Wohnungspolitik

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busse
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

frems hat geschrieben:(23 Nov 2021, 10:59)

Spart aber auch Kosten für die Putzkraft.
Die Leute die eine Putzkraft beschäftigen sind meist nicht die Leute die Mieter der Wohnungen (Gesellschaften) sind, die an der Tauschbörse teilnehmen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Atue001 »

busse hat geschrieben:(25 Nov 2021, 07:36)

Die Leute die eine Putzkraft beschäftigen sind meist nicht die Leute die Mieter der Wohnungen (Gesellschaften) sind, die an der Tauschbörse teilnehmen.
busse
Es gibt quasi nichts, was es nicht gibt.....
Kölner1302
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Negativbeispiel Südkorea:
Die Immobilienpreise steigen und mit ihnen die Verschuldung der privaten Haushalte. Die Notenbank reagiert
Geht uns Südkorea nur voraus?
https://www.nzz.ch/pro-global/asien/in- ... duced=true
https://world.kbs.co.kr/service/content ... seq=409482
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Do 2. Dez 2021, 13:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Im ZDF wurde gestern Abend berichtet, dass in Deutschland im Winter etwa 1 Mio Wohnungslose in Autos, Kellern und Wohnwagen übernachten. Einige wenige sogar im Freien.
Es besteht also Handlungsbedarf.
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzoo ... e-102.html
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Kölner1302 hat geschrieben:(15 Nov 2021, 13:51)

Wie wäre es, wenn alle Menschen in Deutschland große Beträge - so ca 20 - 25 % ihres Brutto in einen staatlichen Fonds einzahlen und dafür einen Anspruch auf eine Wohnung erhalten. Sie können die Qualitätsstufe erhöhen, wenn sie höhere Beiträge einzahlen.
Die Städte und Gemeinden stellen am Stadtrand entsprechend Bevölkerungsanzahl und Wohnungsdefizit Flächen für den Wohnungsbau zur Verfügung. Hierfür kaufen die Städte die landwirtschaftlichen Flächen gegen angemessene Entschädigung an und geben sie an den staatlichen Fonds und private Bauherren, am besten auf Erbpachtbasis und mit Rückgabeverpflichtung nach 5 Jahren, wenn nicht gebaut wird.
Noch was: günstige und gemütliche Behausungen kann man in Modulbauweise herstellen.
Die Idee mit dem Fonds scheint teilweise schon ansatzweise Realität zu sein / werden / geworden zu sein:
https://www.bayerische-staatszeitung.de ... opPosition
https://www.stadtarchiv.de/stadtgeschic ... hnungsnot/
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Ursachen der aktuellen Wohnungsnot:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Wohnraummangel
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Skull
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Skull »

Guten Tag,

eine Aufforderung an den User jack000.

Unterlasse es, regelmässig im WiFo Deinen Spam zum Thema Ausländer und Flüchtlinge abzusetzen.

Es spricht natürlich nichts dagegen, bei bestimmten Themen im WiFo,
auch Einwanderung mit zu thematisieren.

Im Wifo werden wir aber Deine Versuche weiterhin unterbinden,
bestehende Threads in Flüchtlingsthreads, Ausländerthreads oder Parteienthreads umzufunktionen.

Somit mal wieder einige Beiträge in die Ablage verschoben.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von petit.manni »

Man braucht ja dazu nur in die Wirklichkeit von heute hineinschauen . Was passiert gerade in den Städten und mit teilen von Grund und Böden, .... sprich , wer krallt sich diese mehr und mehr und reißt sie sich mit dubiosen Herangehensweisen unter den Nagel ... usw .
Gibt es ja gut recherchierte Reportagen/Dokus ... zu Hauf dazu . :)
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Tom Bombadil
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 09:53)

wer krallt sich diese mehr und mehr und reißt sie sich mit dubiosen Herangehensweisen unter den Nagel
Wer denn?
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petit.manni
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von petit.manni »

Tom Bombadil hat geschrieben:(04 Dec 2021, 11:27)

Wer denn?
Ps: Dann recherchiere es halt . Steht ja genug dazu im Netz . Selbst die öffentlich Rechtlichen bringen regelmäßig
dazu Reportagen . letztens erst in der ARD eine 45 Minütige Reportage dazu . :)
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Tom Bombadil
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

petit.manni hat geschrieben:(04 Dec 2021, 12:03)

Ps: Dann recherchiere es halt .
Also ist deine Behauptung eine reine Luftnummer. Schon die Netiquette gelesen?
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jack000
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Inzwischen mehren sich die Meldungen, dass sich ein Trend dahingehen abzeichnet das die Preise in den Hochpreisballungszentren stagnieren, bzw. langsamer steigen.
Die Ursache liegt darin, dass die Zahl derer, die sich diese hohen Preise (sei es Miete oder Eigentum) noch leisten können, immer geringer wird. Ein Trend geht dahin, in die umliegenden Ortschaften zu ziehen.
Die demografische Entwicklung zeigt auf, dass die Zahl der Einwohner Deutschlands in absehbarer Zeit (Zeit innerhalb derer Wohnungen gebaut werden können) sinken wird.

Mein Konzept bisher war "bauen, bauen, bauen". Das wäre in der jetzigen Situation auch das richtige Konzept, aber bis man hinter den Mangel hergebaut hat (In Deutschland dauert sowas ewig), kann sich das Problem schon von alleine erledigt haben.

