Änderung des deutschen Rentensystems
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Es ist eigentlich fast zu spät, um noch weitgehend schmerzfrei auf ein anderes System umzustellen.
Die Fruchtbarkeitsziffer ist bereits vor ca. 50 Jahren, nämlich im Zeitraum von 1967 bis 1974 sowohl in Westdeutschland als auch in Ostdeutschland von gerundet 2,5 auf 1,5 gefallen. Seitdem ist die Ziffer auf jenem niedrigen Niveau verblieben. Das heißt: Wir wissen schon lange, was auf uns zukommt.
Man hat aber vorgezogen, prinzipiell beim althergebrachten System zu bleiben. Dieses System setzt auf einen Generationenvertrag und ein Umlageverfahren, ist also demographisch gesehen sehr anfällig. Man hat einige Änderungen vorgenommen, um das System demographisch sicherer zu machen, aber nicht das System selbst verändert.
Leider wird auch die private Vorsorge nur eingeschränkt unterstützt und an vielen Stellen sogar behindert, etwa durch die Niedrigzinspolitik, die Kapitalertragssteuer und nun auch noch sozialistische Träume von einer Finanztransaktionssteuer. Was soll denn der Anleger machen, wenn ihm sowohl sichere Anlagen wie festverzinsliche Wertpapiere als auch risikoreichere Anlagen wie Aktien vermiest werden?
Aufgrund der Besonderheiten der demographischen Entwicklung werden die krassen Auswirkungen des Geburtenrückgangs erst ab ca. 2030 spürbar. Für viele Jahrzehnte nach dem Geburtenknick hat sich Deutschland noch in einer sehr privilegierten Situation gefunden, die aber nun zu Ende gehen wird.
Im Grund glaube ich, dass Deutschland auch mit einer geringeren Bevölkerungszahl sehr gut leben kann; wir gehören sowieso zu den am dichtesten bevölkerten Ländern der Erde. Der Übergang wird allerdings schwierig, weil er nicht nur mit einem Bevölkerungsrückgang, sondern mit einer Alterung einhergeht.
Die Fruchtbarkeitsziffer ist bereits vor ca. 50 Jahren, nämlich im Zeitraum von 1967 bis 1974 sowohl in Westdeutschland als auch in Ostdeutschland von gerundet 2,5 auf 1,5 gefallen. Seitdem ist die Ziffer auf jenem niedrigen Niveau verblieben. Das heißt: Wir wissen schon lange, was auf uns zukommt.
Man hat aber vorgezogen, prinzipiell beim althergebrachten System zu bleiben. Dieses System setzt auf einen Generationenvertrag und ein Umlageverfahren, ist also demographisch gesehen sehr anfällig. Man hat einige Änderungen vorgenommen, um das System demographisch sicherer zu machen, aber nicht das System selbst verändert.
Leider wird auch die private Vorsorge nur eingeschränkt unterstützt und an vielen Stellen sogar behindert, etwa durch die Niedrigzinspolitik, die Kapitalertragssteuer und nun auch noch sozialistische Träume von einer Finanztransaktionssteuer. Was soll denn der Anleger machen, wenn ihm sowohl sichere Anlagen wie festverzinsliche Wertpapiere als auch risikoreichere Anlagen wie Aktien vermiest werden?
Aufgrund der Besonderheiten der demographischen Entwicklung werden die krassen Auswirkungen des Geburtenrückgangs erst ab ca. 2030 spürbar. Für viele Jahrzehnte nach dem Geburtenknick hat sich Deutschland noch in einer sehr privilegierten Situation gefunden, die aber nun zu Ende gehen wird.
Im Grund glaube ich, dass Deutschland auch mit einer geringeren Bevölkerungszahl sehr gut leben kann; wir gehören sowieso zu den am dichtesten bevölkerten Ländern der Erde. Der Übergang wird allerdings schwierig, weil er nicht nur mit einem Bevölkerungsrückgang, sondern mit einer Alterung einhergeht.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 09:46)
Na klar doch!
eingezahlt in die Rentenkasse wird nach Leistungsfähigkeit.
Herausgenommen aus der Rentenkasse VON JEDEM nur ein Sockelbertag. Der darf gerne ein gutes Stück über dem Existenzminimun liegen. Grundsätzlich aber deutlich gedeckelt.
die Gutverdiener, die ja soooo viel einzahlen müssen, kommen dabei freilich beim Rausnehmen etwas schlechter weg. Na und? Das Argument "ich hab ja gut gearbeitet und gut verdient und war ja "Leistungsträger "" zieht nicht. Denn für dieses Leistungsträger sein gab es ja immer gutes Geld....jeden Monat........
Rente ist kein Lohn! Wird aber inzwischen so gesehen, als selbstverständliche Verlängerung der Honorierung von Arbeitsleistung. Selbige, nämlich Arbeitsleistung, wird aber nicht mehr erbracht als Rentner.
Lange Rede kurzer Sinn: die allereinfachste und pragmatischste Lösung: eine relativ einheitliche Rente für jeden Renter über Steuer. Fertig. Und nein, nicht auf Sozialhilfeniveau. Ein Betrag, der sich an der Einkommensentwicklung der Steuerzahler orientiert und anpassbar sein kann, lässt sicher finden. Macht man ja jetzt auch mit der Bestimmung, was ein Rentenpunkt wert ist.
