Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

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Wie siehst du die Anschuldigungen gegen Annalena Baerbock?

Sie ist eine Hochstaplerin. That's it.
24
27%
Nicht alles ist ganz sauber bei ihr gelaufen. Entsprechende Anschuldigungen sind gerechtfertigt.
39
43%
Es war vielleicht nicht alles ganz sauber, aber die Reaktionen sind übertrieben und klassisches Wahlkampfgetöse.
22
24%
Sie ist Opfer eine Kampagne. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.
5
6%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 90
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Jul 2021, 11:07)

Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Man hat einen Haufen von Bürokraten und Erbsenzählern.
Und weil der Namensdoktor in der Berufspolitik eine sehr hohe Wertigkeit hat, wird halt viel Schmuh mit den Dissertationen getrieben. Interessanterweise schafft genau das dann neue Bürokratie: die Plagiatsprüfer. Darauf aufbauend wird sich auf absehbarer Zeit sicherlich die Zunft der Plagiatsprüfer-Prüfer entwickeln, die die Plagiatsprüfer prüft und anschließend zertifiziert. Gibt ein amtliches Prüfsiegel. :D
Das ist ungefähr so, als wenn man die Abschaffung sportlicher Wettkämpfe fordert, damit es keine Dopingvergehen mehr gibt. Es ist im Leben immer so, bei jeder guten Sache gibt es Bemühungen, diese entweder zu unterwandern oder die realen Aufwendungen zu umgehen. Die Antwort darauf lautet dann nicht "Aufgabe", sondern "Anpassung".
Michael_B
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Michael_B »

Sören74 hat geschrieben:(13 Jul 2021, 14:03)

Diese Behauptung ist falsch. Die Titel lauteten "Naturkatastrophen und humanitäre Hilfe im Völkerrecht" und "Humanitarian Aid and Natural Disasters: A Study of Selected European Countries". Neben der unterschiedlichen Sprache sehe da keine exakte Übereinstimmung der beiden Titel.
Na OK, dann waren die anderen Zitate verkürzt/ vereinfacht. Danke für die Info.
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sünnerklaas
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Michael_B hat geschrieben:(13 Jul 2021, 14:12)

Na OK, dann waren die anderen Zitate verkürzt/ vereinfacht. Danke für die Info.
Das eine ist der Titel einer fertigen und angenommenen Dissertation, das andere ist der Arbeitstitel einer sich noch in Erstellung befindlichen Dissertation.
Entscheidend ist aber nicht der Titel, sondern die Fragestellung, die einer Dissertation zugrunde liegt.
Es kommt sogar vor, dass die Dieesertation eines Anderen und deren Fragestellung Thema in einer weiteren Dissertation ist. Etwa, wenn es Aspekte gibt, die in der Ursprungsdissertation nicht berücksichtigt wurden. Sei es, weil der Verfasser der Ursprungsdissertation und sein Doktorvater die Aspekte einfach nicht auf dem Schirm hatten - oder weil es bei den Methoden und den verwandten Technologien bei der wissenschaftlichen Untersuchung Quantensprünge gegeben hat.
Manchmal ist es nur ein einziger Schritt weiter, der genügt zu bahnbrechenden Entdeckungen zu kommen.
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Zunder
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Zunder »

Baerbock hat ihre Promotion im Fachbereich Rechtswissenschaften begonnen.
Garavoglia hat im Fachbereich Politische Wissenschaften promoviert.

Daß sie nichts miteinander zu tun hatten, ist sehr wahrscheinlich.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Michael_B »

Zunder hat geschrieben:(13 Jul 2021, 16:57)

Baerbock hat ihre Promotion im Fachbereich Rechtswissenschaften begonnen.
Garavoglia hat im Fachbereich Politische Wissenschaften promoviert.

Daß sie nichts miteinander zu tun hatten, ist sehr wahrscheinlich.
Umso schlimmer die gezielte Verleumdung durch die Schreiberlinge, denn da hieß es ja "sogar an der gleichen Uni". Verschwiegen wurde also, "aber in zwei verschiedenen Fachbereichen".
Wirklich traurig, diese Clickbait- und Schmutzkampagnen-Schei$$e!
Fazit: Traue keinem Artikel, den du nicht von vorn bis hinten durchgelesen hast inkl. Quellen-Check.
Zuletzt geändert von Michael_B am Di 13. Jul 2021, 20:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Michael_B »

d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 14:39)

[...]

Ihr Dissertationsthema beschrieb sie noch im Jahr 2013 als "Naturkatastrophen und humanitäre Hilfe" [1].
Dabei wurde dieses Thema bereits 2012 von einem anderen Promovenden erfolgreich verteidigt und veröffentlicht. Wohlgemerkt an der gleichen Uni!
"Humanitarian Aid and Natural Disasters" [2]

Quellen:
[1]: https://www.tagesspiegel.de/politik/ann ... 57572.html
[2]: https://refubium.fu-berlin.de/bitstream ... sAllowed=y

In der Danksagung taucht ihr Name nicht auf, obwohl sie ja angeblich! an der gleichen Uni am gleichen Thema arbeitete.
Und noch ein Jahr nach der erfolgreichen Promotion des Kollegen Garavoglia zum gleichen Thema gab sie in besagtem Interview zu Protokoll sie sei kurz vor der Fertigstellung. Dort bringt sie auch das Fallbeispiel, welches Garavoglia als case study analysierte: den Zyklon in Myanmar, der im Jahr 2008 rund 80.000 Menschen das Leben gekostet hat.
Ein wenig viel an Zufall!

Und so ergibt sich ein Muster:
[...]

Ja. Selbst bei der taz [...]
Hier bin ich offenbar auf die Faktenverdrehung eines d'Artagnan hereingefallen.

Insofern muss ich zugeben: Hier hatten die Baerbock-Verteidiger Recht mit den windigen Behauptungen und auch noch in zweierlei Hinsicht:

A) fälschliches Suggerieren einer Zusammenarbeit der beiden Doktoranden
B) fälschliches Suggerieren eines gleichen Arbeitstitels an der gleichen Uni und (suggeriert) im gleichen Fach
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Zunder
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Zunder »

Michael_B hat geschrieben:(13 Jul 2021, 19:56)

Umso schlimmer die gezielte Verleumdung durch die Schreiberlinge, denn da hieß es ja "sogar an der gleichen Uni". Verschwiegen wurde also, "aber in zwei verschiedenen Fachbereichen".
Wirklich traurig, diese Clickbait- und Schmutzkampagnen-Schei$$e!
Fazit: Traue keinem Artikel, den du nicht von vorn bis hinten durchgelesen hast inkl. Quellen-Check.
Da wird noch mehr Unsinn behauptet.
d'Artagnan hat geschrieben:(09 Jul 2021, 21:28)
Sie gab also zu mehr als 50% ihrer Arbeitszeit ("weit überwiegende Arbeitskraft") für anderes aufzuwenden, als ihre Promotion.
In der Folge bekam sie 63.800,00 Euro pro Jahr. Und zwar zusätzlich zum Stipendium, welches sie anderen Promovenden wegnahm, die wahrscheinlich ehrlichere Absichten hatten zu promovieren.
Ebiker hat geschrieben:(09 Jul 2021, 22:31)

2011 hat der landesverband Braqndenburg beschlossen die ehrenamtliche Tätigkeit der Landesvorsitzenden in eine vergütete umzuwandeln. Jahressalär über 60 000 Euro . Schon damit ist ein Stipendium der Böll- Stiftung ausgeschlossen.
Diese Weisheiten stammen von "Tichys Einblick". Autor ist ein gewisser Air Türkis.

Tatsächlich wurde im Haushaltsplan des Jahres 2013 der Grünen Brandenburg ein Gehalt von 63.800,00 € für die Landesvorsitzenden veranschlagt.
Daraus wird gefolgert, daß Annalena Baerbock dieses Geld neben ihrem Stipendium erhalten hätte. Das ist in mehrerlei Hinsicht falsch.
- Das Stipendium hat Annalen Baerbock nur bis 2012 erhalten.
- Landesvorsitzende gab es zwei: neben Baerbock noch Benjamin Raschke.
- Annalena Baerbock wurde 2013 Bundestagsabgeordnete, so daß sie den Landesvorsitz im selben Jahr aufgab.

Offensichtlich reicht es bestimmten Kreisen nicht, das zu kritisieren, was zu kritisieren ist.
Ohne Dreckschleuderei kommen Tichy und Fangemeinde nicht aus.
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Michael_B hat geschrieben:(13 Jul 2021, 20:08)

Hier bin ich offenbar auf die Faktenverdrehung eines d'Artagnan hereingefallen.
Tja, eine Grundregel von mir, wenn jemand mit "Fakten" kommt und ich diese verwenden will, prüfe ich sie gegen. Egal ob bei "Freund" oder "Feind". Nebeneffekt, ich lerne mehr über das Thema, weil ich mir verschiedene Quellen anschauen muss.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Zunder hat geschrieben:(13 Jul 2021, 22:54)

Da wird noch mehr Unsinn behauptet.





Diese Weisheiten stammen von "Tichys Einblick". Autor ist ein gewisser Air Türkis.

Tatsächlich wurde im Haushaltsplan des Jahres 2013 der Grünen Brandenburg ein Gehalt von 63.800,00 € für die Landesvorsitzenden veranschlagt.
Daraus wird gefolgert, daß Annalena Baerbock dieses Geld neben ihrem Stipendium erhalten hätte. Das ist in mehrerlei Hinsicht falsch.
- Das Stipendium hat Annalen Baerbock nur bis 2012 erhalten.
- Landesvorsitzende gab es zwei: neben Baerbock noch Benjamin Raschke.
- Annalena Baerbock wurde 2013 Bundestagsabgeordnete, so daß sie den Landesvorsitz im selben Jahr aufgab.

