In diesem Artikel (kostenpflichtig) sind noch ein paar Anmerkungen und Details genannt:
https://www.welt.de/finanzen/article167 ... essen.htmlEin paar Punkte daraus:
- es gibt 8,8 Mio. PKV-Kunden in Deutschland. Davon sind rund die Hälfte Beamte, Pensionäre und deren Ehepartner sowie Kinder. Es ist auch die einzige Gruppe von PKV-Kunden, wo noch Zuwächse erzielt wurden, während es bereits in den letzten Jahren erstmal mehr Übertritte von GKV zu PKV gab. Das war die Jahrzehnte davor durchgehend andersrum.
- geht die Zahl zukünftig (schneller) zurück, wäre dies mit erhöhten Kosten für die Noch-Mitglied verbunden sein, sodass auch einige Nicht-Beamte ihre Wahl überdenken dürften, zumal die Prämien der Beamten niedriger sind
- laut einer Studie würde bereits jetzt gerne jeder fünfte Beamte in die GKV wechseln, da sie finanziell profitieren würden
- für Bund und Länder würde ein solcher Schritt zu einer Entlastung von mehreren Milliarden Euro über zehn Jahre bedeuten. Wie viel genau, steht dort leider nicht
- Vertreter der PKV-Verbände sprechen entsprechend von einem "schweren Schlag". Die Debeka, die sich auf Beamte spezialisiert habe, sei zudem entsetzt und nannte die Pläne überstürzt. Dort fürchte man, dass diese Wahlfreiheit zu einer "einheitlichen Bürgerversicherung" führen könne, was das Aus für seine Branche bedeute.