Hallo Agricola.
Ob
"mehr direkte Demokratie zu unserer aller Wohlergehen" führt ... gebraucht oder genutzt wird, ist nicht manifestiert - ich bin da auch sehr skẹptisch, ob sich dies letztlich
"zu unserer aller Wohlergehen" auswirkt.
Ich habe bisher vermehrte,
'direkte Demokratie' weitläufig so wahrgenommen, daß diese seitens der Bürger ausschließlich dazu benutzt wurde, es
'denen da oben' mal zu zeigen - als Verhinderungspotential. Oder, wie in Hamburg, zur Erhaltung von Privilegien.
(Schulreform - längeres gemeinsames Lernen: vierjährige Grundschulen oder sechsjährige Primarschulen)
Ob dieses
"mehr direkte Demokratie" zur Behebung unseres Problems
(Wahlmüdigkeit) beträgt, wage ich ebenfalls zu bezweifeln; auch die Schweiz hat mit dieser Problematik zu kämpfen - trotz Plebizite.
Wenn ich mir in diesem Forum einige Äußerungen einiger Teilnehmer durchlese und auf der Zunge zergehen lasse, ...
also mein Schicksal ... einen Einfluß auf mein weiteres Leben möchte ich nicht in deren Hände legen. Lieber lasse ich mich von denen leiten, die den größeren Einblick auf das 'Gesamtangebot' haben ... die um die Zusammenhänge der Sache wissen. Die selten von den getroffenen Vorschriften betroffen sind und, da ich leichte paranoide Züge mein Eigen nennen darf, ich daher auch selten der Meinung bin, sie wollten mit den Vereinbarungen ... Gesetzen ihre Privilegien auf meine Kosten sichern ... sie wollten mich dadurch schädigen.
Deiner anderen Ausführung
("Stopp weiterer Bevölkerungsverblödung, medialer Verdummung und entmündigender Bevormundung") kann ich zustimmen ... werde ich auch unterschreiben. Dies aber pauschal den Medien anlasten?
Medien haben numal die Aufgabe, informativ zu sein. Einige nehmen's auch sehr ernst - sie haben sich vehement
'die Bildung des Volkes' auf die Fahnen, bzw. in die Blätter geschrieben.
Jeder list nunmal lieber das, was eher seiner Meinung entspricht ... diese unter Umständen sogar bestätigt. Es liegt also primär an den Leuten selber. Welche Teile der Bevölkerung nun welche Medien nutzen, entspricht also in erster Linie deren Interesse.
Es ist unbestritten, daß Teile unserer Medien die
"Bevölkerungsverblödung" vorantreiben. Es ist auch nicht zu verurteilen, daß jemand
"die falschen" Medien konsumiert - wer will dies beurteilen?
Agricola hat geschrieben:Natürlich hat die Zusammensetzung der Bevölkerung und der Anteil der insbesondere aus dem außereuropäischen Prekariat kommenden, einer eher rückständigen Kultur und Religionsideologie huldigenden Zuwanderer, einen wesentlichen Einfluß auf deren Demokratiefähigkeit. Je größter der letztgenannte Anteil in einer Bevölkerung ist, um so weniger besteht die Chance für eine lebendige Demokratie bzw. um so mehr ist es notwendig. daß ein totalitärer Staat - quasi per order mufti - vorgibt, wo und wie es langzugehen hat.
Also so wie ich dies interpretiere, bist Du der Meinung, daß unsere Lebensweise ... unsere Betrachtung von Demokratie, oder von Recht und Ordnung, daß dies alles höher gestellt ist, als die Sicht- und Lebensweise des
"außereuropäischen Prekariat"s?
Mit dieser Sichtweise ist zuletzt Schorsch-Dubbel-Jau-Busch gescheitert.
(Irak, Afghanistan)Agricola:
In Afghanistan, Usbekistan, Turkmenistan und in der Mongolei wird zur Klärung der großen nationalen und ethnischen ... der tribalischen Fragen eine Loja Dschirga (große Versammlung) abgehalten. Diese werden nicht nur auf nationaler Ebene abgehalten, sondern sie schon im jedem Dorf üblich.
Vielleicht könnte man dies eher "eine lebendige Demokratie" nennen?
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)