Geht es so weiter wie bisher, dann bestimmt mal eine Nachfolgegeneration, dass so ein Rentenpunkt nur noch ein kleines Pünktchen ist. Denn mehr als "Punkte" erwirbt sich selbst der größte Einzahler heute nicht.
Der gutverdienende zahlt aber schon höhere Abgaben als Normalverdiener
was soll diese Schicht denn noch alles bezahlen. Dann kriegt er an Rente nur den Sockelbetrag raus.Dann fühlt sich derjenige ja richtig verarscht.
Dann lieber Sockelbetrag mit höher geförderter Privatvorsorge!
Dein System wäre Pure Abzocke von Leistungsträgern!
- Alana4
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
So ist das mit der Steuer ja grundsätzlich. Von "Abzocke" keine Spur. Das Grundprinzip: starke Schultern tragen mehr!Ger9374 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 10:03)
....
Dein System wäre Pure Abzocke von Leistungsträgern!
Aber woher kommt diese Ansicht, "Rente" müsse zwangsläufig etwas damit zu tun haben, was man vorher- während des Arbeitslebens-verdient hat?
Rente ist Geld für's Nichtstun. Wie auch immer man es betrachtet, egal von welcher Warte aus: es ist und bleibt Geld für's Nichtstun.
Für die im Erwerbsleben erbrachte Arbeitsleistung hat man Lohn erhalten. Und der Besserverdiener hat mehr bekommen als der Geringverdiener. (Und so mancher "Besserverdiener" hat es ja nicht mal wirklich VERDIENT, sondern einfach nur bekommen
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Na klar, aber trotzdem noch mehr in der Tasche als der Geringverdiener. Jeden Monat, Jahr für Jahr. Und wenn der Besserverdienende dann noch kinderlos bleibt (was ja durchaus öfter vorkommt) und der Geringverdiener noch 2-3 Köpfe mehr ernähren muss, dann wird der Unterschied noch größer.Der gutverdienende zahlt aber schon höhere Abgaben als Normalverdiener
Meistens -auch unter Berücksichtigung der höheren Abgabenlast- kann doch der Besserverdiener dem Geringverdiener immer 'ne lange Neese zeigen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Die Rente ist eine Versicherung, zumindest bisher. Sie zahlen ein und erwerben sich Ansprüche. Wer mehr einzahlt, erwirbt sich mehr Ansprüche.Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 10:39)
So ist das mit der Steuer ja grundsätzlich. Von "Abzocke" keine Spur. Das Grundprinzip: starke Schultern tragen mehr!
Aber woher kommt diese Ansicht, "Rente" müsse zwangsläufig etwas damit zu tun haben, was man vorher- während des Arbeitslebens-verdient hat?
Rente ist Geld für's Nichtstun. Wie auch immer man es betrachtet, egal von welcher Warte aus: es ist und bleibt Geld für's Nichtstun.
Für die im Erwerbsleben erbrachte Arbeitsleistung hat man Lohn erhalten. Und der Besserverdiener hat mehr bekommen als der Geringverdiener. (Und so mancher "Besserverdiener" hat es ja nicht mal wirklich VERDIENT, sondern einfach nur bekommen
Wenn Sie das anders haben wollen, ist es keine Versicherung mehr, sondern ein Umverteilungsinstrument. Ich warne davor, die angeblich "Besserverdienenden" - in Wirklichkeit weite Teile der Mittelschicht - immer weiter belasten zu wollen. Ja, man kann das Rentensystem schon umbauen zu einem Grundrentensystem. Man muss sich aber sehr gut überlegen, inwiefern man die "Besserverdienenden" stärker zur Kasse beten möchte als andere. Und wenn man das tut, muss man sie anderer Stelle entlasten, sonst wird hier in Deutschland langsam jegliche wirtschaftliche Aktivität durch Gleichmacherei und Umverteilung unattraktiv.
Die Abgabenlast in Deutschland ist schon jetzt sehr hoch. Wer etwas kann und Geld verdienen möchte, geht schon jetzt besser in die Schweiz oder in die USA. Mit einer immer ausladenderen Umverteilungspolitik schrecken Sie begabte Leute ab, die wichtig für die Innovationskraft sind. Am Ende werden Sie hier nur noch mit wenigen Leistungsträgern zusammenhocken, und der Kuchen, den es zu verteilen gibt, wird so klein sein, dass es an allen Ecken und Enden nicht reichen wird. Aber wenigstens wäre es dann wie immer im Sozialismus: Fast alle (außer die Nomenklatura, die an den Fleischtrögen sitzt) wären gleich, und damit auch gleich arm.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Neidisch?!Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 10:43)
Na klar, aber trotzdem noch mehr in der Tasche als der Geringverdiener. Jeden Monat, Jahr für Jahr.
Vllt liegt das ja am Job, den der Besserverdienende ausübt u. der Quali, die man dafür braucht?
1. Bullshit weil der Geringverdiener, der eh kaum Steuern u. Sozialabgaben zahlt, dann Kindergeld, höhere Freibeträge, sonstige Zulagen etc. bekommt.Und wenn der Besserverdienende dann noch kinderlos bleibt (was ja durchaus öfter vorkommt) und der Geringverdiener noch 2-3 Köpfe mehr ernähren muss, dann wird der Unterschied noch größer.
