Soziale Erbschaft

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Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Aug 2019, 12:04)

Sorry, aber das mit der Erbsteuer finde ich eine ziemliche Schnapsidee.
Nehmen wir doch mal die Situation wie sie in Deutschland 100.000-fach vorkommt:
Ein kleines Familienunternehmen, wie eine Bäckerei, ein Friseurladen, ein Uhrmachergeschäft, oft seit Generationen im Familienbesitz inklusive Gebäude.
Vor 30 Jahren haben die Einnahmen noch gesprudelt, heute kommt zunehmend Konkurrenzdruck vom Internet und von großen Shoppingmalls.
Da bei einer Erbschaftssteuer das Ganze völlig unabhängig ist von der Wirtschaftlichkeit und dem Gewinn, wird dann mal schnell 10 % auf das Gebäude erhoben + den Laden mit seinen Inhalten.
Da aber viele von diesen kleinen Geschäften nicht mehr richtige Gewinne erzielen, wird das viele Mitarbeiter in die Kurzarbeit zwingen oder in die Arbeitslosigkeit wegen Betriebsinsolvenz.

Sehr schön dann für die Mitarbeiter zu wissen, dass sie jetzt arbeitslos sind, und viele 18jährige sich das Geld jetzt um die Ohren hauen können.
Das ist ja immer das Totschlagargument gegen jegliche Erbschaftssteueranhebung. Dabei ist es heute so, dass bisher kein Unternehmen Arbeitsplätze wegen der Auszahlung der Erbschaftssteuer abbauen musste.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 13:03)

Warum sind eigentlich einige bemüht das Geld was andere erwirtschaften oder deren Gewinne daraus an unbeteiligte zu verteilen!
Das nennt sich Sozialstaat.
Ger9374 hat geschrieben:Wer mehr wünscht, kann fast immer mehr dafür tun behaupte ich.
Das ist so ein Vorschlag wie, wer Hunger hat, sollte einfach mehr essen. :x
Ger9374

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Ger9374 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 16:32)

Das nennt sich Sozialstaat.



Das ist so ein Vorschlag wie, wer Hunger hat, sollte einfach mehr essen. :x


Der Sozialstaat ist dafür da das niemand
Not leidet.Nicht das der eine dem anderen in die Tasche greift !
Wer Hunger leidet geht zum Amt oder sollte wenn möglich arbeiten.So wie die Mehrheit. Soziale Wohltaten wollen auch erwirtschaftet werden.Aber wer Arbeitet nicht kennt meidet sie;-))
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 16:40)

Der Sozialstaat ist dafür da das niemand
Not leidet.
Wenn man es so definiert, könnte man alles auf Hartz IV-Niveau absenken, egal ob es um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall geht oder um Arbeitslosigkeit. Dann wäre der Sozialstaat auf ein Minimum zusammengestrichen.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Aug 2019, 13:12)

Aber würde eine Überschreibung denn anders als eine Vererbung, in Sachen Erbsteuer gehandhabt?
Meines Wissens nach nicht.
Überschreibung zu Lebzeiten...ist wie Schenkung. Schenkung ist wie Erbe.

Aber...da gibt es noch die „10 Jahresfristen“ (also zu Lebzeiten mehrmals möglich).

Und oft (wie in Deinen genannten Fällen) steigen die Jungen Stück für Stück in das Unternehmen ein.
Sind also oftmals zum Zeitpunkt des Erbfalls bereits Miteigentümer.

mfg
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Sören74 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 16:52)

Wenn man es so definiert, könnte man alles auf Hartz IV-Niveau absenken,
egal ob es um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall geht oder um Arbeitslosigkeit.

Dann wäre der Sozialstaat auf ein Minimum zusammengestrichen.
mhmmm...

in diesen Fällen sind die Versicherten aber VERSICHERT.
Und zahlen DAFÜR Beiträge.

Datt hat nix mit HartzIV zu tun.

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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 16:27)

Ähm, was der Bürger mit Hartz4 oder ALG macht, ist doch letztlich ihm überlassen.
Das Wort Zweckungebundenheit, das ich dazu verwendet habe, sagt ja auch nichts anderes aus, oder?
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 16:32)Das ist so ein Vorschlag wie, wer Hunger hat, sollte einfach mehr essen. :x
Solche Ideen kommen doch meist von denen, die selbst arbeitsfaul sind, aber möglichst viel absahnen wollen.

