Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

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jack000
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Aha, komischerweise geht sowas alles nach europäischen Recht:
[youtube][/youtube]
Aber warum geht das in Deutschland nicht?
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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relativ
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Aug 2018, 16:13)

Deine Aussage war: "Das sie es nicht so wie erwartet gelaufen ist, ist völlig normal und kann jedem Auswanderer, Flüchtling ect. passieren. Jeder Mensch hatEerwartungshaltungen und wenn sie zu groß sind werden sie in der Regel nicht erfüllt.
Das heisst doch aber nicht, daß ihre Flucht nicht gerechtfertigt war/ist."

Und ich habe daraufhin geantwortet, dass die Erwartungshaltung von Auswanderern und Flüchtlingen prinzipiell unterschiedlich sind, weshalb sie ja auch anders heissen. Wo habe ich da den Kontext verlassen? Interessiert mich wirklich ....
Dun hast den Kontext auf den ich geantwortet haben komplett aussen vor gelassen. Das machst du ja häufiger, ich mag das aber nicht, weil dies meine Aussagen ziemlich verfälschen, besonders wenn du auf einmal einen anderen Bezug herstellst.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

Polibu hat geschrieben:(29 Aug 2018, 18:59)

Gutmenschen kommen in der Realität an.

https://www.sat1.de/tv/fruehstuecksfern ... angst-clip
Was hat dies jetzt mit der Kriminalität zu tun?
Edit:
Oh sorry, du warst im richtigen thread, da kann man aber auch schnell durcheinander geraten bei so vielen Flüchtlings bashing threads
Zuletzt geändert von relativ am Mi 29. Aug 2018, 20:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:07)

Aha, komischerweise geht sowas alles nach europäischen Recht:
[youtube][/youtube]
Aber warum geht das in Deutschland nicht?
Kein Wunder, in Dänemark ist ja schon eine AfD light mit am Ruder.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
Polibu

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:10)

Was hat dies jetzt mit der Kriminalität zu tun?
Nichts. Deshalb sind wir hier ja auch nicht im Kriminalitätsstrang.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:11)

Kein Wunder, in Dänemark ist ja schon eine AfD light mit am Ruder.
Was hat das denn damit zu tun? Entweder es geht oder es geht nicht. Auch eine Dänen-Rechts-Partei kann sich nicht europäischen Gesetzen wiedersetzen!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:09)

Dun hast den Kontext auf den ich geantwortet haben komplett aussen vor gelassen. Das machst du ja häufiger, ich mag das aber nicht, weil dies meine Aussagen ziemlich verfälschen, besonders wenn du auf einmal einen anderen Bezug herstellst.
Aber dieser Bezug ist doch völlig stimmig! Ich habe den Kontext beachtet, wie immer.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:11)

Kein Wunder, in Dänemark ist ja schon eine AfD light mit am Ruder.
Gebacken bekommen die - natürlich - nix. Aus der Sache mit der lautstark angekündigten Unterbringung von abgelehnten Asylbewerbern an einem sehr unattraktiven Ort im Ausland wurde nix.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 20:07)

Aha, komischerweise geht sowas alles nach europäischen Recht:
[youtube][/youtube]
Aber warum geht das in Deutschland nicht?
So funktioniert das :thumbup: auch besonders für die Einwanderer!
Ich habe von dem dänischen Polizisten ein neues Wort gelernt: Asylshopping! Das trifft es bestens ....
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von relativ »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:01)

Gebacken bekommen die - natürlich - nix. Aus der Sache mit der lautstark angekündigten Unterbringung von abgelehnten Asylbewerbern an einem sehr unattraktiven Ort im Ausland wurde nix.
Das ist ja auch nie Ziel der Sache, hier geht es nach der orbanschen Taktik, mach dich für arme und hilfe suchende Menschen so unattraktiv wie es geht . Jubelperser wie Thor und Co z.B. finden das wie immer gut. :thumbup:
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sünnerklaas »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:08)

Das ist ja auch nie Ziel der Sache, hier geht es nach der orbanschen Taktik, mach dich für arme und hilfe suchende Menschen so unattraktiv wie es geht . Jubelperser wie Thor und Co z.B. finden das wie immer gut. :thumbup:
Die ÖVP/FPÖ-Regierung in Österreich hat bei der libyschen Regierung auch bereits auf Granit beißen müssen.Die will keine Asylzentren - egal, wie hoch die Summen an Bestechungsgeld da sind. Auch die Rechtspopulisten in Österreich sind krachend gescheitert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von sünnerklaas »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:02)

So funktioniert das :thumbup: auch besonders für die Einwanderer!
Ich habe von dem dänischen Polizisten ein neues Wort gelernt: Asylshopping! Das trifft es bestens ....
Die Gegemaßnahmen funktionieren eben NICHT. Sie sind nur hohles Blala. Man wollte Lager im Ausland, an unwirtlichen Orten - das Vorhaben ist gescheitert. Die österreichische Regierung wollte Asylzentren in Libyen - auch das Vorhaben ist gescheitert. Selbst hohe Schmiergeldangebote (Handsalben) werden abgelehnt,
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

sünnerklaas hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:23)

Die Gegemaßnahmen funktionieren eben NICHT. Sie sind nur hohles Blala. Man wollte Lager im Ausland, an unwirtlichen Orten - das Vorhaben ist gescheitert. Die österreichische Regierung wollte Asylzentren in Libyen - auch das Vorhaben ist gescheitert. Selbst hohe Schmiergeldangebote (Handsalben) werden abgelehnt,
Ein Grund mehr niemanden mehr aufzunehmen, wenn man die, die schon da sind, nicht mehr los wird.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

ThorsHamar hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:02)