Macht es somit Sinn langfristig auf Halde zu bauen oder ist es nicht besser, wenn man das Problem einfach aussitzt und andere Maßnahmen ergreift?

Maßnahmen z.B.:
- Ausbau von Internet im ländlichen Raum für HomeOffice
- Keine Büroneubauten in Städten
- Ausbau P&R sowie ÖPNV
- Förderung der Niederlassung von Ärzten und sonstiger Infrastruktur im ländlichen Raum
- etc...

=> Aktuell ist die Situation ein Desaster und ein jeglicher Zuzug in die Ballungszentren verschlimmert alles noch erheblich, aber selbst wenn es um neuen Wohnraum geht, muss man doch den Zeithorizont von 10-20 Jahren einkalkulieren. Da können andere Maßnahmen schneller umgesetzt werden, da im ländlichen Raum es noch Kapazitäten gibt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Atue001 »

Das Problem ist vielschichtig.
Solange in Deutschland die Bevölkerungszahl steigt, gibt es auch entsprechenden Wohnraumbedarf.
Solange in Deutschland sich die Zahl der Single-Haushalte vergrößert, gibt es entsprechenden Wohnraumbedarf.
Wenn in Deutschland Home-Office normal wird, braucht es entsprechenden Wohnraum.

Die qm-Zahl an Wohnraum je Kopf in Deutschland steigt - weil der Bedarf entsprechend ist.

Wenn also nicht genügend Wohnraum nachgebaut wird, ist der Bedarf höher als das Angebot - der Preis steigt.

Dazu kommt noch, dass die Situation je nach Gegend sehr unterschiedlich ist. Ländliche Gegenden haben mehr das Problem der Abwanderung. Interessante Ballungsgebiete hingegen haben einen regelrechten Boom-Effekt.

Eine wirksame Maßnahme wäre also rein statistisch, dass man den ländlichen Raum attraktiver macht.....dort sind die Wohnungsmieten niedriger, Neubau ist mancherorts noch finanzierbar.
Problem daran: Wenn es kein Internet gibt, kein Mobilfunk, keine Läden, kein Krankenhaus, keine Ärzte, keine Schulen, keine Jobs, kein ÖPNV......dann leidet die Attraktivität.

Hochschulen und Forschungseinrichtungen werden häufig eher in Ballungszentren auf- und ausgebaut, als in ländlichen Regionen. Das ist verständlich - aber muss das so sein?

Umgekehrt - wenn man nicht daran will, die Lebensverhältnisse auf dem Land attraktiv zu machen - dann wäre es doch Aufgabe der Politik, in Ballungszentren sowohl für ausreichend Bauland als auch bezahlbaren Wohnungen zu sorgen.
Leerstände in Ballungszentren sind besonders ärgerlich. Nicht bebaute Grundstücke kommen direkt danach. Spekulanten, die nicht an der Wohnsituation interessiert sind, sondern nur an spekulativen potentiellen Wertsteigerungen von Wohnobjekten verpfuschen den Markt einmal mehr.

Wir haben auch aufgrund des Förderalismus und der unterschiedlichen Zuständigkeiten von Städten, Ländern und dem Bund enorme Verzerrungen am Wohnungsmarkt. Diese mal durch ein einheitliches Gesamtkonzept ein wenig in eine vernünftige Struktur zu bringen, wäre schon ein hohes Ziel. Zu einer solchen Strukture gehört dann auch die Berücksichtigung von typischen Bedürfnissen wie dem nach ärztlicher Versorgung, nach Kindergärten, Schulen, etc. etc. etc.....

Es wäre schon ein Fortschritt für Deutschland, wenn wenigstens mal klar wäre, welche Dörfer zukünftig tendenziell zurückgebaut werden, und welche Städte hingegen tendenziell ausgebaut werden müssen. Einen solchen Masterplan aber gibt es nicht....und so schafft jede Gemeinde egoistische Nachfrage entsprechend ihren Möglichkeiten.....was die Gesamtsituation nur teuer macht, und den Bürgern keinen wirklichen Vorteil bringt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Atue001 hat geschrieben:(07 Dec 2021, 00:16)

[Fullquote]
Im wesentlichen kann ich zustimmen.
Nur der letzte Absatz über die Dörfer - Triage mißfällt mir.
Ich denke da an einige Ghosttowns in der tiefen Eifel. Sehr idyllisch und sehr günstig. Noch betriebsbereit, teilweise sogar mit Bahnhof. Für Familien mit Kindern viel höhere Lebensqualität als in Köln.
Was fehlt? Internet, Ärzte, Kindergärten
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit könnte nur auf Wohnungsbaugenossenschaften begrenzt werden. Dort sind die Bewohner auch Eigentümer der Genossenschaft und kontrollieren über einen Aufsichtsrat den Vorstand. So ließe sich eine zweite Neue Heimat verhindern.
Wirtschaftswoche 2. April 2019 Die Grünen wollen eine neue Gemeinnützigkeit für den Wohnungssektor
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 72626.html
"Ihre Idee: Wer dauerhaft günstige Wohnungen schafft und sie außerdem nach sozialen Kriterien vermietet, dessen Investitionen sollen in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten bezuschusst werden, wenn Wohnraum für Menschen mit kleinem Einkommen entsteht. Zehn Prozent Investitionszuschüsse soll es für Wohnungen für Menschen mit mittlerem Einkommen geben.
Außerdem würde der Betrieb der Wohnungen von Steuern befreit, sowohl schon von der Grunderwerbs- wie auch von der Körperschafts- oder Einkommenssteuer. Die Förderung soll vor allem Baugenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen und Privatleute statt Wohnungskonzerne erreichen. Mit anfänglich drei Milliarden Euro an Zuschüssen vom Bund sollen so in den kommenden zehn Jahren eine Million dauerhaft bezahlbare Wohnungen entstehen."
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Wähler hat geschrieben:(18 Dec 2021, 09:42)

