Armut ist eine Geisteshaltung!

In diesem Forum werden Themen rund um die sozialen Sicherungsysteme diskutiert.
Krankenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosengeld 2 (HartzIV), Rentenversicherung, Sozialgesetzbuch.

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JJazzGold
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(26 May 2017, 09:05)

Nein ... die Ratten-Geschichte, daran erinnere ich mich noch gut :p
Und natürlich spielt das Milieu eine Rolle bei der Chancenverteilung innerhalb einer Gesellschaft.
Was denn sonst ... das ist doch der Witz an einer Klassengesellschaft ... zu was sonst der Aufwand ?
Und nochmals ... es geht mir nicht um Elternschutz ... und wenn, dann um die Absurdität, dass wir tatsächlich Gesetze brauchen,um Eltern und Kinder vor den völlig überzogenen Ansprüchen einer Leistungssegelschaft zu schützen ... und das nennt sich dann auch noch Gerechtigkeit in Deutschland, wenn man Eltern
möglichst schnell wieder in einen Moloch steckt und von ihren Kindern trennt :rolleyes:
Das ist doch pervers :dead:
Pervers ist es, z.B. Alleinerziehenden zu vermitteln, sie müssten mit Hartz IV zuhause hocken, weil sie sich die Kitagebühren nicht leisten können. Zudem ist es ein Angebot und kein Gesetz. Es wird niemandem vorgeschrieben, sein Kind in die Kita zu geben.

Du bist, wenn ich Dich richtig verstehe und auf das Thema zurück zu kommen, dass sich die Geisteshaltung des Erfolgs ausschließlich an der der Solvent des Elternhauses festmacht.

Wie erklärst Du dir dann hinreichend existierende Biographien “vom Tellerwäscher zum Millionär“, oder den von mir bereits angeführten Gedanken des “unser Kind soll es besser haben“, der u.a. meine Generation geprägt hat und eine beträchtliche Menge an Aufsteigern produzierte?
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Senexx »

@JJazzGold

Es wäre sehr nett, wenn Sie mir auf diese Frage eine Antwort geben könnten.
Senexx hat geschrieben:(25 May 2017, 23:56)

Wie erklären Sie sich diesen "Sozialadel"?
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relativ
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 09:24)

Pervers ist es, z.B. Alleinerziehenden zu vermitteln, sie müssten mit Hartz IV zuhause hocken, weil sie sich die Kitagebühren nicht leisten können. Zudem ist es ein Angebot und kein Gesetz. Es wird niemandem vorgeschrieben, sein Kind in die Kita zu geben.

Du bist, wenn ich Dich richtig verstehe und auf das Thema zurück zu kommen, dass sich die Geisteshaltung des Erfolgs ausschließlich an der der Solvent des Elternhauses festmacht.

Wie erklärst Du dir dann hinreichend existierende Biographien “vom Tellerwäscher zum Millionär“, oder den von mir bereits angeführten Gedanken des “unser Kind soll es besser haben“, der u.a. meine Generation geprägt hat und eine beträchtliche Menge an Aufsteigern produzierte?
Du weisst doch selber, daß es den meisten eben nicht gelingt. Es ist eben unweit schwerer aus diesen aufgewachsenen Milue auszubrechen in den man Sozialisert wurde. Da spielen dann Faktoren, wie Mentoren und Glück eben auch ne Rolle.
Das Problem ist doch, daß der Staat die Vorraussetzungen einer Durchlässigkeit, der einen gesellschaftlichen Aufstieg ermöglichen kann, schaffen/verbessern sollte. Dies geht nur durch ein gutes Bildungssystem, Sozialsystem welches auch solchen Kindern gesellschaftliche Teilhabe, Selbstbewusstsein/Wissen und Selbstwertgefühl vermittelen kann. Gerade wenn es die Eltern nicht hinbekommen.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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JJazzGold
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

"relativ"

Ist der angeboren?
Das ist die Frage.
Sehe ich das Richtig, du meinst, diese Geisteshaltung und positiver Wille etwas zu schaffen, auch aus scheinbar ausweglosen Situationen, ist nicht etwas , was durch Erziehung ( dem Kind Selbstvertrauen geben, anerziehen) und Lebenserfahrung erst vermittelt/erlernt wird?
Nein, exakt das meine ich nicht, vielleicht lesen Sie sich erst einmal durch, was ich schrieb.
Im Gegensatz zu Odiug bin ich der Meinung, dass diese Geisteshaltung anteilig vermittelt und gefördert werden kann und zwar unabhängig von der Solvent des Elternhauses. Das mag den einen oder anderen Fatalismus geprägten User erstaunen, aber es existieren auch in reichen Kreisenn reichlich Loser Kinder, trotz Geigenunterricht ab vier Jahren.

Ich bin mir nicht ganz sicher wer hier das Thema verfehlt hat. Es gibt viele Unterscheide beim Menschen, aber zu glauben Erfolg sein ein genetische Eigenschaft ist echt krank, sorry.

Es ist Ihr Gehirn, das solche Einstellung produzierte und auf mich projektierte. So eine Vorgehensweise halte ich in der Tat für krank, aber diese Krankheit ist ein Markenkern linker Denkweise, die sich aus dem Mangel an Lesen und das Gelesene inhaltlich erfassen können rekrutiert.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 09:34)

Du weisst doch selber, daß es den meisten eben nicht gelingt. Es ist eben unweit schwerer aus diesen aufgewachsenen Milue auszubrechen in den man Sozialisert wurde. Da spielen dann Faktoren, wie Mentoren und Glück eben auch ne Rolle.
Das Problem ist doch, daß der Staat die Vorraussetzungen einer Durchlässigkeit, der einen gesellschaftlichen Aufstieg ermöglichen kann, schaffen/verbessern sollte. Dies geht nur durch ein gutes Bildungssystem, Sozialsystem welches auch solchen Kindern gesellschaftliche Teilhabe, Selbstbewusstsein/Wissen und Selbstwertgefühl vermittelen kann. Gerade wenn es die Eltern nicht hinbekommen.
Weshalb ich seit Beginn des Threads die Meinung vertrete, dass eine solche Geisteshaltung vermittelt und gefördert werden kann, was bei den Eltern anfängt und bei der breitflächig angebotenen Förderung des Staates endet.

