Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

Teeernte hat geschrieben:(20 Sep 2021, 09:57)

>> ...es zu NICHTS gebracht ??

----------------------------------------------------------------------

>>> Ahhh - das.... liegt am SYSTEM....
Tja. So kann es gehen. Wäre ich in meiner alten Heimat geblieben, so wäre ich, statistisch betrachtet, Millionär geblieben. Ich bin dann aber in eine andere Stadt gezogen, in der es keinen Multimilliardär als statistischen Ausreißer gibt, der alle Bewohner im Durchschnitt zu Millionären macht.

Rein faktisch betrachtet schenkt sich da aber nichts. Wäre ich, statistisch betrachtet, Millionär geblieben, könnte ich mir in der Praxis doch nicht mehr oder weniger leisten als hier und jetzt. Es sei denn, man glaubt wirklich an das Märchen der "Trickle-Down-Theorie". Diese wurde und wird aber von der Realität widerlegt.

Worum es mir also geht, ist: Auch der Kapitalismus ist auf der theoretischen Ebene nur eine Herrschaftsideologie. Als solcher braucht er seine Soft Power in Form von Märchen und Mythen. Werden diese jedoch nicht mehr geglaubt, dann kann es einerseits passieren, dass den Multimilliardären die Legitimationskraft für ihr obszön großes Vermögen abhanden kommt. Dann können sie nur noch mit der Macht der Gewehre und Panzer regieren. Andererseits kann es aber auch passieren, dass die Zukunft wieder offen ist. Dies kann man dann auch als Chance sehen, aus einem toten und korrupten System auszusteigen und nach echter Verbesserung zu streben. Dann ist das TINA-Prinzip Geschichte, das besagt: "There is no alternative." Und dann beginnt das wirkliche Reich der Freiheit.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Adam Smith »

Progressiver hat geschrieben:(25 Sep 2021, 20:43)

Worum es mir also geht, ist: Auch der Kapitalismus ist auf der theoretischen Ebene nur eine Herrschaftsideologie.
Nur hat in dieser Ideologie der Konsument die Macht.

Als solcher braucht er seine Soft Power in Form von Märchen und Mythen. Werden diese jedoch nicht mehr geglaubt,
Die Russen oder die Einwohner von Kambodscha haben den Mythen nicht geglaubt. Nur gab es in diesen Ländern im Prinzip nie den Kapitalismus.

Und dann beginnt das wirkliche Reich der Freiheit.
Das sollte es nach den Morden in Russland geben. Nur kam dann halt Stalin und das Morden begann nun erst.
Das ist Kapitalismus:

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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

Realist2014 hat geschrieben:(20 Sep 2021, 20:02)

[/u]

Nenne doch mal ein paar konkrete Beispiele, wer in D "riesige Geldvermögen " besitzt.
Oh, das hatte ich vergessen. Kein Mensch besitzt hier in Deutschland riesige Geldvermögen. Ich schrieb aber auch schon bereits, dass ebenso kein Mensch wie Dagobert Duck sein Geld in einem Geldspeicher hortet.

Wahr ist aber auch: Es gibt auch hierzulande Multimilliardäre und Millionäre, die viel Kapital besitzen. Dies wird dann entweder in Aktien angelegt oder aber verschwindet in Offshore-Firmen, wo es vor dem deutschen Fiskus sicher ist. Und letztendlich gibt es ja noch die Chance, dass man seine Bilanzen so verrechnet, dass man Plus/Minus weniger versteuern muss wie eine seiner eigenen Putzfrauen. Unsere Multimilliardäre sind in der Tat alles ganz "arme" Leute. Trotzdem reicht es aber immer noch, um korrupte Politiker mit Geld oder Aufsichtsratsposten zu versorgen, damit diese schön spuren.

Aber auch das schrieb ich schon: In einer Demokratie hat jeder und jede Wahlberechtigte theoretisch das gleiche Wahlrecht. Wenn sich die Multimilliardäre und die Konzerne mit ihrer gewaltigen Marktmacht Politiker kaufen oder aber durch Einschüchterung nötigen, so dass der Wählerwillen verfälscht wird, dann bekommt das Ganze jedoch eine gewaltige Schieflage. Mit der Hilfe der Märchen und Mythen, aber auch durch Einschüchterungsversuche, wird die Bevölkerung gelenkt. Ohne diese Soft Power bräuchte es aber mehr Gewehre, Schlagstöcke und Panzer, um die Leute zu unterdrücken.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Progressiver hat geschrieben:(25 Sep 2021, 20:43)

Tja. So kann es gehen. Wäre ich in meiner alten Heimat geblieben, so wäre ich, statistisch betrachtet, Millionär geblieben. Ich bin dann aber in eine andere Stadt gezogen, in der es keinen Multimilliardär als statistischen Ausreißer gibt, der alle Bewohner im Durchschnitt zu Millionären macht.
Wie kommst du zu der Annahme, dass das Durchschnittsvermögen in Heilbronn über 1 Mio. € liegen soll :?:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

Adam Smith hat geschrieben:(25 Sep 2021, 20:50)

Nur hat in dieser Ideologie der Konsument die Macht.
Wer hat die wirkliche Macht, wenn ich beispielsweise bei Amazon etwas bestelle? Ich oder Jeff Bezos? Oder krasser ausgedrückt: Wer profitiert mehr in unserem System? Der Drogenkonsument oder der Verkäufer?
Die Russen oder die Einwohner von Kambodscha haben den Mythen nicht geglaubt. Nur gab es in diesen Ländern im Prinzip nie den Kapitalismus.
Du plädierst also dafür, dass man besser die Märchen und Mythen glauben soll, die die Reichen und Mächtigen erzählen? Und wenn die Masse dieses "Matrix-Denken" durchschaut, gibt es Mord und Totschlag?

Das kann sein. Einerseits. Aber andererseits ist es besser, das Leben für die Freiheit jenseits von Märchen und Mythen zu riskieren als ewig mit einer Lebenslüge zu leben und sich unterdrücken zu lassen. Von Abraham Lincoln ist folgender Ausspruch überliefert: "Man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit über belügen. Oder aber man kann das ganze Volk eine Zeit lang belügen. Aber man kann nicht das gesamte Volk die ganze Zeit belügen." So etwas funktioniert einfach nicht.
Das sollte es nach den Morden in Russland geben. Nur kam dann halt Stalin und das Morden begann nun erst.
Sollen die Leute es erdulden, die Pest zu bekommen, nur weil es in einem anderen System die Cholera gibt? Was ist das denn für eine Wahl? Wirklich frei ist der Mensch nur, wenn er sich dieser beiden "Wahlalternativen" entledigen kann.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Adam Smith »

Progressiver hat geschrieben:(25 Sep 2021, 21:24)

Wer hat die wirkliche Macht, wenn ich beispielsweise bei Amazon etwas bestelle? Ich oder Jeff Bezos? Oder krasser ausgedrückt: Wer profitiert mehr in unserem System? Der Drogenkonsument oder der Verkäufer?
Ohne den Käufer gäbe es Amazon nicht.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(25 Sep 2021, 21:10)

