Demokratie eher so umgesetzt, wie Du es Dir wünschen würdest?
Der Zustand der Demokratie in anderen Ländern ist mir nicht bekannt. Man könnte aber durchaus Länder wie Luxemburg oder Norwegen nennen.
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Frank_Stein
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 15:10 Sind das ernst gemeinte Fragen oder soll das der Belustigung einer bestimmten Leserschaft gelten?
ich meine diese Frage ernst.
Es geht um die Frage: Was ist, wenn eine Partei einen früheren gesetzlichen Zustand Deutschlands wiederherstellen wollte, etwa indem diese Partei die Änderungen der letzten Jahre und Jahrzehnte wieder rückgängig macht, bis wann man diese Änderung rückgängig machen kann, ohne dabei als Verfassungsfeind zu gelten.

Das ist also eine gut durchdachte ernste Frage.

Wenn man eine Partei für verfassungsfeindlich hält, die den rechtlichen Zustand von vor 30 Jahren herstellen wollte, dann müsste man sich die Frage stellen, ob Deutschland zu dieser Zeit bereits eine Demokratie und ein Rechtsstaat gewesen ist, denn wenn Deutschland das zu diesem Zeitpunkt war, kann eine Partei diesen Zustand wieder herstellen möchte, nicht verfassungsfeindlich sein ... zumindest nicht deswegen.

Das ist eine Frage der Logik.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Schnitter »

Frank_Stein hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 16:46 Wenn man eine Partei für verfassungsfeindlich hält, die den rechtlichen Zustand von vor 30 Jahren herstellen wollte, ....
Die Frage ist irrational.

Die Menschen haben sich 30 Jahre weiterentwickelt.

Die "Rückabwicklung" ginge nur unter "wohltemperierten Grausamkeiten" um es mit den Worten eines berüchtigten Faschisten auszudrücken.

Und das wäre selbstredend verfassungsfeindlich.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 23:15
Die Menschen haben sich 30 Jahre weiterentwickelt.

Die "Rückabwicklung" ginge nur unter "wohltemperierten Grausamkeiten" um es mit den Worten eines berüchtigten Faschisten auszudrücken.

Und das wäre selbstredend verfassungsfeindlich.
Nein, es gab Veränderungen und nicht alle Änderungen waren gut für uns.
Also lassen sich diese Veränderungen auch wieder rückgängig machen. Politik ist keine Einbahnstraße.
Aus meiner Sicht waren viele dieser Änderungen Grausamkeiten.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Schnitter »

Frank_Stein hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 23:27 Nein, es gab Veränderungen und nicht alle Änderungen waren gut für uns.
Welche, und wie werden die zurück abgewickelt?
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Schnitter hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 23:28 Welche, und wie werden die zurück abgewickelt?
Beispielsweise die jüngste Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts. Die Einführung des Bürgergelds ohne Gegenleistung.
Der logische Fehler im Gesetz, der einerseits eine Bevorzugung oder Benachteiligung aufgrund des Geschlechts verbietet,
aber auf der anderen Seite Quoten einführt, die automatisch zur Benachteiligung eines männlichen Bewerbers führen,
so lange die Quote nicht erreicht ist.
Auch die Rente mit 63 und der Mindestlohn waren Änderungen, die man rückgängig machen sollte. Ebenso das Lieferkettengesetz.


Die Abschaffung der Pflicht der Ehefrau, vor Jobantritt eine Erlaubnis des Ehemannes einzuholen, kann man aber durchaus beibehalten.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Lamasshu hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 15:30 Warum Spaß?
Na, ich wollte erstmal hören, ob Du die genannten Länder in Deinem Demokratieverständnis möglicherweise vor Deutschland platzierst ;-)
Lamasshu hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 15:30 Der Zustand der Demokratie in anderen Ländern ist mir nicht bekannt. Man könnte aber durchaus Länder wie Luxemburg oder Norwegen nennen.
Meine Familie hat Anfang der 2000ern einige Jahre in Norwegen gelebt. Die Norweger waren uns schon damals und bis heute (eher mehr denn je...) bei allen Innavationsthemen um Lichtjahre voraus, was natürlich auch dem Umstand geschuldet ist, dass Norwegen aufgrund seiner Öl- und Gasvorkommen stinkreich geworden ist und nur für 5 Mio. Menschen anstatt derer 84 Mio. denken und handeln muss...