Offensichtlich reicht es bestimmten Kreisen nicht, das zu kritisieren, was zu kritisieren ist.
Ohne Dreckschleuderei kommen Tichy und Fangemeinde nicht aus.
Es wird halt immer kindischer mit den Vorwürfen.
Am lustigsten wird es, wenn man den Leuten aus dem Umfeld dann mal mit den aus ihren Forderungen und Anschuldigungen heraus zu ziehenden Konsequenzen konfrontiert... Dann ist aber Tango, dann gibt es Veitstänze und das Aufführen von Rumpelstilzchen. Einer wollte sich bei Yad Vashem beschweren. Er ließe sich nicht sein - angeblich - mit viel Geld bei Havard erworbenes Studium überprüfen. Kurz zuvor hatte er noch Baerbock vorgeworfen, sich ihren Master gekauft zu haben. Da drehen Leute richtig ab.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

sünnerklaas hat geschrieben:(13 Jul 2021, 23:31)

Es wird halt immer kindischer mit den Vorwürfen.
Am lustigsten wird es, wenn man den Leuten aus dem Umfeld dann mal mit den aus ihren Forderungen und Anschuldigungen heraus zu ziehenden Konsequenzen konfrontiert... Dann ist aber Tango, dann gibt es Veitstänze und das Aufführen von Rumpelstilzchen. Einer wollte sich bei Yad Vashem beschweren. Er ließe sich nicht sein - angeblich - mit viel Geld bei Havard erworbenes Studium überprüfen. Kurz zuvor hatte er noch Baerbock vorgeworfen, sich ihren Master gekauft zu haben. Da drehen Leute richtig ab.
Das kommt aber nur davon wenn man nicht ganz koscher agiert hat!

Haette ALB nicht getuerkt, nicht Einkommen verschwiegen, nicht copy & paste Buchauthor praktiziert muesste sie sich nicht gegen berechtigte und unberechtigte Vorwuerfe rechtfertigen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Jul 2021, 11:45)

Das kommt aber nur davon wenn man nicht ganz koscher agiert hat!

Haette ALB nicht getuerkt, nicht Einkommen verschwiegen, nicht copy & paste Buchauthor praktiziert muesste sie sich nicht gegen berechtigte und unberechtigte Vorwuerfe rechtfertigen.
Gegen unberechtigte Vorwürfe wird man sich nie wehren können.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jul 2021, 11:46)

Gegen unberechtigte Vorwürfe wird man sich nie wehren können.
Kannman schon aber gegen berechtigte wird es schwierig.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

TheManFromDownUnder hat geschrieben:(14 Jul 2021, 11:49)

Kannman schon aber gegen berechtigte wird es schwierig.
Dann sollte man sich auf die berechtigten und wirklich wichtigen konzentrieren.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Sören74 hat geschrieben:(14 Jul 2021, 11:53)

Dann sollte man sich auf die berechtigten und wirklich wichtigen konzentrieren.
Tut man ja aber wenn man sich verletzbar macht dann kommen auch ein paar Seitenheibe. so ist nun mal die Politik.

Sie ist jung, kann noch lernen!
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von odiug »

Also wenn Baerbock und ihr Team was drauf haben, dann drehen sie das jetzt um.
Je lächerlicher diese Vorwürfe werden, desto mehr politisches Kapital lässt sich daraus schlagen.
Wäre ich wirklich fieß und gemein, dann würde ich jetzt noch gezielt ein paar Gerüchte streuen, die sich widerlegen lassen und schauen, wer so BLÖD ist, das zu drucken :p
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Michael_B »

@odiug, meinst Du solche Meldungen?

-->

;)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Michael Alexander »

Zunder hat geschrieben:(13 Jul 2021, 22:54)

Da wird noch mehr Unsinn behauptet.





Diese Weisheiten stammen von "Tichys Einblick". Autor ist ein gewisser Air Türkis.

Tatsächlich wurde im Haushaltsplan des Jahres 2013 der Grünen Brandenburg ein Gehalt von 63.800,00 € für die Landesvorsitzenden veranschlagt.
Daraus wird gefolgert, daß Annalena Baerbock dieses Geld neben ihrem Stipendium erhalten hätte. Das ist in mehrerlei Hinsicht falsch.
- Das Stipendium hat Annalen Baerbock nur bis 2012 erhalten.
- Landesvorsitzende gab es zwei: neben Baerbock noch Benjamin Raschke.
- Annalena Baerbock wurde 2013 Bundestagsabgeordnete, so daß sie den Landesvorsitz im selben Jahr aufgab.

Offensichtlich reicht es bestimmten Kreisen nicht, das zu kritisieren, was zu kritisieren ist.
Ohne Dreckschleuderei kommen Tichy und Fangemeinde nicht aus.
Ich kann diese Vorwürfe nach Lektüre von Tichys Einblick nicht erhärten.
https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... lt-werden/

Der Punkt bei Tichys Einblick ist nicht, dass Baerbock Stipendium und Gehalt zur gleichen Zeit bekommen haben soll. Der Punkt ist, dass in einem Finanzbericht der Grünen von 2011 angegeben wird, die Landesvorsitzenden gäben "weit mehr als 50% ihrer Arbeitskraft für den Landesverband" - und dass diese starke Belastung in die Zeit fiel, als Baerbock ihr Stipendium bezog. Es gibt aber wohl Regularien, die solche Stipendien daran binden, dass der Stipendiat seine Arbeitszeit "überwiegend" seiner Promotion widmet.

