BIP 1933: 715,8 Mrd US-DollarAdam Smith hat geschrieben:(02 Sep 2019, 22:48)
Welches Konjunkturprogramm gab es denn durch den New Deal?
BIP 1929: 976,1 Mrd US-Dollar
Braucht Euch nicht bedanken, keine Ursache.
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BIP 1933: 715,8 Mrd US-DollarAdam Smith hat geschrieben:(02 Sep 2019, 22:48)
Welches Konjunkturprogramm gab es denn durch den New Deal?
BIP 1929: 976,1 Mrd US-Dollar
Braucht Euch nicht bedanken, keine Ursache.
Auch hier helfe ich gerne aus.Adam Smith hat geschrieben:(02 Sep 2019, 23:54)
Arbeitslosenquote 1938: 19%
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Arbeits ... en_Staaten
So eine grosse Auswirkung hatte der New Deal nicht.
Nicht zu vergessen vor schwedischen Mädchen.Bielefeld09 hat geschrieben:(04 Sep 2019, 21:36)
Hallo lieber Ger9374,
ich mach mir echte Sorgen um Ihre Ängste.
Sind es nicht die Flüchtlinge, dann sind es die Kriminellen
und wenn es die nicht sind, dann sind es die Soziallasten, die immer mehr ausufern.
Und es sind immer Teilgruppen unserer Gesellschaft, die Ihnen Sorgen bereiten.
Wie kommt das?
Na ja,
Genau weil man bei diesen Themen wohl nichts kürzen darf/kann, wird es andere Themen treffen. Z.B. linke Kulturprojekte.Misterfritz hat geschrieben:(01 Sep 2019, 16:56)
Wo willst Du denn kürzen?
Bei den Zuzahlungen zu Renten? Bei Hartz V? Wohngeld?
Ein paar Millionen Soldaten in den Krieg zu schicken war Teil des New Deals?
Hitler und der Nationalsozialismus war praktisch der "new deal" Deutschlands und bestand sicher nicht nur aus Aufrüstung. Er entsprang letztlich dem selben Denken des antiliberalen Dirigismus und Interventionismus.
Letztlich ist es das, was wir mittlerweile überall erleben: sich ewig drehende Interventionspiralen. Jede Intervention erzeugt ihre eigenen neuen Probleme, die wieder neue Interventionen nach sich ziehen, wieder mit neuen Problemen...But willingly or unwillingly, Flynn argued, the New Deal had put itself into the position of needing a state of permanent crisis or, indeed, permanent war to justify its social interventions. "It is born in crisis, lives on crises, and cannot survive the era of crisis…. Hitler's story is the same." … Flynn's prognosis for the regime of his enemy Roosevelt sounds more apt today than when he made it in 1944 … "We must have enemies," he wrote in As We Go Marching. "They will become an economic necessity for us." (pp. 186, 191)
Wohl kaum, es sei denn man glaubt über dem Gesetz zu stehen. Und selbst dann nicht.jack000 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:05)
Genau weil man bei diesen Themen wohl nichts kürzen darf/kann, wird es andere Themen treffen. Z.B. linke Kulturprojekte.
=> Daher ist Steuerverweigerung der richtige Weg!
Es dürfen auch gerne die Zahlen nach dem 2.Weltkrieg herangezogen werden:MoOderSo hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:20)
Ein paar Millionen Soldaten in den Krieg zu schicken war Teil des New Deals?
Lieber Jack000,jack000 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:05)
Genau weil man bei diesen Themen wohl nichts kürzen darf/kann, wird es andere Themen treffen. Z.B. linke Kulturprojekte.
=> Daher ist Steuerverweigerung der richtige Weg!
Lt. Gesetz ist es mir erlaubt meinen Job hinzuschmeißen und einen anderen anzunehmen bei dem ich weniger an Gehalt bekomme und somit weniger Steuern zahlen muss! (Ich komme auch mit weniger Geld aus!)Sören74 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:37)
Wohl kaum, es sei denn man glaubt über dem Gesetz zu stehen. Und selbst dann nicht.
