Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

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sünnerklaas
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

Dark Angel hat geschrieben:(22 Apr 2019, 16:56)

Na das nenne ich doch mal ne Definition - "die Ansichten sind gleich mit den Ansichten von".
Sowas nennt man einen klassischen Zirkelschluss, aber nicht Definition.
In dem Fall halte ich den Zirkelschluss für geboten. Wir haben es hier mit Opportunisten zu tun, mit Leuten, die ihre eigenen Überzeugungen dann, wenn es opportun ist und sie einen (finanziellen) Vorteil für sich erwarten, sofort über Bord werfen.
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist der selbsternannte Islamkritiker Trump, der als allererstes dem saudischen König ganz tief in den Allerwertesten kriecht.
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JJazzGold
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von JJazzGold »

Billie Holiday hat geschrieben:(23 Apr 2019, 09:30)

:D
Das wird die Wiedergängerin so auch nicht gemeint haben.
Ich wollte höflich bleiben. ;)
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Wolverine
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

DarkLightbringer hat geschrieben:(22 Apr 2019, 23:24)

Sachsens MP sagte im September 2018, der Rechtsextremismus sei die größte Gefahr für unsere Demokratie.
Und der Mann ist kein Linksautonomer.
Weil man Forderungen der Linken nach der Abschaffung von Grundrechten für rechte als normal in Deutschland ansieht.
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Dark Angel
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(22 Apr 2019, 18:06)

Wie von DA gewünscht, eine kleine Auflistung. Obwohl das ja nun jeder weiß, was Neurechte dazu denken, vor allem diejenigen, die es ständig predigen. Aber bitte:

Neurechte Ansichten zu Flucht und Migration, kleine unvollständige Auswahl: Es wird von einer "Flüchtlingswelle" oder noch schärfer von einer "Flüchtlingsflut" geredet und von einer "unkontrollierten Massenzuwanderung", von Flüchtlingen, die keine "echten" Flüchtlinge seien, sondern lediglich "Wirtschaftsmigranten", die "unsere Sozialsysteme" ausnutzen bzw. plündern wollten. Die Neurechten reden von "Merkels Grenzöffnung" und von "Flüchtlingskriminalität" und davon, dass die Flüchtlinge angeblich krimineller als die Deutschen seien, dass die Muslime "keinen Integrationswillen" hätten und "überhaupt nicht integrierbar" seien und so weiter und so fort...
Ooha - dann zählst du also Parteien wie die CSU zu den Neurechten, denn auch die CSU spricht von unkontrolliertem Zuzug von Flüchtlingen in 2015 und 2016 und ebenso spricht die CSU von (einer) Flüchtlingswelle
Wer Flüchtling ist und wer nicht, regeln die AEMR/GG und die Genfer Flüchtlingskonvention. Zwischen Flüchtlingen und Migranten zu unterscheiden hat nichts mit Neurechts zu tun, sondern mit dem Völkerrecht.
Interessant, wenn du Menschen die eine Unterscheidung gem. geltendem Völkerrecht vornehmen, in die neurechte Ecke und damit in Nazinähe schiebst.

Selina hat geschrieben:(22 Apr 2019, 18:06)Neurechte Ansichten zu den Geschlechterfragen, kleine unvollständige Auswahl: Alles, was sich um die Geschlechter dreht, sei einzig und alleine biologisch bestimmt und könne auch nur biologisch betrachtet werden. Neurechte behaupten, es gebe keinerlei Defizite in der Geschlechtergerechtigkeit. Frauen und Männer täten nur das, was sie von sich aus können und wollen, irgendwelche besseren oder schlechteren Bedingungen in der Gesellschaft für Chancengleichheit existierten ihrer Meinung nach nicht. Alles ausschließlich biologisch. Gleichstellungsbeauftragte und gender studies gehörten daher abgeschafft. Homosexuelle könnten angeblich keine guten Eltern sein, weil sie nicht die gemeinsamen biologischen Väter und Mütter seien und so weiter und so fort.
Was soll eigentlich "Geschlechtergerechtigkeit" sein, kannst du das mal erklären?
Was du bringst, ist das Nachplappern von Phrasen, die auf einem naturalistischen Fehlschluss basieren.
Du bist diejenige, die diesen naturalistischen Fehlschluss übernimmt, unreflektiert nachplappert und gleichzeitig jedem unterstellt, der nicht deiner Meinung ist.
Tatsache ist, dass aus biologischen Einsichten/Erkenntnissen keine moralischen Normen abgeleitet werden können/dürfen.
Genau das tust du und unterstellst du anderen. Dein Problem ist - und das hast du schon mehrfach bewiesen - dass du a) nicht zwischen deskriptiv und normativ unterscheiden kannst oder willst und b) das Argument der voreiligen Verallgemeinerung anwendest, indem du dein eigenes kleines Umfeld zum Maßstab nimmst.
Das ist ganz schlechter Diskussionsstil.
Sachargumente sind bei dir Fehlanzeige!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Apr 2019, 09:36)

In dem Fall halte ich den Zirkelschluss für geboten. Wir haben es hier mit Opportunisten zu tun, mit Leuten, die ihre eigenen Überzeugungen dann, wenn es opportun ist und sie einen (finanziellen) Vorteil für sich erwarten, sofort über Bord werfen.
Ein besonders eindrucksvolles Beispiel ist der selbsternannte Islamkritiker Trump, der als allererstes dem saudischen König ganz tief in den Allerwertesten kriecht.
Ein Zirkelschluss ist auch dann keine Definition oder Beweis, auch wenn du einen solchen für "geboten" hälst, weil eine Zirkelschluss immer die Vorausssetzungen des zu Beweisenden enthält.
Ein Zirkelschluss wird auch als falscher Beweis oder Beweisfehler bezeichnet, weil die Aussage selbst als Voraussetzung für den Beweis heran gezogen/verwendet wird.
Somit ist der Aussagewert deiner Behauptung "neurechte Ansichten sind deckungsgleich mit Ansichten" gleich Null!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(22 Apr 2019, 18:06)