Lesen Sie verdammt noch mal endlich erst einmal, bevor Sie plappern.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 09:30)

@JJazzGold

Es wäre sehr nett, wenn Sie mir auf diese Frage eine Antwort geben könnten.

Mit dem Versagen der Eltern.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Dieter Winter »

syna hat geschrieben:(25 May 2017, 19:48)

Ja - oohh - das bringt die Hypothese (und den Glauben von Ben Carson)
doch etwas ins Wanken.

-------------------------------------------------------------------------------------------------------

Aber könnte es sein, dass vielen Menschen es nur so vorkommt, als
wären auch Glück + Zufall entscheidend? Und in Wirklichkeit haben
die einen Menschen die "richtige Geisteshaltung" und die anderen
halt nicht?
Sagt jemand, der Homosexualität mit Pädophilie vergleicht und die ägyptischen Pyramiden als von Josef gebaute Kornspeicher deklariert. Der Bursche hat schlicht einen Gewaltigen an der Klatsche.
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odiug

Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von odiug »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 09:24)

Pervers ist es, z.B. Alleinerziehenden zu vermitteln, sie müssten mit Hartz IV zuhause hocken, weil sie sich die Kitagebühren nicht leisten können. Zudem ist es ein Angebot und kein Gesetz. Es wird niemandem vorgeschrieben, sein Kind in die Kita zu geben.

Du bist, wenn ich Dich richtig verstehe und auf das Thema zurück zu kommen, dass sich die Geisteshaltung des Erfolgs ausschließlich an der der Solvent des Elternhauses festmacht.

Wie erklärst Du dir dann hinreichend existierende Biographien “vom Tellerwäscher zum Millionär“, oder den von mir bereits angeführten Gedanken des “unser Kind soll es besser haben“, der u.a. meine Generation geprägt hat und eine beträchtliche Menge an Aufsteigern produzierte?
Ja nett ... Vom Tellerwäscher zum Millionär ... wie wäre es im Gegensatz zu leeren Versprechungen auf einen Lottogewinn mit fairen Löhnen, von denen man eine Familie ernähren kann ?
Das wäre mir eigentlich schon genug.
Und ausschließlich ist fast gar nix.
Es gibt immer Ausnahmen ... auch Tellerwäscher, die es schafften Millionäre zu werden.
Es gibt auch Millionäre, die zum Tellerwäscher wurden.
Alles im Bereich des Möglichen.
Aber Systeme, auch Klassensysteme haben immer die Tendenz, sich zu verfestigen, sich gegen Änderungen und Konkurrenz abzuschotten.
Der Punkt an einer Klasse ist ja, sich seine Privilegien zu sichern und das geht nur auf Kosten jener, die eben nicht in den Genuss der Privilegien kommen.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Dieter Winter »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 09:23)

Ich bin mir nicht ganz sicher wer hier das Thema verfehlt hat. Es gibt viele Unterscheide beim Menschen, aber zu glauben Erfolg sein ein genetische Eigenschaft ist echt krank, sorry.
Calvinisten halten wirtschaftlichen Erfolg für gottgegeben. Genau genommen strafen sie damit Jesus Lügen.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 09:36)

Das ist die Frage.
Für mich stellt sich die Frage nicht, für micht ist sie genetischer Quatsch.
Nein, exakt das meine ich nicht, vielleicht lesen Sie sich erst einmal durch, was ich schrieb.
Im Gegensatz zu Odiug bin ich der Meinung, dass diese Geisteshaltung anteilig vermittelt und gefördert werden kann und zwar unabhängig von der Solvent des Elternhauses. Das mag den einen oder anderen Fatalismus geprägten User erstaunen, aber es existieren auch in reichen Kreisenn reichlich Loser Kinder, trotz Geigenunterricht ab vier Jahren.
Dann verstehe ich diese deine Aussage nicht.
2) Weshalb könnte der Sozialadel diesen Willen, der ja nur bedingt durch äußere Einflüsse, wie Erziehung, beeinflusst wird, nicht aufweisen? Die Geisteshaltung, “es schaffen zu wollen“, steht jedem unentgeltlich zur Verfügung.

Es ist Ihr Gehirn, das solche Einstellung produzierte und auf mich projektierte. So eine Vorgehensweise halte ich in der Tat für krank, aber diese Krankheit ist ein Markenkern linker Denkweise, die sich aus dem Mangel an Lesen und das Gelesene inhaltlich erfassen können rekrutiert.
Ne ich habe gelesen und erkannt, das sich deine Aussagen nicht immer mit dem Decken, was du angeblich meinst. Dann zähle ich 1 und 1 zusammen. Also wenn äußere Einflüsse keine Rolle bei der Willensbildung haben, was dann. Gene?
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
odiug

Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von odiug »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 09:41)


Mit dem Versagen der Eltern.
Gibt es auch ...stimmt ... aber für die Verfestigung eine sozial benachteiligten Schicht in einer entwickelten Gesellschaft, die ihren Status in zunehmenden Maße auch noch vererbt, ist das als Erklärung einfach zu billig.
Senexx

Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Senexx »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 May 2017, 09:44)

Calvinisten halten wirtschaftlichen Erfolg für gottgegeben. Genau genommen strafen sie damit Jesus Lügen.
Nein.

Calvinisten halten Erfolg für den Ausweis eines gottesfürchtigen Lebens. Erfolg kann jeder haben.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 09:53)

Nein.

Calvinisten halten Erfolg für den Ausweis eines gottesfürchtigen Lebens.
Das ist falsch.

Sie gehen davon aus, dass die Auswahl der Seelen die in's Paradies kommen bereits getroffen ist. Der Lebenswandel ändert daran nichts.

