Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

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Marmelada
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Marmelada »

May159 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:05)

Die Frage die doch eher im Raum steht ist, wie kann es einfach so hingenommen werden, dass über 60% (mehr als jeder Zweite) der Türken in Deutschland einen Dispoten wählt. Und die Frage die sich anschließt ist, ...
weshalb bei einer Wahlbeteiligung von 49,7 Prozent die nicht wählenden Türken in Deutschland in Mithaftung für die Erdogan wählenden Türken genommen werden.
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Keoma
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:34)

Man beachte die Prozentzahlen. Auf die Schnelle.
Und das da?

https://www.msn.com/de-at/nachrichten/p ... li=BBqg1EN

"So fühlt sich etwa die Hälfte der Türkeistämmigen in Deutschland inzwischen nur der Türkei als Heimat verbunden, nur 17 Prozent hingegen ausschließlich Deutschland. Etwa 30 Prozent sehen beide Länder als ihre Heimat."

Tendenz steigend.
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Keoma
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

Und aus dem anderen Link:

"Gefragt nach ihrer Heimat, geben 46 Prozent an, sie empfänden starke Heimatgefühle für Deutschland. Mit der Türkei verbinden hingegen 83 Prozent starke Heimatgefühle - ein hoher Wert über alle Generationen hinweg, selbst unter den hier Geborenen. Und für ein Drittel sind diese Heimatgefühle in den vergangenen Jahren unter dem Eindruck der politischen Spannungen zwischen Berlin und Ankara noch stärker geworden."
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Merkel_Unser »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:26)

Die Deutschtürken der 3. und 4. Generation sind hier geboren und sozialisiert. Die fahren bestenfalls in den Urlaub in die Türkei, genießen die Sonne und fliegen wieder nach Hause.
Wieso werden solche offensichtlichen Falschaussagen hier im Forum nicht gelöscht? Dass die meisten hier lebenden Türken die Türkei als ihre Heimat sehen und ebenfalls Erdogan wählen sind bekannte Fakten.
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think twice
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:38)

Und das da?

https://www.msn.com/de-at/nachrichten/p ... li=BBqg1EN

"So fühlt sich etwa die Hälfte der Türkeistämmigen in Deutschland inzwischen nur der Türkei als Heimat verbunden, nur 17 Prozent hingegen ausschließlich Deutschland. Etwa 30 Prozent sehen beide Länder als ihre Heimat."

Tendenz steigend.
Aus jeder Studie geht hervor, dass sie sich beiden Ländern verbunden fuehlen, wenn man sie lässt. Assimilationsfantasien der Herrenmenschen tragen allerdings nicht dazu bei.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Orbiter1 »

May159 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:05)

Die Frage die doch eher im Raum steht ist, wie kann es einfach so hingenommen werden, dass über 60% (mehr als jeder Zweite) der Türken in Deutschland einen Dispoten wählt.
Das stimmt doch gar nicht. Die Hälfte der Personen mit türkischem Migrationshintergrund die in Deutschland lebt durfte gar nicht wählen weil sie ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Von denen die wahlberechtigt waren ist die Hälfte gar nicht wählen gegangen. D. h. vom insgesamt verbleibenden Viertel das wahlberechtigt war und auch zur Wahl gegangen ist haben 60% Erdogan gewählt, das waren dann aber in Summe "nur" 15% aller Personen mit türkischen Migrationshintergrund die in Deutschland leben.
Und die Frage die sich anschließt ist, wie können die politisch meist eher links angeordneten Bürger, dieses Verhalten dann ignorieren oder die Schuld nahezu komplett auf die deutsche Bevölkerung abwälzen. Was würden diese Menschen sagen, wenn über 60% der Deutschen die AFD wählen würden, die vom Nationalismus-Grad wahrscheinlich auf einer Ebene mit Erdogan steht.

Es ist wie schon seit Jahrzehnten. In vielen politischen Gruppierungen wird dem in Deutschland lebenden Ausländer ein Großteil seiner Verantwortung für ein funktionierendes Zusammenleben abgenommen. Und wenn es dann zu so belegbaren Situationen kommt, wie die Wahlergebnisse von Erdogan oder Kriminalitätsraten oder Arbeitslosenzahlen und dem Bildungsniveu der Zugewanderten, dann liegt es immer an den rassistischen Deutschen die dafür verantwortlich sind, dass die Zuwanderer nicht integriert werden können.
Wenn du das Eröffnungsposting incl der dazugehörigen Links gelesen hättest würdest du hier keinen solchen Unsinn schreiben. Da stehen die Gründe warum 15% der in Deutschland lebenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund Erdogan gewählt haben, in Kurzform weil sie von Erdogan hofiert werden und weil sie von den Deutschen nicht als gleichwertig anerkannt werden, egal wie sehr sie sich auch anstrengen. Dass die Personen mit türkischen Migrationshintergrund die nur die deutsche Staatsangehörigkeit haben besser integriert sind wurde in Studien wissenschaftlich belegt. Denkst du denn der Hass und die Hetze die AfD und PEGIDA gegen die Türken und den Islam verbreiten erleichtert deren Integration, oder erschwert deren Integration?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:43)

