Wohnungspolitik

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Senexx hat geschrieben:(15 Sep 2017, 09:51)

Der soziale Wohnungsbau muss beendet werden.

Was wir brauchen ist großzügige Ausweisung von Bauland und eine Abkehr von der Nachverdichtung, der Zerstörung der Gartenstädte, der Konzentration der Bevölkerung in Großwohnanlagen.

Das schafft natürlich keine kurzfristige Abhilfe.
wo?

in den Großstädten gibt es kein Bauland mehr

als dann in " der Pampa"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Unité 1 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 09:42)

. Dass ein Marktversagen besteht, ist durch die Existenz der Mietpreisbremse belegt.

.
seit wann ist eine (Preis-)Reaktion auf Angebot & Nachfrage ein "Marktversagen?

es ist höchstens ein "Steuerungsversagen" der Politik
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 09:56)

wo?

in den Großstädten gibt es kein Bauland mehr

als dann in " der Pampa"?
Meist gibt es in den Großstädten noch Bauland, welches aber häufig freigehalten wird für "Frischluftschneisen", weil die elende Hochhausbebauung ja sonst alles zustellt.

Außerdem habe die Großstädte ja Umland.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

Skull hat geschrieben:(15 Sep 2017, 08:26)

Die Mieten stiegen stark zu Beginn der neunziger Jahre.
Und die Mieten steigen zunehmend in den beliebten Ballungsräumen seit knapp 10 Jahren.

Was dieses mit Frau Merkel und einer vermeintlichen Massenimmigration zu tun hat...
...erschliesst sich mir nicht.

Ich denke, dieses wird auch kein Flüchtlingsthread werden.

mfg
Auch diese Menschen benötigen Wohnraum, der eh schon knapp ist/war.
Vor allem der soziale Wohnungsmarkt ist in den Großstädten leergefegt.
So bekommen zb. viele alleinerziehende mit Kind(ern) kaum mehr Wohnungen. (bezahlbare Wohnungen)
Die städtischen Wohnungen oder genossenschaftliche Wohnraum wurden
fast alle an Flüchtlinge vergeben, die bevorzugt behandelt werden.
Somit hat Frau Merkel die Situation sehr wohl verschärft !
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Postfach hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:05)

Auch diese Menschen benötigen Wohnraum, der eh schon knapp ist/war.
Vor allem der soziale Wohnungsmarkt ist in den Großstädten leergefegt.
So bekommen zb. viele alleinerziehende mit Kind(ern) kaum mehr Wohnungen. (bezahlbare Wohnungen)

Die städtischen Wohnungen oder genossenschaftliche Wohnraum wurden
fast alle an Flüchtlinge vergeben, die bevorzugt behandelt werden.
Somit hat Frau Merkel die Situation sehr wohl verschärft !
Ja und nein.

Erster Absatz ein klares Ja.
Zweiter Absatz ein nicht so klares Nein.

mfg
Man dient für Lohn und liebt sich für Geschenke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Postfach hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:05)

Auch diese Menschen benötigen Wohnraum, der eh schon knapp ist/war.
Vor allem der soziale Wohnungsmarkt ist in den Großstädten leergefegt.
So bekommen zb. viele alleinerziehende mit Kind(ern) kaum mehr Wohnungen. (bezahlbare Wohnungen)
D !
stellt sich immer wieder die Frage, warum wir so viele Alleinerziehende mit Kindern haben...

denn deren Zunahme verschärft natürlich die Situation
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Senexx hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:01)

Meist gibt es in den Großstädten noch Bauland, welches aber häufig freigehalten wird für "Frischluftschneisen", weil die elende Hochhausbebauung ja sonst alles zustellt.

