Jetzt machen wir diesen unterentwickelten Gesellschaften auch noch ihren Rückstand zum Vorwurf? Außerdem hatte ich schon längst ausgeführt, daß die Menschen dort charakterlich keinen Deut besser sind als wir Europäer; aber wir sitzen derzeit am längeren Ende des Hebels.Adam Smith hat geschrieben:(17 Jan 2018, 09:18)
Dass die Aftikaner vollkommen unschuldig sind? Wir (fast alle Nichtafrikaner) haben Fischfarmen und die nicht.
Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Moderator: Moderatoren Forum 2
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
2% der deutschen Exporte gehen nach Afrika. Die meisten davon nach Südafrika oder nach Ägypten. Exportiert werden laut Statistik kaum Lebensmittel. Auf jeden Fall werden die nicht aufgeführt. Oder gibt es andere Daten dazu?H2O hat geschrieben:(17 Jan 2018, 09:23)
Jetzt machen wir diesen unterentwickelten Gesellschaften auch noch ihren Rückstand zum Vorwurf? Außerdem hatte ich schon längst ausgeführt, daß die Menschen dort charakterlich keinen Deut besser sind als wir Europäer; aber wir sitzen derzeit am längeren Ende des Hebels.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Die EU erzielt ihre Überschusse mit der Agrarwirtschaft. Das liegt aber an den Exporten nach China. Die könnten jetzt meckern.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
- schokoschendrezki
- Beiträge: 19263
- Registriert: Mi 15. Sep 2010, 16:17
- user title: wurzelloser Kosmopolit
- Wohnort: Berlin
- Kontaktdaten:
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Der Eingangsbeitrag impliziert eine gar nicht vorhandene Homogenität innerhalb der Grenzen einer als Staat formierten deutschen Nation. Ich habe im Ausland ebensoviel Freunde und Unsympathen wie im Inland. Ich definiere mich überhaupt nicht über Staat oder Nation. Deutschland als Staat ist aus ganz einfachen organisationstechnischen Gründen der Subsidiarität eine sinnvolle Einrichtung für mich. Mehr nicht!Watchful_Eye hat geschrieben:(16 Jan 2018, 20:56)
Ich frage mich seit der Flüchtlingskrise häufig: In welchem Maße darf eine Nation "an sich" denken bzw. darf man als Wähler eines Nationalstaates an seine eigene Nation denken?
Es gibt ja diesen häufig kritisierten Trump-Ausspruch "America First!". Meines Erachtens ist diese Kritik auch berechtigt, symbolisiert es doch das übermäßig national-egoistische Handeln Trumps. Auch impliziert er fälschlicherweise, in der Vergangenheit habe Amerika nicht im auf den eigenen Vorteil bedacht gehandelt. Meinem Eindruck nach existiert allerdings kein Staat auf der Welt, welcher dies nicht zumindest im weiteren Sinne tut.
Wenn wir 100%ig "global utilitaristisch" denken würden, wäre im Anbetracht globaler Armut bereits der bescheidenste Luxus eines Deutschen schwierig zu rechtfertigen. Wir müssten wohl einen sehr großen Teil unseres BIPs, möglicherweise über die Hälfte, in Entwicklungshilfe investieren. Schon das Konzept der Grenzziehung wäre schwierig zu rechtfertigen, da es in letzter Konsequenz bedeutet, nationale, mit dem Staat verbundene Privilegien zu sichern. Auch wäre es problematisch, zu versuchen, bei Verhandlungen mit anderen Staaten "das Maximum" herauszuholen, denn wir hätten dann ja als Weltbürger zu denken und nicht mehr als Deutsche.
Ein solches Handeln, in dieser Extremform gedacht, würde wohl schon alleine spieltheoretisch in eine Katastrophe führen, weil sich ausländische Bürger und Staaten natürlich mutmaßlich nicht unserem strikt globalen Denken anschließen würden. Es scheint auch insofern falsch, als dass wir hierzulande bereits ein weit überdurchschnittlich hohes Niveau an gesellschaftlicher Kohärenz und Stabilität erreicht haben, welches sich bei unbegrenzter Migration und Umverteilung nicht aufrechterhalten ließe.
Daher scheint es mir eine Frage der richtigen Abwägung zu sein; und nach welchen Kriterien ist hier vorzugehen? Wie sehr dürfen wir unser eigenes Land bevorzugen und ab wann wirds, ethisch gesehen, eklig? Ist "nationales" Denken ein relativer Begriff? Sollte ein Wähler die Wahl seiner Partei in erster Linie am Wohl der eigenen Nation ausrichten oder eher am Wohl der gesamten Welt? Im Falle Deutschlands auch am Wohle Europas?
Ich würde von mir sagen, das Wohl meiner eigenen Nation schon am stärksten zu gewichten (dafür ist die Regierung schließlich auch zuständig), dann kommt Europa und dann der Rest der Welt. Das ist vermutlich auch normal. Aber ist es ethisch zu rechtfertigen und wenn ja, wie?
Ich habe nie in meinem Leben irgendein Volk oder Kollektiv geliebt ... ich liebe in der Tat nur meine Freunde und bin zu aller anderen Liebe völlig unfähig (Hannah Arendt)
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Ja und? Es ist doch nicht erstrebenswert das eigene Land über alles zu stellen. Aber "Deutschland last" muss wohl auch nicht sein.pikant hat geschrieben:(17 Jan 2018, 08:50)
Die FN hat ja den letzten Wahlkampf unter dem Motto 'Frankreich zuerst' gefuehrt und damit Macron zum Sieg verholfen
dieser natiionale Gedanke ist einer europaeischen Sichtweise in den grossen EU-Staaten gewichen - Gemeinsam fuer Europa!