Die Erwählung zum Heil vollzieht sich nach Calvin wie folgt: Gott hat die Menschen in eine Gruppe der Auserwählten und eine der Nicht-Auserwählten geteilt. Für die Auserwählten hat Gott seine Erkenntnis bestimmt und die Auferstehung vorhergesehen. Die Übrigen bleiben unwissend bezüglich Gottes und des Evangeliums. Laut Calvin sind sie von Gott verdammt auf dem Weg in die ewige Hölle. Diese Entscheidung sei noch vor der Schaffung des Universums getroffen worden und somit erst recht vor der Geburt des einzelnen Menschen sowie vor irgendwelchen Entscheidungen, die der Mensch in seinem Leben trifft. Die Gründe, warum Gott einige erwählt hat, sind unbekannt. Es ist aber offensichtlich, dass das nicht aufgrund irgendwelcher guten Werke von Seiten des Erwählten geschehen ist. Die Erwählung ist insofern nicht an irgendwelche in der Person des Erwählten liegenden Bedingungen geknüpft
(wiki)

Wirtschaftlicher Erfolg wird als Zeichen für die Zugehörigkeit zu den Seligen gewertet.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 09:48)

Für mich stellt sich die Frage nicht, für micht ist sie genetischer Quatsch.

Dann verstehe ich diese deine Aussage nicht.


Ne ich habe gelesen und erkannt, das sich deine Aussagen nicht immer mit dem Decken, was du angeblich meinst. Dann zähle ich 1 und 1 zusammen. Also wenn äußere Einflüsse keine Rolle bei der Willensbildung haben, was dann. Gene?

Ich weiß schon, weshalb ich die Forderung der FDP nach weltbester Bildung unter schreibe, das war keine Aussage, sondern eine Frage. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Aussage getroffen.
Insofern können Sie gar keine Unwucht zwischen meinen Aussagen feststellen.
Und da Sie nachweislich immer noch nicht begriffen haben, welches Potential ich äusseren Einflüssen zu schreibe, dann erübrigt sich ein Gespräch, bis Sie das von mir Geschriebene gelesen und das Gelesene inhaltlich erfasst haben.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(26 May 2017, 09:48)

Gibt es auch ...stimmt ... aber für die Verfestigung eine sozial benachteiligten Schicht in einer entwickelten Gesellschaft, die ihren Status in zunehmenden Maße auch noch vererbt, ist das als Erklärung einfach zu billig.

Mir wiederum ist die Erklärung, dass nur ein reiches Elternhaus Gewinnermentalität produziert zu billig.
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relativ
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 10:11)

Ich weiß schon, weshalb ich die Forderung der FDP nach weltbester Bildung unter schreibe, das war keine Aussage, sondern eine Frage. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich keine Aussage getroffen.
Insofern können Sie gar keine Unwucht zwischen meinen Aussagen feststellen.
Und da Sie nachweislich immer noch nicht begriffen haben, welches Potential ich äusseren Einflüssen zu schreibe, dann erübrigt sich ein Gespräch, bis Sie das von mir Geschriebene gelesen und das Gelesene inhaltlich erfasst haben.
Du weisst sehr genau , daß in dieser deiner Frage auch eine Aussage lag, sonst hättest du die Frage anders formuliert. Also endweder lag der Fehler jetzt an der falsch formulierten Frage, oder du hast dort wirklich 2 unterschiedliche Meinungen. Kläre dies doch bitte auf, dann kann es weiter gehen mit Inhalten.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

odiug hat geschrieben:(26 May 2017, 09:42)

Ja nett ... Vom Tellerwäscher zum Millionär ... wie wäre es im Gegensatz zu leeren Versprechungen auf einen Lottogewinn mit fairen Löhnen, von denen man eine Familie ernähren kann ?
Das wäre mir eigentlich schon genug.
Und ausschließlich ist fast gar nix.
Es gibt immer Ausnahmen ... auch Tellerwäscher, die es schafften Millionäre zu werden.
Es gibt auch Millionäre, die zum Tellerwäscher wurden.
Alles im Bereich des Möglichen.
Aber Systeme, auch Klassensysteme haben immer die Tendenz, sich zu verfestigen, sich gegen Änderungen und Konkurrenz abzuschotten.
Der Punkt an einer Klasse ist ja, sich seine Privilegien zu sichern und das geht nur auf Kosten jener, die eben nicht in den Genuss der Privilegien kommen.
Im Gegensatz zu dir bin ich nicht der Typ, der das als Gesellschaft oder Gott gegeben achselzuckend akzeptiert und mittels Mannahoffnung stagniert.
Ich will Veränderung, aber durch fordern und fördern und nicht durch den Glauben, reine Geldausschüttung bis zum angesetzten niedrigen Sättigungsgrad, wäre Veränderung genug.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 10:16)

Du weisst sehr genau , daß in dieser deiner Frage auch eine Aussage lag, sonst hättest du die Frage anders formuliert. Also endweder lag der Fehler jetzt an der falsch formulierten Frage, oder du hast dort wirklich 2 unterschiedliche Meinungen. Kläre dies doch bitte auf, dann kann es weiter gehen mit Inhalten.

In meiner Frage lag die Absicht, think twice soweit zum Nachdenken anzuregen, dass sie sich auf eine durch Argumente gestützte Diskussion einlässt, statt sich des üblichen persönlichen Gespammes zu bedienen, ganz im Sinne von fordern und fördern. Ein Fehlschlag, wie deutlich zu erkennen ist. Weshalb ich bewusst bei solchen Themen ein generelles “anteilig“ verwende.

Die Moderation möge mir diesen kurzen Ausflug in eine offensichtlich notwendige Erklärung nachsehen, oder meinetwegen auch löschen,
Das Experiment schlug ohnehin fehl.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 10:18)

Im Gegensatz zu dir bin ich nicht der Typ, der das als Gesellschaft oder Gott gegeben achselzuckend akzeptiert und mittels Mannahoffnung stagniert.
Ich will Veränderung, aber durch fordern und fördern und nicht durch den Glauben, reine Geldausschüttung bis zum angesetzten niedrigen Sättigungsgrad, wäre Veränderung genug.
Du weisst aber schon noch welche These im Eingangthread beschrieben wurde?
---------> Armut ist eine Geisteshaltung! <-----------
und das erklärende Beipiel gab es dazu
Ben Carson weiß aber, dass Armut eine Geisteshaltung ist und dass
alle Reichen ihren Erfolg allein sich selbst zu verdanken haben. Eltern,
Umgebung, Beziehungen und Glück spielen dabei keine Rolle
- denn
sowohl Armut als auch Reichtum sind ja "im Kopf" - sind ja eine
reine Geisteshaltung.
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Senexx »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 May 2017, 10:00)

Das ist falsch.