Außerdem habe die Großstädte ja Umland.
also raus mit den Geringverdienern in's Umland?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:34)

also raus mit den Geringverdienern in's Umland?
Ins Umland ziehen typischerweise die Häuslebauer. Dei gehören eher nicht zu den Geringverdienern.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Senexx hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:37)

Ins Umland ziehen typischerweise die Häuslebauer. Dei gehören eher nicht zu den Geringverdienern.

es ging ja um den Bau von Mietwohnungen

IN der Großstadt möchtest du das nicht haben

sondern im Umland
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 09:58)

seit wann ist eine (Preis-)Reaktion auf Angebot & Nachfrage ein "Marktversagen?

es ist höchstens ein "Steuerungsversagen" der Politik
Die Politik trägt eindeutig die Hauptschuld, aber die gier vieler privater vermieter und kommerziellen Immobilienanbieter
ist leider auch erschreckend.
Für die vielen betroffenen jungen familien, viele rentner oder alleinerziehenden ist es ein versagen auf der ganzen linie, für diejenigen die durch den besitz von wohnraum
bzw. aus den umständen profitieren, anscheinend eine wunderbare einnahmequelle.
Daher wird sich wohl auch kaum was auf absehbare zeit ändern.

Komischer weise haben genau die städte / kommunen, in denen heute die wohnungsnot am aller schlimmsten ist (München, Frankfurt, Hamburg, Berlin, Stuttgart, Köln, Dresden, Kiel)
vor einigen jahren den großteil ihrer wohnungen an immobilien investoren verkauft ! (und zwar für ein apfel und ein ei ... )
Dabei war klar vorauszusehen, wie sich der markt entwickelt.

Steuerungsversagen ist untertrieben, es ist ein skandal !
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:49)

es ging ja um den Bau von Mietwohnungen

IN der Großstadt möchtest du das nicht haben

sondern im Umland
Ich will keine Mietwohnungen, sondern Eigentumsbildung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:33)

stellt sich immer wieder die Frage, warum wir so viele Alleinerziehende mit Kindern haben...

denn deren Zunahme verschärft natürlich die Situation
Stimmt auch wieder, also sollten wir das problem vielleicht anders angehen und dafür sorgen, dass es keine alleinerziehenden mehr gibt !
"drum prüfe wer sich ewig bindet" :x
Rentner die einen ehepartner verloren haben, könnten in WG`s ziehen ?
Noch irgendwelche vorschläge ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

Senexx hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:08)

Ich will keine Mietwohnungen, sondern Eigentumsbildung.
Ein frommer Wunsch.
Um allerdings überhöhte Mieten zu verhindern, so hilfreich wie ein Kropf.
Senexx

Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

jede Mietwohnung, die frei wird, hat preisdämpfende Wirkung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 09:56)

wo?

in den Großstädten gibt es kein Bauland mehr

als dann in " der Pampa"?
Doch, gibt genug Bauland. Die Mieten sind in Deutschland bloß noch immer so absurd niedrig, dass es sich selten lohnt, großräumig Flächenkonversion zu betreiben oder auch nur Bestandsgebäude aufzustocken. Häuslebauer sind zudem selten in der Lage, mit den Grundrechenarten umzugehen. Nicht grundlos wird ein Großteil der Einfamilienhäuser am Ende teurer als ursprünglich geplant. Und das führt nicht nur beim Kredit und vorhersehbaren Kosten (z.B. Steuern, Erschließung, Betrieb/Reparaturen, ...), sondern auch bei der Mobilität. Und mit dieser Beknacktheit machen die Projektentwickler seit Jahren einen ordentlichen Reibach. War natürlich auch für mich viele Jahre eine sehr angenehme Sache. Für die Eigentümer eher nicht so.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Postfach hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:02)

Die Politik trägt eindeutig die Hauptschuld, aber die gier vieler privater vermieter und kommerziellen Immobilienanbieter
ist leider auch erschreckend.
Fü l !
definiere doch einfach mal das "Gier" in Bezug auf die Vermietung von Immobilien

einfach beschrieben durch ökonomische Kennzahlen

welche Nettokaltmiete in Relation zu Kaufpreis/qm² ist denn für die angemessen und ab wann beginnt die "Gier"?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:20)