Was die Demokratie an sich angeht, wären mir jetzt keine signifikanten Unterschiede zu uns bewusst, müsstest Du mal erläutern? Ebenso für Luxemburg. Allgemein halte ich solche Kleinstländer, die aufgrund bestimmter Umstände (Energieressorurcen in Norwegen, Bankgeheimnis in der Schweiz, Steuerparadies Luxemburg) viel Geld haben, aber nur wenige Einwohner, schwer mit Deutschland vergleichen. Ein Schnellboot ist einfach leichter zu manövrieren als ein Supertanker. Aber es soll ja um Demokratie gehen (sich wenn deren Zustand immer auch an Wohlstand und Wirtschaftskraft) gekoppelt erscheint.

Dein Beispiel bzgl. der Wahl halte ich für kein geeignetes Beispiel, den Zustand unserer Demokratie in Frage zu stellen. Im Gegenteil: Merkel wurde für ihr Verhalten von Bundesverfassungsgericht abgewatscht, was gerade für das Funktionieren unserer Institutionen spricht:
https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 2-053.html

Aber auch dazu muss man ja mal klarstellen: Merkels hat sich auf einer PK in ihrer Rolle als Bundeskanzlerin falsch verhalten. Hätte sie in einem anderen Kontext als Parteivorsitzende dasselbe gesagt, wäre das nicht angreifbar gewesen.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Frank_Stein hat geschrieben: Fr 9. Feb 2024, 23:36 Beispielsweise die jüngste Änderung des Staatsangehörigkeitsrechts. Die Einführung des Bürgergelds ohne Gegenleistung.
Der logische Fehler im Gesetz, der einerseits eine Bevorzugung oder Benachteiligung aufgrund des Geschlechts verbietet,
aber auf der anderen Seite Quoten einführt, die automatisch zur Benachteiligung eines männlichen Bewerbers führen,
so lange die Quote nicht erreicht ist.
Auch die Rente mit 63 und der Mindestlohn waren Änderungen, die man rückgängig machen sollte. Ebenso das Lieferkettengesetz.
Diese Entwicklungen zu verurteilen, sei Dir unbenommen.

Daraus jedoch Zweifel an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, bzw. Rechtmäßigkeit abzuleiten ist allerdings ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Nicht?
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Astrocreep2000 hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 11:36 Diese Entwicklungen zu verurteilen, sei Dir unbenommen.

Daraus jedoch Zweifel an Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, bzw. Rechtmäßigkeit abzuleiten ist allerdings ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Nicht?
Das tue ich auch nicht. Ich frage euch ja, seit wann Deutschland eurer Meinung nach eine Demokratie und ein Rechtsstaat ist.
Zuletzt geändert von Frank_Stein am So 11. Feb 2024, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Lamasshu »

Astrocreep2000 hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 11:33 Was die Demokratie an sich angeht, wären mir jetzt keine signifikanten Unterschiede zu uns bewusst, müsstest Du mal erläutern? Ebenso für Luxemburg.
Hatte ich doch. Merkels: Demokratische Ergebnisse müssen rückgängig gemacht werden, Cancel Culture von nicht linken Projekten, Filmen, Comedians, etc. und AfD-Politiker werden so gut wie nie in Talkshows eingeladen, obwohl es die zweitgrößte Oppositionspartei ist.
Dein Beispiel bzgl. der Wahl halte ich für kein geeignetes Beispiel, den Zustand unserer Demokratie in Frage zu stellen. Im Gegenteil: Merkel wurde für ihr Verhalten von Bundesverfassungsgericht abgewatscht, was gerade für das Funktionieren unserer Institutionen spricht:
https://www.bundesverfassungsgericht.de ... 2-053.html
Das Ergebnis wurde ja, schlussendlich, rückgängig gemacht. Es gibt auch etliche andere Beispiele, gerade was die Wahl von AfD-Politikern angeht.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Frank_Stein hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 11:41 Das tute ich auch nicht. Ich frage euch ja, seit wann Deutschland eurer Meinung nach eine Demokratie und ein Rechtsstaat ist.
Mir ist nicht klar, was Du mit der Frage bezweckst, denn die Antwort sollte jedem, der hier lebt, bekannt sein:

In Deutschland herrschte von 1918 bis 1933 Demokratie und Rechtsstaatlichkeit; seit 1949 in den Grenzen der alten BRD erneut, seit 1990 auch auf dem Gebiet der ehemaligen "DDR".
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Astrocreep2000 hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 15:36

In Deutschland herrschte von 1918 bis 1933 Demokratie und Rechtsstaatlichkeit; seit 1949 in den Grenzen der alten BRD erneut, seit 1990 auch auf dem Gebiet der ehemaligen "DDR".
Dir werden sicherlich ein paar Gesetzesänderungen einfallen, die es seit 1949 gegeben hat.
So sind beispielsweise einvernehmliche Homosexuelle Handlungen heute nicht mehr strafbar.