Wie von DA gewünscht, eine kleine Auflistung. Obwohl das ja nun jeder weiß, was Neurechte dazu denken, vor allem diejenigen, die es ständig predigen. Aber bitte:
Neurechte Ansichten zu den Geschlechterfragen, kleine unvollständige Auswahl: Alles, was sich um die Geschlechter dreht, sei einzig und alleine biologisch bestimmt und könne auch nur biologisch betrachtet werden. Neurechte behaupten, es gebe keinerlei Defizite in der Geschlechtergerechtigkeit. Frauen und Männer täten nur das, was sie von sich aus können und wollen, irgendwelche besseren oder schlechteren Bedingungen in der Gesellschaft für Chancengleichheit existierten ihrer Meinung nach nicht. Alles ausschließlich biologisch. Gleichstellungsbeauftragte und gender studies gehörten daher abgeschafft. Homosexuelle könnten angeblich keine guten Eltern sein, weil sie nicht die gemeinsamen biologischen Väter und Mütter seien und so weiter und so fort.
Um nocheinmal darauf zurückzukommen.
Alles was du da aufzählst (unterstrichen) nennt man Naturalistischen Fehlachluss - DEIN naturalistischer Fehlschluss UND der naturalistische Fehlschluss, auf dem Gender Studies/Genderindeologie basieren und der besteht darin, von biologischen Einsichten/Erklärungen auf moralische Normen zu schließen bzw diese daraus abzuleiten.
Das hat nichts mit "neurechts" zu tun, sondern mit dem (eigenen) Unvermögen bzw der Unwilligkeit deskriptiv und normativ zu trennen und dieses (eigene) Unvermögen bzw diese Unwilligkeit wird dem politischen Gegner unterstellt, um ihn auf diese Weise - mangels eigener Sachargumente - zu diffamieren und zu verleumden.
Gleiches gilt für die ständige Verschwurbelung von Gleichberechtigung und Gleichstellung. Jeder der sauber zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung trennt und darauf hinweist, dass Gleichstellung das Gegenteil von Gleichberechtigung ist, wird als "neurechts" diffamiert/verleumdet.
Und was die letzte Aussage betrifft - hier werden wieder zwei völlig verschiedene Dinge miteinander verschwurbelt.
Homosexuelle können - im biologischen Sinn gemeinsam/miteinander - gar keine Eltern sein, weil zur Fortpflanzung nun mal zwei verschieden Fortpflanzungstypen ( männlich UND weiblich) der gleichen Art gehören.
Homosexuelle können im besten Falle Adoptiveltern sein, heißt sie müssen den "Job" der Fortpflanzung jemand anderem überlassen. Wieder naturalistischer Fehlschluss.
Und so zieht sich das wie ein roter Faden durch diverse Threads - es werden Fehlschlüsse begangen, Korrelationen oder gar Kausalitäten hergestellt UND dem Diskussionspartner unterstellt, obwohl dieser derartige Kausalitäten, Korrelationen und Fehlschlüsse gar nicht begangen hat, um ihn diffamieren verleumden zu können.
Dass man sich mit dieser Verfahrensweise, dieser Art "Diskussion" hart an den Grenzen zum Straftatsbestand der Üblen Nachrede bewegt, kommt man selbstverständlich nicht. Hauptsache, man frei von jeglichen Sachargumenten, seine Feindbilder pflegen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 10:02)

Ooha - dann zählst du also Parteien wie die CSU zu den Neurechten, denn auch die CSU spricht von unkontrolliertem Zuzug von Flüchtlingen in 2015 und 2016 und ebenso spricht die CSU von (einer) Flüchtlingswelle
Wer Flüchtling ist und wer nicht, regeln die AEMR/GG und die Genfer Flüchtlingskonvention. Zwischen Flüchtlingen und Migranten zu unterscheiden hat nichts mit Neurechts zu tun, sondern mit dem Völkerrecht.
Interessant, wenn du Menschen die eine Unterscheidung gem. geltendem Völkerrecht vornehmen, in die neurechte Ecke und damit in Nazinähe schiebst.
Ich zähle selbstverständlich nicht die gesamte CSU zu den Neurechten, aber einige ihrer Mitglieder und Anhänger schon. Zumal die Grenzen zwischen erzkonservativ und neurechts fließend sind. Wenn zum Beispiel Bundesheimat-Minister Seehofer (CSU) sagt, Migration sei die "Mutter aller politischen Probleme", dann ist das schlicht neurechtes Gerede. Damit kippt er der rechtspopulistischen AfD Wasser auf ihre Mühle, so, wie es ja auch gewollt ist. Und was die Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Migranten anbelangt: Ja, das ist rechtlich geregelt. Der Knackpunkt dabei ist aber, dass sich die Neurechten selbst vorbehalten, zu entscheiden, wer Flüchtling, wer Migrant ist, wer Flüchtling mit "echten" und wer Flüchtling mit "unechten/vorgetäuschten" Fluchtgründen ist. So eine relativ kleine gesellschaftliche Gruppierung wie die Neurechten maßt sich an, was das "Volk" (eines ihrer Lieblingswörter nach altem Vorbild) über Flucht und Fluchtgründe zu denken hat. Nur gut, dass eine Mehrheit der Leute in diesem Land diesen Schwachsinn nicht mitmacht.
Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 10:02)
Was soll eigentlich "Geschlechtergerechtigkeit" sein, kannst du das mal erklären?
Nein, das erkläre ich nicht zum tausendsten Male. Dafür gibt es einen thematischen Strang, wo ich das bereits detailliert und mehrfach erläutert habe (man kann fast sagen, seit Jahren :D ), was ich darunter verstehe. Im obigen Kommentar tauchte der Biologismus der Neurechten nur noch mal als ein Fakt auf, woran man die "Experten" neben ihrer Fremdenfeindlichkeit noch erkennt. Ansonsten hab ich im Moment keinen Redebedarf mehr zu diesem Biologismus-Thema. Und andere User sicher auch keine Lust mehr zum Mitlesen. Nur so viel nochmal: Selbstverständlich spielen die sozialen Verhältnisse immer gleichfalls eine Rolle neben den biologischen Gegebenheiten, wie sich Frauen und Männer entfalten und entwickeln können. Logisch. Das ist ja fast schon Vorschulwissen (Vorsicht, Ironie). Und ja, selbstverständlich können homosexuelle Eltern ebenfalls gute Eltern sein. Punkt.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 12:24)

Ich zähle selbstverständlich nicht die gesamte CSU zu den Neurechten, aber einige ihrer Mitglieder und Anhänger schon. Zumal die Grenzen zwischen erzkonservativ und neurechts fließend sind. Wenn zum Beispiel Bundesheimat-Minister Seehofer (CSU) sagt, Migration sei die "Mutter aller politischen Probleme", dann ist das schlicht neurechtes Gerede. ....
Nö, er hat recht damit. Dazu müsste man aber seine "Verhaftung" in eigene Klischees und Vorurteile betrachten. Dazu sind linke ja bekanntlich nicht bereit.
Die Probleme für die GroKo kamen mit Mio. von Flüchtlingen und haben dafür gesorgt, dass die AfD in den Bundestag kam. Jetzt sind sie auch in jedem Landtag. Man traut der etablierten Politik nicht mehr über den Weg und daran sind Frau Merkel und die GroKo schuld. Die Erklärung, wer Flüchtling, Migrant oder Asylbewerber ist, treffen die Gerichte. Dazu gibt es ausreichend Gesetze. Deshalb muss man weder das Gelaber von AfD noch von anderen Parteien hören, denn eines tun sie alle. Sie lügen für den eigenen Vorteil.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 12:15)