Die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit könnte nur auf Wohnungsbaugenossenschaften begrenzt werden. Dort sind die Bewohner auch Eigentümer der Genossenschaft und kontrollieren über einen Aufsichtsrat den Vorstand. So ließe sich eine zweite Neue Heimat verhindern.
Wirtschaftswoche 2. April 2019 Die Grünen wollen eine neue Gemeinnützigkeit für den Wohnungssektor
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 72626.html
"Ihre Idee: Wer dauerhaft günstige Wohnungen schafft und sie außerdem nach sozialen Kriterien vermietet, dessen Investitionen sollen in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten bezuschusst werden, wenn Wohnraum für Menschen mit kleinem Einkommen entsteht. Zehn Prozent Investitionszuschüsse soll es für Wohnungen für Menschen mit mittlerem Einkommen geben.
Außerdem würde der Betrieb der Wohnungen von Steuern befreit, sowohl schon von der Grunderwerbs- wie auch von der Körperschafts- oder Einkommenssteuer. Die Förderung soll vor allem Baugenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen und Privatleute statt Wohnungskonzerne erreichen. Mit anfänglich drei Milliarden Euro an Zuschüssen vom Bund sollen so in den kommenden zehn Jahren eine Million dauerhaft bezahlbare Wohnungen entstehen."
Schön, aber hier in Köln ist die Wartezeit auf eine Genossenschaftswohnung einfach für ein Menschenleben zu lang. Und viele Genossenschaftswohnungen sind wirklich nicht zum Wohlfühlen
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(18 Dec 2021, 09:42)

Die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit könnte nur auf Wohnungsbaugenossenschaften begrenzt werden. Dort sind die Bewohner auch Eigentümer der Genossenschaft und kontrollieren über einen Aufsichtsrat den Vorstand. So ließe sich eine zweite Neue Heimat verhindern.
Wirtschaftswoche 2. April 2019 Die Grünen wollen eine neue Gemeinnützigkeit für den Wohnungssektor
https://www.wiwo.de/politik/deutschland ... 72626.html
"Ihre Idee: Wer dauerhaft günstige Wohnungen schafft und sie außerdem nach sozialen Kriterien vermietet, dessen Investitionen sollen in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten bezuschusst werden, wenn Wohnraum für Menschen mit kleinem Einkommen entsteht. Zehn Prozent Investitionszuschüsse soll es für Wohnungen für Menschen mit mittlerem Einkommen geben.
Außerdem würde der Betrieb der Wohnungen von Steuern befreit, sowohl schon von der Grunderwerbs- wie auch von der Körperschafts- oder Einkommenssteuer. Die Förderung soll vor allem Baugenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen und Privatleute statt Wohnungskonzerne erreichen. Mit anfänglich drei Milliarden Euro an Zuschüssen vom Bund sollen so in den kommenden zehn Jahren eine Million dauerhaft bezahlbare Wohnungen entstehen."
na ja oben steht nur Genossenschaften unten steht auch kommunale WU und Privatleute. Was denn nun ?
Früher waren die Kommunalen auch gemeinnützig.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alana4 »

Kölner1302 hat geschrieben:(10 Dec 2021, 08:45)

......
Was fehlt? Internet, Ärzte, Kindergärten
Das lässt sich noch relativ leicht ändern.

Was als Problem aber bleiben wird: weite Wege für die Berufstätigen. Und da nicht alle gleichzeitig , am gleichen Arbeitsort und über die gleiche Zeit arbeiten, müssten diese "vor den Städten, in den Dörfern etc. wohnenden Menschen entweder mit dem Auto pendeln oder auf ein Nahverkehrssystem zugreifen können, was das abfängt. 3 Busse am Tag zur nächsten Stadt reichen da nicht.

Für das Pendeln werden sie dann zum Buh-Mann gestempelt, weil Autofahren ja neuerdings verpönt ist und dann an den Arbeitsorten=Städte Parkplätze belegt werden bzw erst einmal vorhanden sein müssen. Alles verpönt!