Wenn jemand den ursprünglichen Zustand herstellen wollte, wäre das also OK, denn die BRD war ja seit 1949 eine Demokratie und ein Rechtsstaat.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 12:31 Hatte ich doch. Merkels: Demokratische Ergebnisse müssen rückgängig gemacht werden, Cancel Culture von nicht linken Projekten, Filmen, Comedians, etc. und AfD-Politiker werden so gut wie nie in Talkshows eingeladen, obwohl es die zweitgrößte Oppositionspartei ist.
Dass innerhalb der gesetzlichen Rahmens, den unsere demokratische Verfassung vorgibt, Dinge geschehen, die Dir persönlich nicht gefallen, stellt nicht die Demokratie in Frage.

Was die Präsenz der AfD im ÖR angeht: Schalt mal den Fernseher ein, anstatt unreflektiert weiterzugeben, was Du irgendwo aufgeschnappt hast. Der Chrupalla saß jetzt innerhalb weniger Wochen zum zweiten Mal bei Lanz, ebenso bei Maischberger - mehr Reichweite kann man im TV kaum haben...

... allerdings ist man z.B. bei Lanz nach entsprechenden Vorerfahrungen dazu übergegangen, Behauptungen von AfD-Politikern in Echtzeit von der Redaktion überprüfen zu lassen und Lanz per Ohrhörer die tatsächlichen Fakten mitzuteilen. Dass macht die AfD-Strategie, Talkenden mit falschen Behauptungen und Fake New zu fluten, nicht leichter.

Du könntest Dich vor dem Hintergrund ja mal schlau machen, wie oft entsprechende Einladungen von AfD-Politikern abgelehnt werden.

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 12:31 Das Ergebnis wurde ja, schlussendlich, rückgängig gemacht.
Es wurde doch nicht das Wahlergebnis "rückgängig gemacht"!

Mal zur Erinnerung: Der Wähler gibt seine Stimme am Wahltag einem Kandidaten, bzw. einer Partei. Zu dem Zeitpunkt hat kein Wähler eine Garantie, welche Koalitionen nach der Wahl gebildet werden.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 12:31 und AfD-Politiker werden so gut wie nie in Talkshows eingeladen, obwohl es die zweitgrößte Oppositionspartei ist.
Zum Glück gibt es heute neben Radio und Fernsehen genügend andere Plattformen, mit denen die Wähler erreichen kann.
Immerhin muss die AfD auch keinen Wahlkampf für sich machen, das macht schon die Politik der Ampel und mich erreicht man mit dem ÖR eh nicht mehr, da ich seit Beginn der Sprechpausen den Fernseher nicht mehr angeschaltet habe.

Trotzdem ist Deine Kritik natürlich berechtigt, sofern sie zutreffend wäre (ich als Nichtfernseher kann das nicht beurteilen). Deutsche Medien sind ja immer gern dabei, andere Länder dafür zu kritisieren, dass sie die Opposition medial verbannt haben. Man kann diese Kritik üben, wenn man sich selbst anders verhalten würde.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Lamasshu »

Astrocreep2000 hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 15:51 Dass innerhalb der gesetzlichen Rahmens, den unsere demokratische Verfassung vorgibt, Dinge geschehen, die Dir persönlich nicht gefallen, stellt nicht die Demokratie in Frage.
Achso. Na wenn du dich natürlich der typisch linken Argumentation bedienst, dann sind wir eine Demokratie. Frei nach dem Motto, du darfst deine Meinung äußern, aber musst mit den Konsequenzen leben....wenn ich natürlich ein eher rechter Comedian wäre, könnte ich fast nirgendwo mehr auftreten. Wenn ich mich öffentlich zur AfD bekennen würde, könnte ich meinen Job verlieren. Wenn das dein Demokratieverständnis ist....na dann gute Nacht.
Was die Präsenz der AfD im ÖR angeht: Schalt mal den Fernseher ein, anstatt unreflektiert weiterzugeben, was Du irgendwo aufgeschnappt hast.
Beschäftige dich mit den Fakten, anstatt unreflektiert deinen Blödsinn weiterzugeben, was Du irgendwo aufgeschnappt hast:
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... oerr-bann/
Es wurde doch nicht das Wahlergebnis "rückgängig gemacht"!
Ach stimmt, er ist nur unter massivem öffentlichem Druck zurückgetreten.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:27

