Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

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Troh.Klaus
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Troh.Klaus »

Absurd hat geschrieben:(05 Jun 2021, 14:22)
Prio3 nützt ja auch nichts, weil die Prio3 ja noch lange nicht dran ist
In welchem Bundesland lebst Du?
Hier in Hessen ist die Prio-3 bereits seit 26.04.2021, also seit ca. 6 Wochen, an der Reihe.
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Absurd
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Absurd »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Jun 2021, 14:48)
In welchem Bundesland lebst Du?
Hier in Hessen ist die Prio-3 bereits seit 26.04.2021, also seit ca. 6 Wochen, an der Reihe.
Lebe leider in NRW und da gibt es im Juni gar keine Erstimpfungen mehr und als Ü60-Risikopatient samt diverser Erkrankungen hätte ich mir mehr Schutz
durch die Regierung gewünscht und nicht erst eine Überlebenssicherung nach den Kindern und Jüngeren Ende Juni, August oder vielleicht erst Oktober.
Immerhin wird in Frankreich die Priorisierung jetzt auch aufgehoben (und nach der nächsten Wahl wird Le Pen Präsidentin).
Keine Ahnung woran sich Spahn bei seinen Entscheidungen zur Priorisierungsaufhebung orientiert hat (ist ja Wahljahr).
Die Absurdität des Lebens schafft bisweilen eine unerträgliche kognitive Dissonanz... http://www.denkwerkzukunft.de/downloads ... zinger.pdf
Troh.Klaus
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Troh.Klaus »

Absurd hat geschrieben:(05 Jun 2021, 16:28)
Lebe leider in NRW und da gibt es im Juni gar keine Erstimpfungen mehr und als Ü60-Risikopatient samt diverser Erkrankungen hätte ich mir mehr Schutz
durch die Regierung gewünscht und nicht erst eine Überlebenssicherung nach den Kindern und Jüngeren Ende Juni, August oder vielleicht erst Oktober.
Immerhin wird in Frankreich die Priorisierung jetzt auch aufgehoben (und nach der nächsten Wahl wird Le Pen Präsidentin).
Keine Ahnung woran sich Spahn bei seinen Entscheidungen zur Priorisierungsaufhebung orientiert hat (ist ja Wahljahr).
Hm, die Prioritätsgruppe-3 ist in NRW seit 06.05. an der Reihe. Aber: Laut Gesundheitsminister Laumann gehören drei Viertel der NRW-Bevölkerung zur Prio-Gruppe-3, also "fast alle".
Troh.Klaus
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Troh.Klaus »

Absurd hat geschrieben:(05 Jun 2021, 16:28)
Lebe leider in NRW und da gibt es im Juni gar keine Erstimpfungen mehr und als Ü60-Risikopatient samt diverser Erkrankungen hätte ich mir mehr Schutz
durch die Regierung gewünscht und nicht erst eine Überlebenssicherung nach den Kindern und Jüngeren Ende Juni, August oder vielleicht erst Oktober.
Immerhin wird in Frankreich die Priorisierung jetzt auch aufgehoben (und nach der nächsten Wahl wird Le Pen Präsidentin).
Keine Ahnung woran sich Spahn bei seinen Entscheidungen zur Priorisierungsaufhebung orientiert hat (ist ja Wahljahr).
Hm, die Prioritätsgruppe-3 ist in NRW seit 06.05. an der Reihe. Aber: Laut Gesundheitsminister Laumann gehören drei Viertel der NRW-Bevölkerung zur Prio-Gruppe-3, also "fast alle".
Sören74

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Jun 2021, 20:07)

Hm, die Prioritätsgruppe-3 ist in NRW seit 06.05. an der Reihe. Aber: Laut Gesundheitsminister Laumann gehören drei Viertel der NRW-Bevölkerung zur Prio-Gruppe-3, also "fast alle".
Echt? Mit anderen Worten, es gibt praktisch keine höhere Priorität, sondern sehr viele Menschen, die derzeit um wenige Impfplätze kämpfen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Troh.Klaus »

Sören74 hat geschrieben:(05 Jun 2021, 20:34)
Echt? Mit anderen Worten, es gibt praktisch keine höhere Priorität, sondern sehr viele Menschen, die derzeit um wenige Impfplätze kämpfen.
Guckst Du hier:
https://www.ruhrnachrichten.de/nachrich ... 40192.html

Hat mich auch gewundert, aber ich habe es nicht überprüft.
Der Kutscher

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Der Kutscher »

Ich empfinde es einfach nur zynisch wie die Gruppe Priorität 3 behandelt wird. Das sind überwiegend Menschen die jeden Tag ein beruflich bedingtes hohes Risiko tragen müssen. Solche Aussagen wie in dem von Dir gebrachten Link: „Die Prio 3, in der wir uns zurzeit befinden, ist so groß, dass das sowieso schon fast drei Viertel der Bevölkerung ist“, sagte er im WDR. „Von daher ist das auch ziemlich egal, ob man jetzt noch eine Prio hat oder nicht.“
Diese Bürger sind also dem Herrn Laumann egal. Deutlicher kann man es nicht sagen. Ich hoffe die Wähler zeigen diesem Herrn was er ist: überflüssig.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Troh.Klaus »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 Jun 2021, 10:49)
Diese Bürger sind also dem Herrn Laumann egal. Deutlicher kann man es nicht sagen. Ich hoffe die Wähler zeigen diesem Herrn was er ist: überflüssig.
Wenn die Aussage des Hrn. Laumann korrekt ist, dass nämlich die Prioritätsgruppe-3 in NRW nahezu drei Viertel der Bevölkerung umfasst, dann ist seine Schlussfolgerung, dass die Priorisierung auch entfallen kann, nicht zynisch, sondern realitäts-nah. Zu dem restlichen Viertel gehören ja dann vor allem die Prio-1- und Prio-2-Gruppen, die mittlerweile mit dem Impfen weitgehend durch sein sollten, sowie die Kinder und Jugendlichen, die beim Impfen derzeit noch außen vor bleiben. Oder forderst Du, dass innerhalb der Prio-3-Gruppe nochmal unter-priorisiert wird.
Der Kutscher

