Islam - Islamismus?

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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

Hooligan » Mi 18. Feb 2015, 19:34 hat geschrieben: Ja, du hast rumgezickt, weil ich irgendwas schrieb, das dir gegen den Strich ging. Ich dachte, dass wäre vorbei. Aber heute kommst du wieder mit der gleichen Masche an. Ich könnte an deinen Posts auch rumnörgeln, aber das ist mir einfach zu doof.
Du hast inhaltlich die Hosen runtergelassen. Genauer, du standest am Ende argumentativ komplett nackisch da. :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von JFK »

Zunder » Mi 18. Feb 2015, 19:41 hat geschrieben: Die Jihadisten wären demnach die Jakobiner des Orients. Geil.
Nein sie bleiben die Terroristen die sie sind
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Mind-X »

Zunder » Mi 18. Feb 2015, 19:41 hat geschrieben: Die Jihadisten wären demnach die Jakobiner des Orients. Geil.
Wie kommst Du auf den Trichter? :?:

Vergleicht man die Friedlichkeit und den Erfolg der Revolutionen gab es ein Auf und Ab. Bevor hier also darüber gemosert wird, dass nicht umgehend die Demokratie gesellschaftsfähig in allen Bereichen umgesetzt wurde, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit, dass dies in seltensten Fällen jemals der Fall gewesen ist - wenn überhaupt.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zunder »

Mind-X » Mi 18. Feb 2015, 19:45 hat geschrieben: Wie kommst Du auf den Trichter? :?:

Vergleicht man die Friedlichkeit und den Erfolg der Revolutionen gab es ein Auf und Ab. Bevor hier also darüber gemosert wird, dass nicht umgehend die Demokratie gesellschaftsfähig in allen Bereichen umgesetzt wurde, lohnt sich ein Blick in die Vergangenheit, dass dies in seltensten Fällen jemals der Fall gewesen ist - wenn überhaupt.
Für den Terror während der Franz. Revolution waren die Jakobiner zuständig.
Für den Terror im Nahen Osten sind die Jihadisten zuständig.
Dein Vergleich ist grotesk.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Hier ein Artikel darüber, das Religion nicht unbedingt der wichtigste Faktor sein muss bei der Entwicklung des/Scheiterns des arabischen Frühlings.


Der Arabische Frühling lebt – aber nur in einem Land
Tunesien hat geschafft, was in Ägypten, Libyen und Syrien so misslungen ist: den Weg Richtung Demokratie einzuschlagen. Der Westen sollte dieses Modell hegen und pflegen.

Der Sonderfall ist Tunesien, wo der Frühling nicht erstickt worden ist. Dieser Autor hatte vor drei Jahren gemutmaßt, dass dieses Land die besten Chancen hätte, und zwar anhand der günstigsten sozio-ökonomischen Daten. Es hatte damals das höchste Pro-Kopf-Einkommen in der Arabischen Liga (mit Ausnahme des Libanons und der Petro-Staaten). Ägypten schaffte nur knapp über die Hälfte. Tunesien sticht auch hervor bei den Faktoren "Bildung" und "Öffnung". Es gab mit 7,2 Prozent seiner Wirtschaftsleistung (BIP) doppelt so viel für Bildung aus wie Ägypten. Acht von zehn Tunesiern können lesen und schreiben; in Marokko sind es nur fünf.

Ein simpler Gradmesser für die wirtschaftliche Öffnung ist die Exportquote (Ausfuhr gemessen am BIP). Hier bricht Tunesien (Ausnahme wiederum die Öl-Potentaten) den arabischen Rekord. Seine Exportquote liegt bei 40 Prozent; das Land liegt damit auf Augenhöhe mit den Europäern. Ägypten schaffte damals gerade 24 Prozent, ein Wert, der nach der Revolution abgestürzt ist. Schließlich ist Tunesien weitaus stärker urbanisiert als die arabischen Brüder. Zwei Drittel sind Städter.

Was diese Statistiken belegen? Tunesien hatte, jedenfalls im Vergleich zu den Nachbarn, eine Mittelschicht und war somit reifer für die Demokratie als alle anderen "Frühlingsländer". Eine aufstrebende Mittelschicht, das zeigt die europäische Geschichte, ist ein klassischer Motor der Demokratisierung. Wer arm ist, hat weder Zeit noch Energie für Politik. Je gebildeter die Bürger, desto höher seine Fähigkeit, sich einzubringen. Je offener ein Land, desto mehr saugt es Impulse von außen auf, desto mehr macht das Beispiel Schule: Was die im Westen haben, wollen wir auch.
http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... -fruehling

Es sind die sozio-ökonomischen Daten die wie überall auf der Welt massgeblich daran beteiligt sind.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Bleibtreu » Mi 18. Feb 2015, 19:44 hat geschrieben: Du hast inhaltlich die Hosen runtergelassen. Genauer, du standest am Ende argumentativ komplett nackisch da.
Ist mir jetzt echt egal. Du hast gewonnen.
Schluss mit dem Quatsch und weiter beim Thema.
Zuletzt geändert von Hooligan am Mi 18. Feb 2015, 19:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Mind-X »