Ich finde die Frage, die TE hier aufgeworfen hat, wichtig, und glaube nicht, dass es ohne TE herausgekommen wäre, angesichts des linksgrünen Dralls der meisten deutschen Medien. Es mag sein, dass Tichys Einblick zuweilen über das Ziel hinausschiesst; die Behauptungen gegen die Zeitung, die du hier aufstellst, kann ich aber aktuell nicht nachvollziehen. Oder redest du von einem anderen Artikel?
Sören74

Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sören74 »

Michael Alexander hat geschrieben:(14 Jul 2021, 20:27)

Der Punkt bei Tichys Einblick ist nicht, dass Baerbock Stipendium und Gehalt zur gleichen Zeit bekommen haben soll. Der Punkt ist, dass in einem Finanzbericht der Grünen von 2011 angegeben wird, die Landesvorsitzenden gäben "weit mehr als 50% ihrer Arbeitskraft für den Landesverband" - und dass diese starke Belastung in die Zeit fiel, als Baerbock ihr Stipendium bezog. Es gibt aber wohl Regularien, die solche Stipendien daran binden, dass der Stipendiat seine Arbeitszeit "überwiegend" seiner Promotion widmet.
Was ich an dem Satz nicht verstehe ist, auf welche Arbeitskraft bezieht sich das? Die Arbeit, die man generell für die Partei verrichtet? Die Arbeit für das eigene Einkommen?
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Zunder
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Zunder »

Michael Alexander hat geschrieben:(14 Jul 2021, 20:27)

Ich kann diese Vorwürfe nach Lektüre von Tichys Einblick nicht erhärten.
Tichy ist die Vorlage für die User, die ich zitiert habe:

"In der Folge bekam sie 63.800,00 Euro pro Jahr. Und zwar zusätzlich zum Stipendium..."

"2011 hat der landesverband Braqndenburg beschlossen die ehrenamtliche Tätigkeit der Landesvorsitzenden in eine vergütete umzuwandeln. Jahressalär über 60 000 Euro . Schon damit ist ein Stipendium der Böll- Stiftung ausgeschlossen."

Das ist einfach nur diffamierender Unsinn.
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denkmal
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von denkmal »

JJazzGold hat geschrieben:(03 Jul 2021, 16:01)

Das passt, aber ich bin sicher, dass ich das in Buchform gegossen gelesen habe. War höchst wahrscheinlich das Buch "The Peter Principle".
Egal, auf Frau Baerbock und damit die Grünen trifft es meines Erachtes zu.
Ich habe das Buch damals genossen - Mitte der Siebziger. Mir kam damals schon vorher der Verdacht, dass so ein Prinzip existieren müsse... :cool:
Das Peter-Prinzip ist eine These von Laurence J. Peter. Sie lautet: “In a hierarchy every employee tends to rise to his level of incompetence.” (deutsch: „In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen.“)[1] Sie wurde mit eigenen Notizen zusammen mit Raymond Hull in dem Buch The Peter Principle formuliert, das 1969 bei William Morrow in New York erschien. Es zählt zu den Klassikern der nordamerikanischen Managementliteratur. Die deutsche Erstausgabe erschien 1970 unter dem Titel Das Peter-Prinzip oder Die Hierarchie der Unfähigen im Rowohlt Verlag.
(aus wiki)
Erinnert mich auch an meine Zeit bei der Bundeswehr (W15, 1978): "Wer befehlen will, muss vorher gehorchen lernen!"
Im Laufe ihres steinernen Daseins nehmen sogar manche Denkmäler menschliche Züge an.
© Martin Gerhard Reisenberg
(*1949), Diplom-Bibliothekar und Autor
Sungawakan
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sungawakan »

Welt online, leider Bezahlschranke:

BUNDESTAGSWAHL
„Unterqualifizierteste Kandidatin, die je für das wichtigste Amt nominiert wurde“
Stand: 10:43 Uhr | Lesedauer: 7 Minuten
Ulrich Exner
Von Ulrich Exner
Korrespondent
Robert Habeck für Annalena Baerbock einwechseln – das grüne Erfolgsrezept fürs Kanzleramt?
Robert Habeck für Annalena Baerbock einwechseln – das grüne Erfolgsrezept fürs Kanzleramt?
Quelle: pa/dpa/Kay Nietfeld
Zwei „falsche“ Kanzlerkandidaten und einen fast chancenlosen sieht der SPD-nahe Kampagnenexperte Frank Stauss. Die Grünen hätten aber infolge des Hochwassers eine „historische Chance“ – falls Habeck übernimmt. Für die Union hat er mit Blick auf Laschet einen kuriosen Rat.
0

WELT: Herr Stauss, kann Annalena Baerbock (Grüne) ihre Kanzlerkandidatur vielleicht infolge der Hochwasser-Katastrophe doch noch retten?

Frank Stauss: Dieses Hochwasser, diese Umwelt-Katastrophe, von der niemand mehr bezweifelt, dass sie auch mit dem Klimawandel zu tun hat, ist natürlich eine massive Intervention in diesen Wahlkampf. Bis dahin war die Wahl im Grunde gelaufen. Die CDU würde stärkste Partei werden, und Armin Laschet kann sich aussuchen, mit wem er regiert.