Aus jeder Studie geht hervor, dass sie sich beiden Ländern verbunden fuehlen, wenn man sie lässt. Assimilationsfantasien der Herrenmenschen tragen allerdings nicht dazu bei.
Und es geht auch daraus hervor, dass sie sich der Türkei stärker verbunden fühlen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:43)

Das stimmt doch gar nicht. Die Hälfte der Personen mit türkischem Migrationshintergrund die in Deutschland lebt durfte gar nicht wählen weil sie ausschließlich die deutsche Staatsbürgerschaft hat. Von denen die wahlberechtigt waren ist die Hälfte gar nicht wählen gegangen. D. h. vom insgesamt verbleibenden Viertel das wahlberechtigt war und auch zur Wahl gegangen ist haben 60% Erdogan gewählt, das waren dann aber in Summe "nur" 15% aller Personen mit türkischen Migrationshintergrund die in Deutschland leben. Wenn du das Eröffnungsposting incl der dazugehörigen Links gelesen hättest würdest du hier keinen solchen Unsinn schreiben. Da stehen die Gründe warum 15% der in Deutschland lebenden Personen mit türkischem Migrationshintergrund Erdogan gewählt haben, in Kurzform weil sie von Erdogan hofiert werden und weil sie von den Deutschen nicht als gleichwertig anerkannt werden, egal wie sehr sie sich auch anstrengen. Dass die Personen mit türkischen Migrationshintergrund die nur die deutsche Staatsangehörigkeit haben besser integriert sind wurde in Studien wissenschaftlich belegt. Denkst du denn der Hass und die Hetze die AfD und PEGIDA gegen die Türken und den Islam verbreiten erleichtert deren Integration, oder erschwert deren Integration?
Danke, das alles schreibe ich seit gestern. Interessiert aber niemanden.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:45)

Und es geht auch daraus hervor, dass sie sich der Türkei stärker verbunden fühlen.
Einmal Türke, immer Türke.
.
Ja, vor allem die, die in Deutschland als Deutsche geboren werden. Bei denen ist es ganz schlimm.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:50)

Ja, vor allem die, die in Deutschland als Deutsche geboren werden. Bei denen ist es ganz schlimm.
Özil ist in Deutschland geboren.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:45)

Und es geht auch daraus hervor, dass sie sich der Türkei stärker verbunden fühlen.
Einmal Türke, immer Türke.
Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
Und so weiter.
Vielleicht ist es ja wahr, daß das Ergebnis einer Studie immer wieder von der Sichtweise desjenigen abhängt, der sie auswertet. Dieser Eindruck drängt sich gelegentlich geradezu auf. :)
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:51)

Özil ist in Deutschland geboren.
Und? Hat er jemals gesagt, er fühlt sich der Türkei näher als Deutschland? Hat er Erdogan gewählt? Spielt er für die Türkei oder für Deutschland? Spricht er besser deutsch als türkisch? Bezeichnet er Gelsenkirchen als seine Heimat?
Oezil ist nun das denkbar schlechteste Beispiel für misslungene Integration.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von H2O »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:51)

Özil ist in Deutschland geboren.
Tja, ein sehr guter Fußballer, aber politisch ein Esel. Allerdings käme auch niemand auf den Gedanken, die jubelnde Kanzlerin im Austausch gegen ihn auf das Spielfeld zu rufen.