Doch, gibt genug Bauland. Die Mieten sind in Deutschland bloß noch immer so absurd niedrig, dass es sich selten lohnt, großräumig Flächenkonversion zu betreiben oder auch nur Bestandsgebäude aufzustocken. Häuslebauer sind zudem selten in der Lage, mit den Grundrechenarten umzugehen. Nicht grundlos wird ein Großteil der Einfamilienhäuser am Ende teurer als ursprünglich geplant. Und das führt nicht nur beim Kredit und vorhersehbaren Kosten (z.B. Steuern, Erschließung, Betrieb/Reparaturen, ...), sondern auch bei der Mobilität. Und mit dieser Beknacktheit machen die Projektentwickler seit Jahren einen ordentlichen Reibach. War natürlich auch für mich viele Jahre eine sehr angenehme Sache. Für die Eigentümer eher nicht so.

das trifft ja wohl auf Großstädte wie München, Hamburg, Frankfurt usw. eher nicht zu...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Senexx hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:18)

jede Mietwohnung, die frei wird, hat preisdämpfende Wirkung.

sicher

aber erzähl mal wie ein Normalverdiener sich ein Haus im Umland von München kaufen soll...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:22)

das trifft ja wohl auf Großstädte wie München, Hamburg, Frankfurt usw. eher nicht zu...
Doch, selbstverständlich. Die Leute geben international einen extrem niedrigen Prozentsatz ihres Einkommens für Wohnungen aus. In Barcelona, Rom oder Warschau zahlt man für vergleichbare Objekte mindestens das Gleiche und hat einen viel schlechtere ökonomische Ausgangslage. Wenn vernünftige Mieten zu erzielen sind, löst sich das Baulandproblem von selbst, denn Bauland ist nicht nur ein Acker, der per B-Plan umgewidmet wird, sondern auch bereits bebauter Grund, der sinnvoller genutzt werden kann. Aber dafür muss man natürlich etwas Geld in die Hand nehmen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 06:49)

"die Mieten" explodieren nicht

da muss man schon wesentlich differenzierter schauen
Was möchtest du denn bitte differenzieren?
Das die Mieten in Ballungszentren gestiegen sind,
während sie auf dem platten Land eher moderat sind?
Das kann man so sehen.
Das interessiert aber den Studenten in München, Hamburg oder Berlin eher wenig.
Und es ist gut, das Städte eine zukunftsfähige Struktur vorhalten.
Nur nebenbei müssen da auch Menschen leben.
Aber an dieser Stelle versagt der Markt.
Möchten sich an dieser Stelle nicht auch andere User streiten?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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jorikke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:20)

Doch, gibt genug Bauland. Die Mieten sind in Deutschland bloß noch immer so absurd niedrig, dass es sich selten lohnt, großräumig Flächenkonversion zu betreiben oder auch nur Bestandsgebäude aufzustocken. Häuslebauer sind zudem selten in der Lage, mit den Grundrechenarten umzugehen. Nicht grundlos wird ein Großteil der Einfamilienhäuser am Ende teurer als ursprünglich geplant. Und das führt nicht nur beim Kredit und vorhersehbaren Kosten (z.B. Steuern, Erschließung, Betrieb/Reparaturen, ...), sondern auch bei der Mobilität. Und mit dieser Beknacktheit machen die Projektentwickler seit Jahren einen ordentlichen Reibach. War natürlich auch für mich viele Jahre eine sehr angenehme Sache. Für die Eigentümer eher nicht so.
Na endlich, kommt Frems, kommen Vorschläge.
Also, wenn ich es richtig verstanden habe, Mieten rauf, Wohnraum wird entstehen.
Der ist dann zwar noch unbezahlbarer als jetzt schon, aber immerhin, Kolumbus hätte seine Freude an dir.
...du Ei.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:27)

Was möchtest du denn bitte differenzieren?
Das die Mieten in Ballungszentren gestiegen sind,
während sie auf dem platten Land eher moderat sind?
Das kann man so sehen.
Das interessiert aber den Studenten in München, Hamburg oder Berlin eher wenig.
Und es ist gut, das Städte eine zukunftsfähige Struktur vorhalten.
Nur nebenbei müssen da auch Menschen leben.
Aber an dieser Stelle versagt der Markt.
Möchten sich an dieser Stelle nicht auch andere User streiten?
für Studenten war die Lage in München schon vor 40 Jahren schwierig

