Keoma hat geschrieben:(04 Feb 2019, 16:45)
Nun, weder du noch ich werden das entscheiden, aber es wird eben diskutiert, was ja angeblich der Sinn des Forums ist.
Dass man als Linker auch gegen diesen Quotenwahn sein kann und als Gegner von Genderisierung nicht automatisch ein Nazi ist, kommt in deinem beschränkten Repertoire an Versatzstücken halt leider nicht vor.
Das macht die Diskussion etwas schwierig.
Für mich unterstreicht das nur wieder mal, dass Linke offenbar nur Demokraten auf Vorbehalt sind.
Wenn also Frauen sich nicht in den Parteien engagieren, dann ist wer Schuld? Richtig, der Mann!
McKnee hat schön gezeigt, dass Frauen entsprechen ihres Anteils in den Parteien keineswegs unterrepräsentiert sind - Ergebnis: Mimimi wir wollen Parität. Wenn es nur eine politisch aktive Frau in Deutschland gäbe, sie müsste wohl Bundeskanzlerin werden, alles andere würde das Gerechtigkeitsempfinden der linken Bevölkerungshälfte sprengen.
Was ist so schwer daran zu verstehen, dass Parteien die Stellvertreter der Bevölkerung im Parlament stellen. Sie stellen nicht den represäntativen Schnitt der Bevölkerung dar. Das wäre eine Volksversammlung, kein Parlament.
Ich finde der Threadersteller übertreibt nicht, dass hier Leute die Axt an die demokratische Grundordnung anlegen. Wenn dieses Konzept eingeführt wird, dann wird es auch für andere Interessengruppen kommen (müssen). Das würde die parlamentarische Demokratie zu einem starren System quotierter Zuteilungsparlamentarier verkommen lassen. Einige wenige durch Qualität ins Parlament gelangte, ständen einer regulierten Zuteilungsmehrheit gegenüber, die vorwiegend aufgrund ihrer Attribute und erst in zweiter Linie aufgrund ihrer Qualität dort hin gelangt sind.
Genau das ist der Grund warum ideologische Systeme auf die Dauer versagen. Sie orientieren sich an ihrem Ideal, nicht an dem was gut ist.