Glücklicherweise muss man bereits für Hartz IV eine Gegenleistung erbringen, das nennt sich ein Euro Job.

Man kann sich weigern, dann gibt es aber eine Zeitlang eine Hartz 4 Sperre. Man kann sich dann auch noch beschweren, aber wenn das Amt erachtet dass die Arbeit zumutbar ist, dann bringt das nichts.

Ansonsten bleibt ja auch jedem frei, sich in die Einöde der Wildnis zurückzuziehen und vom Jagen und Sammeln zu leben. In Sibirien oder an anderen Flecken dieser Erde sollte das möglich sein!

pS: Ich arbeite zurzeit mit einem Trümmerbruch in der Schulter unter heftigen Schmerzen, aber ich arbeite.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(30 Aug 2019, 17:39)

mhmmm...

in diesen Fällen sind die Versicherten aber VERSICHERT.
Und zahlen DAFÜR Beiträge.

Datt hat nix mit HartzIV zu tun.
Es ging um das Argument, dass der Sozialstaat nur Not verhindern soll. Man kann auch die Sozialversicherungen komplett auf Hartz IV-Niveau senken.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von John Galt »

Wer nichts geerbt bekommt, muss sich mal fragen was seine Vorfahren in ihren im Durchschnitt ca. 120-160 Jahren Lebensjahren so gemacht haben.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Aug 2019, 18:11)

Das Wort Zweckungebundenheit, das ich dazu verwendet habe, sagt ja auch nichts anderes aus, oder?
Ups sorry, ich hatte Zweckgebundenheit gelesen. Mein Fehler. :x
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Aug 2019, 18:19)

Solche Ideen kommen doch meist von denen, die selbst arbeitsfaul sind, aber möglichst viel absahnen wollen.

Glücklicherweise muss man bereits für Hartz IV eine Gegenleistung erbringen, das nennt sich ein Euro Job.

Man kann sich weigern, dann gibt es aber eine Zeitlang eine Hartz 4 Sperre. Man kann sich dann auch noch beschweren, aber wenn das Amt erachtet dass die Arbeit zumutbar ist, dann bringt das nichts.

Ansonsten bleibt ja auch jedem frei, sich in die Einöde der Wildnis zurückzuziehen und vom Jagen und Sammeln zu leben. In Sibirien oder an anderen Flecken dieser Erde sollte das möglich sein!

pS: Ich arbeite zurzeit mit einem Trümmerbruch in der Schulter unter heftigen Schmerzen, aber ich arbeite.
Ich würde jetzt mal dagegen halten, dass der britische Ökonom Anthony Atkinson kein arbeitsfauler Mensch war, als er das vorschlug. Ähnliches kann man auch über andere Politiker und Sozialwissenschaftler sagen.

Ich weiß nicht, ob man hier von glücklicherweise reden kann, was man bei Hartz IV abverlangt. Insbesondere das man sein ganzes Privatvermögen aufbrauchen soll, bestraft zusätzlich die, die im Vorfeld Geld angesammelt haben.

P.S.: Ich wünsche ihnen persönlich gute Besserung.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

John Galt hat geschrieben:(30 Aug 2019, 18:39)

Wer nichts geerbt bekommt, muss sich mal fragen was seine Vorfahren in ihren im Durchschnitt ca. 120-160 Jahren Lebensjahren so gemacht haben.
Gearbeitet? Das wenig zu vererben ist, muss nichts mit Faulheit zu tun haben. Es hilft auch wenig, wenn die Vorfahren viel angesammelt haben, aber durch Inflation und Kriege fast alles verloren haben.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Ger9374 »

Sören74 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 16:52)

Wenn man es so definiert, könnte man alles auf Hartz IV-Niveau absenken, egal ob es um Lohnfortzahlung im Krankheitsfall geht oder um Arbeitslosigkeit. Dann wäre der Sozialstaat auf ein Minimum zusammengestrichen.

Bei Arbeitslosengeld hat man sich Ansprüche
erarbeitet/eingezahlt.
Bei Krankengeld besteht ein Deal mit der Krankenkasse.
Du hast jeweils einen Vertragspartner.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 18:54)

Ich würde jetzt mal dagegen halten, dass der britische Ökonom Anthony Atkinson kein arbeitsfauler Mensch war, als er das vorschlug. Ähnliches kann man auch über andere Politiker und Sozialwissenschaftler sagen.