Otto-Normal-Verbraucher(ONV) soll also alles, was sich irgendwie widerspricht, realisieren: nicht in den Städten wohnen- aber dort arbeiten (die Wohlhabenden, die in den guten Lagen wohnen, möchten ja auch einkaufen, brauchen Handwerker, Friseure und so weiter, ONV soll nicht Pendeln, aber jeden Tag auf Arbeit erscheinen, stundenlange Wege auf sich nehmen-aber auch sich um die Kinder kümmern, die früh zuerst in die entgegengesetzte Richtung 1 h zur nächsten Kita gebracht werden, abends fährt dann ONV zunächst nach 1,5 Stunden Fahrt an seinem Haus vorbei, um die kids irgendwo abzuholen. Da Mama und Papa gefälligst beide zu arbeiten haben (sonst kriegt Frau mal keine Rente) sehen die Ettern ihre Kinder mit viel Glück und wenn alles reibungslos klappt, jeweils zu den täglichen Hin- und Herfahrten. Zuhause bleibt nur Zeit für's Essen, dann müssen auch schon alle ins Bett, denn früh um 5 Uhr beginnt der Wahnsinn auf's Neue.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Interessant finde ich inzwischen, die Sache auszusitzen statt die Städte und das Umland noch mehr zu verbauen. Es ist absehbar, dass sich der demografische Wandel auch auf den Immobilienmarkt auswirken wird. Bemerkenswert ist der Teil mit den geburtenstarken Jahrgängen, die in ihrem Haus wohnen aber die Kinder nicht mehr.

[Mod: link entfernt]
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Alana4 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 10:30)

Das lässt sich noch relativ leicht ändern.

Was als Problem aber bleiben wird: weite Wege für die Berufstätigen.
Nein, denn die weiten Wege können entfallen:
es gibt ja die technisch dzuverlässige Möglichkeit des HomeOffice.

Die Politik muss nur auch einen Anspruch aufs HomeOffice ins Gesetz schreiben, damit ein Arbeitnehmer auch wagen kann sich eine Wohnimmobilie in "Outback" zu mieten oder zu kaufen
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben:(18 Dec 2021, 09:42)

Die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit könnte nur auf Wohnungsbaugenossenschaften begrenzt werden. Dort sind die Bewohner auch Eigentümer der Genossenschaft und kontrollieren über einen Aufsichtsrat den Vorstand. So ließe sich eine zweite Neue Heimat verhindern.
Auch wenn es nur ein kleiner Hinweis auf ein weit verbreitetes Missverständnis ist. Eine Genossenschaft ist eine juristische Person und kann insofern keine Eigentümer haben. Eigentumsrecht bezieht sich immer auf eine Sache. Das Eigentumsrecht der Genossen bezieht sich demnach lediglich auf den Anteil, also ein verbrieftes Recht, das über die Hauptversammlung wahrgenommen wird.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 11:27)

Die Politik muss nur auch einen Anspruch aufs HomeOffice ins Gesetz schreiben, damit ein Arbeitnehmer auch wagen kann sich eine Wohnimmobilie in "Outback" zu mieten oder zu kaufen
Wie viele der ca. 45 Millionen Arbeitnehmer in D könnten denn im Home Office arbeiten?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(18 Dec 2021, 09:42)
Die Wiedereinführung der Wohnungsgemeinnützigkeit könnte nur auf Wohnungsbaugenossenschaften begrenzt werden. Dort sind die Bewohner auch Eigentümer der Genossenschaft und kontrollieren über einen Aufsichtsrat den Vorstand. So ließe sich eine zweite Neue Heimat verhindern.
Wirtschaftswoche 2. April 2019 Die Grünen wollen eine neue Gemeinnützigkeit für den Wohnungssektor
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"Ihre Idee: Wer dauerhaft günstige Wohnungen schafft und sie außerdem nach sozialen Kriterien vermietet, dessen Investitionen sollen in Höhe von 20 Prozent der Investitionskosten bezuschusst werden, wenn Wohnraum für Menschen mit kleinem Einkommen entsteht. Zehn Prozent Investitionszuschüsse soll es für Wohnungen für Menschen mit mittlerem Einkommen geben.
Außerdem würde der Betrieb der Wohnungen von Steuern befreit, sowohl schon von der Grunderwerbs- wie auch von der Körperschafts- oder Einkommenssteuer. Die Förderung soll vor allem Baugenossenschaften, kommunale Wohnungsunternehmen und Privatleute statt Wohnungskonzerne erreichen. Mit anfänglich drei Milliarden Euro an Zuschüssen vom Bund sollen so in den kommenden zehn Jahren eine Million dauerhaft bezahlbare Wohnungen entstehen."
3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Dec 2021, 11:34)
Auch wenn es nur ein kleiner Hinweis auf ein weit verbreitetes Missverständnis ist. Eine Genossenschaft ist eine juristische Person und kann insofern keine Eigentümer haben. Eigentumsrecht bezieht sich immer auf eine Sache. Das Eigentumsrecht der Genossen bezieht sich demnach lediglich auf den Anteil, also ein verbrieftes Recht, das über die Hauptversammlung wahrgenommen wird.
Diese Betrachtungsweiese ist mir zu formalistisch. Die Wohnungsbaugenossen nehmen in einer funktionierenden Wohnungsbaugenossenschaft Verantwortung für das Gemeinwohl orientierte Eigentum der Genossenschaft sicherlich besser wahr, als reine Mieter in den Wohnungen einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft oder einer Wohnungsbaugesellschaft, die einer Gewerkschaft oder einer privaten Institution gehört.
Zuletzt geändert von Wähler am Sa 18. Dez 2021, 12:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(18 Dec 2021, 11:34)

