Re: Mehr Demokratie ...
Verfasst: So 16. Mär 2014, 18:43
Wir haben eine homogene Bevölkerung. Eine Gemüsesuppe mit allem drin, was man sich vorstellen kann, ist homogen in ihrer Mischung. Eine gemeinsame Grundausrichtung ist unkaputtbar vorhanden und bezieht auch das mit ein, was an Spießen gedreht wird und auf Dessertellern lauert. Was fehlt ist ein funktionierendes Kontroll- und Justiersystem, das allfällige Querschläger einer Besserung zuführt. Und das wird verhindert durch ein Volk, das defakto noch nicht demokratiefähig ist! Uns stecken noch Jahrtausende Herrschaftsdenken und Unterwürfigkeit in den Knochen. Bereits Kleinkinder werden darauf getrimmt, das vorherrschende Machtgefüge zu akzeptieren mit all seinen Schwächen und Auswüchsen.Agricola » So 16. Mär 2014, 19:02 hat geschrieben:...
Eine lebendige Demokratie setzt ebenso wie ein funktionierender Sozialstaat, der sich für die schwächsten Glieder einer Gesellschaft einsetzt, eine einigermaßen homogene Bevölkerung mit einem gewachsenen Zusammengehörigkeitsgefühl und einer gemeinsamen Grundausrichtung voraus.
Die Unterwerfung unter unser Regelwerk setzt eine allgemeinverbindliche Rechtsanwendung voraus. Die ist nicht gegeben. Der Bürger, der sich als Mitglied einer Demokratie wähnt, ist völlig rechtsorientierungslos. Er weiß nur ungefähr, wo's lang geht und fällt bei Versuchen, abartiges Verhalten anderer, das ihm undemokratisch erscheint, jämmerlich auf die Schnauze, sobald er sich gegen Kräfte wehren muß, die ihm überlegen sind.Einsatz für mehr Demokratie setzt die unbedingte Anerkennung unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung und weitgehend eigenständige Denkfähigkeit voraus und keineswegs die Verordnung und Überwachung einer politisch korrekten Gesinnung durch zumeist linke Meinungszensoren.