Zunder » Mi 18. Feb 2015, 19:49 hat geschrieben: Für den Terror während der Franz. Revolution waren die Jakobiner zuständig.
Für den Terror im Nahen Osten sind die Jihadisten zuständig.
Dein Vergleich ist grotesk.
Nö. Es geht allein um die Friedlichkeit von Revolutionen und die unmittelbare Umsetzung. Dass Dir das nicht passt, ist Dein Problem, zeigt aber auch nur auf, wie heuchlerisch die Debatte geführt wird, wenn man so schön mit dem Finger auf andere zeigen kann. :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wolverine »

Wasteland » Mi 18. Feb 2015, 18:37 hat geschrieben: Aber einfach mal die Verfassung ändern, grundgesetzwidrige Gesetze zu erlassen, Grundrechte einzuschränken weil irgendwelche Visagen einem nicht passen etc. das ist schon bei erheblich mehr Menschen konsensfähig (wird ja hier öfter auch geäussert) und nicht besonders demokratiereif.
Nichtsdestotrotz hat das mit Nazis oder Juden nichts zu tun mMn.
Nun, bisher habe ich solche Forderungen (fett markiert) nur von Milli Görus und den Salafisten gelesen. Und natürlich die Kreischtungen vom Schwarzen Block, die würden liebend gerne die rechten vom Versammlungsrecht ausschließen. :D
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von freigeist »

Mind-X » Mi 18. Feb 2015, 19:53 hat geschrieben:Nö. Es geht allein um die Friedlichkeit von Revolutionen und die unmittelbare Umsetzung. Dass Dir das nicht passt, ist Dein Problem, zeigt aber auch nur auf, wie heuchlerisch die Debatte geführt wird, wenn man so schön mit dem Finger auf andere zeigen kann. :)
Du heuchelst schon selbst, wenn du die historischen Hintergründe verleugnest.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Postnix »

Wasteland » Mi 18. Feb 2015, 19:50 hat geschrieben:Hier ein Artikel darüber, das Religion nicht unbedingt der wichtigste Faktor sein muss bei der Entwicklung des/Scheiterns des arabischen Frühlings.


Der Arabische Frühling lebt – aber nur in einem Land
Tunesien hat geschafft, was in Ägypten, Libyen und Syrien so misslungen ist: den Weg Richtung Demokratie einzuschlagen. Der Westen sollte dieses Modell hegen und pflegen.



http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... -fruehling

Es sind die sozio-ökonomischen Daten die wie überall auf der Welt massgeblich daran beteiligt sind.
Was wollen Sie mit diesen Binsenweisheiten? Was hat das mit dem Thema zu tun?

BTW: Vielleicht begnügen Sie sich dazu nicht mit Quartärliteratur und lesen mal Originale? Z.b. Barrington Moore, Smelser oder Tilly.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Mind-X »

freigeist » Mi 18. Feb 2015, 19:54 hat geschrieben:
Du heuchelst schon selbst, wenn du die historischen Hintergründe verleugnest.
Hättest Du gerne. Ich beziehe mich alleine auf die Friedlichkeit und den Erfolg von Revolutionen.


Aber versuche Du es doch mal. Sind alle europäischen Revolutionen SOFORT und VOLLKOMMEN friedlich umgesetzt worden? Ja oder Nein? :)
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zunder »

Mind-X » Mi 18. Feb 2015, 19:53 hat geschrieben:Nö. Es geht allein um die Friedlichkeit von Revolutionen und die unmittelbare Umsetzung. Dass Dir das nicht passt, ist Dein Problem, zeigt aber auch nur auf, wie heuchlerisch die Debatte geführt wird, wenn man so schön mit dem Finger auf andere zeigen kann. :)
Die Gewalt geht bei Umwälzungen üblicherweise von den Revolutionären aus. Das war in Frankreich so, das war in Rußland so. Derzeit findet ein gewälttätiger Umwandlungsversuch durch den IS statt. Da geht es ganz bestimmt nicht um Demokratie. Das ist der Punkt.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von freigeist »

Mind-X » Mi 18. Feb 2015, 19:58 hat geschrieben:Hättest Du gerne. Ich beziehe mich alleine auf die Friedlichkeit und den Erfolg von Revolutionen.


Aber versuche Du es doch mal. Sind alle europäischen Revolutionen SOFORT und VOLLKOMMEN friedlich umgesetzt worden? Ja oder Nein? :)
Nein, eigentlich jede Revolution forderte einen hohen Blutzoll, aus dem die nachfolgenden Generationen weitesgehend gelernt haben(''Geschichte wiederholt sich nicht, sie reimt sich.''-Mark Twain). Der Verweis auf ISIS als Vergleich zu europäischen Revolutionen ist fernab historischer Richtigkeit und Sachlichkeit.
Zuletzt geändert von freigeist am Mi 18. Feb 2015, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Zunder » Mi 18. Feb 2015, 19:49 hat geschrieben: Für den Terror während der Franz. Revolution waren die Jakobiner zuständig.
Für den Terror im Nahen Osten sind die Jihadisten zuständig.
Dein Vergleich ist grotesk.
Soll heißen, dass du das Köpfen je nach Situation anders bewertest.
Schön ist es nicht, aber bei Jakobinern schaut man gern darüber hinweg, während es bei Jihadisten zum markantesten Merkmal wird.
An deiner besonderen Sympathie für Jakobiner wird es wohl nicht liegen. Was könnte sonst der Grund sein?
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wolverine »

freigeist » Mi 18. Feb 2015, 20:02 hat geschrieben:
Nein, eigentlich jede Revolution forderte einen hohen Blutzoll, aus dem die nachfolgenden weitesgehend gelernt haben(''Geschichte wiederholt sich nicht, sie reimt sich.''-Mark Twain). Der Verweis auf ISIS als Vergleich zu europäischen Revolutionen ist fernab historischer Richtigkeit und Sachlichkeit.
Dein letzter Satz trifft es genau. Ich stelle mir gerade vor, dass jemand tatsächlich glauben könnte, ISIS stehe für Aufklärung und Wissenschaft. :D
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Mind-X »