Ich weiß nicht, ob man hier von glücklicherweise reden kann, was man bei Hartz IV abverlangt. Insbesondere das man sein ganzes Privatvermögen aufbrauchen soll, bestraft zusätzlich die, die im Vorfeld Geld angesammelt haben.

P.S.: Ich wünsche ihnen persönlich gute Besserung.
Danke, laut röntgenbild ist inzwischen zusammengewachsen jedoch waren die Sehnen abgerissen, und sind jetzt leicht versetzt wieder angewachsen, da der Knochen an dieser Stelle noch nicht für Sehnen geeignet ist also zu weich ist, schmerzt das sehr, aber der Knochen wird sich ja anpassen, insofern bin ich die Schmerzen wohl in einigen Monaten wieder los.

Und natürlich hat man den eigenen Lebensunterhalt zum nächsten Mal mit den Ersparnissen zu sichern.

Es kann ja nicht der Steuerzahler einspringen, solange noch Privatvermögen da ist. Ein gewisses Privatvermögen darf da sein, je nach Lebensalter etwas mehr.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von PeterK »

John Galt hat geschrieben:(30 Aug 2019, 18:39)
Wer nichts geerbt bekommt, muss sich mal fragen was seine Vorfahren in ihren im Durchschnitt ca. 120-160 Jahren Lebensjahren so gemacht haben.
Wer etwas vererbt bekommt, sollte sich mal fragen, ob und womit er das verdient hat.
Ger9374

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Ger9374 »

PeterK hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:13)

Wer etwas vererbt bekommt, sollte sich mal fragen, ob und womit er das verdient hat.

Da kommt jetzt der Neid durch;-))
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John Galt
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von John Galt »

PeterK hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:13)

Wer etwas vererbt bekommt, sollte sich mal fragen, ob und womit er das verdient hat.
Tja, was unsere Kommunistenfreunde leider oftmals vergessen ist halt die Tatsache, dass die Erbschaft der Normalfall ist und wer nichts geerbt bekommt, muss nicht rumheulen, dass der eine mehr oder weniger bekommt, sondern sich mal Gedanken über seine Vorfahren machen und vielleicht mal seine Handlungsstrategien überdenken.
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Papaloooo
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

PeterK hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:13)

Wer etwas vererbt bekommt, sollte sich mal fragen, ob und womit er das verdient hat.
Ich würde mal so sagen, mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung wären froh es würde für sie so etwas wie Hartz IV geben, wenn Sie keine Arbeit finden.
Und immer noch genügend arbeiten mehr als 40 Stunden und bekommen dafür weniger als ein Hartz IV Empfänger.

Zudem noch hat ein Hartz IV Empfänger heute mehr Komfort als zum Mittelalter selbst ein König.
Eine Infektion konnte ihn dahinraffen, da half auch der Zepter nichts.
Das Reisen war sehr beschwerlich und selbst mit einem Pferd kam man nicht viel mehr als vielleicht 150 km an einem Tag.
Man musste von Rittern begleitet werden, und überall aus dem Hinterhalt lauerten Räuber.
Königliche Gruppen wurden ausgesandt, um aus umliegenden Bauernhöfen alle Männer zu rauben, die dann Bauwerke errichten mussten oder in den Krieg geschickt wurden.

Die Familien dieser Bauern wurden sich selbst überlassen, zudem mussten sie auch immer noch den Korn-zehnt abliefern.

Bevor man nun also neidvoll auf andere schaut, sollte man auch mal sehen, wie gut es einem selbst doch eigentlich geht!
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Teeernte »

Der Sozialstaat legt in den nordischen Ländern einen hohen Wert auf Chancengleichheit.

So ist die Ungleichheit der sogenannten Markteinkommen (vor Steuern und Transfers, also vor der Umverteilung) dort sehr viel geringer.

In Deutschland sind vor allem die Aufstiegschancen für Menschen aus einkommensschwachen und bildungsfernen Familien ungleich geringer.
Der deutsche Sozialstaat ist eher "deaktivierend". Er versucht, im Nachhinein die großen Ungleichheiten am Arbeitsmarkt (Deutschland hat beispielsweise einen sehr viel größeren Niedriglohnsektor als vergleichbare Länder) und im Bildungssystem durch Umverteilung zu ebnen.
Die Politik sollte also früher ansetzen.... in Bildung investieren !