Im Übrigen ist es völliger Unsinn zu behaupten, dass die FN Macron zum Sieg verholfen hat. Aufgrund des speziellen Systemes in Frankreich hatte die FN nicht den Hauch einer Chance an die Spitze zu kommen. Das Höchste der Gefühle war die "Finalteilnahme" und die war sensationell genug und spricht Bände.
- Dampflok94
- Beiträge: 13204
- Registriert: Mo 2. Jun 2008, 17:59
- user title: ex-Betriebsrat
- Wohnort: Berlin
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
So gut sind wir nicht.CaptainJack hat geschrieben:(17 Jan 2018, 08:45)
Man kann es abkürzen: Wenn bei "Deutschland first" die höchste Punktzahl mit 10 zu vergeben ist, liegen wir in Wirklichkeit bei 1.
Mal im ernst, glaubst Du das wirklich? In der EU betreibt man teilweise eine sehr egoistische Politik. Wenn auch völlig anders, als die Polen und Ungarn tun. Mehr im wirtschaftlichen Bereich. D ist momentan wenig nationalistisch. Aber das muß man gar nicht sein um Punkte in deiner Wertung zu machen.
Leute kauft mehr Dampflokomotiven!!!
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Ja sicher, plakativ dargestellt!Dampflok94 hat geschrieben:(17 Jan 2018, 09:51)
So gut sind wir nicht.
Mal im ernst, glaubst Du das wirklich? In der EU betreibt man teilweise eine sehr egoistische Politik. Wenn auch völlig anders, als die Polen und Ungarn tun. Mehr im wirtschaftlichen Bereich. D ist momentan wenig nationalistisch. Aber das muß man gar nicht sein um Punkte in deiner Wertung zu machen.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
schon der Antisemit und Vater von Le Pen kam in die zweite Tour - das war 2002 und der Abstand in der ersten Tour zum Ersten war viel geringer.CaptainJack hat geschrieben:(17 Jan 2018, 09:50)
Ja und? Es ist doch nicht erstrebenswert das eigene Land über alles zu stellen. Aber "Deutschland last" muss wohl auch nicht sein.
Im Übrigen ist es völliger Unsinn zu behaupten, dass die FN Macron zum Sieg verholfen hat. Aufgrund des speziellen Systemes in Frankreich hatte die FN nicht den Hauch einer Chance an die Spitze zu kommen. Das Höchste der Gefühle war die "Finalteilnahme" und die war sensationell genug und spricht Bände.
Von Politik in Frankreich haben Sie null Ahnung und 'Deutschland last' findet nur in rechten Koepfen statt.
Le Pen hat es fertiggebracht Waehler fuer Macron zu mobilisieren, die ansonsten nie Macron gewaehlt haetten, aber das ist verlorene Muehe, wenn man sich in Frankreich politisch null auskennt.
- Alana4
- Beiträge: 3887
- Registriert: Mo 20. Feb 2012, 19:09
- user title: immer mit etwas Traurigkeit
- Wohnort: Großstadt
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Es geht nicht um mich.Billie Holiday hat geschrieben:(17 Jan 2018, 07:24)
Der Sozialismus ist jedenfalls gescheitert.
Du findest, einer Mehrheit geht es hier schlecht?
Was schwebt dir denn so vor?
Ob ich finde, "einer Mehrheit hier geht es schlecht?". Naja.....sagen wir so: die Mehrheit wird zunehmend ans untere Ende gedrückt....nach und nach.....
Ein System, das letztlich darauf beruht, dass es einem Teil besser geht, nur wenn es einem anderen Teil schlechter geht, kann nicht "das beste" sein. Und "Kapitalismus" ist ein solches System.
Da kann ich der "sozialen Marktwirtschaft" schon einiges mehr abgewinnen- aber die ist fragil und auch kein Gesellschaftssystem, eher ein "Kunstgebilde", das eine Zeit lang notwendigerweise gestaltet worden ist. Die Richtung, in die es jetzt geht, ist jedenfalls nicht mehr die der "sozialen Marktwirtschaft". Den Abgehängten Brosamen hinzuwerfen, auf dass sie einigermaßen satt und damit ruhig sind, mag ja nett sein- das aber als Optimum des Machbaren einer Gesellschaft zu verkaufen, kann nicht richtig sein.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
- Alana4
- Beiträge: 3887
- Registriert: Mo 20. Feb 2012, 19:09
- user title: immer mit etwas Traurigkeit
- Wohnort: Großstadt
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Danke, ja: mein "Kotz-Smiley" galt allein der Aussage "der Kapitalismus ist das Größte!".hafenwirt hat geschrieben:(17 Jan 2018, 08:21)
Meine Interpretation ist, dass alana4 nicht "das System" grundsätzlich mit Kotzsmiley verunglimpft sondern den Beitrag in dem stumpf, kritiklos und einzeilig (surprise) vom "besten und optimalsten" System die Rede ist. Davon ab könnte man sich auch Systeme vorstellen, die weder Sozialismus noch Kapitalismus - so wie wir sie kennen - sind, aber das wäre für diesen Ort zu komplex.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Das "Grösste" nicht. Das "Beste" oder das "Gute". Wären die Afrikaner ein bisschen kapitalitischer würden sie z.B. Fischfarmen anlegen oder die Grösse von landwirtschaftlichen Betrieben deutlich erhöhen.Alana4 hat geschrieben:(17 Jan 2018, 10:07)
Danke, ja: mein "Kotz-Smiley" galt allein der Aussage "der Kapitalismus ist das Größte!".
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
- Alana4
- Beiträge: 3887
- Registriert: Mo 20. Feb 2012, 19:09
- user title: immer mit etwas Traurigkeit
- Wohnort: Großstadt
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Es ist auch nicht "das Beste". Und das "Gute" auch nicht. Es ist lediglich das, was grad da ist.
Och- Kaiptalismus funktioniert auch in Afrika bestens- frag doch die, denen es dort gut geht. Die sind begeistert!