Auch wenn es nur ein kleiner Hinweis auf ein weit verbreitetes Missverständnis ist. Eine Genossenschaft ist eine juristische Person und kann insofern keine Eigentümer haben. Eigentumsrecht bezieht sich immer auf eine Sache. Das Eigentumsrecht der Genossen bezieht sich demnach lediglich auf den Anteil, also ein verbrieftes Recht, das über die Hauptversammlung wahrgenommen wird.
Korrekt.
Das wurde in diesem Thread auch schon mehrfach geschrieben. Man kann es aber nicht oft genug wiederholen.
Übrigens gestern hat die Partei der Linken dem Koalitionsvertrag in Berlin zugestimmt.
Die Landeschefin dazu gestern vor den Medien :" Die Volksabstimmung hat das Ergebnis gebracht das die Menschen wollen , das "börsennotierte Wohnungsunternehmen enteignet werden" (sinngemäß).
Die Gute kennt ihren eigenen mitinszenierten Volksentscheid nicht!
Börsennotiert sind nur Wenige in Berlin, es ging um Enteignung von Gesellschaften über 3000 WE's. Davon gibt es genug.
Ausgenommen Kommunale und Genossenschaften.
Die Verursacher der Misere und ihre Inkompetenz zeigt sich grandios, dumm nur das der investigative Journalismus dies nicht aufgreift und thematisiert. Wird wohl wieder die AfD machen, also die Bösen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:21)

Diese Betrachtungsweiese ist mir zu formalistisch. Die Wohnungsbaugenossen nehmen in einer funktionierenden Wohnungsbaugenossenschaft Verantwortung für das gemeinsame Eigentum der Genossenschaft sicherlich besser wahr, als reine Mieter in den Wohnungen einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft oder einer Wohnungsbaugesellschaft, die einer Gewerkschaft oder einer privaten Institution gehört.
Ja? Also die Mitgliederversammlungen unter Präsenzbedingungen (also vor 2020) der Genossenschaften in Berlin wurden von 1-3 % der Genossen im Schnitt besucht (Quelle BBU).
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:08)

Wie viele der ca. 45 Millionen Arbeitnehmer in D könnten denn im Home Office arbeiten?
Derzeit jeder vierte.
In der Zeit des strengen HomeOffice war jeder Dritte im HomeOffice.
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinf ... Homeoffice
Auf jeden Fall genug um die Städte zu entlasten und die Dörfer zu beleben.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 18. Dez 2021, 12:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:21)
Diese Betrachtungsweiese ist mir zu formalistisch. Die Wohnungsbaugenossen nehmen in einer funktionierenden Wohnungsbaugenossenschaft Verantwortung für das Gemeinwohl orientierte Eigentum der Genossenschaft sicherlich besser wahr, als reine Mieter in den Wohnungen einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft oder einer Wohnungsbaugesellschaft, die einer Gewerkschaft oder einer privaten Institution gehört.
busse hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:30)
Ja? Also die Mitgliederversammlungen unter Präsenzbedingungen (also vor 2020) der Genossenschaften in Berlin wurden von 1-3 % der Genossen im Schnitt besucht (Quelle BBU).
busse
Bei alten Wohnungsbaugenossenschaften mag das so sein, bei neugegründeten, wie ich mindestens in München zwei genau kenne, sicherlich nicht. Der Gedanke der Gemeinwohlökonomie wird sich hoffentlich verbreiten, weil doch eine Reihe von Menschen nicht Verlierer der Shareholder-Value-Ära bleiben wollen.
Zuletzt geändert von Wähler am Sa 18. Dez 2021, 12:39, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Wähler hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:21)

Diese Betrachtungsweiese ist mir zu formalistisch. Die Wohnungsbaugenossen nehmen in einer funktionierenden Wohnungsbaugenossenschaft Verantwortung für das Gemeinwohl orientierte Eigentum der Genossenschaft sicherlich besser wahr, als reine Mieter in den Wohnungen einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft oder einer Wohnungsbaugesellschaft, die einer Gewerkschaft oder einer privaten Institution gehört.
Das ist richtig. Nur muss man das auch formal richtig verstehen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:33)

Derzeit jeder vierte.
In der Zeit des strengen HomeOffice war jeder Dritte im HomeOffice.
https://www.medrxiv.org/content/10.1101 ... l.pdf+html
Auf jeden Fall genug um die Städte zu entlasten und die Dörfer zu beleben.

Ein "Recht auf vollständiges HO" wird es nicht geben.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Wo finde ich dort die gewünschte Information :?:
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:41)

Wo finde ich dort die gewünschte Information :?:
Ach sorry, mein doch gar nicht so smartes Phone hat sich entschieden, einen anderen Link einzufügen...
Richtig wäre:
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinf ... Homeoffice
Hab's jetzt oben geändert...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 18. Dez 2021, 13:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Tom Bombadil »

Danke :thumbup:
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Alana4
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Alana4 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 12:37)

Ein "Recht auf vollständiges HO" wird es nicht geben.
Warum auch? Außerdem müsste dann auch vieles anders geregelt werden: Unternehme-n, -r sparen dann eine Menge Geld (Büro-Mieten, Energieaufwand
und und und, soll dann alles dem Arbeitnehmer aufgedrückt werden. Arbeitsschutz? Überhaupt Rechtssicherheit, Versicherung, Haftung ? Entschädigungen für die Nutzung privater Räume, Möbel, für den Verbrauch privat bezahlter Energie?