Und auch die Mieten waren im Vergleich hoch

hast du überhaupt eine Kenntnis darüber, wie stark München gewachsen ist?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:30)

Na endlich, kommt Frems, kommen Vorschläge.
Also, wenn ich es richtig verstanden habe, Mieten rauf, Wohnraum wird entstehen.
Der ist dann zwar noch unbezahlbarer als jetzt schon, aber immerhin, Kolumbus hätte seine Freude an dir.
...du Ei.
Wäre Wohnraum unbezahlbar, hätten wir Leerstand. Daher ist der Ruf nach "bezahlbaren" Mieten ja auch so absurd. Dabei gelten beim Wohnungsmarkt auch einfach nur die gängigen Marktgesetze. Man wird kaum einen Vermieter finden, der günstigere Mieten anbietet als er am Markt erreichen könnte. Das war schon immer so. Relevanter ist daher, wie sich Einkommen und Mieten verhalten. Und in München, wo so gerne gestöhnt wird, ist dieser Indikator sogar rückläufig, sprich, früher gaben die Leute mehr Geld aus. Will aber natürlich kein Social Justice Warrior hören.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Indirekt muss ich diesem Frems Recht geben. Der Deutschen neigen zum demonstrativen Konsum. Und sie fahren beispielsweise mit Autos zum Preis einer Zweizimmerwohnung in der Weltgeschichte herum, aber wohnen selbst in den letzten Löchern.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alana4 »

Senexx hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:02)

Indirekt muss ich diesem Frems Recht geben. Der Deutschen neigen zum demonstrativen Konsum. Und sie fahren beispielsweise mit Autos zum Preis einer Zweizimmerwohnung in der Weltgeschichte herum, aber wohnen selbst in den letzten Löchern.
Werden wieder mal dümmliche Klischees bedient?
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:33)

Relevanter ist daher, wie sich Einkommen und Mieten verhalten. Und in München, wo so gerne gestöhnt wird, ist dieser Indikator sogar rückläufig, sprich, früher gaben die Leute mehr Geld aus. Will aber natürlich kein Social Justice Warrior hören.
In München ist die Lage sehr divergent

deine obige Beschreibung trifft auf Bestandsmieten zu, wie man auch dem Mietspiegel von 2017 entnehmen kann.
Der hilft auch begrenzt bei neuen Mietverträgen bei Bestandswohnungen ( Mietpreisbremse)

Allerdings schaut die Sache bei Neubau/Erstbezug ganz anders aus...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:31)

für Studenten war die Lage in München schon vor 40 Jahren schwierig

Und auch die Mieten waren im Vergleich hoch

hast du überhaupt eine Kenntnis darüber, wie stark München gewachsen ist?
Es geht hier nicht um München, Hamburg oder Stuttgart.
Es geht hier um Menschen,
die mit ihrem Einkommen ihre Miete zwar noch zahlen können,
aber sonst nichts mehr haben.
Bewegst du dich noch an den an den Realitäten?
Oder schwadronierst du wieder nur einfach hier so rum?
Mag sein, das betroffene User das anders sehen?
Aber ein Politikversagen ist das allemal!
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:10)

Es geht hier nicht um München, Hamburg oder Stuttgart.
Es geht hier um Menschen,
die mit ihrem Einkommen ihre Miete zwar noch zahlen können,
aber sonst nichts mehr haben.
!
dein zweiter Teil betrifft genau diese Städte

im großen Rest von D ist diese deine Aussage NICHT zutreffend

und auch in den oben genannten Städten betrifft das NICHT den größten Teil de Mieter, die schon länger in ihrer Wohnung leben

ein Blick in die Mietspiegel dieser Städte hilft da ungemein
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Bielefeld09 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:10)

E
Bewegst du dich noch an den an den Realitäten?
Oder schwadronierst du wieder nur einfach hier so rum?
!

Realitäten bedeutet FAKTEN

dann liefere mal FAKTEN zu deiner Behauptung für die zig Millionen Mieter, die schon länger in ihren Wohnungen leben in D.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:08)

In München ist die Lage sehr divergent

deine obige Beschreibung trifft auf Bestandsmieten zu, wie man auch dem Mietspiegel von 2017 entnehmen kann.
Der hilft auch begrenzt bei neuen Mietverträgen bei Bestandswohnungen ( Mietpreisbremse)

Allerdings schaut die Sache bei Neubau/Erstbezug ganz anders aus...
Bei Erstbezug werden die normalen Mieten erzielt, die bei einem funktionierenden Markt auch beim Bestand nebenan (im Falle eines nahezu identischen Objekts, versteht sich) greifen sollten. Etwas Schwung kam beim Neubau bzw. Eigentum, aber auch da haben wir wieder das Phänomen der schlechten Rechenkünste. Wer ehrlich ist, müsste nicht nur schauen, was ein Objekt kostet, sondern wie viel die Käufer insgesamt ausgeben können bzw., viel wichtiger, wie viel sie bereit sind zu zahlen. Und dazu gehört in den meisten Fällen auch ein Kredit, der zu bezahlen ist. Wenn man eine Kaufbereitschaft von, sagen wir mal, 600.000 Euro hat, dann ist es für den Käufer erstmal egal, wie viel vom Kuchen an die Bank und wie viel an den Projektentwickler geht. Wenn die Zinsen in einigen Jahren wieder anziehen, wird die Kaufkraft kaum signifikant höher oder niedriger liegen. Es fließt dann mehr an die Bank und weniger an den Entwickler/Eigentümer. Aber erklär das mal Leuten, die emotional auf Hochglanzbroschüren schauen und sich einreden (lassen), sie würden das Schnäppchen ihres Lebens machen, wenn sie genau jetzt zugreifen. Die werden sich freuen, wenn sie mal in fünf oder zehn Jahren ihr Objekt schätzen lassen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 11:21)

definiere doch einfach mal das "Gier" in Bezug auf die Vermietung von Immobilien

einfach beschrieben durch ökonomische Kennzahlen

welche Nettokaltmiete in Relation zu Kaufpreis/qm² ist denn für die angemessen und ab wann beginnt die "Gier"?
Bei Vermietungen haben wir einen Mietspiegel als Grundlage !
Beim Kauf / Verkauf sollte je nach region und wohnlage und besehender bausubsanz durch einen unabhängigen sachverständiger für immobilienbewertung ein gutachten erstellt werden !

http://www.handelsblatt.com/my/finanzen ... 2kavHn-ap3

Wer in einer Stadt wie zb. Stuttgart, eine standard 3 Zimmer Wohnung in einem mehrfamilienhaus aus den 70er-80er Jahren mit ca. 70 m² vermietet und über 1000.- Euro Kaltmiete dafür verlangt,
den bezeichne ich als gierig, weil er die wohnungsnot ausnutzen möchte ! Im Durchschnitt bezahlen Stuttgarter Mieter 230 € zu viel Miete – jeden Monat !!!

Und bitte fang jetzt nicht an, die vollkommen überzogenen mietpreise/kaufpreise in großstädten in frage zu stellen, nur weil dir mal wieder langweilig ist.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Postfach hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:26)
Wer in einer Stadt wie zb. Stuttgart, eine standard 3 Zimmer Wohnung in einem mehrfamilienhaus aus den 70er-80er Jahren mit ca. 70 m² vermietet und über 1000.- Euro Kaltmiete dafür verlangt,
den bezeichne ich als gierig, weil er die wohnungsnot ausnutzen möchte ! Im Durchschnitt bezahlen Stuttgarter Mieter 230 € zu viel Miete – jeden Monat !!!
Es gibt in Deutschland keine Wohnungsnot und noch nicht einmal einen Wohnungsmangel. Die Leute haben bloß hohe Ansprüche und wollen sehr wenig dafür bezahlen. Wenn Du wissen willst, was Wohnungsnot ist, dann schau Dir die Situation nach dem Zweiten Weltkrieg an. Oder wie Mietsbarracken und Schlafgänger (https://de.wikipedia.org/wiki/Schlafg%C3%A4nger) während der Industrialisierung. Gierig sind eher jene, die "bezahlbare Mieten" verlangen, aber damit nur meinen, dass sie noch viel weniger bezahlen möchten.
Labskaus!

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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Senexx »

Alana4 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:06)

Werden wieder mal dümmliche Klischees bedient?
Wollen Sie kommen und ich zeigen Ihnen die Autos und die Wohnblöcke?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:16)

Bei Erstbezug werden die normalen Mieten erzielt, die bei einem funktionierenden Markt auch beim Bestand nebenan (im Falle eines nahezu identischen Objekts, versteht sich) greifen sollten. Etwas Schwung kam beim Neubau bzw. Eigentum, aber auch da haben wir wieder das Phänomen der schlechten Rechenkünste. Wer ehrlich ist, müsste nicht nur schauen, was ein Objekt kostet, sondern wie viel die Käufer insgesamt ausgeben können bzw., viel wichtiger, wie viel sie bereit sind zu zahlen. Und dazu gehört in den meisten Fällen auch ein Kredit, der zu bezahlen ist. Wenn man eine Kaufbereitschaft von, sagen wir mal, 600.000 Euro hat, dann ist es für den Käufer erstmal egal, wie viel vom Kuchen an die Bank und wie viel an den Projektentwickler geht. Wenn die Zinsen in einigen Jahren wieder anziehen, wird die Kaufkraft kaum signifikant höher oder niedriger liegen. Es fließt dann mehr an die Bank und weniger an den Entwickler/Eigentümer. Aber erklär das mal Leuten, die emotional auf Hochglanzbroschüren schauen und sich einreden (lassen), sie würden das Schnäppchen ihres Lebens machen, wenn sie genau jetzt zugreifen. Die werden sich freuen, wenn sie mal in fünf oder zehn Jahren ihr Objekt schätzen lassen.
Frems und auch Realist, sachlich mögt ihr, nee, habt ihr völlig recht.
Nur Zustandsbeschreibungen helfen nicht die Bohne weiter.
Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
Da kam nix, wenn doch Absurdes.
Beispiel Senexx: Sozialen Wohnungsbau abschaffen.
pikant
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:38)


Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
durch staatlichen Wohungsbau oder man gibt diesen schwachen Menschen Zuschuesse damit sie eine bezahlbare Wohnung mieten koennen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:38)

Frems und auch Realist, sachlich mögt ihr, nee, habt ihr völlig recht.
Nur Zustandsbeschreibungen helfen nicht die Bohne weiter.
Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
Da kam nix, wenn doch Absurdes.
Beispiel Senexx: Sozialen Wohnungsbau abschaffen.
Das ist auch eine andere Fragestellung. Für finanziell schwache Personen ("sozial schwach" find ich von der Begrifflichkeit etwas diffamierend) gibt's doch genug Möglichkeiten. Hartzer müssen ihre Miete eh nicht selbst bezahlen. Für andere gibt's Aufstockungen, Wohngeld/-zuschüsse und Sozialwohnungen. Bei uns wird mittlerweile jede dritte neue Wohnung öffentlich über den ersten oder zweiten Förderweg gefördert. Nebenbei stiegen in den letzten 15 Jahren die Gehälter viel schneller als die Mieten, egal ob im Bestand oder Neuvermietung. Das ist ein Luxusproblem und irgendwelche Verordnungen helfen meistens jenen, die sich teurere Mieten leisten können. Wenn ein Stadtteil gut durchgentrifiziert wurde, die überdurchschnittlich steigenden Mieten zur Empörung führten und staatlich besonders geschützt werden (z.B. "Soziale Erhaltungsverordnung"), dann heißt es nur, dass die Armen bereits weggezogen sind und man der urbanen Mittelschicht in ihren chicen Altbauwohnungen eine zusätzliche Absicherung gegen weitere Mietsteigerungen gibt. Will aber natürlich auch niemand hören. Dabei gibt's auch historisch wunderschöne Beispiele:
Die Vereinigten Staaten führten während des Zweiten Weltkriegs einen generellen Mietpreisstopp ein. Nach 1945 übernahmen einzelne Städte die Regelung. In New York war „rent control“ (Mietkontrolle) bis in die achtziger Jahre weit verbreitet. Bis heute haben San Francisco und Cambridge in Massachusetts (die Stadt der Universität Harvard) städtische Vorgaben darüber, wie viel Miete gezahlt werden darf.
Was geschah? Reiche Leute wohnten bald in übergroßen Wohnungen, die sie sich dank der Mietdeckelung viel einfacher leisten konnten. Berühmterweise mietete der Tabakhändler Nat Sherman 1975 in New York ein 6-Zimmer-Apartment am Central Park für 335 Dollar oder 1450 Dollar nach heutiger Kaufkraft. Auch damals schon war dies ein fast lächerlicher Preis. Er sagte dazu nur: Es sei schon ok, so wenig zu bezahlen – schließlich nutze er die meisten Zimmer kaum.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/i ... 86067.html
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:16)

