[SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

Moderator: Moderatoren Forum 1

Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Provokateur hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:45)

Wenn sie aber für alle Patienten das selbe Geld bekommen, müssten die GKVler nicht mehr lange auf einen Termin warten. Das "Machtgleichgewicht" würde sich verschieben.
du scheinst meinen Satz nicht verstanden zu haben...

die Ärzte, die ich meine, behandeln keine GKVler...

nur gegen Rechnung...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Provokateur »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:46)

du scheinst meinen Satz nicht verstanden zu haben...

die Ärzte, die ich meine, behandeln keine GKVler...

nur gegen Rechnung...
Das würde sich ja bei einer einzigen Gebührenordnung erst recht nicht rechnen.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Provokateur hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:48)

Das würde sich ja bei einer einzigen Gebührenordnung erst recht nicht rechnen.
du verstehst es nicht

diese Ärzte interessiert die "Gebührenordnung" nicht...

Arbeit gegen Rechnung ( Honorar)
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Boracay »

Wähler hat geschrieben:(21 Dec 2017, 16:58)

Gleiche Bezahlung für gleiche Leistung. Warum soll ein Arzt bei gleicher Leistung für einen Privatpatienten den zwei- oder dreifachen Satz berechnen können. Bei Sicht auf das gesamte System scheint mir das nicht effizient zu sein.
Und Star Ärzte wie Müller-Wohlfart werden dann auch nach Slzi System bezahlt.

[Mod: editiert]

Allein der Vorschlag ist [Mod: editiert] wie staatlich festgelegte Lebensmittelpreise ala Venezuela.
Zuletzt geändert von Skull am Fr 22. Dez 2017, 07:35, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigungen entfernt
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Boracay »

Wähler hat geschrieben: Es wundert mich nicht, dass es in drei einkommenschwachen Vierteln in München keinen oder nur einen Kinderarzt für Kassenpatienten gibt. Aufs Land will auch kein junger Arzt mehr gehen.
Ich habe Kinder in der PKV - Kinderärzte gibt es wie Sand am Meer, viel viel viel mehr als noch in den 80ern. Termine zu bekommen ist kein Problem, unterschieden ob GKV oder PKV wird bei keinem Kinderarzt. Ganz allgemein kommt bei Ärzten die Frage selten bis gar nicht mehr, nur im Krankenhaus und beim Zahnarzt hat man in der PKV je nach Tarif massive Vorteile.
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Der Neandertaler hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:33)

Hallo Excellero.Somit hättest Du aber wohl wieder inetwa die gleiche Situation:
  • bessere Leistungen - Privatversicherung --- weniger Leistungen (Grundversorgung) - Kassenpatient
Dies aber sollte doch gerade mit der Bürgerversicherung verhindert werden. Zumal dieses Kaskoprinzip schwer mit dem Solidaritätsgedanken vereinbar ist.
Eben nicht. Aktuell zahlt man keine Beiträge an die GKV wenn man eine PKV hat. Ausserdem zahlen auch Beamte und sonstige Staatsbedienstete nicht in die GKV ein. Das würde sich mit der Bürgerversicherung, so wie sie mir vorschwebt, (kenne den SPD Vorschlag jetzt nicht im Detail) ändern.
Klar gibt es weiterhin die Möglichkeit mit zusätzlichem Geldeinsatz seine Leistungen zu verbessern, dagegen ist ja auch nicht das geringste einzuwenden. Aber es würde sich niemand davor drücken können.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:28)

jeder bezahlt den selben Beitrag?

also Kopfpauschale?

das wäre neu...
Den selben Beitrag relativ zum Einkommen. :) Eine Kopfpauschale wäre zu billig für Gutverdiener und zu teuer für Geringverdiener...
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:02)

Den selben Beitrag relativ zum Einkommen. :) Eine Kopfpauschale wäre zu billig für Gutverdiener und zu teuer für Geringverdiener...
warum?

in der Schweiz ist die GKV eine Kopfprämie...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Polibu

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Polibu »

Grundsätzlich ist es erst mal richtig, wenn alle Kranken gleich behandelt werden. Es kann nicht angehen, dass Privatpatienten bei den Ärzten bevorzugt werden.