Sie gehen davon aus, dass die Auswahl der Seelen die in's Paradies kommen bereits getroffen ist. Der Lebenswandel ändert daran nichts.


Vom Auserwähltsein erfährt der Auserwählte erst durch seinen Erfolg. Und vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 10:25)


In meiner Frage lag die Absicht, think twice soweit zum Nachdenken anzuregen, dass sie sich auf eine durch Argumente gestützte Diskussion einlässt, statt sich des üblichen persönlichen Gespammes zu bedienen, ganz im Sinne von fordern und fördern. Ein Fehlschlag, wie deutlich zu erkennen ist. Weshalb ich bewusst bei solchen Themen ein generelles “anteilig“ verwende.

Die Moderation möge mir diesen kurzen Ausflug in eine offensichtlich notwendige Erklärung nachsehen, oder meinetwegen auch löschen,
Das Experiment schlug ohnehin fehl.
Nunja wir sind user keine Laborratten und solche Experimente können auch mal fehl schlagen. Die Schuld liegt dabei wohl eher weniger bei dem Versuchsprobanden, schon gar nicht, wenn dieser gar nicht weiss worauf du hinaus willst.
Soviel möchte ich noch mal erwähnt haben.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 10:34)

Vom Auserwähltsein erfährt der Auserwählte erst durch seinen Erfolg. Und vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt.
Oder reiche Eltern, z. B. bei einem gewissen DT. Überhaupt sind die meisten größeren Vermögen nicht erarbeitet sondern ererbt.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 10:33)

Du weisst aber schon noch welche These im Eingangthread beschrieben wurde?

und das erklärende Beipiel gab es dazu
Sicher, aber was sollte mich daran hindern, diese These infrage zu stellen und ihr zu widersprechen?
Wir befinden uns hier in einem Diskussionsforum und der Threadersteller stellte eine Frage, ob seine oder ihre Hypothese richtig oder falsch sei oder, meine Version, einer anteiligen Korrektur bedürfe.

Denkt doch mal selber darüber nach, was daran unberechtigt oder berechtigt sein könnte, ohne sofort eine Frage als Aussage zu sehen und in linkes Lamentieren zu verfallen.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 10:37)

Nunja wir sind user keine Laborratten und solche Experimente können auch mal fehl schlagen. Die Schuld liegt dabei wohl eher weniger bei dem Versuchsprobanden, schon gar nicht, wenn dieser gar nicht weiss worauf du hinaus willst.
Soviel möchte ich noch mal erwähnt haben.
Meines Erachtens haben ich meine Fragen deutlich und sachlich und ohne jegliche persönliche Häme formuliert. Wenn darauf nicht ebenso sachlich eingegangen wird, dann ist das nicht mein Problem.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Senexx »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 May 2017, 10:55)

Oder reiche Eltern, z. B. bei einem gewissen DT. Überhaupt sind die meisten größeren Vermögen nicht erarbeitet sondern ererbt.
Reiche Eltern nützen nichts. Wer deren Vermögen nicht mehrt, ist zur Verdammnis bestimmt. Führt ein gottungefälliges Leben.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 11:51)

Reiche Eltern nützen nichts. Wer deren Vermögen nicht mehrt, ist zur Verdammnis bestimmt. Führt ein gottungefälliges Leben.
Quatsch. Wer verdammt ist, steht, lt. Calvin, längst fest. Das war schon vor der Erschaffung des Universums besiegelt.

Zudem ist es natürlich schon so, dass es leichter ist aus 10 Mio 100 Mio zu machen, als aus gar nix 1 Mio.

Mir ging es auch in erster Linie darum aufzuzeigen, aus welcher Quelle sich Carsons bullshit vermutlich speist: Der Typ ist 7-Tage Adventist, eine spezielle Absplitterung von den Baptisten, die wiederum zu den Calvinisten zählen.
Zuletzt geändert von Dieter Winter am Fr 26. Mai 2017, 12:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 11:45)

Meines Erachtens haben ich meine Fragen deutlich und sachlich und ohne jegliche persönliche Häme formuliert. Wenn darauf nicht ebenso sachlich eingegangen wird, dann ist das nicht mein Problem.
Naja ich lass dir mal deine subjektive Wahrnehumg wer hier sachlich war und wer nicht. Schaue ich mir aber mal den Kontext an, ist evtl. ein gewisser FDP Reflex schuld, daß du dies so siehst, obwohl ich diesbezüglich ja gar nix damit am Hut hatte.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Unité 1 »

jellobiafra hat geschrieben:(25 May 2017, 18:46)

Man sollte die Rolle des Zufalls oder des Glücks niemals geringschätzen. Wenn es einige von ganz unten ganz nach oben schaffen, dann bedeutet es nicht, dass dieser Weg allen offen steht. Das wäre ja vielleicht auch ein Gedränge da oben. Die meisten strampeln sich ab und schaffen es niemals. Eine relative Verbesserung der eigenen Situation ist aber immer drin, durch Fleiß und Hartnäckigkeit.
Vorausgesetzt man ist gesund. Chronisch Kranke haben weniger Chancen sich Wohlstand zu erarbeiten.
Man kann die Rolle des Zufalls oder Glücks gar nicht überschätzen. Glück ist die notwendige Bedingung, ohne die es nie gehen wird, da kann mensch noch so fleißig und zielstrebig sein (Falls es einen solchen Fall, vom Tellerwäscher zum Millionär, wirklich geben sollte. Da habe ich so einige Zweifel und denke, dass ein Großteil selbstgestrickte Legenden sind, die nicht der Wirklichkeit entsprechen). Carsons These ist Ausdruck eines ständischen Denkens, wonach die Armen selbstverschuldet arm seien. Diese Geisteshaltung steht hinter Sozialkürzungen jeglicher Art, immerhin könne man ja nicht die "faulen" und "nachgiebigen" belohnen, das wäre ungerecht gegenüber den Erfolgreichen.
We're more like FDP, ambitious and misunderstood!
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Senexx »

Dieter Winter hat geschrieben:(26 May 2017, 12:00)

Quatsch. Wer verdammt ist, steht, lt. Calvin, längst fest. Das war schon vor der Erschaffung des Universums besiegelt.