Wie kommst du zu der Annahme, dass das Durchschnittsvermögen in Heilbronn über 1 Mio. € liegen soll :?:
In Heilbronn wohnt der Besitzer des LIDL-Konzerns. Dieser hat ein Vermögen von vielen Milliarden Euros. Gäbe es diesen Ausreißer nicht, wären die Heilbronner im statistischen Durchschnitt genau so reich oder aber arm wie wohl die meisten anderen Baden-Württemberger. Wenn man aber seine hundert(?) Milliarden an Vermögen hernimmt plus die Vermögen der normalen Heilbronner, um sie dann durch 130.000 Einwohner zu teilen, so wird man feststellen, dass durch diesen statistischen Ausreißer die Vermögen der Heilbronner im Durchschnitt doch sehr hoch sein müssen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Adam Smith »

Progressiver hat geschrieben:(25 Sep 2021, 21:35)

In Heilbronn wohnt der Besitzer des LIDL-Konzerns. Dieser hat ein Vermögen von vielen Milliarden Euros. Gäbe es diesen Ausreißer nicht, wären die Heilbronner im statistischen Durchschnitt genau so reich oder aber arm wie wohl die meisten anderen Baden-Württemberger. Wenn man aber seine hundert(?) Milliarden an Vermögen hernimmt plus die Vermögen der normalen Heilbronner, um sie dann durch 130.000 Einwohner zu teilen, so wird man feststellen, dass durch diesen statistischen Ausreißer die Vermögen der Heilbronner im Durchschnitt doch sehr hoch sein müssen.
Gibt es denn auch einen Link zu dieser Geschichte?
Das ist Kapitalismus:

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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Progressiver hat geschrieben:(25 Sep 2021, 21:35)

In Heilbronn wohnt der Besitzer des LIDL-Konzerns. Dieser hat ein Vermögen von vielen Milliarden Euros. Gäbe es diesen Ausreißer nicht, wären die Heilbronner im statistischen Durchschnitt genau so reich oder aber arm wie wohl die meisten anderen Baden-Württemberger. Wenn man aber seine hundert(?) Milliarden an Vermögen hernimmt plus die Vermögen der normalen Heilbronner, um sie dann durch 130.000 Einwohner zu teilen, so wird man feststellen, dass durch diesen statistischen Ausreißer die Vermögen der Heilbronner im Durchschnitt doch sehr hoch sein müssen.
Er hat keine hundert Milliarden Vermögen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Progressiver hat geschrieben:(25 Sep 2021, 20:27)

Wir haben in Deutschland...
Deutschland gibt pro Jahr 1 BILLION Euro an Sozialleistungen aus, wie viel soll es denn noch werden?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

Tom Bombadil hat geschrieben:(25 Sep 2021, 22:51)

Deutschland gibt pro Jahr 1 BILLION Euro an Sozialleistungen aus, wie viel soll es denn noch werden?
Dann ist wohl grundsätzlich etwas faul in Deutschland. Einerseits werden eine Billion Euro an Sozialleistungen innerhalb der Bevölkerung umverteilt. Andererseits scheint davon bei den Bedürftigen zu wenig anzukommen. Gleichzeitig werden die Reichen immer reicher, während beispielsweise arme Mieter finanziell ins Schwimmen geraten. Vielleicht ist aber auch der Ansatz nicht richtig, der gemeinhin verwendet wird, um dieses Problem auch nur zu verstehen.

Vielleicht hilft in diesem Zusammenhang auch, was ich letzte Woche in einer Zeitung gelesen habe und im Fernsehen bzw. der ARD-Mediathek gesehen habe. Gestern war ja nicht nur Wahltag, sondern es kam auch das Kulturmagazin "ttt -Titel, Thesen, Temperamente" in der ARD. Neben anderen Themen wurde dort ein Buch vorgestellt, das heute veröffentlicht wurde. Das Buch heißt "Kleptopia: Wie Geheimdienste, Banken und Konzerne mit schmutzigem Geld die Welt erobern" und ist von dem englischsprachigen Investigativjournalisten Tom Burgis. Zum Inhalt: Es geht um kriminelle Kleptokraten beispielsweise in Kasachstan im Osten. Aber auch im Westen gibt es Leute wie Donald Trump. Es wird beschrieben, wie schmutziges Blutgeld beispielsweise aus Kasachstan an westliche Börsen kommt, um dort ganz legal gewaschen zu werden. Und die ach so moralisch integren westlichen Politiker hofieren diese kriminellen Kleptokraten auch noch, da sie nur allzu gerne beispielsweise auf deren Erdöl zurückgreifen. Alles in allem geht das Buch mit dem Anspruch an den Start, mehr als andere Bücher je zuvor das ganze kriminelle Geflecht aus Kleptokraten, Banken, Milliardären, Konzernen und korrupten Politikern in Ost und West offenzulegen. Im Internet ist das Buch schon sofort wieder vergriffen, da wohl die Nachfrage größer ist als das Angebot. Es soll sich in diesem Sinne spannender lesen als ein Thriller. Es beschreibt nur leider die Realität!

Und gerade, wenn man sich ansieht, dass Journalisten ermordet werden, nur weil sie diesen dunklen Machenschaften, an denen auch Regierungen beteiligt sind, nachspüren wollen, so sieht man besonders die Brisanz dieses Problems.

Was man aus diesen kriminellen Geschichten lernen kann, ist vor allem folgendes: Mit ehrlicher Arbeit wird man nicht mehr reich. Um zu richtig viel Geld zu kommen, muss man entweder erben. Oder man spielt Lotto und zieht den Hauptgewinn. Oder aber man besitzt derart viel kriminelle Energie, dass man bereit ist, auch quasi über Leichen zu gehen, um sich selbst zu bereichern.

Und dies ist ein riesiges Problem. Wenn es, wie in einem Buchklassiker hieß, der Ehrliche der Dumme ist, dann kann man vielleicht erkennen, warum manche trotz allem immer noch reicher werden, während beispielsweise viele rechtschaffene Bürger immer schwerer über die Runden kommen.

Mir wurde im Rahmen dieses Threads schon vorgeworfen, dass ich es im Leben zu "nichts" gebracht hätte. Aber vielleicht bin ich ethisch und moralisch nur nicht korrupt und korrumpierbar genug, um mich mit Geld schmieren zu lassen. Ich bin in der Tat nicht reich. Aber korrumpieren lasse ich mich genau so wenig wie ein Großteil der restlichen normalen Wählerschaft.

Von dem Autor stammt auch noch ein weiteres Buch, das sich um ein ähnliches Thema handelt. Es heißt "Der Fluch des Reichtums: Warlords, Konzerne, Schmuggler und die Plünderung Afrikas". Da geht es darum, dass Afrika der Kontinent sei, der am reichsten an Bodenschätzen auf der ganzen Welt sei. Und, wie der Titel schon sagt, geht es darum, wie die besagten Gruppen nicht nur den Kontinent ausplündern. Sondern es wird mit diesem Vorgang auch unheimlich viel Leid generiert, anstatt den Bewohnern auf die Beine zu helfen. Und diese Rohstoffe bzw. das gewonnene Blutgeld kommt dann zu uns in den Westen, wo wir als Konsumenten Profiteure, aber auch ebenfalls Opfer der kriminellen Kleptokraten sind.