2. Es wird kein Geringverdiener dazu gezwungen Kinder zu kriegen (ausser wenn es nach Theo/Frank_Stein ginge)...
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Und? Das spielt hierfür keinerlei Rolle! Können wir durchaus unabhängig machen, aber dann bitte nur, wenn auch JEDER den gleichen absoluten Beitrag bezahlt. Wir haben in Deutschland mehr als genug Umverteilungssysteme.Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 07:30)
Naja......vielleicht sollte man sich gelegentlich vor Augen halten, dass niemand auch nur einen Cent für seine eigene Rente ins System einzahlt. Das geht rein und sofort für wieder raus: für die Generation der Jetzt-Rentner, die Eltern und Großeltern also.
Es sind meistens keine "glücklichen Umstände" (auch wenn es die vielleicht geben mag). Und nein, es gibt keinen unverrückbaren Anspruch auf hohe Rente, weil die Rente der Erwerbstätigen-Generation wird wohl geringer ausfallen, als die Rente, die die heutigen Rentenempfänger erhalten. Nur die künftigen Rentenempfänger untereinander werden eben entsprechend ihrer Beiträge proportional bedacht. Volkswirtschaftlich geht dies auch in keinem anderen System wirklich anders. Und ich, als eines dieser Kinder, das eben HEUTE die Rentenbeiträge zahlt, finde das in keinster Weise ungerecht.Und wer jetzt meint, wegen des eigenen glücklichen Umstandes, immer ganz gut verdient und eingezahlt zu haben, gäbe es einen unverrückbaren "Anspruch" auf hohe Rente- der möge sich bitte vor Augen halten, dass dereinst, wenn diese hohe Rente dann fällig wird, irgendwer dieses Geld in die Rentenkassen schaufeln muss. Das müssen dann z.Bsp. meine Kinder tun. die müssen dafür bezahlen! Und irgendwie finde ich genau DAS ungerecht.
Kannst du vielleicht nochmal genauer erläutern, was genau daran ungerecht sein soll? Alles, was auch wir irgendwann im Ruhestand konsumieren wollen, werden die dann Erwerbstätigen erwirtschaften müssen.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Nö, ich krieg mal Pension!
Genau: bei mir beides: Qualifikation UND Job. passt bestens!Vllt liegt das ja am Job, den der Besserverdienende ausübt u. der Quali, die man dafür braucht?
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Das ist der Hammer, frech wie Oscar;-))Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 11:51)
Nö, ich krieg mal Pension!
Genau: bei mir beides: Qualifikation UND Job. passt bestens!
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Was für eine Heuchelei. Selber vom Staat bestens abgesichert sein, aber von anderen, die mehr leisten und mehr Risiko tragen auch noch Verzicht einfordern und von "Gerechtigkeit" schwafeln.
Nichtsdestotrotz sollte das Rentensystem reformiert werden, mMn. sollte es eine lebenswürdige Grundrente geben, finanziert wird das über Steuereinnahmen, dafür fällt der gesamte Rentenversicherungskram weg. Wer mehr Rente als die Grundrente will, der muss privat vorsorgen.
Nichtsdestotrotz sollte das Rentensystem reformiert werden, mMn. sollte es eine lebenswürdige Grundrente geben, finanziert wird das über Steuereinnahmen, dafür fällt der gesamte Rentenversicherungskram weg. Wer mehr Rente als die Grundrente will, der muss privat vorsorgen.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 09:46)
Na klar doch!
eingezahlt in die Rentenkasse wird nach Leistungsfähigkeit.
Herausgenommen aus der Rentenkasse VON JEDEM nur ein Sockelbertag. Der darf gerne ein gutes Stück über dem Existenzminimun liegen. Grundsätzlich aber deutlich gedeckelt.
die Gutverdiener, die ja soooo viel einzahlen müssen, kommen dabei freilich beim Rausnehmen etwas schlechter weg. Na und? Das Argument "ich hab ja gut gearbeitet und gut verdient und war ja "Leistungsträger "" zieht nicht. Denn für dieses Leistungsträger sein gab es ja immer gutes Geld....jeden Monat........
… und von dem "guten Geld" wurden auch immer entsprechend "gute Beiträge" eingezahlt, deren Äquivalent dann in der Rentenzeit zur Auszahlung kommt. Die willst diese Gleichwertigkeit abschaffen und meinst das sei gerechter?
In der Praxis würde das bedeuten, für die gleiche Rentensumme, z.B. 200.000.-, würde ein Normalo den Beitrag X aufbringen müssen, ein Gutverdienender aber ein Mehrfaches von X.
Immerhin ist es eine Möglichkeit. Man sollte sie dann aber nicht auf die Rente beschränken. Nach dem gleichen Prinzip konnte man das Einkommen in Stufen gliedern und auf den Geldkarten speichern. Ein Geringverdiener würde dann für alle möglichen Ausgaben geringer belastet, ein Gutverdiener zahlt mehr. Das würde deine "Gerechtigkeit" auf die Spitze treiben.
Nun bin ich keinesfalls der Ansicht unser System sei nicht zu verbessern. Nur müssen es die richtigen Baustellen sein.