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Du scheinst da leider nicht viel Ahnung zu haben, insofern darf ich dir dein Kompliment zurück geben. Befasse dich erst mal mit dem "französischen System". Ich würde dich aber bitten, dies im entsprechenden Thread zu tun .... falls du antworten willst.pikant hat geschrieben:(17 Jan 2018, 09:58)
schon der Antisemit und Vater von Le Pen kam in die zweite Tour - das war 2002 und der Abstand in der ersten Tour zum Ersten war viel geringer.
Von Politik in Frankreich haben Sie null Ahnung und 'Deutschland last' findet nur in rechten Koepfen statt.
Le Pen hat es fertiggebracht Waehler fuer Macron zu mobilisieren, die ansonsten nie Macron gewaehlt haetten, aber das ist verlorene Muehe, wenn man sich in Frankreich politiksch null auskennt.
Noch eine kleine Randbemerkung: Macron wurde als neue Lichtgestalt angesehen. Wenn du mal überprüfst, welche Parteien eingebüßt haben, dann weißt du, woher die Stimmen für Macron gekommen sind.
Ach, 2002 FN 17,8% - 2017 33,9%! Noch Fragen?
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Die sind am meckern. Wurde doch gerade festgestellt.Alana4 hat geschrieben:(17 Jan 2018, 10:17)
Es ist auch nicht "das Beste". Und das "Gute" auch nicht. Es ist lediglich das, was grad da ist.
Och- Kaiptalismus funktioniert auch in Afrika bestens- frag doch die, denen es dort gut geht. Die sind begeistert!
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
wenn Sie nicht lesen koennen ist das nichrt mein Problem - ich sprach von der ersten Tour und dem Abstand zwischen Erstem und Zweiten.
und Sie kommen hier mit der Stichwahl - entweder machen Sie das bewusst, oder lesen die Postings nicht
- Moses
- Vorstand
- Beiträge: 13393
- Registriert: Di 20. Mär 2012, 14:43
- user title: Cogito ergo hic erro.
- Wohnort: Da wo die Liebste wohnt
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Dann hatte ich das fehlinterpretiert - sorry dafürAlana4 hat geschrieben:(17 Jan 2018, 10:07)
Danke, ja: mein "Kotz-Smiley" galt allein der Aussage "der Kapitalismus ist das Größte!".
Der Herr gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich nicht hinnehmen kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Ich habe das sehr wohl gelesen. Der Abstand ist aber völlig uininteressant (da sich alle vereinigt haben), entscheidend ist die inzwischen viel höhere Akzeptanz. Und jetzt lass stecken!pikant hat geschrieben:(17 Jan 2018, 10:36)
wenn Sie nicht lesen koennen ist das nichrt mein Problem - ich sprach von der ersten Tour und dem Abstand zwischen Erstem und Zweiten.
und Sie kommen hier mit der Stichwahl - entweder machen Sie das bewusst, oder lesen die Postings nicht
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
ja und ein vorbestrafter rechtsextremer Antisemit bekam fuer die FN schon 2002 im ersten Wahlgang 19% und war nur knapp 1% hinter Chirac und 2017 bekam Marine Le Pen als 'grosse Sensation' 21% und kam auf leisen Sohlen daher ohne Antisemitismus und politische Vorstrafen im Gespaeck und ja dann bei den Parlamentswahlen erreichte die FN gerade so eben das Niveau der AfD in Detuschland und jetzt stecken die Rechtsextremen in Frankreich in einer tiefen Krise und Abspaltungen fanden statt.CaptainJack hat geschrieben:(17 Jan 2018, 10:39)
Ich habe das sehr wohl gelesen. Der Abstand ist aber völlig uininteressant (da sich alle vereinigt haben), entscheidend ist die inzwischen viel höhere Akzeptanz. Und jetzt lass stecken!
2002 war die Stichwahl nur rechts - 2 rechte Kandidaten und ja da ist es klar, dass le Pen links nichts holen kann und 2017 war Mitte -gegen rechtsextrem und da bekam Le Pen Stimmen von Linksextrem -Volksfront und Melechon von den Linksextremen gab keine Wahlempfehlung ab - und einigen Konservativen - Wenn Sie sich fuer die Politik in Frankreich interessieren muesste Ihnen das bekannt sein.
der Nationalismus in Frankreich ist sogar staerker ausgepraegt als dieser in Deutschland, aber auch in Frankreich haben nationalistische Parteien von Rechts und Linksaussen bei Wahlen bisher keine Chance gehabt und mit so einer irren Aussage wie 'Deutschland at last' erreicht man auch nur die Raender und Unzufriedenen.
Deutschland kann froh sein, dass diese Nationalisten bei Wahlen keine Chance haben mit ihrem Antiprogramm fuer Europa und das ist richtig gut so
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Also gut, jetzt habe ich es ganz einfach gemacht: "Hähnchenfleisch für Afrika" und Google Marsch. Und siehe da, eine ganze Seite Treffer, unter anderem auch mit DIE ZEIT.Adam Smith hat geschrieben:(17 Jan 2018, 09:28)
2% der deutschen Exporte gehen nach Afrika. Die meisten davon nach Südafrika oder nach Ägypten. Exportiert werden laut Statistik kaum Lebensmittel. Auf jeden Fall werden die nicht aufgeführt. Oder gibt es andere Daten dazu?
Die Geschichte mit den leergefischten Seegebieten wurde im Zusammenhang mit Piraterie vor afrikanischen Küsten berichtet.
Mit dem Suchbegriff "Fischfabrikschiffe vor Afrika" und Google Marsch finden Sie die zugehörigen Treffer, von Greenpeace und vielen anderen.