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Der Kutscher »

Ich fordere gar nichts außer einer angemessenen Ausdrucksweise unserer Politiker. Davon abgesehen glaube ich der Aussage nicht, wer zu welcher Gruppe zählt kann man ja nachlesen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ng-1829940
Troh.Klaus
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Troh.Klaus »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 Jun 2021, 15:27)
Ich fordere gar nichts außer einer angemessenen Ausdrucksweise unserer Politiker. Davon abgesehen glaube ich der Aussage nicht, wer zu welcher Gruppe zählt kann man ja nachlesen: https://www.bundesregierung.de/breg-de/ ... ng-1829940
Aus dieser Verordnung kann ich zumindest keine Zahlen heraus lesen.
Der Kutscher

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Der Kutscher »

3/4 der Bevölkerung die eine Impfung bekommen könnte soll der Gruppe 3 angehören, also 3/4 aller Bürger NRWs über 12 Jahren? Ich halte das für Unsinn, hier sind mal ein paar Zahlen für ganz Deutschland zu finden, demnach fallen 45 Millionen in gar keine Priorisierungsgruppe, also über die Hälfte. Da der Artikel etwas älter ist sind die jetzt geplanten Impfungen von Jugendlichen noch gar nicht berücksichtigt. https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 24694.html
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Die Statistiken zu den Priogruppen sind falsch. Regelmäßig sind ausreichend viele nicht berücksichtigt, die faktisch aber nach den Kriterien zu den Priogruppen gehören.
Klassische Beispiele sind bei Angehörigen zu Menschen in einer Pflegegruppe zu suchen, oder bei Wahlhelfern oder auch bei Trainern u.ä. von Vereinen.
Dass die Statistiken falsch sein müssen erschließt sich auch ganz praktisch aus den realen Zahlen: 35 Mio Geimpfte bis maximal Gruppe 3, 45 Mio angebliche, die in keine Priorisierungsgruppe gehören, Nicht Berücksichtigung von Jugendlichen und Kindern......und die Prio-Gruppen 1-3 sind noch bei weitem nicht alle geimpft......unterm Strich passen die Zahlen SO nicht zusammen!

Nimmt man alle Zusammen, die aus den Priogruppen 1-3 tatsächlich geimpft werden, dann reden wir wohl eher über 40 Millionen - dazu kommen noch einige Millionen aus diesen Gruppen, die sich schlicht und einfach auch nicht impfen lassen.

Eigentlich dokumentiert das nur ein weiteres mal die blamable Datenlage unserer öffentlichen Hand! Da wird mit Zahlen, Daten und Scheinfakten operiert und schlimmer noch politische Entscheidungen getroffen, obwohl die Datenlage alles andere als gut ist. Der größte Fehler in der Pandemie ist, dass wir es auch noch bis heute nicht schaffen, wenigstens die fundamentalsten Daten, die regelmäßig für Entscheidungen der Politik genutzt werden, auf einen sauberen aktuellen Stand zu bringen.

DAS ist für mich der wahre Skandal!
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Michael_B »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 Jun 2021, 17:00)

3/4 der Bevölkerung die eine Impfung bekommen könnte soll der Gruppe 3 angehören, also 3/4 aller Bürger NRWs über 12 Jahren? Ich halte das für Unsinn, hier sind mal ein paar Zahlen für ganz Deutschland zu finden, demnach fallen 45 Millionen in gar keine Priorisierungsgruppe, also über die Hälfte. Da der Artikel etwas älter ist sind die jetzt geplanten Impfungen von Jugendlichen noch gar nicht berücksichtigt. https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 24694.html
Da hat wohl jemand was verwechselt.

Es gibt 3 Prio-Gruppen und danach halt den Rest der Bevölkerung, letzterer ist wohl mit 3/4 gemeint, alles andere macht imho keinen Sinn.
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frems
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von frems »

Troh.Klaus hat geschrieben:(05 Jun 2021, 20:07)

Hm, die Prioritätsgruppe-3 ist in NRW seit 06.05. an der Reihe. Aber: Laut Gesundheitsminister Laumann gehören drei Viertel der NRW-Bevölkerung zur Prio-Gruppe-3, also "fast alle".
In Hamburg hat man die Prio3 nochmal unterteilt. Da waren die ersten im April aufgerufen, obwohl Hamburg mangels Impfdosen eher weiter hinten ist im Ländervergleich. Ich selbst wurde aus beruflichen Gründen Anfang Mai aufgerufen, konnte direkt im Impfzentrum meine Termine machen und bekam dann Mitte Mai die erste Impfung. Ende Juni folgt nun die zweite. Seit gestern impfen aber auch unsere Betriebsärzte.
Labskaus!

Ob Mailand oder Madrid -- Hauptsache Europa.
Der Kutscher

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Der Kutscher »

Atue001 hat geschrieben:(07 Jun 2021, 23:30)
Der größte Fehler in der Pandemie ist, dass wir es auch noch bis heute nicht schaffen, wenigstens die fundamentalsten Daten, die regelmäßig für Entscheidungen der Politik genutzt werden, auf einen sauberen aktuellen Stand zu bringen.

