Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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jack000
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

gegenkriegundgewalt » Mo 14. Dez 2015, 14:54 hat geschrieben:Die ungleiche Geschlechterverteilung und der erhebliche Anstieg der Konkurrenz für die Arbeitsplätze werden noch große Spannungen hervorrufen. Nich jetzt, nicht morgen, auch noch nicht in einem oder zwei Jahren. Aber es wird kommen.
Das mit der Arbeit sehe ich nicht als Problem an, die ist zwar nicht für alle vorhanden aber es sind ja auch nicht alle für den Arbeitsmarkt geeignet. Da wird es eher keine Verdrängungswettbewerbe geben. Die Geschlechterverteilung wird sich bei dem Familiennachzug regeln.
Das wirkliche Problem werden die immensen Kosten aber vor allem das Thema Wohnungen sein!
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Quasselst du wieder am Kontext vorbei?


Du darfst diese Kristallkugel Vorhersagen interpretieren wie du magst.

Ja ne is klar nur Versorgung und natürlich kommt auch nix rein.

Da werden noch viele Ideen über den Tisch gehen. Wichtig sind aber keine temporären Lösungen, sondern langfristige Projekte.


http://www.welt.de/wirtschaft/article14 ... linge.html
Solche Maßnahmen sind mit vorsicht zu genießen, da sie immer auch zu einer , wenn auch temporären, Bevorzugung von einer arbeitsuchenden Gruppe gesehen werden kann. Denn es ist doch klar, daß Unternehmen auf Kostensenkung fixiert sind.
Und dann laberst du von einen geistigen Weg.
Du bist auf einen geistigen weg der dich vollkommen von der Realität abschirmt.
Der geistige Weg einer globalisierten Welt. Die wirtschaliche Globalisierung ist ja schon so gut wie Realität, aber eine Wirtschafliche allein reicht eben nicht aus und dies meinte ich mit geistigen Fortschritt in den Köpfen.
Nur wirtschafliches Rosinenpicken geht halt auf dauer nicht gut, wie uns die mom. Realität bescheinigt.
Natürlich kenne ich deine zubetonierte Realität nicht gut genug, aber ein wenig leid tust du mir schon.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

gegenkriegundgewalt » Mo 14. Dez 2015, 14:54 hat geschrieben:Die ungleiche Geschlechterverteilung und der erhebliche Anstieg der Konkurrenz für die Arbeitsplätze werden noch große Spannungen hervorrufen. Nich jetzt, nicht morgen, auch noch nicht in einem oder zwei Jahren. Aber es wird kommen.
Die Erde auf jedenfall untergehen, nicht heute, nicht morgen, nicht übermorgen, aber irgendwann bestimmt.
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gegenkriegundgewalt
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von gegenkriegundgewalt »

jack000 » Mo 14. Dez 2015, 15:01 hat geschrieben: Das mit der Arbeit sehe ich nicht als Problem an, die ist zwar nicht für alle vorhanden aber es sind ja auch nicht alle für den Arbeitsmarkt geeignet. Da wird es eher keine Verdrängungswettbewerbe geben. Die Geschlechterverteilung wird sich bei dem Familiennachzug regeln.
Das wirkliche Problem werden die immensen Kosten aber vor allem das Thema Wohnungen sein!
Hmm. Ich gehe mal davon aus, dass mittelfristig 50% der Migranten entweder unausgebildet oder durch eine von Deutschland finanzierte Ausbildung auf den Arbeitsmarkt strömen werden. Ich gehe jetzt einfach mal von ca 2.7 Mio Migranten (insgesamt) bis 2017 aus. Meines Erachtens wird sich das durchaus auf dem Arbeitsmarkt auswirken. Hinzu werden wohl noch Maßnahmen kommen, die die Arbeitgeber entlasten sollen. Deutschland wird zB Unternehmer vllt steuerlich entlasten, falls Migranten eingestellt werden oder die Kosten der Ausbildung übernehmen oder anteilig Kosten des Lohns übernehmen. Das wird sich dann folglich auf arbeitssuchende Deutsche auswirken.
Zuletzt geändert von gegenkriegundgewalt am Mo 14. Dez 2015, 15:12, insgesamt 1-mal geändert.
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Peddargh
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Peddargh »

gegenkriegundgewalt » Mo 14. Dez 2015, 14:54 hat geschrieben:Die ungleiche Geschlechterverteilung und der erhebliche Anstieg der Konkurrenz für die Arbeitsplätze werden noch große Spannungen hervorrufen. Nich jetzt, nicht morgen, auch noch nicht in einem oder zwei Jahren. Aber es wird kommen.
Nicht dass da einer auf die Idee kommt,
diese erheblichen Spannungen wären nicht längst schon da!
Nicht hier im Forum, nicht auf den Strassen,
nicht in den brenneden Häusern...
Kommt noch...
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Joker
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Joker »

relativ » Mo 14. Dez 2015, 16:02 hat geschrieben:


Nur wirtschafliches Rosinenpicken geht halt auf dauer nicht gut, wie uns die mom. Realität bescheinigt.
Natürlich kenne ich deine zubetonierte Realität nicht gut genug, aber ein wenig leid tust du mir schon.
Schon klar ,
Im Mediamarkt und bei Saturn steht lauter tolles Zeug.
Die Wirtschaft betreibt Rosinenpicken weil sie will dass das alles bezahlt werden muss.
Zuletzt geändert von Joker am Mo 14. Dez 2015, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
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bakunicus
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

jack000 » Mo 14. Dez 2015, 16:01 hat geschrieben: Das mit der Arbeit sehe ich nicht als Problem an, die ist zwar nicht für alle vorhanden aber es sind ja auch nicht alle für den Arbeitsmarkt geeignet. Da wird es eher keine Verdrängungswettbewerbe geben. Die Geschlechterverteilung wird sich bei dem Familiennachzug regeln.
Das wirkliche Problem werden die immensen Kosten aber vor allem das Thema Wohnungen sein!
selbstverständlich doch gibt es eine konkurrenzsituation auf dem arbeitsmarkt.
und selbstverständlich doch werden die asylbewerber auch mit deutschen frauen und mädels flirten und beziehungen/sexualkontakte suchen ...
und ja ... auch mit den wohnungen wird es probleme geben, wenn die politik nicht massiv in sozialen wohnungsbau investiert ...
und unter den asylanten, flüchtlingen und zuwanderern werden sich auch islamisten, terroristen und sonstige kriminelle finden, vom ladendieb über vergewaltiger bis zur organisierten kriminalität.