Bei Erstbezug werden die normalen Mieten erzielt, die bei einem funktionierenden Markt auch beim Bestand nebenan (im Falle eines nahezu identischen Objekts, versteht sich) greifen sollten. .
es gibt nun einmal den Mietspiegel und Gesetze

Und Neubau Erstbezug war/ist schon immer teurer als "Wiedervermietung"
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

pikant hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:42)

durch staatlichen Wohungsbau oder man gibt diesen schwachen Menschen Zuschuesse damit sie eine bezahlbare Wohnung mieten koennen.
Gut, immerhin.
Was spricht dagegen?
Prinzipiell spricht dagegen, andere für das eigene Wohlergehen zahlen zu lassen.
Konstruiertes Beispiel:
Ich habe zwei Jahrzehnte für mein eigenes Haus geackert, auf vieles verzichtet, (etwas Tränendrüse macht sich immer gut) um jetzt meine Steuern dafür herzugeben, dass andere Wohnraum bekommen, die keine eigene Leistung dafür erbringen?
(außer künstlich verbilligter Miete?)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:38)

Frems und auch Realist, sachlich mögt ihr, nee, habt ihr völlig recht.
Nur Zustandsbeschreibungen helfen nicht die Bohne weiter.
Ich hatte mit schon erhofft, es kämen einiger Ideen zusammen, wie man sozial schwachen Menschen zu einer zahlbaren Wohnung verhelfen kann.
Da kam nix, wenn doch Absurdes.
Beispiel Senexx: Sozialen Wohnungsbau abschaffen.
nicht in den Wohngegenden, wo sie gerne wohnen WÜRDEN

logischerweise bedarf es jetzt eines verstärkten sozialen Wohnungsbaus

Aber logischerweise mit MINIMAL-Standard in den "weniger geliebten" Gegenden
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:51)

es gibt nun einmal den Mietspiegel und Gesetze

Und Neubau Erstbezug war/ist schon immer teurer als "Wiedervermietung"
Nicht zwangsläufig, aber meistens, ja. Ist kein Widerspruch zu meiner Aussage, dass die Bestandsmieten eben aufgrund solcher Mechanismen viel zu niedrig sind, weil die gierig-geizigen Deutschen aus kulturellen Gründen nicht bereit sind, einen angemessenen Preis zu zahlen. Ist ja auch nicht schlimm, aber dann muss man sich auch nicht beschweren, wenn es so aussieht wie es eben aussieht. Bei uns jammern die Leute derzeit auch rum, weil die Müllgebühren erhöht wurden. Ein Jahr vorher meckerten sie, weil an einigen Orten zu viel Dreck lag. Und so jammern viele über "Wohnungsmangel", aber gehen auf die Barrikaden, wenn in ihrem Umfeld Bauaktivitäten sind. Kaum einer wird bestreiten, dass Neubau für alle Segmente bzw. Schichten notwendig sei, aber doch nicht bitte bei mir...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:54)

nicht in den Wohngegenden, wo sie gerne wohnen WÜRDEN

logischerweise bedarf es jetzt eines verstärkten sozialen Wohnungsbaus

Aber logischerweise mit MINIMAL-Standard in den "weniger geliebten" Gegenden
Brauchbare Antwort, darauf kann man aufbauen.
Baustandards senken, wäre auch denkbar.
Staatliches Bauland bereit stellen. Nicht durch Billigverkauf sondern durch Erbpacht.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von pikant »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:53)

