Wohnungspolitik

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lili
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:30)

Bitte vorrechnen.
Warum soll ich das vorrechnen? Ich weiß doch anhand des Preises das eine Mietwohnung (bei mir zumindest) billiger als eine gekaufte Wohnung. Ich muss das Geld nicht zurückzahlen.
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3x schwarzer Kater
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:32)

Warum soll ich das vorrechnen?
Weil ich wissen möchte, wie du darauf kommst. Ist beim aktuellen Zinsniveau sicherlich nicht der Fall.
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lili
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:34)

Weil ich wissen möchte, wie du darauf kommst. Ist beim aktuellen Zinsniveau sicherlich nicht der Fall.
Bei der Miete musst du ja nichts zurückzahlen. Du bezahlst monatlich einen gewissen Betrag und viele wollen ja keine Luxuswohnung, sondern sind bescheiden und suchen eine bezahlbare Bleibe. Dann kommst du da billiger weg, als eine gekaufte Wohnung, indem du das besagte Geld wieder zurückbezahlen musst. Dadurch kann man sich in finanziellen Schwierigkeiten bringen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:46)

Bei der Miete musst du ja nichts zurückzahlen. Du bezahlst monatlich einen gewissen Betrag und viele wollen ja keine Luxuswohnung, sondern sind bescheiden und suchen eine bezahlbare Bleibe. .
Wie geschrieben. Bitte an konkreten Beispiel vorrechnen, sonst ist das nicht nachvollziehbar.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:48)

Wie geschrieben. Bitte an konkreten Beispiel vorrechnen, sonst ist das nicht nachvollziehbar.
Ich verstehe nicht was du da nicht als nachvollziehbar betrachtest? Wenn man eine billige Wohnung mietet und du weniger bezahlen musst, dann ist es doch vorteilhafter als wenn ich mit einem höheren Preis (ok wegen dem Zins) eine Wohnung kaufe und dann dieses besagte Geld was ich nur temporär zur Verfügung habe, dann auch noch zurückzahlen muss.

Dieses besagte Unterstützung habe ich nur 1xmal, aber es verändert dadurch ja nicht die finanzielle Situation.
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3x schwarzer Kater
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

lili hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:51)

Ich verstehe nicht was du da nicht als nachvollziehbar betrachtest? .
.
Weil es nicht stimmt. Nicht beim aktuellen Zinsniveau. Daher einfach mal durchrechnen.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von lili »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:53)

Weil es nicht stimmt. Nicht beim aktuellen Zinsniveau. Daher einfach mal durchrechnen.
Das ist zwar von 2019, aber so ist in meiner Stadt auch.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 74260.html

In diesem besagten Link wurde meine Stadt nicht erwähnt.
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jorikke
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von jorikke »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(26 Jul 2021, 15:53)

Weil es nicht stimmt. Nicht beim aktuellen Zinsniveau. Daher einfach mal durchrechnen.
Es ist ganz einfach.
Zwei bauen jeweils ein Haus. Gleich teuer. Sie zahlen den gleichen Abtrag + Zins.
Beide jeweils, als Beispiel, 1000,-€ / Monat.
Dann bewohnt der eine das Haus selber, der andere vermietet es. Natürlich will er dann auf seine finanzielle Vorleistung auch einen kleinen Gewinn machen. Also vermietet er das Haus nicht mehr für 1000,- sondern für 1100,-/Monat.
So läuft das ganz normal und deshalb ist Miete zahlen prinzipiell immer teurer als selber bauen.
.... auch wenn lili das nicht versteht.
P.S.
Der Zinssatz ist egal. Man zahlt ihn, egal wie hoch bei Eigennutzung oder gibt ihn, egal wie hoch, an den Mieter weiter.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

jorikke hat geschrieben:(27 Jul 2021, 14:21)