Man möge sich heute umhören, wie so mancher jetzt "Homeoffice" bewältigt: am Küchentisch werden A0-Pläne bearbeitet, komplexe 3-D- Darstellungen, die im Büro an einem 2- oder gar 3-Bildschirmarbeitsplatz erarbeitet werden, oft genug von 1 Bearbeiter an mehreren PC_Arbeitsplätzen mit unterschiedlicher Software gleichzeitig. (Ich arbeite im Büro an einem U-Tisch, auf alles 3 Tischen jeweils Doppelbildschirm plus unterschiedliche Software zum parallel arbeiten. .....nun zu Hause am popligen Laptop. Das ist echt kein Arbeiten! Und effektiv schon gar nicht. Das nur als Beispiel. Dabei habe ich noch den Luxus eines eigenen Arbeitszimmers. Meine Kollegen in den Stadtwohnungen, mit jüngeren Kindern können davon nur träumen.
Ich beherrsche die deutsche Rechtschreibung! Aber meine Tastatur hat damit manchmal Probleme.
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jack000
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Alana4 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 15:22)

Warum auch? Außerdem müsste dann auch vieles anders geregelt werden: Unternehme-n, -r sparen dann eine Menge Geld (Büro-Mieten, Energieaufwand
und und und, soll dann alles dem Arbeitnehmer aufgedrückt werden. Arbeitsschutz? Überhaupt Rechtssicherheit, Versicherung, Haftung ? Entschädigungen für die Nutzung privater Räume, Möbel, für den Verbrauch privat bezahlter Energie?
Man spart die Kosten fürs Pendeln. Bei mir waren das ca. 100€ nur an Benzin/Monat (Verschleiss, Wertverlust, etc...) noch gar nicht mit eingerechnet. Ebenso habe ich pro Tag mindestens 1 Stunde mehr Zeit.
Bei einem tatsächlichen Homeoffice wären die von dir genannten Punkte geklärt. Die Masse aber arbeitet aber als "Mobiles Arbeiten".
=> Da besteht wohl noch Reglungsbedarf, aber das wird kein unlösbares Problem sein.
Man möge sich heute umhören, wie so mancher jetzt "Homeoffice" bewältigt: am Küchentisch werden A0-Pläne bearbeitet, komplexe 3-D- Darstellungen, die im Büro an einem 2- oder gar 3-Bildschirmarbeitsplatz erarbeitet werden, oft genug von 1 Bearbeiter an mehreren PC_Arbeitsplätzen mit unterschiedlicher Software gleichzeitig. (Ich arbeite im Büro an einem U-Tisch, auf alles 3 Tischen jeweils Doppelbildschirm plus unterschiedliche Software zum parallel arbeiten. .....nun zu Hause am popligen Laptop. Das ist echt kein Arbeiten!
Zu Hause arbeiten ist sehr beliebt bei den Arbeitnehmern. Sicherlich kann es Schreibtischarbeitsplätze geben, bei denen das zu Hause nicht so gut geht. Ich selbst habe aber den Laptop von der Arbeit nun zu Hause und eine Weiche besorgt, mit der ich zwischen Privat- und Arbeitsrechner umschalten kann. So habe ich Maus, Tastatur und Bildschirme für beide Rechner.
Somit ist die Software und die Laufwerkszugänge wie im Büro. Ebenso teilt man sich Bildschirme zu Hause wie im Büro im Besprechungsraum am Beamer wenn man eine Besprechung hat und Kameras werden genutzt.

Mir graut vor der Vorstellung jeden Tag wieder ins Büro fahren zu müssen :s

Ich sehe da hohes Potential an Möglichkeiten zu Hause zu arbeiten, was sich auch den Wohnungsmarkt und Verkehr spürbar auswirken wird.
Einen gesetzlichen Anspruch auf HomeOffice sehe ich erstmal nicht, aber sowohl seitens AG und AN hat das Vorteile und wird sich m.E. etablieren.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Alana4 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 15:22)

Warum auch? Außerdem müsste dann auch vieles anders geregelt werden: Unternehme-n, -r sparen dann eine Menge Geld (Büro-Mieten, Energieaufwand
und und und, soll dann alles dem Arbeitnehmer aufgedrückt werden. Arbeitsschutz? Überhaupt Rechtssicherheit, Versicherung, Haftung ? Entschädigungen für die Nutzung privater Räume, Möbel, für den Verbrauch privat bezahlter Energie?

Man möge sich heute umhören, wie so mancher jetzt "Homeoffice" bewältigt: am Küchentisch werden A0-Pläne bearbeitet, komplexe 3-D- Darstellungen, die im Büro an einem 2- oder gar 3-Bildschirmarbeitsplatz erarbeitet werden, oft genug von 1 Bearbeiter an mehreren PC_Arbeitsplätzen mit unterschiedlicher Software gleichzeitig. (Ich arbeite im Büro an einem U-Tisch, auf alles 3 Tischen jeweils Doppelbildschirm plus unterschiedliche Software zum parallel arbeiten. .....nun zu Hause am popligen Laptop. Das ist echt kein Arbeiten! Und effektiv schon gar nicht. Das nur als Beispiel. Dabei habe ich noch den Luxus eines eigenen Arbeitszimmers. Meine Kollegen in den Stadtwohnungen, mit jüngeren Kindern können davon nur träumen.
Mal ehrlich.
Ich bin seit Jahren im HomeOffice. Ich spare Zeit für Hin- und Rückfahrt tgl 1,5 h. Sind 7,5 h mehr Zeit für Haushalt und Familie. kochen kann man nebenbei ( zB Römertopf, oder Wecker stellen) Dann muss ich kein Geld mehr in der Kantine ausgeben und lebe gesünder. Ich spare den Sprit, das Risiko eines Verkehrsunfalls Knöllchen und Punkte. Pauschal kann ich am Jahresende den Arbeitsplatz absetzen.
Ich habe einen großen Bildschirm auf einem breiten höhenverstellbaren Tisch in der Hälfte des Schlafzimmers, in der ich arbeite, den nutze ich abends als Fernseher. Ein ergonomischer Bürostuhl ist heute für 100 € zu haben. Heizen müßte ich den Raum sowieso, allerdings nicht auf 3. In der Küche kostet das tägliche Kochen mehr Strom.
Teilweise arbeite ich 200 km entfernt und kann mich dann noch um meine Mutter (80) kümmern.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 18. Dez 2021, 16:11, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:06)