Dies ist nur der internationale bzw.gesellschaftliche Aspekt. Aber auch, wenn man die deutsche Politik nimmt, so sieht man, manchmal mehr, manchmal weniger, wie korrupt die entsprechenden Protagonisten waren bzw. sind. Der Autor Wilhelm Schlötterer brachte 2021 im Finanzbuch Verlag das Buch "Raffgier, Filz und Klüngelei: Die geheimen finanziellen Machenschaften von Strauß, Kohl und Kirch" heraus. In der Wochenzeitung "Der Freitag" kam in der aktuellen Ausgabe eine Rezension darüber. Das interessante an der Sache ist der Zeitung zufolge, dass niemand in der CDU oder CSU die Inhalte dieses Buchs dementiert. Jedoch werden die Thesen von der Politik totgeschwiegen. Und die Medien helfen in den meisten Fällen gerne mit. Man muss also nicht die aktuellen Masken-Deals begutachten. Ein Blick in die Geschichte zeigt jedoch, dass Korruption in der Politik auch hierzulande gang und gäbe ist. Um dies zu erkennen, muss man nicht nur die aktuellen Zerstörer-Videos eines gewissen Rezo auf YouTube ansehen.

Alles in allem betrachtet, haben wir es in Deutschland und der Welt mit einem Ausmaß an Korruption und kriminellen Machenschaften zu tun, der einem mindestens die Haare zu Berge stehen lässt. Und da dies alles keine Einzelfälle sind, sondern systematische Kriminalfälle, sieht man hoffentlich, dass es den entsprechenden Leuten mit der entsprechenden krimineller Energie und den richtigen Beziehungen ein leichtes ist, ihr Vermögen zu maximieren.

Wie man also hoffentlich erkennen kann, so braucht es neben dem Glück eines Lottomillionärs oder einer reichen Erbschaft vor allem kriminelle Energie, um reich zu werden.

Die Theorie der Herrschaftsideologie Kapitalismus sagt dann zwar immer, dass die so reich gewordenen eben besonders schlau und fleißig gewesen wären. Und somit hätten diese ihren Reichtum verdient, während die ärmeren Bevölkerungsschichten zu dumm und zu faul wären. Und immerhin gibt es ja auch noch die Trickle-Down-Theorie, die besagt, dass von jeder Milliarde an Euros, die ein schwer reicher Mensch sich aneignet, immer noch ein paar Brosamen abfallen würden, um die Armen zu ernähren. Wie ich aber schon schrieb, stimmt diese Theorie von hinten bis vorne nicht, da sie von der Realität widerlegt wurde.

So wurde und wird eine kapitalistische Herrschaftsideologie versucht zu legitimieren, die das nicht hergibt.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben:(28 Sep 2021, 01:29)

................................................................................
Alles in allem betrachtet, haben wir es in Deutschland und der Welt mit einem Ausmaß an Korruption und kriminellen Machenschaften zu tun, der einem mindestens die Haare zu Berge stehen lässt. Und da dies alles keine Einzelfälle sind, sondern systematische Kriminalfälle, sieht man hoffentlich, dass es den entsprechenden Leuten mit der entsprechenden krimineller Energie und den richtigen Beziehungen ein leichtes ist, ihr Vermögen zu maximieren.
.....................................
t.

Und daran ist der Kapitalismus "schuld"?

Was schlägst du denn vor als "Alternative"?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2021, 09:00)

Und daran ist der Kapitalismus "schuld"?

Was schlägst du denn vor als "Alternative"?
Die Alternative wäre nun wirklich interessant. Vor allem in Bezug auf das was den Kapitalismus eigentlich ausmacht, sprich die dezentrale Allokation der Ressourcen, das Privateigentum an Produktionsmitteln und die weitgehende Vertragsfreiheit. Was soll hier nun so deutlich eingeschränkt werden, dass wir keinen Kapitalismus mehr haben. Und wie sehen die Konsequenzen dazu aus?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Progressiver hat geschrieben:(28 Sep 2021, 01:29)
.

Mir wurde im Rahmen dieses Threads schon vorgeworfen, dass ich es im Leben zu "nichts" gebracht hätte.
Juckt dich das? Wie sollte überhaupt jemand anders bewerten, ob du es zu etwas gebracht hast oder nicht? Ich sehe das pragmatisch. Man hat es im Leben dann zu etwas gebracht, wenn man im Einklang mit seinen Werten lebt. Wenn du das für dich bejahen kannst, dann ist das doch in Ordnung.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Progressiver hat geschrieben:(28 Sep 2021, 01:29)

Dann ist wohl grundsätzlich etwas faul in Deutschland.
Ja, das ist es wohl, vor allen Dingen, dass es offensichtlich nie genug ist. Sozialausgaben sollen auch nicht dazu dienen, die Menschen reich zu machen, sondern um ihnen soziale Sicherheit zu bieten. Dass man da sicherlich noch einiges optimieren kann wird von mir nicht bestritten, dass es ein besseres System als die soziale Marktwirtschaft geben kann, darfst du gerne mal aufzeigen.
Was man aus diesen kriminellen Geschichten lernen kann, ist vor allem folgendes: Mit ehrlicher Arbeit wird man nicht mehr reich.
Was nennst du denn "reich"? Ist ein Millionär für dich richtig reich oder fängt das erst bei der Milliarde an? Und liegt es nicht in der Natur der Sache, dass nicht jeder ein Milliardär sein kann?
Um "richtig reich" zu werden braucht es oft die Arbeit mehrerer Generationen, die den ererbten Reichtum (oft in Form eines Unternehmens) nicht verprassen, sondern ausbauen. In meinem Bekanntenkreis gibt es jedenfalls mehrere Unternehmer, die es zu einem gewissen Wohlstand gebracht haben und darunter sind auch Hauptschüler, die nicht reich geerbt haben. Die arbeiten pro Woche aber auch weit über 60 Stunden und haben nur selten Zeit.
So wurde und wird eine kapitalistische Herrschaftsideologie versucht zu legitimieren, die das nicht hergibt.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

Realist2014 hat geschrieben:(28 Sep 2021, 09:00)

Und daran ist der Kapitalismus "schuld"?

Was schlägst du denn vor als "Alternative"?
Der Kapitalismus als Wirtschaftssystem ist ethisch und moralisch blind. Es interessiert innerhalb dieses Systems nicht, wie bzw. auf welche Weise das Geld verdient wird. Oder womit. Im Endeffekt ist er auch blind gegenüber dem Leid der Kinderarbeiter, die im Kongo Coltan oder ähnliche seltene Erden schürfen müssen. Es interessiert auch nicht, ob jemand ökologisch nachhaltige Waren verkauft oder aber in großem Maßstab harte Drogen oder Kriegswaffen vertickt. In diesem Sinne braucht es immer -wirklich immer- moralische Eingriffe vom Staat aus gesehen. Ohne Eingriffe funktioniert es nicht. Ein Verbot von Kinderarbeit ist ein staatlicher Eingriff. Aber auch ein staatliches Wegsehen ist eine staatliche Entscheidung.