Es ist ganz einfach.
Zwei bauen jeweils ein Haus. Gleich teuer. Sie zahlen den gleichen Abtrag + Zins.
Beide jeweils, als Beispiel, 1000,-€ / Monat.
Dann bewohnt der eine das Haus selber, der andere vermietet es. Natürlich will er dann auf seine finanzielle Vorleistung auch einen kleinen Gewinn machen. Also vermietet er das Haus nicht mehr für 1000,- sondern für 1100,-/Monat.
So läuft das ganz normal und deshalb ist Miete zahlen prinzipiell immer teurer als selber bauen.
.... auch wenn lili das nicht versteht.
P.S.
Der Zinssatz ist egal. Man zahlt ihn, egal wie hoch bei Eigennutzung oder gibt ihn, egal wie hoch, an den Mieter weiter.
Man vermietet für 1200 und wohnt für 1100 zur Miete.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

jorikke hat geschrieben:(27 Jul 2021, 14:21)

Es ist ganz einfach.
Zwei bauen jeweils ein Haus. Gleich teuer. Sie zahlen den gleichen Abtrag + Zins.
Beide jeweils, als Beispiel, 1000,-€ / Monat.
Dann bewohnt der eine das Haus selber, der andere vermietet es. Natürlich will er dann auf seine finanzielle Vorleistung auch einen kleinen Gewinn machen. Also vermietet er das Haus nicht mehr für 1000,- sondern für 1100,-/Monat.
So läuft das ganz normal und deshalb ist Miete zahlen prinzipiell immer teurer als selber bauen.
.... auch wenn lili das nicht versteht.
P.S.
Der Zinssatz ist egal. Man zahlt ihn, egal wie hoch bei Eigennutzung oder gibt ihn, egal wie hoch, an den Mieter weiter.
Es gab eine IHK Prüfungsfrage Berlin für den Beruf Kaufmann-für Grundstücks,- und Wohnungswirtschaft einer Wirtschaftlichkeitsberechnung im Verhältnis einer Eigentumswohnung zu einer Mietwohnung, Zeitraum 30 Jahre (Prüfung 1999-2001).
Da schnitt in 30 Jahren die Mietwohnung besser ab, als der Eigentümer mit selbstgenutzer Wohnung.
Bei den Vorgaben sind sogar damals konstante Baupreise und Handwerksleistungen, konstantes Hausgeld und Wertsteigerungen der Eigentümergemeinschaft nur von 5% eingepreist worden.Da nur die Kaltmiete einer Mietwohnung in Betracht gezogen wurde sind andere auch entscheidene Kriterien gar nicht berücksichtigt, wohnt der Mieter z.B. noch bei einer großen Gesellschaft können die bessere Preise für Betriebskosten ansetzen, als eine Eigentümergemeinschft und deren Verwaltung.
Das nach 30 Jahren die Reparaturen richtig losgeehn , auch durch Auflagen aus der Politik ist auch nicht berücksichtigt worden, auch da muß eine gute verwaltung Rücklagen bilden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von frems »

"Eine 100-Quadratmeter-Wohnung sei für einen "Mittelverdiener" mit 60 000 Euro pro Jahr "durchaus leistbar". Er rechnete vor: Mit einem Prozent Kredit-Tilgung pro Jahr sei die Wohnung bei den aktuellen Zinssätzen, schwuppdiwupp, nach 50 Jahren zur Hälfte abbezahlt. Danach kämen die Erben zum Zug."
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/mu ... -1.5368336

So einfach ist das. :)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Mietwohnungen in Deutschland werden immer teurer - überraschenderweise in den letzten Jahren besonders bei Hartz-IV-Empfängern. Da der Staat diese Mieten zahlt, kritisiert IG Bau-Chef Feiger die Wohnungsbaupolitik der Bundesregierung massiv. Lediglich Vermieter profitierten davon.