Warum haben die Schüler kein Pad - mit allen Schulbüchern - zumindest als PDF ???

...und DAS kostet vergleichsweise wenig . - und wär einge gute "Erbschaft".
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Trifels »

PeterK hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:13)

Wer etwas vererbt bekommt, sollte sich mal fragen, ob und womit er das verdient hat.
Zu kurz gesprungen im Knappsatz.


a) der gut aufgestellte, ökonomisch clevere "Rechts"staat hat ein Interesse daran, dass Verdientes weiter verdienen kann.
b) die Frage stellt sich nicht am Ende, sondern bei der Zeugung und Erziehung
c) frei nach Luther in moralisch einwandfreier Aufstellung : alles ohne Verdienst und Würdigkeit nur durch Gnade und (Barm)Herzigkeit.
Denkanstoß. Gesicherte Quelle/Info -> take it or leave it.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Ger9374 »

Trifels hat geschrieben:(30 Aug 2019, 20:03)

Zu kurz gesprungen im Knappsatz.


a) der gut aufgestellte, ökonomisch clevere "Rechts"staat hat ein Interesse daran, dass Verdientes weiter verdienen kann.
b) die Frage stellt sich nicht am Ende, sondern bei der Zeugung und Erziehung
c) frei nach Luther in moralisch einwandfreier Aufstellung : alles ohne Verdienst und Würdigkeit nur durch Gnade und (Barm)Herzigkeit.


Dann will ich jetzt klipp und klar von diesem Luther Wissen wer meine Gnade und Barmherzigkeit abgegriffen hat;-))
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Sören74 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 18:38)

Man kann auch die Sozialversicherungen komplett auf Hartz IV-Niveau senken.
Und was soll so ein SINNFREIER Vorschlag ?

Was soll er bringen ?

mfg
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von PeterK »

John Galt hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:19)
Tja, was unsere Kommunistenfreunde leider oftmals vergessen ist halt die Tatsache, dass die Erbschaft der Normalfall ist und wer nichts geerbt bekommt, muss nicht rumheulen, dass der eine mehr oder weniger bekommt, sondern sich mal Gedanken über seine Vorfahren machen und vielleicht mal seine Handlungsstrategien überdenken.
Ich sehe es eher konservativ: Ein Jeder sei seines Glückes (oder Vermögens) Schmied.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:16)

Da kommt jetzt der Neid durch;-))
Naja, man muss sich schon entscheiden. Entweder man stellt sich auf den Standpunkt, dass der was bekommen soll, der dafür was tut. Dann sind Erbschaften das genaue Gegenteil davon. Man hatte nur das Glück in die richtige Familie reingeboren zu sein. Oder man sagt, jeder hat es verdient, eine höhere Summe zu bekommen, dann wäre das "soziale Erbe" eine denkbare Alternative.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

John Galt hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:19)

...sondern sich mal Gedanken über seine Vorfahren machen und vielleicht mal seine Handlungsstrategien überdenken.
Ja und dann? Seine Vorfahren neu aussuchen?
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(30 Aug 2019, 19:46)

Ich würde mal so sagen, mehr als die Hälfte der Erdbevölkerung wären froh es würde für sie so etwas wie Hartz IV geben, wenn Sie keine Arbeit finden.
Und immer noch genügend arbeiten mehr als 40 Stunden und bekommen dafür weniger als ein Hartz IV Empfänger.
Man kann die Hartz-IV-Leistungen nicht 1:1 auf andere Länder übertragen. Klar dass der Hartz IV-Satz in Bangladesh nicht schlecht wäre, aber die Kaufkraft der beiden Länder ist nun mal sehr unterschiedlich.
Papaloooo hat geschrieben: Zudem noch hat ein Hartz IV Empfänger heute mehr Komfort als zum Mittelalter selbst ein König.
Sowas sind unsinnige Relativierungen. Das Mittelalter ist doch nicht der Maßstab für unsere heutigen Sozialleistungen. Es käme auch niemand auf die Idee die Medizin des Mittelalters als Maßstab für die heutige Versorgung hinzustellen.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(30 Aug 2019, 21:50)

Und was soll so ein SINNFREIER Vorschlag ?