Als Herrschaftssystem maßt der Kapitalismus sich aber an, jedem Menschen seinen Platz in der Gesellschaft zuzuweisen. Wer fleißig und intelligent ist, der soll angeblich beruflich und finanziell es zu etwas bringen. Bzw. umgekehrt: Es wird automatisch davon ausgegangen, dass jeder, der riesige Geldvermögen besitzt, dies sich auch im Schweiße seines Angesichts und mit ehrlicher Arbeit sich dies alles automatisch verdient hat. Wer dagegen einen gesellschaftlich wichtigen Beruf wie Krankenschwester erlernt hat, der hat es demnach verdient, trotz Arbeitens bis zum Burnout nicht genug zu verdienen, um sich über Wasser zu halten.

Also: Der Kapitalismus ist moralisch blind. Er will aber die Menschen in einer Gesellschaft ihren "verdienten" Platz in der Gesellschaft zuweisen. Insofern ist er eben doch auch auf der theoretischen Ebene eine Herrschaftsideologie, die die bestehenden Verhältnisse legitimieren will. Dies egal, ob jemand auf ehrliche Weise sein Geld verdient oder aber als moderner Raubritter.

Und zu meinem letzten Posting noch ein Nachtrag: Ich habe unter anderem das Buch "Kleptopia" vorgestellt. Heute findet sich in der Mediathek von arte eine Dokumentation in zwei Teilen, die sich "Die Kaviar-Connection" nennt. Zum Inhalt: Der korrupte Kleptokrat, der sich Präsident von Aserbaidschan nennt, verdient mit seinen Ölmilliarden so viel Geld, dass er sich unter anderem auch westliche Politiker kaufen kann. Sein Volk vegetiert in Armut und Unfreiheit dahin. Aber anstatt sich um die Bevölkerung zu kümmern, kauft sich dieser Präsident lieber europäische Politiker, die bei seinen sogenannten "Wahlen" die Wahlbeobachter spielen. Das Ziel dabei ist: Die Europäer sollen seine Herrschaft dadurch legitimieren, anstatt Sanktionen wegen seinem autokratischen Herrschaftsstil zu verhängen. Und nur ein paar mutige Journalisten legen die Herrschaft- und Vermögensverhältnisse dieser Familie offen. Die westlichen Politiker freuen sich dagegen über das Öl. Und anstatt das Land Aserbaidschan zu sanktionieren, hofieren sie die Herrschaftsfamilie. Und Mitglieder des Europäischen Rates und des EU-Parlaments lassen sich von ihm kaufen. In kapitalistischem Sinne ist es den Politikern egal, wer sie da mit Geld versorgt. Aber wenn diese Geschichte dafür sorgt, dass ein kleines Land wie Aserbaidschan europäische Politiker kauft und somit die europäischen Institutionen unterhöhlt anstatt umgekehrt dieses kleine Land zu demokratisieren, dann zeigt sich auch, das Kapitalismus und Demokratie zwei grundverschiedene Dinge sind, die nicht zwangsweise miteinander zu tun haben müssen.

Oder anders gesagt::Kapitalismus braucht staatliche Eingriffe, um sich zu legitimieren und die eigene Ausbeute zu verrechtlichen. Aber demokratisch muss das Ganze bestenfalls dem Namen nach sein. Umgekehrt ist es aber auch nicht so, das eine Demokratie ohne Kapitalismus auf jeden Fall nicht überleben kann. Kapitalismus und Demokratie sind zwei Dinge, die nicht automatisch miteinander vorkommen müssen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

Progressiver hat geschrieben:(28 Sep 2021, 23:49)

Der Kapitalismus als Wirtschaftssystem ist ethisch und moralisch blind. Es interessiert innerhalb dieses Systems nicht, wie bzw. auf welche Weise das Geld verdient wird. Oder womit. Im Endeffekt ist er auch blind gegenüber dem Leid der Kinderarbeiter, die im Kongo Coltan oder ähnliche seltene Erden schürfen müssen. Es interessiert auch nicht, ob jemand ökologisch nachhaltige Waren verkauft oder aber in großem Maßstab harte Drogen oder Kriegswaffen vertickt..
Natürlich interessiert das den Kapitalismus nicht. Wie auch? Der Kapitalismus ist kein Mensch sondern ein Wirtschaftssystem. Insofern kann der Kapitalismus weder Denken, noch Fühlen noch eine Moralvorstellung haben. Der Kapitalismus kann auch keine wie immer gearteten Interessen haben. Das alles können nur Menschen. Insofern ist schon diese Einleitung zu deiner These an der Realität vorbei.. Und abgesehen davon auch relativ schnell widerlegt. Denn die Ausbeutung des Menschen, der Natur in nie dagegewesenem Maß, dazu noch Ressourcenverschwendung und Armut hattest du ihm letzten Jahrhundert vor allem im Gegenentwurf zum Kapitalismus - in den sozialistischen und kommunistischen Staaten. Am Kapitalismus kann es also nicht liegen.

Umgekehrt ist es aber auch nicht so, das eine Demokratie ohne Kapitalismus auf jeden Fall nicht überleben kann. Kapitalismus und Demokratie sind zwei Dinge, die nicht automatisch miteinander vorkommen müssen.
Auch dagegen spricht die Beobachtung und Erfahrung. Was sind denn die Grundprinzipien des Kapitalismus? Das ist ja relativ einfach auf den Punkt gebracht: Dezentrale Allokation der Ressourcen, Privateigentum an Produktionsmitteln und weitgehende Vertragsfreiheit. Mehr ist es nicht. Das sind urdemokratische Prinzipien. Insofern gibt es aktuell (und die gab es auch noch nie) keine Demokratie nach heutigem Verständnis die nicht auch kapitalistisch ist.
Zuletzt geändert von 3x schwarzer Kater am Mi 29. Sep 2021, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben:(28 Sep 2021, 23:49)

........................................


Oder anders gesagt::Kapitalismus braucht staatliche Eingriffe, um sich zu legitimieren und die eigene Ausbeute zu verrechtlichen. Aber demokratisch muss das Ganze bestenfalls dem Namen nach sein. Umgekehrt ist es aber auch nicht so, das eine Demokratie ohne Kapitalismus auf jeden Fall nicht überleben kann. Kapitalismus und Demokratie sind zwei Dinge, die nicht automatisch miteinander vorkommen müssen.
Meine Frage war die nach einer Alternative zu unserer heutigen sozialen Marktwirtschaft in D.