Mal ehrlich.
Ich bin seit Jahren im HomeOffice. Ich spare Zeit für Hin- und Rückfahrt tgl 1,5 h. Sind 7,5 h mehr Zeit für Haushalt und Familie. kochen kann man nebenbei ( zB Römertopf, oder Wecker stellen) Dann muss ich kein Geld mehr in der Kantine ausgeben und lebe gesünder. Ich spare den Sprit, das Risiko eines Verkehrsunfalls Knöllchen und Punkte. Pauschal kann ich am Jahresende den Arbeitsplatz absetzen.
Ich habe einen großen Bildschirm auf einem breiten höhenverstellbaren Tisch in der Hälfte des Schlafzimmers, in der ich arbeite, den nutze ich abends als Fernseher. Ein ergonomischer Bürostuhl ist heute für 100 € zu haben. Heizen müßte ich den Raum sowieso, allerdings nicht auf 3. In der Küche kostet das tägliche Kochen mehr Strom.
Das mag ja für dich o.k. sein.

Ist es aber eben nicht für jeden und ausschließlich. .
Viel jüngere wohnen in der Stadt in einem Apartment....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Ich trenne ganz gern privates Leben und Beruf, ich will gar kein HO machen. Dazu radel ich aber auch nur ein paar km zur Arbeitsstätte. So lebt jeder in seiner Blase. Anderen würde ich nicht vorschreiben wollen, wie sie das halten.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:10)

Das mag ja für dich o.k. sein.

Ist es aber eben nicht für jeden und ausschließlich. .
Viel jüngere wohnen in der Stadt in einem Apartment....
Ich war auch Mal Student im Studentenwohnheim. Auch damals habe ich schon in meinem Zimmerchen gearbeitet und fand es ganz gemütlich. Vorlesungen kann man sich auch im Video ansehen. Da kann ich nochmal auf Widerholen drücken, wenn ich was nicht verstanden habe. Hausarbeiten kann ich am Laptop schreiben und per E-Mail an die Fakultät schicken...
Arbeitsgemeinschaften waren damals in der Uni von extremer Raumnot betroffen. Studenten Mit Kladde am Boden, auf den Fensterbänken, auf dem Flur..
Im digitalen Arbeitskreis im Videochat ist s da gemütlicher...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:17)

Ich war auch Mal Student im Studentenwohnheim. Auch damals habe ich schon in meinem Zimmerchen gearbeitet und fand es ganz gemütlich. er...

Schön- das ist ist für dich o.k.

Nur ist das jeweils eine individuelle Entscheidung- wie vieles im Leben

Was gar nicht geht ist irgendeine "Vorschrifteritis"
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:15)

Ich trenne ganz gern privates Leben und Beruf, ich will gar kein HO machen. Dazu radel ich aber auch nur ein paar km zur Arbeitsstätte. So lebt jeder in seiner Blase. Anderen würde ich nicht vorschreiben wollen, wie sie das halten.
Doch, ich aus Umwelt- und Wohnungsnot Gründen evtl.schon...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jack000 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:19)

Doch, ich aus Umwelt- und Wohnungsnot Gründen evtl.schon...
Ich denke schon, das sich da die Masse an AN und AG schon auf freiwilliger Basis bewegen werden. Da jetzt Streit durch eine einklagbare Vorschrift zu erzeugen sollte man auch im Sinne der Sache sein lassen.
Sledge Hammer: Ich mag einem Verbrecher nicht seine Verbrechen vorlesen ... aber ich kann wenigstens lesen!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:19)

Schön- das ist ist für dich o.k.