na und ?
humanität kostet ihren preis; wenn humanität billig ist, dann ist sie selten was wert.
fast egal wie groß die schwierigkeiten sind, es gilt trotzdem mensch mit herz zu bleiben.

und auch die 55 milliarden € schaffen wir mit links ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Mo 14. Dez 2015, 15:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Joker »

bakunicus » Mo 14. Dez 2015, 16:16 hat geschrieben:

und auch die 55 milliarden € schaffen wir mit links ...
Mit denen ,ganz sicher nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

Joker » Mo 14. Dez 2015, 16:19 hat geschrieben: Mit denen ,ganz sicher nicht.
erzähl nix ...
wir hatten auch schon 5 millionen arbeitslose die durchgefüttert werden mußten.
und trotzdem ist deutschland nicht untergegangen ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Joker »

bakunicus » Mo 14. Dez 2015, 16:21 hat geschrieben:
erzähl nix ...
wir hatten auch schon 5 millionen arbeitslose die durchgefüttert werden mußten.
und trotzdem ist deutschland nicht untergegangen ...
Vielleicht verstehst es jetzt

"Mit Links"
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

Joker » Mo 14. Dez 2015, 16:24 hat geschrieben: Vielleicht verstehst es jetzt

"Mit Links"
willst du mir meinen eigenen wortwitz erklären ?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kibuka »

relativ » Mo 14. Dez 2015, 13:49 hat geschrieben: Was hat dies mit deiner Aussage über unsere Politiker zu tun?
Ganz einfach. Was tun unsere Politiker gegen diese Mißstände?

Eine Antwort darauf konntest du mir bisher nicht geben. Stattdessen beschränkst du dich darauf die Bundesregierung zu verteidigen. Nur fehlen dir die Argumente.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

Kibuka » Mo 14. Dez 2015, 16:41 hat geschrieben:
Ganz einfach. Was tun unsere Politiker gegen diese Mißstände?

Eine Antwort darauf konntest du mir bisher nicht geben. Stattdessen beschränkst du dich darauf die Bundesregierung zu verteidigen. Nur fehlen dir die Argumente.
sagen wir mal so ...
für jemanden für den jeder flüchtling/asylant einer zu viel ist, für den kann es gar nicht genug abschiebungen geben.
:(
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Fadamo »

relativ » Mo 14. Dez 2015, 15:04 hat geschrieben: Die Erde auf jedenfall untergehen, nicht heute, nicht morgen, nicht übermorgen, aber irgendwann bestimmt.

Ich möchte zu gerne miterleben, wie die erde untergeht.
Habe sowas noch nie gesehen.
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Kibuka
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kibuka »

bakunicus » Mo 14. Dez 2015, 15:44 hat geschrieben:
sagen wir mal so ...
für jemanden für den jeder flüchtling/asylant einer zu viel ist, für den kann es gar nicht genug abschiebungen geben.
:(
Und für jemanden, der den Nationalstaat abschaffen will und andere dafür bluten lässt, für den gibt es gar keine Abschiebegründe.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

Kibuka » Mo 14. Dez 2015, 16:54 hat geschrieben:
Und für jemanden, der den Nationalstaat abschaffen will und andere dafür bluten lässt, für den gibt es gar keine Abschiebegründe.
eigentlich ein ganz anderes thema ...
deshalb nur kurz:
ich will den nationalstaat nicht abschaffen als eigenes handlungsmotiv, aber in einer globalisierten gesellschaft macht der nationalstaat zunehmend weniger sinn.

um das zu zeigen eignet sich die flüchtlingsfrage sehr gut:

- müßen nur einzelne länder die flut bewältigen, dann haben wir die debatte die wir jetzt führen.
- würden die flüchtlinge gleichmäßig auf alle fair verteilt, dann wäre das problem zu lösen.

wo ist also die lösung ?
nur in einem supranationalen ansatz zu finden ...

die einzig andere lösung ist, dass die flüchtlinge trotz größtem bedauern eben bitte doch "zu verrecken haben" ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Mo 14. Dez 2015, 16:02, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

bakunicus » Mo 14. Dez 2015, 16:21 hat geschrieben:
erzähl nix ...
wir hatten auch schon 5 millionen arbeitslose die durchgefüttert werden mußten.
und trotzdem ist deutschland nicht untergegangen ...
Als in Deutschland 6 Millionen arbeitslos waren, wurde Hitler gewählt. Damals ist Deutschland bekanntlich untergegangen.
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

Letzter-Mohikaner » Mo 14. Dez 2015, 17:02 hat geschrieben:
Als in Deutschland 6 Millionen arbeitslos waren, wurde Hitler gewählt. Damals ist Deutschland bekanntlich untergegangen.
und jetzt haben wir 2+1 millionen inklusive flüchtlinge ...
kein grund zum dramatisieren ...
Zuletzt geändert von bakunicus am Mo 14. Dez 2015, 16:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

bakunicus » Mo 14. Dez 2015, 15:16 hat geschrieben:und ja ... auch mit den wohnungen wird es probleme geben, wenn die politik nicht massiv in sozialen wohnungsbau investiert ...
Die meisten Probleme lassen sich mit Geld oder der Justiz lösen. Bei den Wohnungen ist das Problem dass es diese nicht gibt und es Jahre dauern wird bis diese gebaut werden können. Die Flüchtlinge sind aber jetzt hier.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von bakunicus »

jack000 » Mo 14. Dez 2015, 17:49 hat geschrieben: Die meisten Probleme lassen sich mit Geld oder der Justiz lösen. Bei den Wohnungen ist das Problem dass es diese nicht gibt und es Jahre dauern wird bis diese gebaut werden können. Die Flüchtlinge sind aber jetzt hier.
jahre ?