Wie man dieses Problem jetzt lösen kann weiss ich nicht. Ich weiss nur, wenn die SPD, Linke und Grünen dafür sind, dann ist es die falsche Lösung. :D
Wobei. Ein blindes Huhn findet auch mal einen Korn. Kurz gesagt. Keine Ahnung. :)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:00)

Eben nicht. Aktuell zahlt man keine Beiträge an die GKV wenn man eine PKV hat. Ausserdem zahlen auch Beamte und sonstige Staatsbedienstete nicht in die GKV ein. Das würde sich mit der Bürgerversicherung, so wie sie mir vorschwebt, (kenne den SPD Vorschlag jetzt nicht im Detail) ändern.
Klar gibt es weiterhin die Möglichkeit mit zusätzlichem Geldeinsatz seine Leistungen zu verbessern, dagegen ist ja auch nicht das geringste einzuwenden. Aber es würde sich niemand davor drücken können.
warum sollen gut verdienende Singles für die nicht arbeitenden Ehefrauen mitbezahlen?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Polibu hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:21)

Grundsätzlich ist es erst mal richtig, wenn alle Kranken gleich behandelt werden. Es kann nicht angehen, dass Privatpatienten bei den Ärzten bevorzugt werden.

Wie man dieses Problem jetzt lösen kann )
es werden ja alle "gleich behandelt"...

logischerweise gibt es aber Unterschiede bei der Versorgung mit "Technik" ( Zahnersatz, Hüftgelenke usw...)

da gibt es für die GKV-Basis das Notwendige & Ausreichende

das "schöne" gibt es für die Zusatzversicherten und die PKV Versicherten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:46)

du scheinst meinen Satz nicht verstanden zu haben...

die Ärzte, die ich meine, behandeln keine GKVler...

nur gegen Rechnung...

aber ihre medizinische Ausbildung, sprich Studium, haben sie sich doch auch von der Allgemeinheit, unter denen sich ganz viele GKVler befinden, finanzieren lassen? Oder hat Daddy seine dicke Brieftasche dafür gezückt?
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9003
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Excellero hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:25)

Ich stehe der Bürgerversicherung positiv gegenüber. Jeder bezahlt das selbe an Beitrag und bekommt die selben Leistungen. Wer mehr will kann dann eine Zusatzversicherung abschließen... Für mich ist das eine Win-Win Situation.
Was sind die Konsequenzen?
Bislang werden auch in der GKV je nach Einkommen völlig unterschiedliche Beiträge bezahlt. Diejenigen an der Beitragsbemessungsgrenze zahlen die Höchstbeiträge, Geringverdienende einen Bruchteil. Da aber auch in einer Bürgerversicherung in der Summe die gleichen Mittel zusammen kommen müssen, wird es dann irgendeinen Mittelwert, der für alle gleich ist, geben.
Die Gutverdiener lachen sich dann ins Fäustchen, die Geringverdiener sind die Gekniffenen.
Der soziale Gedanke geht dabei völlig flöten.
Das kann es wohl nicht sein.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:35)

aber ihre medizinische Ausbildung, sprich Studium, haben sie sich doch auch von der Allgemeinheit, unter denen sich ganz viele GKVler befinden, finanzieren lassen? Oder hat Daddy seine dicke Brieftasche dafür gezückt?
das gilt nun für alle, die Studiert haben...

auch für Rechtsanwälte, Notare, Architekten, Ingenieure usw.

und mit dem Thema Vertragsfreiheit scheinst du auch Probleme zu haben

es gibt keinen "Zwang" für Ärzte, eine "Kassenzulassung" zu beantragen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:40)

das gilt nun für alle, die Studiert haben...

auch für Rechtsanwälte, Notare, Architekten, Ingenieure usw.

und mit dem Thema Vertragsfreiheit scheinst du auch Probleme zu haben

es gibt keinen "Zwang" für Ärzte, eine "Kassenzulassung" zu beantragen


Deswegen muss es ja nicht unbedingt richtig sein und auf ewig so bleiben. Es besteht vor allen Dingen da ein gewaltiger Nachholbedarf bzw. eine gravierende Ungerechtigkeit beispielsweise gegenüber jenen, die sich zum Handwerksmeister ausbilden lassen. Nach den mir vorliegenden Informationen müssen diese ihre Ausbildung stets selbst finanzieren, es sei denn, sie haben ein Väterchen mit prall gefüllter Brieftasche, dann allerdings wird Söhnchen selten Handwerksmeister sondern natürlich "etwas Besseres" und studiert.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Boracay »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:24)
das "schöne" gibt es für die Zusatzversicherten und die PKV Versicherten...
Nur eine kleine Minderheit der PKV Tarife sind Luxustarife mit Einbettzimmer, Chefarzt, 100% Zahnbehandlung,.... die Mehrheit sind Billigtarife von Selbständigen auf dem Niveau der GKV.
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:35)
aber ihre medizinische Ausbildung, sprich Studium, haben sie sich doch auch von der Allgemeinheit, unter denen sich ganz viele GKVler befinden, finanzieren lassen?
[Mod: editiert]

Du meist also jeder der eine gratis Ausbildung genossen hat muss hinterher für lau arbeiten?