DAS ist für mich der wahre Skandal!
Das ist nicht nur für Dich ein Skandal. Im Frühjahr 2020 mag es ja noch angegangen sein "auf Sicht" zu fahren, im Herbst 2020 war das nur noch peinlich. Jetzt grinsen mich von übergroßen Plakaten irgendwelche Promis an die sich glücklich impfen lassen und dafür werben man sollte sich doch bitte auch ... ja mit was denn verdammt nochmal? Es gibt viel zu wenig Impfstoff und man kommt kaum an einen Termin. Die Werbekampagne ist zur Zeit völlig an der Realität vorbei. :s
frems hat geschrieben:(08 Jun 2021, 22:28)
In Hamburg hat man die Prio3 nochmal unterteilt.
In Brandenburg auch und erst kürzlich wurde die ganze Prio 3 Gruppe freigegeben, was aber nicht bedeutet das man einen Termin bekam, ich hatte letzte Woche Glück und konnte gegen 04:30 Uhr Morgens online einen Termin im Impfzentrum buchen. Im Moment gibt es wieder mal keine freien Termine und die Gruppe Prio 3 ist noch lange nicht durch ...
Sören74

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(06 Jun 2021, 10:49)

Ich empfinde es einfach nur zynisch wie die Gruppe Priorität 3 behandelt wird. Das sind überwiegend Menschen die jeden Tag ein beruflich bedingtes hohes Risiko tragen müssen. Solche Aussagen wie in dem von Dir gebrachten Link: „Die Prio 3, in der wir uns zurzeit befinden, ist so groß, dass das sowieso schon fast drei Viertel der Bevölkerung ist“, sagte er im WDR. „Von daher ist das auch ziemlich egal, ob man jetzt noch eine Prio hat oder nicht.“
Diese Bürger sind also dem Herrn Laumann egal. Deutlicher kann man es nicht sagen. Ich hoffe die Wähler zeigen diesem Herrn was er ist: überflüssig.
Ich seh das schon als Problem an, dass man die Prio 3-Gruppe zumindest in NRW ziemlich aufgebläht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass drei Viertel aller Menschen genau gleich(!) dringend die Impfung benötigen. Der über 60-Jährige hat nun mal das deutlich größere Risiko an Corona zu versterben als die 40-jährige Busfahrerin oder der 50-jährige, der vielleicht alle paar Wochen seine geimpften Eltern besucht.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Wie das genaue Risiko jedes Einzelnen aussieht....das ist sehr individuell. Es gibt einerseits Menschen mit wenig Sozialkontakten in allen Priorisierungsgruppen, und andererseits Menschen, die viele Sozialkontakte haben. Wer also braucht dringend die Impfung?

Schaut man ganz praktisch an, wer alles schon geimpft wurde, und wer noch nicht, dann kommen schon viele Fragen hoch......

Warum werden beispielsweise die Angehörigen von geimpften der Gruppe 1 priorisiert geimpft?
Ich kenne Feuerwehrleute, die bis heute nicht geimpft wurden.....und Jugendliche, die mit Verweis auf die "Pflege von Angehörigen" bereits geimpft sind.
Die geltenden Regeln sind meines Erachtens nach nicht gut!

Besser wäre es gewesen, nach der Gruppe 1 schlicht und einfach Jahrgang für Jahrgang von Oben nach Unten zu impfen - dann hätte man auch sehr früh schon klare Perspektiven geben können, wer unter diesen Voraussetzungen wann einen Impftermin erwarten kann.

Unsäglich ist es für alle Betroffenen, dass niemand so genau weiß, wann er oder sie mit einer Impfung tatsächlich rechnen kann. Das schafft Neid. Das schafft Unzufriedenheit. Das hat die Politik faktisch nicht im Griff.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Bielefeld09 »

Sören74 hat geschrieben:(08 Jun 2021, 23:38)

Ich seh das schon als Problem an, dass man die Prio 3-Gruppe zumindest in NRW ziemlich aufgebläht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass drei Viertel aller Menschen genau gleich(!) dringend die Impfung benötigen. Der über 60-Jährige hat nun mal das deutlich größere Risiko an Corona zu versterben als die 40-jährige Busfahrerin oder der 50-jährige, der vielleicht alle paar Wochen seine geimpften Eltern besucht.
Die Priorgruppen sind aufgehoben worden!
Und nun gilt das Recht des Stärkeren beim Hausarzt oder sonstwo.
Oder nicht?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(08 Jun 2021, 23:53)

Die Priorgruppen sind aufgehoben worden!
Und nun gilt das Recht des Stärkeren beim Hausarzt oder sonstwo.
Oder nicht?
Langsam - so ist es ja auch nicht.
In den Impfzentren wird nach Termin gearbeitet. DIE aus der Gruppe 3, die sich schon für einen Termin haben registrieren lassen, werden also früher drankommen als die, die sich jetzt neu als nicht Prio 3 registrieren lassen können.
Bei den Hausärzten sieht es etwas anders aus - die können eigene Termine vergeben und selbst priorisieren. Da wirst du auch mal eine Praxis finden, die anders priorisiert, als es sich dir erschließt. In der Breite aber werden gerade die Hausärzte ziemlich vernünftig und gleichzeitig pragmatisch agieren.

Hausärzte priorisieren im Detail vielleicht anders als die generelle Vorgabe - ein wirkliches Problem ist das nicht. Unterm Strich reden wir eh nur noch über Unterschiede von wenigen Wochen - konkret vielleicht 14 Wochen bis jedem der will in Deutschland ein konkretes Impfangebot gemacht wurde. Ob man nun in Woche 7, 10 oder 13 dran ist.....ist das wirklich entscheidend?