Zudem ist es natürlich schon so, dass es leichter ist aus 10 Mio 100 Mio zu machen, als aus gar nix 1 Mio.
Von der Verdammnis erfähr man schon zu Lebzeiten. Durch den sictbaren Erfolg. Wer keinen Erfolg hat, muss zur Kenntnis nehmen, dass er verdammt ist.

Ich weiß, Religionssoziologie ist ein schwieriges Geschäft. Nix für Laien.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von syna »

Uuuups. Vielleicht hat das Angebot der "kostenlosen Kitas"
ja noch einen anderen Grund. Lies doch mal mein
Posting oben (über das reiche Elternhaus und das arme
Elternhaus) ... vielleicht kommst Du ja drauf.
odiug hat geschrieben:(26 May 2017, 00:05)
Du meinst, dass beide Eltern einen Fulltimejob brauchen, um sich die Miete in München leisten zu können ?
Nein, es geht darum, die Kinder aus ihrem vertrackten und
in der Unterschicht oft negativ wirkenden sozialen Umfeld
zu lösen - und so ihnen gleiche Chancen, Bildung zu erlangen,
zu gewähren.

Wenn man das will, muss man unbedingt schon in der KITA anfangen.
--~~/§&%"$!\~~--
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 11:42)

Sicher, aber was sollte mich daran hindern, diese These infrage zu stellen und ihr zu widersprechen?
Wir befinden uns hier in einem Diskussionsforum und der Threadersteller stellte eine Frage, ob seine oder ihre Hypothese richtig oder falsch sei oder, meine Version, einer anteiligen Korrektur bedürfe.

Denkt doch mal selber darüber nach, was daran unberechtigt oder berechtigt sein könnte, ohne sofort eine Frage als Aussage zu sehen und in linkes Lamentieren zu verfallen.
Nunja gehe ich zurück , hast du als erstes nur die Antwort des user think twice geäußert, der nachfolgende Disput hat mich erst gar nicht weiter berührt bis auf die eine Aussage von dir , die ich geqoutet habe. Du hast diese Dualität noch nicht auflösen können. und zur Ausgangsthese finde ich von dir auch nix brauchbares, wie du sie denn eigentlich jetzt beurteilst. Aber natürlich darf deine Linkenphopie nicht fehlen. :(
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Dieter Winter
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Dieter Winter »

Senexx hat geschrieben:(26 May 2017, 12:05)

Von der Verdammnis erfähr man schon zu Lebzeiten. Durch den sictbaren Erfolg. Wer keinen Erfolg hat, muss zur Kenntnis nehmen, dass er verdammt ist.
Sachichdoch.

Wirtschaftlicher Erfolg wird als Zeichen für die Zugehörigkeit zu den Seligen gewertet.


Welchen Teil verstehst Du nicht? (Oder gibst vor ihn nicht zu raffen?)
Never approach a bull from the front, a horse from the rear, or an idiot from any direction.
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JJazzGold
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 12:03)

Naja ich lass dir mal deine subjektive Wahrnehumg wer hier sachlich war und wer nicht. Schaue ich mir aber mal den Kontext an, ist evtl. ein gewisser FDP Reflex schuld, daß du dies so siehst, obwohl ich diesbezüglich ja gar nix damit am Hut hatte.
Sehe ich auch hier Anzeichen einer FDP Paranoia?

Allmählich nähern wir uns dem Problem, weshalb es so erscheinen mag, dass eine Geisteshaltung Winner als gottgegeben oder monetär gegeben wahrgenommen wird, was wiederum den Schluss kreiert, diese sei nur durch regelmäßige monetäre Ausschüttung kompensierbar.

Dabei ist es u.a. die Bildung, die dazu befähigt differenziert wahrzunehmen, um erfolgreich, Achtiung Winner, auf welchem Parkett auch immer agieren zu können. Wozu letztendlich auch die Offenheit der Wahrnehmung gehört, statt der gedanklich unanstrengenden Schubladensortierung, die nur schwarz oder weiß kennt und zulässt.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

syna hat geschrieben:(26 May 2017, 12:06)

Nein, es geht darum, die Kinder aus ihrem vertrackten und
in der Unterschicht oft negativ wirkenden sozialen Umfeld
zu lösen - und so ihnen gleiche Chancen, Bildung zu erlangen,
zu gewähren.

Wenn man das will, muss man unbedingt schon in der KITA anfangen.
Wie passt das mit der These der Geisteshaltung zusammen, die weder von Dritten noch von der Erziehung abhängig ist?
Ben Carson weiß aber, dass Armut eine Geisteshaltung ist und dass
alle Reichen ihren Erfolg allein sich selbst zu verdanken haben. Eltern,
Umgebung, Beziehungen und Glück spielen dabei keine Rolle - denn
sowohl Armut als auch Reichtum sind ja "im Kopf" - sind ja eine
reine Geisteshaltung.
Hat er denn jetzt Recht? Bist du da schon weiter? Meine Meinung dazu kennst du ja.
Deine obige Aussage bestärkt mich in der Annahme , daß du diese These auch für falsch hälst, was sie natürlich auch ist.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 12:15)

Sehe ich auch hier Anzeichen einer FDP Paranoia?
Ich habe die FDP hier vorher gar nicht erwähnt.
Allmählich nähern wir uns dem Problem, weshalb es so erscheinen mag, dass eine Geisteshaltung Winner als gottgegeben oder monetär gegeben wahrgenommen wird, was wiederum den Schluss kreiert, diese sei nur durch regelmäßige monetäre Ausschüttung kompensierbar.
Das ist Quatsch und hat auch keiner hier geschrieben, wie war das noch mit schwarz und weiss?
Dabei ist es u.a. die Bildung, die dazu befähigt differenziert wahrzunehmen, um erfolgreich, Achtiung Winner, auf welchem Parkett auch immer agieren zu können. Wozu letztendlich auch die Offenheit der Wahrnehmung gehört, statt der gedanklich unanstrengenden Schubladensortierung, die nur schwarz oder weiß kennt und zulässt.
Du verkennst mal wieder , daß das realiseren solcher Wahrnehmungen auch erlernt werden muess und auch kann, dafür braucht es eben die Einflüsse von der näheren sozialen Umgebung und Erfahrungswerte bei der Sozialisierung beim Erwachsen werden. Von daher drehen wir uns immer noch im Kreis, wenn du deine Behauptung (Fett makiert) immer noch aufrecht erhälst :
Weshalb könnte der Sozialadel diesen Willen, der ja nur bedingt durch äußere Einflüsse, wie Erziehung, beeinflusst wird , nicht aufweisen
Das Banale braucht man nicht zu schälen.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von syna »

Nein, es geht darum, die Kinder aus ihrem vertrackten und
in der Unterschicht oft negativ wirkenden sozialen Umfeld
zu lösen - und so ihnen gleiche Chancen, Bildung zu erlangen,
zu gewähren.

