zollagent hat geschrieben:(02 Jan 2018, 16:40)
Genau da liegt nämlich auch das Problem. Die Kreativität, die für das Umgehen des Mindestlohns aufgebracht wird, würde ich mir beim Auftun neuer Geschäftsfelder wünschen. Und der Mindestlohn ist schon mal ein Zugeständnis, daß es keine "marktunwerten" Menschen gibt. Du begibst dich hier auf ein ziemliches Minenfeld. Die Gesellschaft eines Staates mit sozialer Marktwirtschaft KANN kein Haifischbecken werden. Dann wäre es nämlich keine soziale Marktwirtschaft mehr.
habe ich irgendwas vom "Umgehen" geschrieben?
Nur müssen die Löhne auch erwirtschaftet werden.
Im November war ein ganzseitiger Artikel in der SZ zu Thema "Niedriglohn" in D....
Primär im Dienstleistungsbereich - und verantwortlich ist ganz einfach die deutsche "Geiz ist geil" Mentalität. ( im Vergleich zu anderen europäischen Ländern)
solange die Kunden nicht bereit sind, mehr zu bezahlen, werden die mit den geringen Kompetenzen oder "ökonomisch nicht verwertbaren Kompetenzen" auch weiterhin für den ML arbeiten (müssen)
so einfach ist das
Und der Begriff "Marktunwerter Mensch" ist nun völlig gaga. Es geht um den "Wert der Tätigkeit" - sonst nix