Um nocheinmal darauf zurückzukommen.
Alles was du da aufzählst (unterstrichen) nennt man Naturalistischen Fehlachluss - DEIN naturalistischer Fehlschluss UND der naturalistische Fehlschluss, auf dem Gender Studies/Genderindeologie basieren und der besteht darin, von biologischen Einsichten/Erklärungen auf moralische Normen zu schließen bzw diese daraus abzuleiten.
Das hat nichts mit "neurechts" zu tun, sondern mit dem (eigenen) Unvermögen bzw der Unwilligkeit deskriptiv und normativ zu trennen und dieses (eigene) Unvermögen bzw diese Unwilligkeit wird dem politischen Gegner unterstellt, um ihn auf diese Weise - mangels eigener Sachargumente - zu diffamieren und zu verleumden.
Gleiches gilt für die ständige Verschwurbelung von Gleichberechtigung und Gleichstellung. Jeder der sauber zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung trennt und darauf hinweist, dass Gleichstellung das Gegenteil von Gleichberechtigung ist, wird als "neurechts" diffamiert/verleumdet.
Und was die letzte Aussage betrifft - hier werden wieder zwei völlig verschiedene Dinge miteinander verschwurbelt.
Homosexuelle können - im biologischen Sinn gemeinsam/miteinander - gar keine Eltern sein, weil zur Fortpflanzung nun mal zwei verschieden Fortpflanzungstypen ( männlich UND weiblich) der gleichen Art gehören.
Homosexuelle können im besten Falle Adoptiveltern sein, heißt sie müssen den "Job" der Fortpflanzung jemand anderem überlassen. Wieder naturalistischer Fehlschluss.
Und so zieht sich das wie ein roter Faden durch diverse Threads - es werden Fehlschlüsse begangen, Korrelationen oder gar Kausalitäten hergestellt UND dem Diskussionspartner unterstellt, obwohl dieser derartige Kausalitäten, Korrelationen und Fehlschlüsse gar nicht begangen hat, um ihn diffamieren verleumden zu können.
Dass man sich mit dieser Verfahrensweise, dieser Art "Diskussion" hart an den Grenzen zum Straftatsbestand der Üblen Nachrede bewegt, kommt man selbstverständlich nicht. Hauptsache, man frei von jeglichen Sachargumenten, seine Feindbilder pflegen.
Jetzt halt aber mal den Ball flach. Ich äußere hier meine politische Meinung wie jeder andere auch. Und die stimmt nun mal nicht mit der deinigen überein. Das wird sie auch nie. Das hier ist ein politisches Forum. Und da kann man durchaus sagen, was man an verschiedenen politischen Äußerungen und Meinungen kritisch sieht. Linke und linksliberale User müssen diese Kritik an ihren Äußerungen genauso aushalten können, und das tun sie natürlich auch, wie konservative und weiter rechts stehende. Ich hab es dir schon oft empfohlen: Du solltest aufhören, hier Vorlesungen halten und missionieren zu wollen, dann klappts auch mit dem Nachbarn.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Trifels »

Migration und Folgen durch unsachgemäße Abarbeitung = Mutter absolut vieler politischen und gesellschaftlichen Probleme. Nix neurechts = gut belegte Tatsache. Geschlechtergerechtigkeit = Lösung über Emanzipation. Gendergeschwafel = Prozess zum Abwinken. Nix neurechts = ganz einfache lebensnahe Tatsache in der Entwicklung beider Geschlechter.

Punkt.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Trifels hat geschrieben:(23 Apr 2019, 12:38)

Migration und Folgen durch unsachgemäße Abarbeitung = Mutter absolut vieler politischen und gesellschaftlichen Probleme. Nix neurechts = gut belegte Tatsache. Geschlechtergerechtigkeit = Lösung über Emanzipation. Gendergeschwafel = Prozess zum Abwinken. Nix neurechts = ganz einfache lebensnahe Tatsache in der Entwicklung beider Geschlechter.

Punkt.
Dem habe ich nichts hinzuzufügen. :thumbup:
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 12:24)

Ich zähle selbstverständlich nicht die gesamte CSU zu den Neurechten, aber einige ihrer Mitglieder und Anhänger schon. Zumal die Grenzen zwischen erzkonservativ und neurechts fließend sind. Wenn zum Beispiel Bundesheimat-Minister Seehofer (CSU) sagt, Migration sei die "Mutter aller politischen Probleme", dann ist das schlicht neurechtes Gerede. Damit kippt er der rechtspopulistischen AfD Wasser auf ihre Mühle, so, wie es ja auch gewollt ist. Und was die Unterscheidung zwischen Flüchtlingen und Migranten anbelangt: Ja, das ist rechtlich geregelt. Der Knackpunkt dabei ist aber, dass sich die Neurechten selbst vorbehalten, zu entscheiden, wer Flüchtling, wer Migrant ist, wer Flüchtling mit "echten" und wer Flüchtling mit "unechten/vorgetäuschten" Fluchtgründen ist. So eine relativ kleine gesellschaftliche Gruppierung wie die Neurechten maßt sich an, was das "Volk" (eines ihrer Lieblingswörter nach altem Vorbild) über Flucht und Fluchtgründe zu denken hat. Nur gut, dass eine Mehrheit der Leute in diesem Land diesen Schwachsinn nicht mitmacht.
Was "neurechts" ist und was nicht, das legst DU fest?
Und auf welcher Grundlage - bitte sehr - weil es DEINER Sichtweise widerspricht?
Du hast immer noch nicht erklärt bzw definiert, was "neurechts" ist, auf welcher Basis du das festlegst.
Etwas anderes als unterstellen und diffamieren, kannst du offensichtlich nicht. Argumente hast du ja keine!

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 12:24)Nein, das erkläre ich nicht zum tausendsten Male. Dafür gibt es einen thematischen Strang, wo ich das bereits detailliert und mehrfach erläutert habe (man kann fast sagen, seit Jahren :D ), was ich darunter verstehe. Im obigen Kommentar tauchte der Biologismus der Neurechten nur noch mal als ein Fakt auf, woran man die "Experten" neben ihrer Fremdenfeindlichkeit noch erkennt. Ansonsten hab ich im Moment keinen Redebedarf mehr zu diesem Biologismus-Thema. Und andere User sicher auch keine Lust mehr zum Mitlesen. Nur so viel nochmal: Selbstverständlich spielen die sozialen Verhältnisse immer gleichfalls eine Rolle neben den biologischen Gegebenheiten, wie sich Frauen und Männer entfalten und entwickeln können. Logisch. Das ist ja fast schon Vorschulwissen (Vorsicht, Ironie). Und ja, selbstverständlich können homosexuelle Eltern ebenfalls gute Eltern sein. Punkt.
Du erklärst gar nichts, sondern wiederholst den immer gleichen naturalistischen Fehlschluss - DEINEN naturalistischen Fehlschluss - nur immer und immer wieder. Und weil du nicht begreifst, nicht begreifen willst, DASS du einen naturalistischen Fehlschluss begehst bzw diesem aufsitzt, garnierst du den mit dem ideologischen Kampfbegriff "Biologismus".
Wenn du nicht kapieren willst, dass Männer und Frauen MENSCHEN sind und KEINE Geschlechter und wenn du weiter nicht kapieren willst, dass MENSCHEN entsprechend ihrer biologisch bedingten geschlechtsspezifischen Unterschiede in Verhalten, Interessen, Fähigkeiten und Präferenzen, Entscheidungen bezüglich ihrer Berufswahl UND in ihrem persönlichen Leben treffen, dann hat das nichts mit "neurechts" zu tun, sondern mit deinen ganz persönlichen Defiziten hinsichtlich korrekter Benutzung von Begriffen und Definitionen sowie deinem Hang zum Ziehen von Fehlschlüssen, Unterstellungen und Diffamierungen.
Soziale Verhältnisse haben mit Mann- oder Frausein nicht das geringste zu tun, absolut nicht - sie spielen da gar keine Rolle!
In den unterschiedlichsten sozialen Verhältnissen leben Männer UND Frauen, Männer UND Frauen finden die unterschiedlichsten Bedingungen für ihre persönliche Entfaltung (Selbstverwirklichung) vor. Das Geschlecht eines Menschen ist in diesem Zusammenhang vollkommen irrelevant!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 12:37)