[Mod: editiert]
Zuletzt geändert von Skull am Fr 22. Dez 2017, 07:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigungen entfernt
Boracay
Beiträge: 3976
Registriert: So 30. Dez 2012, 23:26

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Boracay »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(21 Dec 2017, 22:13)

Deswegen muss es ja nicht unbedingt richtig sein und auf ewig so bleiben. Es besteht vor allen Dingen da ein gewaltiger Nachholbedarf bzw. eine gravierende Ungerechtigkeit beispielsweise gegenüber jenen, die sich zum Handwerksmeister ausbilden lassen. Nach den mir vorliegenden Informationen müssen diese ihre Ausbildung stets selbst finanzieren, es sei denn, sie haben ein Väterchen mit prall gefüllter Brieftasche, dann allerdings wird Söhnchen selten Handwerksmeister sondern natürlich "etwas Besseres" und studiert.
Lustig dass so ein [Mod: editiert] wie du dafür plädiert die Studiengebühren wieder einzuführen.
Waren es nicht [Mod: editiert] die ständig darüber geheult haben?

Geringverdiener könnten sich kein Studium mehr leisten so hieß es....dabei waren die Aufgrund der beschränkten Bildung und des Migrationshintergrunds der Eltern eh schon selten an den Hochschulen.
Genau das Gegenteil trat aber ein - die Zahl der Studenten explodierte förmlich (Einführung Studiengebühr 2007, leider wieder Abschaffung).
https://de.statista.com/statistik/daten ... chschulen/

Jetzt schreien die [Mod: editiert] das "Armut" ansteigend würde. Der Verweis auf die Massenmigration von Armen und die extrem gestiegenen Studentenzahlen (auf dem Papier alle arm) wird nicht akzeptiert. Das liege an Hartz 4 [Mod: editiert] und dem "Kapitalismus".
Zuletzt geändert von Skull am Fr 22. Dez 2017, 07:44, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Beleidigungen entfernt
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(21 Dec 2017, 23:46)

[Mod: editiert]

Du meist also jeder der eine gratis Ausbildung genossen hat muss hinterher für lau arbeiten?

[Mod: editiert]
Wie, die Ärzte arbeiten bei gesetzlich Versicherten für lau? Deine Frage möchte ich daher an Dich zurück geben, dazu solltest Du mal in Dich gehen !
Zuletzt geändert von Skull am Fr 22. Dez 2017, 07:39, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Folgezitat geändert
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Boracay hat geschrieben:(21 Dec 2017, 23:57)

Lustig dass so [Mod: editiert] dafür plädiert die Studiengebühren wieder einzuführen.
Waren es nicht [Mod: editiert] die ständig darüber geheult haben?

Geringverdiener könnten sich kein Studium mehr leisten so hieß es....dabei waren die Aufgrund der beschränkten Bildung und des Migrationshintergrunds der Eltern eh schon selten an den Hochschulen.
Genau das Gegenteil trat aber ein - die Zahl der Studenten explodierte förmlich (Einführung Studiengebühr 2007, leider wieder Abschaffung).
https://de.statista.com/statistik/daten ... chschulen/

Jetzt schreien die [Mod: editiert] das "Armut" ansteigend würde. Der Verweis auf die Massenmigration von Armen und die extrem gestiegenen Studentenzahlen (auf dem Papier alle arm) wird nicht akzeptiert. Das liege an Hartz 4 [Mod: editiert] und dem "Kapitalismus".

Du findest es also völlig ok, dass der Handwerksgeselle, der gerne seinen "Meister" machen möchte, für seine Ausbildung kräftig bezahlen muß, während Studierende die Ausbildung frei geniessen können?
Aber Dein hier benutzter Umgangston läßt Rückschlüsse auf Deine offenbar nicht vorhandene Kinderstube zu.
Zuletzt geändert von Skull am Fr 22. Dez 2017, 07:46, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Folgezitat geändert
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Excellero.
Excellero hat geschrieben:Aktuell zahlt man keine Beiträge an die GKV wenn man eine PKV hat.
Du erklärst mir aber, woraus Du Rückschlüße ziehst, daß ich behauptete habe, daß man "Beiträge an die GKV (zahlt) wenn man eine PKV hat"?
Excellero hat geschrieben: Ausserdem zahlen auch Beamte und sonstige Staatsbedienstete nicht in die GKV ein. Das würde sich mit der Bürgerversicherung, so wie sie mir vorschwebt, (kenne den SPD Vorschlag jetzt nicht im Detail) ändern.
Wenn Du meinen vorherigen Beitrag gelesen hättest ... richtig gelesen hättest, hättest Du feststellen können, daß ich dies als Vorteil beschrieben habe.
  • Ausweitung des versicherten Personenkreises (auch Beamte und Selbständige zahlen ein)
Excellero hat geschrieben:Klar gibt es weiterhin die Möglichkeit mit zusätzlichem Geldeinsatz seine Leistungen zu verbessern, dagegen ist ja auch nicht das geringste einzuwenden. Aber es würde sich niemand davor drücken können.
Auch heute schon ist es jedem gesetzlich Versichertem ermöglicht und überlassen eine Zusatzversicherung abzuschließen. Ich denke aber, mit der Bürgerversicherung sollte diese Möglichkeit ausgeschloßen werden?
  • Gleichmacherei!
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Hallo Orwellhatterecht.
Orwellhatterecht hat geschrieben:... von der Allgemeinheit ... finanzieren lassen?
Orwellhatterecht hat geschrieben:Deswegen muss es ja nicht unbedingt richtig sein und auf ewig so bleiben.
Dieser Diskurs hat etwas von einer Neiddebatte.

Der Staat zahlt für jeden Bürger bis zum Ende einer Erstausbildung - also auch bis Ende Studium. Weiterbildung muß selbst gezahlt werden - wobei es mittlerweile auch das "Meisterbafög" gibt.
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Wähler
Beiträge: 8556
Registriert: Di 25. Dez 2012, 13:04
user title: Bürgerjournalismus
Wohnort: Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(21 Dec 2017, 17:17)
Es wundert mich nicht, dass es in drei einkommenschwachen Vierteln in München keinen oder nur einen Kinderarzt für Kassenpatienten gibt. Aufs Land will auch kein junger Arzt mehr gehen.
Boracay hat geschrieben:(21 Dec 2017, 19:51)
Ich habe Kinder in der PKV - Kinderärzte gibt es wie Sand am Meer, viel viel viel mehr als noch in den 80ern. Termine zu bekommen ist kein Problem, unterschieden ob GKV oder PKV wird bei keinem Kinderarzt. Ganz allgemein kommt bei Ärzten die Frage selten bis gar nicht mehr, nur im Krankenhaus und beim Zahnarzt hat man in der PKV je nach Tarif massive Vorteile.
Es geht um die Verteilung der Kinderärzte in München zwischen einkommensstarken und einkommensschwachen Vierteln. Gesundheit ist für mich eine staatliche Aufgabe der Daseinsvorsorge, am wichtigsten im Vergleich zu Warmwasser, Heizwärme und Strom. Von daher gehört die Vertrags- und Niederlassungsfreiheit beschränkt und der Rosinenpickerei innerhalb der Ärztekammern ein Riegel vorgeschoben. Es fließen schließlich auch Steuergelder ins Gesundheitssystem. Ich habe nichts dagegen, wenn die Ärzte für höhere Qualität auch mehr abrechnen können. Aber für die gleiche Leistung der wichtigsten gesellschaftlichen Daseinsvorsorge einen zwei- bis dreifachen Satz abrechnen dürfen, ohne das richtig am Markt durchsetzen zu brauchen, ist für mich fast schon ein Kennzeichen von Feudalismus. Die Ärztekammern sollten verpflichtet werden, eine gleichmäßige Versorgung mit Ärzten über die Fläche zu gewährleisten. Zur Zeit entstehen für junge Ärzte falsche Anreize, in einkommensschwachen Gegenden gar nicht mehr eine Kassenzulassung zu beantragen. Viele junge Ärzte zieht es ja bekanntlich auch ins Ausland.
siehe auch:
https://www.aerztezeitung.de/politik_ge ... erzte.html
Zuletzt geändert von Wähler am Fr 22. Dez 2017, 17:13, insgesamt 1-mal geändert.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
Benutzeravatar
Provokateur
Beiträge: 12535
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 16:44
user title: Alpha by choice&Liberalpatriot
Wohnort: जर्मनी

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Provokateur »

Wähler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 06:47)
Die Ärztekammern sollten verpflichtet werden, eine gleichmäßige Versorgung mit Ärzten über die Fläche zu gewährleisten. Zur Zeit entstehen für junge Ärzte falsche Anreize, in einkommensschwachen Gegenden gar nicht mehr eine Kassenzulassung zu beantragen. Viele junge Ärzte zieht es ja bekanntlich auch ins Ausland.
Man könnte auch Stipendien fürs Medizinstudium vergeben - verbunden mit der Auflage, nach Abschluss der Ausbildung für eine gewisse Zeit als Landarzt oder in einer einkommensschwachen Gegend zu arbeiten.
Harry riss sich die Augen aus dem Kopf und warf sie tief in den Wald. Voldemort schaute überrascht zu Harry, der nun nichts mehr sehen konnte.
twitter.com/Provokateur_Tom
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:21)

warum?

in der Schweiz ist die GKV eine Kopfprämie...
Jo keine Ahnung wie es in der Schweiz ist.... ich glaub da gibts nur eine private KV die wiederum aber verpflichtet ist jeden in eine Art Grundsicherung aufzunehmen. Und für die Pauschale gibts für sozial schwächere einen Kostenzuschuss?

Jedenfalls nicht das gelbe vom Ei...
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:22)

warum sollen gut verdienende Singles für die nicht arbeitenden Ehefrauen mitbezahlen?

Verstehe die Frage nicht.... ?
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(21 Dec 2017, 20:38)

Was sind die Konsequenzen?
Bislang werden auch in der GKV je nach Einkommen völlig unterschiedliche Beiträge bezahlt. Diejenigen an der Beitragsbemessungsgrenze zahlen die Höchstbeiträge, Geringverdienende einen Bruchteil. Da aber auch in einer Bürgerversicherung in der Summe die gleichen Mittel zusammen kommen müssen, wird es dann irgendeinen Mittelwert, der für alle gleich ist, geben.
Die Gutverdiener lachen sich dann ins Fäustchen, die Geringverdiener sind die Gekniffenen.
Der soziale Gedanke geht dabei völlig flöten.
Das kann es wohl nicht sein.
Ich sagte bereits bei einem anderen User.... "relativ zum EInkommen" 10% von 1 million und 10% von 1000€
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Der Neandertaler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 05:49)
Ich denke aber, mit der Bürgerversicherung sollte diese Möglichkeit ausgeschloßen werden? Gleichmacherei!
Ich spreche nicht von dem SPD Modell sondern allgemein. Zu verhindern daß jemand Geld ausgibt um seine Versorgung zu verbessern ist m.E. geisteskrank.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:53)

Ich sagte bereits bei einem anderen User.... "relativ zum EInkommen" 10% von 1 million und 10% von 1000€
da spielt das Verfassungsgericht nicht mit...

eine BBG wird es immer geben
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:50)

Verstehe die Frage nicht.... ?

heute gibt es bei der GKV eine "Mitversicherung" von Personen, die keine Beiträge bezahlen..

Ehefrauen ..

in der Schweiz gibt es in der GKV eine Kopfprämie...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:40)

Jo keine Ahnung wie es in der Schweiz ist.... ich glaub da gibts nur eine private KV die wiederum aber verpflichtet ist jeden in eine Art Grundsicherung aufzunehmen. Und für die Pauschale gibts für sozial schwächere einen Kostenzuschuss?

Jedenfalls nicht das gelbe vom Ei...
in der Schweiz ist der Beitrag zur GKV völlig unabhängig vom Einkommen
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:57)

da spielt das Verfassungsgericht nicht mit...

eine BBG wird es immer geben
:rolleyes: ..ist ja auch nachvollziehbar. Aber wenn man die hoch genug ansetzt passts doch.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:59)

:rolleyes: ..ist ja auch nachvollziehbar. Aber wenn man die hoch genug ansetzt passts doch.

die ist aktuell hoch genug...

resultiert in einem maximalen Monatsbeitrag von ca 700 Euro..
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9003
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 08:53)

Ich sagte bereits bei einem anderen User.... "relativ zum EInkommen" 10% von 1 million und 10% von 1000€
Es ist mir völlig egal was du zu anderen Usern sagst. In dem Beitrag auf den ich mich bezog stand wörtlich:" Jeder zahlt den gleichen Beitrag und erhält die gleiche Leistung.
Von Relativierung nicht die Bohne.
Wenn du jetzt schreibst 10% von einer Million und 10% von 1000 ist das ebenfalls nur heiße Luft. Warum soll jemand für die gleiche Leistung 100 und der andere 100.000 bezahlen?
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(22 Dec 2017, 11:49)

Wenn du jetzt schreibst 10% von einer Million und 10% von 1000 ist das ebenfalls nur heiße Luft. Warum soll jemand für die gleiche Leistung 100 und der andere 100.000 bezahlen?
Das war auch eher sinnbildlich gemeint. Natürlich sind diese Kosten auch irgendwo gedeckelt. Kein Mensch würde 100 000 für ne grundlegende KV zahlen. Muss ich denn jeden Scheiss den man sich eigentlich denken kann dazu schreiben? :rolleyes: Grundsätzlich wieso der eine mehr zahlen soll? Weil er es kann. Warum andere weniger zahlen sollen? Weil sie mehr nicht können. Ganz einfach.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9003
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 12:08)

Das war auch eher sinnbildlich gemeint. Natürlich sind diese Kosten auch irgendwo gedeckelt. Kein Mensch würde 100 000 für ne grundlegende KV zahlen. Muss ich denn jeden Scheiss den man sich eigentlich denken kann dazu schreiben? :rolleyes: Grundsätzlich wieso der eine mehr zahlen soll? Weil er es kann. Warum andere weniger zahlen sollen? Weil sie mehr nicht können. Ganz einfach.
Die Kosten sind nicht irgendwo gedeckelt, sondern konkret durch die Beitragsbemessungsgrenze.
Du machst hier also nebulöse Vorschläge, für Dinge, die längst geregelt sind.
Das wissen aber alle, was also gefällt dir an der jetzigen Regelung nicht?
Was willst du erreichen?
Darüber kann man nur reden wenn du konkret wirst.
Übrigens, deine Überlegung:" Muss ich denn jeden Scheiss, den man sich eigentlich denken kann, dazu schreiben?"
Was jeder schon weiß, brauchst du gar nicht zu schreiben, rege Verbesserungen an.
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 12:08)

Grundsätzlich wieso der eine mehr zahlen soll? Weil er es kann. Warum andere weniger zahlen sollen? Weil sie mehr nicht können. Ganz einfach.
das ist keine Begründung

in der Schweiz ist das nicht der Fall...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Der Neandertaler hat geschrieben:(22 Dec 2017, 06:04)

Hallo Orwellhatterecht.Dieser Diskurs hat etwas von einer Neiddebatte.

Der Staat zahlt für jeden Bürger bis zum Ende einer Erstausbildung - also auch bis Ende Studium. Weiterbildung muß selbst gezahlt werden - wobei es mittlerweile auch das "Meisterbafög" gibt.

Nö, ich bin weder Handwerker noch Handwerksmeister, sondern Systemanalytiker und Programmierer. Warum also sollte ich "neidisch" sein? Trotzdem mußt Du es mir allerdings schon gestatten, dass ich gewisse Dinge nicht einfach hinnehme, sondern gelegentlich auch schon mal hinterfrage. Die unterschiedliche Behandlung von Studium und Meister Ausbildung gehört beispielsweise dazu.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(22 Dec 2017, 12:20)

Die Kosten sind nicht irgendwo gedeckelt, sondern konkret durch die Beitragsbemessungsgrenze.
Du machst hier also nebulöse Vorschläge, für Dinge, die längst geregelt sind.
Das wissen aber alle, was also gefällt dir an der jetzigen Regelung nicht?
Was willst du erreichen?
Darüber kann man nur reden wenn du konkret wirst.
Übrigens, deine Überlegung:" Muss ich denn jeden Scheiss, den man sich eigentlich denken kann, dazu schreiben?"
Was jeder schon weiß, brauchst du gar nicht zu schreiben, rege Verbesserungen an.
Also der Unterschied zu jetzt wäre daß JEDER einzahlt in die grundlegende Versorgung. ALLE sowohl Beamte als auch Selbsständige oder Millionäre ect. Dafür erhalten die alle dann die selbe Leistung. Wer mehr will kann bei privaten Versicherern z.B. Zahnzusatz oder Chefarzt ect ect. "dazu buchen".
Defacto würde das lediglich bei der finanzierung helfen, und ändern würde sich (für den Versicherten) nicht sehr viel. Eventuell könnte man sich überlegen mehr bei z.B. Brillen oder Hörgeräten zu zahlen seitens der GKV.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 13:03)

das ist keine Begründung

in der Schweiz ist das nicht der Fall...
Nein in der Schweiz gibt der Staat denen die es nicht können eben einen Zuschuss. Somit sind wir dann wieder beim allseits beliebten sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen zu lasten der Gesamtgesellschaft. Ich sehe keinen Grund weshalb das in irgendeiner Weise besser wäre.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:42)

Nein in der Schweiz gibt der Staat denen die es nicht können eben einen Zuschuss. Somit sind wir dann wieder beim allseits beliebten sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen zu lasten der Gesamtgesellschaft. Ich sehe keinen Grund weshalb das in irgendeiner Weise besser wäre.

was hat das System der GKV in der Schweiz mit "sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen" zu tun?

es ist einfach eine Kopfprämie
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:46)

was hat das System der GKV in der Schweiz mit "sozialisieren von Verlusten und privatisieren von Gewinnen" zu tun?

es ist einfach eine Kopfprämie
Weil es in der schweiz nur private Versicherungen gibt, wird von den Steuerzahlern teilweise oder komplett die Beiträge für jene Versicherungen, für bedürftige Bürger mitfinanziert. Hast du es jetzt kapiert?
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:50)

Weil es in der schweiz nur private Versicherungen gibt, wird von den Steuerzahlern teilweise oder komplett die Beiträge für jene Versicherungen, für bedürftige Bürger mitfinanziert. Hast du es jetzt kapiert?

da gibt es nix "zu kapieren"

der Satz mit den "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" ist einfach typisch linker Mumpitz
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Der Neandertaler
Beiträge: 2694
Registriert: Sa 12. Jul 2008, 03:48
user title: Experimentální králíci

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Der Neandertaler »

Orwellhatterecht hat geschrieben:... gestatten, dass ich gewisse Dinge nicht einfach hinnehme, sondern gelegentlich auch schon mal hinterfrage.
erlaube ich Dir - Du stellst aber die falschen Fragen - bzw.: Fragen, die sich von der Logik her nicht stellen.

Denn erstens gibt es (in Bezug auf Meister und Ausbildung) ja schon das Meister-Bafög - habe schonmal erwähnt. Zweitens: wenn es so sein sollte, daß dies (Studium-Ausbildung und Meister-Aus- bzw.: Weiterbildung) eine Ungleichbehandlung sein sollte, dann könnte ja jeder, nach seiner Erstausbildung (die ja der Staat bezahlt) eine weitere Ausbildung auf Staatskosten verlangen. Wobei: der Staat sind wir alle - das heißt: Ausbildung auf Staatskosten = Ausbildung auf Steuergeldkosten ... unsere Steuergelder. Das wäre erst recht ungerecht!
"Ich teile Ihre Meinung nicht, ich werde aber bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, daß Sie Ihre Meinung frei äußern können." (Voltaire)
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:52)

da gibt es nix "zu kapieren"

der Satz mit den "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" ist einfach typisch linker Mumpitz
Nein das ist Tatsache und ich bin ganz sicher alles nur nicht Links. Das empfinde ich als eine Beleidigung.
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Benutzeravatar
jorikke
Beiträge: 9003
Registriert: Sa 30. Mai 2009, 10:05

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von jorikke »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:40)

Also der Unterschied zu jetzt wäre daß JEDER einzahlt in die grundlegende Versorgung. ALLE sowohl Beamte als auch Selbsständige oder Millionäre ect. Dafür erhalten die alle dann die selbe Leistung. Wer mehr will kann bei privaten Versicherern z.B. Zahnzusatz oder Chefarzt ect ect. "dazu buchen".
Defacto würde das lediglich bei der finanzierung helfen, und ändern würde sich (für den Versicherten) nicht sehr viel. Eventuell könnte man sich überlegen mehr bei z.B. Brillen oder Hörgeräten zu zahlen seitens der GKV.
Guter Beitrag.
Wenn ich mir allerdings die Größenordnung 90% GKV und 10% Privat Versicherte betrachte, befürchte ich bei einem Umbau höhere Reibungsverluste als effektive Vorteile. Zumal sich die Privatversicherten noch hälftig in Beamte und Selbstständige aufteilen.
Ich fürchte, der Gleichheits- u. Gerechtigkeitsgedanke führt dazu, das 70% der Bevölkerung eine Einheitsversicherung vorziehen würde. Ob da sachlich soviel dran ist kann ich nicht wirklich beurteilen, halte es mehr für wohlfeil und nur wegen der hohen Zustimmungszahlen für ein interessantes Wahlkampfthema für die Partei, die sich dafür stark macht.
Benutzeravatar
Excellero
Beiträge: 971
Registriert: So 16. Nov 2014, 12:32
user title: Abgehängter AfD Wähler