Ich begann schon an meinem Gedächtnis zu zweifeln; aber dazu besteht offenbar kein Anlaß.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Deutschland kann das aber nicht alles stemmen und da Merkel Europa überrumpelt hat und dafür gesorgt hat, dass sich mit ihrem Spruch sehr viele eingeladen fühlten, denen es sogar teilweise in ihrer Heimat besser ging, kann ich sogar verstehen, dass die Länder sich nicht mehr beteiligen wollen.... Die wollen die Suppe die Merkel eingebrockt hat nicht auslöffeln...zollagent hat geschrieben:(16 Jan 2018, 23:44)
Das Problem, das ich kommen sehe, wird wohl sein, daß Menschen als "Wirtschaftsflüchtlinge" kommen werden, weil in ihren Heimatländern durch den Klimawandel schlicht keine Überlebensmöglichkeiten bestehen. Und was dann kommen wird, werden nicht ein paar Hunderttausend sein, nicht mal eine oder zwei Millionen, dann wird es eine Völkerwanderung großer Teile der Menschheit geben. NOCH könnten wir das Ganze kanalisieren. Aber einfach sich abzeichnende Wanderungsbewegungen zu ignorieren und zu glauben, ein paar restriktive Einwanderungsbedingungen und ein paar Wachschiffe mehr könnten das von uns fern halten, das ist schlichte Träumerei. Diese Menschen werden kommen und sie werden in einer Zahl kommen, gegen die die bisherigen Flüchtlingsströme Rinnsale sind. Dann werden wir uns vor die Wahl gestellt sehen, entweder Krieg führen oder zusammenrücken und teilen..
"Es ist nichts so klein und wenig, woran man sich nicht begeistern könnte." - Friedrich Hölderlin
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Natürlich gibt es diese Belege. Das bestreite ich auch nicht. Nur werden keine Zahlen genannt. In Bezug auf Griechenland sollen wir ja sogar den Olivenölhandel von denen beeinträchtigt haben, obwohl wir mit dem Land so viel Handel treiben wie mit Luxemburg oder Malaysia.H2O hat geschrieben:(17 Jan 2018, 12:37)
Also gut, jetzt habe ich es ganz einfach gemacht: "Hähnchenfleisch für Afrika" und Google Marsch. Und siehe da, eine ganze Seite Treffer, unter anderem auch mit DIE ZEIT.
Die Geschichte mit den leergefischten Seegebieten wurde im Zusammenhang mit Piraterie vor afrikanischen Küsten berichtet.
Mit dem Suchbegriff "Fischfabrikschiffe vor Afrika" und Google Marsch finden Sie die zugehörigen Treffer, von Greenpeace und vielen anderen.
Ich begann schon an meinem Gedächtnis zu zweifeln; aber dazu besteht offenbar kein Anlaß.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Könnte tatsächlich sein, die Sache mit Griechenland. Ich hatte... wieder vor Jahren... gelesen, daß von Griechenland die Olivenernten nach Italien zur Ölmühle gekarrt werden. Meine Vermutung: Die Kleinindustrie der Ölmühlen war fest in der Hand von Sozialisten, praktisch Staatswirtschaft. Da war anderer Leute Öl billiger, etwa aus Italien oder Spanien. Und dann kauft der Verbraucher und sein vorgeschalteter Großeinkauf natürlich dort. Und die griechischen Ölmühlen laufen dann eben leer.Adam Smith hat geschrieben:(17 Jan 2018, 12:56)
Natürlich gibt es diese Belege. Das bestreite ich auch nicht. Nur werden keine Zahlen genannt. In Bezug auf Griechenland sollen wir ja sogar den Olivenölhandel von denen beeinträchtigt haben, obwohl wir mit dem Land so viel Handel treiben wie mit Luxemburg oder Malaysia.
Sie können auch die Preisunterschiede im Supermarkt sehen. Griechisches Olivenöl der höchsten Qualitätsstufe ist nahezu doppelt so teuer wie italienisches der gleichen Qualität. Da ist doch klar, wohin der Verbraucher dann greift, wenn er Olivenöl kaufen möchte.
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
In Indien ist das sehr oft der Fall. Wir haben den Einzel-Gross- und Aussenhandel. In Indien bedienen sich sehr viele Unternehmen beim Verkauf zwischen Erzeuger und Kunden. Habe ich mal gelesen.H2O hat geschrieben:(17 Jan 2018, 13:34)
Könnte tatsächlich sein, die Sache mit Griechenland. Ich hatte... wieder vor Jahren... gelesen, daß von Griechenland die Olivenernten nach Italien zur Ölmühle gekarrt werden. Meine Vermutung: Die Kleinindustrie der Ölmühlen war fest in der Hand von Sozialisten, praktisch Staatswirtschaft. Da war anderer Leute Öl billiger, etwa aus Italien oder Spanien. Und dann kauft der Verbraucher und sein vorgeschalteter Großeinkauf natürlich dort. Und die griechischen Ölmühlen laufen dann eben leer.
Sie können auch die Preisunterschiede im Supermarkt sehen. Griechisches Olivenöl der höchsten Qualitätsstufe ist nahezu doppelt so teuer wie italienisches der gleichen Qualität. Da ist doch klar, wohin der Verbraucher dann greift, wenn er Olivenöl kaufen möchte.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25726
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Ich bin in dieser Beziehung ja marktgläubig und der Meinung, dass letztendlich nur der Markt geeignet ist, die (weltweiten) Probleme zu lösen. Übertriebener staatlicher Interventionismus wird uns hier nicht weiterhelfen.Watchful_Eye hat geschrieben:(16 Jan 2018, 20:56)
Ich frage mich seit der Flüchtlingskrise häufig: In welchem Maße darf eine Nation "an sich" denken bzw. darf man als Wähler eines Nationalstaates an seine eigene Nation denken?
