H2O hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:18)Sicher schwankt das Gefühl der Zugehörigkeit unserer Türken zwischen ihrer alten und neuen Staatsangehörigkeit, wohl auch abhängig von der Tagesform.
Das hat nach meinem Verständnis mit Tagesform wenig zu tun. Da spielt meines Erachtens das politische Umfeld die entscheidende Rolle.
Ghettobildung ist nur noch dumm; sie verlängert die Zeit der Ablösung von der alten Volkszugehörigheit und ihren Lebensgewohnheiten. Alles das weiß man, aber daraus leitet niemand höheren Orts eine deutsche Integrationspolitik ab. Nur bla-bla-bla.
Den Eindruck habe ich nicht. Man hat inzwischen eingesehen dass es nicht ausreicht den Dingen ihren Lauf zu lassen, sondern dass es eine aktive Integrationspolitik geben muß. Im Koalitionsvertrag gibt es ein ganzes Kapitel "Zuwanderung steuern - Integration fordern und unterstützen". Daraus ein Zitat.
"Die vielfältigen Integrationsmaßnahmen werden wir in einer bundesweiten Strategie nach dem Grundsatz „Fordern und Fördern“ bündeln, größere Transparenz in das Geflecht der bestehenden Integrationsmaßnahmen bringen, die Koordinierung zwischen Bund, Ländern und Kommunen deutlich verbessern und dadurch eine effizientere Wahrnehmung der bestehenden Zuständigkeiten erreichen. Wir wollen mehr Erfolgskontrolle und werden dazu Integrationsforschung und -messung im Sinne eines echten Integrationsmonitorings intensivieren, um die Erfolge der Integrationspolitik sichtbar zu machen und Fehlentwicklungen frühzeitig zu korrigieren."
Bin mal gespannt ob es auch Maßnahmen für die türkischstämmigen Migranten geben wird. Hass und Hetze gegen die Türken und den Islam durch AfD und PEGIDA bringen jedenfalls die Integration nicht weiter. Im Gegenteil, sie erschweren sie erheblich.