Man kann die Türkei und ihre Menschen lieben, ohne ihrem rabbiaten und korrupten Staatschef zu huldigen. Oder sind 47% Türken, die gegen Erdogan gestimmt haben, keine richtigen Türken mehr?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Merkel_Unser »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:56)

Und? Hat er jemals gesagt, er fühlt sich der Türkei näher als Deutschland? Hat er Erdogan gewählt? Spielt er für die Türkei oder für Deutschland? Spricht er besser deutsch als türkisch? Bezeichnet er Gelsenkirchen als seine Heimat?
Oezil ist nun das denkbar schlechteste Beispiel für misslungene Integration.
Heisse Luft, wie immer von dir.
Özil spricht besser türkisch, das sagte er selbst im Interview letztes Jahr. Die ersten beiden Fragen kann man nach den letzten Monaten wohl auch klar bejahen. Schon blöd, wenn selbst der eigentliche Musterknabe der Integration garnicht mal so integriert ist.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Orbiter1 »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:45)

Und es geht auch daraus hervor, dass sie sich der Türkei stärker verbunden fühlen.
Einmal Türke, immer Türke.
Bitte verbreite hier keine Lügen. Der Studie kann man doch klar entnehmen dass das Zugehörigkeitsgefühl zur Türkei bzw zu Deutschland erheblichen Schwankungen unterliegt. Dazu noch einmal die Grafik für NRW vom Jahr 1999 bis 2017. http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... k-2918.png Im aktuellen politischen Klima mit Erdogan der die türkischstämmigen Migranten hofiert und der AfD und PEGIDA, die Hass und Hetze gegen die Türken verbreiten schlägt das Pendel wieder stärker in Richtung Türkei aus. Kann sich aber auch wieder ändern. Einmal Türke, immer Türke ist definitiv nicht wahr.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Merkel_Unser hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:04)

Özil spricht besser türkisch, das sagte er selbst im Interview letztes Jahr. Die ersten beiden Fragen kann man nach den letzten Monaten wohl auch klar bejahen. Schon blöd, wenn selbst der eigentliche Musterknabe der Integration garnicht mal so integriert ist.
Auch für dich: Jemand, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, der die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, der eine deutsche Stadt als seine Heimat ansieht , muss nicht integriert werden. Schon garnicht von Eisbein- und Sauerkraut-Fetischisten.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:56)

Und? Hat er jemals gesagt, er fühlt sich der Türkei näher als Deutschland? Hat er Erdogan gewählt? Spielt er für die Türkei oder für Deutschland? Spricht er besser deutsch als türkisch? Bezeichnet er Gelsenkirchen als seine Heimat?
Oezil ist nun das denkbar schlechteste Beispiel für misslungene Integration.
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War da nicht was mit einem Foto?
Und warum singt er eigentlich die Nationalhymne nicht mit?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Dieter Winter »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:10)

War da nicht was mit einem Foto?
Das da?

https://www.tagesschau.de/inland/oezil- ... r-101.html
Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:10)

Und warum singt er eigentlich die Nationalhymne nicht mit?
Weil er betet, sagte er.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von H2O »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:06)

Bitte verbreite hier keine Lügen. Der Studie kann man doch klar entnehmen dass das Zugehörigkeitsgefühl zur Türkei bzw zu Deutschland erheblichen Schwankungen unterliegt. Dazu noch einmal die Grafik für NRW vom Jahr 1999 bis 2017. http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... k-2918.png Im aktuellen politischen Klima mit Erdogan der die türkischstämmigen Migranten hofiert und der AfD und PEGIDA, die Hass und Hetze gegen die Türken verbreiten schlägt das Pendel wieder stärker in Richtung Türkei aus. Kann sich aber auch wieder ändern. Einmal Türke, immer Türke ist definitiv nicht wahr.
Sicher schwankt das Gefühl der Zugehörigkeit unserer Türken zwischen ihrer alten und neuen Staatsangehörigkeit, wohl auch abhängig von der Tagesform. Wenn sie sich in Gruppen wiederfinden, dann dürfte das Zugehörigkeitsgefühl ganz sicher zur Türkei ausschlagen. Finden sie sich am Arbeitsplatz unter deutschen Kollegen, die mit ihnen auf der Arbeit Freude und Leid teilen, dann werden sie sich mit deren Lebensumständen beschäftigen und sich ihnen nahe fühlen. Ghettobildung ist nur noch dumm; sie verlängert die Zeit der Ablösung von der alten Volkszugehörigheit und ihren Lebensgewohnheiten. Alles das weiß man, aber daraus leitet niemand höheren Orts eine deutsche Integrationspolitik ab. Nur bla-bla-bla.
Zuletzt geändert von H2O am Do 26. Jul 2018, 10:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:10)

War da nicht was mit einem Foto?
Und warum singt er eigentlich die Nationalhymne nicht mit?
Genau. Untrügliche Anzeichen der misslungenen Integration des des Mesut oezil. In Deutschland geboren, mit deutscher Staatsangehörigkeit behaftet,, mit einer bilderbuchmaessigen, beruflichen Karriere gesegnet.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Merkel_Unser »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:08)