Ein Normalo hat heute eine durchschnittliche Rentenbezugsdauer von 20 Jahren. Einige Berufsgruppen ( z.B. Schichtarbeiter) haben aber eine wesentlich geringere Rentenzeit. Trotzdem zahlen sie gleich hohe Beiträge um später dann nur einen Bruchteil der angenommenen 200.000,- zu erhalten. Das sind die wirklichen Ungerechtigkeiten in unserem Rentensystem.
Rente ist kein Lohn! Wird aber inzwischen so gesehen, als selbstverständliche Verlängerung der Honorierung von Arbeitsleistung. Selbige, nämlich Arbeitsleistung, wird aber nicht mehr erbracht als Rentner.
Lange Rede kurzer Sinn: die allereinfachste und pragmatischste Lösung: eine relativ einheitliche Rente für jeden Renter über Steuer. Fertig. Und nein, nicht auf Sozialhilfeniveau. Ein Betrag, der sich an der Einkommensentwicklung der Steuerzahler orientiert und anpassbar sein kann, lässt sicher finden. Macht man ja jetzt auch mit der Bestimmung, was ein Rentenpunkt wert ist.
Geht es so weiter wie bisher, dann bestimmt mal eine Nachfolgegeneration, dass so ein Rentenpunkt nur noch ein kleines Pünktchen ist. Denn mehr als "Punkte" erwirbt sich selbst der größte Einzahler heute nicht.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Nana......ich muss ein wenig präzisieren: ich bekomme sogar jetzt schon "Pension", genauer: Versorgungsleistung. Mein Ehemann war BEamter, der ist im Januar verstorben. Ich bin noch nicht im Rentenalter. Meckern kann ich nicht, die Versorgung nebst der Anteiile für die noch in Ausbildung befindlichen Kinder ist nicht schlecht. Zusätzlich eigenes Einkommen.....passt schon.Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Aug 2019, 12:05)
Was für einen Heuchelei. Selber vom Staat bestens abgesichert sein, aber von anderen, die mehr leisten und mehr Risiko tragen auch noch Verzicht einfordern und von "Gerechtigkeit" schwafeln.
Heuchelei ist da nirgends.
Und wie kommst du darauf, dass der Pensionsempfänger (von mir jetzt mal abgesehen) weniger leistet und weniger Risiko trägt? Mein Mann war Polizist. Kein Risiko? Keine Leistung für andere, die gebührend zu honorieren war? Beamtenscheißer, der sich in seiner Rundum-Absicherung nur ausgeruht hat?
Na gucke an: fast genau das, was ich weiter vor schriebNichtsdestotrotz sollte das Rentensystem reformiert werden, mMn. sollte es eine lebenswürdige Grundrente geben, finanziert wird das über Steuereinnahmen, dafür fällt der gesamte Rentenversicherungskram weg. Wer mehr Rente als die Grundrente will, der muss privat vorsorgen.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Das ist auch Geld für das Nichtstun.Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 11:51)
Nö, ich krieg mal Pension!
Genau: bei mir beides: Qualifikation UND Job. passt bestens!
Beamte werden während ihrer Tätigkeit außerdem nicht umgesetzt, sondern umgebettet.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Ich selbst war und bin kein Beamter. Da hab ich ein bißchen auf den Putz gehauen. Sorry.unity in diversity hat geschrieben:(07 Aug 2019, 12:17)
Das ist auch Geld für das Nichtstun.
Beamte werden während ihrer Tätigkeit außerdem nicht umgesetzt, sondern umgebettet.
Aber egal- ich profitiere vom Beamtensystem.
Genauer hätte ich sagen müssen: Qualifikation und Job und den richtigen Partner (der Beamter ist bzw. war)- passt alles!
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
unity in diversity hat geschrieben:(07 Aug 2019, 12:17)
Das ist auch Geld für das Nichtstun.
Beamte werden während ihrer Tätigkeit außerdem nicht umgesetzt, sondern umgebettet.
Der ist gut, umgebettet;-))
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Dein Mann hat Leistung gebracht und musste ein Berufsrisiko tragen.Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 12:13)
Und wie kommst du darauf, dass der Pensionsempfänger (von mir jetzt mal abgesehen) weniger leistet und weniger Risiko trägt? Mein Mann war Polizist.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
100% Zustimmung!Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Aug 2019, 12:05)
Was für eine Heuchelei. Selber vom Staat bestens abgesichert sein, aber von anderen, die mehr leisten und mehr Risiko tragen auch noch Verzicht einfordern und von "Gerechtigkeit" schwafeln.
Nichtsdestotrotz sollte das Rentensystem reformiert werden, mMn. sollte es eine lebenswürdige Grundrente geben, finanziert wird das über Steuereinnahmen, dafür fällt der gesamte Rentenversicherungskram weg. Wer mehr Rente als die Grundrente will, der muss privat vorsorgen.
Gibt nur ein "Problem". Auch dann werden Linke u. Konsorten jammern dass die Grundrente zu niedrig u. private Vorsorge ungerecht sei weil ja wieder Andere mehr haben als man selbst...
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Damit schaffen Sie aber keine leistungsgerechte Bewertung der Lebensleistung; schon heute wird die Rente ja dadurch gedeckelt, daß es eine obere Grenze für den Rentenbeitrag gibt. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann soll diese Grenze im Grunde fallen, und beim Verteilen der Umlage soll die Rentenhöhe vom eingezahlten Betrag abgekoppelt werden.Alana4 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 09:46)
Na klar doch!
eingezahlt in die Rentenkasse wird nach Leistungsfähigkeit.