Vielleicht wenn du für jemanden Unterhalt zahlen musst.jack000 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 02:05)
Lt. Gesetz ist es mir erlaubt meinen Job hinzuschmeißen und einen anderen anzunehmen bei dem ich weniger an Gehalt bekomme und somit weniger Steuern zahlen muss! (Ich komme auch mit weniger Geld aus!)
=> Oder hast du eine Idee welches Gesetz mir das verbieten würde?
Bielefeld09 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 01:48)
Lieber Jack000,
ich mach mir da immer Sorgen um Sie.
Sie sollten das Wort: Steuerverweigerung eher weniger verwenden.
Das gibt Ärger, den ich Ihnen gerne ersparen möchte.
Ger9374 hat geschrieben:(05 Sep 2019, 12:35)
Steuervermeidung ist besser ;-))
Danke für den Hinweis Bielefeld!!
Ger9374 hat geschrieben:(01 Sep 2019, 15:21)
Hallo liebe User,
seit einiger Zeit beschleicht mich das Gefühl das der Deutsche Sozialstaat immer mehr ausufert. Klingt merkwürdig da die Unternehmensgewinne teilweise auch nach oben schiessen, aber diese sichern ja auch Arbeitsplätze.Wäre es vielleicht angebracht
die Sozialausgaben von Bund und Ländern für einige Jahre einzufrieren!?
Niedrige Inflation sollte dies möglich machen.
Ist so etwas denkbar oder fliegt uns der Sozialetat irgendwann um die Ohren?!
Freue mich auf eure Reaktionen!!
Vermögenssteuer ?Atue001 hat geschrieben:(08 Oct 2019, 00:50)
Unterm Strich gehört unser Sozialstaat gründlich renoviert!
Das sehe ich anders.Atue001 hat geschrieben:(08 Oct 2019, 00:50)
welche Form der Staatsfinanzierung GERECHT ist.
Hier habe ich eine klare Ansicht: GERECHT ist meiner Sichtweise nach eine Staatsfinanzierung, die sich am Vermögen orientiert. Das heißt: Wer über 10% des Privatvermögens verfügt, der sollte auch 10% des Staatshaushaltes (Gesamthaushalt, also Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) finanzieren.
Auch davon halte ich nichts.Atue001 hat geschrieben:(08 Oct 2019, 00:50)
und dafür auch ein eigenständiges und konsistentes Gesetz von der Wiege bis zur Bahre beschließen!
Von einem allmächtigen Staat halte ich auch nichts!Skull hat geschrieben:(08 Oct 2019, 08:49)
Das sehe ich anders.
Ich halte wenig bis nichts von einer Vermögensbesteuerung (Substanzbesteuerung).
Ertragssteuern ja, Verbrauchssteuern ja, Erbschaftsteuern ebenfalls.
Aber eine Hauptsteuer auf das reine Vermögen, nein.
Noch mehr Erfassung, Bewertung und Überwachung seitens eines „allmächtigen“ Staates.
Und ob es gerecht wäre, wenn die Hälfte der Bevölkerung kaum bis gar nicht zur Staatsfinanzierung beitragen würde,
lasse ich mal dahingestellt.
Ebenso ist da das Ziel einer solchen (hohen) Substanzsteuer zu verneinen.
Bei einer 5 -10 Prozentigen Vermögenssteuer wird ja in 10 - 30 Jahren das individuelle Vermögen gegen „Null“ laufen,
da sie aus der SUBSTANZ bezahlt werden darf ...oder muss.
Auch davon halte ich nichts.
Der allmächtigen Staat ...von der Wiege bis zur Bahre. Der „Allmächtige“ gibt...und nimmt.
Nach seinem Gusto und seinem Gutdünken.
mfg
Doch habe ich.Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:01)
[…] zeigt klar auf, dass du weder unser heutiges System noch meinen Finanzierungsansatz hinreichend verstanden hast.
Skull hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:36)
Doch habe ich.
In den vielen Deiner (langen) Texte. Egal ob zum Thema BGE, Rezession, HartzIV oder welches andere Thema im Wifo.
Schön verpackt, pseudowissenschaftkich ausgeschmückt, immer die gleiche Intention.
Ran an den Speck der Gut-und Besserverdienenden, der Vermögenden, Reichen oder Unternehmen.