Steigende Mieten kommen nicht nur Wohnungsmieter, sondern allen Steuerzahler teuer zu stehen. "Insgesamt kostet die drastische Steigerung der Mieten bei den Wohnungen von Hartz-IV-Empfängern knapp zwei Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr", kritisiert der IG Bau-Bundesvorsitzende Robert Feiger gegenüber den Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf neue Berechnungen des Pestel-Instituts. Danach sind die Hartz-IV-Mietpreise in den vergangenen sechs Jahren um rund 30 Prozent nach oben gegangen, während sich die Verbraucherpreise in demselben Zeitraum - zwischen Januar 2015 und März 2021 - dagegen nur um 9,1 Prozent erhöht hätten.
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Mieten-v ... 16247.html

Da mäkelt keiner...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Mieter aus Ballungsräumen mit wenig Eigenkapital müssen also weit ins Umland umziehen, wenn sie bauen wollen:
SZ 6. August 2021 Immobilien:Jetzt noch schnell kaufen?
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... duced=true
"Wo ist es günstiger eine Immobilie zu mieten als zu kaufen?
Diese Frage treibt viele Menschen um. Das Hamburgische Weltwirtschaftsinstitut (HWWI) hat für den „Wohnatlas“ der Postbank nachgerechnet. Ergebnis: Nur noch in 54 der 401 Landkreise Deutschlands ist es günstiger, eine 70-Quadratmeter-Eigentumswohnung zu kaufen als zu mieten. Verglichen wurden dabei die ortsüblichen Kaltmieten mit einer Finanzierung (Zinssatz 2,45 Prozent, Anfangstilgung 4 Prozent, 20 Prozent Eigenkapital, allerdings ohne Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer oder Maklercourtage)."
Zuletzt geändert von Wähler am Sa 7. Aug 2021, 10:00, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Inzwischen können in Berlin Mietwohnungen nicht mehr in Eigentumswohnungen umgewandelt werden.
SZ 6. August 2021 Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum prägt den Wahlkampf in Berlin wie keine andere
https://www.sueddeutsche.de/politik/ber ... duced=true
"Die Linke unterstützt die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“, bei der SPD ist zumindest Spitzenkandidatin Franziska Giffey klar gegen eine Vergesellschaftung. Bettina Jarasch, Bürgermeisterkandidatin der Grünen, hat sich dagegen für die Initiative ausgesprochen – aber nur als letztes Mittel. Zuvor will sie versuchen, einen Pakt mit der Wohnungswirtschaft zu schließen. Dazu gehören ein Mietmoratorium für fünf Jahre und der Verzicht auf Leerstand zum Zweck der Spekulation. Nach dem Vorbild Wiens soll damit die Hälfte des Wohnungsbestands der Stadt gemeinwohlorientiert organisiert werden."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Ebiker »

Man kann in Berlin auch Wohnungen bei einer grünen Genossenschaft mieten. 10,- kalt 5. Stock kalt. Und die Kaution von 1250,- pro qm sind ja auch ein Pappenstiel. So geht soziale Wohnungspolitik

https://diese-eg.de/wohnungsangebote/
Folgen sie den Anweisungen
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(07 Aug 2021, 09:29)

