Vongole hat geschrieben:(19 Jan 2022, 17:31)
Aber klar doch, alles unselbstständige Speichellecker, insbesondere die dort arbeitenden Wissenschaftler.
Dass eine gewisse Abhängigkeit gegeben ist, bestreitet niemand, aber dass das RKI Entscheidungen träfe, die dem wissenschaftlichen Standard widersprechen, halte ich für eine Unterstellung.
Es ist keine Unterstellung sondern man fragt sich zu Recht: Wie kann das sein??
Schau mal in die Presse. Der Merkur schreibt zur Verkürzung des Genesenenstatus von 6 auf 3 Monate:
Brisante RKI-Anpassung für Genesene: Lauterbach und Wieler bleiben entscheidende Punkte schuldig
Erstellt: 19.01.2022Aktualisiert: 19.01.2022, 13:58 Uhr
Von: Andreas Schmid
...
Der Bundesrat sorgte am Freitag (14. Januar) dafür, dass diese Bestimmung rechtlich möglich werden konnte. Pikant: Die Anpassung geschah kurzfristig, weswegen nun Gesundheitsminister Karl Lauterbach in den Fokus rückt. Hat der maßgeblich für die Corona-Politik verantwortliche SPD-Politiker die neue Maßnahme im Alleingang durchgeboxt? Wieso kam es überhaupt zur Anpassung? Das von Lothar Wieler geführte RKI antwortet bedeckt, Virologe Hendrik Streeck warnt vor willkürlichen Entscheidungen.
...Um welche wissenschaftliche Erkenntnisse es sich genau handelt, erwähnte das RKI auf Anfrage zunächst nicht. Am Montagnachmittag (17. Januar) erschien auf der RKI-Website dann ein Hinweis zu zwei wissenschaftlichen Arbeiten. Eine britische Studie über die Hospitalisierung bei Omikron und ein Briefing der britischen Gesundheitsbehörde. Warum die Genesenendauer herabgesetzt werden müsse, geht auf den ersten Blick nicht aus den Studien hervor. Es gibt zwar wissenschaftliche Erkenntnisse, wonach der Schutz von Genesenen vor einer erneuten Infektion nachlässt. 90 Tage erscheinen allerdings recht knapp bemessen. Zumal in anderen Ländern deutlich großzügigere Fristen gelten (dazu später mehr).
Quele
https://www.merkur.de/politik/genesene- ... 45095.html
Bisschen dürftig die Begründung, sollte da nichts substanzielles kommen.
Man frag sich auch, ob in Deutschland die Wissenschafttler zu grundlegend anderen Erkenntnissen kommen als zB Österreich oder Schweiz.
In der Schweiz sind nämlich Genesene jetzt bis 12 Monate mit dem Genesenenstatus unterwegs.
12 Monate genesen: Wie man in der Schweiz ein Jahr nach einer Corona-Infektion als genesen gilt
Während in Deutschland der Genesenenstatus auf drei Monate verkürzt wurde, wurde er in der Schweiz zuletzt verlängert. Wie kann das sein?
19. Januar 2022, 07:04 Uhr•Bern
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In einer Pressemitteilung vom 3. November 2021 hat die Schweiz darüber informiert, dass der Genesenenstatus mittels des „Covid Zertifikats“ verlängert werden kann. Denn: „Aktuelle wissenschaftliche Daten zeigen nun, dass Menschen nach einer Covid-Infektion ausreichend vor schwerer Erkrankung und Hospitalisation geschützt sind. Die Gültigkeitsdauer der Zertifikate für Genesene kann deshalb auf 12 Monate verlängert werden.“
https://www.swp.de/panorama/schweiz-gen ... 13049.html
weiter:
Schweizer können demnach ihren Status als Genesener auf bis zu 12 Monate verlängern, solange sie mit einem regelmäßigen Antikörpertest nachweisen können, dass sie noch genügend Antikörper haben. Es wird dennoch empfohlen, dass sich Genesene nach vier Wochen impfen lassen. Wer das aber nicht tun kann oder will, kann die Verlängerung in Anspruch nehmen. Das bedeutet:
Der Genesenenstatus gilt in der Schweiz zunächst für 90 Tage (drei Monate)
Nach 90 Tagen können Genesene einen Antikörpertest machen. Der Test muss durch ein zertifiziertes Labor gemacht werden.
Sind noch genügend Antikörper vorhanden, wird der Genesenenstatus auf erneut 90 Tage verlängert
Diese Verlängerungen können bis auf maximal 12 Monate passieren
Wer Ironie findet, kann sie behalten. Wer nicht, sein/ihr Problem.
„Wenn man merkt, daß der Gegner überlegen ist und man Unrecht behalten wird, so werde man persönlich, beleidigend, grob.“
Schopenhauer