Wenn man das will, muss man unbedingt schon in der KITA anfangen.
relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 12:16)
Wie passt das mit der These der Geisteshaltung zusammen, die weder von Dritten noch von der Erziehung abhängig ist?
Es ging um die kostenlosen KITAs, die die SPD durchsetzen will (z.T. durchgesetzt hat).
Das hat - wenn man alles durchdenkt - sogar viel mit diesem Thread - also mit der
"Geisteshaltung" - zu tun.

Natürlich ist die Geisteshaltung sensibel vom sozialen Umfeld - also Elternhaus und
Selbstverständnis - abhängig. In diesem Punkt irrt Ben Carson.

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 12:16)
Ben Carson: Hat er denn jetzt Recht? Bist du da schon weiter? Meine Meinung dazu kennst du ja.
Deine obige Aussage bestärkt mich in der Annahme , daß du diese These auch für falsch hälst, was sie natürlich auch ist.
Ben Carson hat auf jeden Fall einen sensibles Thema angesprochen, und
seine These hat sicherlich "ein Körnchen Wahrheit". Aber ich habe da noch keine abschließende
Meinung.
:)
--~~/§&%"$!\~~--
odiug

Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von odiug »

syna hat geschrieben:(26 May 2017, 12:06)

Nein, es geht darum, die Kinder aus ihrem vertrackten und
in der Unterschicht oft negativ wirkenden sozialen Umfeld
zu lösen - und so ihnen gleiche Chancen, Bildung zu erlangen,
zu gewähren.

Wenn man das will, muss man unbedingt schon in der KITA anfangen.
Ja eh ... dann müssen aber erstens genug KITA Plätze da sein und auch wirklich gut qualifiziertes Personal.
Und das gemeine ist, das Geld muss genau dahin, wo es nicht ist.
In München Schwabing die KITA kostenlos zu machen,ist so sinnlos wie unnütz.
Wenn, dann muss das in den sozialen Brennpunkten passieren.
Das heißt aber, dass gerade die armen und überschuldeten Kommunen Geld in die Hand nehmen müssen, das Geld, dass die SPD ihnen im Namen der Gerechtigkeit weg nehmen will.
Das macht für dich Sinn ?
Ich mein ... gut ... die anderen sind noch schlimmer ... macht aber dieses sinnlose Konzept der SPD keinen Deut besser.
Das Gleiche gilt so für das Kindergeld.
Warum zahlt der Staat für gesättigte Bürger Kindergeld ?
Ich verstehe ja das Argument, jedes Kind muss gleich behandelt werden unabhängig von dem Einkommen der Eltern.
Aber stimmt das wirklich ?
Erst einmal geht es doch darum, das Scheitern von Kindern zu verhindern und die Wahrscheinlichkeit, dass Kinder in einem schlechten sozialen Umfeld scheitern, sind halt leider um ein vieles höher.
Außer bei den Sarrazins :p
Also macht es doch Sinn, die Ressourcen genau dort einzusetzen wo es einen Unterschied macht und nicht an Leute zu verschwenden, für die das Kindergeld keinen Unterschied macht.
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relativ
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

syna hat geschrieben:(26 May 2017, 12:59)

Es ging um die kostenlosen KITAs, die die SPD durchsetzen will (z.T. durchgesetzt hat).
Das hat - wenn man alles durchdenkt - sogar viel mit diesem Thread - also mit der
"Geisteshaltung" - zu tun.
Die kostenlosen Kitas sindja keine Erfindung von der SPD, in Düsseldorf hat diese z.B. die Kommunale CDU eingeführt. Das die SPD dies Flächendeckend für Deustchland realisieren will, hat etwas mit ihrer sozialen Agenda zu tun, denn mit kostenlsoen Kitabeiträgen hilft man ja gerade den Mittelstand/ unteren Mittelstand, die Kitabeiträge bezahlen muessen.
Damit hilft man auch den Familien, ob dies dann atomatisch zur einer besseren Geisteshaltung bei den Kindern führt ist natürlich in Stein gemeißelt, aber die Chancen werden verbessert und darum geht es m.M.

Natürlich ist die Geisteshaltung sensibel vom sozialen Umfeld - also Elternhaus und
Selbstverständnis - abhängig. In diesem Punkt irrt Ben Carson.
Da sind wir uns einig.

Ben Carson hat auf jeden Fall einen sensibles Thema angesprochen, und
seine These hat sicherlich "ein Körnchen Wahrheit". Aber ich habe da noch keine abschließende
Meinung.
:)
Für mich hat dies, als reine pauschale Erkenntnis, eben kein Körnchen Wahrheit.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

odiug hat geschrieben:(26 May 2017, 13:07)

Ja eh ... dann müssen aber erstens genug KITA Plätze da sein und auch wirklich gut qualifiziertes Personal.
Und das gemeine ist, das Geld muss genau dahin, wo es nicht ist.
In München Schwabing die KITA kostenlos zu machen,ist so sinnlos wie unnütz.
Wenn, dann muss das in den sozialen Brennpunkten passieren.
Das heißt aber, dass gerade die armen und überschuldeten Kommunen Geld in die Hand nehmen müssen, das Geld, dass die SPD ihnen im Namen der Gerechtigkeit weg nehmen will.
Das macht für dich Sinn ?
Ich mein ... gut ... die anderen sind noch schlimmer ... macht aber dieses sinnlose Konzept der SPD keinen Deut besser.
Natürlich muss sowas Gegenfinanziert sein. Überschuldeten Kommunen z.B. ein Nothaushaltsplan aufzudrücken und diesen weitere Aufgaben finanzieren zu lassen, geht natürlich gar nicht.
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Selina
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von Selina »

syna hat geschrieben:(25 May 2017, 11:34)

Meine Hypothese ist:

---------> Armut ist eine Geisteshaltung! <-----------

------------------------------------------------------------------------------------

Armut ist ein "Defizit im Geiste" - eine besondere Geisteshaltung.
Damit ist gemeint:




D.h. er wird in kürzester Zeit wieder reich sein.
Und umgekehrt genauso:



Er wird also immer arm bleiben, egal, wieviel Du ihm gibst. Das sieht man
ja auch bei den vielen Lottogewinnern: Nach kurzer Zeit sind
sie wieder ganz arm, oft sogar verschuldet.