Zunder » Mi 18. Feb 2015, 20:01 hat geschrieben: Die Gewalt geht bei Umwälzungen üblicherweise von den Revolutionären aus. Das war in Frankreich so, das war in Rußland so. Derzeit findet ein gewälttätiger Umwandlungsversuch durch den IS statt. Da geht es ganz bestimmt nicht um Demokratie. Das ist der Punkt.
Nein, das Gewalt von mehreren Fraktionen ausgeht, wie auch Revolutionen auch gegenläufige Bewegungen hat. Es ist ein Machtkampf. Von einem verlorenen Arabischen Frühling zu sprechen, greift hier viel zu früh. Da sollte etwas mehr Zeit ins Land gehen, bevor man im geschichtlichen Rückblick solches verkünden kann.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Mind-X »

freigeist » Mi 18. Feb 2015, 20:02 hat geschrieben:
Nein, eigentlich jede Revolution forderte einen hohen Blutzoll, aus dem die nachfolgenden Generationen weitesgehend gelernt haben(''Geschichte wiederholt sich nicht, sie reimt sich.''-Mark Twain). Der Verweis auf ISIS als Vergleich zu europäischen Revolutionen ist fernab historischer Richtigkeit und Sachlichkeit.
Warum verweist Du denn auf ISIS, wenn Dir das nicht passt? Ich schrieb nicht davon, sondern nur, dass Revolutionen eben länger dauern und nicht friedlich sind und dass es gegenläufige Entwicklungen geben kann. Jetzt zu sagen, die sei gescheitert, ist halt zu kurz, weil der Prozess nicht abgeschlossen ist.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Zunder » Mi 18. Feb 2015, 20:01 hat geschrieben: Die Gewalt geht bei Umwälzungen üblicherweise von den Revolutionären aus. Das war in Frankreich so, das war in Rußland so. Derzeit findet ein gewälttätiger Umwandlungsversuch durch den IS statt. Da geht es ganz bestimmt nicht um Demokratie. Das ist der Punkt.
Der Zweck heiligt die Mittel. Töten von Menschen ist gut, wenn es einem hehren Ziel dient. Dieser Grundsatz gilt zum Beispiel beim Militär, überall auf der Welt. Ich finde sowas übelst heuchlerisch.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Weltregierung »

Joker » Mi 18. Feb 2015, 17:49 hat geschrieben: Heilige Scheiße ,der Anfang
Meinst es wird noch schlimmer als es ohnehin schon ist.

Die Frage ist ob die Welt sich diese "Jahrzehnte" leisten kann und wer noch so alles draufgeht auf den weg des Islams zur Demokratie
60 Millionen Tote, wie auf dem deutschen Weg zur Demokratie, werden es schon nicht werden.
ich sprenge eure demo und es regnet hackepeter
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Mind-X »

Weltregierung » Mi 18. Feb 2015, 20:13 hat geschrieben:
60 Millionen Tote, wie auf dem deutschen Weg zur Demokratie, werden es schon nicht werden.
Das ist aber etwas ganz anderes. Das hatte nichts mit dem [Platzhalter] zu tun. :x
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Wasteland »

Postnix » Mi 18. Feb 2015, 20:56 hat geschrieben: Was wollen Sie mit diesen Binsenweisheiten? Was hat das mit dem Thema zu tun?

BTW: Vielleicht begnügen Sie sich dazu nicht mit Quartärliteratur und lesen mal Originale? Z.b. Barrington Moore, Smelser oder Tilly.
Immer diese Undankbarkeit. Ich wollte Personen wie dir dabei helfen über den Tellerrand hinauszuschauen. Anscheinend muss ich dafür noch deutlich grössere Schemel hinstellen.
Demokratiefähigkeit hängt nicht mit religiöser Zugehörigkeit zusammen, sondern mit sozio-ökonomischen Faktoren. Tatsache Nummer eins.
Tatsache Nummer zwei ist das der Islamismus dort am stärksten ausgeprägt ist wo Diktaturen ihre Gesellschaften auf breiter Fläche verkümmern lassen, die Menschen bittterarm sind, nicht lesen können, keine Arbeit haben, kein Mitspracherecht, wo es keine politische Teilhabe gibt.
Wie überall ist das der Nährboden für totalitäre Bewegungen.
Der Salafismus bietet obendrein noch starke Identifikationsmöglichkeiten für verkrachte Existenzen in aller Welt. Daher werden vor allem die Loser nicht-nahöstlicher Gesellschaften (egal ob Muslime oder auch Konvertiten) von ihnen angezogen.
"Islam" (oder Religion generell) ist nur die oberste von vielen Schichten der Ursachen für die Dinge die dort unten geschehen.
Wenn du willst kann ich dir zu dem Thema ein bisschen Einstiegsliteratur empfehlen.