Herausgenommen aus der Rentenkasse VON JEDEM nur ein Sockelbertag. Der darf gerne ein gutes Stück über dem Existenzminimun liegen. Grundsätzlich aber deutlich gedeckelt.
die Gutverdiener, die ja soooo viel einzahlen müssen, kommen dabei freilich beim Rausnehmen etwas schlechter weg. Na und? Das Argument "ich hab ja gut gearbeitet und gut verdient und war ja "Leistungsträger "" zieht nicht. Denn für dieses Leistungsträger sein gab es ja immer gutes Geld....jeden Monat........
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Lange Rede kurzer Sinn: die allereinfachste und pragmatischste Lösung: eine relativ einheitliche Rente für jeden Renter über Steuer. Fertig. Und nein, nicht auf Sozialhilfeniveau. Ein Betrag, der sich an der Einkommensentwicklung der Steuerzahler orientiert und anpassbar sein kann, lässt sicher finden. Macht man ja jetzt auch mit der Bestimmung, was ein Rentenpunkt wert ist.
Geht es so weiter wie bisher, dann bestimmt mal eine Nachfolgegeneration, dass so ein Rentenpunkt nur noch ein kleines Pünktchen ist. Denn mehr als "Punkte" erwirbt sich selbst der größte Einzahler heute nicht.
Ich sehe aber nicht, was diese Art der Einzahlung generationenfester macht als die heutige Erhebung. Würde man sich entscheiden, nur das als Rente zur Verfügung zu stellen, was das Umlageverfahren derzeit und in Zukunft hergibt, also durchaus auch sinkende Renten ohne Bestandssicherung bei sinkenden Beiträgen, dann wäre man heute schon bei einer "generationengerechten" Rente. Mehr gibt es dann eben nicht.
Da ist wohl doch mehr geistige Anstrengung erforderlich als für das Konzept, dem einen etwas weg zu nehmen, damit man dem anderen etwas mehr geben kann.
Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Das Rentensystem das besteht ist nicht Ideal. Doch eine weitere Umschichtung widerspricht dem Leistungsprinzip.
Nix leisten viel kriegen klappt so nicht.
Sonst muss der Staat sich aus der RV zurückziehen und den Menschen selbst ihre Altersvorsorge überlassen.Dann entscheiden die Menschen selbst was sie wollen.Dann muss auch Schluss mit der Staatlichen abgreiferei sein!
Möchte nicht wissen wie das Ergebnis aussähe. USA pur!!
Nix leisten viel kriegen klappt so nicht.
Sonst muss der Staat sich aus der RV zurückziehen und den Menschen selbst ihre Altersvorsorge überlassen.Dann entscheiden die Menschen selbst was sie wollen.Dann muss auch Schluss mit der Staatlichen abgreiferei sein!
Möchte nicht wissen wie das Ergebnis aussähe. USA pur!!
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Ger9374 hat geschrieben:(07 Aug 2019, 13:54)
Das Rentensystem das besteht ist nicht Ideal. Doch eine weitere Umschichtung widerspricht dem Leistungsprinzip.
Nix leisten viel kriegen klappt so nicht.
Sonst muss der Staat sich aus der RV zurückziehen und den Menschen selbst ihre Altersvorsorge überlassen.Dann entscheiden die Menschen selbst was sie wollen.Dann muss auch Schluss mit der Staatlichen abgreiferei sein!
Möchte nicht wissen wie das Ergebnis aussähe. USA pur!!
Hier mal die USA.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Social_Security
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Medicare
Das ist Kapitalismus:
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Denen gehen also bald die Dollars aus, oder sie senken das Rentenniveu ab.Krass das schon in 25 Jahren .Na ist ja mehr sone art
Sozialgrundrente!
Sozialgrundrente!
Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Weite Teile des deutschen Rentensystems drehen sich in Wirklichkeit gar nicht um die Rente, sondern um die Existenzsicherung. Es geht darum, wie man möglichst vielen Menschen im Alter die Möglichkeit gibt, dass sie ihren Lebensunterhalt aus eigenen Ansprüchen heraus bestreiten können.
Wenn zu viele Menschen im Alter in die Situation kommen, dass sie sich nicht mehr selbst versorgen können, dann bricht das deutsche Rentensystem quasi zusammen, weil dann der Steuerzahler einspringen muss, um die Grundsicherung zu finanzieren.
In Dänemark geht das System in die Richtung, die Problematik der Existenzsicherung zu lösen - allerdings auch da nicht mit der eigentlich gebotenen Konsequenz.
Richtig wäre es, die Thematik der Existenzsicherung von der Wiege bis zur Bahre nachhaltig zu lösen. Sobald das passiert ist, haben wir kein Problem in der Rentenversicherung - es stellt sich sogar dann die Frage, ob wir dieses Instrument überhaupt noch brauchen. Alles darüber hinaus könnte man dann auch privatwirtschaftlich organisieren.
Wenn zu viele Menschen im Alter in die Situation kommen, dass sie sich nicht mehr selbst versorgen können, dann bricht das deutsche Rentensystem quasi zusammen, weil dann der Steuerzahler einspringen muss, um die Grundsicherung zu finanzieren.