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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(29 Sep 2021, 06:44)

Natürlich interessiert das den Kapitalismus nicht. Wie auch? Der Kapitalismus ist kein Mensch sondern ein Wirtschaftssystem. Insofern kann der Kapitalismus weder Denken, noch Fühlen noch eine Moralvorstellung haben. Der Kapitalismus kann auch keine wie immer gearteten Interessen haben. Das alles können nur Menschen. Insofern ist schon diese Einleitung zu deiner These an der Realität vorbei.. Und abgesehen davon auch relativ schnell widerlegt. Denn die Ausbeutung des Menschen, der Natur in nie dagegewesenem Maß, dazu noch Ressourcenverschwendung und Armut hattest du ihm letzten Jahrhundert vor allem im Gegenentwurf zum Kapitalismus - in den sozialistischen und kommunistischen Staaten. Am Kapitalismus kann es also nicht liegen.
Der Kapitalismus ist ein Wirtschafts-, Gesellschafts- und Herrschaftssystem. Genau so wie andere Systeme kommt er nicht ohne theoretische Grundlage aus. Und sei es die Aussage, dass im Kapitalismus "jeder kriegt, was er verdient". So verstehen es jedenfalls seine Anhänger der jüngsten Ausprägung, nämlich des Neoliberalismus. Wenn der Kapitalismus keine Schranken besitzt, so muss man ihm dies mit der Hilfe eines funktionierenden Rechts- und Sozialstaates geben. Diese Schranken werden mindestens von moralischen Vorstellungen bestimmt. Dort, wo dieses System schrankenlos agieren kann, existieren Kinderarbeit, Sklaverei, freier Verkauf von Kriegswaffen und harten Drogen. In einer weichen oder harten Form wird der Mensch selbst zur Ware. Aus autonomen Subjekten werden unselbstständige Objekte gemacht.

Und das perfide ist: Brauchte es in früheren Gesellschaften noch einen äußeren Antreiber, der mit der Peitsche in der Hand die Arbeitssklaven antrieb, so wird beim Kapitalismus dieser äußere Sklaventreiber quasi internalisiert. Die Beschäftigten beuten sich im Endeffekt selbst viel effektiver aus als dies ein äußerer Antreiber je könnte. Und dies wird dann sogar noch als "freier Wille" verkauft. :rolleyes: Im Endeffekt hat ein Jeff Bezos als mächtiger Marktteilnehmer ungeheuer mehr Macht als jeder einzelne seiner einfachen Arbeiter oder Konsumenten.

Ich bin sicher, dass der Kapitalismus sofort zusammenbrechen würde, wenn die Masse der Menschen sich diesem System aus Selbstausbeutung einerseits und Konsumismus andererseits entziehen würden. Aber ähnlich wie ein Drogendealer tun die Hauptprotagonisten alles, um das System am Laufen zu halten. Willkommen in der Matrix!

Der Kommunismus wiederum war keinen Deut besser. Auch er war ein undemokratisches Herrschaftssystem, das dem Individuum nur die Entfaltung innerhalb seiner von außen gestellten Grenzen erlaubte. In puncto Umweltverschmutzung hatte ich schon an anderer Stelle in diesem Forum erwähnt: Beim Kampf der Systeme hatten es die Kommunisten etwas schwerer. Die Sowjetunion konnte nur ihre eigenen Ressourcen ausbeuten und die eigene Umwelt verschmutzen. Aber beispielsweise Ronald Reagan hat sich einen feuchten Kehricht um "Die Grenzen des Wachstums" des "Club Of Rome" gekümmert. Ihm ging es darum, unter Einsatz aller Ressourcen den Kommunismus niederzuringen. Da galt die Devise: "Nicht kleckern, sondern klotzen!" Dementsprechend hat die USA alles getan, um nicht nur die Ressourcen der USA auszubeuten, sondern überall auf der gesamten Welt in den ehemaligen Kolonien beispielsweise nach Öl zu bohren. Koste es, was es wolle. Das kommunistische Herrschaftssystem hat diesen Systemwettstreit verloren. Aber der dann weltweite Kapitalismus hat bis heute nicht aufgehört, immer noch mehr Ressourcen auszuplündern und die Umwelt zu verschmutzen.

Was die Erkenntnisse des "Club Of Rome" betrifft, so haben diese gerade eben nicht geholfen, den Kapitalismus zu verändern. Und es ist auch keine Überraschung, dass fünfzig Prozent (!) aller Abgase, die die Menschen seit Beginn der Industrialisierung in die Luft gepustet haben, seit dem Jahr 1990 in die Atmosphäre gelangten. Oder anders gesagt: In den letzten einunddreißig Jahren wurde so viel CO2 in die Luft geblasen wie in den circa zweihundert bis zweihundertfünfzig Jahren zuvor. Trotz aller Beteuerungen steigt der immense Umweltverbrauch immer weiter an. Was aber beispielsweise die Landwirtschaft betrifft, so sind die überdüngten und ausgelaugten Böden der industriell betriebenen Landwirtschaft schätzungsweise nur noch stark genug, um sechzig gute Ernten abzuliefern. Soweit die Schätzungen von Wissenschaftlern.

Dieser Krieg gegen die Natur ist einer, der nicht zu gewinnen ist. Und der Kapitalismus als Wirtschaftssystem ist nicht geeignet, mit seinem "immer mehr" an Ressourcenausbeutung seinen eigenen Teufelskreislauf zu durchbrechen.
Auch dagegen spricht die Beobachtung und Erfahrung. Was sind denn die Grundprinzipien des Kapitalismus? Das ist ja relativ einfach auf den Punkt gebracht: Dezentrale Allokation der Ressourcen, Privateigentum an Produktionsmitteln und weitgehende Vertragsfreiheit. Mehr ist es nicht. Das sind urdemokratische Prinzipien. Insofern gibt es aktuell (und die gab es auch noch nie) keine Demokratie nach heutigem Verständnis die nicht auch kapitalistisch ist.
Ich meinte es genau anders herum: Kapitalismus gedeiht dort prima, wo es keine demokratische Verwaltungen gibt. War denn die Rechtsdiktatur des chilenischen Diktators Pinochet etwa in Wirklichkeit eine Demokratie? Und wie verhält es sich mit dem Staatskapitalismus des heutigen China? Im Westen hatte man gedacht, dass sich China mit genug wirtschaftlichem Wachstum automatisch zu einer Demokratie entwickeln würde. Doch das Gegenteil ist eingetreten! China ist die größte staatskapitalistische Macht des Planeten. Sie wird auch bald die größte Wirtschaftsmacht des Planeten sein. Aber demokratisch ist an dieser Diktatur überhaupt nichts.

Aber was bedeutet überhaupt Demokratie in diesem Zusammenhang? In einer Demokratie will jeder mitreden. Wo in China die Untertanen willkürlich herumgeschubst werden, damit ein Großflughafen auf schnellstem Weg fertig wird, will beispielsweise in Deutschland jede Bürgervereinigung gehört werden. Wenn der Staat dann versucht, Bürger brutal niederzuknüppeln, gibt es heftig Widerstand aus der Zivilgesellschaft. Siehe hierzu das Beispiel Stuttgart 21.