Gut, immerhin.
Was spricht dagegen?
Prinzipiell spricht dagegen, andere für das eigene Wohlergehen zahlen zu lassen.
Konstruiertes Beispiel:
Ich habe zwei Jahrzehnte für mein eigenes Haus geackert, auf vieles verzichtet, (etwas Tränendrüse macht sich immer gut) um jetzt meine Steuern dafür herzugeben, dass andere Wohnraum bekommen, die keine eigene Leistung dafür erbringen?
(außer künstlich verbilligter Miete?)
...ist ja auch nicht die pralle Gerechtigkeit.
Steuern sind nie zweckgebunden und ja der Staat ist dazu da den Armen zu helfen und es den Reichen zu nehmen - darum musst Du auch mit hoeherem Einkommen mehr Steuern bezahlen.
das ist die beruehmte Umverteilung von Oben nach unten, die wir in Deutschland haben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:56)

. Ist kein Widerspruch zu meiner Aussage, dass die Bestandsmieten eben aufgrund solcher Mechanismen viel zu niedrig sind, weil die gierig-geizigen Deutschen aus kulturellen Gründen nicht bereit sind, einen angemessenen Preis zu zahlen. I ..

was ist denn deine Definition eines "angemessenen Preises"?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:58)

Brauchbare Antwort, darauf kann man aufbauen.
Baustandards senken, wäre auch denkbar.
Staatliches Bauland bereit stellen. Nicht durch Billigverkauf sondern durch Erbpacht.
das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:59)

was ist denn deine Definition eines "angemessenen Preises"?
In etwa das, was man bei einer Neuvermietung (bzw. Wiedervermietung nach umfangreicher Sanierung) erzielen kann. Natürlich ist das durch den Markt, auf den die Gesetzgebung unmittelbar Einfluss nimmt, auch etwas verzerrt, aber kommt der Sache schon etwas näher. Wären wohl so im Schnitt 50% oben drauf in den wachsenden Städten (von Eisenhüttenstadt reden wir ja nicht).
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:01)

das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
So schwierig, dass man eine innerstädtische Wiese unbebaut lässt, um sich dort einmal im Jahr zu besaufen. Was für ein enormer Druck aufs Bauland.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Postfach »

Skull hat geschrieben:(15 Sep 2017, 10:08)

Ja und nein.

Erster Absatz ein klares Ja.
Zweiter Absatz ein nicht so klares Nein.

mfg
Lieber Skull,

auch der zweite absatz ist ein klares "JA" (leider) ... es ist keine vermutung, sondern ich weiß es, dass es so ist ...
Steht vielleicht nicht in jeder tageszeitung auf der ersten seite, aber die entsprechenden mitarbeiter aus dem amt für liegenschaften und wohnen machen da kein hehl draus, weil der großteil damit überhaupt nicht einverstanden ist ?!?)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

jorikke hat geschrieben:(15 Sep 2017, 12:58)

Brauchbare Antwort, darauf kann man aufbauen.
Baustandards senken, wäre auch denkbar.
Staatliches Bauland bereit stellen. Nicht durch Billigverkauf sondern durch Erbpacht.
das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Bielefeld09 »

Realist2014 hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:01)

das mit dem Bauland ist gerade in den angesprochenen Großstädte schwierig
Ouch, warum denn nur?
Sorry Mods, lasst diese Laden am laufen. Das ist eben Demokratie :( :p
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

frems hat geschrieben:(15 Sep 2017, 13:01)

In etwa das, was man bei einer Neuvermietung (bzw. Wiedervermietung nach umfangreicher Sanierung) erzielen kann. ht).
das ist aber bei den tatsächlichen Bestandsmieten der älteren Wohnungen ( 20, 30 oder 40 Jahre) nicht der Fall ( logischerweise)
Denn der Standard dieser Wohnungen entspricht ja auch nicht denen der Neubauten
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