Jetzt halt aber mal den Ball flach. Ich äußere hier meine politische Meinung wie jeder andere auch. Und die stimmt nun mal nicht mit der deinigen überein. Das wird sie auch nie. Das hier ist ein politisches Forum. Und da kann man durchaus sagen, was man an verschiedenen politischen Äußerungen und Meinungen kritisch sieht. Linke und linksliberale User müssen diese Kritik an ihren Äußerungen genauso aushalten können, und das tun sie natürlich auch, wie konservative und weiter rechts stehende. Ich hab es dir schon oft empfohlen: Du solltest aufhören, hier Vorlesungen halten und missionieren zu wollen, dann klappts auch mit dem Nachbarn.
Richtig, dies hier ist ein politisches Forum und auch politische Diskussionen sollten faktenbasiert und sachbezogen erfolgen.
Das rauf- und runterbeten ideologischer Phrasen, frei von jeglichem Sachargument hat nicht nur nichts mit politischer Diskussion zu tun, es hat ganz allgemein mit Diskussion nichts zu tun.
Auch eine politische Meinung sollte mittels Sachargumenten vertreten werden und nicht mittels ideologischer Phrasen.
Mit dem Nachbarn (politischem Gegner) klappt eine Diskussion dann, wenn der Diskussionspartner mit sachlich-inhaltlichen Argumenten aufwarten kann, was bei dir leider nicht der Fall ist.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 10:19)

Ein Zirkelschluss ist auch dann keine Definition oder Beweis, auch wenn du einen solchen für "geboten" hälst, weil eine Zirkelschluss immer die Vorausssetzungen des zu Beweisenden enthält.
Ein Zirkelschluss wird auch als falscher Beweis oder Beweisfehler bezeichnet, weil die Aussage selbst als Voraussetzung für den Beweis heran gezogen/verwendet wird.
Somit ist der Aussagewert deiner Behauptung "neurechte Ansichten sind deckungsgleich mit Ansichten" gleich Null!
Wenn der zu definierende ein Zirkelschluss in sich ist, ist der Zirkelschluss Teil des zu Definierenden.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 12:50)

Was "neurechts" ist und was nicht, das legst DU fest?
Und auf welcher Grundlage - bitte sehr - weil es DEINER Sichtweise widerspricht?
Du hast immer noch nicht erklärt bzw definiert, was "neurechts" ist, auf welcher Basis du das festlegst.
Etwas anderes als unterstellen und diffamieren, kannst du offensichtlich nicht. Argumente hast du ja keine!
Wenn du meine Kommentare aufmerksam lesen würdest, hättest du die Erklärung längst entdeckt. Aber mal zusammengefasst extra für dich: Neurechts beginnt da, wo Humanismus, Liberalität und Menschenzugewandtheit aufhören, wo gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Frauen-, Homosexuellen- und Behindertenfeindlichkeit) beginnt. Und diese gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit äußert sich mitunter auch nur im kleinen Artikel die. Neurechte reden und urteilen generell über die Migranten, die Flüchtlinge, die Ausländer, die Muslime. Ganze Gruppen werden von Neurechten für "nicht integrierbar" erklärt, für "krimineller als Deutsche", sie sprechen regelrecht von "Flüchtlingskriminalität". Neurechte pauschalisieren, verurteilen, grenzen aus. Menschen kommen bei Neurechten nicht konkret als einzelne Individuen vor, sondern als "Flut von Flüchtlingen". Ekelhaft.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:15)

Wenn du meine Kommentare aufmerksam lesen würdest, hättest du die Erklärung längst entdeckt. Aber mal zusammengefasst extra für dich: Neurechts beginnt da, wo Humanismus, Liberalität und Menschenzugewandtheit aufhören, wo gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Frauen-, Homosexuellen- und Behindertenfeindlichkeit) beginnt. Und diese gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit äußert sich mitunter auch nur im kleinen Artikel die. Neurechte reden und urteilen generell über die Migranten, die Flüchtlinge, die Ausländer, die Muslime. Ganze Gruppen werden von Neurechten für "nicht integrierbar" erklärt, für "krimineller als Deutsche", sie sprechen regelrecht von "Flüchtlingskriminalität". Neurechte pauschalisieren, verurteilen, grenzen aus. Menschen kommen bei Neurechten nicht konkret als einzelne Individuen vor, sondern als "Flut von Flüchtlingen". Ekelhaft.
Mmh, seltsam. Du engagierst dich hier für Flüchtlinge die in höchsten Teilen antisemitisch, frauenfeindlich und homophob sind. Könntest Du diesen Widerspruch mal auflösen? Du verteidigst Flüchtlinge, die zu großen Teilen das repräsentieren, was Du bei einer deutschen Partei anprangerst. Also ich finde das seltsam. Du nicht?

P.S. Was findest Du an "Flut von Flüchtlingen" denn so ekelhaft?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:05)

Richtig, dies hier ist ein politisches Forum und auch politische Diskussionen sollten faktenbasiert und sachbezogen erfolgen.
Das rauf- und runterbeten ideologischer Phrasen, frei von jeglichem Sachargument hat nicht nur nichts mit politischer Diskussion zu tun, es hat ganz allgemein mit Diskussion nichts zu tun.
Auch eine politische Meinung sollte mittels Sachargumenten vertreten werden und nicht mittels ideologischer Phrasen.
Mit dem Nachbarn (politischem Gegner) klappt eine Diskussion dann, wenn der Diskussionspartner mit sachlich-inhaltlichen Argumenten aufwarten kann, was bei dir leider nicht der Fall ist.
Dieses gebetsmühlenartige Wiederholen des so genannten "Fehlens von Sachargumenten" ist im Übrigen ein beliebtes Mittel von Neurechten (nein, du selbst bist natürlich nicht räääääächts :D ), um den politischen Gegner mundtot zu machen. Ich schreibe hier keinen einzigen Kommentar frei von Argumenten. Ich würde meine Finger niemals auf einer Tastatur hin- und herbewegen, wenn ich keine Argumente hätte. Es gibt halt nur paar Kleinigkeiten, die mit dir die Diskussion erschweren und auch langweilig machen: Zum Beispiel, dass du nur Mitdiskutanten akzeptierst, die dir nach dem Munde reden. Darüber hinaus legst du deine Positionen immer so dar, als handele es sich um Axiome. Eine lebendige und zum Teil auch ergebnisoffene Diskussion läuft aber gerade nicht so ab, dass einer in der Runde als der Verkünder der einzig richtigen Wahrheit in Erscheinung tritt. Sowas tötet jegliche Diskussion ab. Was in meinem Falle ja auch gewollt ist :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Domingo »

Wolverine hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:23)

Mmh, seltsam. Du engagierst dich hier für Flüchtlinge die in höchsten Teilen antisemitisch, frauenfeindlich und homophob sind. Könntest Du diesen Widerspruch mal auflösen? Du verteidigst Flüchtlinge, die zu großen Teilen das repräsentieren, was Du bei einer deutschen Partei anprangerst. Also ich finde das seltsam. Du nicht?