Auch für dich: Jemand, der in Deutschland geboren und aufgewachsen ist, der die deutsche Staatsangehörigkeit besitzt, der eine deutsche Stadt als seine Heimat ansieht , muss nicht integriert werden. Schon garnicht von Eisbein- und Sauerkraut-Fetischisten.
Wer Diktatoren hofiert, den Deutschen pauschal Rassismus unterstellt und nach 29 Jahren immernoch nur brüchiges Deutsch spricht, ist definitiv nicht integriert. Da nützen auch neutrale Fakten wie deutsche Staatsangehörigkeit nichts :>
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:06)

Bitte verbreite hier keine Lügen. Der Studie kann man doch klar entnehmen dass das Zugehörigkeitsgefühl zur Türkei bzw zu Deutschland erheblichen Schwankungen unterliegt. Dazu noch einmal die Grafik für NRW vom Jahr 1999 bis 2017. http://www.bilder-hochladen.net/files/b ... k-2918.png Im aktuellen politischen Klima mit Erdogan der die türkischstämmigen Migranten hofiert und der AfD und PEGIDA, die Hass und Hetze gegen die Türken verbreiten schlägt das Pendel wieder stärker in Richtung Türkei aus. Kann sich aber auch wieder ändern. Einmal Türke, immer Türke ist definitiv nicht wahr.
Unterstell mir keine Lügen.
Die Studien beweisen, dass das Zugehörigkeitsgefühl zu Deutschland immer mehr schwindet.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:18)

Sicher schwankt das Gefühl der Zugehörigkeit unserer Türken zwischen ihrer alten und neuen Staatsangehörigkeit, wohl auch abhängig von der Tagesform.
Über Sarrazin haben die meisten noch gelacht. Die Pegida-Bewegungen im ganzen Land mit ihrem Protest gegen die Islamisierung des Abendlandes fanden die meisten schon nicht mehr lustig. Die neuerlich hoch gekochte Debatte über die "Türkenproblematik" wird ganz sicher niemanden dazu animieren, sich mehr mit Deutschland verbunden zu fuehlen, als mit ihrem Herkunftsland.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:20)

Genau. Untrügliche Anzeichen der misslungenen Integration des des Mesut oezil. In Deutschland geboren, mit deutscher Staatsangehörigkeit behaftet,, mit einer bilderbuchmaessigen, beruflichen Karriere gesegnet.
Und trotz allem Erdogan-Kuschler.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Merkel_Unser hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:23)

Wer Diktatoren hofiert, den Deutschen pauschal Rassismus unterstellt und nach 29 Jahren immernoch nur brüchiges Deutsch spricht, ist definitiv nicht integriert. Da nützen auch neutrale Fakten wie deutsche Staatsangehörigkeit nichts :>
Meinst du AfD-Waehler?
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Welfenprinz »

Wobei es aber eben auch allerhöchste Zeit wird,diesen seltsamen Nationalitätsbegriff auf den Prüfstand zu stellen.

Man kann ja mal damit anfangen “dieses Zusammengehörigkeitsgefühl zu Deutschland“ an sich selbst zu definieren. :)
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:27)

Und trotz allem Erdogan-Kuschler.
Das integriert ihn zumindest mit den Gauland-Kuschlern.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von H2O »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:20)

Genau. Untrügliche Anzeichen der misslungenen Integration des des Mesut oezil. In Deutschland geboren, mit deutscher Staatsangehörigkeit behaftet,, mit einer bilderbuchmaessigen, beruflichen Karriere gesegnet.
Ja, und der schreibt auf sein Trikot dann "Für meinen Präsidenten..." Ein ganz besonders kluger Schachzug in Zeiten, in denen sein Land überkreuz liegt mit genau diesem Präsidenten und seiner Innenpolitik der vorsorglichen Verhaftung unsicherer Kantonisten.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:29)

Das integriert ihn zumindest mit den Gauland-Kuschlern.
Nun, bei aller Abneigung, ist Gauland meines Wissen Deutscher.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Merkel_Unser »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:28)

Meinst du AfD-Waehler?
Man erwartet bei deinen Beiträgen eh schon nichts, aber wird trotzdem enttäuscht :s
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:31)

Ja, und der schreibt auf sein Trikot dann "Für meinen Präsidenten..." Ein ganz besonders kluger Schachzug in Zeiten, in denen sein Land überkreuz liegt mit genau diesem Präsidenten und seiner Innenpolitik der vorsorglichen Verhaftung unsicherer Kantonisten.
Nein, das war der andere.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:31)