Verteilung an die anderen. Alles kein Problem, machbar und finanzierbar.
Was das jetzt HIER noch mit Thema zu tun hat, erschliesst sich mir aber nicht.
Rezession, eine Chance damit Soziale Aufgaben auf das Notwendigste beschränkt werden !?
mfg
Damit produzieren die kein CO2....und beim nächsten Börsencrash ist der Schotter dann auch wieder egalisiert.Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)
Wenn die Reichen zu wenig investieren und konsumieren - ist das gerecht?
Es ist müßig, Deine THESE zu beantworten.Atue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)
Wenn die Reichen zu wenig investieren und konsumieren -
ist das gerecht?
Diese Ausage ist ja falschAtue001 hat geschrieben:(09 Oct 2019, 23:52)
Oh - das können wir gerne besprechen!
Es geht mir nicht darum, den Gut-und Besserverdienenden an den Speck zu gehen - es geht mir darum, den BESTverdienenden 1% in Deutschland in ausreichende Verantwortung zu bringen!
Wir haben die Rezession deshalb, weil die Gut- und Besserverdienenden nicht genug ausgeben - genau genommen haben wir die Rezession, weil die reichsten 1% nicht genügend investieren und konsumieren!
?
Das ist schon richtig - nur ist das Problem, dass sie SO reich sind, dass sie einfach nicht genug investiert bekommen.Realist2014 hat geschrieben:(16 Nov 2019, 13:21)
Diese Ausage ist ja falsch
Die "reichen" investieren kontinuierlich in Immobilien, Grundstücke, Unternehmensanteilen, Aktien, Gemälde, Oldtimer,Premium-Autos, Yachten usw.
Die investieren praktisch ALLES - oder meinst du, die haben "pralle Festgeldkonten" ?Atue001 hat geschrieben:(16 Nov 2019, 23:37)
Das ist schon richtig - nur ist das Problem, dass sie SO reich sind, dass sie einfach nicht genug investiert bekommen.
Du bezeichnest es also als Investition, wenn man mit großen Geldbeträgen spekuliert?Realist2014 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 12:29)
Die investieren praktisch ALLES - oder meinst du, die haben "pralle Festgeldkonten" ?
Ganz so einfach ist es ja nicht.Atue001 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 16:46)
Du bezeichnest es also als Investition, wenn man mit großen Geldbeträgen spekuliert?
Das ist aber keine - das treibt nur Aktienpreise, Immobilienpreise und mehr in die Höhe -
davon wird nur ein Bruchteil Wertschöpfung, die Masse ist reines spekulatives Geld.
Nun, was genau ist denn dann DEINE Definition von "Investition"?Atue001 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 16:46)
Du bezeichnest es also als Investition, wenn man mit großen Geldbeträgen spekuliert?
Das ist aber keine - das treibt nur Aktienpreise, Immobilienpreise und mehr in die Höhe - davon wird nur ein Bruchteil Wertschöpfung, die Masse ist reines spekulatives Geld.
Nicht in spekulative Papiere - das erhöht nur den virtuellen Wert. Es gibt durchaus auch Investitionen von Reichen, die konkret in Unternehmungen gehen - es reicht halt nur nicht.Realist2014 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 18:30)
Nun, was genau ist denn dann DEINE Definition von "Investition"?
Also, in WAS sollen "die Reichen" denn "investieren" wenn nicht in Unternehmen ( = Aktien, Unternehmensanteile, komplette Unternehmen etc.)?
Seit wann sind Aktien & andere Unternehmensanteile oder komplette Unternehmen "spekulative Papiere"?Atue001 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 22:18)
Nicht in spekulative Papiere - das erhöht nur den virtuellen Wert. Es gibt durchaus auch Investitionen von Reichen, die konkret in Unternehmungen gehen - es reicht halt nur nicht.
Du weißt schon, was Aktien sind?Realist2014 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 22:21)
Seit wann sind Aktien & andere Unternehmensanteile oder komplette Unternehmen "spekulative Papiere"?
Anteile an einer Aktiengesellschaft...
Dann ist dir klar, dass der Wert der Aktien von Angebot und Nachfrage abhängt?Realist2014 hat geschrieben:(17 Nov 2019, 22:40)
Anteile an einer Aktiengesellschaft...