http://nordhausen.thueringer-allgemeine ... 1711557808
Nach acht Monaten Bauzeit Richtfest für Wohnblöcke in Nordhausen-Nord
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Die Errichtung von Gebäuden bedarf weitaus mehr als nur den Bau selbst. Ein extremer Fall, aber der zeigt wohin die Reise gehen kann:
http://www.wallstreet-online.de/nachric ... ngen-bauen

Und die dazugehörige Problematik:
http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-09/f ... erfuellung
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

bakunicus » vor 43 Minuten hat geschrieben:

... ich will den nationalstaat nicht abschaffen als eigenes handlungsmotiv, aber in einer globalisierten gesellschaft macht der nationalstaat zunehmend weniger sinn.

um das zu zeigen eignet sich die flüchtlingsfrage sehr gut:

- müßen nur einzelne länder die flut bewältigen, dann haben wir die debatte die wir jetzt führen.
- würden die flüchtlinge gleichmäßig auf alle fair verteilt, dann wäre das problem zu lösen. .....
Was mich seit Anfang dieser ganzen Debatte stört, ist dieser weltfremde Ansatz, dass WIR etwas mit Menschen, also mit Flüchtlingen, machen müssten, z.B. WIR "bewältigen", WIR müssen "auf alle fair verteilen", WIR " integrieren" usw. ....
Wir haben es nicht mit Mündeln oder Hunden zu tun!

Die "Flüchtlinge" sind selbst verantwortlich für IHREN Part und sie müssen sich bewusst sein, dass sie ( mehrheitlich ungewollt ) Teil einer strukturellen Gewalt sind, welche die Zielgesellschaft bedrängt und zum Handeln zwingt!

Ohne den Gedanken an Gemeinsamkeit bei der Problemlösung, welche z.B. mit der SELBSTVERTEILUNG der Flüchtlinge beginnen könnte, ist eine friedliche Lösung kaum zu machen.
Wer bei "Flucht" nämlich nur an eine komfortable Lebensplanung für sich selbst denkt, ist als "Flüchtling" von der Gesellschaft, welche diesen Plan ungefragt in Realität umsetzen muss, wohl kaum zu akzeptieren !!!
Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft; wer die Gegenwart kontrolliert, kontrolliert die Vergangenheit.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DK2008 »

RayBan » Mo 14. Dez 2015, 15:07 hat geschrieben:Die jetzige Verfahrensweise ist im Gesetz nicht vorgesehen.
Unsinn!

Das Gesetz sieht das sogar explizit vor. Demnach kann die Bundesregierung eigenmächtig entscheiden/anordnen, dass Asylsuchende entgegen der eigentlichen Bestimmungen nicht abgewiesen werden. Steht glasklar so im Gesetz:

"Von der Einreiseverweigerung oder Zurückschiebung ist im Falle der Einreise aus einem sicheren Drittstaat (§ 26a) abzusehen, soweit das Bundesministerium des Innern es aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen oder zur Wahrung politischer Interessen der Bundesrepublik Deutschland angeordnet hat." (§18 Abs. 4 AsylG)
http://www.gesetze-im-internet.de/asylv ... /__18.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Kibuka » Mo 14. Dez 2015, 15:41 hat geschrieben:
Ganz einfach. Was tun unsere Politiker gegen diese Mißstände?

Eine Antwort darauf konntest du mir bisher nicht geben. Stattdessen beschränkst du dich darauf die Bundesregierung zu verteidigen. Nur fehlen dir die Argumente.
Welche ungeheuren Missstände denn? Was tun sie denn nicht? Wahrscheinlich tun sie nur das nicht, was dir so vorschwebt...gelle?
Wenn dir das Grundgesetz und die Menschenrechte/Menschlichkeit und das was geboten ist, nicht Argumente genug sind, dann solltest du dich und deine Intention selber mal hinterfragen
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar » Mo 14. Dez 2015, 17:10 hat geschrieben:
Was mich seit Anfang dieser ganzen Debatte stört, ist dieser weltfremde Ansatz, dass WIR etwas mit Menschen, also mit Flüchtlingen, machen müssten, z.B. WIR "bewältigen", WIR müssen "auf alle fair verteilen", WIR " integrieren" usw. ....
Wir haben es nicht mit Mündeln oder Hunden zu tun!

Die "Flüchtlinge" sind selbst verantwortlich für IHREN Part und sie müssen sich bewusst sein, dass sie ( mehrheitlich ungewollt ) Teil einer strukturellen Gewalt sind, welche die Zielgesellschaft bedrängt und zum Handeln zwingt!

Ohne den Gedanken an Gemeinsamkeit bei der Problemlösung, welche z.B. mit der SELBSTVERTEILUNG der Flüchtlinge beginnen könnte, ist eine friedliche Lösung kaum zu machen.
Wer bei "Flucht" nämlich nur an eine komfortable Lebensplanung für sich selbst denkt, ist als "Flüchtling" von der Gesellschaft, welche diesen Plan ungefragt in Realität umsetzen muss, wohl kaum zu akzeptieren !!!
...und wieder willst du uns suggerieren, daß die Flüchtlinge ja eigentlich nicht wollen. Immer der selbe Ansatz und immer noch völlig falsch, weil dies immer noch keine Mehrheit ist, die du dir für deinen Endkampf gegen Überfremdung wahrscheinlich so sehr wünschst.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

Mich persönlich stört das unterschwellige Gefühl, dass für die Flüchtlinge derzeit mehr getan wird, als für die einheimischen Bedürftigen im Land (z. B. Langzeitarbeitslose, Obdachlose, etc.), die durch die Maschen des Sozialstaates gefallen sind. Ich glaube, da hat die GroKo sich in den letzten Jahren nicht gerade durch übertriebenes Engagement oder innovative Lösungsansätze hervorgetan.