Es gibt ja diesen häufig kritisierten Trump-Ausspruch "America First!". Meines Erachtens ist diese Kritik auch berechtigt, symbolisiert es doch das übermäßig national-egoistische Handeln Trumps. Auch impliziert er fälschlicherweise, in der Vergangenheit habe Amerika nicht im auf den eigenen Vorteil bedacht gehandelt. Meinem Eindruck nach existiert allerdings kein Staat auf der Welt, welcher dies nicht zumindest im weiteren Sinne tut.
Wenn wir 100%ig "global utilitaristisch" denken würden, wäre im Anbetracht globaler Armut bereits der bescheidenste Luxus eines Deutschen schwierig zu rechtfertigen. Wir müssten wohl einen sehr großen Teil unseres BIPs, möglicherweise über die Hälfte, in Entwicklungshilfe investieren. Schon das Konzept der Grenzziehung wäre schwierig zu rechtfertigen, da es in letzter Konsequenz bedeutet, nationale, mit dem Staat verbundene Privilegien zu sichern. Auch wäre es problematisch, zu versuchen, bei Verhandlungen mit anderen Staaten "das Maximum" herauszuholen, denn wir hätten dann ja als Weltbürger zu denken und nicht mehr als Deutsche.
Ein solches Handeln, in dieser Extremform gedacht, würde wohl schon alleine spieltheoretisch in eine Katastrophe führen, weil sich ausländische Bürger und Staaten natürlich mutmaßlich nicht unserem strikt globalen Denken anschließen würden. Es scheint auch insofern falsch, als dass wir hierzulande bereits ein weit überdurchschnittlich hohes Niveau an gesellschaftlicher Kohärenz und Stabilität erreicht haben, welches sich bei unbegrenzter Migration und Umverteilung nicht aufrechterhalten ließe.
Daher scheint es mir eine Frage der richtigen Abwägung zu sein; und nach welchen Kriterien ist hier vorzugehen? Wie sehr dürfen wir unser eigenes Land bevorzugen und ab wann wirds, ethisch gesehen, eklig? Ist "nationales" Denken ein relativer Begriff? Sollte ein Wähler die Wahl seiner Partei in erster Linie am Wohl der eigenen Nation ausrichten oder eher am Wohl der gesamten Welt? Im Falle Deutschlands auch am Wohle Europas?
Ich würde von mir sagen, das Wohl meiner eigenen Nation schon am stärksten zu gewichten (dafür ist die Regierung schließlich auch zuständig), dann kommt Europa und dann der Rest der Welt. Das ist vermutlich auch normal. Aber ist es ethisch zu rechtfertigen und wenn ja, wie?
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
-
- Beiträge: 38094
- Registriert: Mi 18. Jan 2012, 21:57
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Amazon, Facebook, Googel, Twitter, Netflix und YouTube sind globale Unternehmen. Grenzen sind hier nur in Bezug auf Steuern usw. wichtig. Netflix hat sogar schon eine deutsche Serie produziert.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jan 2018, 13:52)
Ich bin in dieser Beziehung ja marktgläubig und der Meinung, dass letztendlich nur der Markt geeignet ist, die (weltweiten) Probleme zu lösen. Übertriebener staatlicher Interventionismus wird uns hier nicht weiterhelfen.
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Dazu ein ganz entschiedenes Jein! Um zu unseren sehr erträglichen nationalen gesellschaftlichen Verhältnissen zu gelangen, haben wir die freie Marktwirtschaft durch ein Regelwerk zur sozialen Marktwirtschaft umgestaltet. Das war aber immer noch nicht genug; wir haben auch ein umfangreiches Sozialwesen entwickelt, um unser Zusammenleben zu gestalten. Ähnliche Maßnahmen müssen vermutlich auch global entwickelt werden. Bis dahin ist es aber noch ein sehr weiter Weg.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(17 Jan 2018, 13:52)
Ich bin in dieser Beziehung ja marktgläubig und der Meinung, dass letztendlich nur der Markt geeignet ist, die (weltweiten) Probleme zu lösen. Übertriebener staatlicher Interventionismus wird uns hier nicht weiterhelfen.
-
- Beiträge: 41
- Registriert: Fr 19. Jan 2018, 09:47
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Du beantwortest das, wie ich finde, schon sehr schlüssig.Watchful_Eye hat geschrieben:(16 Jan 2018, 21:12)
Gute Frage - vielleicht, weil wir nicht nur Deutsche, sondern auch Menschen sind und uns unserer Spezies zu einem gewissen Grad verpflichtet fühlen sollten? Verstehe ich mich falsch - solch eine Gewichtung wird ja faktisch auch vorgenommen.
Natürlich basiert ein wichtiger Grund nicht-egoistischen nationalen Handelns schlicht darin, dass wir eben selbst auch rücksichtsvoll behandelt werden wollen. Wir ächten Angriffskriege und Kolonialismus, beteiligen uns an Abkommen gegen den Klimawandel und gewähren Flüchtlingen Asyl. Trotzdem sind wir vermutlich auch nicht ausschließlich auf das eigene Wohl bedacht. Es ist ja ziemlich offensichtlich, dass nicht alle Nationen/Regierungen gleich kooperativ bzw. "egoistisch" handeln, und das liegt sicherlich auch in der ethischen Kultur des jeweiligen Landes begründet.
Ich denke zum einen wird wohl häufig Patriotismus und Nationalismus nicht klar getrennt.
Für mich ist es "verstörend" wenn jemand sich sehr nationalistisch äußert und Deutschland und Deutsche überlegen und wertvoller empfindet als andere Länder und Völker. Ebenso empfinde ich aber auch bei Deutschen, die sich ständig nur abfällig über ihr Land äußern und so überhaupt keinen Funken Vaterlandsliebe haben.
Was die Amerikaner oftmals zu viel an Patriotismus haben, haben Deutsche oft zu wenig. Es ist doch überhaupt nicht verwerflich, sein Land, seine Herkunft, sein Deutschsein zu mögen und seiner Heimat viel Verbundenheit und Liebe entgegen zu bringen. Es ist nun wahrlich nicht "nazi" zu sagen, dass man Deutschland liebt und gerne Deutscher ist.