So funktioniert das :thumbup: auch besonders für die Einwanderer!
Ich habe von dem dänischen Polizisten ein neues Wort gelernt: Asylshopping! Das trifft es bestens ....
Vor allem stört mich das Gelaber wegen:
- geht nicht wegen dies
- geht nicht wegen das
- geht nicht wegen sonstwas
=> Es geht also!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

jack000 hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:27)

Vor allem stört mich das Gelaber wegen:
- geht nicht wegen dies
- geht nicht wegen das
- geht nicht wegen sonstwas
=> Es geht also!
...eben, und ganz einfach ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von ThorsHamar »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:08)

Das ist ja auch nie Ziel der Sache, hier geht es nach der orbanschen Taktik, mach dich für arme und hilfe suchende Menschen so unattraktiv wie es geht . Jubelperser wie Thor und Co z.B. finden das wie immer gut. :thumbup:
"Jubelperser" war ich noch nie .... :p
Arme und Hilfe und Schutz suchende Menschen werden von den Massnahmen gegen Asylshopper gar nicht betroffen, sondern Betrüger.
Ich freue mich, dass das Land meiner Oma handelt.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von holymoly »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 21:08)

Das ist ja auch nie Ziel der Sache, hier geht es nach der orbanschen Taktik, mach dich für arme und hilfe suchende Menschen so unattraktiv wie es geht . Jubelperser wie Thor und Co z.B. finden das wie immer gut. :thumbup:
Das funktioniert, weil Dänemark eln riesiges Auffanglager vor der Tür hat und aktiven Grenzschutz betreibt.
Alles was du sagst, sollte wahr sein. Aber nicht alles was wahr ist, solltest du auch sagen

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von omegaunion »

relativ hat geschrieben:(29 Aug 2018, 09:02)

Ja und, was ist das jetzt für ein Argument , bzw. soll dies eine Kritik an deren Intention sein, oder worauf willst du hinaus?
Ich möchte auf folgendes hinaus:
Nur weil diese Menschen wieder zurückkehren, (oder zurückkehren müssen?) Heißt das ja nicht dass sie das von Anfang an so geplant haben. Viele kamen mit völlig falschen oder überzogenen Erwartungen nach Deutschland. Und wenn sie merken, dass sie sich nicht erfüllen, ziehen sie es dann doch lieber wieder vor zurück in die Heimat zu kehren.
Das geht natürlich nicht für Kriegsflüchtlinge. Das gilt für Wirtschaftsmigration.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Raul71 »

holymoly hat geschrieben:(29 Aug 2018, 23:08)

Das funktioniert, weil Dänemark eln riesiges Auffanglager vor der Tür hat und aktiven Grenzschutz betreibt.
Deutschland ist nicht nur ein Auffanglager, sondern ein Festkralllager. Wir krallen uns an Schwerverbrechern und sogar Terroristen fest. Das hält, inklusive den sich rasend schnell verbreitenden kriminellen Handlungen, irgendwann keiner mehr aus, nicht mal ideologiefreie Linke.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Ich stelle fest, dass das Thema Spurwechsel und oder Entwicklungshilfe trotz Aktualität in diesem Thread nicht mehr diskutiert wird. Dabei könnten die Politiker viel aus einem differenzierten Umgang mit etwa 30 000 geduldeten ausgebildeten und berufstätigen Flüchtlingen lernen. ;)
siehe auch:
https://www.presseportal.de/pm/53955/4040528
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von omegaunion »

Es ist aus meiner Sicht auch ein spätkolonialer Gedanke Menschen aus anderen Ländern zu holen um sie hier arbeiten zu lassen, während sie in ihren eigenen Ländern gebraucht werden. Das gab es schon zur Kaiserzeit in dem man andere Länder geplündert hat.
Mich wundert es übrigens auch nicht dass die Wirtschaft so sehr nach Flüchtlingen schreit.
Man wird nach all den Jahren mittlerweile die Nase voll davon haben das selbst Mitarbeiter auf niedrigeren Ebenen ständig nach Mindestlohn, Tarifeinheit und Arbeitsschutz schreien.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

omegaunion hat geschrieben:(01 Sep 2018, 07:35)

Es ist aus meiner Sicht auch ein spätkolonialer Gedanke Menschen aus anderen Ländern zu holen um sie hier arbeiten zu lassen, während sie in ihren eigenen Ländern gebraucht werden.
Der Unterschied ist aber, dass wir hier für die arbeiten müssen während sich die Heimatländer weigern ihre Leute wieder aufzunehmen. Die werden wissen warum ...
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von omegaunion »

jack000 hat geschrieben:(01 Sep 2018, 12:41)

Der Unterschied ist aber, dass wir hier für die arbeiten müssen während sich die Heimatländer weigern ihre Leute wieder aufzunehmen. Die werden wissen warum ...
Man sieht immer wieder Ausländer, Migranten oder Flüchtlinge, in Niederwertjobs. Straße kehren, Mülltonnen an Supermarktketten ausleeren, Zustellfahrer. Die schlechtbezahltesten Jobs die man jetzt auch nicht mehr besser bezahlen muss. Übrigens beteiligen sich auch Kommunen daran auf diese Weise Lohnkosten zu sparen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

jack000 hat geschrieben:(01 Sep 2018, 12:41)
Der Unterschied ist aber, dass wir hier für die arbeiten müssen während sich die Heimatländer weigern ihre Leute wieder aufzunehmen. Die werden wissen warum ...
Dann kannst Du sicherlich auch erklären, warum 30 000 qualifizierte geduldete Flüchtlinge nicht für einen Spurwechsel in Frage kämen:
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... re=twitter
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

omegaunion hat geschrieben:(01 Sep 2018, 14:21)