Parallel, und das ist ein subjektives Gefühl, wurde permanent gesagt, es wäre für alle möglichen Dinge kein Geld da, wie z. B. für Bildung oder die Infrastruktur. Bei "plötzlichen" externen Anlässen, wie für Griechenland oder eben jetzt die Flüchtlinge, scheinen die Milliarden auf einmal im Überfluss vorhanden zu sein. Bislang hat keiner aus der Bundesregierung einmal konkret erklärt, wieso das so ist - oder ich habe es nicht mitbekommen :D .
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

DK2008 » Di 15. Dez 2015, 10:09 hat geschrieben: Unsinn!

Das Gesetz sieht das sogar explizit vor. Demnach kann die Bundesregierung eigenmächtig entscheiden/anordnen, dass Asylsuchende entgegen der eigentlichen Bestimmungen nicht abgewiesen werden. Steht glasklar so im Gesetz:

"Von der Einreiseverweigerung oder Zurückschiebung ist im Falle der Einreise aus einem sicheren Drittstaat (§ 26a) abzusehen, soweit das Bundesministerium des Innern es aus völkerrechtlichen oder humanitären Gründen oder zur Wahrung politischer Interessen der Bundesrepublik Deutschland angeordnet hat." (§18 Abs. 4 AsylG)
http://www.gesetze-im-internet.de/asylv ... /__18.html
Das ist gut so. Denn dann muss die Regierung sich erklären, warum sie diese Ausnahme sich zu eigen macht. Daraus wird dann der demokratische Prozess , der Frau Merkel jetzt Sympathiepunkte kostet.

Wunderbar, dass über die Frage der Zuströmenden wir mal wieder unser eigenes Demokratieverständnis überarbeiten können. Gutmeinen allein reicht dafür - wie man langsam sieht - nun mal nicht aus.

Hat was, echt ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von zollagent »

DeutschlandSubjektiv » Di 15. Dez 2015, 14:07 hat geschrieben:Mich persönlich stört das unterschwellige Gefühl, dass für die Flüchtlinge derzeit mehr getan wird, als für die einheimischen Bedürftigen im Land (z. B. Langzeitarbeitslose, Obdachlose, etc.), die durch die Maschen des Sozialstaates gefallen sind. Ich glaube, da hat die GroKo sich in den letzten Jahren nicht gerade durch übertriebenes Engagement oder innovative Lösungsansätze hervorgetan.

Parallel, und das ist ein subjektives Gefühl, wurde permanent gesagt, es wäre für alle möglichen Dinge kein Geld da, wie z. B. für Bildung oder die Infrastruktur. Bei "plötzlichen" externen Anlässen, wie für Griechenland oder eben jetzt die Flüchtlinge, scheinen die Milliarden auf einmal im Überfluss vorhanden zu sein. Bislang hat keiner aus der Bundesregierung einmal konkret erklärt, wieso das so ist - oder ich habe es nicht mitbekommen :D .
Dieses unterschwellige Gefühl kommt bei allen auf, die meinen, zu kurz zu kommen. Wie viele Milliarden dürfen es denn sein für Arbeitslose/Obdachlose über die ihnen gesetzlich zustehenden Leistungen hinaus?
Wer an Absurditäten glaubt, wird Abscheulichkeiten begehen. (Voltaire)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

zollagent » Di 15. Dez 2015, 15:00 hat geschrieben: Dieses unterschwellige Gefühl kommt bei allen auf, die meinen, zu kurz zu kommen. Wie viele Milliarden dürfen es denn sein für Arbeitslose/Obdachlose über die ihnen gesetzlich zustehenden Leistungen hinaus?
...und wenn mich nicht alles täuscht, galten diese Leute...Hartz 4 Empfänger bevor man sich hier über Flüchtlinge echauffierte als echte Prügelknaben... da hätte man doch am liebsten noch gekürzt (und "das faule ..." nicht auch noch unterstützen sollen :eek: ).
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von DeutschlandSubjektiv »

Ich behaupte trotzdem einmal, dass nicht alle Hartz-IV-Empfänger hoffnungslose Fälle sind... aber mal einen richtig ernsthaften Ansatz zu entwickeln, wie man diese Menschen wieder in Arbeit bekommen könnte (da die bisher angewendeten Maßnahmen ja offenbar nicht ausreichend fruchten), hat bis jetzt die Merkel-Herrschaft noch nicht richtig angepackt. Natürlich kann man nicht aus allen von diesen jetzt gleich IT-Spezialisten machen... aber auch hier erwarte ich von der Politik Antworten zur Problemlösung.

Mal wieder einen "Plan" im Regierungshandeln erkennen zu können, oder, dass man der gegenwärtigen Situation gewachsen wäre, das wäre toll... aber das vermisse ich auch nach dem Jubel-Parteitag der CDU weiterhin.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kibuka »

relativ » Di 15. Dez 2015, 10:18 hat geschrieben: Welche ungeheuren Missstände denn? Was tun sie denn nicht? Wahrscheinlich tun sie nur das nicht, was dir so vorschwebt...gelle?
Wenn dir das Grundgesetz und die Menschenrechte/Menschlichkeit und das was geboten ist, nicht Argumente genug sind, dann solltest du dich und deine Intention selber mal hinterfragen
Was sie nicht tun? Sie schieben nicht ab. Sie sichern nicht die Grenzen. Sie verhindern den Mißbrauch der Sozialleistungen nicht.

Und dein Gefasel von Menschenrechten und dem Grundgesetz darfst du dir bei mir sparen. Im Gegensatz zu dir, weiß ich genau was im GG steht und was dort insbesondere nicht steht!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Kibuka » Di 15. Dez 2015, 20:52 hat geschrieben:
Was sie nicht tun? Sie schieben nicht ab. Sie sichern nicht die Grenzen. Sie verhindern den Mißbrauch der Sozialleistungen nicht.