Anders kannst du keine Anteile an BMW & Co erwerben...
Atue001 hat geschrieben:(19 Nov 2019, 00:54)
. Mit dem, was Reiche investieren müssten, hat das nur bedingt zu tun.!
Was ist denn mit dem Geld der „Spekulanten“ (so wie DU sie nennst),Atue001 hat geschrieben:(19 Nov 2019, 00:54)
Spekulation nennt man so etwas. Mit dem, was Reiche investieren müssten, hat das nur bedingt zu tun.!
Das habe ich nicht geschrieben - sicher fallen die darunter - nur helfen die nicht für die notwendige Investitionsquote.Realist2014 hat geschrieben:(19 Nov 2019, 10:55)
Dann nenne doch endlich mal Beispiel, was du genau meinst...
Wenn Investitionen in Unternehmen durch Kauf derselben oder Teilen davon ( Aktien, Gesellschatsanteile etc. ) nicht darunter fallen, weil angeblich "Spekulation"
Eine wichtige Frage. Ich vermute, dass viel Zentralbankgeld bei der EZB von vor allem südeuropäischen Banken geparkt und zum Stopfen von durch faule Kredite entstandenen Bilanzlöchern gebraucht wird. Die Inflation wird ja nur im Giralgeldkreislauf gemessen, wo sich die Vorschriften für höheres Eigenkapital bremsend auf die Kreditvergabe auswirken. Nur mehr Kredite und damit mehr Giralgeld würden die Inflation erhöhen. Sehr viele setzen Zentralbankkreislauf mit Giralgeldkreislauf gleich, obwohl beide Kreisläufe nur indirekt aufeinander einwirken. So stützt die EZB durch den Ankauf von Staatsanleihen und Unternehmensanleihen deren Kurse und damit die giralen Geldvermögenswerte der Gläubiger. Die zunehmenden Rückkäufe eigener Aktien durch die Aktiengesellschaften bewirken einen ähnlichen Effekt.Atue001 hat geschrieben:(20 Nov 2019, 22:51)
Ideal wäre, wenn das vorhandene Geldvermögen den Vermögenswerten entsprechen würde - das tut es aber nicht. Nimmt man die spekulativen Elemente gerade der größten Vermögensinhaber heraus, dann werden Billionen jährlich faktisch nicht investiert, die im Geldkreislauf enthalten sind. Ganz real kann man das auch dabei beobachten, dass die EZB für immer mehr Geld sorgt, aber gleichzeitig die Inflation nicht anspringt. Es ist also die Frage - wo ist das Geld?
Mit einer derartigen Definition können aber nur UNTERNEHMEN "investieren".Atue001 hat geschrieben:(20 Nov 2019, 22:51)
Das habe ich nicht geschrieben - sicher fallen die darunter - nur helfen die nicht für die notwendige Investitionsquote.
Wenn ein Handwerker in eine neue Maschine investiert, ist das eine Investition.
Nö, der Gewinner tauscht dann vorhandenes Geld gegen FirmananteileWenn mehrere Multimillionäre oder auch konkurrierende Finanzierungsgesellschaften um den Wert von Firmenanteilen spekulieren, dann wird Geldwert vernichtet.
Das vorhandenden Vermögen ist GRÖSSER als das Netto-Geldvermögen...Ideal wäre, wenn das vorhandene Geldvermögen den Vermögenswerten entsprechen würde - das tut es aber nicht.
Was genau ist deine Definition von "Geldkreislauf"?Nimmt man die spekulativen Elemente gerade der größten Vermögensinhaber heraus, dann werden Billionen jährlich faktisch nicht investiert, die im Geldkreislauf enthalten sind.
Nund, das obige Geld bekommen die Verkäufer der Anleihen, welche die EZB aufkauft.Ganz real kann man das auch dabei beobachten, dass die EZB für immer mehr Geld sorgt, aber gleichzeitig die Inflation nicht anspringt. Es ist also die Frage - wo ist das Geld?