P.S. Ich finde es unterhaltsam wenn wir Überheblichkeiten austauschen. Nur ist sie bei mir im Gegensatz zu dir gestellt. Ist wie mit den doofen und den klugen. Der Kluge kann sich dumm stellen, umgekehrt wird es schwierig.
Zuletzt geändert von Wasteland am Mi 18. Feb 2015, 20:17, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zunder »

Hooligan » Mi 18. Feb 2015, 20:05 hat geschrieben: Soll heißen, dass du das Köpfen je nach Situation anders bewertest.
Schön ist es nicht, aber bei Jakobinern schaut man gern darüber hinweg, während es bei Jihadisten zum markantesten Merkmal wird.
An deiner besonderen Sympathie für Jakobiner wird es wohl nicht liegen. Was könnte sonst der Grund sein?
Wer hat dir denn erzählt, daß den Jakobinern die Gewalt nachgesehen wird?
Die Massaker in der Vendée waren Verbrechen übelsten Ausmaßes.

Der Unterschied besteht weniger in den Maßnahmen als in den Gründen und der Zielsetzung. Der Terror als politisches Mittel zur Demokratisierung hat sich selbst diskreditiert und wurde nach gut einem Jahr gewaltsam beendet.

Daß der Islamische Staat die Gewalt für Demokratisierung einsetzt, wird sich wohl kaum behaupten lassen.
Die Hinrichtung Unhgläubiger steht auch nicht im Widerspruch zum angepeilten Ziel.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zunder »

Hooligan » Mi 18. Feb 2015, 20:11 hat geschrieben:
Der Zweck heiligt die Mittel. Töten von Menschen ist gut, wenn es einem hehren Ziel dient. Dieser Grundsatz gilt zum Beispiel beim Militär, überall auf der Welt. Ich finde sowas übelst heuchlerisch.
Jemanden etwas zu unterstellen, was er nicht geschrieben hat, finde ich nicht nur zutiefst verlogen - das ist es auch.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Zunder » Mi 18. Feb 2015, 20:22 hat geschrieben: Jemanden etwas zu unterstellen, was er nicht geschrieben hat, finde ich nicht nur zutiefst verlogen - das ist es auch.
Du hast es nur nicht so deutlich gesagt. Das war meine Schlußfolgerung, aus deiner Erklärung bezüglich Mord als Hifsmittel bei der Demokratisierung und Mord beim Aufbau einen Gottesstaates. Natürlich findest du beides nicht so toll, aber im ersten Fall siehst du darin bloß einen marginalen Fehler in einem sonst positiven, geschichtlichen Ereignis, während im zweiten Fall sämtliche ethischen Grenzen gesprengt werden und nur höchste Empörung angemessen ist.

Diese Doppelmoral finde ich so ultrakrass. Aber du bist nicht der einzige der so denkt: gutes Töten vs. schlechtes Töten, je nachdem, wem oder welchem Zweck es dient.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Zunder »

Hooligan » Mi 18. Feb 2015, 20:39 hat geschrieben:
Du hast es nur nicht so deutlich gesagt. Das war meine Schlußfolgerung, aus deiner Erklärung bezüglich Mord als Hifsmittel bei der Demokratisierung und Mord beim Aufbau einen Gottesstaates. Natürlich findest du beides nicht so toll, aber im ersten Fall siehst du darin bloß einen marginalen Fehler in einem sonst positiven, geschichtlichen Ereignis, während im zweiten Fall sämtliche ethischen Grenzen gesprengt werden und nur höchste Empörung angemessen ist.

Diese Doppelmoral finde ich so ultrakrass. Aber du bist nicht der einzige der so denkt: gutes Töten vs. schlechtes Töten, je nachdem, wem oder welchem Zweck es dient.
Nicht nur dein Wahrheitsverständnis scheint ein bißchen desolat zu sein, dein Textverständnis ist es wohl auch.

Wer wie die Jakobiner unter dem Banner der Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte Massaker begeht, tötet nicht "gut". Er steht im Widerspruch zu seinen eigenen vorgeblichen Zielen und Überzeugungen, d.h. er tötet ausgesprochen "schlecht".

Der Islamische Staat tötet in Übereinstimmung mit seinen Ansprüchen, d.h. er tötet "gut".
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Postnix »

[...]
Zuletzt geändert von Weltregierung am Mi 18. Feb 2015, 21:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Diskussion != Rumpöbeln
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von jorikke »

Postnix » Mi 18. Feb 2015, 21:22 hat geschrieben:
Sie haben halt Ihren Max Weber nicht gelesen. Und vieles andere nicht.

Religion ist einer der wichtigsten sozio-ökonomischen Faktoren überhaupt.

Ich beende jetzt hier aber die Diskussion. Ich diskutieren nicht gerne mit Klippschülern.

Verständlich.
Man kann es einfach lassen.
Im Abgang noch mal rum zu stänkern ist ...
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Córdoba »

Wasteland » Mi 18. Feb 2015, 17:47 hat geschrieben: Das Urteil empfinde ich erstmal auch als ziemlich falsch. Aber ich kenne mich auch nicht genug aus um aus dem Bauch heraus über komplexe juristische Prozesse zu urteilen. Grundsätzlich vertraue ich unseren Gerichten.
Das Urteil ist richtig, die Gesetze sind falsch.