Und dein Gefasel von Menschenrechten und dem Grundgesetz darfst du dir bei mir sparen. Im Gegensatz zu dir, weiß ich genau was im GG steht und was dort insbesondere nicht steht!
Wie stellst du dir denn die Sicherung der Grenzen vor, denn Beamte stehen dort aktuell ja wieder.
So so sie schieben auch nicht ab, naja evt. gibt es in unserer Rechtssprechung dafür Gründe, oder es fehlt das Personal, weiss du dies expilizit?
Welchen Mißbrauch von Sozialleistungen meinst du ?
Ach ne du weisst genau was im GG steht, na dann erkläre mal was jetzt genau dem zuwider läuft? Ich bin ganz gespannt.
Die Menschenrechtskonvention und das GG zusammmen sind diesbezüglich noch viel deutlicher. Deshalb wurde das Asylrecht auch immer wieder verschärft. Aber dies scheint dir wohl alles nicht ausreichend genug zu sein, deshalb meinst du wohl auch, die Politiker würden nix machen und hätten keine Argumente.
Zuletzt geändert von relativ am Mi 16. Dez 2015, 09:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

relativ » Gestern 11:22 hat geschrieben: ...und wieder willst du uns suggerieren, daß die Flüchtlinge ja eigentlich nicht wollen. Immer der selbe Ansatz und immer noch völlig falsch, weil dies immer noch keine Mehrheit ist, die du dir für deinen Endkampf gegen Überfremdung wahrscheinlich so sehr wünschst.
Du hast von mir noch niemals das Wort "Überfremdung" gelesen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Kibuka »

relativ » Mi 16. Dez 2015, 09:43 hat geschrieben:
So so sie schieben auch nicht ab, naja evt. gibt es in unserer Rechtssprechung dafür Gründe, oder es fehlt das Personal, weiss du dies expilizit?
Ja, ich weiß es explizit. Es gab dazu unzählige Berichte von Beamten und ganz konkret von Richtern. Neben dem Umstand, dass die Behörden völlig überlastet sind, sind es triviale Gründe. Die meisten Personen können nicht abgeschoben werden, weil die Behörden nicht wissen wohin sie die Leute bringen sollen. Die Personen verschleiern bewusst ihre Staatsangehörigkeit und haben ihre Papiere vernichtet. Es ist für die Behörden in der Praxis nahezu unmöglich das Herkunftsland außerhalb der EU zu identifizieren. Und kein Land nimmt diese Personen freiwillig wieder auf, ohne Nachweis, dass es sich um eigene Staatsbürger handelt. Diesen Nachweis müssen die deutschen Behörden aber erbringen. Wie soll das passieren? Die Einwanderer sind weder registriert, noch haben sie Papiere bei sich. In den Herkunftsländern herrschen teilweise chaotische Zustände. Auf Anfragen der deutschen Behörden wird oft nicht einmal reagiert. Und wenn reagiert wird, erhalten die deutschen Behörden selten die benötigten Informationen.

Weiterhin tauchen viele Personen bei abgelehnten Bescheid in Deutschland unter. Diese Leute zu suchen, diese Mühe macht sich niemand.

Die Gesetze werden auf lächerlich triviale Art und Weise ausgehebelt und sind damit in der Realität wirkungslos. Das sind die Gründe, warum die meisten Personen weiterhin in Deutschland geduldet sind.
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schelm
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von schelm »

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

Kibuka » Di 15. Dez 2015, 20:52 hat geschrieben:
Was sie nicht tun? Sie schieben nicht ab. Sie sichern nicht die Grenzen. Sie verhindern den Mißbrauch der Sozialleistungen nicht.

Und dein Gefasel von Menschenrechten und dem Grundgesetz darfst du dir bei mir sparen. Im Gegensatz zu dir, weiß ich genau was im GG steht und was dort insbesondere nicht steht!
Dass sie nicht abschöben, ist ein Märchen. Und zwar zum Teil hanebüchen!
Missbrauch der Sozialleitungen? So kann man eigentlich nur argumentieren, wenn man generell der
Meinung ist, dass es sich bei jenen Flüchtlingen immer nur um "Sozialschmarotzer, Wirtschaftsflüchtlinge, und am besten noch Kriminelle...gerne wird auch falsche Flüchtlinge gesagt..." handle...
Alleine schon die Generalsierung zeugt von einer Verallgemeinerung, die in der Regel auf einer geringen Anzahl gleichlautender Erfahrungen beruht. Der Schluss von einem Mensch (Flüchtlinge sind Menschen!) auf die Gesamtheit der Menschen (hier Flüchtlinge...sind immer noch Menschen), von einem Flüchtling auf eine Gesamt-Flüchtlingsgruppe ist das Gegenteil von einer Differenzierung...auch bei der Aussage über die angelblich nie stattfindende Abschiebe-Handhabe...

Nimmt man die getätigten Aussagen (nur mal deine!) als Gesamtheit zusammengefasst seit vielen, vielen Seiten, so wird durch sie ein ganz bestimmtes negatives Bild über DIE Gruppe Flüchtlinge (usw.) gezeichnet. Was das bedeutet, dürfte eigentlich jedem klar sein...nämlich eine, in der Gesamtheit, "populistische", unsachliche, zum Teil auch gehässige und despektierliche Summe von Äußerungen, die durchaus in der Lage ist entsprechende Hassgefühle und feindselige Stimmung gegen Flüchtlinge (...Merkel, Regierung,...)zu erzeugen, zu manifestieren, aufrechtzuerhalten.

