Selina hat geschrieben:(22 Apr 2019, 18:06)
Wie von DA gewünscht, eine kleine Auflistung. Obwohl das ja nun jeder weiß, was Neurechte dazu denken, vor allem diejenigen, die es ständig predigen. Aber bitte:
Neurechte Ansichten zu den Geschlechterfragen, kleine unvollständige Auswahl: Alles, was sich um die Geschlechter dreht, sei einzig und alleine biologisch bestimmt und könne auch nur biologisch betrachtet werden. Neurechte behaupten, es gebe keinerlei Defizite in der Geschlechtergerechtigkeit. Frauen und Männer täten nur das, was sie von sich aus können und wollen, irgendwelche besseren oder schlechteren Bedingungen in der Gesellschaft für Chancengleichheit existierten ihrer Meinung nach nicht. Alles ausschließlich biologisch. Gleichstellungsbeauftragte und gender studies gehörten daher abgeschafft. Homosexuelle könnten angeblich keine guten Eltern sein, weil sie nicht die gemeinsamen biologischen Väter und Mütter seien und so weiter und so fort.
Um nocheinmal darauf zurückzukommen.
Alles was du da aufzählst (unterstrichen) nennt man
Naturalistischen Fehlachluss - DEIN naturalistischer Fehlschluss UND der naturalistische Fehlschluss, auf dem Gender Studies/Genderindeologie basieren und der besteht darin, von biologischen Einsichten/Erklärungen auf moralische Normen zu schließen bzw diese daraus abzuleiten.
Das hat nichts mit "neurechts" zu tun, sondern mit dem (eigenen) Unvermögen bzw der Unwilligkeit deskriptiv und normativ zu trennen und dieses (eigene) Unvermögen bzw diese Unwilligkeit wird dem politischen Gegner unterstellt, um ihn auf diese Weise - mangels eigener Sachargumente - zu diffamieren und zu verleumden.
Gleiches gilt für die ständige Verschwurbelung von Gleichberechtigung und Gleichstellung. Jeder der sauber zwischen Gleichberechtigung und Gleichstellung trennt und darauf hinweist, dass Gleichstellung das Gegenteil von Gleichberechtigung ist, wird als "neurechts" diffamiert/verleumdet.
Und was die letzte Aussage betrifft - hier werden wieder zwei völlig verschiedene Dinge miteinander verschwurbelt.
Homosexuelle können - im biologischen Sinn gemeinsam/miteinander - gar keine Eltern sein, weil zur Fortpflanzung nun mal zwei verschieden Fortpflanzungstypen ( männlich UND weiblich) der gleichen Art gehören.
Homosexuelle können im besten Falle
Adoptiveltern sein, heißt sie müssen den "Job" der Fortpflanzung jemand anderem überlassen. Wieder naturalistischer Fehlschluss.
Und so zieht sich das wie ein roter Faden durch diverse Threads - es werden Fehlschlüsse begangen, Korrelationen oder gar Kausalitäten hergestellt UND dem Diskussionspartner unterstellt, obwohl dieser derartige Kausalitäten, Korrelationen und Fehlschlüsse gar nicht begangen hat, um ihn diffamieren verleumden zu können.
Dass man sich mit dieser Verfahrensweise, dieser Art "Diskussion" hart an den Grenzen zum Straftatsbestand der Üblen Nachrede bewegt, kommt man selbstverständlich nicht. Hauptsache, man frei von jeglichen Sachargumenten, seine Feindbilder pflegen.
Gegen die menschliche Dummheit sind selbst die Götter machtlos.
Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen