Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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Tom Bombadil
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:33)

Wenn sie die Voraussetzungen doch aber erfüllt, die dafür angedacht sind?
Erfüllt sie aber nicht, weil sie nicht bedürftig ist.
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Wolverine
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Wolverine »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:40)

Erfüllt sie aber nicht, weil sie nicht bedürftig ist.
Genau das ist der Punkt. Es soll nach Bedürftigkeit entschieden werden.
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jorikke
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von jorikke »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:04)

Rentenansprüche sind ja keine Sozialleistungen in Sinne von Hartz 4 ect.
Ich sehe dies so, wenn wir für unserer Unternehmen die Möglichkeit des Niedriglohnes einführen und damit Alterarmut in unseren Rentensystem Vorprogrammiert ist, so muss sich die Gesellschaft darum kümmern, daß diejenigen, die eine lange Arbeitszeit hinter sich haben auch das Bekommen ws ihnen einen eigenständigen Lebensabend ermöglicht.
Etwas anderes wäre es, wenn die Rente komplett vom Staat finanziert wird, dann könnte man etwas installieren, was es z.B. auch für Kindergartenbeiträge ect. gibt.
Aber solange unser Rentensystem ein Beitragssystem ist, sagt mir mein Gerechtigkeitssinn, daß dies auch für die Millionärsgattin zu zählen hat, wenn sie denn auf diese 35 Jahre kommt.
Ich glaube du übersiehst da etwas.
Kein Mensch hat doch etwas dagegen der "Millionärsgattin" die Rente zu zahlen, die sie sich erarbeitet hat.
Die Argumentation richtet sich doch nur gegen zusätzliche Mittel, die sie sich gar nicht erarbeitet hat, die nur für Menschen gedacht sind die dieser Förderung bedürfen, da sie trotz Fleiß und Jahrzehnte langer Arbeit als Geringverdiener von ihrer Beitrags-erarbeiteten Rente nicht leben können.
Zusätzlich zu dieser eigentlich ganz klaren Argumentation kommt hinzu, für dieses pampern einer Wohlhabenden müssten Menschen ihre Steuergroschen abführen die selber nicht zu den Gutverdienern gehören.
… um es ganz klar zu sagen, deine Argumentation ist keinen Pfifferling wert.
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:40)

Erfüllt sie aber nicht, weil sie nicht bedürftig ist.
Sorry aber eine Rentenanspruch hat nix mit Bedürftigkeit, oder nicht zu tun und genau darum geht es bei Heils Vorschlag.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:51)

Ich glaube du übersiehst da etwas.
Kein Mensch hat doch etwas dagegen der "Millionärsgattin" die Rente zu zahlen, die sie sich erarbeitet hat.
Die Argumentation richtet sich doch nur gegen zusätzliche Mittel, die sie sich gar nicht erarbeitet hat, die nur für Menschen gedacht sind die dieser Förderung bedürfen, da sie trotz Fleiß und Jahrzehnte langer Arbeit als Geringverdiener von ihrer Beitrags-erarbeiteten Rente nicht leben können.
Zusätzlich zu dieser eigentlich ganz klaren Argumentation kommt hinzu, für dieses pampern einer Wohlhabenden müssten Menschen ihre Steuergroschen abführen die selber nicht zu den Gutverdienern gehören.
… um es ganz klar zu sagen, deine Argumentation ist keinen Pfifferling wert.
Dann sollte man das Rentensystem ändern, dann passt auch wieder deine Argumentation.

Mal eine Frage , gibt es für die Mütterrente eigentlich eine Bedürftigkeitsprüfung?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Tom Bombadil
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:55)

Sorry aber eine Rentenanspruch hat nix mit Bedürftigkeit, oder nicht zu tun und genau darum geht es bei Heils Vorschlag.
Deswegen wird Heils Vorschlag ja auch kritisiert :rolleyes:

Meiner Meinung nach sollte der Staat jegliche Geldleistungen grundsätzlich nur an Bedürftige auszahlen.
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 12:01)

Deswegen wird Heils Vorschlag ja auch kritisiert :rolleyes:
Kann man ja auch, ich finde den Vorschlag gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, daß die Politiker eine große Rentenreform wohl nicht hinbekommen werden.
Es ist quasi nix anderes als z.B. die Änderung des Rentenniveaus. Man erstellt neue Parameter für die Auszahlung und damit werden diese der neue gesetzliche Anspruch für Rentner.
Da braucht es keine jährliche Bedüftigkeitsprüfung mehr und die Würde vieler Renter wäre auch wieder hergestellt.
Zuletzt geändert von relativ am Do 7. Feb 2019, 12:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 12:01)



Meiner Meinung nach sollte der Staat jegliche Geldleistungen grundsätzlich nur an Bedürftige auszahlen.
Du meinst jegliche soziale Geldleistungen? Wie stellst du dir das vor? Was ist mit anderen sozialen Projekten , Investitionen für Unternehmensansiedlungen ect.pp.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Alpha Centauri »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 12:07)

Kann man ja auch, ich finde den Vorschlag gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, daß die Politiker eine große Rentenreform wohl nicht hinbekommen werden.
Es ist quasi nix anderes als z.B. die Änderung des Rentenniveaus. Man erstellt neue Parameter für die Auszahlung und damit werden diese der neue gesetzliche Anspruch für Rentner.
Da braucht es keine jährliche Bedüftigkeitsprüfung mehr und die Würde vieler Renter wäre auch wieder hergestellt.
Immerhin kann man der SPD anrechnen dass sie überhaupt mal ein Konzept zum Thema Rente vorlegt die anderen Parteien ( gerade die Union vor den Hintergrund sich es nicht mit ihrer Hauptwählerschaft zu verscherzen) ducken sich da beim Thema Rente größten Teils schlicht weg .
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Tom Bombadil
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 12:09)

Du meinst jegliche soziale Geldleistungen?
Alle Geldleistungen.
Wie stellst du dir das vor?
Mit einer Prüfung der Bedürftigkeit.
Was ist mit anderen sozialen Projekten , Investitionen für Unternehmensansiedlungen ect.pp.
Das ist eine komplett andere Baustelle.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 12:07)

Da braucht es keine jährliche Bedüftigkeitsprüfung mehr und die Würde vieler Renter wäre auch wieder hergestellt.
Bei der Grundrente, wie ich sie mir vorstelle, gibt es eine einmalige Prüfung der Bedürftigkeit, Erbschaften und Lottogewinne müssen gemeldet werden.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

yogi61 hat geschrieben:(06 Feb 2019, 11:36)

Natürlich muss man dafür sorgen, dass die Menschen von der Rente leben können. Ich muss in diesem Fall aber dem Strangersteller zum Teil beipflichten. So wie Heil sich das vorstellt, geht es nicht. Natürlich ist es ein Skandal, dass jahrzehntelange Leistung bei vielen Menschen nicht zu Renten über der Grundsicherung führt, aber das Problem sind doch eher die niedrigen Löhne und die prekären Beschäftigungsverhältnissen und da hat die SPD ihren historischen Beitrag geleistet. Ich persönlich halte das für ein Wahlkampfmanöver im Hinblick auf die anstehenden Wahlen gerade im Osten und gerade hier gab es nach der Wende so starke Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt, dass viele Menschen hier ohnehin nicht in den Genuss von Heils Rente kämen.
Positiv darf man anmerken, dass die SPD wenigstens versucht die soziale Frage in den Mittelpunkt zu stellen, aber wie gesagt, in erster Linie muss man diese verdammten Dumpinglöhne in diesem Land bekämpfen.
Völliger Blödsinn .Niemand verharrt im Laufe seines Berufslebens auf dem gleich niedrigen Lohnniveau .
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jorikke
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von jorikke »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 12:00)

Dann sollte man das Rentensystem ändern, dann passt auch wieder deine Argumentation.

Mal eine Frage , gibt es für die Mütterrente eigentlich eine Bedürftigkeitsprüfung?
Nein.
Warum auch?
Es ist, genau wie bei der Witwenrente, eine Leibrente aus der Rentenversicherung.
Die Witwen brauchen auch keine Beiträge zu zahlen, sie erhalten diese Rente ( ca. 60% der Rente ihres verstorbenen Mannes ) weil sie gemeinsam lebten, sie den Haushalt führte und es damit dem Manne ermöglichte Vollzeit zu arbeiten und RV Beiträge zu zahlen.
Frauen, die zusätzlich gearbeitet haben konnten das wegen der Kinder nicht durchgängig machen und es fehlen ihnen deswegen einige Jahre an Einzahlungen in die Rentenversicherung. Das wird nun teilweise durch die sogenannte Mütterrente ausgeglichen. Sie ist also auch als ein Teil der Leibrente aus der ges. Rentenversicherung zu verstehen.
odiug

Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von odiug »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:04)

Rentenansprüche sind ja keine Sozialleistungen in Sinne von Hartz 4 ect.
Ich sehe dies so, wenn wir für unserer Unternehmen die Möglichkeit des Niedriglohnes einführen und damit Alterarmut in unseren Rentensystem Vorprogrammiert ist, so muss sich die Gesellschaft darum kümmern, daß diejenigen, die eine lange Arbeitszeit hinter sich haben auch das Bekommen ws ihnen einen eigenständigen Lebensabend ermöglicht.
Etwas anderes wäre es, wenn die Rente komplett vom Staat finanziert wird, dann könnte man etwas installieren, was es z.B. auch für Kindergartenbeiträge ect. gibt.
Aber solange unser Rentensystem ein Beitragssystem ist, sagt mir mein Gerechtigkeitssinn, daß dies auch für die Millionärsgattin zu zählen hat, wenn sie denn auf diese 35 Jahre kommt.
Aber doch nicht bei einer Millionärsgattin, die ihren Beruf als Hobby betreibt.
Und was heißt hier eigenständig ... bei einer Scheidung hat sie Anspruch auf das erarbeitete Vermögen und Unterhalt.
Wobei das natürlich auch für Gatten gilt, sollte es sich um Frau Schäffler von Continental handeln.
Das macht doch wirklich keinen Sinn, genauso wenig wie es einen Sinn macht, Leuten mit einem Einkommen in den Hunderttausenden auch noch Kindergeld zukommen zu lassen, dies aber dem Harz 4 Bezieher von seinen Sozialleistungen abzuziehen.
Und eine Grundrente ist selbstverständlich eine Sozialleistung, wie übrigens auch das Kindergeld ... ist ja nicht Beitragsfinanziert.
Also warum soll ich Leuten, die auf diese Peanuts nun wirklich nicht angewiesen sind, Sozialleistungen zukommen lassen.
Warum zahlt der Arbeiter, mit einem Einkommen von ca 30 Tausend Brutto im Jahr aus seinen Steuern Sozialleistungen für Millionäre und regt sich über zinslose Kredite an Griechenland auf :?:
Das erklär mir mal einer :|
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relativ
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(07 Feb 2019, 13:44)

Aber doch nicht bei einer Millionärsgattin, die ihren Beruf als Hobby betreibt.
Und was heißt hier eigenständig ... bei einer Scheidung hat sie Anspruch auf das erarbeitete Vermögen und Unterhalt.
Wobei das natürlich auch für Gatten gilt, sollte es sich um Frau Schäffler von Continental handeln.
Das macht doch wirklich keinen Sinn, genauso wenig wie es einen Sinn macht, Leuten mit einem Einkommen in den Hunderttausenden auch noch Kindergeld zukommen zu lassen, dies aber dem Harz 4 Bezieher von seinen Sozialleistungen abzuziehen.
Und eine Grundrente ist selbstverständlich eine Sozialleistung, wie übrigens auch das Kindergeld ... ist ja nicht Beitragsfinanziert.
Also warum soll ich Leuten, die auf diese Peanuts nun wirklich nicht angewiesen sind, Sozialleistungen zukommen lassen.
Warum zahlt der Arbeiter, mit einem Einkommen von ca 30 Tausend Brutto im Jahr aus seinen Steuern Sozialleistungen für Millionäre und regt sich über zinslose Kredite an Griechenland auf :?:
Das erklär mir mal einer :|
Also ausser bei dem Rentenvorschlag von Heil bin ich bei dir.
Die Grundrente für diese, Heil rechnet mit 3 Millionen die sowas betreffen könnte, ist für mich keine Sozialleistung in dem Sinne sondern eine Leistung , wie Mütterrente, die die Beitragszahler erbracht haben. Da würde ich jetzt nicht anfangen ein bürokratischen Popanz augfzubauen, der sich womöglich noch jährlich wiederholt.
Das dies jetzt über Steuergeldern finanziert werden muss/soll, liegt doch daran, daß bei der Rentenreform und liberalisierung des Arbeitsmarktes nicht an solche Menschen gedacht wurde.
Mindestlohn und Senkung des Lohnniveaus mitten oder ende des beruflichen Lebens, wer sollte da noch von diesen Menschen ordenlich privat vorsorgen.
Also Heils Vorschlag ohne Prüfung muss natürlich dann auch für alle gelten die sich diesen Anspruch erarbeitet haben, dazu zählt natürlich auch beitragspflichtige Arbeit zu der man gerne geht oder freiwillig macht.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(07 Feb 2019, 13:29)

Nein.
Warum auch?
Es ist, genau wie bei der Witwenrente, eine Leibrente aus der Rentenversicherung.
Die Witwen brauchen auch keine Beiträge zu zahlen, sie erhalten diese Rente ( ca. 60% der Rente ihres verstorbenen Mannes ) weil sie gemeinsam lebten, sie den Haushalt führte und es damit dem Manne ermöglichte Vollzeit zu arbeiten und RV Beiträge zu zahlen.
Frauen, die zusätzlich gearbeitet haben konnten das wegen der Kinder nicht durchgängig machen und es fehlen ihnen deswegen einige Jahre an Einzahlungen in die Rentenversicherung. Das wird nun teilweise durch die sogenannte Mütterrente ausgeglichen. Sie ist also auch als ein Teil der Leibrente aus der ges. Rentenversicherung zu verstehen.
Mütter die Kinder groß gezogen haben bekommen zusätzliche Rentenpunkte, ergo erhöht sich ihre Grundrente ohne Prüfung ob sie bedürftig sind. Mir ist nicht bekannt, daß Mütter die mit Millionären verheiratet sind davon ausgeschlossen werden..
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von jorikke »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:18)

Mütter die Kinder groß gezogen haben bekommen zusätzliche Rentenpunkte, ergo erhöht sich ihre Grundrente ohne Prüfung ob sie bedürftig sind. Mir ist nicht bekannt, daß Mütter die mit Millionären verheiratet sind davon ausgeschlossen werden..
Nee, natürlich nicht.
Zwei Paar Stiefel sind zwei Paar Stiefel, sind zwei Paar Stiefel, sind zwei Paar Stiefel....
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:29)

Nee, natürlich nicht.
Zwei Paar Stiefel sind zwei Paar Stiefel, sind zwei Paar Stiefel, sind zwei Paar Stiefel....
Du scheinst mir diesbezüglich einem Irrtum [edit MOD] anheim zu fallen, Wo liegt denn da der große Unterschied, ausser es bei der Mütterrente um Rentenpunkte für Kinderbetreuungsjahre geht und bei der Grundrente um Beitragsjahre.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von odiug »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:15)

Also ausser bei dem Rentenvorschlag von Heil bin ich bei dir.
Die Grundrente für diese, Heil rechnet mit 3 Millionen die sowas betreffen könnte, ist für mich keine Sozialleistung in dem Sinne sondern eine Leistung , wie Mütterrente, die die Beitragszahler erbracht haben. Da würde ich jetzt nicht anfangen ein bürokratischen Popanz augfzubauen, der sich womöglich noch jährlich wiederholt.
Das dies jetzt über Steuergeldern finanziert werden muss/soll, liegt doch daran, daß bei der Rentenreform und liberalisierung des Arbeitsmarktes nicht an solche Menschen gedacht wurde.
Mindestlohn und Senkung des Lohnniveaus mitten oder ende des beruflichen Lebens, wer sollte da noch von diesen Menschen ordenlich privat vorsorgen.
Also Heils Vorschlag ohne Prüfung muss natürlich dann auch für alle gelten die sich diesen Anspruch erarbeitet haben, dazu zählt natürlich auch beitragspflichtige Arbeit zu der man gerne geht oder freiwillig macht.
Für mich ist der Begriff Sozialleistungen kein Schimpfwort.
Die meisten Sozialleistungen gehen nicht an Sozialhilfebezieher oder verarmte Mitbürger, sondern an ganz normale Arbeitnehmer.
Kindergeld, Kinderbaugeld, Schülerausweise für ÖPV und kommunale Einrichtungen, KITAS, Schulspeisungen, Steuerzuschüsse an Rente-, Kranken- und Pflegeversicherungsleistungen, ja sogar solche Dinge wie Ehegattensplitting und Pendlerpauschalen sind eigentlich Sozialleistungen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Positiv Denkender »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:18)

Mütter die Kinder groß gezogen haben bekommen zusätzliche Rentenpunkte, ergo erhöht sich ihre Grundrente ohne Prüfung ob sie bedürftig sind. Mir ist nicht bekannt, daß Mütter die mit Millionären verheiratet sind davon ausgeschlossen werden..
Rente errechnet sich aus Beiträgen
Länge der Beitragszeit . Am Anfang eines Berufslebens liegen die
Einkommen oft unter dem errechneten Durchschnittseinkommen im Laufe des Berufslebens steigen die Einkommen .
Wer nur 35 Jahre halbtags oder Teilzeit beschäftigt war hat auch keinen Anspruch auf eine höheren Rente .
Wenn sollte man die gesetzliche Rente ganz abschaffen und jeder sollte seine Altersvorsorge selbst organisieren .
Dafür wird es keine Mehrheiten geben also sollte man das Rentensystem vom System her nicht verändern .
Lachhaft was der Herr Heil da ausgebrütet hat . Mehr Rente als das frühere Einkommen .Das motiviert eine
Leistungsgesellschaft oder ?Übrigens die Diffr. von ehemaligen Besserverdienenden zwischen Arbeitseinkommen und Rente
ist weitaus höher, als bei Durchschnitts oder Geringverdienern . .Nur das hat man gewusst deshalb hat man auch privat vorgesorgt .Vor allem für den Ehepartner der ja einige Jahre freiwillig
seine Berufsbiographie unterbrochen hat . Um mehr Rentengerechtigkeit zu erreichen müsste die Bemessungsgrenze
gesenkt werden . ,ohne das die Höchstrente gemindert würde.
Zuletzt geändert von Positiv Denkender am Fr 8. Feb 2019, 13:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:41)

Für mich ist der Begriff Sozialleistungen kein Schimpfwort.
Die meisten Sozialleistungen gehen nicht an Sozialhilfebezieher oder verarmte Mitbürger, sondern an ganz normale Arbeitnehmer.
Kindergeld, Kinderbaugeld, Schülerausweise für ÖPV und kommunale Einrichtungen, KITAS, Schulspeisungen, Steuerzuschüsse an Rente-, Kranken- und Pflegeversicherungsleistungen, ja sogar solche Dinge wie Ehegattensplitting und Pendlerpauschalen sind eigentlich Sozialleistungen.
Für mich sind Sozialleistungen vom Staat auch mit keinem besondern Makel behaftet, aber da wo der Staat die Würde vieler Bürger ob solcher Leistungen m.M. nicht berücksichtigt , hört bei mir die Akzeptanz solcher Zahlungen auf. Dazu gehören mit Sicherheit die Bedürftigkeitsüberprüfungen bei Rentnern die Jahrzehnte lang gearbeitet und eingezahlt haben, ob sie es nun nötig haben, oder nicht.
Wie gesagt bei sonstigen Wohltaten des Staates an seine Bürger bin ich da durchaus bei dir.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Odin1506 »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:45)

Rente errechnet sich aus Beträgen ,Länge der Beitragszeit . Am Anfang eines Berufslebens liegen die
Einkommen oft unter dem errechneten Durchschnittseinkommen im Laufe des Berufslebens steigen die Einkommen .
Wer nur 35 Jahre halbtags oder Teilzeit beschäftigt war hat auch keinen Anspruch auf eine höheren Rente .
Wenn sollte man die gesetzliche Rente ganz abschaffen und jeder sollte seine Altersvorsorge selbst organisieren .
Dafür wird es keine Mehrheiten geben also sollte man das Rentensystem vom System her nicht verändern .
Lachhaft was der Herr Heil da ausgebrütet hat . Mehr Rente als das frühere Einkommen .Das motiviert eine
Leistungsgesellschaft oder ?
Übrigens die Diffr. von ehemaligen Besserverdienenden zwischen Arbeitseinkommen und Rente
ist weitaus höher, als bei Durchschnitts oder Geringverdienern . .Nur das hat man gewusst deshalb hat man auch privat vorgesorgt .Vor allem für den Ehepartner der ja einige Jahre freiwillig
seine Berufsbiographie unterbrochen hat .
Um mehr Rentengerechtigkeit zu erreichen müsste die Bemessungsgrenze
gesenkt werden . ,ohne das die Höchstrente gemindert würde.
1.) Also sollen deiner Meinung nach alle Geringverdiener am Ende keine Rente bekommen und der AG spart sich dann die GRV. Absolut asozial diese Denkweise.
2.) Klar motiviert es auch den unbeliebtesten Job bis zum Ende durchzuhalten.
3.) Nach diesen Worten sollen die Frauen aufhören Kinder zu gebären.

Ich frage mich wo du diese Einstellung her hast.
Ich bin keine Signatur, ich putze hier nur!!! :p
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Positiv Denkender hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:45)

Rente errechnet sich aus Beträgen ,Länge der Beitragszeit . Am Anfang eines Berufslebens liegen die
Einkommen oft unter dem errechneten Durchschnittseinkommen im Laufe des Berufslebens steigen die Einkommen .
Wer nur 35 Jahre halbtags oder Teilzeit beschäftigt war hat auch keinen Anspruch auf eine höheren Rente .
Wenn sollte man die gesetzliche Rente ganz abschaffen und jeder sollte seine Altersvorsorge selbst organisieren .
Dafür wird es keine Mehrheiten geben also sollte man das Rentensystem vom System her nicht verändern .
Lachhaft was der Herr Heil da ausgebrütet hat . Mehr Rente als das frühere Einkommen .Das motiviert eine
Leistungsgesellschaft oder ?Übrigens die Diffr. von ehemaligen Besserverdienenden zwischen Arbeitseinkommen und Rente
ist weitaus höher, als bei Durchschnitts oder Geringverdienern . .Nur das hat man gewusst deshalb hat man auch privat vorgesorgt .Vor allem für den Ehepartner der ja einige Jahre freiwillig
seine Berufsbiographie unterbrochen hat . Um mehr Rentengerechtigkeit zu erreichen müsste die Bemessungsgrenze
gesenkt werden . ,ohne das die Höchstrente gemindert würde.
Ich gebe dir mal ein Beispiel, von mir selber.
Als ich angefangen habe zu arbeiten lag das Rentenniveau bei ca 64 % und die Zusatzversorgung durch den Arbeitgeber hat/hätte dich auf ca 80% des letzten Nettos gebracht.
Da habe ich mir als junger Mensch gar keine Gedanken gemacht privat vorzusorgen, weil für mich klar war, damit kommt man auch im Alter klar.
In ca. der Mitte meines Berufslebens hat sich dies auf einmal alles gewandelt. Nun ist das Rentenniveau ist Stand jetzt bei 46% , es gibt Rentenpunkte und auf Erspartes gibts kaum mehr Zinsen. Meine Arbeitszeit erhöhte sich stand jetzt von 45 Beitragsjahren auf 47 Jahren, obs dabei bleibt ist noch offen evtl. werden es auch 49 Jahre. Dabei gehöre ich sicher zu den Leuten denen es auch dann nicht so schlecht geht, aber es gibt noch Millionen anderer die es dann wesentlich schlimmer treffen wird obwohl sie immer gearbeitet und eingezahlt haben.
Von den Auswirkungen der Liberalisierung des Arbeitsmarkt für diese Arbeitnehmer mal gar nicht zu reden.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 14:50)

Für mich sind Sozialleistungen vom Staat auch mit keinem besondern Makel behaftet, aber da wo der Staat die Würde vieler Bürger ob solcher Leistungen m.M. nicht berücksichtigt , hört bei mir die Akzeptanz solcher Zahlungen auf. Dazu gehören mit Sicherheit die Bedürftigkeitsüberprüfungen bei Rentnern die Jahrzehnte lang gearbeitet und eingezahlt haben, ob sie es nun nötig haben, oder nicht.
Gottohgott jetzt sind Bedürftigkeitsprüfungen schon nicht mehr mit der Menschenwürde vereinbar, es wird echt immer bizarrer. Was ist denn so furchtbar schlimm daran zu erklären, dass die Rente, die man sich erwirtschaftet hat, zu niedrig ist und man kein grösseres Vermögen und auch keine Nebeneinkommen hat?
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von jorikke »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 15:10)

Ich gebe dir mal ein Beispiel, von mir selber.
Als ich angefangen habe zu arbeiten lag das Rentenniveau bei ca 64 % und die Zusatzversorgung durch den Arbeitgeber hat/hätte dich auf ca 80% des letzten Nettos gebracht.
Da habe ich mir als junger Mensch gar keine Gedanken gemacht privat vorzusorgen, weil für mich klar war, damit kommt man auch im Alter klar.
In ca. der Mitte meines Berufslebens hat sich dies auf einmal alles gewandelt. Nun ist das Rentenniveau ist Stand jetzt bei 46% , es gibt Rentenpunkte und auf Erspartes gibts kaum mehr Zinsen. Meine Arbeitszeit erhöhte sich stand jetzt von 45 Beitragsjahren auf 47 Jahren, obs dabei bleibt ist noch offen evtl. werden es auch 49 Jahre. Dabei gehöre ich sicher zu den Leuten denen es auch dann nicht so schlecht geht, aber es gibt noch Millionen anderer die es dann wesentlich schlimmer treffen wird obwohl sie immer gearbeitet und eingezahlt haben.
Von den Auswirkungen der Liberalisierung des Arbeitsmarkt für diese Arbeitnehmer mal gar nicht zu reden.
Bleiben wir einfach mal bei den überprüfbaren, von dir angegebenen Zahlen.
1. Rentenniveau ist von 64 auf 46% gesunken.
2. Du musst jetzt zwei Jahre länger arbeiten.
Unterstellen wir einfach einen Brutto Verdienst von 3000,-€
Dann hättest du früher, bei 64% eine Rente von 1.920,-€ bezogen.
Heute, bei 46% wären das nur noch 1.380,-€.
Allerdings hat sich die Bezugsdauer (durch die höhere Lebenserwartung) von seinerzeit 10 auf inzwischen 20 Jahre verdoppelt.
Als noch 64% gezahlt wurden hättest du also 1.920 x 12 x 10 = 230.400,-€ erwarten können.
Heute müsste die Rentenkasse dir insgesamt 1.380 x 12 x 20 = 331.200,-€ überweisen.
Ist das weniger?
Man kann selbstverständlich die Rentenpunkte so berechnen, dass es bei ungefähr 64% vom Brutto bleibt.
Es müsste lediglich der Rentenbeitrag um ca. 50% erhöht werden.
Dann möchte ich dich mal stöhnen hören.
Wähler
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Wähler »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:04)
Aber solange unser Rentensystem ein Beitragssystem ist, sagt mir mein Gerechtigkeitssinn, daß dies auch für die Millionärsgattin zu zählen hat, wenn sie denn auf diese 35 Jahre kommt.
Ich bin eher für eine saubere Trennung zwischen dem Umlagesystem und den systemfremden Steuerzuschüssen. Die Aufstockung der im Umlagesystem erworbenenen Punkte durch Steuergeld sollte daher an die Bedürftigkeit gebunden sein. Natürlich sollten auch die systemfremden Steuerzuschüsse dahin gehend überprüft werden, ob sie sozial gerecht sind, zum Beispiel doppelte Witwen- oder Witwer-Renten. Hier bietet sich die Chance für eine umfassende Rentenreform.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:40)

Erfüllt sie aber nicht, weil sie nicht bedürftig ist.
Die Rente wird nicht nach Bedürftigkeit ausgezahlt, sondern nach erbrachter Leistung. Dazu zählen auch 35 Beitragsjahre. Deshalb ist die Rente auch als etwas anderes anzusehen, als beispielweise das BAföG. Letzteres richtet sich tatsächlich nach der Bedürftigkeit des Studenten, was von seinem Kontostand und dem Einkommen seiner Eltern abgeleitet wird.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

Wolverine hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:43)

Genau das ist der Punkt. Es soll nach Bedürftigkeit entschieden werden.
Wenn man schon so argumentiert, dann müsste man konsequenterweise die Rente nach Bedürftigkeitsrichtlinien auszahlen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(07 Feb 2019, 11:51)

Die Argumentation richtet sich doch nur gegen zusätzliche Mittel, die sie sich gar nicht erarbeitet hat, die nur für Menschen gedacht sind die dieser Förderung bedürfen, da sie trotz Fleiß und Jahrzehnte langer Arbeit als Geringverdiener von ihrer Beitrags-erarbeiteten Rente nicht leben können.
Was hier als "zusätzliche Mittel" bezeichnet wird, ist letztlich eine Neugewichtung der Beitragsjahre. Zukünftig sollen 35 Jahre in relativ schlecht bezahlten Jobs eine höhere Gewichtung erhalten. Dieser Neugewichtung muss man nicht zustimmen, wird aber trotzdem erklären müssen, wie man das Problem der Altersarmut alternativ in den Griff bekommen will.

Im übrigen, wer hier immer wieder damit argumentiert, wer nicht viel einzahlt, bekommt auch weniger Rente, müsste konsequenterweise für die Abschaffung der Beitragspunkte durch Kindererziehung sein.
jorikke hat geschrieben:Zusätzlich zu dieser eigentlich ganz klaren Argumentation kommt hinzu, für dieses pampern einer Wohlhabenden müssten Menschen ihre Steuergroschen abführen die selber nicht zu den Gutverdienern gehören.
… um es ganz klar zu sagen, deine Argumentation ist keinen Pfifferling wert.
Ich finde das eine ziemlich merkwürdige Argumentation. Also weil durch die Grundrente auch einige Wohlhabende profitieren könnten, ist man gegen diese Rentenerhöhung, von der eigentlich arme Rentner profitieren würden.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 12:37)

Bei der Grundrente, wie ich sie mir vorstelle, gibt es eine einmalige Prüfung der Bedürftigkeit, Erbschaften und Lottogewinne müssen gemeldet werden.
Ja klasse, dann würde man vor Renteneintritt sein Vermögen an seine Kinder verschenken oder sprichwörtlich verstecken, lässt sich einmal prüfen und dann wieder das Geld zurückgeben.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

An alle User, die für den Rentenvorschlag eine Bedürftigkeitsprüfung fordern. Bisher hat noch niemand geschrieben, ab wann in euren Augen eine Bedürftigkeit anfängt. Muss man als Rentner vorher sein Sparguthaben (komplett) abschmelzen und ggf. Vermögenswerte wie Immobilien, Wertpapiere, wertvollen Schmuck veräußern? Mich würde wirklich mal interessieren, welchen Freibetrag ihr den Rentnern zugestehen wollt. Davon wird nämlich auch abhängen, wie viele diese Leistungen dann nicht bekommen würden. Wenn dann am Ende rauskommt, dass das nur 10% betrifft, dann macht der ganze bürokratische Aufwand kaum Sinn.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von jorikke »

Sören74 hat geschrieben:(07 Feb 2019, 19:39)

Was hier als "zusätzliche Mittel" bezeichnet wird, ist letztlich eine Neugewichtung der Beitragsjahre. Zukünftig sollen 35 Jahre in relativ schlecht bezahlten Jobs eine höhere Gewichtung erhalten. Dieser Neugewichtung muss man nicht zustimmen, wird aber trotzdem erklären müssen, wie man das Problem der Altersarmut alternativ in den Griff bekommen will.

Im übrigen, wer hier immer wieder damit argumentiert, wer nicht viel einzahlt, bekommt auch weniger Rente, müsste konsequenterweise für die Abschaffung der Beitragspunkte durch Kindererziehung sein.



Ich finde das eine ziemlich merkwürdige Argumentation. Also weil durch die Grundrente auch einige Wohlhabende profitieren könnten, ist man gegen diese Rentenerhöhung, von der eigentlich arme Rentner profitieren würden.
Das ist doch jetzt ein aus dem hohlen Bauch konstruierter Unsinn. Ich bin keinesfalls gegen höhere Einkommen für diejenigen die eine bescheidene Rente bekommen. Ich bin nur dagegen, das:
1. ... vermögende Menschen sinnloserweise auch eine Aufstockung erfahren und
2. ... lediglich gegen diese sinnlose Art und Weise des SPD Vorschlages. Wie man es besser machen könnte, habe ich explizit geschrieben.
Sachliche Argumentationen merkwürdig zu finden ist ihr gutes Recht.
Ich hingegen finde es merkwürdig bei klar definierten Themen abzuzweichen und sich mit Ablenkungsmanövern wie Mütterrente, Kindererziehung usw. thematisch in die Büsche zu schlagen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Wähler hat geschrieben:(07 Feb 2019, 16:37)

Ich bin eher für eine saubere Trennung zwischen dem Umlagesystem und den systemfremden Steuerzuschüssen. Die Aufstockung der im Umlagesystem erworbenenen Punkte durch Steuergeld sollte daher an die Bedürftigkeit gebunden sein. Natürlich sollten auch die systemfremden Steuerzuschüsse dahin gehend überprüft werden, ob sie sozial gerecht sind, zum Beispiel doppelte Witwen- oder Witwer-Renten. Hier bietet sich die Chance für eine umfassende Rentenreform.
Unser Rentensystem ist doch eh schon ein Zuschussgeschäft für den Steuerzahler.
Gegen eine Umfassende gerechte Steuerreform habe ich nix, nur bisher traut sich da so wirklich niemand ran.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

jorikke hat geschrieben:(07 Feb 2019, 20:34)

Ich bin nur dagegen, das:
1. ... vermögende Menschen sinnloserweise auch eine Aufstockung erfahren
Wenn man unbürokratisch vielen armen Rentnern helfen kann, die viele Berufsjahre hinter sich haben, würde ich das sogar in Kauf nehmen. Meine Meinung.
jorikke hat geschrieben: 2. ... lediglich gegen diese sinnlose Art und Weise des SPD Vorschlages. Wie man es besser machen könnte, habe ich explizit geschrieben.
Da habe ich nochmal explizit geschaut.

"Es wird einfach ein Mindestbeitrag der Rentenversicherung festgelegt, der in der Höhe so bemessen ist, das eine Rente in der ober angestrebten Höhe erreicht wird. Die Differenz des Beitrags, der in der Höhe den des Beitrags des Mindestlohnes übersteigt, wird vom Arbeitgeber getragen. Der wiederum kann die Mehrkosten als Betriebskosten ( oder wie auch immer ) geltend machen."


Ein für die Zukunft diskussionswürdiger Vorschlag. Meine ich ganz ehrlich. Für eine ganze Generation an Rentnern kommt das aber leider zu spät.
jorikke hat geschrieben: Ich hingegen finde es merkwürdig bei klar definierten Themen abzuzweichen und sich mit Ablenkungsmanövern wie Mütterrente, Kindererziehung usw. thematisch in die Büsche zu schlagen.
Ich glaube, dass bleibt bei einer politischen Diskussion nicht aus, dass man "benachbarte" Themen mit einfließen lässt. Und so ganz artfremd sind Mütterrente und Kindererziehung (in Bezug auf die Rentenauszahlung) zum eigentlichen Thema nicht. Oder?
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 15:38)

Gottohgott jetzt sind Bedürftigkeitsprüfungen schon nicht mehr mit der Menschenwürde vereinbar, es wird echt immer bizarrer. Was ist denn so furchtbar schlimm daran zu erklären, dass die Rente, die man sich erwirtschaftet hat, zu niedrig ist und man kein grösseres Vermögen und auch keine Nebeneinkommen hat?
Willst du jetzt wieder [Mod: editiert] provozieren, oder warum verallgemeinerst du jetzt wieder meine Aussage bezüglich der Bedürftigkeitsprüfung und ja ich habe etwas dagegen, wenn man Menschen jährlich veranlasst die Hosen runter zu ziehen, die nach jahrzehntelanger Arbeit und Beitragszahlung in unseren reichen Land ihren Lebensabend nicht bettelnd an der Brust des Staates verbringen muessen, was sie in ihrem Arbeitsleben vermieden haben, auch weil sie Arbeit erledigt haben, die nicht so gut bezahlt wurden, oder man längere Ausfallzeiten hatte durch Kindererziehung oder Pflege.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(07 Feb 2019, 16:28)

Bleiben wir einfach mal bei den überprüfbaren, von dir angegebenen Zahlen.
1. Rentenniveau ist von 64 auf 46% gesunken.
2. Du musst jetzt zwei Jahre länger arbeiten.
Unterstellen wir einfach einen Brutto Verdienst von 3000,-€
Dann hättest du früher, bei 64% eine Rente von 1.920,-€ bezogen.
Heute, bei 46% wären das nur noch 1.380,-€.
Allerdings hat sich die Bezugsdauer (durch die höhere Lebenserwartung) von seinerzeit 10 auf inzwischen 20 Jahre verdoppelt.
Als noch 64% gezahlt wurden hättest du also 1.920 x 12 x 10 = 230.400,-€ erwarten können.
Heute müsste die Rentenkasse dir insgesamt 1.380 x 12 x 20 = 331.200,-€ überweisen.
Ist das weniger?
Man kann selbstverständlich die Rentenpunkte so berechnen, dass es bei ungefähr 64% vom Brutto bleibt.
Es müsste lediglich der Rentenbeitrag um ca. 50% erhöht werden.
Dann möchte ich dich mal stöhnen hören.

Komm mir doch nicht mit einer statistisch höheren Lebensdauer und deinen Milchmädchenrechnungen, ohne andere Faktoren mit ein zu beziehen.
Ich habe die klar gemacht wie sich die Verhältnisse während eines Arbeiterleben verändert haben und viele der Betroffenen eben nicht mal eben schnell das Aufholen können wozu andere evtl. ihr ganzes Arbeitsleben Zeit haben. Dieser Tatsache sollte m.M. Rechnung getragen werden, genauso wie sie es z.B. bei der Mütterrente versucht wurde.
Die längere Lebensdauer sagt doch gar nix darüber aus wie der Rentner sein tägliches Leben bis dahin fristet. Kopfschüttel.... :?:
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(07 Feb 2019, 19:25)

Die Rente wird...
Bitte den Kontext des Themas beachten,e s geht um eine evtl. einzuführende Grundrente.
Sören74 hat geschrieben:(07 Feb 2019, 19:43)

Ja klasse, dann würde man vor Renteneintritt sein Vermögen an seine Kinder verschenken oder sprichwörtlich verstecken, lässt sich einmal prüfen und dann wieder das Geld zurückgeben.
Naja, wenn man unbedingt kriminell werden will, dann soll man das tun, aber dann auch nicht rumheulen, wenn man erwischt wird.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 20:59)

...und ja ich habe etwas dagegen, wenn man Menschen jährlich veranlasst die Hosen runter zu ziehen, die nach jahrzehntelanger Arbeit und Beitragszahlung in unseren reichen Land ihren Lebensabend nicht bettelnd an der Brust des Staates verbringen muessen, was sie in ihrem Arbeitsleben vermieden haben, auch weil sie Arbeit erledigt haben, die nicht so gut bezahlt wurden, oder man längere Ausfallzeiten hatte durch Kindererziehung oder Pflege.
Laberrhabarber. Lies halt nach, was ich schreibe, ich will ja gerade NICHT, dass eine solche Prüfung jährlich gemacht wird.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:25)

Naja, wenn man unbedingt kriminell werden will, dann soll man das tun, aber dann auch nicht rumheulen, wenn man erwischt wird.
Solange nicht gesagt wird, was als bedürftig gilt und wie das Gesetz aussieht, sind solche Maßnahmen legal. Apropos, ab wann ist man denn nicht mehr für eine Grundrente bedürftig?
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:28)

Laberrhabarber. Lies halt nach, was ich schreibe, ich will ja gerade NICHT, dass eine solche Prüfung jährlich gemacht wird.
Und wenn man nach der Prüfung zusätzliches Vermögen erhält?
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Tom Bombadil »

Sören74 hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:34)

Solange nicht gesagt wird, was als bedürftig gilt und wie das Gesetz aussieht, sind solche Maßnahmen legal.
Es gibt noch kein solches Gesetz und nein, Betrug zum Nachteil des Staates und der ehrlichen Bürger wird nicht legal sein.
Apropos, ab wann ist man denn nicht mehr für eine Grundrente bedürftig?
Die Rede soll ja von 900,- € sei. Das hatte ich dazu geschrieben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p4395054
Sören74 hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:35)

Und wenn man nach der Prüfung zusätzliches Vermögen erhält?
Mitlesen und mitdenken: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4395189 Und nein, die Beispiele waren nicht erschöpfend.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von odiug »

Ich wäre euch dankbar. wenn ihr euer Gezänk beenden würdet.
Jetzt ... sofort ... auf der Stelle :mad:
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:28)

Laberrhabarber. Lies halt nach, was ich schreibe, ich will ja gerade NICHT, dass eine solche Prüfung jährlich gemacht wird.
Ja wie oft möchtest du denn Bedürftigkeit im Alter prüfen?
Zuletzt geändert von relativ am Do 7. Feb 2019, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von jorikke »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:13)

Komm mir doch nicht mit einer statistisch höheren Lebensdauer und deinen Milchmädchenrechnungen, ohne andere Faktoren mit ein zu beziehen.
Ich habe die klar gemacht wie sich die Verhältnisse während eines Arbeiterleben verändert haben und viele der Betroffenen eben nicht mal eben schnell das Aufholen können wozu andere evtl. ihr ganzes Arbeitsleben Zeit haben. Dieser Tatsache sollte m.M. Rechnung getragen werden, genauso wie sie es z.B. bei der Mütterrente versucht wurde.
Die längere Lebensdauer sagt doch gar nix darüber aus wie der Rentner sein tägliches Leben bis dahin fristet. Kopfschüttel.... :?:
Stimmt, sagt nichts darüber aus. Sagt aber genau das aus, was es aussagen sollte. Das die Rentenkasse heute jedem Rentner in Summe wesentlich mehr auszahlt als noch in deiner "guten alten Zeit."
Woher nehmen und nicht stehlen?
Das ist ein sehr schwieriges und kompliziertes Thema, dem mit Gefühlsduselei nicht beizukommen ist.
Wenn man dann noch die Meinung vertritt man müsse Leute mit Rentenzahlungen unterstützen, die das finanziell gar nicht nötig haben und vor allem nicht einen Cent dafür eingezahlt haben, dann ist wirklich Kopfschütteln angesagt.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:47)

Die Rede soll ja von 900,- € sei. Das hatte ich dazu geschrieben: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 4#p4395054
Sorry, verstehe Deine Antwort auf meine Frage nicht ganz. Die Grundrente soll 900 Euro pro Monat betragen. Aber ab welchen Vermögen zählt man dann nicht mehr als bedürftig und hätte dann keinen Anspruch darauf?
Tom Bombadil hat geschrieben: Mitlesen und mitdenken: https://www.politik-forum.eu/viewtopic. ... 9#p4395189 Und nein, die Beispiele waren nicht erschöpfend.
Wenn man Erbschaften und weitere Einkommen melden soll, dann ist man praktisch einer ständigen Überprüfung ausgesetzt, denn das Amt hätte sicher die Erlaubnis in Verdachtsfällen oder stichprobenhaft eine weitere Offenlegung der Vermögensverhältnisse zu verlangen. Das könnte dann zum Problem werden, wenn man nur minimal unter der Bedürftigkeitsgrenze liegt und irgendwo einen kleinen Gewinn macht.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Skull »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:54)

Ja wie oft möchtest du denn Bedürftigkeit im Alter prüfen?
Ich verstehe das und auch Dein Problem nicht.

In Zukunft werden doch sowieso die meisten Menschen - auch im Rentenalter - Ihre Einkünfte offen legen dürfen.
Das nennt sich Steuererklärung. Und in und bei Zweifeln...wird geprüft.
Sören74 hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:59)

Wenn man Erbschaften und weitere Einkommen melden soll,
dann ist man praktisch einer ständigen Überprüfung ausgesetzt,

denn das Amt hätte sicher die Erlaubnis in Verdachtsfällen oder stichprobenhaft
eine weitere Offenlegung der Vermögensverhältnisse zu verlangen.
Möchtest Du die Finanzämter abschaffen ? :D

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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

jorikke hat geschrieben:(07 Feb 2019, 21:57)

Stimmt, sagt nichts darüber aus. Sagt aber genau das aus, was es aussagen sollte. Das die Rentenkasse heute jedem Rentner in Summe wesentlich mehr auszahlt als noch in deiner "guten alten Zeit."
Woher nehmen und nicht stehlen?
Achso du willst sie also nur weil sie statistisch evtl. länger leben könnten als Bittsteller abkanzeln. [Mod: Beleidigung entfernt]
Das ist ein sehr schwieriges und kompliziertes Thema, dem mit Gefühlsduselei nicht beizukommen ist.
Gerade bei diesem Thema ist Emphatie mit diesen Menschen der entscheidene Punkt und zeigt auch, wie es um unsere Gesellschaft zukünftig sozial bestellt seien wird. Btw. dafür das dies Thema so kompliziert ist, hast du aber ziemlich banale Lösungsvorschläge gemacht.
Wenn man dann noch die Meinung vertritt man müsse Leute mit Rentenzahlungen unterstützen, die das finanziell gar nicht nötig haben und vor allem nicht einen Cent dafür eingezahlt haben, dann ist wirklich Kopfschütteln angesagt.
Wer hat denn das Fettgedruckte behauptet? Was soll diese offensichtliche Falschaussage?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von relativ »

Skull hat geschrieben:(07 Feb 2019, 22:01)

Ich verstehe das und auch Dein Problem nicht.

In Zukunft werden doch sowieso die meisten Menschen - auch im Rentenalter - Ihre Einkünfte offen legen dürfen.
Das nennt sich Steuererklärung. Und in und bei Zweifeln...wird geprüft.
Naja es geht m.M. bei der Bedürftigkeitsprüfung aber weit über eine normale Steuererklärung hinaus. Vergleiche diesbezüglich sind m.M. Äpel Birnen Vergleiche
Möchtest Du die Finanzämter abschaffen ? :D
Kicher.... :?:
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Sören74 »

Skull hat geschrieben:(07 Feb 2019, 22:01)

In Zukunft werden doch sowieso die meisten Menschen - auch im Rentenalter - Ihre Einkünfte offen legen dürfen.
Das nennt sich Steuererklärung. Und in und bei Zweifeln...wird geprüft.
Moment. Für die Steuererklärung muss man aber nicht seine Vermögensverhältnisse offenlegen. Oder mathematisch ausgedrückt: Einkünfte ≠ Vermögen.
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Re: Die Rentenerhöhungsvorschläge der SPD

Beitrag von Skull »

relativ hat geschrieben:(07 Feb 2019, 22:09)

Vergleiche diesbezüglich sind m.M. Äpel Birnen Vergleiche
Nö.

Hat denn schon irgendjemand eine vermeintliche KONKRETE Bedürfnisprüfung
... beim Thema Mindestrente genannt ? ;)

Hier wird doch einfach nur viel rumphantisiert und Schreckensszenarien gemalt.

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