Ach stimmt, er ist nur unter massivem öffentlichem Druck zurückgetreten.
Ich stimme Dir zu, dass das (vor allem für einen thüringer FDP-Wähler wie mich) die dunkelste Stunde in der Demokratie in der Nachkriegsgeschichte war.
Das war der Moment, in dem ich mich auch fragte, wozu geheime Wahlen eigentlich da sind, wenn man hinterher genau wissen will, wer da für wen gestimmt hat.
Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Frank_Stein hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 15:59 ZDeutsche Medien sind ja immer gern dabei, andere Länder dafür zu kritisieren, dass sie die Opposition medial verbannt haben. Man kann diese Kritik üben, wenn man sich selbst anders verhalten würde.
Ach, werden in Deutschland Zeitungen verboten? Missliebige Journalisten eingesperrt? Oder auch mal auf der Straße erschossen?

Es ist schon ein Unterschied, ob ein autokratisches Regime mit kriminellen Mitteln eine freiheitlich-demokratische Presse bekämpft oder sich ein freiheitlich-demokratische Presselandschaft gegen eine Minderheitenpartei wehrt, die diese freie Medienlandschaft am liebsten abschaffen würde.

Im übrigen besteht in Deutschland die "Opposition" nicht allein aus der AfD und den sie unterstützenden Desinformations-Portalen.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:27 Achso. Na wenn du dich natürlich der typisch linken Argumentation bedienst, dann sind wir eine Demokratie.
Mir fehlet gerade ein wenig die Phantasie, mir vorzustellen, was Du unter Demokratie verstehst, wenn die Bundesrepublik lediglich als nach "einer typisch linken Argumentation" Alks solche zu begreifen sei. Ich glaube, ich will es auch gar nicht wissen...

Aber solche Aussagen helfen als "Präambel" natürlich, Deine Aussagen insgesamt einzuordnen.

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:27 Frei nach dem Motto, du darfst deine Meinung äußern, aber musst mit den Konsequenzen leben....
Man sollte immer bereit sein, die Konsequenzen, für das, was man sagt oder meint, dann auch zu tragen. Mit Herumgememme und Rückzugsgefechten kommt man im Leben nicht immer durch.
Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:27 wenn ich natürlich ein eher rechter Comedian wäre, könnte ich fast nirgendwo mehr auftreten.
Wir sind ein freies Land und eine Marktwirtschaft. Kein Veranstalter muss einen Musiker auftreten lassen, dessen Musik ihm nicht gefällt oder von dem er sich keine ausreichenden Einnahmen verspricht. Der Markt regelt diese Dinge, die natürlich auch für einen "rechten "Comedian" gelten.

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:27
Wenn ich mich öffentlich zur AfD bekennen würde, könnte ich meinen Job verlieren. Wenn das dein Demokratieverständnis ist....na dann gute Nacht.
Nicht einmal eine AfD-Mitgliedschaft wäre ein Kündigungsgrund, der vor einem Arbeitsgericht Bestand hätte. Also verbreite bitte keine Unwahrheiten.

Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:27 Beschäftige dich mit den Fakten, anstatt unreflektiert deinen Blödsinn weiterzugeben, was Du irgendwo aufgeschnappt hast:
https://jungefreiheit.de/politik/deutsc ... oerr-bann/
Schon der Anreißertext des verlinkten Artikels ("Der öffentlich-rechtliche Rundfunk verbannt die AfD auch im ersten Quartal dieses Jahres konsequent aus seinen Talkshows") ist falsch.

Der ÖR verbannt eben nicht "Konsequent" die AfD, einzelne Moderatoren/Readaktionen wollen keine AfD-Vertreter in Ihren Sendungen. Auch das ist Demokratie, richtig.