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Excellero »

jorikke hat geschrieben:(22 Dec 2017, 18:24)

Guter Beitrag.
Wenn ich mir allerdings die Größenordnung 90% GKV und 10% Privat Versicherte betrachte, befürchte ich bei einem Umbau höhere Reibungsverluste als effektive Vorteile. Zumal sich die Privatversicherten noch hälftig in Beamte und Selbstständige aufteilen.
Ich fürchte, der Gleichheits- u. Gerechtigkeitsgedanke führt dazu, das 70% der Bevölkerung eine Einheitsversicherung vorziehen würde. Ob da sachlich soviel dran ist kann ich nicht wirklich beurteilen, halte es mehr für wohlfeil und nur wegen der hohen Zustimmungszahlen für ein interessantes Wahlkampfthema für die Partei, die sich dafür stark macht.
Hm ja ich denk daß es schon was ausmachen wird finanziell. Ich kenne mich aber zugegebenermaßen nicht mit der Organisation von PKV und GKV aus. Ich setze daher vorsichtshalber mal nicht vorraus daß die A) Kompetent sind und B) effizient arbeiten können. So wie es bei sonstigen Unternehmen (z.B. bei meinem) idealerweise der Fall wäre. :D
Aber ich denke daß es insgesamt eine positive Sache wäre wenn die gesamte Bevölkerung an einem Strang zieht. Das Wohlergehen dieser einen Partei auf die du anspielst, hatte ich allerdings am wenigsten im Sinn als ich den Beitrag verfasste. :D
Um fremden Wert willig und frei anzuerkennen, muß man eigenen haben.
-Immanuel Kant
Orwellhatterecht
Beiträge: 4580
Registriert: Mo 16. Feb 2015, 17:06

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Orwellhatterecht »

Realist2014 hat geschrieben:(22 Dec 2017, 17:52)

da gibt es nix "zu kapieren"

der Satz mit den "Gewinne privatisieren und Verluste sozialisieren" ist einfach typisch linker Mumpitz

Nö, nur fast tägliche Realität ! Die Zauberformel dafür lautet: "Gewinne privat, Verluste dem Staat!". Und dieses Motto haben viele zu ihrem Prinzip erhoben.
Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen!“
(Friedrich Schiller)
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Orwellhatterecht hat geschrieben:(22 Dec 2017, 20:09)

Nö, nur fast tägliche Realität ! Die Zauberformel dafür lautet: "Gewinne privat, Verluste dem Staat!". .
WO?

nenne mal EIN Unternehmen, wo die "Verluste" vom Staat übernommen wurden...

und nein, nicht wieder die einsame Schallplatte der HRE Thematik...

diese "Zauberformel" ist nichts anderes als linker Mumpitz
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Benutzeravatar
Realist2014
Beiträge: 70062
Registriert: Mo 26. Mai 2014, 15:12
user title: Sozialer Marktwirtschaftler
Wohnort: München , Stadt des FC Bayern

Re: [SPD + Gesundheit] Bürgerversicherung?

Beitrag von Realist2014 »

Excellero hat geschrieben:(22 Dec 2017, 18:41)

Hm ja ich denk daß es schon was ausmachen wird finanziell. Ich kenne mich aber zugegebenermaßen nicht mit der Organisation von PKV und GKV aus. Ich setze daher vorsichtshalber mal nicht vorraus daß die A) Kompetent sind und B) effizient arbeiten können. So wie es bei sonstigen Unternehmen (z.B. bei meinem) idealerweise der Fall wäre. :D

du kennst dich nicht aus....

triffst dann aber unsinnige "Annahmen"..

PKV sind Unternehmen....

die sowohl kompetent sind, als auch effizient arbeiten...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Antworten