Was soll er bringen ?
Das wäre die Konsequenz, wenn man fordert, dass der Sozialstaat nur die Not der Menschen vermeiden soll und nicht mehr. Mit dem absoluten Existenzminimum wäre das erfüllt.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 00:16)

Man kann die Hartz-IV-Leistungen nicht 1:1 auf andere Länder übertragen. Klar dass der Hartz IV-Satz in Bangladesh nicht schlecht wäre, aber die Kaufkraft der beiden Länder ist nun mal sehr unterschiedlich.



Sowas sind unsinnige Relativierungen. Das Mittelalter ist doch nicht der Maßstab für unsere heutigen Sozialleistungen. Es käme auch niemand auf die Idee die Medizin des Mittelalters als Maßstab für die heutige Versorgung hinzustellen.
In andern Ländern gibt's gar nichts.
Man kann betteln gehen, was stehlen oder hungern.

Nein das ist nicht der Maßstab, richtig.
Ist im Grunde das was ich sagen will.
Aber dieses Argument gilt eben in beide Richtungen:
Es ist genau wenig der Maßstab, wenn jemand ein besseres Erbe hat.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von John Galt »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 00:06)

Ja und dann? Seine Vorfahren neu aussuchen?
Dann nicht den gleichen Fehler begehen wie die, aufgrund von wirtschaftlicher Ahnungslosigkeit und ähnliches. Es ist übrigens ein Märchen, dass die Leute durch Krieg und Inflation alles verloren haben.

Nach dem Krieg gab es einen riesigen Lastenausgleich.
Für Inflation gibt es wirtschafliche Vehikel die nicht betroffen sind.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 00:18)

Das wäre die Konsequenz, wenn man fordert,
dass der Sozialstaat nur die Not der Menschen vermeiden soll und nicht mehr.
Nö.

Deine „Konsequenz“ dagegen ist, wenn der Sozialstaat umfangreiche und verschiedene Leistungen
zur Verfügung stellt, sollte er einfach noch mehr Leistungen zur Verfügung stellen.

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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 06:48)

In andern Ländern gibt's gar nichts.
Man kann betteln gehen, was stehlen oder hungern.
Auch hier, sind solche Länder neuerdings unser Maßstab?
Papaloooo hat geschrieben: Aber dieses Argument gilt eben in beide Richtungen:
Es ist genau wenig der Maßstab, wenn jemand ein besseres Erbe hat.
Letztendlich geht es um die Frage, wie kann man die Menschen befähigen, von den wirtschaftlichen Fortschritten mehr zu profitieren.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Billie Holiday »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 09:54)

Auch hier, sind solche Länder neuerdings unser Maßstab?



Letztendlich geht es um die Frage, wie kann man die Menschen befähigen, von den wirtschaftlichen Fortschritten mehr zu profitieren.
Man kann auch die Frage stellen, wie man die Menschen befähigt, an den wirtschaftlichen Fortschritten erstmal beizutragen. Warum sollte Jung und Gesund von der Arbeit anderer profitieren? Die sollen dazu beitragen.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Ger9374 »

Letztendlich geht es um die Frage, wie kann man die Menschen befähigen, von den wirtschaftlichen Fortschritten mehr zu profitieren.


Nein , euch geht es darum von den wirtschaftlichen Fortschritten der anderen unberechtigt zu partizipieren;-))
Immer bei der Warheit bleiben!!;
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Skull »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 09:54)

Letztendlich geht es um die Frage, wie kann man die Menschen befähigen,
von den wirtschaftlichen Fortschritten mehr zu profitieren.
Und sind ist x Tausend Euro zur Volljährigkeit für jeden Dein Ansatz ? :D

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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Teeernte »

Ger9374 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 10:07)

Nein , euch geht es darum von den wirtschaftlichen Fortschritten der anderen unberechtigt zu partizipieren;-))
Immer bei der Warheit bleiben!!;
Der Irrglaube der Umverteiler ist - dass Wohlstand nur von einer "Initialzündung" - Erbschaft, Lottogewinn..... ausgeht.

Der Umverteiler liegt den ganzen Tag auf der Hängematte - und kann sich Einkommen aus >>selbständiger ARBEIT garnicht vorstellen .

Bereits der NORMALE Tagessatz von 500 Eu (zuzüglich MWSt) reicht aus - um sich selbst die "Soziale" Erbschaft innerhalb eines Monats zu ERARBEITEN.

Bei ABHÄNGIGER Arbeit - dauert das etwas länger.

NUR mit Hängematte liegen .....nicht erreichbar.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 09:54)

Auch hier, sind solche Länder neuerdings unser Maßstab?