Wichtig wäre nur, dass jeder so schnell als möglich erfährt, wann er mit einer Impfung rechnen kann! DAS ist für die Menschen wichtig......wenn es dann ein oder zwei Wochen länger dauert, ist das nicht entscheidend.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Bielefeld09 »

Atue001 hat geschrieben:(09 Jun 2021, 00:05)

Langsam - so ist es ja auch nicht.
In den Impfzentren wird nach Termin gearbeitet. DIE aus der Gruppe 3, die sich schon für einen Termin haben registrieren lassen, werden also früher drankommen als die, die sich jetzt neu als nicht Prio 3 registrieren lassen können.
Bei den Hausärzten sieht es etwas anders aus - die können eigene Termine vergeben und selbst priorisieren. Da wirst du auch mal eine Praxis finden, die anders priorisiert, als es sich dir erschließt. In der Breite aber werden gerade die Hausärzte ziemlich vernünftig und gleichzeitig pragmatisch agieren.

Hausärzte priorisieren im Detail vielleicht anders als die generelle Vorgabe - ein wirkliches Problem ist das nicht. Unterm Strich reden wir eh nur noch über Unterschiede von wenigen Wochen - konkret vielleicht 14 Wochen bis jedem der will in Deutschland ein konkretes Impfangebot gemacht wurde. Ob man nun in Woche 7, 10 oder 13 dran ist.....ist das wirklich entscheidend?

Wichtig wäre nur, dass jeder so schnell als möglich erfährt, wann er mit einer Impfung rechnen kann! DAS ist für die Menschen wichtig......wenn es dann ein oder zwei Wochen länger dauert, ist das nicht entscheidend.
Was langsam?
Ich bin 2x geimpft.
Um mich mach ich mir keinen Kopf!
Aber um den Rest meiner Mitbürger, die noch nicht geimpft sind.
Das, was da jetzt läuft ist einfach nicht gut!
Vielleicht teilen Sie diese Einschätzung.
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
Der Kutscher

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(08 Jun 2021, 23:38)
Der über 60-Jährige hat nun mal das deutlich größere Risiko an Corona zu versterben als die 40-jährige Busfahrerin oder der 50-jährige, der vielleicht alle paar Wochen seine geimpften Eltern besucht.
Auch das kann man nicht so pauschal sagen, jemand Ü60, fit wie ein Turnschuh und im Homeoffice hat bestimmt kein höheres Risiko als ein leicht adipöser Busfahrer der täglich mit zig Fahrgästen, darunter garantiert einige "Nase frei Maskenträger", unfreiwilligen Kontakt hat.


Atue001 hat geschrieben:(09 Jun 2021, 00:05)

Langsam - so ist es ja auch nicht.
In den Impfzentren wird nach Termin gearbeitet. DIE aus der Gruppe 3, die sich schon für einen Termin haben registrieren lassen, werden also früher drankommen als die, die sich jetzt neu als nicht Prio 3 registrieren lassen können.
Bei den Hausärzten sieht es etwas anders aus ...
Wichtig wäre nur, dass jeder so schnell als möglich erfährt, wann er mit einer Impfung rechnen kann! DAS ist für die Menschen wichtig......wenn es dann ein oder zwei Wochen länger dauert, ist das nicht entscheidend.
Sicher: im impfzentrum geht es nach Termin und wer jetzt einen hat wird wohl auch schneller geimpft als einer der sich jetzt anmeldet, sofern der Termin nicht kurzfristig vom Impfzentrum verschoben werden muß.
Aber: wer von der Prio 3 noch keinen Termin ergattern konnte hat jetzt noch weniger Chancen schnell einen Termin zu bekommen, also der Busfahrer in meinem obigen Beispiel kommt nach der Schicht nach Hause und die Termine sind weg an 20-jährige Studenten oder neuerdings an 16-jährige Schüler. Toll gemacht, nicht wahr? Der Busfahrer hat aber täglich diese vielen Kontakte, es kann ihn also täglich erwischen und da machen 5-6 Wochen schon einen Unterschied aus, auch psychologisch. Bitte einfach mal versuchen sich in diese Menschen hineinzuversetzen, Busfahrer, Lokführer, Schaffner, Paketboten, Verkäufer in den Supermärkten usw. sie alle mussten jeden Tag ihre Arbeit erledigen, egal wie hoch die Inzidenz gerade war, es gab für sie kein Homeoffice. Jetzt sagt man ihnen: ist doch nun auch egal, müsst ihr eben ein bisschen länger warten auf eure Impfung. :mad:

Hausärzte impfen wie sie wollen, denen quatscht da keiner rein und mein Hausarzt geht nach Prio und Alter/Vorerkrankung vor, ist ja auch gut und richtig so, nur bei derzeit 6(!) Impfdosen pro Woche kommt auch er nicht weiter.

Information: ja da gebe ich Dir recht, das ist die absolute Katastrophe, es gibt nicht mal eine Info wann mit neuen Terminen im Impfzentrum gerechnet werden kann, man muß es einfach ständig und immer wieder neu versuchen, auch zu völlig unmöglichen Uhrzeiten. Hätte ich total anders gemacht, denn was spricht dagegen jetzt Termine für Juli, August und September zu machen? Die Menschen wüssten wenigstens wann sie mit einer Impfung rechnen können. Ich hatte großes Glück meine Termine zu bekommen (den ersten hab ich morgen), hab es täglich vor und nach meiner Schicht probiert, ohne wirklich viel Hoffnung zu haben das es klappt. Das war jetzt kurz vor knapp, also vor der Aufhebung der Priorisierungen. Ich weiß sicher das viele meiner Kollegen nicht so viel Glück hatten und diese werden jetzt noch weniger Chancen haben.
Sören74

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(09 Jun 2021, 01:00)

Auch das kann man nicht so pauschal sagen, jemand Ü60, fit wie ein Turnschuh und im Homeoffice hat bestimmt kein höheres Risiko als ein leicht adipöser Busfahrer der täglich mit zig Fahrgästen, darunter garantiert einige "Nase frei Maskenträger", unfreiwilligen Kontakt hat.
Das Alter ist der größte Risikofaktor bei Corona:

https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... an-corona/
Der Kutscher

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Der Kutscher »

Sören74 hat geschrieben:(09 Jun 2021, 10:11)
Das Alter ist der größte Risikofaktor bei Corona:
https://www.quarks.de/gesundheit/medizi ... an-corona/
Das das Alter eine sehr große Rolle spielt ist mir schon klar, aber bestimmte Risikofaktoren eben auch. Wenn sich das Risiko alle 20 Lebensjahre verzehnfacht hätte man wirklich nach Geburtsjahr weitermachen müssen. Jetzt heißt das Wettrennen: 16jährige gegen 50-60jährige, das kann nun nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Besser wäre: Termine nach Geburtsjahrgängen festlegen, Termin ist verpflichtend wahrzunehmen oder abzulehnen, von der Arbeit wird verpflichtend freigestellt um den Termin wahrnehmen zu können. Wer ohne extrem triftigen Grund ablehnt stellt sich hinten an, aus die Maus.