Es ist seit der "Potsdam-Konferenz" und dem sukzessive fortschreitendem Fallen der "bürgerlichen" Maske auch in den etablierten Medien und dem ÖR eine massive Diskussion im Gange, wie man mit der AfD und deren Anhänger im Gespräch bleiben, bzw. kommen kann.

Auch das zeigt: Hier wird nichts von oben diktiert, es wird diskutiert: Demokratie eben.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Frank_Stein hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:33 Ich stimme Dir zu, dass das (vor allem für einen thüringer FDP-Wähler wie mich) die vwar.
Die FDP hatte bei der Wahl gerade einmal 5,0% bekommen, die AfD 23,4%.

Es haben also 95% der Wähler nicht die FDP gewählt haben und >75% nicht die AfD.

Dass bei dieser Ausgangslage am Ende ein überrumpelter Kemmerich als MP dasteht, ist der Besonderheit des Thüringischen Landtagswahlrechts (einfache Mehrheit im dritten Wahlgang genügt) geschuldet und vor allem dem Täuschungsmanöver der AfD, die zum dritten Wahlgang den eigenen Kandidaten zurückzog und stattdessen geschlossen, und für alle überraschend, Kemmerich die Stimmen gab.

Aus dem obigen Wahlergebnis und dem abgekarteten Spiel der AfD zu konstruieren, der - nur konsequente - Rücktritt Emmerichs stelle die "dunkelste Stunde in der Demokratie in der Nachkriegsgeschichte" dar, ist wirklich hanebüchen.
Frank_Stein hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:33 Ich stimme Dir zu, dass das (vor allem für einen thüringer FDP-Wähler wie mich) die dunkelste Stunde in der Demokratie in der Nachkriegsgeschichte war.
Das war der Moment, in dem ich mich auch fragte, wozu geheime Wahlen eigentlich da sind, wenn man hinterher genau wissen will, wer da für wen gestimmt hat.
Lamasshu hat geschrieben: So 11. Feb 2024, 18:27 Ach stimmt, er ist nur unter massivem öffentlichem Druck zurückgetreten.
Ihr könnt euch Fakten und Chronologie beim MDR durchlesen:
https://www.mdr.de/nachrichten/thuering ... d-100.html

Und siehe da: Sogar der "Feindfunk" beleuchtet den Druck/"Shitstorm" gegen Kemmerich kritisch. Demokratie halt...
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Yoshihiro Togashi »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 11:00 Die FDP hatte bei der Wahl gerade einmal 5,0% bekommen, die AfD 23,4%.

Es haben also 95% der Wähler nicht die FDP gewählt haben und >75% nicht die AfD.

Dass bei dieser Ausgangslage am Ende ein überrumpelter Kemmerich als MP dasteht, ist der Besonderheit des Thüringischen Landtagswahlrechts (einfache Mehrheit im dritten Wahlgang genügt) geschuldet und vor allem dem Täuschungsmanöver der AfD, die zum dritten Wahlgang den eigenen Kandidaten zurückzog und stattdessen geschlossen, und für alle überraschend, Kemmerich die Stimmen gab.

Aus dem obigen Wahlergebnis und dem abgekarteten Spiel der AfD zu konstruieren, der - nur konsequente - Rücktritt Emmerichs stelle die "dunkelste Stunde in der Demokratie in der Nachkriegsgeschichte" dar, ist wirklich hanebüchen.



Ihr könnt euch Fakten und Chronologie beim MDR durchlesen:
https://www.mdr.de/nachrichten/thuering ... d-100.html

Und siehe da: Sogar der "Feindfunk" beleuchtet den Druck/"Shitstorm" gegen Kemmerich kritisch. Demokratie halt...
Das war ja gerade der Witz diese Schauerspiels damals, ein Kemmerich Fraktionschef einer FDP die in Thüringen gerade mal 5% geholt hatte und so mit Ach und Krach in den Landtag einzog, wollte sich zum MP Thüringens mit Hilfe von Fascho Höcke und seinen Blaubraunen aufschwingen . Völlig Banane der Typ er sollte Präsident beim Karnevalsverein bleiben und sich aus der Politik zurückziehen.
Achtung Fachkräftemangel: Zirkusse finden kaum mehr Clowns, weil die besten Kandidaten des Faches in die Politik abwandern.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von streicher »

Es haben hier tatsächlich User 8, 9 oder 10 angekreuzt.
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Astrocreep2000
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

streicher hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 11:22 Es haben hier tatsächlich User 8, 9 oder 10 angekreuzt.
... was dann Sinn machen könnte, wenn das Leute wären, die vom Einhorn-Wunderland träumen, wo alle Menschen gleichberechtigt und friedlich miteinander leben, ohne wirtschaftliche Zwänge, ohne Sorgen.