Ja, und der schreibt auf sein Trikot dann "Für meinen Präsidenten..." Ein ganz besonders kluger Schachzug in Zeiten, in denen sein Land überkreuz liegt mit genau diesem Präsidenten und seiner Innenpolitik der vorsorglichen Verhaftung unsicherer Kantonisten.
Ich glaube, das war Guendogan, der das geschrieben hat. Und nein, es war weder klug noch symphatisch von den beiden. Wenn sie echte Erdogan-Fans sein sollten, lehne ich sie dafuer genauso ab wie jeden Afd-Waehler.
Aber es ist lächerlich, deswegen die grundsaetzliche Integration von Menschen anzweifeln, die hier geboren und aufgewachsen sind und vor allem, eine ganze Bevölkerungsgruppe in Sippenhaft zu nehmen.
Ansonsten müsste man jeden Afd-Waehler diesbezüglich auch auf den Prüfstand stellen und mit ihnen ihr ganzes persönliches Umfeld.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

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Welfenprinz hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:29)

Wobei es aber eben auch allerhöchste Zeit wird,diesen seltsamen Nationalitätsbegriff auf den Prüfstand zu stellen.

Man kann ja mal damit anfangen “dieses Zusammengehörigkeitsgefühl zu Deutschland“ an sich selbst zu definieren. :)
Dem kann ich sofort zustimmen. Es ist immer wieder gut, seine eigenen Empfindungen zu ordnen. Ganz blöd finde ich, wenn jemand sich allein über das Grundgesetz als Deutscher definiert. Die berühmte deutsche Leitkultur wäre schon eine öffentliche Debatte wert; das Grundgesetz gehört genau dazu. Was denn sonst noch? Unter sich Deutsch fühlen versteht ansonsten jeder nur das, was er verstehen möchte.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Orbiter1 »

Keoma hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:26)

Unterstell mir keine Lügen.
Die Studien beweisen, dass das Zugehörigkeitsgefühl zu Deutschland immer mehr schwindet.
Ich bleib dabei. Deine Aussage einmal Türke, immer Türke ist eine Lüge. Den Beleg dazu habe ich ja geliefert.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Besonders pikant ist ja mal wieder, dass hauptsächlich die hiesigen Nationalisten anderen vorwerfen, mit einem Nationalisten zu symphatisieren. :)
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
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H2O
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von H2O »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:37)

Ich glaube, das war Guendogan, der das geschrieben hat. Und nein, es war weder klug noch symphatisch von den beiden. Wenn sie echte Erdogan-Fans sein sollten, lehne ich sie dafuer genauso ab wie jeden Afd-Waehler.
Aber es ist lächerlich, deswegen die grundsaetzliche Integration von Menschen anzweifeln, die hier geboren und aufgewachsen sind und vor allem, eine ganze Bevölkerungsgruppe in Sippenhaft zu nehmen.
Ansonsten müsste man jeden Afd-Waehler diesbezüglich auch auf den Prüfstand stellen und mit ihnen ihr ganzes persönliches Umfeld.
Diese Gedankengänge finde ich völlig einleuchtend. Meine erste Empfindung war ja auch: Sehr guter Fußballspieler, aber politisch ein Esel. Gut, politische Esel gibt es in diesem unseren Lande auch hinreichend viele... Sie nennen sie ja schon. :D
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Welfenprinz »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:40)

Dem kann ich sofort zustimmen. Es ist immer wieder gut, seine eigenen Empfindungen zu ordnen. Ganz blöd finde ich, wenn jemand sich allein über das Grundgesetz als Deutscher definiert. Die berühmte deutsche Leitkultur wäre schon eine öffentliche Debatte wert; das Grundgesetz gehört genau dazu. Was denn sonst noch? Unter sich Deutsch fühlen versteht ansonsten jeder nur das, was er verstehen möchte.