P.S. Was findest Du an "Flut von Flüchtlingen" denn so ekelhaft?

Diese Aussagen sind z.B. neurechts! AfD und Co. lassen grüßen!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Keoma »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:36)

Diese Aussagen sind z.B. neurechts! AfD und Co. lassen grüßen!
Und was kann an Tatsachen rechts oder links sein?
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

Marie von Ebner-Eschenbach
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:36)

Diese Aussagen sind z.B. neurechts! AfD und Co. lassen grüßen!
Nö, es sind schlicht und ergreifend Tatsachen.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Domingo »

Keoma hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:37)

Und was kann an Tatsachen rechts oder links sein?
Tatsachen der Neurechten!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:32)

Dieses gebetsmühlenartige Wiederholen des so genannten "Fehlens von Sachargumenten" ist im Übrigen ein beliebtes Mittel von Neurechten (nein, du selbst bist natürlich nicht räääääächts :D ), um den politischen Gegner mundtot zu machen. Ich schreibe hier keinen einzigen Kommentar frei von Argumenten. Ich würde meine Finger niemals auf einer Tastatur hin- und herbewegen, wenn ich keine Argumente hätte. Es gibt halt nur paar Kleinigkeiten, die mit dir die Diskussion erschweren und auch langweilig machen: Zum Beispiel, dass du nur Mitdiskutanten akzeptierst, die dir nach dem Munde reden. Darüber hinaus legst du deine Positionen immer so dar, als handele es sich um Axiome. Eine lebendige und zum Teil auch ergebnisoffene Diskussion läuft aber gerade nicht so ab, dass einer in der Runde als der Verkünder der einzig richtigen Wahrheit in Erscheinung tritt. Sowas tötet jegliche Diskussion ab. Was in meinem Falle ja auch gewollt ist :D
Besser hättest Du dich selbst nicht charakterisieren können. :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:41)

Tatsachen der Neurechten!
Nö, nennt man Fakten! Schon mal was davon gehört?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Wolverine hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:23)

Mmh, seltsam. Du engagierst dich hier für Flüchtlinge die in höchsten Teilen antisemitisch, frauenfeindlich und homophob sind. Könntest Du diesen Widerspruch mal auflösen? Du verteidigst Flüchtlinge, die zu großen Teilen das repräsentieren, was Du bei einer deutschen Partei anprangerst. Also ich finde das seltsam. Du nicht?

P.S. Was findest Du an "Flut von Flüchtlingen" denn so ekelhaft?
Das hatte ich weiter oben alles bereits gesagt. Das nennt man gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (nach Heitmeyer). Menschen sind aber Individuen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenbe ... ndlichkeit
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Beitrag von Keoma »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:41)

Tatsachen der Neurechten!
Entweder es sind Tatsachen oder keine.
Schreib keinen Schmarrn, sondern belege eventuell, wenn es keine Tatsachen sind.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Keoma »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:43)

Das hatte ich weiter oben alles bereits gesagt. Das nennt man gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (nach Heitmeyer). Menschen sind aber Individuen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenbe ... ndlichkeit
Wenn ich bei einer bestimmte Gruppe die hohe Prozentzahl kritisiere, die einer bestimmten Ansicht zustimmen, ist das bei dir gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit?
Das wäre dann auch der Fall, wenn man die hohe Anzahl Rechter bei den AfD-Wählern kritisiert, oder?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:09)

Wenn der zu definierende ein Zirkelschluss in sich ist, ist der Zirkelschluss Teil des zu Definierenden.
Diese Aussage ist Unsinn!
Ein Zirkelschluss kann keine Defintion sein, keine Definition in sich haben und auch keine Definition/nichts zu definierendes enthalten.
Eine Definition ist eine Erklärung, die alle wesentlichen Merkmale/Eigenschaften eines Objekts oder einer Sache enthält.

Da ein Zirkelschluss = falscher Beweis/Beweisfehler ist, der immer die Voraussetzungen des zu Beweisenden enthält, kann er keine Erklärung (Definition) sein, die alle Merkmale/Eigenschaften eines Objektes oder einer Sache enthält.
Ein Zirkelschluss ist Teil des Münchhausentrilemmas, der in seiner Beweisführung bei Warum-Fragen zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt.
Eine Definition enthält keine "Warum"-Fragen - sie erklärt das WIE.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Wolverine hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:42)

Besser hättest Du dich selbst nicht charakterisieren können. :D
Das war aber eine Beschreibung neurechten Diskussionsstils. Ergo kanns gar nicht mich selbst "charakterisieren" :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:32)

Dieses gebetsmühlenartige Wiederholen des so genannten "Fehlens von Sachargumenten" ist im Übrigen ein beliebtes Mittel von Neurechten (nein, du selbst bist natürlich nicht räääääächts :D ), um den politischen Gegner mundtot zu machen. Ich schreibe hier keinen einzigen Kommentar frei von Argumenten. Ich würde meine Finger niemals auf einer Tastatur hin- und herbewegen, wenn ich keine Argumente hätte. Es gibt halt nur paar Kleinigkeiten, die mit dir die Diskussion erschweren und auch langweilig machen: Zum Beispiel, dass du nur Mitdiskutanten akzeptierst, die dir nach dem Munde reden. Darüber hinaus legst du deine Positionen immer so dar, als handele es sich um Axiome. Eine lebendige und zum Teil auch ergebnisoffene Diskussion läuft aber gerade nicht so ab, dass einer in der Runde als der Verkünder der einzig richtigen Wahrheit in Erscheinung tritt. Sowas tötet jegliche Diskussion ab. Was in meinem Falle ja auch gewollt ist :D
Nein Selina, du hast keine Sachargumente - das ist eine Tatsachenfeststellung und Tatsachenfeststellungen haben nichts mit irgendeiner politischen Richtung zu tun.
Unterlass also bitte deine äußerst grenzwertigen Diffamierungen!
Was du Sachargumente nennst, sind Strohmannargumente, ad hominem-Argumente, Argumente der Schuld durch Zugehörigkeit, Argumente der voreiligen Verallgemeinerung etc pp und damit samt und sonders in die Kategorie der schlechten Argumente fallend.
Ich lege meine (politische) Position NICHT in Form von Axiomen dar, sondern i.d.R. faktenbasiert (mit Quellen belegt bzw auf Quellen verweisend). Mit Sachargumenten sind die durchaus widerlegbar, wenn man allerdings keine Sachargumente hat, sonern nur ideologische Phrasen herunter beten kann, ja dann ...
Und falls es dir unbekannt sein sollte, Disskussionen kommen zu einem Ergebnis, weil Diskussion bedeutet ein Thema mittels Argumenten zu erörtern oder zu untersuchen und in diesem Sinne ist auch Dissens ein Ergebnis.
Hat mit Wahrheit oder gar "richtigen Wahrheit" (was immer das auch sein soll) nichts zu tun.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:49)

Das war aber eine Beschreibung neurechten Diskussionsstils. Ergo kanns gar nicht mich selbst "charakterisieren" :D
Nein das war keine Beschreibung, sondern ein unbelegte Behauptung!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Domingo »