Letztendlich geht es um die Frage, wie kann man die Menschen befähigen, von den wirtschaftlichen Fortschritten mehr zu profitieren.
Dar Maßstab?
Meinst Du das im Ernst?!
Hast Du hier schonmal 5 Jährige Kinder in der Autowerkstatt arbeiten sehen?
Ich in Indien schon!
Meine Familie leitet von deutscher Serie aus (u.a.) schon seit Jahren ein Projekt gegen Kinderarbeit in Südindien.
Wir haben schon über Tausend Kinder aus Steinbrüchen und sonstwo her geholt, um sie Regelschulen zuzuführen und derweil deren Eltern mit Naturalien zu unterstützen, denn aus Bosheit machen die es ja auch nicht.

http://www.friedrich-haegele.de

Von dem wirtschaftlichen Fortschritten kannst du durch Bildung profitieren, wie sonst.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

John Galt hat geschrieben:(31 Aug 2019, 07:53)

Dann nicht den gleichen Fehler begehen wie die, aufgrund von wirtschaftlicher Ahnungslosigkeit und ähnliches. Es ist übrigens ein Märchen, dass die Leute durch Krieg und Inflation alles verloren haben.
Das viele Menschen in dieser Zeit Geld und Immobilien verloren haben, ist leider kein Märchen.
John Galt hat geschrieben:Nach dem Krieg gab es einen riesigen Lastenausgleich.
?????
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(31 Aug 2019, 08:05)

Nö.
Dann sag mir mal, warum nicht.
Skull hat geschrieben:Deine „Konsequenz“ dagegen ist, wenn der Sozialstaat umfangreiche und verschiedene Leistungen
zur Verfügung stellt, sollte er einfach noch mehr Leistungen zur Verfügung stellen.
Es könnten statt dessen andere Leistungen gestrichen werden.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Billie Holiday hat geschrieben:(31 Aug 2019, 10:06)

Man kann auch die Frage stellen, wie man die Menschen befähigt, an den wirtschaftlichen Fortschritten erstmal beizutragen. Warum sollte Jung und Gesund von der Arbeit anderer profitieren? Die sollen dazu beitragen.
Wir alle profitieren von der Arbeit anderer. Das steht doch außer frage. Profitieren heißt für mich nicht nur Geld bekommen, sondern auch für das Geld ordentliche Leistungen erhalten. Letzteres ist gegeben. Das Erste könnte immer mehr zum Problem werden, wenn die Vermögen sich immer weiter auseinander entwickeln.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Ger9374 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 10:07)

Nein , euch geht es darum von den wirtschaftlichen Fortschritten der anderen unberechtigt zu partizipieren;-))
Immer bei der Warheit bleiben!!;
Nun, was ein berechtigter und was ein unberechtigter Anspruch ist, wird permanent in unserer Gesellschaft ausgehandelt. Früher (vor über 200 Jahren) war man beispielsweise noch der Ansicht, dass es unberechtigt ist, dass Menschen nach dem Erwerbsleben Geld beziehen.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(31 Aug 2019, 10:41)

Und sind ist x Tausend Euro zur Volljährigkeit für jeden Dein Ansatz ? :D
Ein möglicher Ansatz, über den man mal nachdenken kann. Ich sage ja nicht, dass man das unbedingt so machen muss.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:21)
Es könnten statt dessen andere Leistungen gestrichen werden.
Vorschläge?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 12:58)

Dar Maßstab?
Meinst Du das im Ernst?!
Hast Du hier schonmal 5 Jährige Kinder in der Autowerkstatt arbeiten sehen?
Ich in Indien schon!
Meine Familie leitet von deutscher Serie aus (u.a.) schon seit Jahren ein Projekt gegen Kinderarbeit in Südindien.
Wir haben schon über Tausend Kinder aus Steinbrüchen und sonstwo her geholt, um sie Regelschulen zuzuführen und derweil deren Eltern mit Naturalien zu unterstützen, denn aus Bosheit machen die es ja auch nicht.