Die bittere Ironie ist wohl, dass die Leute, die 8,9,10 angekreuzt haben, ihre Vision von "Demokratie" in so etwas wie Putin-Russland umgesetzt sehen.

Wo in allen Medien dieselbe "Wahrheit" verkündet wird. Wo "Volkschädlinge" einkassiert und weggesperrt werden. Wo man "Unter sich" bleibt. Wo man sich - leeres Portemonnaie, leerer Kühlschrank und kalte Wohnung hin oder her - als Teil eines großen Ganzen unter der Führung eines großen Mannes fühlen kann.
Zuletzt geändert von Astrocreep2000 am Di 13. Feb 2024, 12:13, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von streicher »

Von denen würde ich echt gerne mal hören, was eigentlich eine Demokratie ist.
Die Zukunft ist Geschichte.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Atlas »

streicher hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 12:13 Von denen würde ich echt gerne mal hören, was eigentlich eine Demokratie ist.

Wahrscheinlich schwebt denen eine Art Oligarchie a la Putin vor noch nach außen hin eine "Alibi Demokratie", die mehr Schein als Sein beinhaltet.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Lamasshu »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 10:37 Wir sind ein freies Land und eine Marktwirtschaft. Kein Veranstalter muss einen Musiker auftreten lassen, dessen Musik ihm nicht gefällt oder von dem er sich keine ausreichenden Einnahmen verspricht. Der Markt regelt diese Dinge, die natürlich auch für einen "rechten "Comedian" gelten.
Wie würdest du reagieren, wenn Veranstalter einen Linken Künstler ausladen, weil er ihnen zu "links" ist.
Nicht einmal eine AfD-Mitgliedschaft wäre ein Kündigungsgrund, der vor einem Arbeitsgericht Bestand hätte. Also verbreite bitte keine Unwahrheiten.
...ist dein Ernst? Fragen wir anders: Wie würde dein Chef und deine Kollegen reagieren, wenn du dich öffentlich zur AfD bekennen würdest? Mobbing? Du bist doch 12 Jahre alt mehr....wenn deine Kollegen sehr links sind, werden sie alles tun, um dich rauszumobben oder Gründe erfinden, die langfristig zu einer Kündigung führen.
Der ÖR verbannt eben nicht "Konsequent" die AfD, einzelne Moderatoren/Readaktionen wollen keine AfD-Vertreter in Ihren Sendungen. Auch das ist Demokratie, richtig.
Es ging auch weniger um den Text, sondern um die Statistik. Ich kann grad nicht auf den Link zugreifen, aber kein AfD-Abgeordneter wurde im 3. Quartal in eine Talkshow eingeladen.
Es ist seit der "Potsdam-Konferenz" und dem sukzessive fortschreitendem Fallen der "bürgerlichen" Maske auch in den etablierten Medien und dem ÖR eine massive Diskussion im Gange, wie man mit der AfD und deren Anhänger im Gespräch bleiben, bzw. kommen kann.
Ein Vorschlag: Warum lädt man nicht AfD'ler mit Migrahigru ein....die wollen sich ja, eurer Logik nach, selber deportieren :D
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Astrocreep2000 »

Lamasshu hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 12:44 Wie würdest du reagieren, wenn Veranstalter einen Linken Künstler ausladen, weil er ihnen zu "links" ist.
Da würde ich selbstverständlich genauso argumentieren.
Lamasshu hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 12:44 ...ist dein Ernst?
Ja, das ist nicht nur mein Ernst, sondern einfach die Realität. Die Mitgliedschaft in einer Partei, die nicht verboten ist, ist kein Kündigungsgrund, der vor Gericht Bestand hätte. Selbst bei einer verbotenen Partei wäre das wohl schwierig und der Arbeitgeber müsste nachweisen, inwieweit sich die "Gesinnung" des Arbeitnehmers negativ auf Verhalten gegenüber Kollegen und Kunden auswirkt, bzw. auf die Arbeitsergebnisse, also insgesamt geschäftsschädigend.