Man sieht immer wieder Ausländer, Migranten oder Flüchtlinge, in Niederwertjobs. Straße kehren, Mülltonnen an Supermarktketten ausleeren, Zustellfahrer. Die schlechtbezahltesten Jobs die man jetzt auch nicht mehr besser bezahlen muss. Übrigens beteiligen sich auch Kommunen daran auf diese Weise Lohnkosten zu sparen.
Hat hier irgendjemand behauptet es gäbe keine Ausländer die hier arbeiten? Ich sehe die auch jeden Tag im Hochqualifiziertenbereich.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2018, 14:32)

Dann kannst Du sicherlich auch erklären, warum 30 000 qualifizierte geduldete Flüchtlinge nicht für einen Spurwechsel in Frage kämen:
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... re=twitter
Und von was lebt der Rest?
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2018, 14:32)
Dann kannst Du sicherlich auch erklären, warum 30 000 qualifizierte geduldete Flüchtlinge nicht für einen Spurwechsel in Frage kämen:
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... re=twitter
jack000 hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:15)
Und von was lebt der Rest?
Hartz IV, bis die nur geduldeten arbeitsfähigen Flüchtlinge wieder in ihre befriedeten Heimatländer freiwillig zurückkehren oder ausgewiesen werden. Finanzielle Anreize für eine freiwillige Rückkehr wären sinnvoll und auch bezahlbar.
Das Thema Abschiebung bedarf sicherlich einer genaueren Betrachtung, was den Verwaltungsvollzug betrifft. Ob das Asylrecht da zu kompliziert ist, kann ich als juristischer Laie schwer beurteilen. Vielleicht können da andere Fachkenntnisse beisteuern. Aber bitte nicht gleich wieder jammern. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:23)
Hartz IV, bis die nur geduldeten arbeitsfähigen Flüchtlinge wieder in ihre befriedeten Heimatländer freiwillig zurückkehren oder ausgewiesen werden.
Das findet bei wie vielen statt? Und wo steht das die alle arbeitsfähig sind?
Finanzielle Anreize für eine freiwillige Rückkehr wären sinnvoll und auch bezahlbar.
Sehe ich genau so!
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:23)
Hartz IV, bis die nur geduldeten arbeitsfähigen Flüchtlinge wieder in ihre befriedeten Heimatländer freiwillig zurückkehren oder ausgewiesen werden. Finanzielle Anreize für eine freiwillige Rückkehr wären sinnvoll und auch bezahlbar.
jack000 hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:39)
Das findet bei wie vielen statt? Und wo steht das die alle arbeitsfähig sind?
Sehe ich genau so!
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Grafik Seite 8 Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf
Im August2018 waren in Deutschland 477.000 arbeitsuchende Geflüchtete registriert, darunter waren gut 197.000 arbeitslos.Das waren gut 8 Prozent aller Arbeitslosen.
"Bis einschließlich Mai 2016 Auswertung via Aggregat der "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern", ab Juni 2016 statistische Abgrenzung auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus""
Grafik Seite 13 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte
Anerkannte Schutzberechtigte erhalten –bei Feststellung der Hilfebedürftigkeit –zur Bestreitung ihres Lebensunterhalts Leistungen nach dem SGBII. Im Mai 2018 waren 4,20 Millionen erwerbsfähige Leistungsberechtigte in den Jobcentern registriert. Bei fast 15 Prozent oder 619.000 handelte es sich dabei um Geflüchtete.

"Arbeitslos in der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren im Mai 2018 164.000 Geflüchtete."
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Offener Brief von Boris Palmer an Merkel: https://www.theeuropean.de/boris-palmer ... ela-merkel

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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Nightrain »

Vermutlich nicht. Ich finde die Idee gut kriminell gewordene Asylbewerber spätestens bei mehrfachen Übertritten aus dem normalen Sozialsystem wieder herauswerfen und in die Erstaufnahmeeinrichtungen zurückzuschicken und die Arbeit an einer Abschiebemöglichkeit zu intensivieren.

Die ehrlichen, sich gut integrierenden Asylbewerber haben ein Recht darauf nicht durch Kriminelle mit in den Dreck gezogen zu werden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2018, 17:16)

https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Grafik Seite 8 Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf

"Bis einschließlich Mai 2016 Auswertung via Aggregat der "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern", ab Juni 2016 statistische Abgrenzung auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus""
Grafik Seite 13 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte

"Arbeitslos in der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren im Mai 2018 164.000 Geflüchtete."


Bitte So lügt man mit Statistik von Walter Krämer lesen
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2018, 17:16)
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Grafik Seite 8 Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf
"Bis einschließlich Mai 2016 Auswertung via Aggregat der "Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus einem der zugangsstärksten Herkunftsländern von Asylbewerbern", ab Juni 2016 statistische Abgrenzung auf Basis der Dimension "Aufenthaltsstatus""
Grafik Seite 13 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte
"Arbeitslos in der Grundsicherung für Arbeitsuchende waren im Mai 2018 164.000 Geflüchtete."
Wutbürger hat geschrieben:(03 Sep 2018, 16:54)
Bitte So lügt man mit Statistik von Walter Krämer lesen
Bitte konkret auf die Zahlen der Quelle antworten, sonst macht die Diskussion hier keinen Sinn.
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Grafik Seite 8 Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf
Grafik Seite 13 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wutbürger »

Wähler hat geschrieben:(03 Sep 2018, 17:46)

Bitte konkret auf die Zahlen der Quelle antworten, sonst macht die Diskussion hier keinen Sinn.
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Grafik Seite 8 Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf
Grafik Seite 13 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte

Eben.
Du nimmst Erwerbstätige Leistungsberechtigte und die Leute glauben, das wären dann die diejenigen (die Masse?)... die aus verschiedenen Gründen in diese Zahlen gar nicht eingerechnet werden, die sind interessant.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(03 Sep 2018, 17:46)
Bitte konkret auf die Zahlen der Quelle antworten, sonst macht die Diskussion hier keinen Sinn.
https://statistik.arbeitsagentur.de/Sta ... ration.pdf
Grafik Seite 8 Arbeitslosigkeit im Zeitverlauf
Grafik Seite 13 Erwerbsfähige Leistungsberechtigte
Wutbürger hat geschrieben:(03 Sep 2018, 19:13)
Eben.
Du nimmst Erwerbstätige Leistungsberechtigte und die Leute glauben, das wären dann die diejenigen (die Masse?)... die aus verschiedenen Gründen in diese Zahlen gar nicht eingerechnet werden, die sind interessant.
Erwerbstätige Leistungsberechigte, also Aufstocker, sind doch nur eine kleine Teilmenge der Leistungsberechtigten beziehungsweise Erwerbstätigen - hier anscheinend gut ein Viertel der Erwerbstätigen. Du vermischst wohl die Begriffe Erwerbstätige und Erwerbsfähige zu stark. Erwerbstätige bekommen überwiegend keine Leistungen aus Hartz IV und sind daher unter Grafik Seite 12 Beschäftigung aufgeführt. Worauf willst Du eigentlich hinaus?
"Zusätzlich zu den 244.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten gingen im Juni 2018 70.000 Personen mit
einer Staatsangehörigkeit aus den nichteuropäischen Asylherkunftsländern einer ausschließlich geringfügigen
Beschäftigung nach."
Zuletzt geändert von Wähler am Di 4. Sep 2018, 06:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von omegaunion »

jack000 hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:15)

Hat hier irgendjemand behauptet es gäbe keine Ausländer die hier arbeiten? Ich sehe die auch jeden Tag im Hochqualifiziertenbereich.
Bitte nicht einfach mein Argument umdrehen.
Es ging nicht darum dass Ausländer hier nicht arbeiten, sondern das in Niedriglohnjobs überwiegend Ausländer arbeiten.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Sep 2018, 15:56)

Offener Brief von Boris Palmer an Merkel: https://www.theeuropean.de/boris-palmer ... ela-merkel

Mal sehen, ob er eine Antwort bekommt.
Der Link funktioniert nicht.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Tom Bombadil »

Senexx hat geschrieben:(04 Sep 2018, 12:01)

Der Link funktioniert nicht.
Wow, das wurde dann wohl entfernt. Deutschland 2018 :dead: Ich werde mir wohl ein Copy&Paste Archiv anlegen müssen.
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Diffamierer der Linken.
Senexx

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Sep 2018, 12:32)

Wow, das wurde dann wohl entfernt. Deutschland 2018 :dead: Ich werde mir wohl ein Copy&Paste Archiv anlegen müssen.
Hier hat er sich aber jetzt nochmal geäußert und eine Diskussion losgetreten

https://www.tag24.de/nachrichten/tuebin ... ber-762260

Der Breif an Merkel findet sich aber nicht
Polibu

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Sep 2018, 12:32)

Wow, das wurde dann wohl entfernt. Deutschland 2018 :dead: Ich werde mir wohl ein Copy&Paste Archiv anlegen müssen.
Im Cache noch zu finden.
Gewalttaten von Asylbewerbern sind für den Staat gefährlich
Nach meiner Auffassung tut der Staat eindeutig nicht genug, um Gewalt von Asylbewerbern entgegen zu treten. Diese Leben in einem verkehrten Anreizsystem, in dem Leistung nicht belohnt und Fehlverhalten nicht bestraft wird. Deshalb wäre es so wichtig, dass wir einen doppelten Spurwechsel vornehmen, schreibt Boris Palmer in einem Offenen Brief an die Bundeskanzlerin.
die-gruenen angela-merkel bundeskanzler asyl vergewaltigung politisches-asyl asylpolitik gewalt boris-palmer Asylstreit Ankerzentren Asylbetrüger Offener Brief
© Shutterstock
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin,

Ihr Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Montag in Berlin: „Was gestern in Chemnitz stellenweise zu sehen war und was ja auch in Videos festgehalten wurde, das hat in unserem Rechtsstaat keinen Platz. Solche Zusammenrottungen, Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens, anderer Herkunft, oder der Versuch, Hass auf den Straßen zu verbreiten, das nehmen wir nicht hin, das hat bei uns in unseren Städten keinen Platz, und das kann ich für die Bundesregierung sagen, dass wir das auf das Schärfste verurteilen.“

Gut so. Das unterstütze ich voll und ganz. Allerdings würde ich mir wünschen, dass Sie als Vorsitzende der CDU Deutschland mit ihren Parteifreunden in Sachsen einmal ein ernstes Wort über Rechtsextremismus reden. Die regieren dort seit der Wende und haben es versäumt, effektiv gegen Rechtsextreme vorzugehen, im Gegenteil, offenbar haben sich dort Strukturen verfestigt, die in kürzester wie auf Kommando große Gruppen in Bewegung setzen können.

Ebenso vermisse ich seit dem Jahr 2015 so klare Worte zur Gewalt durch Asylbewerber. Damit meine ich nicht, jede Form von Gewalt abzulehnen und schwere Straftaten zu verurteilen. Das ist selbstverständlich. Ich meine, dass Sie versäumt haben, sich ganz präzise zu Straftaten von Asylbewerbern, ihrer Wirkung auf die Gesellschaft und Maßnahmen, ihnen vorzubeugen, zu äußern und entsprechend zu handeln.

Ich muss etwas ausholen, um das zu erklären. Schwere Straftaten, ganz besonders Morde mit Messern, verursachen in der Gesellschaft gravierende Reaktionen, weil in wesentlichen Fragen Streit dominiert:

1) Sind Asylbewerber häufiger als andere an Tötungsdelikten beteiligt?