Jetzt werden wir sehen – gar nicht sofort, sondern in zwei, drei Wochen – wie sehr das Thema Hochwasser und Klimawandel die Menschen beschäftigt. Das wird die Grünen wieder stärker machen. Erst recht, wenn sie es schaffen, dieses Ereignis dazu zu nutzen, ihre Kampagne neu auszurichten.
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Kevin Schildbürger
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Kevin Schildbürger »

Brauch sich doch keiner irgendwelchen Illusionen hinzugeben. Die Frau Baerbock wird doch nicht Kanzlerin, lol.
In Zeiten der Krise wird immer vermeintliche Stabilität (das Vertraute) gewählt. Und nicht das Risiko, auch wenn es noch so inkompetent daherkommt.
Baerbock ist eine, die wahrscheinlich schon in der Schule abgeschrieben hat, dann Schmalspur durch die weiteren Stationen geruckelt ist, und hat dann
mit einiger gestalterischer Fantasie noch ihren Lebenslauf aufgeblasen nach typischer Bachelor Manier. Das wird nix. Harbeck wäre der CDU weit gefährlicher geworden.
Aber die Parteien tendieren eh dazu, 2. Wahl Pilze zu nominieren. Die, die was bewirken könnten, schaffen es nicht mehr an die Spitze. Es herrscht ein unglaublicher
Hang zur Mediokrität.
Von allen interessanten Gedanken schätze ich doch am meisten die interessanten
Michael Alexander
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Michael Alexander »

Zunder hat geschrieben:(14 Jul 2021, 21:33)

Tichy ist die Vorlage für die User, die ich zitiert habe:

"In der Folge bekam sie 63.800,00 Euro pro Jahr. Und zwar zusätzlich zum Stipendium..."

"2011 hat der landesverband Braqndenburg beschlossen die ehrenamtliche Tätigkeit der Landesvorsitzenden in eine vergütete umzuwandeln. Jahressalär über 60 000 Euro . Schon damit ist ein Stipendium der Böll- Stiftung ausgeschlossen."

Das ist einfach nur diffamierender Unsinn.
Man sollte schon einen Unterschied machen zwischen dem, was hier ein Forumsteilnehmer schreibt, und dem, was im Artikel bei Tichys Einblick tatsächlich geschrieben steht. Bei dem betreffenden Artikel aus Tichys Einblick konnte ich bisher keinen diffamierenden Unsinn erkennen, allenfalls polemische Zuspitzung und ansonsten viele interessante Fakten.

Dass ansonsten im Netz und auch hier im Forum alles Mögliche behauptet und wild diffamiert wird, steht ausser Frage; manche lassen sich im Eifer des Gefechts zu Äusserungen hinreissen, die sie bei Überlegung nicht getan hätten.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Billie Holiday »

„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

Sungawakan hat geschrieben:(22 Jul 2021, 21:18)


WELT: Herr Stauss, kann Annalena Baerbock (Grüne) ihre Kanzlerkandidatur vielleicht infolge der Hochwasser-Katastrophe doch noch retten?

Frank Stauss: Dieses Hochwasser, diese Umwelt-Katastrophe, von der niemand mehr bezweifelt, dass sie auch mit dem Klimawandel zu tun hat, ist natürlich eine massive Intervention in diesen Wahlkampf. Bis dahin war die Wahl im Grunde gelaufen. Die CDU würde stärkste Partei werden, und Armin Laschet kann sich aussuchen, mit wem er regiert.

Jetzt werden wir sehen – gar nicht sofort, sondern in zwei, drei Wochen – wie sehr das Thema Hochwasser und Klimawandel die Menschen beschäftigt. Das wird die Grünen wieder stärker machen. Erst recht, wenn sie es schaffen, dieses Ereignis dazu zu nutzen, ihre Kampagne neu auszurichten.
Manche sagen: Viele Wähler würden Laschet und die CDU als kleineres Übel wählen, obwohl jeder von ihnen weiß, dass Laschet extrem schwierigen Situtationen nicht gewachsen sei, ja im Fall der aktuellen Katastrophe sogar komplett versagt hätte. Sie würden auch weiterhin einen Andy Scheuer und einen Innenminister Seehofer hinnehmen, obwohl bei der aktuellen Katastrophe auch Seehofer komplett versagt hätte. Sie würden es auch hinnehmen, dass Laschet als Kanzler als allererstes zu Hause in NRW mit einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Katastrophe konfrontiert würde, in dem sein Versagen als MP untersucht und möglicherweise nachgewiesen würde.

Der Grund: tiefe Verunsicherung, Angst vor der Zukunft, Angst vor Wohlstandsverlust, Angst, weniger Geld in der Geldbörse und auf dem Konto zu haben, Angst vor hohen Bauauflagen, Angst vor explodierenden Versicherungsprämien, Angst davor, sich kein Haus und kein Auto und keine Urlaubsreise mehr leisten zu können.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(22 Jul 2021, 22:20)

Manche sagen: Viele Wähler würden Laschet und die CDU als kleineres Übel wählen, obwohl jeder von ihnen weiß, dass Laschet extrem schwierigen Situtationen nicht gewachsen sei, ja im Fall der aktuellen Katastrophe sogar komplett versagt hätte. Sie würden auch weiterhin einen Andy Scheuer und einen Innenminister Seehofer hinnehmen, obwohl bei der aktuellen Katastrophe auch Seehofer komplett versagt hätte. Sie würden es auch hinnehmen, dass Laschet als Kanzler als allererstes zu Hause in NRW mit einem parlamentarischen Untersuchungsausschuss zur Katastrophe konfrontiert würde, in dem sein Versagen als MP untersucht und möglicherweise nachgewiesen würde.