Lamasshu hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 12:44 Fragen wir anders: Wie würde dein Chef und deine Kollegen reagieren, wenn du dich öffentlich zur AfD bekennen würdest? Mobbing? Du bist doch 12 Jahre alt mehr....wenn deine Kollegen sehr links sind, werden sie alles tun, um dich rauszumobben oder Gründe erfinden, die langfristig zu einer Kündigung führen.
In die Lage kann ich mich selbst schwer reinversetzen. Ich war nie in meinem Leben in der Situation, von etwas überzeugt zu sein, was Dreiviertel meiner Umwelt aufgrund seiner Radikalität strikt ablehnt. Keine Ahnung, wie sich das anfühlt, damit auf kein Verständnis in meinem beruflichen Umfeld zu stoßen. Ich gehe mal davon aus, dass ich mich in so einem Umfeld dann wohl auch selbst nicht wohlfühlen und nach Alternativen umschauen würde.

Ich kann aber wohl durchspielen, wie ich mit Kollegen umgehen würde, die sich entsprechend outen. Da würde ich das Gespräch suchen und mir ein Bild machen wollen, ob das lediglich Mitläufer sind, die vielleicht schon kurz nach Gründung auf die AfD aufmerksam wurden und die Entwicklung der Partei in den letzten Jahren noch nicht geschnallt haben - oder ob das in der Wolle gefärbte Rechtsextreme sind.
Lamasshu hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 12:44 Ein Vorschlag: Warum lädt man nicht AfD'ler mit Migrahigru ein....die wollen sich ja, eurer Logik nach, selber deportieren :D
Dem Sellner eine Plattform für seine Phantasien zu geben, ist doch für viele Menschen nur der Anstoß gewesen, jetzt endlich mal genauer hinzuschauen, welche Entwicklung die AfD nahm und nimmt.

Wir können über alles diskutieren: Ob es die Ablehnung der "grüner Politik" ist, Ablehnung des "Genderns", die Asylpolitik, was auch immer. Man "muss" nicht AfD wählen, es gibt auch andere Oppositionsparteien, insbesondere die Union, die sich in allem, was das politische Lager rechts der Mitte an Merkel auszusetzen hatte, neu ausgerichtet hat.

Aber es gibt nun wirklich keine Ausreden mehr, die AfD nicht als das zu sehen, was sie ist: Eine sukzessive von rechtsextremen unterwanderte Partei, die dieses Land zunächst mal in Chaos und Spaltung treiben will, damit ihre einfachen Botschaften verfangen.

Mir tut sogar die Weidel leid: Die dient als lesbische Frau lediglich als "Feigenblatt" für Toleranz, wenn die ihre Schuldigkeit getan hat, wird die im Sinne einer noch rechteren Ausrichtung natürlich genau so abgesägt werden wie Lücke, Petry und Meuthen vor ihr.

Es ist die rechtsextremistische Clique um Höcke, die da im Hintergrund die Fäden zieht. Die AfD könnte diese Leute ausschließen, wie es andere in Europa auch gemacht haben (z.B. Le Pen in Frankreich oder Meloni in Italien) und damit anschlussfähig für die bürgerliche Mitte werden.

Da sie das bewusst nicht tut, muss die AfD an dem bewertet werden, was Höcke & Co. verkörpern. Von den AfD-Anhängern und - Verharmlosen hier würde ich mir wünschen, dass sie sich dazu dann wenigstens auch offen bekennen. Anstatt hier immer die Opferrolle zu bemühen, obwohl die AfD doch "gar nicht so schlimm" sei.

Schluss mit dem Schmierentheater ...
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 11:00

Dass bei dieser Ausgangslage am Ende ein überrumpelter Kemmerich als MP dasteht, ist der Besonderheit des Thüringischen Landtagswahlrechts (einfache Mehrheit im dritten Wahlgang genügt) geschuldet und vor allem dem Täuschungsmanöver der AfD, die zum dritten Wahlgang den eigenen Kandidaten zurückzog und stattdessen geschlossen, und für alle überraschend, Kemmerich die Stimmen gab.
Soweit ich mich erinnere, bekam Kemmerich nicht nur die einfache Mehrheit, sondern die absolute Mehrheit der Stimmen.
Was Täuschungen betrifft. Die Wahl verlief regelkonform. Kemmerich wurde demokratisch in geheimer Wahl gewählt. Die Wahl war somit rechtskräftig, weil er die Wahl angenommen hat. Dass die Linken darüber nicht glücklich waren, das konnte ich locker verschmerzen :D ... es war einer der glücklichsten Tage meines Lebens, bis der Kanzler vollkommen undemokratisch diese Wahl als inakzeptabel bezeichnete und verlangt hat, sie rückgängig zu machen. Offensichtlich kam da in ihr der DDR-Kader durch nach dem Motto, es muss demokratisch aussehen, aber wir müssen alles in den Händen haben.