Inzwischen können in Berlin Mietwohnungen nicht mehr in Eigentumswohnungen umgewandelt werden.
SZ 6. August 2021 Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum prägt den Wahlkampf in Berlin wie keine andere
https://www.sueddeutsche.de/politik/ber ... duced=true
"Die Linke unterstützt die Initiative „Deutsche Wohnen & Co enteignen“, bei der SPD ist zumindest Spitzenkandidatin Franziska Giffey klar gegen eine Vergesellschaftung. Bettina Jarasch, Bürgermeisterkandidatin der Grünen, hat sich dagegen für die Initiative ausgesprochen – aber nur als letztes Mittel. Zuvor will sie versuchen, einen Pakt mit der Wohnungswirtschaft zu schließen. Dazu gehören ein Mietmoratorium für fünf Jahre und der Verzicht auf Leerstand zum Zweck der Spekulation. Nach dem Vorbild Wiens soll damit die Hälfte des Wohnungsbestands der Stadt gemeinwohlorientiert organisiert werden."
Natürlich können sie umgewandelt werden, sonst wäre es Bruch gleich von mehreren Gesetzen. Es gibt Beschränkungen für die Umwandlung, ob die aber gerichtsfest sind wird sich noch erweisen.
Private Investoren werden jetzt nur noch Eigentumswohnungen in Berlin bauen, schön für den kommenden Senat (wahrscheinlich wieder 2RG)dann kann er wieder Luftschlösser ankündigen , wie jetzt auf den Plakaten und rein nichts einhalten.
Den Unsinn der Grünen sich auf Wien zu orientieren ist doch von Fachleuten schon längst widerlegt. Das das immer noch aus der Mottenkiste geholt wird, zeigt die Faktenresistenz mancher Parteien in Verantwortung.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(07 Aug 2021, 09:29)
Inzwischen können in Berlin Mietwohnungen nicht mehr in Eigentumswohnungen umgewandelt werden.
SZ 6. August 2021 Die Frage nach bezahlbarem Wohnraum prägt den Wahlkampf in Berlin wie keine andere
https://www.sueddeutsche.de/politik/ber ... duced=true
busse hat geschrieben:(10 Aug 2021, 08:21)
Natürlich können sie umgewandelt werden, sonst wäre es Bruch gleich von mehreren Gesetzen. Es gibt Beschränkungen für die Umwandlung, ob die aber gerichtsfest sind wird sich noch erweisen.
Zeit 3. August 2021 Berlin erschwert Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... sbeschluss
"Wer Miet- in Eigentumswohnungen in Wohngebäuden ab fünf Wohnungen umwandeln will, braucht künftig im gesamten Stadtgebiet eine Genehmigung."
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Wähler hat geschrieben:(10 Aug 2021, 16:35)

Zeit 3. August 2021 Berlin erschwert Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen
https://www.zeit.de/politik/deutschland ... sbeschluss
"Wer Miet- in Eigentumswohnungen in Wohngebäuden ab fünf Wohnungen umwandeln will, braucht künftig im gesamten Stadtgebiet eine Genehmigung."
Habe ich ein Mietshaus mit 6 Parteien , brauche ich halt eine Genehmigung. Wird mir diese verwehrt gehe ich vor Gericht , wegen "Verhinderung der wirtschaftlichen Verwertung" meiner Wohnungen.
Da bin ich gespannt wie die Gerichte entscheiden, wo doch der Berliner Senat reiehnweise vor Gerichte gescheitert ist. Nicht nur beim Mietendeckel.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

busse hat geschrieben:(12 Aug 2021, 08:19)

Habe ich ein Mietshaus mit 6 Parteien , brauche ich halt eine Genehmigung. Wird mir diese verwehrt gehe ich vor Gericht , wegen "Verhinderung der wirtschaftlichen Verwertung" meiner Wohnungen.
Da bin ich gespannt wie die Gerichte entscheiden, wo doch der Berliner Senat reiehnweise vor Gerichte gescheitert ist. Nicht nur beim Mietendeckel.
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Situation in München:

"Stadt München verschärft Erhaltungssatzung

Seit 25 Jahren engagiert sich die Landeshauptstadt München wie kaum eine andere deutsche Großstadt, um preiswerten Wohnraum zu erhalten, den städtischen Wohnungsbestand auszuweiten und den Neubau anzukurbeln. Mit dem Instrument der Erhaltungssatzung werden die Umwandlung in Eigentumswohnungen sowie unangemessene Modernisierungs-maßnahmen unterbunden. In der Jubiläumsbroschüre der Stadt München ist ausgeführt, dass sie in den letzten 20 Jahren ca. 430 Immobilien mit 6.000 Mietwohnungen und mit ca. 400.000 m² Wohnfläche vor Umwandlung und Luxussanierung geschützt hat. 1987 trat die Erhaltungssatzung für die ersten Gebiete in Kraft. Aktuell gibt es 14 Erhaltungssatzungs-gebiete mit rund 169.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, die in rund 92.000 Wohnungen leben.
Rechtsgrundlage für die von der Landeshauptstadt München erlassenen Erhaltungssatzungen ist das Baugesetzbuch (BauGB). Danach können durch Satzungen Gebiete festgelegt werden, in denen die Änderung, Nutzungsänderung und der Rückbau baulicher Anlagen einer besonderen Genehmigung bedürfen. Diese Genehmigungspflicht besteht auch dann, wenn die Maßnahme keiner baurechtlichen Genehmigung nach der Bayerischen Bauordnung (BayBO) bedarf. Der Genehmigungspflicht nach der Erhaltungssatzung unterliegen sowohl vermietete als auch leerstehende Wohnungen.
Die Münchner Erhaltungssatzungen werden auf die Dauer von fünf Jahren erlassen und vor Ablauf auf einen möglichen Neuerlass überprüft. Die Kriterien für die Ausweisung von Erhaltungssatzungsgebieten werden fortlaufend weiterentwickelt (zuletzt im Jahre 2006).
Als neue bzw. ergänzende Aufwertungskriterien wurden nunmehr aufgenommen:"

https://www.baugenehmigung-muenchen.inf ... tzung.html
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von lili »

Job verloren, Wohnung weg

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5377453

Zwangsräumungen in Pandemiezeiten sollten verboten werden fordert die Wohnungslosenhilfe- und plädiert für einen anderen Weg.


Das ist dringend notwendig, dass sich etwas verbessert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 15:34)

Job verloren, Wohnung weg

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5377453

Zwangsräumungen in Pandemiezeiten sollten verboten werden fordert die Wohnungslosenhilfe- und plädiert für einen anderen Weg.


Das ist dringend notwendig, dass sich etwas verbessert.
Die meisten großen Gesellschaften haben Beratungsstellen oder Vermieter, die Ratenzahlungen, Stundungen, Hilfe für die Anträge für Wohngeld etc.pp.anbieten, sollte man schon annehmen. Was machst Du als kleiner Vermieter, wenn der Mieter sich partout nicht gerade macht ?
Des Weiteren gibt es aber für Zwangsräumungen noch andere Gründe z.B. wiederholte Verletzungen des Hausordnung, bedrohen von anderen Mietern, Zweckentfremdung von Wohnraum etc. . Das macht in Berlin rund 30 % der Zwangsräumungen aus, die willst du dann verbieten ?
busse
Zuletzt geändert von busse am Mo 16. Aug 2021, 15:54, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 15:34)

Job verloren, Wohnung weg

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ ... -1.5377453

Zwangsräumungen in Pandemiezeiten sollten verboten werden fordert die Wohnungslosenhilfe- und plädiert für einen anderen Weg.


Das ist dringend notwendig, dass sich etwas verbessert.
Was möchtest du da "verbessern"?

Millionen Kleinvermieter sind auf die Mieteinnahmen angewiesen.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

busse hat geschrieben:(16 Aug 2021, 15:53)


Des Weiteren gibt es aber für Zwangsräumungen noch andere Gründe z.B. wiederholte Verletzungen des Hausordnung, bedrohen von anderen Mietern, Zweckentfremdung von Wohnraum etc. . Das macht in Berlin rund 30 % der Zwangsräumungen aus, die willst du dann verbieten ?
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Obige müssen noch schneller geräumt werden.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von lili »

busse hat geschrieben:(16 Aug 2021, 15:53)

Die meisten großen Gesellschaften haben Beratungsstellen oder Vermieter, die Ratenzahlungen, Stundungen, Hilfe für die Anträge für Wohngeld etc.pp.anbieten, sollte man schon annehmen. Was machst Du als kleiner Vermieter, wenn der Mieter sich partout nicht gerade macht ?
Des Weiteren gibt es aber für Zwangsräumungen noch andere Gründe z.B. wiederholte Verletzungen des Hausordnung, bedrohen von anderen Mietern, Zweckentfremdung von Wohnraum etc. . Das macht in Berlin rund 30 % der Zwangsräumungen aus, die willst du dann verbieten ?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 16:32)
Zumindest will ich das jeder ein Anrecht auf eine Wohnung hat.
Bei Wohnungsbaugenossenschaften geht es auch nicht ohne ein bißchen Eigenkapital und viel aktives Mitwirken. Im sozialen Miteiander gibt es keine Rechte ohne gewisse Mitwirkungspflichten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von lili »