Schlimm und falsch wird es meiner Meinung nach dann, wenn man sich im gleichen Atemzug über andere Nationen erhebt und in dieses "Deutschland über alles" abdriftet. Das hat mit gesundem Patriotismus nichts zu tun, das ist Nationalismus - und den halte ich für übel.
Trotzdem ist es ganz natürlich dass man erst mal an sich selbst denkt. Das ist wohl auch ein automatischer Prozess. Die eigenen Eltern/Kinder/Partner... sind einem naturgemäß immer wichtiger als die von anderen Leuten. Die Menschen aus dem gleichen Ort stehen einem pauschal wohl näher als die aus einem anderen Ort irgendwo im Land. Das eigene Volk steht einem näher als ein Volk irgendwo sonst auf der Erde. Warum? Weil man mehr Gemeinsamkeiten hat, sich verbundener und verstandener fühlt etc.
Der Satz "Jeder ist sich selbst der Nächste" klingt nicht sehr nett, ist aber nun mal Fakt - wenn man das auch auf Familie ausdehnt und dann immer weitere Kreise ziehen lässt. Und keiner lässt sich gerne wegnehmen, was er schon mal hat und von dem er denkt, dass es ihm zustehen würde.
Und trotzdem sind wir alle am Ende nur Menschen und niemand ist per se besser und wertvoller als der andere.
Manche haben mehr Glück als andere und leben in Regionen, in denen es den Menschen gut geht, in denen Bildung jedem offen steht und in dem sich jeder frei entfalten kann. Andere haben das nicht und ihnen fehlt auch ggf. das Verständnis was für manche Völker selbstverständlich ist - weil sie es nie kennengelernt haben. Das macht sie aber nicht zu schlechteren Menschen, die weniger wert sind und die man ihrem eigenen Elend überlassen darf; Hauptsache einem selbst geht es gut.
Der gesunde Menschenverstand geht da aber halt manchmal nicht einher mit dem persönlichen Empfinden. Bei manchen klappt es besser, bei anderen schlechter - oder gar nicht.
- Billie Holiday
- Vorstand
- Beiträge: 31600
- Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Ich stimme dir zu.CharlotteK hat geschrieben:(19 Jan 2018, 10:21)
Du beantwortest das, wie ich finde, schon sehr schlüssig.
Ich denke zum einen wird wohl häufig Patriotismus und Nationalismus nicht klar getrennt.
Für mich ist es "verstörend" wenn jemand sich sehr nationalistisch äußert und Deutschland und Deutsche überlegen und wertvoller empfindet als andere Länder und Völker. Ebenso empfinde ich aber auch bei Deutschen, die sich ständig nur abfällig über ihr Land äußern und so überhaupt keinen Funken Vaterlandsliebe haben.
Was die Amerikaner oftmals zu viel an Patriotismus haben, haben Deutsche oft zu wenig. Es ist doch überhaupt nicht verwerflich, sein Land, seine Herkunft, sein Deutschsein zu mögen und seiner Heimat viel Verbundenheit und Liebe entgegen zu bringen. Es ist nun wahrlich nicht "nazi" zu sagen, dass man Deutschland liebt und gerne Deutscher ist.
Schlimm und falsch wird es meiner Meinung nach dann, wenn man sich im gleichen Atemzug über andere Nationen erhebt und in dieses "Deutschland über alles" abdriftet. Das hat mit gesundem Patriotismus nichts zu tun, das ist Nationalismus - und den halte ich für übel.
Trotzdem ist es ganz natürlich dass man erst mal an sich selbst denkt. Das ist wohl auch ein automatischer Prozess. Die eigenen Eltern/Kinder/Partner... sind einem naturgemäß immer wichtiger als die von anderen Leuten. Die Menschen aus dem gleichen Ort stehen einem pauschal wohl näher als die aus einem anderen Ort irgendwo im Land. Das eigene Volk steht einem näher als ein Volk irgendwo sonst auf der Erde. Warum? Weil man mehr Gemeinsamkeiten hat, sich verbundener und verstandener fühlt etc.
Der Satz "Jeder ist sich selbst der Nächste" klingt nicht sehr nett, ist aber nun mal Fakt - wenn man das auch auf Familie ausdehnt und dann immer weitere Kreise ziehen lässt. Und keiner lässt sich gerne wegnehmen, was er schon mal hat und von dem er denkt, dass es ihm zustehen würde.
Und trotzdem sind wir alle am Ende nur Menschen und niemand ist per se besser und wertvoller als der andere.
Manche haben mehr Glück als andere und leben in Regionen, in denen es den Menschen gut geht, in denen Bildung jedem offen steht und in dem sich jeder frei entfalten kann. Andere haben das nicht und ihnen fehlt auch ggf. das Verständnis was für manche Völker selbstverständlich ist - weil sie es nie kennengelernt haben. Das macht sie aber nicht zu schlechteren Menschen, die weniger wert sind und die man ihrem eigenen Elend überlassen darf; Hauptsache einem selbst geht es gut.
Der gesunde Menschenverstand geht da aber halt manchmal nicht einher mit dem persönlichen Empfinden. Bei manchen klappt es besser, bei anderen schlechter - oder gar nicht.
Aber mal aus Neugierde....wen außer Rechtsextremisten kennst du, der sein Deutschsein und Deutschland über jedes andere Land stellt? Ich kenne niemanden, der sich auf sein Deutschsein was einbildet oder sagt, Deutschland sei höherwertig oder so einen Schwachsinn. Ich kenne bloß Deutsche, die im allgemeinen -trotz Verbesserungsmöglichkeiten- ihre Heimat ganz gut finden, jedoch andere Länder ebenfalls wertschätzen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
-
- Beiträge: 41
- Registriert: Fr 19. Jan 2018, 09:47
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Ich auch. Ich meinte auch nicht, dass ich hier ein großes, flächendeckendes Problem sehe. Die meisten Menschen dürften wohl so denken, wie Du es gerade beschreibst. Sie sind ihrer Heimat verbunden, mögen ihr Land und sind zufrieden mit ihrem Deutschsein - ohne dass ihnen irgendein Schuldkult anhaftet und ohne dass sie in Nationalismus abdriften.Billie Holiday hat geschrieben:(19 Jan 2018, 15:06)
Ich stimme dir zu.