Denn Gerichte sollen nicht nur, sondern sie müssen nach bestehender Gesetzeslage urteilen.
Das nennt sich Gewaltenteilung.
Der Gesetzgeber macht die Gesetze.
Die Gerichte stehen unter dem Gesetz, und müssen danach urteilen.
Wasteland » Mi 18. Feb 2015, 17:47 hat geschrieben: Da gibt es einige deren Religionskritik sich in Polemik gegen die Konkurrenz erschöpft, als ob sie Vertreter der konkurrierenden Staubsaugerfirma sind.
Stimmt nicht.
Ich habe ausdrücklich betont, daß im Sinne des Gleichbehandlungsgrundsatzes auch gegen eine christliche Sympathisantenszene von Kony vorgegangen werden sollte.
Falls wir sie in Deutschland haben sollten.

Bei der Bekämpfung von religiösem Terrorismus und ihre Sympathisantenszene bin ich grundsätzlich religiös neutral.
Das darf bei keiner Religion geduldet werden.

Und ich betone immer wieder, daß Religion das Primat des weltlichen Staates akzeptieren muß, auch wenn sie majorisiert.
Und ich betone immer wieder, daß wir in den USA seit Republikgründung die praktisch vollständige Trennung haben:
Kein Religionsunterricht, keine Kirchensteuer, Keine Subventionen etc.

Und zwar durch den Willen der christlichen Majorität.
Linke 68er gab es vor 250 Jahren nicht, das wurde nicht von einer linken Szene erzwungen.
Die gab es damals nicht.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Córdoba »

Wasteland » Mi 18. Feb 2015, 19:50 hat geschrieben:
Der Arabische Frühling lebt – aber nur in einem Land
Tunesien hat geschafft, was in Ägypten, Libyen und Syrien so misslungen ist: den Weg Richtung Demokratie einzuschlagen. Der Westen sollte dieses Modell hegen und pflegen.
Der Westen kann aber nicht der Babysitter der Welt sein, das müssen die selbst lösen.
Lösungen sind nur dann tragfähig, wenn sie von innen kommen.

Russen noch Chinesen halten sich aus den Problemen dieser Welt raus, und fahren damit im Ergebnis auch nicht schlecht.
Zumindest haben wir weltweit nicht diesen Hass auf Russen und die Chinesen.
Der Westen ist inzwischen die meistgehasste Konstruktion der Welt,
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

[...]
Zuletzt geändert von Weltregierung am Di 24. Feb 2015, 23:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von relativ »

Córdoba » Do 19. Feb 2015, 09:38 hat geschrieben:
Das Urteil ist richtig, die Gesetze sind falsch.

Denn Gerichte sollen nicht nur, sondern sie müssen nach bestehender Gesetzeslage urteilen.
Das nennt sich Gewaltenteilung.
Der Gesetzgeber macht die Gesetze.
Die Gerichte stehen unter dem Gesetz, und müssen danach urteilen.



Stimmt nicht.
Ich habe ausdrücklich betont, daß im Sinne des Gleichbehandlungsgrundsatzes auch gegen eine christliche Sympathisantenszene von Kony vorgegangen werden sollte.
Falls wir sie in Deutschland haben sollten.

Bei der Bekämpfung von religiösem Terrorismus und ihre Sympathisantenszene bin ich grundsätzlich religiös neutral.
Das darf bei keiner Religion geduldet werden.

Und ich betone immer wieder, daß Religion das Primat des weltlichen Staates akzeptieren muß, auch wenn sie majorisiert.
Und ich betone immer wieder, daß wir in den USA seit Republikgründung die praktisch vollständige Trennung haben:
Kein Religionsunterricht, keine Kirchensteuer, Keine Subventionen etc.

Und zwar durch den Willen der christlichen Majorität.
Linke 68er gab es vor 250 Jahren nicht, das wurde nicht von einer linken Szene erzwungen.
Die gab es damals nicht.
Die Glaubensrichtungen haben in den Staaten aber auch wesentlich mehr Freiheiten, was gesetzliche Einschränkungen angeht, mit all ihren auch negativen Folgen.. Siehe Sekten ect.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Provokateur »

Eine mächtige Stimme fordert die Abkehr vom Islamismus:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Islam.html
Im saudischen Mekka eröffnete al-Tajib eine dreitägige Gelehrtenkonferenz zum Thema "Kampf gegen islamistischen Terror". Muslime müssten zu einer neuen Einheit finden und eine religiöse Erneuerung anstreben, die mehr Toleranz erlaube, sagte Al-Tajib. Nur so könne auch der wachsenden Islamfeindlichkeit in Europa begegnet werden. Mit Blick auf die Anhänger der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) sagte Al-Tajib: "Sie lehnen den Koran ab, … ihre Herzen sind wie Stein oder noch härter."
Hoffnung ist nicht vergebens!
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Antonius »

Provokateur » Di 24. Feb 2015, 07:47 hat geschrieben:Eine mächtige Stimme fordert die Abkehr vom Islamismus:
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Islam.html
(....)
Hoffnung ist nicht vergebens!
Dein Wort in Gottes Ohr !

Wir sollten aber nicht vergessen, daß es auch andere, rückwärtsgewandte Stimmen gibt,
z.B. von dem Rechtsgutachter und "Gelehrten" Abu Ishak al-Hwaini, einem sehr populären Prediger,
der vor allem unter Salafisten auftritt:
  • (...)
    Deshalb sagten die Gelehrten, um die Ehre des Propheten zu bewahren, dass derjenige, der den Propheten beschimpft,
    unbedingt getötet werden muss, selbst wenn dieser Buße tun würde.
    Die Buße bleibt eine Angelegenheit zwischen ihm und unserem Herrn, er sei erhoben.
    