Wähler hat geschrieben:(16 Aug 2021, 16:37)

Bei Wohnungsbaugenossenschaften geht es auch nicht ohne ein bißchen Eigenkapital und viel aktives Mitwirken. Im sozialen Miteiander gibt es keine Rechte ohne gewisse Mitwirkungspflichten.
Man kann alles ändern.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 16:42)

Man kann alles ändern.
Lärmende Assis sollten extra gelagert werden !! ....und Mietnomaden sollten nur in Eigentum wohnen!!
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 16:32)

Zumindest will ich das jeder ein Anrecht auf eine Wohnung hat.
Auf welche?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

lili hat geschrieben:(16 Aug 2021, 16:42)

Man kann alles ändern.
Nö, nur Rechte ohne Pflichten is nich...
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(16 Aug 2021, 17:06)

Auf welche?
Anklam , Altbau, Ofenheizung, - Einscheiben-Fensterglas. Eine Steckdose pro Raum....3 Etage unterm Dach. Toilette ne halbe Treppe und Klappdusche in der Küche
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Das Thema Wohnungspolitik wird auch nach den Wahlen von großer Bedeutung bleiben.
BR 3. August 2021 Wie viel Wohnen steckt in den Wahlprogrammen?
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,SevKCoX
"CDU/CSU: Bauen, bauen, bauen
SPD: Mietpreisbremse und Neubau durch öffentliche Hand
Bündnis 90/Die Grünen: Recht auf Wohnen ins Grundgesetz
FDP: Bauvorhaben steuerlich mehr fördern
Die Linke: Harte Obergrenzen für Mieten bundesweit
AfD: Immobilienkäufe durch Nicht-Deutsche erschweren"
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

Wähler hat geschrieben:(27 Aug 2021, 15:47)
Bündnis 90/Die Grünen: Recht auf Wohnen ins Grundgesetz
Wenn ich diesen Schwachfug schon wieder lese...! :rolleyes:
In D muss niemand auf der Straße leben. Auf der anderenSeite gibts halt auch keinen Anspruch auf eine vollrenovierte 3 Zimmerwohnung für Arbeitslose...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

firlefanz11 hat geschrieben:(01 Sep 2021, 10:01)

Wenn ich diesen Schwachfug schon wieder lese...! :rolleyes:
In D muss niemand auf der Straße leben. Auf der anderenSeite gibts halt auch keinen Anspruch auf eine vollrenovierte 3 Zimmerwohnung für Arbeitslose...
Es gibt mehr als 1,5 Mio leer stehende Wohungen in D...

Da kann der "Anspruch" ja umgesetzt werden..

halt JWD....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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firlefanz11
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von firlefanz11 »

Oh ja, da fällt mir ein: Anspruch auf Wohnen wo man gerne möchte gibts natürlich auch nicht...
Wer in der Stadt keine Bude findet muss halt aufs Land ziehen...
Am Rande des Wahnsinns stehen keine Geländer!
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JJazzGold
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(27 Aug 2021, 15:47)

Das Thema Wohnungspolitik wird auch nach den Wahlen von großer Bedeutung bleiben.
BR 3. August 2021 Wie viel Wohnen steckt in den Wahlprogrammen?
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,SevKCoX
"CDU/CSU: Bauen, bauen, bauen
SPD: Mietpreisbremse und Neubau durch öffentliche Hand
Bündnis 90/Die Grünen: Recht auf Wohnen ins Grundgesetz
FDP: Bauvorhaben steuerlich mehr fördern
Die Linke: Harte Obergrenzen für Mieten bundesweit
AfD: Immobilienkäufe durch Nicht-Deutsche erschweren"
Sinnvolle Maßnahmen ergo nur CDU/CSU in Kombination mit FDP.