Gemäß deiner ganz am Anfang deines Posts von dir verwendeten Definition "investieren" weder der Vermögenden noch der Otto-Normalo...Tatsächlich dürften die Vermögenden nur im allergeringsten Maße spekulativ investieren - anteilig nicht mehr jedenfalls, als es dem Otto-Normalo möglich ist und der es auch tut. Solange wir hier substantiell anderes Verhalten haben, investieren Reiche zu wenig und spekulieren zu viel.
Welches Geld soll wo "fehlen", wenn beim KAUF von Aktien, Unternehmensanteilen, Immobilien usw. ein TAUSCH von vorhandem Geld gegen diese REALEN Assets statt findet?Dabei geht die Spekulation der Reichen durchaus auf - aus deren subjektiver Sicht ist es eine gute Investition, wenn man einem Unternehmen ein vielfaches an Wert zuordnet, wenn abzusehen ist, dass das Unternehmen diesen Wert ja auch über die Jahre hinweg erreicht.....nur - gerade weil das Geldvermögen im Anlagebereich so angelegt ist, dass es auf zukünftige Gewinne spekuliert, fehlt der Gegenwart dieses Geld.
Aktein gehören AUCH zum "Geldvermögen".... ( gemäß Definition der Deutschen Bundesbank).Je mehr Geldvermögen in spekulative virtuelle Gewinne abfließt, desto weniger springt die Inflation an.
Eklär mir doch einfach mal anhand einiger konkreter Beispiele, was genau du unter deinen Investitionserwartungen dazuzählen würdest, in WAS die "Supereichen" denn nun "investieren" könnten....Je mehr die Superreichen genau solche Instrumente nutzen - desto weniger reicht deren Investitionstätigkeit aus, um die Bedürfnisse unserer Wirtschaft zu befriedigen. Und das selbst dann, wenn unsere Wirtschaft keine Kreditklämme hätte - nur die hat sie sogar, aber nicht bei denen Unternehmen, bei denen Superreiche investieren......
Unabhängig davon, dass es natürlich eine skurrile Aussage ist, dass das Geldvermögen den Vermögenswerten nicht entspräche, bzw. entsprechen müsse (je nach Sichtweise), möchte ich doch an einer anderen Stelle einhaken. Der Ankauf der Anleihen dient ja nicht primär der Stabilisierung der Kurse, sondern hat vor allem das Ziel die Geschäftsbanken unter Druck zu setzen mehr Kredite zu vergeben. Die Geldmenge erhöht sich ja durch diese Aktion nicht zwangsläufig, also zumindest nicht dann, wenn die Anleihen am Sekundärmarkt aufgekauft werden (was bei Staatsanleihen ja die Regel ist, bei Unternehmensanleihen allerdings nicht).Wähler hat geschrieben:(21 Nov 2019, 06:33)
Eine wichtige Frage. Ich vermute, dass viel Zentralbankgeld bei der EZB von vor allem südeuropäischen Banken geparkt und zum Stopfen von durch faule Kredite entstandenen Bilanzlöchern gebraucht wird. Die Inflation wird ja nur im Giralgeldkreislauf gemessen, wo sich die Vorschriften für höheres Eigenkapital bremsend auf die Kreditvergabe auswirken. Nur mehr Kredite und damit mehr Giralgeld würden die Inflation erhöhen. Sehr viele setzen Zentralbankkreislauf mit Giralgeldkreislauf gleich, obwohl beide Kreisläufe nur indirekt aufeinander einwirken. So stützt die EZB durch den Ankauf von Staatsanleihen und Unternehmensanleihen deren Kurse und damit die giralen Geldvermögenswerte der Gläubiger. Die zunehmenden Rückkäufe eigener Aktien durch die Aktiengesellschaften bewirken einen ähnlichen Effekt.