2) Darf man an Asylbewerber besondere Ansprüche zur Rechtstreue stellen?

3) Hat der Staat genug getan, um solche Taten zu verhindern?

Ich habe diese Fragen bereits vor einem Jahr in meinem Buch “Wir können nicht allen helfen” thematisiert:

“Die Menschen, die über das Asylrecht zu uns gekommen sind, haben sehr viele Eigenschaften, die in unserem Land die Wahrscheinlichkeit, kriminell zu werden, nach oben treibt. Das betrifft nicht ihre Herkunft, aber ihr Geschlecht, ihr Alter, ihre Perspektive am Arbeitsmarkt, ihr Wohnviertel, ihren Bildungsgrad oder ihr Einkommen. Selbst wenn wir also gute Gründe haben, davon auszugehen, dass die zugewanderten Menschen bei gleichen Voraussetzungen nicht häufiger kriminell werden als die einheimische Bevölkerung, wäre es statistisch folgerichtig, wenn sie deutlich überdurchschnittlich häufig zu Straftätern werden.”

Mittlerweile wissen wir es dank eine differenzierten Polizeistatistik genauer: Asylbewerber sind siebenmal häufiger an Tötungsdelikten beteiligt (14%) als nach ihrem Anteil an der Bevölkerung zu erwarten wäre (2%). Trotzdem wird häufig auch in den Medien suggeriert, es gäbe hier kein besonderes Problem oder gar behauptet, es sei rassistisch, es zu diagnostizieren. Hier wäre ein klärendes Wort von Ihnen wichtig: Asylbewerber sind nicht sui generis krimineller als Deutsche, aber die Asylbewerber, die derzeit bei uns im Land leben, vereinen so viele Risikofaktoren, dass eine hohe Kriminalitätsbelastung zu erwarten ist. Entsprechend müssen wir handeln.

Zur Frage 2 ebenfalls ein Zitat aus meinem Buch:

“Ein Gast – das wäre in der Kantschen Definition auch ein Asylbewerber –, der einen Menschen umbringt, macht sich also nicht nur eines Mordes schuldig, er vergeht sich auch gegen das Gastrecht. Das letztere ist einem Einheimischen per Definitionem unmöglich.

Dies ist mehr als eine philosophische Randbemerkung, es hat gravierende Konsequenzen. Ein solch schwerer Missbrauch des Gastrechts stellt nämlich das Gastrecht selbst in Frage, weil die Gastgeber zwangsläufig darüber nachdenken, ob sie das Risiko, Gäste aufzunehmen, weiter tragen wollen. Wer als Gast zum Mörder wird, schmälert die Chancen anderer, als Gast aufgenommen zu werden. So geschah es auch in Deutschland nach den Gewalttaten von Flüchtlingen im Jahr 2016.

Alle über einen Kamm zu scheren, ist immer falsch. Es ist nur eine sehr kleine Minderheit unter den Asylbewerbern, die zur Gewalt greift. Ein Generalverdacht gegen Asylbewerber oder gar alle Ausländer ist unmenschlich und zerstört die Fundamente einer pluralistischen Gesellschaft. Trotzdem ist es vernünftig, Gewalt von Asylbewerbern besonders zu beobachten, nach ihren Ursachen zu forschen und spezifische Gegenmaßnahmen von der Prävention bis zur Strafverfolgung zu ergreifen.

Wir müssen von Asylbewerbern nicht erwarten, dass sie sich gesetzestreuer als deutsche Staatsbürger verhalten. Wir dürfen es aber. Und dass die Meinungen an diesem Punkt auseinander gehen, ist in einer offenen Gesellschaft normal. Es gab beeindruckende Statements von Flüchtlingshelfern, die nach dem Mord in Freiburg erklärten, sie würden keine Sekunde darüber nachdenken, ihr Engagement nun zu reduzieren. Trotzdem sollten wir auch zulassen, dass Menschen sagen, sie können nicht akzeptieren, dass Menschen, die hierher kommen und angeben, sie seien auf der Flucht, in kürzester Zeit zu Mördern werden. Das eine ist nicht naiv, das andere ist nicht bösartig. Beides sind menschliche Reaktionen. (…)

Es ist nicht zu leugnen, dass eine potenzielle Gewaltbedrohung durch einzelne Flüchtlinge ein qualitativ anderes Problem für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft darstellt als eine solche durch Inländer mit einem verfestigten Aufenthaltsrecht. Dass die Duldsamkeit gegenüber Ersteren niedriger ist, entspricht nicht nur der Mehrheitsmeinung in der Bevölkerung. Es ist auch ethisch gut begründbar. Denn einen moralischen Anspruch auf Hilfe ohne die gleichzeitige Verpflichtung zur Achtung des Helfenden gibt es nicht.

Die Zurückweisung eines Hilfesuchenden, der ein Minimum an Achtung für den Helfenden vermissen lässt, ist eine notwendige Grenzziehung, die uns in allen sozialen Kontexten schon die Selbstachtung gebietet. Auch unser Staat muss diese Selbstachtung unter Beweis stellen, wenn er das Vertrauen, das ihm die Bürgerinnen und Bürger entgegenbringen, dauerhaft rechtfertigen will."
Wie zerstörerisch Gewalttaten von Asylbewerbern auf eine freie Gesellschaft wirken, kann man nach den jüngsten Mordfällen von Wiesbaden, Offenburg und Chemnitz beobachten. Ich gestehe, ich gehöre zu denen, die es nicht akzeptieren können, dass eine so große Zahl von Menschen in unserem Land unschuldig das Leben lassen muss, weil der Staat sie nicht vor Menschen schützen konnte, die zu uns gekommen sind, um Hilfe zu ersuchen.