Grüne, Die Linke und AfD beabsichtigen ausschließlich den vorhandenen Bestand zu verwalten. Die SPD anteilig ebenfalls.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die der Leute, welche die Welt nie angeschaut haben.
Alexander Freiherr von Humboldt
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Teeernte
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Teeernte »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2021, 10:03)

Es gibt mehr als 1,5 Mio leer stehende Wohungen in D...

Da kann der "Anspruch" ja umgesetzt werden..

halt JWD....
Vergiss bitte Nicht - die Winterbelegung für Sylt....und die Sommerbelegung der Deutschen Skigebiete...
Arbeit werden Die da ja auch nicht annehmen. UUUUNgeahnte Kapazitäääät.
Obs zu kalt, zu warm, zu trocken oder zu nass ist:.... Es immer der >>menschgemachte<< Klimawandel. :D
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Wähler »

Wähler hat geschrieben:(27 Aug 2021, 15:47)
Das Thema Wohnungspolitik wird auch nach den Wahlen von großer Bedeutung bleiben.
BR 3. August 2021 Wie viel Wohnen steckt in den Wahlprogrammen?
https://www.br.de/nachrichten/deutschla ... en,SevKCoX
"CDU/CSU: Bauen, bauen, bauen
SPD: Mietpreisbremse und Neubau durch öffentliche Hand
Bündnis 90/Die Grünen: Recht auf Wohnen ins Grundgesetz
FDP: Bauvorhaben steuerlich mehr fördern
Die Linke: Harte Obergrenzen für Mieten bundesweit
AfD: Immobilienkäufe durch Nicht-Deutsche erschweren"
JJazzGold hat geschrieben:(01 Sep 2021, 10:37)
Sinnvolle Maßnahmen ergo nur CDU/CSU in Kombination mit FDP.
Grüne, Die Linke und AfD beabsichtigen ausschließlich den vorhandenen Bestand zu verwalten. Die SPD anteilig ebenfalls.
Bitte keine Wahlwerbung. Wohnungspolitik ist zu einem großen Teil kommunal. München und Berlin unterscheiden sich da erheblich, obwohl die gleichen politischen Kräfte am Regierungswerk sind.
Zeitungstexte bei Genios mit Bibliotheksausweis kostenlos: https://www.wiso-net.de/login?targetUrl=%2Fdosearch (Zugang auch bundesweit)
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von JJazzGold »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2021, 11:33)

Bitte keine Wahlwerbung. Wohnungspolitik ist zu einem großen Teil kommunal. München und Berlin unterscheiden sich da erheblich, obwohl die gleichen politischen Kräfte am Regierungswerk sind.
Ich bin auf das eingegangen, was Sie pauschal zusammengefasst bezüglich der Einstellung der jeweiligen Partei schrieben.
Eine eigene Meinung über die Wirksamkeit der jeweiligen Maßnahmen müssen Sie mir zugestehen.
Wirksam ist meines Erachtens das Bauen in Kombination mit anreizender Förderung.
Nicht eine Verteilungssteuerung des bereits existierenden Bestands bei gleichzeitiger Reduzierung des Investitionsinteresses der privaten Hand.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Wähler hat geschrieben:(01 Sep 2021, 11:33)

B l. München und Berlin unterscheiden sich da erheblich, obwohl die gleichen politischen Kräfte am Regierungswerk sind.
In München haben die SED-Nachfolger nichts zu melden
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Realist2014 hat geschrieben:(01 Sep 2021, 15:53)