Nur ist das jeweils eine individuelle Entscheidung- wie vieles im Leben

Was gar nicht geht ist irgendeine "Vorschrifteritis"
Ja aber wie oben beschrieben: die meisten WOLLEN doch aus dem HomeOffice gar nicht zurück ihr Büro.
Von den 35 % Arbeitnehmern, die im HO arbeiten mussten, blieben die meisten Zuhause, als sie wieder ins Büro dürften.
Noch immer arbeiten 25 % aller Arbeitnehmer im HomeOffice...
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 18. Dez 2021, 16:23, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Billie Holiday »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:19)

Doch, ich aus Umwelt- und Wohnungsnot Gründen evtl.schon...
Die Leute dürften noch nicht mal mit dem Bus ins Büro fahren? Ich ließe mir HO nicht vorschreiben.
„Wer mich beleidigt, bestimme ich.“ (Klaus Kinski)

„Just because you’re offended, doesn’t mean you’re right.“ (Ricky Gervais)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Billie Holiday hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:23)

Die Leute dürften noch nicht mal mit dem Bus ins Büro fahren? Ich ließe mir HO nicht vorschreiben.
Dafür gibt s Gerichte.
Hier dürfte der Verhältnismäßigkeitsgrundsatz entscheidend sein...
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Verh%C3 ... utschland)
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 18. Dez 2021, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:22)

Ja aber wie oben beschrieben: die meisten WOLLEN doch aus dem HomeOffice gar nicht zurück ihr Büro.
Von den 35 % Arbeitnehmern, die im HO arbeiten mussten, blieben die meisten Zuhause, als sie wieder ins Büro dürften.
Noch immer arbeiten 25 % aller Arbeitnehmer im HomeOffice...
Schön

Daher wird es möglicherweise ein "Mobils-Arbeiten-Gesetz" geben:

https://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze- ... esetz.html


Daraus:

"n der Gewerbeordnung wird geregelt, dass der Arbeitgeber mit dem Arbeitnehmer
beziehungsweise der Arbeitnehmerin dessen oder deren Wunsch nach mobiler Arbeit
erörtert.
– Einigen sich die Arbeitsvertragsparteien nicht über die von dem Arbeitnehmer oder
der Arbeitnehmerin gewünschte mobile Arbeit, muss der Arbeitgeber seine ableh-
nende Entscheidung form- und fristgerecht begründen
."
Zuletzt geändert von Realist2014 am Sa 18. Dez 2021, 16:31, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:26)

Schön

Daher wird es möglicherweise ein "Mobils-Arbeiten-Gesetz" geben:

https://www.bmas.de/DE/Service/Gesetze- ... esetz.html
"Es soll gesetzlich geregelt werden, dass der Wunsch nach regelmäßiger mobiler Arbeit zwischen Arbeitgeber*innen und Arbeitnehmer*innen erörtert wird.
Der / die Arbeitgeber*in hat mit der / dem Arbeitnehmer*in Beginn, Dauer, Umfang und Verteilung sowie die Art der mobilen Arbeit mit dem Ziel zu erörtern, um zu einer Vereinbarung zu gelangen.
Einigen sich die Arbeitsvertragsparteien nicht, so muss der / die Arbeitgeber*in seine / ihre ablehnende Entscheidung gegenüber dem / der Arbeitnehmer*in form- und fristgerecht begründen können. Andernfalls gilt die mobile Arbeit nach den Wünschen des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin für die Dauer von maximal sechs Monaten als festlegt. Gleiches gilt, wenn der / die Arbeitgeber*in den Wunsch des Arbeitnehmers bzw. der Arbeitnehmerin nach mobiler Arbeit nicht erörtert."

Dass der AG überhaupt Mal mit dem AN darüber spricht ist selbstverständlich.
Aber als gesetzliches Ziel deutlich zu wenig, ich würde sogar sage lächerlich.
Zuletzt geändert von Kölner1302 am Sa 18. Dez 2021, 16:38, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:31)


Dass der AG überhaupt Mal mit dem AN darüber spricht ist selbstverständlich.
Aber als gesetzliches Ziel deutlich zu wenig, ich würde sogar sage lächerlich.

Nein.

Denn logischerweise bestimmt der AG, wo die Leistung zu erbringen ist.

Der trägt auch das Risiko.

Es steht ja jedem frei, seine Leistung als Selbständiger anzubieten
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:32)

Nein.

Denn logischerweise bestimmt der AG, wo die Leistung zu erbringen ist.

Der trägt auch das Risiko.

Es steht ja jedem frei, seine Leistung als Selbständiger anzubieten
Es handelt sich außerdem beim HomeOffice nicht mehr streng um Arbeitsrecht.
Denn durch HomeOffice können viele Ordungs- sozial- und gesundheitsrechtliche Probleme gelöst werden, weit über den Rahmen der Vertragsparteien hinaus...
Hier: Wohnungspolitik!
Dies macht dann auf jeden Fall ein Gesetz erforderlich, und zwar mit einem Regelungsinhalt über ein Verhandlungsgebot hinaus.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Kölner1302 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:36)

Es handelt sich außerdem beim HomeOffice nicht mehr streng um Arbeitsrecht.
Das ist aber das einzige, um das es bei einem Arbeitsvertrag geht.
Denn durch HomeOffice können viele Ordungs- sizial- und gesundheitsrechtliche Probleme gelöst werden, weit über den Rahmen der Vertragsparteien hinaus...
Hier: Wohnungspolitik!
Ist nicht Sache der Unternehmen
Dies macht dann auf jeden Fall ein Gesetz erforderlich, und zwar mit einem Regelungsinhalt über ein Verhandlungsgebot hinaus.
Nochmal, da wird es nicht geben.

Der AG wird immer das letzte Wort haben, da er die Verantwortung trägt.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Kölner1302 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Dec 2021, 16:39)

Das ist aber das einzige, um das es bei einem Arbeitsvertrag geht.

Ist nicht Sache der Unternehmen
.
Eben. Und darum sollte es auch nicht allein den Unternehmern überlassen werden, ob und wie HomeOffice gewährt und geregelt wird.
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