Das bringt mich zur Frage 3. Nach meiner Auffassung tut der Staat eindeutig nicht genug, um Gewalt von Asylbewerbern entgegen zu treten. Diese Leben in einem verkehrten Anreizsystem, in dem Leistung nicht belohnt und Fehlverhalten nicht bestraft wird. Deshalb wäre es so wichtig, dass wir einen doppelten Spurwechsel vornehmen. Darunter verstehe ich Arbeitserlaubnis und Bleiberecht für die Asylbewerber, die sich integrieren, unsere Gesetze achten und eine Arbeit aufnehmen. Einerseits. Andererseits aber den Entzug des Aufenthaltsrechts in den Kommunen und den Rückverweis in sichere staatliche Einrichtungen wie die ANKER-Zentren es sein werden. Beides sollte auf Antrag der Kommunen erfolgen können. Denn vor Ort wissen wir, wer Probleme macht und wer sich gut integriert. Allein durch diese beiden Maßnahmen könnte der Häufung schwerer Gewalt durch Asylbewerber strukturell entgegen gewirkt werden. Wenn wir sie in Arbeit bringen und die polizeibekannten Störenfriede aus den Kommunen herausholen, wird die viel zu hohe Zahl von Gewalttaten unter dem Schutz des Asylrechts zurück gehen.
Ich bedauere sehr, dass Ihr Innenminister sich davon bisher nicht überzeugen ließ. Vielleicht können Sie es?

Mit freundlichen Grüßen

Boris Palmer
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Tom Bombadil hat geschrieben:(02 Sep 2018, 15:56)
Offener Brief von Boris Palmer an Merkel: https://www.theeuropean.de/boris-palmer ... ela-merkel
Mal sehen, ob er eine Antwort bekommt.
https://www.sueddeutsche.de/panorama/fa ... -1.4007771
SZ 9. Juni 2018 Fall Susanna F. - Was die Statistik sagt
Die Frage, auch in diesen Tagen, lautet: Wie kriminell sind diese Zuwanderer? Die kurze Antwort: So kriminell wie deutsche junge Männer.
Denn im Jahr werden etwa acht Prozent der Zuwanderer polizeilich registriert, weil sie einer Straftat verdächtigt werden, das zeigen Berechnungen des in Münster lehrenden Kriminologen Christian Walburg auf Basis der BKA-Daten. Unter Deutschen insgesamt sind es zwar nur zwei Prozent. Aber unter jungen deutschen Männern (das heißt, Heranwachsenden zwischen 18 und 21 Jahren) sind es ebenfalls exakt acht Prozent.
Die höhere Kriminalität unter Flüchtlingen hängt also auch damit zusammen, dass es sehr viele junge Männer unter ihnen gibt.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Polibu

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Polibu »

Wähler hat geschrieben:(04 Sep 2018, 17:12)

https://www.sueddeutsche.de/panorama/fa ... -1.4007771
SZ 9. Juni 2018 Fall Susanna F. - Was die Statistik sagt

Die höhere Kriminalität unter Flüchtlingen hängt also auch damit zusammen, dass es sehr viele junge Männer unter ihnen gibt.
Sind deutsche Jugendliche auch so mordlüstern? :)
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Julian
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Julian »

Wähler hat geschrieben:(04 Sep 2018, 17:12)

https://www.sueddeutsche.de/panorama/fa ... -1.4007771
SZ 9. Juni 2018 Fall Susanna F. - Was die Statistik sagt

Die höhere Kriminalität unter Flüchtlingen hängt also auch damit zusammen, dass es sehr viele junge Männer unter ihnen gibt.
Natürlich sind junge Männer häufiger tatverdächtig als die Restbevölkerung, und natürlich sind junge Männer unter den Flüchtlinge überrepräsentiert. Die SZ (oder der zitierte Wissenschaftler, dessen Hauptziel es zu sein scheint, Ausländerkriminalität kleinzurechnen) macht es sich aber zu einfach und kommt zu schmeichelhaften Zahlen.

Hier meine Berechnung anhand der PKS 2017:

In Deutschland wohnhaft:
Deutsche Staatsbürger 73.301.664 (Quelle: Statistisches Bundesamt 31.12.2016)
Zuwanderer 1.600.000 (Quelle: Süddeutsche Zeitung, aus dem zitierten Artikel)

Straftaten nach Abzug ausländerrechtlicher Verstöße:
Tatverdächtige Deutsche 1.375.448, entsprechend 1,88%
Tatverdächtige Zuwanderer 167.268, entsprechend 10,45%
Faktor: 5,6

Der Mord an Susanna war offenbar der Auslöser des Artikels.Deswegen ist es sinnvoller, sich Straftaten gegen das Leben und Vergewaltigungen anzusehen:

Tatverdächtige Deutsche 2.425, entsprechend 0,0033%
Tatverdächtige Zuwanderer 532, entsprechend 0,033%
Faktor: 10

Vergewaltigung und sexuelle Nötigung
Tatverdächtige Deutsche 5.931, entsprechend 0,0081%
Tatverdächtige Zuwanderer 1.495, entsprechend 0,093%
Faktor: 11,5

Natürlich sind junge Männer im Schnitt häufiger tatverdächtig als die Restbevölkerung. Von daher ist tatsächlich eine höhere Tatverdächtigenrate unter den Flüchtlingen zu erwarten.