Diese Auffassung wurde von dem Gelehrten des Islam, Scheich ibn Taimiya, erwähnt,
    er zitierte die Aussagen aller muslimischer Gelehrter.
    Das Gleiche tat Taki ad-Din as-Subki. Er ist einer der angesehensten Gelehrten der Shafiiten.
    Die Aussagen der Gelehrten ist bekannt und in ihren Werken festgehalten.
    Diese besagen:
    'Wer Allah beschimpft, er sei erhoben, darf Buße tun. Falls er Buße tut, wird er nicht getötet.
    Aber derjenige, der den Propheten beschimpft, Allahs Segen und Heil seien auf ihm,
    darf keine Buße tun und wird getötet, selbst wenn er Buße tun würde."
http://www.islaminstitut.de/Nachrichten ... 8d4.0.html
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Antonius
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Antonius »

Hier eine weitere Information über das menschenverachtende Regime des Islam/Islamismus.

http://www.islaminstitut.de/Nachrichten ... 968.0.html

Die Auspeitschung zweier Syrer wird dargestellt.

Für mich ist es immer wieder erschreckend, wie monströs-unmenschliches Gedankengut mit schein-religiösen Formeln garniert wird.
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Córdoba
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Córdoba »

In Gefängnissen können naturgemäß diejenigen am besten abgrasen,
die Gewalt legalisieren.
Indem sie die Gewalt nicht nur legitimieren, sondern sogar von höchtser Stelle,
von Gott direkt legitimieren.
Was Besseres gibts nicht.
Gott steht über allem, über Verfassungen, Politiker, dem verhassten Staat etc.

Knastbrüder stehen auf sowas eher, als wenn man ihnen erklärt,
sie müssen lieb und nett sein, die linke Wange hinhalten, wenn ihnen jemand auf die rechte Wange schlägt,
und die Gesetze einer Gesellschaft achten, die sie ohnehin verachten.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hooligan »

Córdoba » Di 24. Feb 2015, 13:14 hat geschrieben: Knastbrüder stehen auf sowas eher, als wenn man ihnen erklärt,
sie müssen lieb und nett sein, die linke Wange hinhalten, wenn ihnen jemand auf die rechte Wange schlägt,
Das kauft dir weder ein Knastbruder noch sonstwer ab.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Córdoba »

Hooligan » Di 24. Feb 2015, 13:39 hat geschrieben: Das kauft dir weder ein Knastbruder noch sonstwer ab.
Das nehmen ja auch nur Dummies wörtlich, es gilt im übertragenen Sinne.
Es ist die Aufforderung, friedlicher und liebevoller miteinander umzugehen, den Kompromiss zu suchen, die Gewalt zu negieren.

Menschen, die es wörtlich nehmen, machen sich zum Affen.
Oder sie wollen andere zum Affen machen, wenn sie sie dazu auffordern, sich tatsächlich so zu verhalten.
->Wasser predigen, Wein trinken.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

Provokateur » Di 24. Feb 2015, 07:47 hat geschrieben:Eine mächtige Stimme fordert die Abkehr vom Islamismus:

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Islam.html



Hoffnung ist nicht vergebens!
Ich gehöre zu denjenigen, die die Hoffnung nicht aufgeben wollen. Aber uns muss klar sein, dass der Islamismus ein fester Bestandteil des traditionellen Islams ist und daher zum klassischen Islamverständnis dazugehört. Nur ein reformierter Islam, kann den politischen Teil herauslösen und sich dazu bekennen, dass die Gesetze des Volks über den göttlichen Geboten stehen.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Kopernikus »

Theo Strabe » Mi 4. Mär 2015, 10:26 hat geschrieben: Aber uns muss klar sein, dass der Islamismus ein fester Bestandteil des traditionellen Islams ist
Wer das behauptet, pflegt einen Islamismusbegriff, der in dieser Form weder in der entsprechenden Fachliteratur noch den damit befassten Wissenschaften verwendet wird. Es handelt sich also vielmehr um eine private Meinung und diese steht obendrein in deutlichem Widerspruch zu allen Erkenntnissen über das Phänomen "Islamismus". Wo schon die Problembeschreibung falsch ist, wird die Problembehebung unmöglich. Zur Korrektur sei daher zum Einstieg folgender Beitrag empfohlen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p2926311
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
"Das Volk ist immer da, wo das große Maul, die heftigste Phrase ist." Alfred Döblin
http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

Weltregierung » Mi 18. Feb 2015, 20:13 hat geschrieben:
60 Millionen Tote, wie auf dem deutschen Weg zur Demokratie, werden es schon nicht werden.
Es geht nicht nur um die Toten, die der klassische Islam jedes Jahr zu verantworten hat, da er den Nährboden für Gewalt liefert. Es geht auch um die meisten der 750 Millionen muslimischen Mädchen und Frauen, die tagtäglich erniedrigt, eingesperrt, verschleiert, gemobbt, geschlagen, vergewaltigt, verstümmelt oder getötet werden. Frag mal Frauenrechtlerinnen wie Alice Schwarzer oder Necla Kelek.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von JFK »

Theo Strabe » Mi 4. Mär 2015, 11:15 hat geschrieben:
Es geht nicht nur um die Toten, die der klassische Islam jedes Jahr zu verantworten hat, da er den Nährboden für Gewalt liefert. Es geht auch um die meisten der 750 Millionen muslimischen Mädchen und Frauen, die tagtäglich erniedrigt, eingesperrt, verschleiert, gemobbt, geschlagen, vergewaltigt, verstümmelt oder getötet werden. Frag mal Frauenrechtlerinnen wie Alice Schwarzer oder Necla Kelek.
Als waren zB die Konservativen Katholiken diesbezüglich schon immer Liberal.