Wähler hat geschrieben:(21 Nov 2019, 06:33)
Eine wichtige Frage. Ich vermute, dass viel Zentralbankgeld bei der EZB von vor allem südeuropäischen Banken geparkt und zum Stopfen von durch faule Kredite entstandenen Bilanzlöchern gebraucht wird. Die Inflation wird ja nur im Giralgeldkreislauf gemessen, wo sich die Vorschriften für höheres Eigenkapital bremsend auf die Kreditvergabe auswirken. Nur mehr Kredite und damit mehr Giralgeld würden die Inflation erhöhen. Sehr viele setzen Zentralbankkreislauf mit Giralgeldkreislauf gleich, obwohl beide Kreisläufe nur indirekt aufeinander einwirken. So stützt die EZB durch den Ankauf von Staatsanleihen und Unternehmensanleihen deren Kurse und damit die giralen Geldvermögenswerte der Gläubiger. Die zunehmenden Rückkäufe eigener Aktien durch die Aktiengesellschaften bewirken einen ähnlichen Effekt.
Die Giralgeldmenge erhöht sich immer nur durch eine Aktiv-Passiv-Mehrung der Summe aller Bankenbilanzen. Die EZB kauft Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen mit Zentralbankgeld von Banken. Nichtbanken, mit Ausnahme des Staates, haben kein Konto bei der Zentralbank. Nur bei Neuemissionen von Staatsanleihen spielt das Zentralbankgeldkonto des Staates eine technische Rolle. Die Zentralbank kann also die Geschäftsbanken nicht dazu zwingen, mehr Kredite durch Bilanzverlängerung zu vergeben.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Nov 2019, 13:14)
Unabhängig davon, dass es natürlich eine skurrile Aussage ist, dass das Geldvermögen den Vermögenswerten nicht entspräche, bzw. entsprechen müsse (je nach Sichtweise), möchte ich doch an einer anderen Stelle einhaken. Der Ankauf der Anleihen dient ja nicht primär der Stabilisierung der Kurse, sondern hat vor allem das Ziel die Geschäftsbanken unter Druck zu setzen mehr Kredite zu vergeben. Die Geldmenge erhöht sich ja durch diese Aktion nicht zwangsläufig, also zumindest nicht dann, wenn die Anleihen am Sekundärmarkt aufgekauft werden (was bei Staatsanleihen ja die Regel ist, bei Unternehmensanleihen allerdings nicht).
Ich denke das ist nicht korrekt. In meinem Verständnis (aber vielleicht liege ich da auch falsch) erfolgt der Ankauf von Anleihen über Neuemission von Zentralbankgeld (Geldschöpfung durch Ankauf von Aktiva). Anders wäre das ja auch nicht möglich. Dadurch steigen, ohne dass die Geschäftsbanken das beeinflussen könnten, die Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken. In Verbindung mit den negativen Zinsen entstehen dadurch Verluste bei den Geschäftsbanken. Dadurch steigt der Druck auf die Geschäftsbanken Kredite zu vergeben um eben diese Verluste zu kompensieren.Wähler hat geschrieben:(21 Nov 2019, 17:46)
Die Giralgeldmenge erhöht sich immer nur durch eine Aktiv-Passiv-Mehrung der Summe aller Bankenbilanzen. Die EZB kauft Staatsanleihen oder Unternehmensanleihen mit Zentralbankgeld von Banken. Nichtbanken, mit Ausnahme des Staates, haben kein Konto bei der Zentralbank. Nur bei Neuemissionen von Staatsanleihen spielt das Zentralbankgeldkonto des Staates eine technische Rolle. Die Zentralbank kann also die Geschäftsbanken nicht dazu zwingen, mehr Kredite durch Bilanzverlängerung zu vergeben.
Sie können auch Strafzinsen auf Guthaben erheben.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(21 Nov 2019, 18:09)
Ich denke das ist nicht korrekt. In meinem Verständnis (aber vielleicht liege ich da auch falsch) erfolgt der Ankauf von Anleihen über Neuemission von Zentralbankgeld (Geldschöpfung durch Ankauf von Aktiva). Anders wäre das ja auch nicht möglich. Dadurch steigen, ohne dass die Geschäftsbanken das beeinflussen könnten, die Zentralbankguthaben der Geschäftsbanken. In Verbindung mit den negativen Zinsen entstehen dadurch Verluste bei den Geschäftsbanken. Dadurch steigt der Druck auf die Geschäftsbanken Kredite zu vergeben um eben diese Verluste zu kompensieren.
dadurch versuchen die Geschäftsbanken ja ihre Strafzinsen bei der EZB "auszugleichen"....