Alles in allem sind Demokratien langsam in der Entscheidungsfindung. Und immer wieder müssen rechtliche und soziale Standards bzw. Umweltschutzbestimmungen eingehalten werden. Da verlieren manche aus der Kapitalfraktion die Lust am Investieren. Besser geht es für sie, wenn sie in der Dritten Welt Menschen und Umwelt ausbeuten können. Hierzulande wird folglich versucht, ein Lieferkettengesetz, das den Namen verdient, zu sabotieren. Satte Unternehmensgewinne der Kapitalfraktion vertragen sich halt nicht mit einer demokratischen Zivilgesellschaft. Bzw., genauer gesagt: Die Gewinninteressen der Kapitalfraktionen stehen diametral einer demokratischen Mitbestimmung gegenüber, wenn Gewerkschaften, Umweltschützer und andere demonstrierende Widerstandsgruppen sich ihnen entgegen stellen.

Insofern ist der Kapitalismus nur ein weiteres Herrschaftssystem, das Mensch und Umwelt ausbeutet und sich mit echter Demokratie nicht verträgt. Im Unterschied zu früheren Herrschaftssystemen wird der Antreiber jedoch ins Individuum selbst verlagert. Ohne Ideologie geht aber auch hier nichts. Und wenn man dies alles leugnet, dann macht das die Sache nicht besser. Die gefährlichsten Weltanschauungen sind schließlich diejenigen, die von sich behaupten, überhaupt keine Ideologie zu sein, sondern nur eine "göttliche" oder "natürliche Weltordnung" zu repräsentieren bzw. per se "die Natur des Menschen".
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

Realist2014 hat geschrieben:(29 Sep 2021, 07:59)

Meine Frage war die nach einer Alternative zu unserer heutigen sozialen Marktwirtschaft in D.

Kommt da noch was?
Im Großen und Ganzen habe ich das ja in meinem letzten Beitrag geschrieben.

Wörter sind manchmal nur Schall und Rauch. Was gut in Deutschland ist, das sind die Artikel im Grundgesetz, die besagen, dass die Bundesrepublik ein "demokratischer und sozialer Staat" zu sein habe. Es sollte allerdings nicht nur bei dieser Wortsymbolik bleiben.

Es braucht auf jeden Fall mehr davon in der Praxis und qualitativ besser. Mehr Rechtsstaat, der die Allmacht des Kapitalismus und seiner Protagonisten eindämmt. Mehr Beamte, die Steuerhinterzieher aufspüren. Mehr gleichwertige Bedingungen und Chancen in einer Demokratie, was die soziale Absicherung betrifft.

Gleichzeitig braucht es auch ein weniger an Ressourcen- und Umweltverbrauch in Deutschland und dem Rest der Welt.

Ansonsten kann bald die gesamte Menschheit einpacken. Der Kapitalismus ist aber die den Planeten dominierende Ideologie. Als solche ist sie nicht fähig, sich selbst zu beschränken. Dies wäre aber letztendlich nötig, um das Überleben der Menschheit zu stabilisieren.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben:(06 Oct 2021, 20:52)

I. Mehr gleichwertige Bedingungen und Chancen in einer Demokratie, was die soziale Absicherung betrifft.
Wir haben mit ALG II, Grundsicherung im Alter und Sozialhilfe bereits das beste System auf diesem Planeten
Was möchtest du denn noch?
Gleichzeitig braucht es auch ein weniger an Ressourcen- und Umweltverbrauch in Deutschland und dem Rest der Welt.
Also alles teurer machen- oder WER soll auf was verzichten?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Progressiver hat geschrieben:(06 Oct 2021, 20:33)

Der Kapitalismus ist ein Wirtschafts-, Gesellschafts- und Herrschaftssystem.
Man muss schon sehr verbohrt sein, um den gleichen Unsinn immer und wieder zu behaupten :rolleyes:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Progressiver »

Tom Bombadil hat geschrieben:(07 Oct 2021, 16:34)

Man muss schon sehr verbohrt sein, um den gleichen Unsinn immer und wieder zu behaupten :rolleyes:
"Geld regiert die Welt". Dies ist leider eine wahre Aussage. Aber wer kontrolliert dieses Geld? Alle Menschen gleichermaßen? Oder hat ein Jeff Bezos da etwa mehr Macht als "Otto Normalverbraucher"?

Oder ist das kapitalistische System in Wirklichkeit eine echte demokratische Veranstaltung? Können die Mitarbeiter beispielsweise bei Amazon demokratisch mitbestimmen, wohin sich der Konzern entwickelt? Oder bestimmt doch die Firmenleitung diktatorisch, was wer machen soll? Warum wohl versucht Amazon auf der ganzen Ebene, Betriebsräte erst gar nicht zuzulassen?

Herrschaft entsteht da, wo Menschen Macht über andere ausüben können. In diesem Falle handelt es sich um ökonomische Macht. Und wo ein Machtgefälle herrscht, kann nicht gleichzeitig eine egalitäre Demokratie auf der selben Ebene existieren.

Auf der politischen Ebene haben wir vielleicht eine Demokratie in dem Sinne, dass die Regel gilt: Ein Mensch, eine Stimme. Informell betrachtet bzw. unter der Decke, gibt es allerdings noch die ökonomische Ebene. Und da sieht man: Vereinigungen wie der VDA, der Verband der Automobilbauer, schaffen es viel leichter, beispielsweise bei der Bundesregierung ihre Interessen durchzusetzen. Und wie ich schon schrieb: "Geld regiert die Welt". Und wem wird eine Bundesregierung im Ernstfall mehr Gehör schenken? Einer Million Klimademonstranten, Gewerkschaftern usw.? Oder aber einem halben Dutzend von "Top-Managern"? Irgendwelchen Multimilliardären, die -gegebenenfalls gegen eine Spende oder einen späteren Aufsichtsratsposten im eigenen Konzern- ihre Interessen durchsetzen wollen? Oder aber einer Mehrheit der Wähler und Wählerinnen, die sich beispielsweise eine Erbschaftssteuer für riesige Vermögen wünschen?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

Progressiver hat geschrieben:(08 Oct 2021, 00:53)

"Geld regiert die Welt". Dies ist leider eine wahre Aussage. Aber wer kontrolliert dieses Geld?
Prinzipiell die Zentralbanken
Bei uns also die EZB
Alle Menschen gleichermaßen?