Keoma hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:45)

Entweder es sind Tatsachen oder keine.
Schreib keinen Schmarrn, sondern belege eventuell, wenn es keine Tatsachen sind.
So beliebt wie durchschaubar: Behauptungen als Tatsachen oder Fakten deklarieren und die anderen sollen das Gegenteil beweisen. :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Keoma »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 14:22)

So beliebt wie durchschaubar: Behauptungen als Tatsachen oder Fakten deklarieren und die anderen sollen das Gegenteil beweisen. :D
So schwach in der Argumentation wie gewohnt.
Der Gescheitere gibt nach!
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von sünnerklaas »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:32)

Dieses gebetsmühlenartige Wiederholen des so genannten "Fehlens von Sachargumenten" ist im Übrigen ein beliebtes Mittel von Neurechten (nein, du selbst bist natürlich nicht räääääächts :D ), um den politischen Gegner mundtot zu machen. Ich schreibe hier keinen einzigen Kommentar frei von Argumenten. Ich würde meine Finger niemals auf einer Tastatur hin- und herbewegen, wenn ich keine Argumente hätte. Es gibt halt nur paar Kleinigkeiten, die mit dir die Diskussion erschweren und auch langweilig machen: Zum Beispiel, dass du nur Mitdiskutanten akzeptierst, die dir nach dem Munde reden. Darüber hinaus legst du deine Positionen immer so dar, als handele es sich um Axiome. Eine lebendige und zum Teil auch ergebnisoffene Diskussion läuft aber gerade nicht so ab, dass einer in der Runde als der Verkünder der einzig richtigen Wahrheit in Erscheinung tritt. Sowas tötet jegliche Diskussion ab. Was in meinem Falle ja auch gewollt ist :D
So sind sie halt, die Neurechten. Gegen Geld schreien selbst die heute noch islamkritischsten Islamkritiker schon morgen Allah akba. Hat sich halt gerechnet, man hat sich halt geirrt. Früher hat man sowas als Charakterschweine bezeichnet.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Apr 2019, 14:32)

So sind sie halt, die Neurechten. Gegen Geld schreien selbst die heute noch islamkritischsten Islamkritiker schon morgen Allah akba. Hat sich halt gerechnet, man hat sich halt geirrt. Früher hat man sowas als Charakterschweine bezeichnet.
Wer sollen denn die Neurechten hier im Forum sein? Welchen User bezeichnest Du denn als Charakterschwein? Oder was das nur allgemein ausgedrückt?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:43)

Das hatte ich weiter oben alles bereits gesagt. Das nennt man gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (nach Heitmeyer). Menschen sind aber Individuen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gruppenbe ... ndlichkeit
Ähm, nein. Hattest DU nicht gesagt oder geschrieben. Der Begriff "Flut von Flüchtlingen " steht erst einmal für sich. Ohne jegliche negative Behaftung. Es gab ja eine Flut von Flüchtlingen. Also spricht man hier von einer Tatsache.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:49)

Das war aber eine Beschreibung neurechten Diskussionsstils. Ergo kanns gar nicht mich selbst "charakterisieren" :D
Mmh, ich war der Ansicht Du hättest Dich und Deinen Diskussionsstil charakterisiert. Hätte gepasst wie Faust auf Auge.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Wolverine »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 14:22)

So beliebt wie durchschaubar: Behauptungen als Tatsachen oder Fakten deklarieren und die anderen sollen das Gegenteil beweisen. :D
Ist es nicht eher so, dass Du die Fakten nicht widerlegen kannst und Deinerseits Behauptungen aufstellst, die du nicht nachweisen kannst?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von space »

Wolverine hat geschrieben:(23 Apr 2019, 14:43)

Ähm, nein. Hattest DU nicht gesagt oder geschrieben. Der Begriff "Flut von Flüchtlingen " steht erst einmal für sich. Ohne jegliche negative Behaftung. Es gab ja eine Flut von Flüchtlingen. Also spricht man hier von einer Tatsache.
Dein Posting ist äußerst flach. Der Begriff "flaches Posting" steht dabei erst einmal für sich. Ohne jegliche negative Behaftung. Es war nunmal ein flaches Posting. Also spricht man hier von einer Tatsache.

So ungefähr?

(hier wäre es endlich mal angebracht auf eine fehlerhafte Argumentationsführung hinzuweisen, ich bezweifele aber, dass sich die entsprechende Person hier ebenso ereifern wird, wie bei anderen)
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von space »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 13:32)

Dieses gebetsmühlenartige Wiederholen des so genannten "Fehlens von Sachargumenten" ist im Übrigen ein beliebtes Mittel von Neurechten (nein, du selbst bist natürlich nicht räääääächts :D ), um den politischen Gegner mundtot zu machen. Ich schreibe hier keinen einzigen Kommentar frei von Argumenten. Ich würde meine Finger niemals auf einer Tastatur hin- und herbewegen, wenn ich keine Argumente hätte. Es gibt halt nur paar Kleinigkeiten, die mit dir die Diskussion erschweren und auch langweilig machen: Zum Beispiel, dass du nur Mitdiskutanten akzeptierst, die dir nach dem Munde reden. Darüber hinaus legst du deine Positionen immer so dar, als handele es sich um Axiome. Eine lebendige und zum Teil auch ergebnisoffene Diskussion läuft aber gerade nicht so ab, dass einer in der Runde als der Verkünder der einzig richtigen Wahrheit in Erscheinung tritt. Sowas tötet jegliche Diskussion ab. Was in meinem Falle ja auch gewollt ist :D
"Sachargument" ist einer der hohlsten Phrasen, die in heutigen politischen Diskussionen überhaupt verwendet wird. Einfach die eigene Meinung als Sachargument kennzeichnen und schon macht man sich unangreifbar. Tatsächliche "Sachargumente" sind z.B in politischen Foren so selten, wie diejenigen die behaupten welche zu haben, häufig sind.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Domingo »

Wolverine hat geschrieben:(23 Apr 2019, 14:47)

Ist es nicht eher so, dass Du die Fakten nicht widerlegen kannst und Deinerseits Behauptungen aufstellst, die du nicht nachweisen kannst?
Fakt ist bis jetzt nur, das du die Behauptung Flüchtlinge sind zu größten Teilen demokratiefeindlich, frauenfeindlich und Homophob als unbelegten Fakt servierst. Ganz im Stil der Neurechten! :D
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Keoma »

Domingo hat geschrieben:(23 Apr 2019, 15:06)

Fakt ist bis jetzt nur, das du die Behauptung Flüchtlinge sind zu größten Teilen demokratiefeindlich, frauenfeindlich und Homophob als unbelegten Fakt servierst. Ganz im Stil der Neurechten! :D
Wie viele Prozent würden für dich als Bestätigung der Aussage genügen?
Nur, damit wir das im Vorfeld klären.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Vongole »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Apr 2019, 09:33)

Darum geht es bei der Frage nicht.
Oh doch, geht es. Du wirfst den Neurechten (was sich bei Dir vermutlich auf alle Parteien/Menschen bezieht, die sich rechts von "Die Linke" verorten) vor, aus pekuniären Gründen ihre Islamkritik zu vergessen und "Allah akbar"
zu schreien. Nun, "Die Linke" macht das auch, indem sie dem Iran aus pekuniären Gründen in den Mors kriecht. Allerdings unterscheidet sich sich insofern von den anderen Parteien/Menschen, dass sie im vorauseilenden
Gehorsam schon vorher Allah akbar schreit, indem sie für islamistisches Verhalten und islamistischen Terror die Schuld bei den "Neurechten" sucht statt bei den Tätern.