Die Behauptung etwas schlicht angeblich besser zu wissen, ersetzt m.E. eine Beweisführung dennoch nicht.
Zuletzt geändert von Cloudfox am Do 17. Dez 2015, 06:13, insgesamt 1-mal geändert.
Demolit

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Demolit »

relativ » Mi 16. Dez 2015, 09:43 hat geschrieben: Wie stellst du dir denn die Sicherung der Grenzen vor, denn Beamte stehen dort aktuell ja wieder.
So so sie schieben auch nicht ab, naja evt. gibt es in unserer Rechtssprechung dafür Gründe, oder es fehlt das Personal, weiss du dies expilizit?
Welchen Mißbrauch von Sozialleistungen meinst du ?
Ach ne du weisst genau was im GG steht, na dann erkläre mal was jetzt genau dem zuwider läuft? Ich bin ganz gespannt.
Die Menschenrechtskonvention und das GG zusammmen sind diesbezüglich noch viel deutlicher. Deshalb wurde das Asylrecht auch immer wieder verschärft. Aber dies scheint dir wohl alles nicht ausreichend genug zu sein, deshalb meinst du wohl auch, die Politiker würden nix machen und hätten keine Argumente.
mmmhmmmm

Eigentlich -nach rein rechtlichen Grundsätzen - können wir das Asylrecht jederzeit im demokratischen Prozess aus dem GG entfernen. Hat keine Garantie des Bestandes.

Einzig die von Deutschland eingegangene internationalen Verpflichtungen sind einzuhalten.

Und natürlich hat Frau Merkel etwas wunderbares gesagt, was aber auch eine stringente Konsequenz in sich beinhaltet. Wir schaffen das ist das Maß aller Dinge. Wir schaffen das, beinhaltet aber auch das Scheitern im Prozess des Schaffens.

Da kommt dann wunderbar das alte römische Recht zur Geltung der ewig bestehenden Rechtsgrundsatz, der den Rechtsstaat an den Menschen kettet...ultra posse nemo obligatur.

Über da Können hinaus kann niemand verpflichtet werden.

Also ist die politische Entscheidung aus diesem Grundsatz niemanden mehr aufzunehmen weder inhuman noch verstößt dies gegen irgendeine Verfassungsregel oder gegen geltendes Recht. Die Begründung, warum die legitimierte Regierung sagt, wir sind nicht mehr in der Lage, muss allerdings rechtlich sattelfest sein, weil diese Entscheidung unterliegt natürlich höchstrichterlicher Überprüfung.

echt ;)
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Cobra9
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cobra9 »

Das Grundproblem das durch die Flüchtlinge nur aufgedeckt wird und verschlimmert ist doch nur das die Regierung im Sozialbereich versagte.


- Sozialer Wohnungsbau schon Jahre erkennbar das es hier eng ist

- Problemfälle sind nicht machbar mit der jetzigen Struktur

- KV Fälle , Menschen ohne Versicherung

................................................................
Andrij Melnyk nennt Rolf Mützenich den „widerlichsten deutschen Politiker“..wo Er Recht hat...

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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Demolit » Do 17. Dez 2015, 07:22 hat geschrieben: mmmhmmmm

Eigentlich -nach rein rechtlichen Grundsätzen - können wir das Asylrecht jederzeit im demokratischen Prozess aus dem GG entfernen. Hat keine Garantie des Bestandes.
Ja natürlich können wir auch unser GG ändern, hat jemand etwas anderes behauptet, nur ist dies aus guten Gründen eben nicht so einfach.
Einzig die von Deutschland eingegangene internationalen Verpflichtungen sind einzuhalten.
Allein diese würde ja schon ausreichen, um die von Deutschland und Österreich getroffenen Entscheidung zu rechtfertigen.
Was danach ablief , war eine Beispielose entsolidarisierung Europas.
Und natürlich hat Frau Merkel etwas wunderbares gesagt, was aber auch eine stringente Konsequenz in sich beinhaltet. Wir schaffen das ist das Maß aller Dinge. Wir schaffen das, beinhaltet aber auch das Scheitern im Prozess des Schaffens.
Scheitern gehört immer dazu, aber dies negiert nicht das probieren.
Da kommt dann wunderbar das alte römische Recht zur Geltung der ewig bestehenden Rechtsgrundsatz, der den Rechtsstaat an den Menschen kettet...ultra posse nemo obligatur.

Über da Können hinaus kann niemand verpflichtet werden.
Naja dazu muss man dann schon überzeugt sein, daß man etwas nicht schaffen kann. Du persönlich wirst doch je zu nix verpflichtet , ausser das du deine Steurern zu zahlen hast.
Also ist die politische Entscheidung aus diesem Grundsatz niemanden mehr aufzunehmen weder inhuman noch verstößt dies gegen irgendeine Verfassungsregel oder gegen geltendes Recht. Die Begründung, warum die legitimierte Regierung sagt, wir sind nicht mehr in der Lage, muss allerdings rechtlich sattelfest sein, weil diese Entscheidung unterliegt natürlich höchstrichterlicher Überprüfung.
Wenn Deutschland sie genötigt fühlt niemanden mehr aufzunehmen und dieses konsens ist, lebe ich auch damit, nur soll mir doch keiner argumentatorisch mit seiner moralischen Üerheblichkeit gegenüber anderen Religionen, Staaten, Volksgruppen ect.. kommen, dann sollte man auch dem Mut haben, auszusprechen was man ist und wie man zu leben gedenkt.
Darum ging allerdings im Disput von Kibuka und mir nicht, sondern um die Behauptung, die Politiker würden nix tun und hätten keine rechtlichen Argumente für ihre Politik.
Zuletzt geändert von relativ am Do 17. Dez 2015, 11:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Quatschki
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Quatschki »

Cobra9 » 17. Dez 2015, 09:58 hat geschrieben:Das Grundproblem das durch die Flüchtlinge nur aufgedeckt wird und verschlimmert ist doch nur das die Regierung im Sozialbereich versagte.


- Sozialer Wohnungsbau schon Jahre erkennbar das es hier eng ist

- Problemfälle sind nicht machbar mit der jetzigen Struktur

- KV Fälle , Menschen ohne Versicherung

................................................................
Im Sozialbereich versagt haben eher die Regierungen der Herkunftsländer!