Nächstes Problem beim Impfen: viele Zweitimpfungen werden jetzt plötzlich abgesagt, ohne das ein triftiger Grund vorliegt. Verstehe ich nun überhaupt nicht mehr, wenn ich mich schon entschließe mich impfen zu lassen dann möchte ich auch strikt nach Vorgabe den vollen Schutz. Leicht habe ich mir die Entscheidung nicht gemacht und die Zweitimpfung würde ich nur wegen medizinischer Kontraindikation (unerwartet extreme Impfreaktion nach Erstimpfung) ablehnen, ansonsten hat das für mich absolute Priorität, Weltuntergänge müssen eben verschoben werden. :D
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Der Kutscher hat geschrieben:(09 Jun 2021, 11:12)

Das das Alter eine sehr große Rolle spielt ist mir schon klar, aber bestimmte Risikofaktoren eben auch.
So wie beispielsweise ein sehr hoher BMI ebenfalls in die Prio-Gruppen aufgenommen wurde. Aber wo ist das noch bei der normalen Busfahrerin gegeben oder beim 50-jährigen, der einige Male seine geimpften Eltern besucht?
Der Kutscher hat geschrieben:Nächstes Problem beim Impfen: viele Zweitimpfungen werden jetzt plötzlich abgesagt, ohne das ein triftiger Grund vorliegt. Verstehe ich nun überhaupt nicht mehr, wenn ich mich schon entschließe mich impfen zu lassen dann möchte ich auch strikt nach Vorgabe den vollen Schutz. Leicht habe ich mir die Entscheidung nicht gemacht und die Zweitimpfung würde ich nur wegen medizinischer Kontraindikation (unerwartet extreme Impfreaktion nach Erstimpfung) ablehnen, ansonsten hat das für mich absolute Priorität, Weltuntergänge müssen eben verschoben werden. :D
Das ist nochmal ein anderes Thema.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

Der Kutscher hat geschrieben:(09 Jun 2021, 11:12)

Das das Alter eine sehr große Rolle spielt ist mir schon klar, aber bestimmte Risikofaktoren eben auch. Wenn sich das Risiko alle 20 Lebensjahre verzehnfacht hätte man wirklich nach Geburtsjahr weitermachen müssen. Jetzt heißt das Wettrennen: 16jährige gegen 50-60jährige, das kann nun nicht der Weisheit letzter Schluß sein. Besser wäre: Termine nach Geburtsjahrgängen festlegen, Termin ist verpflichtend wahrzunehmen oder abzulehnen, von der Arbeit wird verpflichtend freigestellt um den Termin wahrnehmen zu können. Wer ohne extrem triftigen Grund ablehnt stellt sich hinten an, aus die Maus.

Die Frage ist doch, was man mit den Impfungen erreichen will?

Legt man ausschließlich den Fokus darauf, Sterbefälle zu vermeiden, muss man ganz klar - wie Ja größtenteils und anfangs auch geschehen - nach Alter und Vorerkrankungen gehen. Wie ich sagen würde, durchaus auch mit Erfolg.

Will man die Pandemie eindämmen, muss man die Leute mit den meisten Kontakten und in den Gebieten mit den höchsten Inzidenzen impfen - und zwar unabhängig davon, ob die Kontakte beruflich oder privat sind. Das hat uns in Ostbayern sehr geholfen, von Inzidenzen um die 500 runter zu kommen. An sonsten dürfte da aber das Alter zwischen 15 und 30 die Hauptgruppe sein.
Und - schließlich wurde ja immer betont, dass ohne Bekämpfung der Pandemie im Ganzen ein Schutz der Gefährdetenwohl kaum möglich sei. Dann muss der Impfstoff dahin, wo die meisten Ansteckungen, unabhängig von ihrem Ausgang, geschehen.

Als drittes - und auch das wurde gemacht - ein kleiner Bonus für die, die in der Pandemie besonderes leisten. Eine vorrangige Impfung bringt der 30-jährigen Krankenschwester mehr, als Balkonklatschen…
Und - auch die Zurverfügungstellung von Impfstoff an die Jugendlichen, den Bevölkerungsteil mit den meisten Einschränkungen und dem höchsten Rückzahlungsanteil für die Coronahilfen wäre ein Zeichen, dass Solidarität nicht immer und ausschließlich in die eine Richtung geht.

Was wir momentan machen, ist eine Mischform. Und ich persönlich finde das richtig. Wahrscheinlich wären wir auch in anderen Aspekten der Pandemie mit der Suche nach dem Mittelweg oft glücklicher gefahren, als ständig in Extremen zu denken…
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Wirklich gute Kriterien für eine Impfreihenfolge kenne ich nicht. JEDE der bisher vorgeschlagenen Varianten hat in der Praxis ihre Vor- und Nachteile.

Ich halte die Priorisierungen für falsch, die durch die Bundesregierung vorgenommen wurden.
Ich hätte die 1. Prio-Gruppe durchgeimpft - und danach einfach Jahrgang für Jahrgang dem Alter nach die Impfungen freigegeben.