In Dänemark geht das System in die Richtung, die Problematik der Existenzsicherung zu lösen - allerdings auch da nicht mit der eigentlich gebotenen Konsequenz.
Richtig wäre es, die Thematik der Existenzsicherung von der Wiege bis zur Bahre nachhaltig zu lösen. Sobald das passiert ist, haben wir kein Problem in der Rentenversicherung - es stellt sich sogar dann die Frage, ob wir dieses Instrument überhaupt noch brauchen. Alles darüber hinaus könnte man dann auch privatwirtschaftlich organisieren.
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Re: Rente
Aber nur weil die Beiträge zur Rentenversicherung nicht besteuert werden (nachgelagerte Besteuerung)
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Re: Rente
Stimmt, die Steuer werden ja auch nicht besteuert. Da verliert der Staat doch Unmengen.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Dec 2021, 19:58)
Aber nur weil die Beiträge zur Rentenversicherung nicht besteuert werden (nachgelagerte Besteuerung)
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Re: Rente
Das ist der Stein der Weisen! Der Staat besteuert einfach die Steuern. Genial.wohnungsloser hat geschrieben:(02 Dec 2021, 20:14)
Stimmt, die Steuer werden ja auch nicht besteuert. Da verliert der Staat doch Unmengen.
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Re: Rente
Das stimmt nur zum Teil.3x schwarzer Kater hat geschrieben:(02 Dec 2021, 19:58)
Aber nur weil die Beiträge zur Rentenversicherung nicht besteuert werden (nachgelagerte Besteuerung)
Erst ab 2025 sind die Beiträge zur RV komplett von der Steuer befreit.
https://correctiv.org/checkjetzt/2019/0 ... besteuert/
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Re: Rente
Es ging ums Prinzip. Ums Grundverständnis. Es muss im Augenblick auch noch nicht die gesamte Rente versteuert werden.Misterfritz hat geschrieben:(02 Dec 2021, 21:22)
Das stimmt nur zum Teil.
Erst ab 2025 sind die Beiträge zur RV komplett von der Steuer befreit.
https://correctiv.org/checkjetzt/2019/0 ... besteuert/
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Re: Rente
Misterfritz hat geschrieben:(02 Dec 2021, 21:22)
Das stimmt nur zum Teil.
Erst ab 2025 sind die Beiträge zur RV komplett von der Steuer befreit.
https://correctiv.org/checkjetzt/2019/0 ... besteuert/
Die Ampel möchte das auf das Jahr 2023 vorziehen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Änderung des deutschen Rentensystems
...es geht nicht mehr um Gerechtigkeit, sondern um Bezahlbarkeit!
Das ganze Rentensystem des Generationenvertrages ist vor die Wand gefahren worden.
100 MRD. Euro zahlt die Steuerkasse in die morbide Rentenversicherung jedes Jahr. Und die Zahlungen erhöhen sich von Jahr zu Jahr.
Warum reitet man weiter auf einem todgeweihten Pferd?
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Nein- es funktioniert doch.gallerie hat geschrieben:(11 Jan 2022, 15:33)
...es geht nicht mehr um Gerechtigkeit, sondern um Bezahlbarkeit!
Das ganze Rentensystem des Generationenvertrages ist vor die Wand gefahren worden.
Für die "Versicherungsfremde Leistungen"100 MRD. Euro zahlt die Steuerkasse in die morbide Rentenversicherung jedes Jahr. Und die Zahlungen erhöhen sich von Jahr zu Jahr.
Es ist kein "todgeweihtes Pferd"-Warum reitet man weiter auf einem todgeweihten Pferd?
Logischerweise müssen die erworbenen Anwartschaften als Rente auch bezahlt werden - und das erfolgt primär ja ( als Finanzierungsquelle) über die Beiträge zur RV.
Aber du kannst ja gerne mal erläutern, wie man unter Beibehaltung der Rentenzahlungen etwas "ändern" könnte...
Außer Erhöhung des Renteneintrittsalters, Erhöhung der Beiträge oder Absenkung des Rentenniveaus
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
[zitiertes Posting liegt in der Ablage]
Die Ampelkoalition beschreitet den Weg Richtung Bildung einer steigenden Kapitaldeckung im Rentensystem.
Andere Alternativen stehen offensichtlich nicht zur Disposition.
Die Ampelkoalition beschreitet den Weg Richtung Bildung einer steigenden Kapitaldeckung im Rentensystem.
Andere Alternativen stehen offensichtlich nicht zur Disposition.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Welche Alternative würdest du vorschlagen?
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
...der Generationenvertrag war ein Vertrag der den Rentnern aus ihren bezahlten Sozialabgaben heraus ein alterswürdiges Leben zu garantieren.Realist2014 hat geschrieben:(11 Jan 2022, 15:49)
Die Ampelkoalition beschreitet den Weg Richtung Bildung einer steigenden Kapitaldeckung im Rentensystem.
Andere Alternativen stehen offensichtlich nicht zur Disposition.
Das kann und wird keine Regierung garantieren. Der jetzige Haushalt der Bundesregierung beträgt ca. 400 Mrd.