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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von freigeist »

Kopernikus » Mi 4. Mär 2015, 10:50 hat geschrieben: Wer das behauptet, pflegt einen Islamismusbegriff, der in dieser Form weder in der entsprechenden Fachliteratur noch den damit befassten Wissenschaften verwendet wird. Es handelt sich also vielmehr um eine private Meinung und diese steht obendrein in deutlichem Widerspruch zu allen Erkenntnissen über das Phänomen "Islamismus". Wo schon die Problembeschreibung falsch ist, wird die Problembehebung unmöglich. Zur Korrektur sei daher zum Einstieg folgender Beitrag empfohlen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p2926311
Doch, der politisierte Islam ist Teil der facettenreichen islamischen Welt und der Religion. Daran besteht kein Zweifel mehr. Unterscheiden sollte man allerdings zwischen politischem und mittelalterlichem(Al-Azhar) Islam.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

Kopernikus » Mi 4. Mär 2015, 10:50 hat geschrieben: Wer das behauptet, pflegt einen Islamismusbegriff, der in dieser Form weder in der entsprechenden Fachliteratur noch den damit befassten Wissenschaften verwendet wird. Es handelt sich also vielmehr um eine private Meinung und diese steht obendrein in deutlichem Widerspruch zu allen Erkenntnissen über das Phänomen "Islamismus". Wo schon die Problembeschreibung falsch ist, wird die Problembehebung unmöglich. Zur Korrektur sei daher zum Einstieg folgender Beitrag empfohlen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p2926311
Der Islamismus-Begriff ist in der Tat nur gut 100 Jahre alt, sein politisches Konzept aber bereits im Ur-Islam zur Zeit des Propheten enthalten und dann insbesondere durch religiöse Eiferer wie Ibn Hanbal, Ibn Taymiyya, Abd Al-Wahhab, Sayyid Abul Ala Maududi, Hassan Al-Banna und Sayyid Qutb weiterentwickelt, bzw. im 20. Jahrhundert erfolgreich verbreitet. Es ist keine private Meinung. Eine gute Quelle sind die Bücher von Hamed Abdel-Samad oder Necla Kelek. Politik ist fester Bestandteil des traditionellen Islams. Die obersten Gesetze kommen von Gott und nicht vom Volk und seinen gewählten Volksvertretern. Die Volkssouveränität wird abgelehnt.

Der klassische Islamverständnis wie es von ca. einem Drittel der Muslime in Deutschland mitgetragen wird, die sich selbst als sehr gläubig betrachten, bildet den Nährboden für Salafismus und andere dogmatische Stömungen. Diese wiederum bilden den Nährboden für die gewaltbereiten Gotteskrieger.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

JFK » Mi 4. Mär 2015, 11:21 hat geschrieben:
Als waren zB die Konservativen Katholiken diesbezüglich schon immer Liberal.

Hast du vor deine Tochter an einen Saudi zu Verkaufen oder warum ist dir Ecke so wichtig??

Anmelden und gleich Hetzen das haben wir gern.
Ich hetze nicht. Ich übe sachlich begründete Islamkritik. Zu deinen Anmerkungen:

Nein, das waren die Katholiken nicht. Auch die Protestanten nicht. Die Geschichte war blutig. Der Unterschied ist, dass praktisch alle modernen Christen nicht mehr im Namen des Christentums schlagen, vergewaltigen, verstümmeln oder töten.

Der Vatikan hat Nachholbedarf was die Gleichberechtigung angeht.
Zuletzt geändert von Theo Strabe am Mi 4. Mär 2015, 11:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Theo Strabe »

Córdoba » Do 19. Feb 2015, 09:54 hat geschrieben:
Der Westen kann aber nicht der Babysitter der Welt sein, das müssen die selbst lösen. Lösungen sind nur dann tragfähig, wenn sie von innen kommen. Russen noch Chinesen halten sich aus den Problemen dieser Welt raus, und fahren damit im Ergebnis auch nicht schlecht. Zumindest haben wir weltweit nicht diesen Hass auf Russen und die Chinesen. Der Westen ist inzwischen die meistgehasste Konstruktion der Welt,
Wir können uns aber nicht raushalten, wenn ein Drittel der Muslime in Deutschland sich daran orientiert, was Gelehrte in Ägypten, Saudi-Arabien oder Katar sagen. Ein gutes Beispiel ist Yusuf Al-Qaradawi, ein islamischer Rechtsgelehrter und beliebter Fernsehprediger. Er lebt seit 1961 in Katar und hat dort die katarische Staatsbürgerschaft erhalten. Seine regelmäßige Sendung 'Die Scharia und das Leben' im katarischen Fernsehsender Al-Dschasira hat ein großes Publikum in der arabisch-islamischen Welt. Während seiner Studienzeit war Al-Qaradawi aktives Mitglied der ägyptischen Muslimbruderschaft. Seit 1997 ist er Mitgründer und Vorsitzender des Europäischen Rates für Fatwa und Forschung, der sich um die Anwendung islamischer Normen auf europäische Verhältnisse kümmern will. Im ersten Karikaturenstreit rief er zu einem muslimischen Tag des Zorns und zum Boykott dänischer Importe auf. Im Oktober 2004 wurde ihm in einer Unterschriftenaktion von 2500 muslimischen Intellektuellen aus 23 Ländern gegen muslimische Hassprediger vorgeworfen, den Terrorismus religiös zu bemänteln und den Islam in ein schlechtes Licht zu rücken. Sein Buch 'Erlaubtes und Verbotenes im Islam', in dem er u.a. die körperliche Züchtigung von Ehefrauen bei notorischem Ungehorsam und die Todesstrafe bei Unzucht und Abkehr vom Glauben rechtfertigt, wird bis heute in Deutschland über Moscheevereine und islamische Buchhandlungen vertrieben. Al-Qaradawi ist auch in Deutschland für viele, besonders junge, orthodoxe Muslime deren Islamverbände eine Leitfigur. (Quellen: Wikipedia und "Der islamische Faschismus" von Hamed Abdel-Samad)