http://www.friedrich-haegele.de

Von dem wirtschaftlichen Fortschritten kannst du durch Bildung profitieren, wie sonst.
Ich bin genauso gegen Kinderarbeit und begrüße jeden Einsatz, der etwas dagegen tut. Ich verstehe jetzt nur nicht, was Du mit dem Beispiel bezwecken willst. Es ist doch eine sehr elementare Frage, an welchen Referenzen wir uns in Bereichen des Sozial- oder Medizinwesen orientieren wollen. In welche Richtung wollen wir gehen? Wo herrschen real Bedingungen, die wir auch anstreben wollen? Wir würden jede Bemühungen in Sachen Fortschritt und Wohlstand einstellen, wenn wir sagen würden, dass die Lebenbedingungen eines Dritte-Welt-Landes oder des Mittelalters doch völlig genügen würden. Zudem wäre auch niemand bereit, so extreme Einschränkungen hierzulande hinzunehmen.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:30)

Vorschläge?
Beispielsweise das Betreuungsgeld.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:34)

Ich bin genauso gegen Kinderarbeit und begrüße jeden Einsatz, der etwas dagegen tut. Ich verstehe jetzt nur nicht, was Du mit dem Beispiel bezwecken willst. Es ist doch eine sehr elementare Frage, an welchen Referenzen wir uns in Bereichen des Sozial- oder Medizinwesen orientieren wollen. In welche Richtung wollen wir gehen? Wo herrschen real Bedingungen, die wir auch anstreben wollen? Wir würden jede Bemühungen in Sachen Fortschritt und Wohlstand einstellen, wenn wir sagen würden, dass die Lebenbedingungen eines Dritte-Welt-Landes oder des Mittelalters doch völlig genügen würden. Zudem wäre auch niemand bereit, so extreme Einschränkungen hierzulande hinzunehmen.
Das war meine Antwort auf dein Statement:
"Auch hier, sind solche Länder neuerdings unser Maßstab?"
Du siehst gar nicht, wie gut du es hier hast,
stattdessen beklagt du dich, dass du es nicht noch besser haben kannst, vor allen Dingen, ohne etwas dafür zu tun.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:38)

Beispielsweise das Betreuungsgeld.
Würdest du es auch so sehen, wenn du jemanden zu betreuen hättest?
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:43)

Das war meine Antwort auf dein Statement:
"Auch hier, sind solche Länder neuerdings unser Maßstab?"
Du siehst gar nicht, wie gut du es hier hast,
stattdessen beklagt du dich, dass du es nicht noch besser haben kannst, vor allen Dingen, ohne etwas dafür zu tun.
Natürlich geht es uns noch vergleichsweise gut. Trotzdem sind Länder, wo man betteln, stehlen oder hungern muss, kein Maßstab für unser Sozialsystem. Wir sagen doch auch nicht, dass bei uns 6 Jahre Schule auch ausreichend sind, weil es in anderen Ländern nicht mal eine Schulpflicht gibt.
Sören74

Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Sören74 »

Papaloooo hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:45)

Würdest du es auch so sehen, wenn du jemanden zu betreuen hättest?
Die Frage, ob das eine oder andere politisch sinnvoll ist, sollte man davon entkoppeln, ob ich persönlich davon betroffen bin oder nicht. Sonst würde ich nur persönliche Interessenspolitik betreiben.
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Re: Soziale Erbschaft

Beitrag von Papaloooo »

Sören74 hat geschrieben:(31 Aug 2019, 15:49)

Die Frage, ob das eine oder andere politisch sinnvoll ist, sollte man davon entkoppeln, ob ich persönlich davon betroffen bin oder nicht. Sonst würde ich nur persönliche Interessenspolitik betreiben.
Das Betreuungsgeld ist übrigens auch wirtschaftlich gedacht.
Es entlastet die Steuerkassen insofern, dass es Angehörige unterstützt, die pflegen.
ohne das Betreuungsgeld würden viele zu Betreuende Patienten in Seniorenheime kommen, die von den Angehörigen vielleicht nicht zum vollen Satz oder überhaupt bezahlt werden könnten.
Also ist das Betreuungsgeld eine wirklich gute Sache,
gekoppelt ist es ein die Pflegegrade, der medizinische Dienst beurteilt die Pflegegrade.
Es ist auch zweckgebunden, das heißt es muss für den Patienten selbst ausgegeben werden und belegt werden.
(Korrigiere mich bitte jemand hier, sollte nicht alles was ich gerade gesagt habe stimmen.)
Zuletzt geändert von Papaloooo am Sa 31. Aug 2019, 17:40, insgesamt 1-mal geändert.
Wir sind doch hier nicht im Trollhouse!
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