Aber mal aus Neugierde....wen außer Rechtsextremisten kennst du, der sein Deutschsein und Deutschland über jedes andere Land stellt? Ich kenne niemanden, der sich auf sein Deutschsein was einbildet oder sagt, Deutschland sei höherwertig oder so einen Schwachsinn. Ich kenne bloß Deutsche, die im allgemeinen -trotz Verbesserungsmöglichkeiten- ihre Heimat ganz gut finden, jedoch andere Länder ebenfalls wertschätzen.
Man ist halt Deutsch und hat damit ziemliches Glück gehabt, was den Lebensstandard, die Möglichkeiten zur freien Entfaltung, die Freiheit und Sicherheit etc. angeht. Dafür kann man dankbar sein bzw. das sollte man wertschätzen können. Andere hatten das Glück eben nicht.
Und weil man sich dessen bewusst ist und froh ist, hier leben zu können, wertet man deswegen andere Länder und Völker nicht ab.
Das tun in der Tat nur Nationalisten, die sich am rechten Rand der Gesellschaft befinden. Und auch wenn die in sozialen Medien omnipräsent sind und laut sind und Hetze betreiben, sind es am Ende doch nur wenige.
Ich kenne zum Glück niemanden, der ein gestörtes Verhältnis zu Deutschland hat, weder in die ein noch in die andere Richtung.
- Europa2050
- Beiträge: 9831
- Registriert: Di 4. Mär 2014, 08:38
- user title: Kein Platz für Nationalismus
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Ein grandioser Post, der deutlich beleuchtet, dass es eben doch kein weiß und Schwarz gibt. Mir aus der Seele geschriebenCharlotteK hat geschrieben:(19 Jan 2018, 10:21)
Du beantwortest das, wie ich finde, schon sehr schlüssig.
Ich denke zum einen wird wohl häufig Patriotismus und Nationalismus nicht klar getrennt.
Für mich ist es "verstörend" wenn jemand sich sehr nationalistisch äußert und Deutschland und Deutsche überlegen und wertvoller empfindet als andere Länder und Völker. Ebenso empfinde ich aber auch bei Deutschen, die sich ständig nur abfällig über ihr Land äußern und so überhaupt keinen Funken Vaterlandsliebe haben.
Was die Amerikaner oftmals zu viel an Patriotismus haben, haben Deutsche oft zu wenig. Es ist doch überhaupt nicht verwerflich, sein Land, seine Herkunft, sein Deutschsein zu mögen und seiner Heimat viel Verbundenheit und Liebe entgegen zu bringen. Es ist nun wahrlich nicht "nazi" zu sagen, dass man Deutschland liebt und gerne Deutscher ist.
Schlimm und falsch wird es meiner Meinung nach dann, wenn man sich im gleichen Atemzug über andere Nationen erhebt und in dieses "Deutschland über alles" abdriftet. Das hat mit gesundem Patriotismus nichts zu tun, das ist Nationalismus - und den halte ich für übel.
Trotzdem ist es ganz natürlich dass man erst mal an sich selbst denkt. Das ist wohl auch ein automatischer Prozess. Die eigenen Eltern/Kinder/Partner... sind einem naturgemäß immer wichtiger als die von anderen Leuten. Die Menschen aus dem gleichen Ort stehen einem pauschal wohl näher als die aus einem anderen Ort irgendwo im Land. Das eigene Volk steht einem näher als ein Volk irgendwo sonst auf der Erde. Warum? Weil man mehr Gemeinsamkeiten hat, sich verbundener und verstandener fühlt etc.
Der Satz "Jeder ist sich selbst der Nächste" klingt nicht sehr nett, ist aber nun mal Fakt - wenn man das auch auf Familie ausdehnt und dann immer weitere Kreise ziehen lässt. Und keiner lässt sich gerne wegnehmen, was er schon mal hat und von dem er denkt, dass es ihm zustehen würde.
Und trotzdem sind wir alle am Ende nur Menschen und niemand ist per se besser und wertvoller als der andere.
Manche haben mehr Glück als andere und leben in Regionen, in denen es den Menschen gut geht, in denen Bildung jedem offen steht und in dem sich jeder frei entfalten kann. Andere haben das nicht und ihnen fehlt auch ggf. das Verständnis was für manche Völker selbstverständlich ist - weil sie es nie kennengelernt haben. Das macht sie aber nicht zu schlechteren Menschen, die weniger wert sind und die man ihrem eigenen Elend überlassen darf; Hauptsache einem selbst geht es gut.
Der gesunde Menschenverstand geht da aber halt manchmal nicht einher mit dem persönlichen Empfinden. Bei manchen klappt es besser, bei anderen schlechter - oder gar nicht.
Почему, Россия? (Warum, Russland?)
-
- Beiträge: 41
- Registriert: Fr 19. Jan 2018, 09:47
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Das freut michEuropa2050 hat geschrieben:(19 Jan 2018, 16:07)
Ein grandioser Post, der deutlich beleuchtet, dass es eben doch kein weiß und Schwarz gibt. Mir aus der Seele geschrieben
- Billie Holiday
- Vorstand
- Beiträge: 31600
- Registriert: Mi 11. Jun 2008, 11:45
- user title: Mein Glas ist halbvoll.