Der Orient ist uns näher, als viele glauben.
Zuletzt geändert von Theo Strabe am Mi 4. Mär 2015, 11:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Tantris »

Das mit dem drittel... ist das jetzt so ein bauchgefühl von dir oder kannst du das belegen?

Wie hoch ist der anteil an säkularen moslems?
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Keoma »

Tantris » Mi 4. Mär 2015, 12:55 hat geschrieben:Das mit dem drittel... ist das jetzt so ein bauchgefühl von dir oder kannst du das belegen?

Wie hoch ist der anteil an säkularen moslems?
Zu einer Studie:

"Von den hierzulande Befragten stimmten demnach 79 Prozent der Aussage zu, es gebe nur eine korrekte Auslegung des Islam, 73 Prozent hielten die islamischen Gebote für wichtiger als staatliche Gesetze und 65 Prozent eine Rückkehr zu den Wurzeln des Islam für erstrebenswert. Allen drei Fragen stimmten 55 Prozent der befragten Muslime zu."

http://religion.orf.at/stories/2619481/

Wenn's in Deutschland anders ist, gratuliere.
Der Gescheitere gibt nach!
Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.

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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Bleibtreu »

freigeist » Mi 4. Mär 2015, 11:21 hat geschrieben:
Doch, der politisierte Islam ist Teil der facettenreichen islamischen Welt und der Religion. Daran besteht kein Zweifel mehr. Unterscheiden sollte man allerdings zwischen politischem und mittelalterlichem(Al-Azhar) Islam.
Kann ich nur voll zustimmen. Hatten wir im Forum gerade die letzten Monate in mehreren Strängen intensiv durch gekaut. :)
Es ist fatal diese Tatsache zu leugnen, weil es auf die Art der Ummah sehr leicht gemacht wird sich als nicht zuständig zu betrachten.
So wird nie eine Veränderung statt finden und das kann niemand ernsthaft wollen.
• Wer fuer alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein!
https://www.shabak.gov.il/english/Pages/index.html#=1
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Kopernikus »

Theo Strabe » Mi 4. Mär 2015, 11:28 hat geschrieben:
Der Islamismus-Begriff ist in der Tat nur gut 100 Jahre alt
Wieder falsch. Nicht der Islamismusbegriff ist neu sondern die politische Ideologie Islamismus wie sie wissenschaftlich verstanden wird. Was du mit Abdel-Samad und anderen privat für einen Islamismus-Begriff teilst, ist da weitgehend unerheblich, da dieser nunmal nicht dem eigentlichen Begriffsinhalt entspricht. Man muss Keleks und Abdel-Samads Bücher nicht ignorieren, aber man sollte sie als politische Schriften lesen und nicht als wissenschaftliche Publikationen mit neutralem Erkenntnisinteresse. Wende dich ruhig einmal an die User Platon und Wasteland in den entsprechenden Threads wo das Thema diskutiert wird (einen Link hatte ich ja schon zur Verfügung gestellt). Man darf auch mal dazu lernen und sich korrigieren lassen. Das ist nur allzu menschlich.
http://kartoffeln-im-netz.tumblr.com/
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http://www.youtube.com/watch?v=xwsOi0ypuSI
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Re: Islam - Islamismus?

Beitrag von Hiver »

Kopernikus » Mi 4. Mär 2015, 11:50 hat geschrieben: Wer das behauptet, pflegt einen Islamismusbegriff, der in dieser Form weder in der entsprechenden Fachliteratur noch den damit befassten Wissenschaften verwendet wird. Es handelt sich also vielmehr um eine private Meinung und diese steht obendrein in deutlichem Widerspruch zu allen Erkenntnissen über das Phänomen "Islamismus". Wo schon die Problembeschreibung falsch ist, wird die Problembehebung unmöglich. Zur Korrektur sei daher zum Einstieg folgender Beitrag empfohlen: http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p ... 1#p2926311
Was sagt die BZB dazu

http://de.wikipedia.org/wiki/Islamismus

Islamismus ist ein soziologischer Begriff, der erst seit einigen Jahrzehnten geläufig ist. Es gab ihn aber bereits mit der Religionsgründung durch Mohammed. Es ist eine große Lüge zu behaupten, der Islam sei eine friedhafte Religion. Das war weder Mohammed, noch hat dieser mit friedfertigen Prämissen gelebt.
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