Du selber hast die Einschränkung der Religionsausübung per Gesetz doch festgestellt, ich zitiere dich:
So gesehen ist die Würde des Menschen auch eingeschränkt, weil ein Tötungsdelikt nicht als würdevoll angesehen wird.
Selbst so etwas Banales wie das Falschparken wird nicht akzeptiert, obwohl es doch ein Akt der Würde sein könnte.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Du selber hast die Einschränkung der Religionsausübung per Gesetz doch festgestellt, ich zitiere dich:
Einen Fanatiker werden die Gesetze nicht interessieren, einen Breivik haben die Gesetze auch nicht intressiert, als er seine "Religion" ausgelebt hat.
Artikel 4 richtet sich weniger an die Gläubigen selbst, viel mehr an jene Extremisten, die sich berufen fühlen Religionen und Religiöse bekämpfen zu müssen.
Im säkular orientierten Staat ist der Glaube an eine Religion nichts anderes als eine Weltanschauung - eine optionale unter vielen.
Es spielt da sozusagen keine prinzipielle Rolle, ob jemand zum Abendmahl oder zur Gewerkschaftsversammlung geht.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Im säkular orientierten Staat ist der Glaube an eine Religion nichts anderes als eine Weltanschauung - eine optionale unter vielen.
Es spielt da sozusagen keine prinzipielle Rolle, ob jemand zum Abendmahl oder zur Gewerkschaftsversammlung geht.
Würde schon sagen. Nicht laizistisch, aber die Richtschnur des staatlichen, politischen Handelns ist das Gemeinwohl. Demgegenüber treten Glaubenssätze doch sehr in den Hintergrund.
>>We’ll always have Paris<<
[Humphrey Bogart als Rick Blaine in >Casablanca<, 1942]
Götter, Nationen, Geld, Menschenrechte und Gesetze - all das ist in der Realität schlicht nicht Vorhanden. Dennoch beeinflussen sie uns nachhaltig. All das existiert ausschließlich in unserer kollektiven Vorstellungswelt.
„Wenn die Menschen Situationen als wirklich definieren, sind sie in ihren Konsequenzen wirklich. If men define situations as real, they are real in their consequences“
– W. I. Thomas und D. S. Thomas
Die Hexenjagd hat man historisch weitgehendst überwunden. Die Frage ist, ob sie in einem modern scheinenden Gewande zurückkehren kann.
Die Jagd auf "Andersartige" hat sich nie geändert. Es hat sich allenfalls der Umgang geändert. Der Blick auf die Absurditäten der Religionen verstellt den Blick auf die Hexenjagden der Moderne. Gegen die Jagden des 20. JH sind alle vorangegangenen dann tatsächlich Marginalien in der Geschichte des "Untiers." Zu glauben, mit den Religionen verschwänden Hexenjagden, scheint naiv. Die Zivilisationsdecke ist kein Stahlkonstrukt.
Die Jagd auf "Andersartige" hat sich nie geändert. Es hat sich allenfalls der Umgang geändert. Der Blick auf die Absurditäten der Religionen verstellt den Blick auf die Hexenjagden der Moderne. Gegen die Jagden des 20. JH sind alle vorangegangenen dann tatsächlich Marginalien in der Geschichte des "Untiers." Zu glauben, mit den Religionen verschwänden Hexenjagden, scheint naiv. Die Zivilisationsdecke ist kein Stahlkonstrukt.
Im säkular orientierten Staat ist der Glaube an eine Religion nichts anderes als eine Weltanschauung - eine optionale unter vielen.
Es spielt da sozusagen keine prinzipielle Rolle, ob jemand zum Abendmahl oder zur Gewerkschaftsversammlung geht.
Dann müsste aber die explizite Anschauung "religiös" gestrichen werden. Solange "Religion" noch erwähnt ist, hat sie nun einmal einen Status, der allen nicht-religiösen Weltanschauungen überlegen ist. Erst wenn neutral lediglich "das weltanschauliche Bekenntnis" geschützt ist, würde es der Religion gleichgestellt. Im Sinne der Gleichheit ist die Erwähnung von Religion so, als würde man sagen: Die Freiheit des politischen Bekenntnisses sowie des liberalen Bekenntnisses sind geschützt.
Welche Religion tut dies? (Ich meine, es ist überdeutlich auf welche du es abgesehen hast)
Wir können jetzt eine Armee Gelehrter bemühen...und bekommen ebenos viele Interpetationen
Man könnte die vorgeschlagene Einschränkung der Religionsfreiheit formulieren als Einschränkung
der Freiheit des religiösen Bekenntnisses. Dann bleibt es den Gerichten überlassen, die Vorschrift
auf eine Religion als Ganzes oder auf eine Gruppierung innerhalb einer Religion anzuwenden.
Man könnte die vorgeschlagene Einschränkung der Religionsfreiheit formulieren als Einschränkung
der Freiheit des religiösen Bekenntnisses. Dann bleibt es den Gerichten überlassen, die Vorschrift
auf eine Religion als Ganzes oder auf eine Gruppierung innerhalb einer Religion anzuwenden.
Das ist Aufgabe und Teil der Verfassung. Dazu braucht es verfassungskonforme Gesetze.
Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten.
Es ist mir egal, ob es ein Albert-Einstein-Zitat ist ...