Alana4 hat geschrieben:(16 Nov 2016, 11:46)
Eieiei......
jetzt hab ich grad son "Besoldungsnachweis" vor mir liegen.
Da steht: "Bezüge", und die wären dann eine Summe aus Grundgehalt und solchen hübschen Sachen wie Familienzuschlag, Stellenzuschlag, Arbeitgebersparzulage....immerhin 6,65!!!
Nun denn- das ergibt ein Brutto.
Bis hier doch irgendwie genauso, wie bei Angestellten/Arbeitnehmern auch, oder?
Und nun halt dich fest! Es gibt "ABZÜGE".
An erster Stelle: Lohnsteuer
und dann noch Solidaritätszuschlag.
Ist das zu fassen? Da steht im monatlichen Besoldungsnachweis, dass der Beamte X Steuern zu zahlen hat. Und ob du es glaubst oder nicht: die Höhe ist genau wie bei Angestellten auch.
Und ganz ganz wirklich, ich schwöre: diese nach stinknormaler Steuertabelle ermittelten Steuern werden in voller Höhe vom Brutto abgezogen.
Ist das nicht unfassbar????
Gut, mich haben die offensichtlichen Unterschiede zwischen Brutto/Netto bei Beamten und "Normalos" interessiert. Da ich mich aber bei der Beamtenentlohnung nicht auskenne ( ich habe immer gearbeitet) hatte ich die Idee, sicheres Auftreten trotz Ahnungslosigkeit.
Ich habe dann genau erklärt wie die Sache funktioniert, frei nach E.Kästner, "Eine Geschichte ist dann wahr, wenn sie wahr sein könnte.
Der Hintergedanke war, ein mitlesender Beamter wird aufschreien, mich einen Unwissenden nennen (mit Trottel hatte ich auch gerechnet) und sein Wissen hier ausbreiten.
Mit dem Trottel lag ich richtig, wie es wirklich ist, weiß ich immer noch nicht.
Nur zur Erinnerung, es geht doch darum, festzustellen, warum bei gleichem Brutto der "Normalo" weniger rauskriegt, wie der Beamte.
Und, als krönenden Abschluss der Diskussion, festzustellen ob es gerecht ist.
Dann machen wir es mal konkret:
Ein Beamter erhält bei einem Brutto von 6.055 € netto 4.459,43 € ausbezahlt. Das sind in Summe 26,6% Abzüge.
Ein Normalo erhält bei ca. gleichem Brutto nur ca. 3.900,-€ ausbezahlt. Das sind in Summe ca. 36% Abzüge.
...findest du das in Ordnung.