Das hätte den Charme gehabt, dass man sehr deutlich hätte sagen können, wann voraussichtlich welche Altersgruppe dran ist.
Ganz praktisch macht es eh kaum einen Unterschied, ob man vier Wochen früher oder später geimpft wird.
Viele der heutigen Praktiken sind fragwürdig. Eine reine Priorisierung nach Jahrgang wäre keinesfalls gerecht - aber dennoch noch lange nicht ungerechter wie das, was wir heute erleben.
Verlässllicher und vorhersagbarer aber wäre es - und das wäre schon viel! DAs würde viel Streß aus dem System nehmen, weil immer klar wäre, wann "Mein" Jahrgang dran ist......
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

Atue001 hat geschrieben:(10 Jun 2021, 00:11)

Wirklich gute Kriterien für eine Impfreihenfolge kenne ich nicht. JEDE der bisher vorgeschlagenen Varianten hat in der Praxis ihre Vor- und Nachteile.

Ich halte die Priorisierungen für falsch, die durch die Bundesregierung vorgenommen wurden.
Ich hätte die 1. Prio-Gruppe durchgeimpft - und danach einfach Jahrgang für Jahrgang dem Alter nach die Impfungen freigegeben.

Das hätte den Charme gehabt, dass man sehr deutlich hätte sagen können, wann voraussichtlich welche Altersgruppe dran ist.
Ganz praktisch macht es eh kaum einen Unterschied, ob man vier Wochen früher oder später geimpft wird.
Viele der heutigen Praktiken sind fragwürdig. Eine reine Priorisierung nach Jahrgang wäre keinesfalls gerecht - aber dennoch noch lange nicht ungerechter wie das, was wir heute erleben.
Verlässllicher und vorhersagbarer aber wäre es - und das wäre schon viel! DAs würde viel Streß aus dem System nehmen, weil immer klar wäre, wann "Mein" Jahrgang dran ist......
Nun wie gesagt, ich halte das „Mischvorgehen“ der Bundesregierung bzw. der bayerischen Staatsregierung (andere kann ich logischerweise nicht beurteilen) für so schlecht nicht, wie sich überhaupt die Impforganisation (im Gegensatz zu anderen Aspekten der Pandemiebekämpfung) durchaus sehen lassen kann.

Der Fehler geschah meines Erachtens schon viel früher. Es wurden nie operationalisierbare Ziele definiert, und in der Folge kein Wert auf die Messung und Bewertung valider Zahlen gelegt. Und damit konnte draus auch kein Vorgehen abgeleitet werden, sondern musste in täglichem Kleinkrieg zwischen den einzelnen Interessensgruppen bis hin zur MPK ausgefochten werden.

„möglichst wenig“; „jeder Tote ist einer zu viel“; 100-50-30-?“; „Überlastung des Gesundheitssystens“; „No-COVID“; „gerecht“; „solidarisch“ sind eben keine Größen, die man stringent umsetzen kann, weil sich unter den schwammigen Begriffen jeder etwas anderes vorstellt.

Und beim Impfen jetzt das Gleiche. Ich erinnere nur an die unsägliche Forderung dieser Frau Fleischmann, Schule könne erst wieder beginnen, wenn alle Lehrer geimpft seien, und zwar unabhängig von sonstigen Kriterien.

In sofern möchte ich nur auf meinen vorigen Post verweisen.
Ein 50 jähriger mit 10 Kontakten/Monat in einem Gebiet mit Inzidenz 5 hat vermutlich statistisch kein höheres Sterbensrisiko als ein 40 jähriger mit 500 Kontakten/Monat in einem Gebiet mit Inzidenz 50.
Und für die Unterbrechung möglicher Infektionsketten ist natürlich der 40-jährige wichtiger.

Es bleibt zugegebenermaßen schwierig. Und deshalb hier ein deutliches Pro zum aktuellen Vorgehen der politisch Verantwortlichen in Bund und Land. Und zur Priofreigabe bei den Hausärzten. Denn wenn die die Softfacts nicht kennen, wer dann? Und zudem aus meiner Erfahrung: Die verimpfen den letzten Rest einer Dose auch noch, egal in welchen Arm…
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Europa2050 hat geschrieben:(10 Jun 2021, 08:48)

Nun wie gesagt, ich halte das „Mischvorgehen“ der Bundesregierung bzw. der bayerischen Staatsregierung (andere kann ich logischerweise nicht beurteilen) für so schlecht nicht, wie sich überhaupt die Impforganisation (im Gegensatz zu anderen Aspekten der Pandemiebekämpfung) durchaus sehen lassen kann.

Der Fehler geschah meines Erachtens schon viel früher. Es wurden nie operationalisierbare Ziele definiert, und in der Folge kein Wert auf die Messung und Bewertung valider Zahlen gelegt. Und damit konnte draus auch kein Vorgehen abgeleitet werden, sondern musste in täglichem Kleinkrieg zwischen den einzelnen Interessensgruppen bis hin zur MPK ausgefochten werden.

„möglichst wenig“; „jeder Tote ist einer zu viel“; 100-50-30-?“; „Überlastung des Gesundheitssystens“; „No-COVID“; „gerecht“; „solidarisch“ sind eben keine Größen, die man stringent umsetzen kann, weil sich unter den schwammigen Begriffen jeder etwas anderes vorstellt.

Und beim Impfen jetzt das Gleiche. Ich erinnere nur an die unsägliche Forderung dieser Frau Fleischmann, Schule könne erst wieder beginnen, wenn alle Lehrer geimpft seien, und zwar unabhängig von sonstigen Kriterien.