In München haben die SED-Nachfolger nichts zu melden
Korrekt.In Berlin hat das Ressort die Partei der Linken und ist sang-und klanglos gescheitert. Alle Ansprüche vor der Landtagswahl an sich selber und an das Ressort haben sie bei weitem verfehlt. Um dieses Versagen zu vertuschen hat die Linke was gemacht ? Ein Volksbegehren zur Enteignung mitinszeniert, finanziert und auch mitgetragen. Frau Lompscher wußte schon zur "Halbzeitpause" das sie nichts reißen würde und hat für die "Nichtversteuerung" einiger Aufsichtsratstantiemen den Hut genommen. Mit Herrn Scheel kam ein weiterer Nichtfachmann ins Ressort der sich auch von weitern Nichtfachleuten als Staatssekretäre beraten lies, Ergebnis noch schlimmer.
Das Wahlvolk weiß es aber nicht besser weil auch der "investigative" Journalismus dies nicht groß thematisiert und wird diese Partei in Berlin wieder mit satten Prozentzahlen ausstatten.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Quatschki »

Letzlich ist es doch die Geldpolitik. die den Druck auf dem Immobilienmarkt erzeugt.
Drauf so sprach Herr Lehrer Lämpel:
„Dies ist wieder ein Exempel!“
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Quatschki hat geschrieben:(12 Sep 2021, 12:14)

Letzlich ist es doch die Geldpolitik. die den Druck auf dem Immobilienmarkt erzeugt.
Richtig

Der deutsche Staat spart sich jedes Jahr zig Mrd an Zinsen...
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von busse »

Quatschki hat geschrieben:(12 Sep 2021, 12:14)

Letzlich ist es doch die Geldpolitik. die den Druck auf dem Immobilienmarkt erzeugt.
Leider richtig das Argument aber kaum vom investigativen Journalismus verwendet. Gerade in Ballungsräumen wurde durch die Niedrigzinspolitik der EZB Geld in "Betongold" angelegt. Die Wachstumsraten sind gerade in Deutschland auch nicht zu verachten gewesen.
Mit staatlichen Massnahmen möchte man nun der falsche Geldzinspolitik entgegensteuern,indem man die Renditen deckelt, ökonomisch gesehen ein Unding.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Quatschki hat geschrieben:(12 Sep 2021, 12:14)

Letzlich ist es doch die Geldpolitik. die den Druck auf dem Immobilienmarkt erzeugt.
Stammtisch-Ökonomie

Letztlich geht um die zu erwartenden Mieteinnahmen. Und die sind in Metropolen eines Landes, das de facto seit einem Jahrzehnt boomt, natürlich zuverlässig ansteigend.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(18 Sep 2021, 10:36)

Stammtisch-Ökonomie

Letztlich geht um die zu erwartenden Mieteinnahmen. Und die sind in Metropolen eines Landes, das de facto seit einem Jahrzehnt boomt, natürlich zuverlässig ansteigend.
Schon mal die tatsächliche Entwicklung gemäß Mietspiegel der letzten 20 Jahre für Bestandswohnungen in München oder Berlin angeschaut?

Da stehen die Fakten....
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Sep 2021, 10:40)

Schon mal die tatsächliche Entwicklung gemäß Mietspiegel der letzten 20 Jahre für Bestandswohnungen in München oder Berlin angeschaut?

Da stehen die Fakten....
Was soll da drinstehen?
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(18 Sep 2021, 10:41)

Was soll da drinstehen?
Das die Mietsteigerungen in den letzten 20 Jahren in der Summe in beiden Städten nicht höher waren als die Inflationsrate.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Realist2014 hat geschrieben:(18 Sep 2021, 10:42)

Das die Mietsteigerungen in den letzten 20 Jahren in der Summe in beiden Städten nicht höher waren als die Inflationsrate.
zu erwartend
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Realist2014 »

Diplomatensohn5000 hat geschrieben:(18 Sep 2021, 10:46)

zu erwartend
auch die zu erwartenden sind aufgrund der Mietpreisbremse sehr überschaubar.
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Re: Wohnungspolitik

Beitrag von Diplomatensohn5000 »

Wenn die Investition nicht durch entsprechende Cash Flows gedeckt ist, ist es dummes Geld. Das hat aber erstmal nix mit der EZB zu tun. Spekulieren kann man immer.
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