Es ist vollkommener Quatsch, wenn du behauptest du würdest als Rechter verdammt, weil du nicht mit Mainstream jubelst. Der wirkliche Grund für Widersprüche ist, du vertrittst schlicht nicht die wirklichen Interessen der breiten Mehrheit von abhängig Beschäftigten. Es ist nun mal ersichtlich, arbeitet man in einem Betrieb oder Unternehmen, wer etwas für die Beschäftigten tut und wer nicht. Ob es leicht ist Nazis zu entlarven möchte ich mal dahin gestellt lassen. Allerdings, wenn es so leicht wäre, ich habe hier noch niemals etwas gelesen, dass Rechte selbst den Unterschied zwischen ihrer rechten Ideologie und der der Nazis genau beschreiben. Das Problem ist doch, Nazis wollen ja an die Macht oder das Sagen haben, springen doch auf jedes Trittbrett auf, auch in sozialen Fragen. Auch versuchen sie sich als die Mitte der Gesellschaft darzustellen. So demonstrierten Nazis auch schon bei uns, gegen Kapitalismus und geben sich damit selbst ein sozialen oder oberflächlich betrachten linken Touch. Erst bei genaueren hinschauen stellt man fest, Nazis verstehen unter Kapitalismsus etwas vollkommen anderes, also eine jüdische Verschwörung von USA ausgehend und nicht die wirklichen Interesssensunterschiede zwischen Beschäftigten und Arbeitgeberinteressen.Wolverine hat geschrieben:(04 Apr 2019, 10:00)
Volle Zustimmung. Bis jetzt ist auch meine Erfahrung, dass ich als Rechter verdammt werde und das ausschließlich aus dem Grund, weil ich nicht mit dem Mainstream jubele. Das war noch nie mein Ding. Ich sehe die Sache differenzierter und nicht jeder Kritiker am Vorgehen der Bundesregierung in der Flüchtlingskrise ist gleich ein Nazi. Des Weitern verdamme ich nicht jeden AfD-Wähler gleich als Nazi oder als Dummkopf. Wir haben ein Wahrecht und die Wahlentscheidung bleibt jedem Bürger persönlich überlassen. Das muss eine Demokratie abkönnen. 12,5 % sind keine überwältigende Mehrheit sondern eine geringe Minderheit und man sollte die Kirche im Dorf lassen. Nazis sind in der Regel recht einfach zu entlarven aber bis jetzt habe ich noch keine Talk-Show oder Runde im Bundestag gesehen, der dies nachhaltig gelungen wäre.
Wobei wir dann auch beim Thema wären. Welche Interessen für Arbeitnehmer als Rechter willst du genau besser vertreten, als beispielsweise eine Gewerkschaft, oder ist es gar nicht dein Anspruch, weil du auf der anderen Seite stehst? Auf Seite der Intressen von Großverdiener, Millionäre und Milliardäre, was dein legitimes Recht ist?