In sofern möchte ich nur auf meinen vorigen Post verweisen.
Ein 50 jähriger mit 10 Kontakten/Monat in einem Gebiet mit Inzidenz 5 hat vermutlich statistisch kein höheres Sterbensrisiko als ein 40 jähriger mit 500 Kontakten/Monat in einem Gebiet mit Inzidenz 50.
Und für die Unterbrechung möglicher Infektionsketten ist natürlich der 40-jährige wichtiger.

Es bleibt zugegebenermaßen schwierig. Und deshalb hier ein deutliches Pro zum aktuellen Vorgehen der politisch Verantwortlichen in Bund und Land. Und zur Priofreigabe bei den Hausärzten. Denn wenn die die Softfacts nicht kennen, wer dann? Und zudem aus meiner Erfahrung: Die verimpfen den letzten Rest einer Dose auch noch, egal in welchen Arm…

Zustimmung!

Bis auf das Pro zum aktuellen Vorgehen der politisch Verantwortlichen......
Ich kenne aus dem eigenen Bekanntenkreis zu viele Fälle, bei denen ich subjektiv ein dickes Fragezeichen dahinter mache, warum bestimmte Personen schon geimpft werden konnten, während andere bis heute auf ihre Impfung warten....

Unterm Strich hätte ich deshalb nur die Risikogruppe 1 über die Impfzentren versorgt, danach über die Impfzentren einfach Jahrgang für Jahrgang von den ältesten zu den jüngeren hin die Termine vergeben.
Die Hausärzte hätte ich früher hinzugezogen - im Vertrauen, dass zwar auch bei den Hausärzten nicht alles "ethisch korrekt" abläuft, aber es auch nicht schlimmer ist, als wenn man Missbrauch Tür und Tor öffnet, auch wenn man da hohe bürokratische Hürden aufbaut. DIE sind schädlicher als das bisschen Missbrauch, was Hausärzte mit einbringen. Und unterm Strich geht es regelmäßig sowieso nur darum, ob der ein oder die andere ein paar Wochen früher oder später geimpft wird.....um Monate geht es sowieso nicht.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Wähler »

Damit wäre der Streit um die Vertragsformulierung "beste Bemühung" für das Werk in Belgien entschieden:
SZ 18. Juni 2021 Urteil: Astra Zeneca muss bald 50 Millionen Dosen Impfstoff an EU liefern
https://www.sueddeutsche.de/politik/cor ... -1.5321230
"Dazu müsse ein fester Lieferplan eingehalten werden, teilte das Brüsseler Gericht am Freitag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Anderenfalls drohen Zwangsgelder."
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von lili »

München: Razzia nach Impfung von italienischen Hotel-Mitarbeitern.

https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... np1taskbar
Das liegt nicht an der EU oder an politischen Fehler. Dennoch ist die Tat ziemlich verwerflich.
Wer einen Beruf ergreift, ist verloren.

Henry David Thoreau
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Michi
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Michi »

Inzwischen sind über 50% mindestens erstgeimpft. Wird Zeit, dass sich die Impfgegner den Gepflogenheiten der Mehrheitsgesellschaft anpassen.
Meinungsfreiheit bedeutet, dass deine Meinung nicht illegal ist. Beknackt ist sie trotzdem.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Wähler »

Damit dürften viele Impfdosen von Astrazeneca in andere Länder gespendet werden können:
Tagesspiegel 1. Juli 2021 Zweitimpfung mit Biontech oder Moderna: Stiko passt Impfempfehlung für Astrazeneca wegen Delta-Variante an
https://www.tagesspiegel.de/politik/zwe ... 83524.html
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

Offensichtlich wird Impfstoff zunehmend übrig.

Mein 14-jähriger hat heute ein Impfangebot vom Impfuentrum bekommen, parallel hat die Schule ebenfalls ein Kontigent erhalten.
Wenn er gar durch ist und ich nächste Woche meine Zweite habe, sind wir alle 5 geschützt.

Ich bleibe dabei: Mag so manches schief laufen in Sachen Politik und Pandemie - das Impfen (im Rahmen vorhandenen Impfstoffes) lief „Deutschperfekt“.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Atue001 »

Dem stimme ich zu - im Detail ist da auch vieles suboptimal gewesen, aber im Konkreten hat man bei den Impfungen selbst vieles richtig gemacht. Allerdings wurde häufiger Hoffnungen und Erwartungen in der Bevölkerung geweckt, die immer wieder unrealistisch waren, weil es einfach an Impfstoff fehlte.

Spannend wäre die Frage, ob man bei passender Organisation hätte die Impfstoffmengen schneller skalieren können - also hätte man eventuell schneller eine weitere Fabrik für Biontech eröffnen können, und hätte man Engpässe bei den Vorprodukten vermeiden können, wenn man entsprechend frühzeitig passend organisiert hätte......

Tatsächlich gesehen ist weltweit die Impfstoffmenge noch immer verdammt knapp! Insofern wäre auch heute noch die Frage zu stellen, ob man die Impfstoffproduktion nicht schneller deutlich ausweiten könnte.....
Sören74

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Europa2050 hat geschrieben:(03 Jul 2021, 12:36)

Ich bleibe dabei: Mag so manches schief laufen in Sachen Politik und Pandemie - das Impfen (im Rahmen vorhandenen Impfstoffes) lief „Deutschperfekt“.
Was ist "Deutschperfekt"?
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Jul 2021, 12:23)

Was ist "Deutschperfekt"?
Na das was man gewöhnlich den Deutschen nachsagt(e) - organisiert, geplant, terminiert, unspäktakulär und ohne große Dramen…
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

Europa2050 hat geschrieben:(04 Jul 2021, 12:55)

Na das was man gewöhnlich den Deutschen nachsagt(e) - organisiert, geplant, terminiert, unspäktakulär und ohne große Dramen…
Oha! Darf ich dazu eine andere Wahrnehmung haben? :)
franzmannzini

Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von franzmannzini »