Nein, sihe oben
der hat ein Jeff Bezos da etwa mehr Macht als "Otto Normalverbraucher"?
Der hat keine Macht über die EZB oder die FED...
Oder ist das kapitalistische System in Wirklichkeit eine echte demokratische Veranstaltung? Können die Mitarbeiter beispielsweise bei Amazon demokratisch mitbestimmen, wohin sich der Konzern entwickelt? Oder bestimmt doch die Firmenleitung diktatorisch, was wer machen soll? Warum wohl versucht Amazon auf der ganzen Ebene, Betriebsräte erst gar nicht zuzulassen?
Was hat das mit "Geld" zu tun? Logischerweise bestimmen Firmenleitung/Eigentümer über die Strategie eines Unternehmens
In D haben wir ja Mitbestimmung bei den Konzernen im Aufsichtsrat
Amazon ist allerdings ein US Konzern
Herrschaft entsteht da, wo Menschen Macht über andere ausüben können. In diesem Falle handelt es sich um ökonomische Macht. Und wo ein Machtgefälle herrscht, kann nicht gleichzeitig eine egalitäre Demokratie auf der selben Ebene existieren.
Du verwechselst hier "Macht" mit dem uneingeschränkten Recht des Eigentümers an SEINEM Eigentum ( ist bei uns auch in der Verfassung...)
A n"? Irgendwelchen Multimilliardären, die -gegebenenfalls gegen eine Spende oder einen späteren Aufsichtsratsposten im eigenen Konzern- ihre Interessen durchsetzen wollen? Oder aber einer Mehrheit der Wähler und Wählerinnen, die sich beispielsweise eine Erbschaftssteuer für riesige Vermögen wünschen?
Wünschen kann man sich viel.
Nur gehört zur Realität, das diese Milliardäre dann D verlassen werden ( Schweiz...), wenn hohe Erbschaftssteuern in D bezüglich großer Firmenvererbungen beschlossen werden sollten
Zuletzt geändert von Realist2014 am Fr 8. Okt 2021, 09:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Natürlich ist der Kapitalismus eine demokratische Veranstaltung. Der Unternehmer versucht das herzustellen, was der Kunde wünscht und zu kaufen bereit ist. Wenn er am Kunden vorbei produziert, scheidet er (und sein Produkt) aus dem Markt aus. So wird gewährleistet, dass die Kundenentscheidung auch zum Maßstab jeglicher Wirtschaftsethik wird. Wenn die Kunden nur noch Fleisch von freilaufenden Hühnern kaufen, dann werden die Produzenten auch nur dieses Fleisch herstellen.

Daraus begründet sich auch die moralische Überlegenheit des Kapitalismus über den Sozialismus, in dem eine Nomenklatura darüber entscheidet, was gut für die Menschen ist.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von harry52 »

Progressiver hat geschrieben: "Geld regiert die Welt". Dies ist leider eine wahre Aussage.
Die Lockdowns bei der Corona Krise
waren aber extrem schädlich für viele Wirtschaftsunternehmen und übrigens auch für viele Millionäre. Denke mal an die Rock/Pop Millionäre, die nicht auftreten konnten.

Oder denke an Richard Branson
mit seiner "Virgin Airline" .... Da wurde ganz eindeutig das Überleben von Menschen über die Wirtschaftsinteressen sehr vieler Millonäre gestellt.

Dass es auch den ein oder anderen Gewinner
der Corona Krise und der Lockdowns gibt, ändert nichts daran, dass weltweit unterm Strich weit mehr Unternehmen und Reiche dadurch große finanzielle Verluste hatten.

Und gucke Dir auch einfach mal die politischen Entscheidungen
der letzten Jahrzehnte in Deutschland an und was der BDA dazu gesagt und geschrieben hat. Ich kann mich an dutzende Gesetze erinnern, die dem Arbeitgeberverein überhaupt nicht gefallen haben.

Die Rente mit 63, der Mindestlohn, ...
und selbst die politischen Entscheidungen, die arbeitgeberfreundlich waren, wurden vom BDA nahezu immer als unzureichend kritisiert. Du bist unehrlich, oder schlecht informiert.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

Progressiver hat geschrieben:(08 Oct 2021, 00:53)

"Geld regiert die Welt".
Dann regiert in Deutschland also gar nicht der Bundeskanzler? Wer denn dann? Die Deutsche Bank?
Aber wer kontrolliert dieses Geld?
Der dem es gehört :rolleyes:
Oder ist das kapitalistische System in Wirklichkeit eine echte demokratische Veranstaltung?
Ab hier beginnt der Kampf gegen den selber aufgestellten Strohmann. Wer außer dir hat behauptet, der Kapitalismus wäre demokratisch organisiert?
Und wem wird eine Bundesregierung im Ernstfall mehr Gehör schenken? Einer Million Klimademonstranten, Gewerkschaftern usw.? Oder aber einem halben Dutzend von "Top-Managern"? Irgendwelchen Multimilliardären, die -gegebenenfalls gegen eine Spende oder einen späteren Aufsichtsratsposten im eigenen Konzern- ihre Interessen durchsetzen wollen?
Ja? Wo sind denn die Spenden, die den Kohle- oder Atomausstieg verhindern?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von gallerie »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Oct 2021, 15:53)

Dann regiert in Deutschland also gar nicht der Bundeskanzler? Wer denn dann? Die Deutsche Bank?

... Wirtschaftsverbände, Lobbyisten, Konzerne in der Automobilwirtschaft und Chemie,
es sind die gewichtigen Einflussnehmer die im Kanzleramt Ein-und Aus-gehen.
Das ist aber nix Neues "Tom"!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Oct 2021, 15:53)

Dann regiert in Deutschland also gar nicht der Bundeskanzler? Wer denn dann? Die Deutsche Bank?


Der dem es gehört :rolleyes:


Ab hier beginnt der Kampf gegen den selber aufgestellten Strohmann. Wer außer dir hat behauptet, der Kapitalismus wäre demokratisch organisiert?


Ja? Wo sind denn die Spenden, die den Kohle- oder Atomausstieg verhindern?

Ich warte ja immer noch auf seine "Alternativvorschläge".

Schon mehrfach nachgefragt, dann kommt aber die nächste "Jammerstrophe", wie schlecht angeblich alles sei... :rolleyes:
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 15:58)

... Wirtschaftsverbände, Lobbyisten, Konzerne in der Automobilwirtschaft und Chemie,
es sind die gewichtigen Einflussnehmer die im Kanzleramt Ein-und Aus-gehen.
Das ist aber nix Neues "Tom"!
Frage:

wenn die obigen keinen Einfluss nehmen würden- was genau wäre dann anders?
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Oct 2021, 15:59)

Frage:

wenn die obigen keinen Einfluss nehmen würden- was genau wäre dann anders?
...dann hätten auch wenigere gewichtige Verbände und gemeinnützige Organisationen als Lobby ein Wort bei der politischen Auseinandersetzung zu sagen.
Und nicht nur die besagten Verbände, die bei Gesetzesänderungen immer gleich mit Entlassungen drohen, somit jeder Zeit die Politik erpressen zu wollen!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 15:58)

... Wirtschaftsverbände, Lobbyisten, Konzerne in der Automobilwirtschaft und Chemie,
es sind die gewichtigen Einflussnehmer die im Kanzleramt Ein-und Aus-gehen.
Natürlich nehmen die Einfluss und erläutern ihren Standpunkt. Das ist soweit auch durch das Grundgesetz abgesichert.

Aber warum sollten die das Land regieren?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:05)

...dann hätten auch wenigere gewichtige Verbände und gemeinnützige Organisationen als Lobby ein Wort bei der politischen Auseinandersetzung zu sagen.
Und nicht nur die besagten Verbände, die bei Gesetzesänderungen immer gleich mit Entlassungen drohen, somit jeder Zeit die Politik erpressen zu wollen!
Was wäre anders für "die Bevölkerung"?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von 3x schwarzer Kater »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:05)

...dann hätten auch wenigere gewichtige Verbände und gemeinnützige Organisationen als Lobby ein Wort bei der politischen Auseinandersetzung zu sagen.
Und nicht nur die besagten Verbände, die bei Gesetzesänderungen immer gleich mit Entlassungen drohen, somit jeder Zeit die Politik erpressen zu wollen!
Die mächtigste Lobby in D ist der DGB.
„Es wurde schon alles gesagt, nur noch nicht von jedem.“ (Karl Valentin)
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

3x schwarzer Kater hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:12)

Die mächtigste Lobby in D ist der DGB.

sollte man abschaffen. :x
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von gallerie »

Liegestuhl hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:09)

Natürlich nehmen die Einfluss und erläutern ihren Standpunkt. Das ist soweit auch durch das Grundgesetz abgesichert.