Berechtigte Kritik am politischen Islam oder an Muslimen, denen Menschen- Frauen- Kinder- Freiheitsrechte schnuppe sind, hat nichts mit neurechts zu tun, sondern mit Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt.
Das Gleiche gilt für Kritik an einer Flüchtlingspolitik, die nach der berechtigten humanen Öffnung unserer Grenzen nicht in der Lage ist, die Folgen für uns alle, also auch für die Flüchtlinge, sozialverträglich
in den Griff zu bekommen.
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Beitrag von schokoschendrezki »

Tom Bombadil hat geschrieben:(20 Apr 2019, 21:03)
Darauf kann er sich ja im Grabe ein Ei backen.


Und? Ändert das etwas am Völkerrecht oder dem Selbstbestimmungsrecht der Völker?

Hier kommt der Begriff "Nation" übrigens öfter mal vor: https://www.unric.org/de/charta Der Laden heißt auch noch "Vereinte Nationen".
Es geht darum: "Die Nation als Akteur" ist ein seit ein, zwei Jahrhunderten gebräuchliches Muster rechtskonservativen Denkens. Man möge mich (sachlich) eines besseren belehren, aber soweit ich weiß gilt Carl Schmitt noch immer bzw. heute gerade als der wichtigste Theoretiker dieses Gedankens. Moderne Demokratien haben diese Souveränität des Staats nicht ohne Grund auf ein Institutionengefüge heruntergebrochen. Da handelt keine "Nation" sondern eine Regierung, ein Außenministerium, EU-Parlamentsabgeordnete usw.

So, und nun der Bezug zum Thema. 2016 war ein Spiegel-Artikel so überschrieben und begann folgendermaßen:
Sprache des Notstands

Die Sehnsucht nach dem Radikalen hat die bürgerliche Mitte erreicht.

Von Carl Schmitt, dem verfemten Staatsrechtler des 20. Jahrhunderts, kennen wir den Ausnahmezustand. "Souverän ist, wer über den Ausnahmezustand entscheidet", lautet sein berühmter Satz. Jetzt lernen wir den Staatsnotstand in der bayerischen Variante kennen.
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-142878885.html

Der Artikel bezog sich auf das Treffen des damaligen bayerischen MP Seehofer mit Putin in Moskau. Die Verlockung der "bürgerlichen Mitte" durch solche scheinbar durchgreifenden, handelnden Nationen ... Ungarn, Russland, USA ... sollten Demokraten im Auge behalten.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von BlueMonday »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2019, 15:17)

Es geht darum: "Die Nation als Akteur" ist ein seit ein, zwei Jahrhunderten gebräuchliches Muster rechtskonservativen Denkens. Man möge mich (sachlich) eines besseren belehren, aber soweit ich weiß gilt Carl Schmitt noch immer bzw. heute gerade als der wichtigste Theoretiker dieses Gedankens..
Aber doch nicht unbedingt affirmativ.

Schmitt wird dazu ja auch in dem von dir hier verlinkten Artikel zitiert:

„Eine unwiderstehliche, mit naturgesetzlicher Sicherheit funktionierende höchste, das heißt größte Macht gibt es in der politischen Wirklichkeit nicht“

Seine bekannteste Begriffsbildung ist wohl die des Freund-Feind-Schemas als Wesen des Politischen:

„Die spezifische Unterscheidung, auf welche sich die politischen Handlungen und Motive zurückführen lassen, ist die Unterscheidung von Freund und Feind. (…) Politisches Denken und politischer Instinkt bewähren sich theoretisch und praktisch an der Fähigkeit, Freund und Feind zu unterscheiden. Die Höhepunkte der großen Politik sind zugleich die Augenblicke, in denen der Feind in konkreter Deutlichkeit als Feind erkannt wird.“

Also wenn man Schmitt etwas verdankt, dann die Einsicht, dass der Staat eben kein Akteur, kein homogenes Wesen oder dergleichen ist, sondern als politisches Gewaltgebilde ein Zustand der ständigen Auseinandersetzung verschiedener Interessensgruppen.

Im Grunde ist das auch im ganzen Thread hier ein herumwaberndes Missverständnis. Radikal "rechts" wäre Dekonstruktion irgendeines Kollektivbegriffs, dessen völlige Auflösung, links hingegen ist die Aggregation, die Über- oder Verdeckung des Indivuellen/Unterschiedlichen, der Person hin zum Allgemeinen, Gleichen, Nämlichen. Das linke Ideal ist das gleichschwingende Kollektiv in völliger Harmonie. Diese begriffliche Verwirrung kommt freilich auch zustande, wenn man jemanden wie Hitler als "Rechten" verkaufen will. Auch unter diesen "Neurechten" sehe ich eher kollektivistische, teilweise sozialistische also linke Attitüden. Das "Neu" ist in der Regel auch verbunden mit einem Aufweichen, mit einer Entferung vom Prinzipiellen (neomarxistisch, neokonservativ, neoliberal etc.)
Im aktuellen Sprachgebrauch ist links/rechts jedenfalls nicht mehr sinnvoll zu gebrauchen. Das sind nicht mehr als affektierte Begriffshüllen ohne greifbaren Inhalt. Lechts vs rinks.
Zuletzt geändert von BlueMonday am Di 23. Apr 2019, 15:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2019, 15:17)

Es geht darum: "Die Nation als Akteur" ist ein seit ein, zwei Jahrhunderten gebräuchliches Muster rechtskonservativen Denkens. Man möge mich (sachlich) eines besseren belehren, aber soweit ich weiß gilt Carl Schmitt noch immer bzw. heute gerade als der wichtigste Theoretiker dieses Gedankens. Moderne Demokratien haben diese Souveränität des Staats nicht ohne Grund auf ein Institutionengefüge heruntergebrochen. Da handelt keine "Nation" sondern eine Regierung, ein Außenministerium, EU-Parlamentsabgeordnete usw.