Ich weiss nicht,ob das blöd ist.
Schoko hat an anderer Stelle so schön geschrieben “die Leitkultur ist der Rechtsstaat“
Dem kann ich 100% zustimmen . Alles darüber hinaus gehende ist im Prinzip wie du schreibst persönliche Entwicklung ,Privatsache.
Ob in meinem Perso Deutsch,Europa oder Hannover steht,ist wumpe.
Meine Wurzeln wären immer dieselben.....aber eben auch immer andere als Özils. Was aber kein Hindernis zum gemeinsamen Perso darstellt.
Sterben kann nicht so schlimm sein,sonst würden es nicht so viele tun.
Lt. griinpissstudien stirbt eine Ratte, wenn ihr ein 200l-Fass Glyphosat auf den Kopf fällt.
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Orbiter1
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Orbiter1 »

H2O hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:18)

Sicher schwankt das Gefühl der Zugehörigkeit unserer Türken zwischen ihrer alten und neuen Staatsangehörigkeit, wohl auch abhängig von der Tagesform.
Das hat nach meinem Verständnis mit Tagesform wenig zu tun. Da spielt meines Erachtens das politische Umfeld die entscheidende Rolle.
Ghettobildung ist nur noch dumm; sie verlängert die Zeit der Ablösung von der alten Volkszugehörigheit und ihren Lebensgewohnheiten. Alles das weiß man, aber daraus leitet niemand höheren Orts eine deutsche Integrationspolitik ab. Nur bla-bla-bla.
Den Eindruck habe ich nicht. Man hat inzwischen eingesehen dass es nicht ausreicht den Dingen ihren Lauf zu lassen, sondern dass es eine aktive Integrationspolitik geben muß. Im Koalitionsvertrag gibt es ein ganzes Kapitel "Zuwanderung steuern - Integration fordern und unterstützen". Daraus ein Zitat.

"Die vielfältigen Integrationsmaßnahmen werden wir in einer bundesweiten Strategie nach dem Grundsatz „Fordern und Fördern“ bündeln, größere Transparenz in das Geflecht der bestehenden Integrationsmaßnahmen bringen, die Koordinierung zwischen Bund, Ländern und Kommunen deutlich verbessern und dadurch eine effizientere Wahrnehmung der bestehenden Zuständigkeiten erreichen. Wir wollen mehr Erfolgskontrolle und werden dazu Integrationsforschung und -messung im Sinne eines echten Integrationsmonitorings intensivieren, um die Erfolge der Integrationspolitik sichtbar zu machen und Fehlentwicklungen frühzeitig zu korrigieren."

Bin mal gespannt ob es auch Maßnahmen für die türkischstämmigen Migranten geben wird. Hass und Hetze gegen die Türken und den Islam durch AfD und PEGIDA bringen jedenfalls die Integration nicht weiter. Im Gegenteil, sie erschweren sie erheblich.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Keoma »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:40)

Ich bleib dabei. Deine Aussage einmal Türke, immer Türke ist eine Lüge. Den Beleg dazu habe ich ja geliefert.
Die Aussage ist keine Lüge, pass ein wenig auf.
Dass man sie aus verschiedener Richtung betrachten kann, ist etwas anderes.
Einerseits als Integrationshindernis, weil die Mehrheitsgesellschaft so denkt, oder als Integrationshindernis weil auch viele Türken so denken und das noch von ihrem
Sultan gefördert wird.
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... ar-AAyzzEc

Ich kenne jedenfalls keine andere Zuwanderergruppe, bei denen der Begriff Heimat so stark mit der Heimat der Großeltern zusammen fällt.
Hat natürlich auch mit der Abschottung der türkischen Community zu tun.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tomaner »

Merkel_Unser hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:23)

Wer Diktatoren hofiert, den Deutschen pauschal Rassismus unterstellt und nach 29 Jahren immernoch nur brüchiges Deutsch spricht, ist definitiv nicht integriert. Da nützen auch neutrale Fakten wie deutsche Staatsangehörigkeit nichts :>
Ich war schon mehrmals auf türkischen Hochzeiten eingeladen und da wurde alles zweisprachig erklärt. Man muß auch sagen, im Prinzip ist man an türkischer Kultur und deren Musik auf solchen Veranstaltungen gewöhnt. Nun, bei unseren Verein mieten seit einiger Zeit auch, inzwischen darunter meist AfD Wähler, Deutsch-Russen Halle an. Da treten auch russische Schlagerbands auf und wie soll ich es sagen, für mich ein Kulturschock. Jedenfalls aus meiner Erfahrung ist mir eine russische Veranstaltung wesentlich kulturfremder, als türkische. Vor allem sind da die Russen nur unter sich und es wird auch nur russisch gesprochen. Was brüchiges Deutsch angeht, ist es bei Russen nicht anders wie bei Türken. Da hat man Russen und Türken, da hört man keinen Unterschied zu den Deutschen heraus und hat eben auch welche, die versteht man kaum.