Strafe für Impfschwänzer:
https://www.bz-berlin.de/berlin/30-euro ... n-berliner
30 Euro Strafe für Impf-Schwänzer
Kann man natürlich machen. Allerdings befürchte ich, das dadurch insgesamt weniger Impfungen zustande kommen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

Sören74 hat geschrieben:(04 Jul 2021, 13:54)

Oha! Darf ich dazu eine andere Wahrnehmung haben? :)
Ok, weil Du‘s bist, und heute Sonntag ist, will ich mal nicht so sein… ;)

In Bayern hat sich das schlagartig geändert, als die unfähige Hummel verschwand und der Holetschek übernahm. Obwohl wir von den Zahlen ja auch nicht besser sind, als der Rest von D. Aber im Gegensatz zu den anderen Coronathemenfeldern hab ich da immer eine situativ angepasste Strategie erkannt.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Interessanter Fakt: Das Impzentrum in meinem Wohnort ("Groß"stadt m. ca. 280.000 EInwohnern) soll ab August nur noch Zweitpikser verteilen, und Ende September ganz geschlossen werden. Scheint so als rechne man damit, dass sich nicht viel mehr Leute impfen lassen wollen oder sie dazu zum Hausarzt gehen... Wenn man dann aber zu hören bekommt jeder solle bis September ein Impfangebot erhalten, fragt man sich schon ob das nur Makulatur ist oder ob die Leute dann alle zum Arzt rennen sollen deswegen...
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Wähler »

Bringt die Delta-Variante die Durchseuchung, weil sich auch viele Geimpfte infizieren?
FAZ 6. Juli 2021 DELTA-VARIANTE: Israel meldet deutlich niedrigere Wirksamkeit von Corona-Impfung
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 23801.html
"Seit dem 6. Juni sei die Wirksamkeit der Impfung bei der Verhinderung einer Infektion in Israel auf 64 Prozent gesunken. Dies sei auch bei der Verhinderung einer Erkrankung mit Symptomen der Fall. Allerdings wehre die Impfung demnach zu 93 Prozent eine schwere Erkrankung und Krankenhausaufenthalte ab."
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Und dann wundern sich die Leute, das die Impfbereitschaft sinkt... :rolleyes:
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

firlefanz11 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 10:42)

Und dann wundern sich die Leute, das die Impfbereitschaft sinkt... :rolleyes:
Ich glaube nicht, dass die Impfbereitschaft sinkt. Ich glaube, dass die Impfbereiten bald durch sind.

Und danach gilt: „Jeder ist für sich selbst verantwortlich“. Fertig…

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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Europa2050 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 10:49)
Ich glaube nicht, dass die Impfbereitschaft sinkt. Ich glaube, dass die Impfbereiten bald durch sind.
OK, dann wundert es halt nicht dass die Impbereitschaft so niedrig ist wie sie nun mal ist...
Warum tagelange Nebenwirkungen hinnehmen wenn es womöglich eh nix nützt werden sich viele denken...

[quoete]Und danach gilt: „Jeder ist für sich selbst verantwortlich“. Fertig…[/quote]
So isses. Nur krähen unser Panikmacher ja immer jeder, der sich nicht impfen lässt wäre ein potenzieller Mörder - was natürlich Humbug ist...
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Geht mir genauso...
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

firlefanz11 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 11:02)

… der sich nicht impfen lässt wäre ein potenzieller Mörder - was natürlich Humbug ist...
Wenn wir soweit sind, dass sich jeder durch Impfung schützen kann, was nicht mehr lang dauern wird, dann kann man den Satz „enthumbugen“, man muss nur Mörder in Selbstmörder abändern. Und ja, bevor einer mit Wahrscheinlichkeiten kommt, das ist keine logische Abfolge, sondern eine reine Risikobetrachtung, die mit den Zahlen aus Israel zwar zu modifizieren ist, aber immernoch jeder mit sich ausmachen muss.

Und als guter Christ: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst“ habe ich mich impfen lassen und würde es auch empfehlen.
Aber einem Raucher kann man auch nur empfehlen, seine Lunge selbst zu lieben…
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von firlefanz11 »

Europa2050 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 11:12)
..., man muss nur Mörder in Selbstmörder abändern.
Blödsinn! Da schwere Verläufe U60 eher selten sind... :rolleyes:
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

firlefanz11 hat geschrieben:(06 Jul 2021, 11:17)

Blödsinn! Da schwere Verläufe U60 eher selten sind... :rolleyes:
Ansichtssache…

Und die haben wir ja gerade festgestellt, ist jedem selbst überlassen.
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Europa2050 »

https://www.frankenpost.de/inhalt.alle- ... 4368b.html

Mein Sohn wird am Samstag dabei sein.

Ende August sind wir dann komplett :thumbup:
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Laertes »

Wähler hat geschrieben:(06 Jul 2021, 06:42)
"Seit dem 6. Juni sei die Wirksamkeit der Impfung bei der Verhinderung einer Infektion in Israel auf 64 Prozent gesunken. Dies sei auch bei der Verhinderung einer Erkrankung mit Symptomen der Fall. Allerdings wehre die Impfung demnach zu 93 Prozent eine schwere Erkrankung und Krankenhausaufenthalte ab."
Die einzig relevante Zahl.
"Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann."
(Ernst-Wolfgang Böckenförde)
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Re: Das Corona-Impfdesaster: Auswirkungen, Verantwortungen und Konsequenzen

Beitrag von Sören74 »

So langsam scheint der Kipppunkt zu kommen, dass mehr Impfstoffe als Impffreiwillige in Deutschland vorhanden sind. Insbesondere der Wunsch nach AZ ist deutlich zurückgegangen. Ich hoffe nur, man verpasst nicht den Moment, die vielen Impfunschlüssigen (auf positive Art) rechtzeitig vor dem Herbst zu motivieren.
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