Allerdings gibt es dazu zwei Dinge einzuwenden:
1. Die Gruppe der Zuwanderer besteht keineswegs nur aus jungen Männern. Darüber wurde ich schon vor 2 Jahren belehrt, als ich es wagte, darauf hinzuweisen, dass es unter den Flüchtlingen so auffallend viele junge Männer gebe. Es war den gleichen Leuten, die den Anteil der jungen Männer jetzt hochrechnen wollen, unheimlich wichtig zu zeigen, dass auch viele Familien, Kinder und Frauen kämen. Wir können dem ja gerne nachgehen; auf jeden Fall ist es unseriös, die Gruppe der Zuwanderer insgesamt mit der Gruppe der deutschen Männer zu vergleichen.

2. Es kann uns ziemlich egal sein, wie sich die Gruppe der Zuwanderer zusammensetzt. Wichtig ist der Effekt auf uns hier in Deutschland. Dass so viele junge Männer unter den Flüchtlingen sind, vermag die höhere Kriminalitätsrate zu einem gewissen Teil erklären, aber den Effekt auf unsere Gesellschaft eben nicht aufheben. Außerdem bringt die Gruppe der jungen Männer unter den Zuwanderern die Nachteile sehr ausgeprägt, kaum jedoch die Vorteile junger Männer für eine Gesellschaft (die meisten Flüchtlinge sind ja arbeitslos und sitzen den ganzen Tag herum, statt wie andere junge Männer produktiv zu sein).

Im übrigen wäre noch einzuwenden, dass inzwischen zahlreiche Personen unter deutschen Tatverdächtigen auftauchen, die sich gar nicht mit Deutschland identifizieren, sondern viel eher mit der Türkei, Albanien, den arabischen Ländern, oder gleich nur ihrem Familienklan. Viele Intensivtäter mit Migrationshintergrund haben ja inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft! Das verwässert die Statistik noch etwas, wenn es einem darum ginge, autochthone Deutsche mit Zuwanderern zu vergleichen.

Und wer jetzt von unterschiedlichem Anzeigeverhalten (viele Anzeigen gegen Ausländer, wenige gegen Deutsche) schwadroniert, sollte sich doch bitte einmal überlegen, ob es nicht auch Faktoren gibt, die genau gegenläufig sind (z.B. die brave, des Deutschen unkundige Muslima, die viel weniger als ihr selbstbewusstes deutsches Pendant Anzeige gegen ihren Ehemann wegen Vergewaltigung stellen dürfte; arabische Familien, die Streitigkeiten unter sich selbst und ohne die Polizei regeln).
Victrix causa deis placuit, sed victa Catoni
Stuttgarter

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Stuttgarter »

Nightrain hat geschrieben:(02 Sep 2018, 16:47)

Die ehrlichen, sich gut integrierenden Asylbewerber haben ein Recht darauf nicht durch Kriminelle mit in den Dreck gezogen zu werden.
Vielleicht will "man" ja genau das. Wieso hört man so oft nach Gewalttaten, dass der Täter eigentlich längst hätte abgeschoben werden müssen!? Wieso besteht man darauf, dass selbst erfolgreich abgeschobene Kriminelle wieder ins Land zurück geholt werden müssen? Wieso überlässt man die "Wutbürger" einer neuen Partei?

Ich befürchte, dass an der These von Gerald Celente etwas dran sein könnte, der für 2012 bereits die Vertreibung der Muslime aus Europa prognostiziert hatte. Als Auslöser sah er eine Finanz- und Wirtschaftskrise nie dagewesenen Ausmaßes kommen, die aber 2012 nicht eintraf.

Vielleicht wissen Ökonomen/Volkswirte/Politiker längst mehr, als sie uns sagen. Weil uns das vielleicht verunsichern könnte. Im Augenblick sieht es in der Türkei wirtschaftlich nicht so rosig aus, natürlich hängen wieder Banken mit Krediten drin. Und Italien fährt mit der neuen Regierung finanziell offenbar Amok. Fährt die drittgrößte Volkswirtschaft der EU gegen die Wand, dürfte sie nicht einfach so zu retten sein, wie Griechenland. Kommt noch Trump dazu, der den Welthandel komplett auf den Kopf stellt.

Was will ich sagen? Kracht unser Finanz- und Wirtschaftssystem in sich zusammen, braucht der Pöbel einen Sündenbock an dem er sich abreagieren kann. Solange der Pöbel sich auf Muslime/Flüchtlinge/Migranten konzentriert, hat die Elite, die eigentlich schuld am Schlamassel ist, nichts zu befürchten. Die haben ihre Schäfchen im Trockenen und kümmern sich nicht weiter um die verbrannte Erde.
Senexx

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Senexx »

Bisschen viel VT.
roadrunner

Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von roadrunner »

Cloudfox hat geschrieben:(30 May 2015, 14:22)

Und ewig grüßt der Honigmann oder doch das Murmeltier?
Auf welche nachvollziehbare Quelle stützt du die o.g. Aussage?
BKA 2018;
Den deutschen Sicherheitsbehörden liegen weiterhin Einzelhinweise auf ein gezieltes bzw. organisiertes Einschleusen von Mitgliedern/Unterstützern terroristischer Organisationen mit dem Ziel der Begehung von Anschlägen in Deutschland vor.

Dublin-Überstellungen in Europa am Beispiel Bulgarien:
2016 stellten die deutschen Behörden 4899 Übernahmeersuchen an Bulgarien, das dortige Migrationsamt bestätigte 2643 Fälle, aber nur 95 weitergereiste Asylbewerber wurden nach Bulgarien zurückgebracht. Der 23 jährige vorbestrafte Chemnitz-Killer sollte am 13. Mai 2016 abgeschoben werden.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von jack000 »

roadrunner hat geschrieben:(04 Sep 2018, 19:49)

BKA 2018;
Den deutschen Sicherheitsbehörden liegen weiterhin Einzelhinweise auf ein gezieltes bzw. organisiertes Einschleusen von Mitgliedern/Unterstützern terroristischer Organisationen mit dem Ziel der Begehung von Anschlägen in Deutschland vor.