Die Ausgaben für Soziales betragen mittlerweile 100 Mrd. mit zustimmenden Werten.
Tatsache ist, dass unser Rentensystem auf Dauer nicht mehr finanzierbar ist, zumal die geburten-Jahrgänge Rentner jetzt vor der Tür stehen!
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Aus den bezahlten Rentenbeiträgengallerie hat geschrieben:(11 Jan 2022, 16:01)
...der Generationenvertrag war ein Vertrag der den Rentnern aus ihren bezahlten Sozialabgaben heraus ein alterswürdiges Leben zu garantieren.
Die Beitragseinnahmen der RV betragen ca 250 Mrd Euro.]Das kann und wird keine Regierung garantieren. Der jetzige Haushalt der Bundesregierung beträgt ca. 400 Mrd.
Die sind sogar höher, wobei das ja nicht die versicherungsfremden Leistungen bezüglich der RV betrift.Die Ausgaben für Soziales betragen mittlerweile 100 Mrd. mit zustimmenden Werten.
Nein, das ist keine "Tatsache"Tatsache ist, dass unser Rentensystem auf Dauer nicht mehr finanzierbar ist, !
Es ist halt ein Umlagesystem.
Daher müssen an den vorhandenen Parametern Anpassungen vorgenommen werden - wie schon geschrieben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Das würde mich auch interessieren....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Re: Änderung des deutschen Rentensystems
...ich würde das Rentensystem, und nicht nur dieses, sondern auch alle sozialen Leistungen komplett neu aufstellen.
Es macht keinen Sinn auf einem toten Pferd die Peitsche knallen zu lassen.
Das BGE wäre eine Alternative, die allerdings zu Ende gedacht werden sollte, ohne sie gleich zu verurteilen.
Warum muss Arbeit versteuert werden, ein völliger Unsinn.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Bestehende Rentenanwartschaften müssen als Renten ausbezahlt werden.gallerie hat geschrieben:(11 Jan 2022, 16:33)
...ich würde das Rentensystem, und nicht nur dieses, sondern auch alle sozialen Leistungen komplett neu aufstellen.
Nicht für das Rentensystem- siehe obenDas BGE wäre eine Alternative,
Was hat das mit dem Rentensystem zu tun?Warum muss Arbeit versteuert werden, ein völliger Unsinn. Arbeit ist eine Produktivleistung, die sollte befördert werden und nicht besteuert!
Die Lohnsteuer ( genauer gesagt die Steuer auf Einkünfte aus Nichtselbständiger Arbeit) ist der größte Einnahmebereich im Bereich Steuer..
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Da muss vor allen Dingen die Finanzierung zu Ende gedacht werden. Es wäre aber auch eine Art Overkill, die Rente mit einem BGE zu lösen.gallerie hat geschrieben:(11 Jan 2022, 16:33)
Das BGE wäre eine Alternative, die allerdings zu Ende gedacht werden sollte, ohne sie gleich zu verurteilen.
Was soll denn sonst vesteuert werden?Warum muss Arbeit versteuert werden, ein völliger Unsinn.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Wenn es für Unverheiratete dann 3200 Euro netto gibt, wäre das eine Idee. In Kanada ist das System ähnlich. Führt dann dazu, dass man in der Schule faul sein darf und faktisch per Geburt die Maximalrente bekommt. Wandert ein Arzt oder Ingenieur mit 30 oder später ein: super, der zahlt ordentlich Steuern und kriegt weniger Rente. Das macht Einwanderung schon mal gesellschaftlich verträglicher. Am einfachsten wär's wohl einfach, wenn man gesetzliche Rentensysteme abschafft und von mir aus dafür eine Versicherungspflicht einführt, wo unterschiedliche Modelle am Markt angeboten werden und gut ist.jorikke hat geschrieben:(11 Feb 2019, 09:03)
Wie wäre ein solches Rentensystem auf das Deutsche übertragbar? ( Stichwort Bestandsschutz )
und, ganz banal, bekommt bei Ehepartnern jeder 1.600,- oder gibt es da Abstriche?
Labskaus!
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Das gegenwärtige Rentensystem hat ohnehin keine Zukunft mehr, alleine schon aus Demografiegründen und ungerecht ist zudem auch noch, wer wenig hat wenig verdient bekommt weniger als der der eh schon Hochverdiener ist, heißt wer arm ist ist in dem System wie so oft benachteiligt. Nur an das Thema Rentensystem traut sich ja keine Partei ran man könnte ja wichtige Wählergruppen verprellen und so schiebt die Politik das Thema schon seit Jahren vor sich hin.frems hat geschrieben:(11 Jan 2022, 18:37)
Wenn es für Unverheiratete dann 3200 Euro netto gibt, wäre das eine Idee. In Kanada ist das System ähnlich. Führt dann dazu, dass man in der Schule faul sein darf und faktisch per Geburt die Maximalrente bekommt. Wandert ein Arzt oder Ingenieur mit 30 oder später ein: super, der zahlt ordentlich Steuern und kriegt weniger Rente. Das macht Einwanderung schon mal gesellschaftlich verträglicher. Am einfachsten wär's wohl einfach, wenn man gesetzliche Rentensysteme abschafft und von mir aus dafür eine Versicherungspflicht einführt, wo unterschiedliche Modelle am Markt angeboten werden und gut ist.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Kannst du das sachlich begründen, warum das Umlagesystem keine Zukunft haben soll?Meruem hat geschrieben:(12 Jan 2022, 13:50)
Das gegenwärtige Rentensystem hat ohnehin keine Zukunft mehr,
Das fängt die Rentenanpassungsformel ab- plus Erhöhung des Renteneintrittsaltersalleine schon aus Demografiegründen
Da ist nichts" ungerecht".und ungerecht ist zudem auch noch, wer wenig hat wenig verdient bekommt weniger als der der eh schon Hochverdiener ist, heißt wer arm ist ist in dem System wie so oft benachteiligt.