-----------------------------------------------------------------------------------

Armut ist also eine bestimmte, defzitäre Geisteshaltung - und alle
Sozialleistungen und Umverteilungen nützen da gar nichts: Wer
arm ist bleibt arm! Denn Armut ist eine "Geistesarmut"!

-----------------------------------------------------------------------------------

Ich bin mir nicht sicher, ob diese Hypothese wirklich richtig ist, aber
sie hat zumindest einige interessante Aspekte.

Diese Hypothese ist übrigens die Haltung von Ben Carson. Ben Carson
ist der ärmste Typ in Trumps neuem Kabinett. Die anderen Minister sind
alles Milliardäre, Carson dagegen ist nur vielfacher Millionär - also
vergleichsweise ein armer Schlucker.

Ben Carson weiß aber, dass Armut eine Geisteshaltung ist und dass
alle Reichen ihren Erfolg allein sich selbst zu verdanken haben. Eltern,
Umgebung, Beziehungen und Glück spielen dabei keine Rolle - denn
sowohl Armut als auch Reichtum sind ja "im Kopf" - sind ja eine
reine Geisteshaltung.

Hab Ben Carson recht? :?:

Weitere Infos: hier

Ursachen für Armut gibt es sehr viele, nur eine nicht: Die "Geisteshaltung". Armut entsteht aufgrund struktureller und politischer Fehlentwicklungen, aufgrund von Umweltkatastrophen, von fehlender Bildung und vor allem aufgrund von Ausbeutung der Ressourcen eines Landes durch Konzerne, durch Unterbezahlung, Lohndumping, Diskriminierung und und und. Die Theorie, eine "Geisteshaltung" sei die Ursache für Armut, ist philosophisch gesehen der pure Idealismus und politisch gesehen ein gern benutztes Argument bestimmter neoliberaler Kräfte, um die bestehenden gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse nicht kritisch hinterfragen oder gar ändern zu müssen. Alles soll schön so bleiben, wie es ist. Armut wegen einer "Geisteshaltung" erscheint quasi als gottgewollt, unveränderbar und vor allem als rein individuelles Problem. Mit anderen Worten, man macht den Einzelnen für sein Armutsschicksal selbst verantwortlich und nicht die Strukturen und Machtverhältnisse des Systems. Damit psychologisiert man ein weltweites Armutsproblem, das tagtäglich schlimme Folgen für Millionen und Abermillionen Menschen hat. Das ist natürlich gewollt. Nachtigall, ick hör dir trapsen.
Zuletzt geändert von Selina am Fr 26. Mai 2017, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 12:10)

Nunja gehe ich zurück , hast du als erstes nur die Antwort des user think twice geäußert, der nachfolgende Disput hat mich erst gar nicht weiter berührt bis auf die eine Aussage von dir , die ich geqoutet habe. Du hast diese Dualität noch nicht auflösen können. und zur Ausgangsthese finde ich von dir auch nix brauchbares, wie du sie denn eigentlich jetzt beurteilst. Aber natürlich darf deine Linkenphopie nicht fehlen. :(

Wie kann ich “die Antwort von think twice äussern“? Ich kann sie allenfalls zitieren und eine nachfolgende Frage zur weiteren Klärung stellen. Geäussert hatte ich bis dahin gar nichts. Sondern erst nachfolgend meine Meinung zur Hypothese des Threaderstellers an selbigen geäussert. Die Sie ganz offensichtlich immer noch nicht gelesen haben. Schönen Tag noch.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

"relativ"

Ich habe die FDP hier vorher gar nicht erwähnt.

Quote relativ

ist evtl. ein gewisser FDP Reflex schuld

Unquote
Das ist Quatsch und hat auch keiner hier geschrieben, wie war das noch mit schwarz und weiss?
Das bezieht sich treffender Weise auf Ihren “FDP Reflex“.

Von daher drehen wir uns immer noch im Kreis, wenn du deine Behauptung (Fett makiert) immer noch aufrecht erhälst :
Selbstverständlich existieren auch beim Menschen geborene sog. “Alphatiere“, weshalb ich “anteilig“ nutze.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 14:04)

Quote relativ

ist evtl. ein gewisser FDP Reflex schuld

Unquote
Derhalb schrieb ich ja vorher. :s
Das bezieht sich treffender Weise auf Ihren “FDP Reflex“.
Der wink mit der staatlichen Kompensation war ja wohl kaum auf die FDP gemünzt, oder?`Das dies nur dadurch kompensiert werden könne, hat hier immer noch niemand behauptet.


Selbstverständlich existieren auch beim Menschen geborene sog. “Alphatiere“, weshalb ich “anteilig“ nutze.
Es gibt kein angeborenes "Alphatiergen" beim Menschen, woher hast du diesen Schmarrn. Es sei denn du willst die rein körperlichen Vorraussetzungen, bei der Geburt, als Maßstab nehmen.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 13:54)


Wie kann ich “die Antwort von think twice äussern“? Ich kann sie allenfalls zitieren und eine nachfolgende Frage zur weiteren Klärung stellen. Geäussert hatte ich bis dahin gar nichts. Sondern erst nachfolgend meine Meinung zur Hypothese des Threaderstellers an selbigen geäussert. Die Sie ganz offensichtlich immer noch nicht gelesen haben. Schönen Tag noch.
Natürlich habe ich sie gelesen, du meinst wohl diese hier.
Aber irgendwo muss die Geisteshaltung ja herkommen. Mag sein, dass es einen geringen Prozentsatz “natural born winner“ gibt, aber nicht in ausreichender Menge, um die These zu stützen.
Wenn also Umstände diese Geisteshaltung erzeugen und stützen, dann können diese auch gezielt angeregt und erzeugt werden.
Die kam Dummerweise erst nach dieser hier:
1) Also eine Geisteshaltung, der Wille und der hartnäckige Vorsatz, “es schaffen zu wollen“.