So, und nun der Bezug zum Thema. 2016 war ein Spiegel-Artikel so überschrieben und begann folgendermaßen:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-142878885.html

Der Artikel bezog sich auf das Treffen des damaligen bayerischen MP Seehofer mit Putin in Moskau. Die Verlockung der "bürgerlichen Mitte" durch solche scheinbar durchgreifenden, handelnden Nationen ... Ungarn, Russland, USA ... sollten Demokraten im Auge behalten.
Der Auftritt des geschassten obersten Verfassungsschützers Maaßen im ungarischen Staatsfernsehen eines Herrn Orban passt genau in die "Sprache des Notstands" (siehe der von dir verlinkte Text) und in das Bild der "Sehnsucht nach dem Radikalen", die die bürgerliche Mitte erreicht habe. Maaßen wettert von Ungarn aus (muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) gegen die "Migrationspolitik von Merkel", wobei er auch wieder das Wort "Flüchtlingsflut" verwendet.

https://www.tagesschau.de/inland/maasse ... n-101.html
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

sünnerklaas hat geschrieben:(23 Apr 2019, 14:32)

So sind sie halt, die Neurechten. Gegen Geld schreien selbst die heute noch islamkritischsten Islamkritiker schon morgen Allah akba. Hat sich halt gerechnet, man hat sich halt geirrt. Früher hat man sowas als Charakterschweine bezeichnet.
Und welcher "islamkritische Islamkritiker" soll das getan haben?
Hast du denn auch Belege für diese Behautung oder ist das so leeres Geschwätz wie
"Wenn der zu definierende ein Zirkelschluss in sich ist, ist der Zirkelschluss Teil des zu Definierenden."?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Dark Angel »

schokoschendrezki hat geschrieben:(23 Apr 2019, 15:17)

Es geht darum: "Die Nation als Akteur" ist ein seit ein, zwei Jahrhunderten gebräuchliches Muster rechtskonservativen Denkens. Man möge mich (sachlich) eines besseren belehren, aber soweit ich weiß gilt Carl Schmitt noch immer bzw. heute gerade als der wichtigste Theoretiker dieses Gedankens. Moderne Demokratien haben diese Souveränität des Staats nicht ohne Grund auf ein Institutionengefüge heruntergebrochen. Da handelt keine "Nation" sondern eine Regierung, ein Außenministerium, EU-Parlamentsabgeordnete usw.

So, und nun der Bezug zum Thema. 2016 war ein Spiegel-Artikel so überschrieben und begann folgendermaßen:
https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-142878885.html

Der Artikel bezog sich auf das Treffen des damaligen bayerischen MP Seehofer mit Putin in Moskau. Die Verlockung der "bürgerlichen Mitte" durch solche scheinbar durchgreifenden, handelnden Nationen ... Ungarn, Russland, USA ... sollten Demokraten im Auge behalten.
Ach, weil das seit Ein-, Zweihundert Jahren "gebräuchliches Muster rechtskonservativen Denkens." ist, bezeichnet sich Frankreich noch heute als "Grande Nation".
Die französische Revolution ist etwas mehr als 200 Jahre her - wer waren denn da die "rechtskonservativ Denkenden"?
Kannst du diese steile These auch anhand von seriösen historischen Quellen belegen?
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Vongole »

Selina hat geschrieben:(23 Apr 2019, 15:56)

Der Auftritt des geschassten obersten Verfassungsschützers Maaßen im ungarischen Staatsfernsehen eines Herrn Orban passt genau in die "Sprache des Notstands" (siehe der von dir verlinkte Text) und in das Bild der "Sehnsucht nach dem Radikalen", die die bürgerliche Mitte erreicht habe. Maaßen wettert von Ungarn aus (muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen) gegen die "Migrationspolitik von Merkel", wobei er auch wieder das Wort "Flüchtlingsflut" verwendet.

https://www.tagesschau.de/inland/maasse ... n-101.html
Und es war genau die politische Mitte, die durch öffentliche Empörung dafür gesorgt hat, dass Maaßen gehen musste.
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, Selina, aus jedem Lüftchen eines verbitterten Politikers zu schließen, dass die "bürgerliche Mitte" in der rechten Szene angekommen ist.
Wobei ich mich seit Eröffnung dieses Threads frage, was die bürgerliche MItte eigentlich ist, wenn ich davon ausgehe, dass ein Staat nun mal aus Bürgern besteht.
Gibt es auch eine nicht-bürgerliche Mitte?
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Selina
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von Selina »

Vongole hat geschrieben:(23 Apr 2019, 16:11)

Und es war genau die politische Mitte, die durch öffentliche Empörung dafür gesorgt hat, dass Maaßen gehen musste.
Es entbehrt nicht einer gewissen Komik, Selina, aus jedem Lüftchen eines verbitterten Politikers zu schließen, dass die "bürgerliche Mitte" in der rechten Szene angekommen ist.
Wobei ich mich seit Eröffnung dieses Threads frage, was die bürgerliche MItte eigentlich ist, wenn ich davon ausgehe, dass ein Staat nun mal aus Bürgern besteht.
Gibt es auch eine nicht-bürgerliche Mitte?
Ich habe nichts davon gesagt, dass "die 'bürgerliche Mitte' in der rechten Szene angekommen ist", wie du schreibst. Ich sprach an verschiedenen Stellen des Threads von verschiedenen Erscheinungen in dieser relativ breit gefächerten bürgerlichen Mitte. Das reicht von "temporären Bündnissen" verschiedener politischen Kräfte, die ich bei einer weiteren Rechtsradikalisierung von Teilen der Gesellschaft für dringend notwendig halte, bis hin zu einzelnen Erscheinungen, wo Teile (ich betone "Teile" der Mitte) selbst nach rechts kippen (siehe Seehofer und Maaßen). Selbstverständlich ist nicht die gesamte Mitte als rechtspopulistisch oder gar rechtsradikal zu verorten. Steht auch nirgendwo. Und was der Begriff "bürgerliche Mitte" anbelangt, dazu habe ich weiter oben im ersten Drittel des Threads etwas erklärt. Du kannst auch gerne "politische Mitte" sagen, wenn es das für dich besser trifft. Das hier ist recht interessant: https://de.wikipedia.org/wiki/Sinus-Milieus
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Re: Die bürgerliche Mitte - Wie verhält sie sich zum Rechtsruck?

Beitrag von schokoschendrezki »

Dark Angel hat geschrieben:(23 Apr 2019, 16:05)

Ach, weil das seit Ein-, Zweihundert Jahren "gebräuchliches Muster rechtskonservativen Denkens." ist, bezeichnet sich Frankreich noch heute als "Grande Nation".
Die französische Revolution ist etwas mehr als 200 Jahre her - wer waren denn da die "rechtskonservativ Denkenden"?
Kannst du diese steile These auch anhand von seriösen historischen Quellen belegen?
Die Bezeichnung "Grande Nation" hat erstmal nix mit der allgemeinen Vorstellung einer Nation als Akteur zu tun. "Grande Nation" bezieht sich konkret auf ein Selbstverständnis der Sonderrolle Frankreichs.

Als Beleg für die heutige politische Zuordnung des Nationenrollenverständnisses sei einmal die Gegenposition zitiert:
Tod der Nation, es lebe Europa

Frieden in Europa kann es nur geben, wenn die Nationen ihre Souveränität aufgeben.
http://www.taz.de/!5512402/
Das ist die Einleitung eines taz-Artikels des österreichischen Publizisten Robert Menasse 2018. Man kann dazu stehen wie man will. Klar ist nur, dass damit eine politische Position umrissen wird. Zu der es natürlich eine Gegenposition gibt. Wenn wir diese Gegenposition nicht mit "rechtskonservativ" umschreiben, wie dann? Oder willst du darauf hinaus, dass es neben diesen politischen Positionierungen in einem freien Meiunungsäußerungsspektrum auch noch eine absolute, kanonische, unhinterfragbare politische Wahrheit gibt?
Zuletzt geändert von schokoschendrezki am Di 23. Apr 2019, 16:57, insgesamt 1-mal geändert.
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
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