Dublin-Überstellungen in Europa am Beispiel Bulgarien:
2016 stellten die deutschen Behörden 4899 Übernahmeersuchen an Bulgarien, das dortige Migrationsamt bestätigte 2643 Fälle, aber nur 95 weitergereiste Asylbewerber wurden nach Bulgarien zurückgebracht. Der 23 jährige vorbestrafte Chemnitz-Killer sollte am 13. Mai 2016 abgeschoben werden.
Auch der Mörder von Daniel hat in Bulgarien Asyl beantragt und seit 2 Jahren hätte man ihn abschieben können:
https://www.welt.de/politik/deutschland ... ollen.html

=> Zumal das das ja nach Bulgarien recht problemlos ist, da EU Mitglied und es nicht immer so ein Zirkus mit den Papieren gibt wie z.B. mit den Ländern aus Nordafrika, die aus gutem Grund diejenigen die von dort abgehauen sind nicht mehr zurück haben wollen.
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(04 Sep 2018, 17:12)
https://www.sueddeutsche.de/panorama/fa ... -1.4007771
SZ 9. Juni 2018 Fall Susanna F. - Was die Statistik sagt
Die höhere Kriminalität unter Flüchtlingen hängt also auch damit zusammen, dass es sehr viele junge Männer unter ihnen gibt.
Julian hat geschrieben:(04 Sep 2018, 18:37)
Hier meine Berechnung anhand der PKS 2017:
In Deutschland wohnhaft:
Deutsche Staatsbürger 73.301.664 (Quelle: Statistisches Bundesamt 31.12.2016)
Zuwanderer 1.600.000 (Quelle: Süddeutsche Zeitung, aus dem zitierten Artikel)
Straftaten nach Abzug ausländerrechtlicher Verstöße:
Tatverdächtige Deutsche 1.375.448, entsprechend 1,88%
Tatverdächtige Zuwanderer 167.268, entsprechend 10,45%
Faktor: 5,6
2. Es kann uns ziemlich egal sein, wie sich die Gruppe der Zuwanderer zusammensetzt. Wichtig ist der Effekt auf uns hier in Deutschland. Dass so viele junge Männer unter den Flüchtlingen sind, vermag die höhere Kriminalitätsrate zu einem gewissen Teil erklären, aber den Effekt auf unsere Gesellschaft eben nicht aufheben. Außerdem bringt die Gruppe der jungen Männer unter den Zuwanderern die Nachteile sehr ausgeprägt, kaum jedoch die Vorteile junger Männer für eine Gesellschaft (die meisten Flüchtlinge sind ja arbeitslos und sitzen den ganzen Tag herum, statt wie andere junge Männer produktiv zu sein).
Wichtig ist doch, was aus den offensichtlichen Risiken folgt: In jedem Fall eine Berufsausbildung für jeden jungen erwachsenen Flüchtling, oder aber die finanziell unterstützte Rückbegleitung in das befriedete Heimatland. Danach entweder der Spurwechsel ins Einwanderungsgesetz, oder aber die finanziell unterstützte Rückbegleitung in das befriedete Heimatland. Das bedeutet individuelle Ausbildungsbetreuung eines jeden Flüchtlings, individuelle Überprüfung des asylrechtlichen Aufenthaltstatus und angemessener individueller Vollzug durch die staatlichen Behörden.
Da gibt es wohl noch viel zu tun, vor allem für diejenigen, die eine Verschärfung des Asylrechtes und des Verwaltungsvollzugs fordern. Konkrete realistische Vorschläge dazu scheinen mir hier eher Mangelware zu sein. ;)
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2018, 16:23)
Das Thema Abschiebung bedarf sicherlich einer genaueren Betrachtung, was den Verwaltungsvollzug betrifft. Ob das Asylrecht da zu kompliziert ist, kann ich als juristischer Laie schwer beurteilen. Vielleicht können da andere Fachkenntnisse beisteuern. Aber bitte nicht gleich wieder jammern. ;)
https://www.augsburger-allgemeine.de/do ... 59801.html
Augsburger Allgemeine 1. September 2018 Ankerzentrum Donauwörth: Nur wenige Abschiebungen klappen
Die Regierung von Schwaben, die für die Erstaufnahme – beziehungsweise das Ankerzentrum – in Donauwörth zuständig ist, merkt auf Nachfrage unserer Zeitung an: „Es gibt grundsätzlich eine Vielzahl von Gründen, die dazu führen können, dass eine Abschiebung nicht durchgeführt werden kann.
Dazu gehören etwa das Fehlen von Pass- beziehungsweise Passersatzpapieren bei Rückführung in die Herkunftsstaaten, das Nichtantreffen der Betroffenen am Tag der Abschiebung, die fehlende Rückübernahmebereitschaft der Herkunftsstaaten, eine ungeklärte Identität, der Ablauf der Überstellungsfrist bei Dublin-Rücküberstellungen oder gesundheitliche Probleme, welche die Reisefähigkeit berühren.“
Die Klärung der asylrechtlichen Fragen scheint die größere Aufgabe zu sein, als die Behebung der Schwierigkeiten im Vollzug durch die Polizei. Bitte keine Hauruck-Vorschläge, die wenig bis gar nichts mit der Rechtslage zu tun haben. ;)
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Raul71
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Re: Sammelstrang Flüchtlinge in Deutschland

Beitrag von Raul71 »

Solche Dinge werden die nächsten Baustellen sein. https://www.solinger-tageblatt.de/solin ... 80551.html
Bei der letzten oder vorletzten Schiffsankunft waren z.B. 16 mit offener Tuberkulose dabei.
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