2) Weshalb könnte der Sozialadel diesen Willen, der ja nur bedingt durch äußere Einflüsse, wie Erziehung, beeinflusst wird, nicht aufweisen? Die Geisteshaltung, “es schaffen zu wollen“, steht jedem unentgeltlich zur Verfügung.

3) Themaverfehlung, minus 3 Punkte
Ich kann wirklich nur hoffen, daß dir etwas auffällt.
Dazu hatte ich Fragen. Ergebnis ist ja bekannt.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

relativ hat geschrieben:(26 May 2017, 14:23)

Natürlich habe ich sie gelesen, du meinst wohl diese hier.


Die kam Dummerweise erst nach dieser hier:



Ich kann wirklich nur hoffen, daß dir etwas auffällt.
Dazu hatte ich Fragen. Ergebnis ist ja bekannt.
Dazu fällt mir auf, dass ich in Teil 1 zusammenfasste, was think twice schrieb, zu 2 eine Frage stellte und in meiner Antwort an sync meine persönliche Meinung äusserte. Das haben Sie jetzt entweder verstanden, oder falls immer noch nicht, ist es mir egal. Der Tag ist zu schön, um ihn mit stundenlanger Nachhilfe in Textverständnis und Interpunktion zu verplempern.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von relativ »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 14:30)

Dazu fällt mir auf, dass ich in Teil 1 zusammenfasste, was think twice schrieb, zu 2 eine Frage stellte und in meiner Antwort an sync meine persönliche Meinung äusserte. Das haben Sie jetzt entweder verstanden, oder falls immer noch nicht, ist es mir egal. Der Tag ist zu schön, um ihn mit stundenlanger Nachhilfe in Textverständnis und Interpunktion zu verplempern.
Ok akzeptiert. Kann man so interpretieren.
Schönen Tag noch.
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

odiug hat geschrieben:(26 May 2017, 13:07)


Das Gleiche gilt so für das Kindergeld.
Warum zahlt der Staat für gesättigte Bürger Kindergeld ?
.
Tut er de facto ja nicht. Lediglich aus Vereinfachungsgründen. Letztendlich wird das Kindergeld ja mit der Entlastung aus dem Kinderfreibetrag verrechnet.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von think twice »

JJazzGold hat geschrieben:(26 May 2017, 10:25)


In meiner Frage lag die Absicht, think twice soweit zum Nachdenken anzuregen, dass sie sich auf eine durch Argumente gestützte Diskussion einlässt, statt sich des üblichen persönlichen Gespammes zu bedienen, ganz im Sinne von fordern und fördern. Ein Fehlschlag, wie deutlich zu erkennen ist. Weshalb ich bewusst bei solchen Themen ein generelles “anteilig“ verwende.

Die Moderation möge mir diesen kurzen Ausflug in eine offensichtlich notwendige Erklärung nachsehen, oder meinetwegen auch löschen,
Das Experiment schlug ohnehin fehl.
Ich spame nicht, ich aeussere meine Meinung. Und im Gegensatz zu dir begruende ich sie auch. Du hast nicht mehr drauf, als Parolen und Schlagworte zu Posaunen und andere als dumm zu beschimpfen, damit es nicht so auffällt, dass du eigentlich nichts als Luftblasen von dir gibst.
Von schaumschlaegern lasse ich mir mit Sicherheit nichts erklären. Vergiss es.
Duldsamkeit heißt nicht, dass ich auch billige, was ich dulde.
(Mahatma Gandhi)
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von JJazzGold »

think twice hat geschrieben:(26 May 2017, 21:11)

Ich spame nicht, ich aeussere meine Meinung. Und im Gegensatz zu dir begruende ich sie auch. Du hast nicht mehr drauf, als Parolen und Schlagworte zu Posaunen und andere als dumm zu beschimpfen, damit es nicht so auffällt, dass du eigentlich nichts als Luftblasen von dir gibst.
Von schaumschlaegern lasse ich mir mit Sicherheit nichts erklären. Vergiss es.
Ja, ja, für Sie sind Bildung, Digitalisierung, Gleichstellung, Garantie auf Unterricht, Teilnahme am Unterricht für Flüchtlinge, etc. “Luxusprobleme“. Ihre Meinung, die Sie durch das Kopieren von Überschriften “begründen“.

Grübel........
....hat Carson eventuell doch recht?
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Re: Armut ist eine Geisteshaltung!

Beitrag von syna »

Ben Carson hat auf jeden Fall einen sensibles Thema angesprochen, und
seine These hat sicherlich "ein Körnchen Wahrheit". Aber ich habe da noch keine abschließende
Meinung.
relativ hat geschrieben: Für mich hat dies, als reine pauschale Erkenntnis, eben kein Körnchen Wahrheit.
Man kann - aus meiner Sicht - die These der "falschen Geisteshaltung" nicht so einfach
wegwischen. Denn es gibt ja ökonomisch erfolgreiche Menschen, und die haben auch
fast immer die "ökonomisch passende" Geisteshaltung. Und es gibt die Geringverdiener
und Arbeitslosen, die oftmals eine Art "Loser-Geisteshaltung" haben.

1. Die Frage ist ja: Ist eine extrem ökonomische Geisteshaltung wirklich erwünscht?
Oder würde so eine extrem ausgerichtete Geisteshaltung uns alle in Macchiavellisten
transformieren?

2. Und die andere Frage ist: Wie kann man vermeiden, dass Menschen die
Loser-Geisteshaltung überhaupt entwickeln? Wenn diese durch die frühkindliche
Erziehung und das soziale Umfeld geprägt wird, wäre es dann nicht sinnvoll, genau
an dieser Stelle anzusetzen?

---------------------------------------------------------------------------------------------------------

Die Beiträge von "immernoch_ratlos", "Selina" und "Unite" deuten schon in die
richtige Richtung - IMO.

:thumbup:
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