Es ist nicht Aufgabe einer Regierung, ein Rundum-Wohlfühlpaket zu schüren
Es ist aber sehr wohl Aufgabe einer Regierung, das Land vor negativen externen Einflüssen zu schützen und es dagegen zu verteidigen
Es ist ganz und garnicht Aufgabe einer Regierung, sich zu Mohammeds willigem Helfer und Erdogans nützlichen Idioten zu machen!
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Kibuka » Mi 16. Dez 2015, 23:33 hat geschrieben:
Ja, ich weiß es explizit. Es gab dazu unzählige Berichte von Beamten und ganz konkret von Richtern. Neben dem Umstand, dass die Behörden völlig überlastet sind, sind es triviale Gründe. Die meisten Personen können nicht abgeschoben werden, weil die Behörden nicht wissen wohin sie die Leute bringen sollen. Die Personen verschleiern bewusst ihre Staatsangehörigkeit und haben ihre Papiere vernichtet. Es ist für die Behörden in der Praxis nahezu unmöglich das Herkunftsland außerhalb der EU zu identifizieren. Und kein Land nimmt diese Personen freiwillig wieder auf, ohne Nachweis, dass es sich um eigene Staatsbürger handelt. Diesen Nachweis müssen die deutschen Behörden aber erbringen. Wie soll das passieren? Die Einwanderer sind weder registriert, noch haben sie Papiere bei sich. In den Herkunftsländern herrschen teilweise chaotische Zustände. Auf Anfragen der deutschen Behörden wird oft nicht einmal reagiert. Und wenn reagiert wird, erhalten die deutschen Behörden selten die benötigten Informationen.

Weiterhin tauchen viele Personen bei abgelehnten Bescheid in Deutschland unter. Diese Leute zu suchen, diese Mühe macht sich niemand.

Die Gesetze werden auf lächerlich triviale Art und Weise ausgehebelt und sind damit in der Realität wirkungslos. Das sind die Gründe, warum die meisten Personen weiterhin in Deutschland geduldet sind.
Ich hoffe du erkennst bei deiner aufzählung die Diskrepanz zwischen nicht registriert und der Arbeit der Behörden bei der Abschiebung.
Das deutsche Asylrecht wurde schon etliche male verschärft und trotzdem gibt es noch Härtefälle, wo nicht abgeschoben werden kann, sei es auch medizinischen Gründen oder anderen. Man kann natürlich sein Asylrecht bis zur unkenntlichkeit verunmenschlichen und übrig bleibt nur noch ein Feigenblatt eines Asylrechts, welches quasi nie zur Anwendung kommt. Als Beispiel könnte man hier mal Russland nehmen.
Es gibt mit sicherheit einige Verbesserungsmöglichkeiten bei der Abschiebung. Die Beste aus meiner Sicht wäre, die Asylverfahren derjenigen, die aus sicheren Herkunftsländern kommen (also auch Bürger dieses Staaates sind) so zu beschleunigen, daß hier längere Eingewöhnungsphasen (somit auch mehr Härtefälle) ausbleiben.
Bei Asylbewerbern die untertauchen, ist es doch so, Die Kosten den Steuerzahler erst mal nix und sind natürlich erstmal Menschen die unsere Gesetze gebrochen haben. Diese Verzweiflungstaten wird es wohl immer geben, minimieren kann man die wohl nur mit einem schnelleren und zentralen Verfahren.
Zuletzt geändert von relativ am Do 17. Dez 2015, 09:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cobra9 »

Quatschki » Do 17. Dez 2015, 10:06 hat geschrieben: Im Sozialbereich versagt haben eher die Regierungen der Herkunftsländer!

Es ist nicht Aufgabe einer Regierung, ein Rundum-Wohlfühlpaket zu schüren
Es ist aber sehr wohl Aufgabe einer Regierung, das Land vor negativen externen Einflüssen zu schützen und es dagegen zu verteidigen
Es ist ganz und garnicht Aufgabe einer Regierung, sich zu Mohammeds willigem Helfer und Erdogans nützlichen Idioten zu machen!

Ach es ist das Problem von Syrien wenn bei uns sowieso wenig Wohungen gebaut werden, viel zu wenige, sowie das Sozialsystem eher mies verwaltet wird ? Tolle Logik. Außerdem erzähl keinen Mist. Rundum Wohlfühlpakete hat keiner der Flüchtlinge. Sie bekommen Essen, Kleidung und Unterkunft. Dazu Sprachkurse. Privilegierte Bevorzugung gibt es nur bei sehr klaren Fällen wo klar ist


- darf bleiben

- hat schnell einen Job

- fällt somit niemand mehr auf die Tasche

Das sind 10 von 100.


Stell Dich überigens mal an für einen Schein das Du zum Arzt musst als Flüchtling. Sehr großes Wohlfühlpaket.

Asylbewerber werden während ihrer ersten Monate in zentralen Erstaufnahmeeinrichtungen oder Sammelunterkünften untergebracht, wo ihnen der notwendige Bedarf in Form von Unterkunft und Gemeinschaftsverpflegung gestellt wird. Es gibt in dieser Phase keine individuelle Abrechnung von Grundleistungen, ausgezahlt wird nur Taschengeld. Danach erst wird in den Kommunen dann auch Geld ausgezahlt das aber für Essen usw. draufgeht in der Regel. Meine beiden Fälle in der Tafel bekommen:

Grundleistungen für den "notwendigen Bedarf" von 216 Euro und eine Bargeldkomponente von 143 Euro zusammen

Die Unterkünfte sind okay, aber doll ist das nicht. Versteh mich nicht falsch. Ich seh auch große Probleme vor allem was Wohungen usw. angeht kommen und erlebe schon das Menschen bei der Tafel Angst haben nix mehr zu bekommen. Aber so das Rosa Paket haben Flüchtlinge nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Quatschki » Do 17. Dez 2015, 09:06 hat geschrieben: Im Sozialbereich versagt haben eher die Regierungen der Herkunftsländer!