Da auch eine AfD weiß, sie erhalten viele Stimmen von Deutschrussen, frage ich mich schon, legt man da gleiche Maßstäbe an? Wie würde eine AfD reagieren, wenn ein deutsche Fußballer russischer Abstammung und sogar bekennender AfD Wähler, bei einer Veranstaltung sich mit Putin fotografieren lassen würde?
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H2O
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von H2O »

Welfenprinz hat geschrieben:(26 Jul 2018, 10:48)

Ich weiss nicht,ob das blöd ist.
Schoko hat an anderer Stelle so schön geschrieben “die Leitkultur ist der Rechtsstaat“
Dem kann ich 100% zustimmen . Alles darüber hinaus gehende ist im Prinzip wie du schreibst persönliche Entwicklung ,Privatsache.
Ob in meinem Perso Deutsch,Europa oder Hannover steht,ist wumpe.
Meine Wurzeln wären immer dieselben.....aber eben auch immer andere als Özils. Was aber kein Hindernis zum gemeinsamen Perso darstellt.
Kann ich so mitempfinden. In meiner persönlich gewählten Lage, lange Zeiten in Pommern, erwische ich mich doch dabei, daß ich mich neben der wissenschaftlichen Anerkennung dann doch über einen deutschen Gewinner des Nobelpreises mehr freue als über einen polnischen, aber über einen polnischen Gewinner immer noch mehr freue als über einen mexikanischen. Da sind wohl doch Kräfte am Werk, die man nicht leugnen kann. Ein polnischer Personalausweis würde das kaum ändern... na vielleicht doch, wenn ich polnische Kinder hätte. :)

Noch eine Anmerkung: Die Loyalität. Wenn man weiß, daß die Bundesregierung und die meisten politischen Parteien Deutschlands und der Türkei mit einem Staatsmann überkreuz liegen, dann ist das nicht besonders geschickt, mit diesem Staatsmann zu posieren, weil er der Chef der vor zwei Generationen verlassenen alten Heimat ist. Aber vielleicht spielt der junge Mann nur Fußball, und er bekommt gar nicht mit, was sich politisch abspielt.... was ich aber überhaupt nicht glaube! Ich vermute, daß ihm im Unterbewußtsein der Mitbürger dieser Bruch einer erwarteten Loyalität so viele Pfiffe eingetragen hat.
Zuletzt geändert von H2O am Do 26. Jul 2018, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Merkel_Unser
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Merkel_Unser »

Tomaner hat geschrieben:(26 Jul 2018, 11:04)

Ich war schon mehrmals auf türkischen Hochzeiten eingeladen und da wurde alles zweisprachig erklärt. Man muß auch sagen, im Prinzip ist man an türkischer Kultur und deren Musik auf solchen Veranstaltungen gewöhnt. Nun, bei unseren Verein mieten seit einiger Zeit auch, inzwischen darunter meist AfD Wähler, Deutsch-Russen Halle an. Da treten auch russische Schlagerbands auf und wie soll ich es sagen, für mich ein Kulturschock. Jedenfalls aus meiner Erfahrung ist mir eine russische Veranstaltung wesentlich kulturfremder, als türkische. Vor allem sind da die Russen nur unter sich und es wird auch nur russisch gesprochen. Was brüchiges Deutsch angeht, ist es bei Russen nicht anders wie bei Türken. Da hat man Russen und Türken, da hört man keinen Unterschied zu den Deutschen heraus und hat eben auch welche, die versteht man kaum.

Da auch eine AfD weiß, sie erhalten viele Stimmen von Deutschrussen, frage ich mich schon, legt man da gleiche Maßstäbe an? Wie würde eine AfD reagieren, wenn ein deutsche Fußballer russischer Abstammung und sogar bekennender AfD Wähler, bei einer Veranstaltung sich mit Putin fotografieren lassen würde?
Ob jetzt die türkische oder russische Kultur fremder ist kann ich unmöglich einschätzen. Anhand von Hochzeiten in Deutschland würde ich das jedoch nicht festmachen, da es dort dann immer drauf ankommt wie integriert die jeweilige Familie ist. Aber der Unwille zur Integration ist definitiv bei beiden Gruppen vorhanden.