Der Grund: tiefe Verunsicherung, Angst vor der Zukunft, Angst vor Wohlstandsverlust, Angst, weniger Geld in der Geldbörse und auf dem Konto zu haben, Angst vor hohen Bauauflagen, Angst vor explodierenden Versicherungsprämien, Angst davor, sich kein Haus und kein Auto und keine Urlaubsreise mehr leisten zu können.
Wer viel oder alles verloren hat, der kann sich die monetär ordentlich zu Buche schlagende Vorschreiberitis der Grünen nicht leisten.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jul 2021, 12:27)

Wer viel oder alles verloren hat, der kann sich die monetär ordentlich zu Buche schlagende Vorschreiberitis der Grünen nicht leisten.
Das klingt ganz schön inhaltsleer :)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 12:32)

Das klingt ganz schön inhaltsleer :)
Für Sie. :)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jul 2021, 12:36)

Für Sie. :)
Ja, ich habe (in der Regel) in der Tat höhere Ansprüche an den Inhalt.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 12:32)

Das klingt ganz schön inhaltsleer :)
Übersetzung....

Erst das Fressen - dann die Moral.

Das hat ganze Zarenreiche zerrissen.

Iss sich mit CO2 ähnlich. :D :D :D
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Zunder »

Michael Alexander hat geschrieben:(22 Jul 2021, 22:00)

Man sollte schon einen Unterschied machen zwischen dem, was hier ein Forumsteilnehmer schreibt, und dem, was im Artikel bei Tichys Einblick tatsächlich geschrieben steht. Bei dem betreffenden Artikel aus Tichys Einblick konnte ich bisher keinen diffamierenden Unsinn erkennen, allenfalls polemische Zuspitzung und ansonsten viele interessante Fakten.

Dass ansonsten im Netz und auch hier im Forum alles Mögliche behauptet und wild diffamiert wird, steht ausser Frage; manche lassen sich im Eifer des Gefechts zu Äusserungen hinreissen, die sie bei Überlegung nicht getan hätten.
Daß das, was diese User behaupten, nicht bei Tichy steht, habe ich schon erwähnt.
Zunder hat geschrieben:(09 Jul 2021, 23:01)

Die Quelle ist offensichtlich Tichy.

Aber selbst dort steht, daß die Landesvorsitzende erst ab 2013 bezahlt wurde. Baerbocks Stipendium lief aber nur bis 2012.
So geht's ja nun nicht. Kriminelle Machenschaften zu suggerieren, ist jedenfalls unseriös.
Deswegen habe ich von Tichy und Fangemeinde geschrieben. Ohne Fangemeinde funktionieren solche Plattformen nicht. Tichy ist übrigens vor Gericht mit der Unterlassungsklage gegen Claudia Roth gescheitert, die Tichy "Hetze und Falschbehauptungen" als Geschäftsmodell bescheinigt hat.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Elmar Brok »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:09)

Übersetzung....

Erst das Fressen - dann die Moral.

Das hat ganze Zarenreiche zerrissen.

Iss sich mit CO2 ähnlich. :D :D :D
Nur zeigt doch die Flutkatastrophe, dass Klimaschutz eben nicht nur Moral ist, sondern lebensnotwendig.
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Re: Quotenre

Beitrag von discipula »

tarkomed hat geschrieben:(04 Jul 2021, 18:49)

Wetten? Bei Habeck würdest du nicht diese Maßstäbe ansetzen. Es würde nicht extra betont, dass er ein Mann ist, seine Optik, seine Abstammung, seine Haarfarbe würden keine Rolle spielen. Du würdest dich nur auf seine ideologische Ausrichtung, seine Parteikarriere, seinen Lebenslauf und seine Bücher beschränken. So viel zum Thema Sexismus.
Wenn ich an Trump denke, der hat auch die volle Ladung an allem abgekriegt...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:44)

Nur zeigt doch die Flutkatastrophe, dass Klimaschutz eben nicht nur Moral ist, sondern lebensnotwendig.
Ach was - Flut brauchte Hochwasserschutz....und Katschutz.

Du willst den Einwohnern Glasperlen und Gebete vertickern....

Die Bundeswehr lässt sich auch durch "CO2 spaaaaren und grüne Gebete" NICHT ersetzen....

Iss ja ein WUUUUUUNDER - dass COVID noch nicht durch CO2 begründet wurde....
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Elmar Brok »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jul 2021, 13:54)

Ach was - Flut brauchte Hochwasserschutz....und Katschutz.

Du willst den Einwohnern Glasperlen und Gebete vertickern....

Die Bundeswehr lässt sich auch durch "CO2 spaaaaren und grüne Gebete" NICHT ersetzen....

Iss ja ein WUUUUUUNDER - dass COVID noch nicht durch CO2 begründet wurde....
Wer will denn die Bundeswehr ersetzen? Wer?

Ich will überhaupt nichts verticken. Aber wenn du meinst, sich auf das Bekämpfen der Symptome beschränken zu können, reiche aus. Viel Erfolg.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 14:00)

Wer will denn die Bundeswehr ersetzen? Wer?