- Wohnort: Schleswig-Holstein, meerumschlungen
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Auf alle Fälle eine userin (?) mit gesundem Menschenverstand.Europa2050 hat geschrieben:(19 Jan 2018, 16:07)
Ein grandioser Post, der deutlich beleuchtet, dass es eben doch kein weiß und Schwarz gibt. Mir aus der Seele geschrieben
An Grautönen fehlt es aber dem einen oder anderen.
Gibt halt eine Mehrheit fern ab von Nazis und Deutschhassern.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Die Frage ist doch eher wieviel Internationalismus sich ein Nationalstaat erlauben "darf". Und nicht umgekehrt.
Zuletzt geändert von Excellero am Fr 19. Jan 2018, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
-Immanuel Kant
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25726
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Wieso? Am Globalismus kommt auch ein Nationalstaat nicht vorbei. Das ist gegessen.Excellero hat geschrieben:(19 Jan 2018, 16:47)
Die Frage ist doch eher wieviel Globalismus sich ein Nationalstaat erlauben "darf". Und nicht umgekehrt.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Naja villeicht hätte ich besser Internationalismus geschrieben... werde das gleich korrigieren. Aber auch die Frage wieviel Globalismus man seinem Volk und anderen Staaten zumuten kann bzw darf ist eine lohnende Frage...3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:05)
Wieso? Am Globalismus kommt auch ein Nationalstaat nicht vorbei. Das ist gegessen.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
-Immanuel Kant
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25726
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Wieso sollte das eine lohnende Frage sein? Ohne Globalismus kein Wohlstand.Excellero hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:09)
Naja villeicht hätte ich besser Internationalismus geschrieben... werde das gleich korrigieren. Aber auch die Frage wieviel Globalismus man seinem Volk und anderen Staaten zumuten kann bzw darf ist eine lohnende Frage...
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Es kommt doch vielmehr darauf an, welche Globalisierung du meinst3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:05)
Wieso? Am Globalismus kommt auch ein Nationalstaat nicht vorbei. Das ist gegessen.
Da gibt es mehrere Richtungen, auch für uns Deutsche hier.
So zB geht die Richtung der Globalisierung für die Besserverdiener nach Westen, man orientiert sich am Beispiel USA.
Für die nicht zu dieser kleinen Gruppe von Gesegneten gehörenden, dem Mittelstand und den Geringverdienern geht das aber in eine ganz andere Richtung, nämlich nach Osten, man orientiert sich an den Billiglohnländern in Osteuropa oder gar Asien.
Und darüber sollte man schon mal diskutieren, ob man das so einfach zu akzeptieren hat.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Globalismus ist eine rein wirtschaftliche Theorie .3x schwarzer Kater hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:13)
Wieso sollte das eine lohnende Frage sein? Ohne Globalismus kein Wohlstand.
Das hat mit euren wilden multikulti überhaupt nix zu tun und er bestreitet auch nicht die Existenz von Nationalstaaten .
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25726
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Es gibt nur eine Globalisierung.odiug hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:18)
Es kommt doch vielmehr darauf an, welche Globalisierung du meinst
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Ist es nicht eher so, dass sich die "Gesegneten" - ich nennte sie die "Aufgeklärten" - an Europa orientieren?odiug hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:18)
So zB geht die Richtung der Globalisierung für die Besserverdiener nach Westen, man orientiert sich am Beispiel USA.
Für die nicht zu dieser kleinen Gruppe von Gesegneten gehörenden, dem Mittelstand und den Geringverdienern geht das aber in eine ganz andere Richtung, nämlich nach Osten, man orientiert sich an den Billiglohnländern in Osteuropa oder gar Asien.
Und darüber sollte man schon mal diskutieren, ob man das so einfach zu akzeptieren hat.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Das ist aber nicht das was du darunter verstehst.
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25726
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Dein Verständnis kann ich nicht beurteilen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Euer Verständnis darüber zeigt das ihr überhaupt keine Ahnung habt was Globalismus eigentlich bedeutet.
Von Globalismus hört ihr nur Global und verfallt sofort in den üblichen alle sind überall gleich Blödsinn.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Dieser Begriff ist IMO ein wenig "off".CharlotteK hat geschrieben:(19 Jan 2018, 10:21)
... Vaterlandsliebe ...
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Nein ... gibt es nicht.
Das ist einer der Prämissen neoliberaler Denke, die es zu durchbrechen gilt.
Die Globalisierung hat viele Richtungen und je nach sozialem Standing geht sie auch in völlig verschiedene Richtungen.
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Ersetze ihn durch Wertschätzung.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
Alexander Freiherr von Humboldt
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25726
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
was ist "euer" Verständnis?krone hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:43)
Euer Verständnis darüber zeigt das ihr überhaupt keine Ahnung habt was Globalismus eigentlich bedeutet.
Von Globalismus hört ihr nur Global und verfallt sofort in den üblichen alle sind überall gleich Blödsinn.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
- 3x schwarzer Kater
- Beiträge: 25726
- Registriert: Mo 26. Mai 2014, 16:25
- user title: Do legst di nieda
- Wohnort: Schwaben
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. ab wo wirds eklig?
Das halte ich für Unsinn. Aber das kannst du sicherlich genauer erklären.odiug hat geschrieben:(19 Jan 2018, 17:52)
Nein ... gibt es nicht.
Das ist einer der Prämissen neoliberaler Denke, die es zu durchbrechen gilt.
Die Globalisierung hat viele Richtungen und je nach sozialem Standing geht sie auch in völlig verschiedene Richtungen.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
d'accord - oder auch durch "Glück"?
-
- Beiträge: 41
- Registriert: Fr 19. Jan 2018, 09:47
Re: Wie sehr darf eine Nation "an sich" denken? Wo beginnt Nationalismus bzw. wo wirds eklig?
Darfst es gerne umbenennen. Ich fand den Begriff beim Schreiben auch komisch, mir fiel nur nichts anderes ein.