Dass die AfD in deinem Beispiel mit Putin einen anderen Maßstab anlegen würde ist völlig klar. Die AfD eint die pauschale Ablehnung von Muslimen, mit Russland/Putin sympathisieren hingegen viele. Interessant wäre für mich auch die Frage was passiert wäre, hätte sich ein Hummels oder Müller mit Gauland ablichten lassen. Könnte mir gut vorstellen, dass derjenige dann aus dem DFB-Team geflogen wäre. Doppelstandards werden überall angelegt, je nach Ideologie eben.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Tom Bombadil »

think twice hat geschrieben:(26 Jul 2018, 09:34)

Man beachte die Prozentzahlen. Auf die Schnelle.
Gefragt nach ihrer Heimat, geben 46 Prozent an, sie empfänden starke Heimatgefühle für Deutschland. Mit der Türkei verbinden hingegen 83 Prozent starke Heimatgefühle - ein hoher Wert über alle Generationen hinweg, selbst unter den hier Geborenen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Orbiter1 »

Merkel_Unser hat geschrieben:(26 Jul 2018, 11:22)

Interessant wäre für mich auch die Frage was passiert wäre, hätte sich ein Hummels oder Müller mit Gauland ablichten lassen. Könnte mir gut vorstellen, dass derjenige dann aus dem DFB-Team geflogen wäre. Doppelstandards werden überall angelegt, je nach Ideologie eben.
Lothar Matthäus, der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft, hatte vor ein paar Wochen mit FIFA-Leuten einen Termin bei Putin (der ist genauso autokratisch und hat mindestens genauso viel Blut an den Händen wie Erdogan).

"Matthäus schilderte Putin seine besondere Beziehung zu Russland. "Ich bin halber Russe", sagte er und berichtete, seine Frau stamme "aus dem Norden, aber sie ist in Moskau aufgewachsen". Matthäus ist seit 2014 mit Anastasia Klimko verheiratet, sie kommt aus einer Kleinstadt in Nordsibirien. "Ich fühle mich hier zu Hause", sagte Matthäus über Moskau, "nicht nur wegen meiner Frau. Ich komme immer mit einem Lächeln hierher."

Mit dem Termin des halben Russen Matthäus bei Putin hatte kaum jemand ein Problem. Der DFB schon gar nicht. Ob es einem passt oder nicht, da wird mit zweierlei Maß gemessen. MIt Russland liegt Deutschland wegen der Krim sogar überkreuz, es gibt nach wie vor Sanktionen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Senexx »

Matthäus hat keine Funktion beim DFB.

Die Ehrenspielführereigenschaft sollte man ihm aber aberkennen.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von think twice »

Ein Gradmesser für erfolgreiche Integration ist wahrscheinlich, wenn die AfD mit tuerkischsprachigen Plakaten wirbt und türkischstaemmige Wahlkaempfer fuer die Afd unbehelligt durch Neukoelln ziehen.:)
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von TheManFromDownUnder »

Matthaeus hat ausserdem keine Legitmitation.
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Orbiter1
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Orbiter1 »

Senexx hat geschrieben:(26 Jul 2018, 11:39)

Matthäus hat keine Funktion beim DFB.
Na immerhin wurde er vom DFB zum Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Da kann man schon die Frage stellen wieso man nach so einem Termin beim Autokraten Putin Ehrenspielführer bleibt.
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Ammianus »

Zweierlei Maß, weil zweierlei Hintergründe. Das eine ist internationale Politik, bei der eben ein freundliches Gesicht gemacht wird und positive Sachen wie die Herkunft der Ehefrau genutzt werden. Stell dir eine weitere Entspannung mit Nordkorea vor. Und du als deutscher Kanzler müsstest nach Pjönjang (bin jetzt zu faul nach der korrekten Schreibweise zu schauen) und dort musst du lächeln, dem Arsch, dem du am liebsten zwischen die Augen schießen würdest die Hand geben und bei einer Pressekonferenz befragt, sogar über einen Scherz des dicken Psychopaten lachen.

Das mit den Balltretern und Erdogan war blankes Anschleimen.

Kann man nicht vergleichen.
"Ich möchte an einem Ort sein, an dem es keine Politik gibt, keine Waffen, keine Religion."
Libanesin Anfang August 2020
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Re: Deutsch-Türken, Türkisch-Deutsche, Türken, oder doch Deutsche?

Beitrag von Europa2050 »

Orbiter1 hat geschrieben:(26 Jul 2018, 11:45)

Na immerhin wurde er vom DFB zum Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft ernannt. Da kann man schon die Frage stellen wieso man nach so einem Termin beim Autokraten Putin Ehrenspielführer bleibt.
Weil Fußballer im Allgemeinen (Ausnahmen bestätigen die Regel) nicht mit Intelligenz gesegnet sind und der DFB ihre Zentrale ist.

Und so würde ich auch die Özil-Geschichte sehen - nicht als Türkenproblem, sondern als Frage persönlicher Inzelligenz und politischer Moral.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
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