Es ist nicht Aufgabe einer Regierung, ein Rundum-Wohlfühlpaket zu schüren
Es ist aber sehr wohl Aufgabe einer Regierung, das Land vor negativen externen Einflüssen zu schützen und es dagegen zu verteidigen
Es ist ganz und garnicht Aufgabe einer Regierung, sich zu Mohammeds willigem Helfer und Erdogans nützlichen Idioten zu machen!
Schauen wir in die Geschichte, wurde genau wegen dieser Denkweise, unser GG und die Menschenrechte so formuliert wie sie formuliert wurden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Bergamot »

Spiegel hetzt mal wieder gegen Refugees-Welcome-Kritiker - Demonstranten werden zu Fremdenfeinden erklärt

Geldermalsen: Tausende Fremdenfeinde randalieren in niederländischer Stadt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 68240.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Letzter-Mohikaner »

Bergamot » Do 17. Dez 2015, 11:25 hat geschrieben:Spiegel hetzt mal wieder gegen Refugees-Welcome-Kritiker - Demonstranten werden zu Fremdenfeinden erklärt

Geldermalsen: Tausende Fremdenfeinde randalieren in niederländischer Stadt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 68240.html
Naja, Demonstration?! Es wurde das Gebäude gestürmt und randaliert. Das hat schon eine andere Qualität als eine bloße "Demonstration".
"Je stärker wir sind, desto unwahrscheinlicher ist der Krieg." Otto von Bismarck

"Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. " Bertolt Brecht
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von schelm »

Ich wusste gar nicht, dass die Niederlande überhaupt welche aufnimmt. Hat jemand Informationen darüber ? Im Netz fand ich ad hoc keine aktuellen Informationen dazu.
Denk ich an D in der Nacht, dann bin ich um den Schlaf gebracht, Heinrich Heine.
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Bergamot » Do 17. Dez 2015, 10:25 hat geschrieben:Spiegel hetzt mal wieder gegen Refugees-Welcome-Kritiker - Demonstranten werden zu Fremdenfeinden erklärt

Geldermalsen: Tausende Fremdenfeinde randalieren in niederländischer Stadt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/g ... 68240.html
Jo, die totale Hetze gegen Randalierer, da bekommt das Sprichwort:" Ins Gehirn geschissen" eine ganz neue Bedeutung.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Provokateur »

relativ » Do 17. Dez 2015, 10:49 hat geschrieben: Jo, die totale Hetze gegen Randalierer, da bekommt das Sprichwort:" Ins Gehirn geschissen" eine ganz neue Bedeutung.
Die Polizei musste Warnschüsse abgeben. In Deutschland dürfen Warnschüsse nur abgegeben werden, wenn der Schusswaffeneinsatz gegen die Person berechtigt wäre. Das bedeutet schon eine ganz andere Eskalationsstufe. Wer dazu "Refugees-Welcome-Kritiker" sagt, für den ist die NSDAP eine Organisation für "Semitismus-Kritiker".
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Cloudfox »

Bergamot » Do 17. Dez 2015, 10:25 hat geschrieben:Spiegel hetzt mal wieder gegen Refugees-Welcome-Kritiker - Demonstranten werden zu Fremdenfeinden erklärt

[...]
Es mag sie geben, die "Refugees-Welcome-Kritiker ", aber Opfer sind andere...

Entscheidend aber ist das Motiv des Täters...
Wir sind das Volk und wir sind die eigentlichen Opfer...
[...]Wer glaubt, Opfer zu sein, ist viel leichter zur Gewalt aufzustacheln, weil sie sich dann anfühlt wie Notwehr. Also wie die einzige gesellschaftlich breit akzeptierte Form der Gewalt.[...]
[...]Pose des Trolls aus dem Netz auf die Straße geschwappt. Das heißt nicht, dass die Hunderttausenden Rassisten "bloß" Trolle sind. Es heißt aber, dass das von Trollen bekannte Verhaltensmuster auch hier zur Erklärung funktioniert. Fast sämtliche Kommunikation der "besorgten Bürgerschaft" lässt sich nämlich kategorisieren als Vergewisserung des eigenen Opferstatus:

Bereits der besorgte Bürger sorgt sich hauptsächlich darum, dass ihm selbst etwas zustoßen könnte, er ist also die Vorstufe zum Opfer.
Wenn AfD et al. von der Notwendigkeit einer "Festung Europa" sprechen, verbunden mit Begriffen wie "Asylantenflut" oder gar "Invasoren", dann ist die implizite Botschaft auch hier: Wir werden schon bald Opfer!
Die Facebook-Gruppen mit Namen wie "Freital wehrt sich" tragen die Opferfeststellung bereits im Namen.
Die meisten hetzerischen Gerüchte, die über soziale Medien verbreitet werden, sollen den vermeintlichen Opferstatus der hiesigen Bevölkerung manifestieren: Supermärkte ausgeräumt, blonde Frauen vergewaltigt, Sozialleistungen erschummelt.
Der generalisierende Begriff Lügenmedien heißt nichts anderes als "Alle belügen uns!" und stellt auf diese Weise den Ausrufer als Opfer einer großen Medienverschwörung dar.
Von der AfD oft verwendete Begriffe wie "Asylchaos" verschieben begrifflich die Opferrolle weg von den Flüchtenden hin zur deutschen Bevölkerung. Unter einem Chaos leiden schließlich alle im Land.
Die große Zahl der Nazi-Vergleiche ausgerechnet aus den Reihen von Pegida und Co, Maas wie Goebbels, Merkel wie Hitler, funktionieren weniger als Provokation dieser Personen. Stattdessen sollen sie den Gegner dämonisieren und überhöhen, um die eigene Position des armen, armen Opfers zu festigen.
[...]
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/rech ... 61024.html
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Quatschki »

Provokateur » 17. Dez 2015, 12:23 hat geschrieben:
Die Polizei musste Warnschüsse abgeben. In Deutschland dürfen Warnschüsse nur abgegeben werden, wenn der Schusswaffeneinsatz gegen die Person berechtigt wäre. Das bedeutet schon eine ganz andere Eskalationsstufe. Wer dazu "Refugees-Welcome-Kritiker" sagt, für den ist die NSDAP eine Organisation für "Semitismus-Kritiker".
Warum sollen Kritiker einer bestimmten Art von gegen die eingesessene Bevölkerung gerichteter Ansiedlungspolitik nur in Israel Intifada machen dürfen?
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