Ich will überhaupt nichts verticken. Aber wenn du meinst, sich auf das Bekämpfen der Symptome beschränken zu können, reiche aus. Viel Erfolg.
NACH DER FLUT IST VOR DER FLUT
Das Klima-Argument lenkt von konkreten Aufgaben des Katastrophenschutzes ab
Wer die Hochwasserkatastrophe auf das Klima schiebt, argumentiert zynisch: Es geht um konkrete Verantwortung und konkrete Maßnahmen und Lösungen. Und so trifft jedes Wetter Deutschland unvorbereitet.
Also - wie lange DAUERT>>> DEIN Klimawandel - nachlaufend noch ?

Nur 100 ....oder doch 200 Jahre - selbst wenn die Industrie NULL Emmission hat ?

Fremde Gebete helfen den Betroffenen NICHT !!
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Elmar Brok »

Teeernte hat geschrieben:(23 Jul 2021, 14:05)

Also - wie lange DAUERT>>> DEIN Klimawandel - nachlaufend noch ?

Nur 100 ....oder doch 200 Jahre - selbst wenn die Industrie NULL Emmission hat ?

Fremde Gebete helfen den Betroffenen NICHT !!
Blablabla. Wer will die Bundeswehr abschaffen? Bitte konkret werden. Danke.
In welcher Welt ist die Frage nach Klimaschutz und Katastrophenschutz eine entweder oder Frage.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 14:20)

Blablabla. Wer will die Bundeswehr abschaffen? Bitte konkret werden. Danke.
In welcher Welt ist die Frage nach Klimaschutz und Katastrophenschutz eine entweder oder Frage.
Schliesst du erst das Messer//Waffe weg - oder wartest Du auf eine "Gewaltfreie Welt" ?
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von sünnerklaas »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jul 2021, 12:27)

Wer viel oder alles verloren hat, der kann sich die monetär ordentlich zu Buche schlagende Vorschreiberitis der Grünen nicht leisten.
Die Vorschreiberitis im Baubereich wird auch ohne die Grünen kommen.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 12:47)

Ja, ich habe (in der Regel) in der Tat höhere Ansprüche an den Inhalt.
Offensichtlich keine die kühle Kalkulation verlangen.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von JJazzGold »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Jul 2021, 18:46)

Die Vorschreiberitis im Baubereich wird auch ohne die Grünen kommen.
Korrekt, da brauchen die Betroffenen nicht noch Grüne Ideologiepreise oben drauf.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Jul 2021, 18:46)

Die Vorschreiberitis im Baubereich wird auch ohne die Grünen kommen.
Der Typus "Arche" ist im tiny house lange nicht in Serie gebaut.

Aber man könnte Russische Amphibie kaufen...БАВ - russisch большой автомобиль водоплавающий und bedeutet sinngemäß großes schwimmfähiges Kraftfahrzeug..

https://de.wikipedia.org/wiki/BAW_(Amphibienfahrzeug)
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Teeernte »

Annalena Baerbock verliert wieder deutlich an Zustimmung unter Deutschlands Führungskräften. Das ist das Ergebnis des jüngsten WirtschaftsWoche-Entscheiderpanels. Bei einer Direktwahl würden nur noch 15 Prozent der deutschen Führungskräfte für die grüne Kanzlerkandidatin votieren.

In der Gunst vorne liegt nun knapp CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet mit 18 Prozent vor FDP-Frontmann Christian Lindner mit rund 17 Prozent.

Nur SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz muss sich mit rund 13 Prozent Zustimmung weiterhin hinter Baerbock einreihen.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ar-AAMr1QF

Hochstapler eben...
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(23 Jul 2021, 20:47)

Offensichtlich keine die kühle Kalkulation verlangen.
Kannst du soetwas auch konkretisieren? Ich versuche meine Beiträge so zu gestalten, dass sie nachvollziehbar, verständlich und argumentativ gestützt sind. Zudem sollten sie keinen großen Raum für Interpretationen lassen. Wenn ich einfach nur leere, provokante Phrasen in den Raum werfen will, tue ich das natürlich. Aber dann ist meine Intention sicherlich nicht ein Austausch.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von JJazzGold »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 23:52)

Kannst du soetwas auch konkretisieren? Ich versuche meine Beiträge so zu gestalten, dass sie nachvollziehbar, verständlich und argumentativ gestützt sind. Zudem sollten sie keinen großen Raum für Interpretationen lassen. Wenn ich einfach nur leere, provokante Phrasen in den Raum werfen will, tue ich das natürlich. Aber dann ist meine Intention sicherlich nicht ein Austausch.
Darauf hätten Sie zwar mit etwas Denken von selbst kommen können, aber sei es drum.
Wäre mir das Haus und Hab und Gut zerstört oder schwer beschädigt worden, dann wäre das Letzte was ich in meine Überlegungen zum Ersatz einbeziehen würde, ob ich on top der anstehenden Kosten noch eine Solaranlage aufs Dach setze und Geld für eine Dach- und Fassadenbegrünung ausgebe, oder ob ich mir als Ersatz für den abgesoffenen PKW eine emissionsfreie Karre leiste.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Elmar Brok »