Wie in jeder privaten Rentenversicherung auch, besteht zwischen bezahlten Beiträgen und der Auszahlung ein Äquivalenzprinzip.
Das ist auch nicht korrekt. Da wurden doch permanent Änderungen vorgenommen-zuletzt die "Grundrente" von HeilNur an das Thema Rentensystem traut sich ja keine Partei ran
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Ich finde die Berechnung über vergangene Leistung irgendwie fragwürdig, da Rente in der Gegenwart von AN + AG erwirtschaftet und durchgereicht wird. Da kann man sich ruhig was passenderes einfallen lassen was wäre wenn wir jetzt wirtschaftliche Probleme hätten (was natürlich nicht der Fall ist) und die Rente nicht mehr finanziert werden kann? Abdann müsste man das Renten-Versprechen brechen...!! Nur mal so zur Anregung.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Ist es nicht- es wird ja über bezahlte Beiträge gesteuert.butterfly hat geschrieben:(12 Jan 2022, 14:30)
Ich finde die Berechnung über vergangene Leistung irgendwie fragwürdig, g.
Das nennt sich Äquivalenzprinzip und wird über die Rentenanpassungsformel gesteuert
Es ist ein Umlagesystem.was wäre wenn wir jetzt wirtschaftliche Probleme hätten (was natürlich nicht der Fall ist) und die Rente nicht mehr finanziert werden kann?
Da wurden- auch bei wirtschaftlichen Problemen- in den letzten 70 Jahren immer Beiträge zur RV bezahlt.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Ja natürlich ist Äquivalenzprinzip ungerecht der der wenig verdient und ohnehin schon wenig hat , bekommt ja noch weniger raus als derjenige der ohnehin schon viel verdient.Realist2014 hat geschrieben:(12 Jan 2022, 13:55)
Kannst du das sachlich begründen, warum das Umlagesystem keine Zukunft haben soll?
Das fängt die Rentenanpassungsformel ab- plus Erhöhung des Renteneintrittsalters
Da ist nichts" ungerecht".
Wie in jeder privaten Rentenversicherung auch, besteht zwischen bezahlten Beiträgen und der Auszahlung ein Äquivalenzprinzip.
Das ist auch nicht korrekt. Da wurden doch permanent Änderungen vorgenommen-zuletzt die "Grundrente" von Heil
Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Ja natürlich ist die Berechnung der Rente nicht nur fragwürdig sondern schlicht ungerecht.butterfly hat geschrieben:(12 Jan 2022, 14:30)
Ich finde die Berechnung über vergangene Leistung irgendwie fragwürdig, da Rente in der Gegenwart von AN + AG erwirtschaftet und durchgereicht wird. Da kann man sich ruhig was passenderes einfallen lassen was wäre wenn wir jetzt wirtschaftliche Probleme hätten (was natürlich nicht der Fall ist) und die Rente nicht mehr finanziert werden kann? Abdann müsste man das Renten-Versprechen brechen...!! Nur mal so zur Anregung.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Dann zeige uns doch mal eine „gerechte“ (gerechtere) Berechnung auf.Meruem hat geschrieben:(12 Jan 2022, 15:48)
Ja natürlich ist die Berechnung der Rente nicht nur fragwürdig sondern schlicht ungerecht.
Welche Änderungen des deutschen Rentensystem schweben Dir da vor ?
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Findest du es etwa gerecht, dass Niedriglöhner die ohne wenig haben im Rentensystem auch weniger heraus kriegen als Gutverdiener die ohnehin nicht klagen können? Würde mich mal echt interessieren und komm nicht ja dafür gibt es ja die Grundrente usw. es geht hier um dass ( fragwürdige) Prinzip dahinter.Skull hat geschrieben:(12 Jan 2022, 15:49)
Dann zeige uns doch mal eine „gerechte“ (gerechtere) Berechnung auf.
Welche Änderungen des deutschen Rentensystem schweben Dir da vor ?
Nur zu.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Also keine eigene Berechnung. Und keine weiteren eigenen KONKRETEN Dinge.
Danke. Dachte ich mir.
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Re: Änderung des deutschen Rentensystems
Die Berechnung der Monatsrente erfolgt aufgrund der erworbenen Rentenpunkte.Meruem hat geschrieben:(12 Jan 2022, 15:48)
Ja natürlich ist die Berechnung der Rente nicht nur fragwürdig sondern schlicht ungerecht.
Diese wiederum basieren größtenteils auf den bezahlten Beiträge = Äquivalenzprinzip
Zusätzlich gib es Punkte aufgrund "Besonderer Umstände" ( Mütterrente, Grundrente ...)
Das ist transparent und gerecht.
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