Das war dann einer der traurigsten Tage meines Lebens, zumal auch der Ostbeauftragte rausgeworfen wurde, weil er dem Kandidaten der Mitte zum Wahlsieg gratuliert hat. ... ich war fassungslos. Das hätte ich in einer Demokratie nie erwartet, dass so etwas möglich ist.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Frank_Stein »

Astrocreep2000 hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 10:12 Ach, werden in Deutschland Zeitungen verboten? Missliebige Journalisten eingesperrt? Oder auch mal auf der Straße erschossen?
Meine Anspielung bezog sich auf Ungarn, Polen und Slowenien. Sind Dir Beispiele bekannt, dass dort missliebige Journalisten erschossen worden sind oder eingesperrt oder Zeitungen verboten wurden?
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Lamasshu »

Grünen-Familienministerin Lisa Paus kündigt öffentlich an, bei ihrem Kampf gegen „Hass im Netz“ die Meinungsfreiheit gesetzlich einschränken zu wollen (NIUS berichtete). FDP-Urgestein und Bundestags-Vizepräsident Wolfgang Kubicki ist außer sich: „Ich möchte nicht, dass Frau Paus anhand ihrer eigenen gefühligen Maßstäbe darüber befindet, was im Rahmen unserer Verfassung möglich und nicht möglich ist“, so Kubicki zu NIUS.

https://www.nius.de/politik/kubicki-war ... bebb53dbae

Eieiei, wir sehen hier eine Einschränkung unserer Demokratie. Unsere Demokratie muss wehrhaft bleiben! Wir müssen sie gegen Demokratiefeinde wie Paus verteidigen :D
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Tom Bombadil »

Und der FDP-Justizminister Buschmann wird es umsetzen müssen. Höchst liberale Gesetze. Nicht.
The tree of liberty must be refreshed from time to time with the blood of patriots and tyrants. It is its natural manure.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von PeterK »

Lamasshu hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 20:25 ... nius.de ...
Zur Einordnung:
Nius (Eigenschreibweise: NIUS oder seltener NiUS; ausgesprochen wie engl. ‚News‘, ,Nachrichten‘) ist ein deutschsprachiges Onlinemedium, dessen Inhalte, die aus Nachrichtenerzählungen und Meinungsbeiträgen bestehen, als rechtspopulistisch und rechtskonservativ eingeordnet werden. Inhaltlich verantwortlich ist der ehemalige BILD-Chefredakteur Julian Reichelt.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Schnitter »

Tom Bombadil hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 21:10 Und der FDP-Justizminister Buschmann wird es umsetzen müssen. Höchst liberale Gesetze. Nicht.
Wenn man sieht wie Menschen die ihre Meinung zur AfD und anderen Rechtsknallern öffentlich kundtun bedroht und eingeschüchtert werden genau der richtige Schritt.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Schnitter »

Lamasshu hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 12:44 ....wenn deine Kollegen sehr links sind, werden sie alles tun, um dich rauszumobben ....
Und wenn du ganz links bist und alle deine Kollegen rechts werden sie wahrscheinlich das Selbe tun.

Dieses Rumgeopfere ist derartig mimimi dass es unerträglich wird.
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Re: Wo verortest du aktuell Deutschland zwischen Demokratie (1) und Diktatur (10)?

Beitrag von Schnitter »

Lamasshu hat geschrieben: Di 13. Feb 2024, 12:44 Es ging auch weniger um den Text, sondern um die Statistik. Ich kann grad nicht auf den Link zugreifen, aber kein AfD-Abgeordneter wurde im 3. Quartal in eine Talkshow ....
Es gibt auch keinen Grund Rechtsextremisten mit Deportations-Phantasien eine Plattform zu bieten.

Auch hier wieder: Rumgeopfere.
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