JJazzGold hat geschrieben:(24 Jul 2021, 07:33)

Darauf hätten Sie zwar mit etwas Denken von selbst kommen können, aber sei es drum.
Wäre mir das Haus und Hab und Gut zerstört oder schwer beschädigt worden, dann wäre das Letzte was ich in meine Überlegungen zum Ersatz einbeziehen würde, ob ich on top der anstehenden Kosten noch eine Solaranlage aufs Dach setze und Geld für eine Dach- und Fassadenbegrünung ausgebe, oder ob ich mir als Ersatz für den abgesoffenen PKW eine emissionsfreie Karre leiste.
Und das hat jetzt was mit den Grünen zu tun? Kleine Erinnerung: Alle Parteien (bis auf die AfD) wollen Klimaneutralität bis 2045 (?). Die CDU hat dies sogar vorangetrieben!
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Heulalius »

Skeptiker hat geschrieben:(03 Jul 2021, 12:15)

Bislang wird der Fall Baerbock hauptsächlich im Grünen-Strang diskutiert. Ich denke das wird der Dimension nicht gerecht. Annalena Baerbock ist vom gefeierten Star zum Problemfall auf Abruf geworden - in kürzester Zeit.

Steckt dahinter, wie von den Grünen behauptet, eine simple Politkampagne um die grüne Kanzlerschaft zu verhindern, oder handelt es sich bei der Kritik an (dargestelltem) Lebenslauf und zusammengesuchten Buchinhalten um einen relevanten Fall?

Versuchte also Annalena Baerbock einen Schein zu erzeugen, der sie als etwas darstellt, was sie nicht ist? Oder alles heiße Luft und Wahlkampfgetöse?

Eure Meinung bitte.
Sicherlich sind die Fehltritte Baerbocks von Ihren politischen Gegnern und möglicherweise auch von einzelnen ihrer Parteifreunde - F.J.Strauß: Feind, Todfeind, Parteifreund - ausgeschlachtet worden , aber Verfehlungen sind eben da . Ich persönlich halte das , was Annalena Baebock angelastet wird eher für Kleinigkeiten , nicht jedoch , daß ihr solche Fehler unterlaufen . Jemand der das Amt eines Bundeskanzler*in anstrebt darf keine Angriffsfläche bieten , sonst wird er erpressbar . Baerbock for chancellor ? Never !
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Heulalius »

Elmar Brok hat geschrieben:(23 Jul 2021, 23:52)

Kannst du soetwas auch konkretisieren? Ich versuche meine Beiträge so zu gestalten, dass sie nachvollziehbar, verständlich und argumentativ gestützt sind. Zudem sollten sie keinen großen Raum für Interpretationen lassen. Wenn ich einfach nur leere, provokante Phrasen in den Raum werfen will, tue ich das natürlich. Aber dann ist meine Intention sicherlich nicht ein Austausch.
Sofern Du der "Elmar Brok" sein solltest , erwarte ich von Dir selbstverständlich , daß Du keine leeren und provokanten Thesen in den Raum wirfst . Du solltest nicht mal die bloße Möglichkeit , das das so sein könnte, in den Raum werfen , fraglich ist allerdings , ob man Dir das abnimmt . Für Deinen Ruhestand ( falls Du Elmar Brok sein solltest ) meine persönlichen guten Wünsche .
Sungawakan
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Sungawakan »

Ich finde es nicht schlimme, dass sie das N-Wort gesagt hat. weil ich es dumm finde, wenn man über eine Begrifflichkeit redet, diese nicht beim Namen zu nennen. Schlimm wäre es, wenn man das Interview hinterher "fälscht", indem man es einfach abändert:
Wirbel um AussageBaerbock sagt "N-Wort" in Interview - Grüne wollten Passage rausschneiden lassen
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 29569.html
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Klopfer
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Re: Der Fall Baerbock: Hochstapelei oder Opfer einer Kampagne?

Beitrag von Klopfer »

BlueMonday hat geschrieben:(03 Jul 2021, 14:20)

Hier im Forum war man ja vor einiger Zeit auch ganz enthusiastisch über ihre Kanzlerkanidatur. Endlich passiere etwas, meinte gar so ein Gehypter. Auf Nachfrage, was denn durch Baerbock Weltbewegenes "passieren" würde, kam dann natürlich nichts von der neuen Fanbase. Für mich war damals Baerbock schon eine Luftnummer. Klassischer Fall von mehr Schein als Sein. Selbstüberschätzung. Andere blenden. Das ist ja eine beliebte Sportart - vor allem bei unseren Altbundesbürgern.

Wenn solche Leute wie Baerbock die neue politische Elite dieses Landes darstellen sollen, dann gute Nacht. Aber es ist wohl auch der Zeitgeist, der solche Leute nach oben spült.
Gute Nacht für wen? Für die jetzigen "Eliten", für die Umwelt- und Klimaschutz eine Gefahr darstellen die das Anwachsen ihrer Macht, ihrer Vermögen und ihren politischen Einfluss auf Kosten der meisten Bürger gefährden.
Liberale und Libertäre haben keine Lösungen für die Probleme der Zeit, sie sind Teil der Probleme.
Gesperrt