Aber warum sollten die das Land regieren?
...weil sie weit mehr Einfluss genießen als zum Beispiel die Umweltverbände.
Die Argumentation liegt auf der Hand; wenn du uns als Regierung etwas antust, dann setze ich dir als Lobby der Industrie tausende Arbeitskräfte frei.
Umweltauflagen bedeutet also, im Sprachargon der Industrie Lobby, gleich arbeitslose auf dem Stellenmarkt, somit Kosten für die Allgemeinheit!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:17)

...weil sie weit mehr Einfluss genießen als zum Beispiel die Umweltverbände.
Die Argumentation liegt auf der Hand; wenn du uns als Regierung etwas antust, dann setze ich dir als Lobby der Industrie tausende Arbeitskräfte frei.
Umweltauflagen bedeutet also, im Sprachargon der Industrie Lobby, gleich arbeitslose auf dem Stellenmarkt, somit Kosten für die Allgemeinheit!
Die Industrie ist in D im Hinblick auf die Decarbonisierung schon schneller als die Regierung

Von WAS schreibst du also?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:19)

Die Industrie ist in D im Hinblick auf die Decarbonisierung schon schneller als die Regierung
...war es nicht Frau Merkel die nach dem Tzunamie in Japan die Decarbonisierung voran getrieben hat, da war von der Industrie weltweit nix zu erblicken!
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:25)

...war es nicht Frau Merkel die nach dem Tzunamie in Japan die Decarbonisierung voran getrieben hat, da war von der Industrie weltweit nix zu erblicken!
Meine Frage war, was für die Bevölkerung anders wäre...
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:17)

...weil sie weit mehr Einfluss genießen als zum Beispiel die Umweltverbände.
Die Argumentation liegt auf der Hand; wenn du uns als Regierung etwas antust, dann setze ich dir als Lobby der Industrie tausende Arbeitskräfte frei.
Ein Industrieunternehmen beschäftigt keine Arbeitnehmer, weil es so wohltätig ist, sondern weil es Geld mit der Arbeitskraft des AN erwirtschaftet. Würde man diese Leute also freisetzen, obwohl man mit ihnen Geld verdienen könnte, würde da schon etwas ganz schräg laufen. Zudem sind die Politiker ja auch nicht ganz blöde.
Umweltauflagen bedeutet also, im Sprachargon der Industrie Lobby, gleich arbeitslose auf dem Stellenmarkt, somit Kosten für die Allgemeinheit!
Wie ich schon geschrieben habe, ist es das gute Recht der Lobbyisten ihren Standpunkt klarzumachen. Das ist in unserem Grundgesetz so vorgesehen. Letztlich müssen aber die Politiker regieren und entscheiden, ob sie der Argumentationskette folge können.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:28)

Meine Frage war, was für die Bevölkerung anders wäre...
...erwartest du jetzt eine Zauberkugel ?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 15:58)

... Wirtschaftsverbände, Lobbyisten, Konzerne in der Automobilwirtschaft und Chemie,
Komisch, dass es dann in Deutschland überhaupt so etwas wie Arbeitnehmerrechte gibt, dass es immer strengere Grenzwerte für Autos gibt etc pp.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Tom Bombadil »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:25)

...war es nicht Frau Merkel die nach dem Tzunamie in Japan die Decarbonisierung voran getrieben hat, da war von der Industrie weltweit nix zu erblicken!
Frau Merkel hat damals den Atomausstieg für sich entdeckt, weil die Deutschen geradezu durchgedreht sind und alle Geigerzähler weggekauft haben. Warum hat die mächtige Atomlobby das nicht verhindert?
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:35)

Komisch, dass es dann in Deutschland überhaupt so etwas wie Arbeitnehmerrechte gibt, dass es immer strengere Grenzwerte für Autos gibt etc pp.
Im Kapitalismus wählt halt der Kunde. Und der Kunde möchte halt strengere Grenzwerte haben.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Liegestuhl »

Wir haben in Deutschland sehr hohe Sicherheitsstandards und Umweltauflagen. Wie kann das sein, wenn doch die Wirtschaftslobbyisten unser Land regieren?
Ich schulde dem Leben das Leuchten in meinen Augen.
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:34)

...erwartest du jetzt eine Zauberkugel ?
Nö, Fakten für deine "Thesen"....
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Adam Smith »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:37)

Frau Merkel hat damals den Atomausstieg für sich entdeckt, weil die Deutschen geradezu durchgedreht sind und alle Geigerzähler weggekauft haben. Warum hat die mächtige Atomlobby das nicht verhindert?
Weil die Atomlobby weiß, dass die Atomkraft keine Rendite bringt. Die Chance war nun gegeben die Kosten für die Endlagerung auf den Steuerzahler abzuwälzen.
Das ist Kapitalismus:

Die ständige Wahl der Bürger bestimmt das Angebot.
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gallerie
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von gallerie »

Tom Bombadil hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:35)

Komisch, dass es dann in Deutschland überhaupt so etwas wie Arbeitnehmerrechte gibt, dass es immer strengere Grenzwerte für Autos gibt etc pp.
...nicht komisch, aber immerhin!
Man stelle sich vor die Autokonzerne könnten auch weiterhin ihre Benzinkolosse vermarkten.
Immerhin hat es diese Lobby Geschäft, dass 120 Jahre niemand ihre Kreise stören konnte.
Die Pharma-Industrie verdonnert uns bis heute Preise die niemand rechtfertigen kann, außer ihrer Lobby in Berlin, gleich neben dem Kanzleramt!
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Realist2014
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von Realist2014 »

gallerie hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:40)

...nicht komisch, aber immerhin!
Man stelle sich vor die Autokonzerne könnten auch weiterhin ihre Benzinkolosse vermarkten.
Immerhin hat es diese Lobby Geschäft, dass 120 Jahre niemand ihre Kreise stören konnte.
Das war global so...
Die Pharma-Industrie verdonnert uns bis heute Preise die niemand rechtfertigen kann, t!
Die werden ausgehandelt.
Du bist wieder mal schlecht informiert.
Laut Aussage der linken Ideologen sind alle ökonomisch erfolgreichen dumm, und die wahre Intelligenz tritt sich in der untersten ökonomischen Etage auf die Füße.....daher muss diese Etage ausgebaut werden
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gallerie
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Re: Kapitalismus als (Herrschafts-)Ideologie

Beitrag von gallerie »

Realist2014 hat geschrieben:(08 Oct 2021, 16:41)


Du bist wieder mal schlecht informiert.
...nicht persönlich werden... Danke
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